DE7224773U

DE7224773U - Dyeing device

Info

Publication number: DE7224773U
Application number: DE7224773U
Authority: DE
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1971-07-02
Publication date: 1973-03-15

Description

Dyeing device

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die sich für die Durchführung der Differentialfärbung von färbbaren Substraten eignet, und zwar insbesondere auf eine Abwandlung der Vorrichtung, die in der GB-PS - I 243 4-03 beschrieben ist. In dieser Patentschrift ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Färben von Zellulose- und Polyamidsubstraten in kontinuierlicher Form oder in Stttckform beschrieben, wobei mehrere Lösungen von wasserlöslichen Reaktivfarbstoffen an bestimmten Punkten über die Breite des Substrats aufgebracht werden, während dieses an der Aufbringstelle vorbei bewegt wird, und worauf das Substrat durch Quetschrollen hindurchgeführt wird, welche die Diffusion der Lösungen in das Substrat unterstützen, wobei sich die Lösungen vorzugsweise treffen oder überlappen. Die Farbstoffe werden dann auf dem Substrat fixiert.The innovation relates to a device that suitable for carrying out the differential coloring of dyeable substrates, in particular in a modification the device described in GB-PS - I 243 4-03 is. In that patent is a method and apparatus for coloring cellulosic and polyamide substrates in continuous form or in piece form described, with several solutions of water-soluble reactive dyes at certain points on the Width of the substrate are applied while it is moved past the application point, and whereupon the Substrate is passed through nip rollers, which support the diffusion of the solutions into the substrate, the solutions preferably meeting or overlapping. The dyes are then fixed on the substrate.

Es ist auch in der erwähnten Patentschrift angegeben, daß, wenn das Verfahren in solcher Weise ausgeführt wird, daß die verschiedenen Färbstofflösungen sich vor der tatsächlichen Berührung mit dem Substrat nicht merklich mischen, der Farbstoff, der in der Lösung enthalten ist, die zuerst auf einen bestimmten Bereich des Substrats auftrifft, in diesem Bereich des fertig gefärbten Gegenstands dominiert. In anderen Worten heißt das, daß die Farbstofflösung, die zuerst eine bestimmte Fläche des Substrats sättigt, in diesem Bereich einen ^eservageeffekt gegenüber einem anderen Farbstoff ergibt, der anschließend auf das Substrat aufgebracht wird. Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn ein bestimmter Bereioh des Substrats zuerst mit Wasser gesättigt wird, wobei natürlich in diesem Fall der fragliche Bereich beim anschließenden Aufbringen von Farbstofflösungen weitgehend ungefärbt bleibt.It is also stated in the referenced patent that when the process is carried out in such a manner, that the different dye solutions differ from the actual ones Contact with the substrate does not noticeably mix the dye that is contained in the solution first strikes a specific area of the substrate, in this area of the finished colored object dominates. In other words, this means that the dye solution, which first saturates a certain area of the substrate, in this area an eservage effect compared to a results in another dye, which is then applied to the substrate. A similar effect arises when a certain area of the substrate is first saturated with water, in which case, of course the area in question remains largely uncolored when dye solutions are subsequently applied.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung nutzt dieses Reservageprlnzip aus, so daß eine wertvolle Modifikation der Differentialfärbeeffekte des obigen Verfahrens erzielt wird.The device according to the innovation uses this reserve principle off, making a valuable modification of the differential coloring effects of the above procedure is achieved.

Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Färben von färbbaren Substraten in endloser Form oder in Stückforin mit einem Paar Quetschrollen ( 14) und mehreren über die Breite des Substrats angeordneten Zuführeinrichtungen (9) für die Zuführung von Färbeflüssigkeiten zum Substrat vor den Quetschrollen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zuführeinrichtung (9) eine gravierte Druckrolle (3), die das Substrat berührt, und gegenüberliegend der gravierten Druckrolle eine Andrückeinrichtung (4) angeordnet ist und daß auch eine Zuführeinrichtung (5, 6) für eine Farbreservagezusammensetzung zur Druckrolle (4) vorhanden ist.The object of the innovation is a device for dyeing dyeable substrates in endless form or in piece form with a pair of nip rollers (14) and a plurality of feed devices arranged across the width of the substrate (9) for the supply of coloring liquids to the substrate in front of the squeezing rollers, characterized in that, that in front of the feed device (9) an engraved pressure roller (3) which touches the substrate, and opposite the engraved pressure roller a pressure device (4) is arranged and that also a feed device (5, 6) for a color reserve composition is present for the pressure roller (4).

Diese Vorrichtung ist eine Abwandlung der Vorrichtung« die in der QB-PS I 243 403 beschrieben ist. Die früher beschriebene Vorrichtung besitzt im wesentlichen ein Paar Quetschrollen, zwischen die das gefärbte Substrat hindurchgeht und durch welohe es kontinuierlich transportiert wird, und mehrere ZufUhrelnriohtungen für die Zuführung von FärbeflUssigkeiten auf das Substrat, bevor es durch den Spalt hindurchgeht. Durch die Verwendung einer solchen Vorrichtung kann eine große Reihe von gemisohten mehrfarbigen Effekten erzielt werden, insbesondere wenn die FärbeflUsslgkeitzufUhrungseinrlohtungen in Querrichtung zