DE7233979U - Kühleinrichtung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine - Google Patents
Kühleinrichtung für eine aufgeladene BrennkraftmaschineInfo
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Description
MOTOREN- UND
PRIEDRICHSHAFEN "GMBH
Priedri chshafen
Kühleinrichtung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine '*)
Die Neuerung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Kühlwasserpumpe,
einem Rückkühler, einer Fördereinrichtung für das Rückkühlmedium, einem Ladeluftkühler und einem Ausgleichsbehälter.
( 5 Unter einer aufgeladenen Brennkraftmaschine ist ein Motor
zu verstehen, dem zur Leistungssteigerung vorverdichtete Verbrennungsluft, sogenannte Ladeluft, zugeführt wird. Das
Maß der Leistungssteigerung ist um so größer, Je kühler die
Ladeluft die Zylinder des Motors erreicht. Da sich die Luft infolge der Verdichtung erwärmt, ist es erforderlich, die
Ladeluft zu kühlen.
Wird zur Kühlung der Ladeluft bei wassergekühlten Motoren z.B. auch das Motorkühlwasser herangezogen, so darf zur Aufrechterhaltung
der Betriebstemperatur des Motors das Motorkühlwasser jedoch nicht beliebig weit zurückgekühlt werden,
Deshalb ist bei Motoren mit solchen bekannten Kühlwasserkreisläufen das Maß der Leistungssteigerung durch Aufladung
dadurch begrenzt, daß für die Ladeluftkühlung nur Kühlwasser von Motorbetriebstemperatur zur Verfügung steht.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Kühleinrichtung zu schaffen, bei der es möglich ist, im Ladeluftkühler mit Kühlwasser
von niedrigerer Temperatur als der Betriebstemperatur des Motors zu arbeiten.
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die Kühlwasserleitung auf der Druckseite der Kühlwasserpumpe in eine Leitung für einen Teilstrom für die Ladeluftkühlung
und in eine Leitung für einen Teilstrom für die Motorkühlung verzweigt und sich diese Leitungen nach Passieren von Ladeluftkühler bzw, Motor auf der Saugseito der Kühlwasserpumpe
wieder vereinigen« wobei in der abzweigenden Leitung für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung vor dem Ladeluftkühler ein
Rückkühler angeordnet ist und sich in der Kühlwasseraustrittsleitung des Ladeluftkühlers eine Drosseleinrichtung befindet«
mit der die Kühlwassermenge begrenzt wird« und daß ein Thermostatventil und eine Umgehungsleitung vorgesehen sind« die
bei kaltem Motor eine schnellere Erwärmung des Motorkühlwassers auf Betriebstemperatur ermöglichen.
Um für die Ladeluftkühlung von der Betriebstemperatur des Motors unabhängig zu sein« ist nach einer Ausführungsform
der Neuerung in jeder der beiden Leitungen ein Rückkühler und die Umgehungsleitung nur zwischen den Kühlwasser-Ein-
und -Austrittsleitungen des R'ickkühlers angeordnet.
Das Ausmaß der Ladeluftkühlung ist dadurch regelbar« daß gemäß dieser Ausführungsform der Neuerung in der abzweigenden
Leitung für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung eine Drosseleinrichtung angeordnet ist, die bei einem Motor, dessen
Verdichterdrehzahl und damit auch die Verdlchteraustritts*
temperatur sich mit der Motorbelastung verändert, die Kühlwassermenge in der abzweigenden Leitung in Abhängigkeit von
der Verdichteraustrittstemperatur der Ladeluft regelt. Eine andere Möglichkeit zur Regelung der Ladeluftkühlung besteht
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nach der Neuerung darin, daß die Drosseleinrichtung und die Regelstange der Einspritzpumpe durch eine Regelvorrichtung
miteinander verbunden sind, so daß die Regelung der Ladeluftkühlung
in Abhängigkeit von der eingespritzten Brennstoffmenge erfolgt.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß nur in der Leitung für den Teilstrom
für die Ladeluftkühlung ein Bückkühler angeordnet ist, und sich die Leitung nach Verlassen des Ladeluftkühlers mit der
Leitung für das Motorkühlwasser nach Verlassen der Brennkraftmaschine vereinigt, und daß die Umgehungsleitung zwischen
den Kühlwasser-Ein- und -Austrittsleitungen des Rückkühlers angeordnet ist, und daß die Drosseleinrichtung die
Mengenverhältnisse der beiden Teilströme in den Leitungen so abstimmt, daß sich alleine auf Grund der Vermischung die
für die Motorkühlung erforderliche Ausgangstemperatur des Kühlwassers in der Leitung am Kühlwasserpumpenaustritt ergibt.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehendinsbeson«
dere darin, daß gegenüber der herkömmlichen Ladeluftkühlung duroh die verbesserte Kühlung des Ladeluftkühlwassers erreicht
wird, daß bei gleicher Baugröße des Ladeluftkühlers
die Ladeluft intensiver gekühlt wird und dadurch die Motorleistung
erheblich gesteigert werden kann bzw. sich bei gleieher
Motorleistung und damit unveränderter Ladelufttemperatur die Baugröße des Ladeluftkühlers verkleinern läßt.
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gri-ae ./.
Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 Sinnbildliche Darstellung einer Kühleinrichtung mit
Rückkühlern für das Motor- und das Ladeluftkühlwasser;
Fig. 2 Sinnbildliche Darstellung einer Kühleinrichtung mit
einem Rückkühler für das Ladeluftkühlwasser.
In den Figuren 1 und 2 ist je eine Kühleinrichtung einer aufgeladenen
Brennkraftmaschine, z.B. Dieselmotor 111, 211, mit
einer Kühlwasserpumpe 112, 212, einem Rückkühler 113, 213, einer Fördereinrichtung für das Rückkühlmedium 1H, 214, einem
Ladeluftkühler 115, 215 und einem Ausgleichsbehälter 116, 216
dargestellt. Die vom Verdichter 117, 217 komprimierte, und dabei erwärmte Luft wird im Ladeluftkühler 135, 215 gekühlt bevor
sie die Zylinder des Motors 111, 211 erreicht.
Beide Kühleinrichtungen haben weiterhin gemeinsam, daß sich die Kühlwasserleitung 123, 223 auf der Druckseite der Kühlwasserpumpe
112, 212 in eine Leitung 124, 224 für einen Teilstrom für die Ladeluftkühlung und in eine Leitung 125, 225
für einen Teilstrom für die Motorkühlung verzweigt. Nach Passieren von Ladeluftkühler 115, 215 bzw. Motor 111, 211 vereinigen
sich diese Leitungen 124, 224, 125, 225 wieder auf der Saugseite der Kühlwasserpumpe 112, 212. In der abzweigenden
Leitung 124, 224 für den Teilstrom füi' die Ladeluftkühlung
vor dem Ladeluftkühler 115, 215 ist ein Rückkühler
113, 213 angeordnet. Mit einer Drosseleinrichtung, z.B. einer Blende 120, 220, die sich in der Kühlwasseraustrittsleitung
des Ladeluftkühlers 115, 215 befindet, wird die Kühlwasser-
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menge die über den Ladeluftkühler geführt werden kann, begrenzt.
Ein vorn Temperaturfühler 121, 221 beeinflußtes Thermostatventil 119, 219 und eine Umgehungsleitung 126, 226 ermöglichen
bei kaltem Motor 111, 211 eine schnellere Erwärmung des Motorkühlwassers in den Leitungen 125, 225 auf Betriebstemperatur.
Bei der Kühleinrichtung nach Figur 1 ist in jeder der beiden Leitungen 124 und 125 je ein Rückkühler 115, 115' angeordnet,
die auch abweichend von der Darstellung in Bild 1 zur Vereinfachung der Leitungsführung zu einer Baueinheit zusammengefaßt
sein können.
Durch diese Anordnung kann der Teilstrom in der Leitung 124 für die Ladeluftkühlung unabhängig vom Motorkühlwasser in der
Leitung 125 auf eine niedrigere Temperatur als die Betriebstemperatur des Motors 111 gekühlt werden, womit auch eine intensivere
Kühlung der Ladeluft ermöglicht wird.
Bei kaltem Motor bewirkt der Tempera turf üiiler 121, daß das
Thermostatventil 119 die Leitung 126 freigibt und damit der
Rückkühler 11j5' umgangen wird.
Das Ausmaß der Ladeluftkühlung ist bei der Kühleinrichtung nach Figur 1 durch eine Drosseleinrichtung 118 regelbar, die
in der Leitung 124 für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung angeordnet ist und die Kühlwassermenge in dieser Leitung beeinflußt.
Soll die Regelung der Ladeluftkühlung in Abhängigkeit von der Motorbelastung erfolgen, so ist es möglich, daß
diese Drosseleinrichtung 118 bei einem Motor, dessen Verdichterdrehzahl und damit auch die Verdichteraustrittstemperatur
sich mit der Motorbelastung verändert, z.B. aus einem Thermo-
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statventll bestehtι wolchos durch einen Temperaturfühler
In Abhängigkeit von der Verdlohteraustrlttetemperatur der
Ladeluft gesteuert wird.
Eine andere Möglichkeit, die Ladeluftkühlung In Abhängigkeit
der Motorbelastung vorzunehmen, 1st die« daß die Drosselelnrlohtung
118 und Regelstange der Einspritzpumpe duroh eine
Vorrlohtung zur Steuerung der Ladeluftkühlung In Abhängigkeit
von der eingespritzten Brennstoffmenge miteinander verbunden sind.
C ; HO Eine wesentlich einfachere Leitungsführung ergibt sich bei
der Kühleinrichtung nach Figur 2. Hier ist nur in der Leitung 224 für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung ein Rückkühler
215 angeordnet, womit Jedoch auch eine intensive Ladeluftkühlung
unabhängig von der Betriebstemperatur des Motors 211 ermöglicht wird. Auch hier bewirkt der Temperaturfühler
221, daß das Thermostatventil 219 bei kaltem Motor die Leitung 226 freigibt und damit der Rückkühler 213 umgangen
wird*
Die Kühlung des Teilstromes für die Motorkühlung der Leitung 225 erfolgt in diesem Falle durch Mischung mit dem kälteren
Teilstrom für die Ladeluftkühlung der Leitung 224, wobei das Mengenverhältnis der beiden Teilströme mit Hilfe der Blende
220 in der Austrittsleitung des Ladeluftkühlers 215 so abgestimmt
,1st, daß sich alleine aufgrund der Vermischung des nach Verlassen des Motors 211 wärmeren MotorkUhlwasseisjder
Leitung 225 mit dem nach Verlassen des Ladeluftkühlers 215 nicht so stark erwärmten Ladeluftkühlwasser der Leitung
die für die Motorkühlung erforderliche Temperatur des Kühlwassers der Leitung 22} am Kühlwasserpumpenaustritt ergibt.
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Als wärmeaufnehmendes Medium für die Kühlung der Teilströme
124, 224, 125, 225 Im Rückkühler 113, 11?', 213 wird, wie
In den Figuren 1 und 2 durch die Sinnbilder angedeutet, Wasser verwendet, aber ebensogut kann auoh Luft Verwendung flnden,
wobei natürlich eine dem jeweiligen Rückkühlmedium angepaßter Rückkühler 113, 113', 213 und eine entsprechende
Fördereinrichtung 114, 214 verwendet werden muß.
Gegenüber der herkömmlichen Ladeluftkühlung wird durch die verbesserte Kühlung des Ladeluftkühlwassers erreicht, daß
bei gleicher Baugröße des Ladeluftkühlers die Ladeluft intensiver
gekühlt wird und dadurch die Motorleistung erheblich gesteigert werden kann bzw. sich bei gleichbleibender
Motorleistung und damit unveränderter Ladelufttemperatur die
Baugröße des Ladeluftkühlers verkleinern läßt.
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7233871111H
Claims (1)
- Sohutzansprüohe1. Kühlelnriohtung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Kühlwasserpumpe, einem Rückkühler, einer Fördereinrichtung für das Rüokkühlmedlum, einem Ladeluftkühler und einem Ausgleichsbehälter, dadurch gekennzeich- net, daß sich die Kühlwasserleitung (123, 223) auf der Druckseite der Kühlwasserpumpe (112, 212) in eine Leitung (124, 224) für einen Teilstrom für die Ladeluft-O kühlung und in eine Leitung (125, 225) für einen Teilstrom für die Motorkühlung verzweigt und sich diese Leitungen (124, 224, 125, 225) nach Passieren von Ladeluftkühler (115, 215) bzw. Motor (111, 211) auf der Saugseite der Kühlwasserpumpe (112, 212) wieder vereinigen, wobei in der abzweigenden Leitung (124, 224) für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung vor dem Ladeluftkühler (115, 215) ein Rückkühler (113, 213) angeordnetist und sich in der Kühlwasseraustrittsleitung des Ladeluftkühlers (115, 215) eine Drosseleinrichtung (120, 220) befindet, mit der die Kühlwassermenge begrenzt wird, und daß ein Thermostatventil (119* 219) und eine Umgehungsleitung (126, 226) vorgesehen sind, die bei kaltem Motor (111, 211) eine schnellere Erwärmung des Motorkühlwassers in den Leitungen (125,225) auf Betriebstemperatur ermöglichen.2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Leitungen (124, 125) ein Rück-24.1.1974 7 2 2 3agri-se #/ *ilt illkühler (113* 112') und dl© Umgehungsleitung (126) nur zwlsohen den Kühlwasser-Ein- und -Austritteleitungen des RUokkühlers (11?') angeordnet ist.3. Kühleinrichtung nach Anspruoh 1 und £., dadurch gekennzeichnet, daß in der abzweigenden Leitung (124) für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung eine Drosselelnrlohtung (118) angeordnet ist.4. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (118) und die Regelstange der Einspritzpumpe durch eine Steuervorrichtung miteinander verbunden sind.5. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur in der Leitung (224) für den Teilstrom für die Ladeluftkühlung ein Rückkühler (213) angeordnet ist, und sich die Leitung (224) nach Verlassen des Ladeluftkühlers mit der Leitung (225) für das Motorkühlwasser nach Verlassen der Brennkraftmaschine vereinigt, und daß die Umgehungsleitung (226) zwischen den Kühlwasser-Ein- und -Austrittsleitungen des Rückkühlers (213) angeordnet ist.14.2.1974 7 2 2 3agri-se723StTSiI. β.
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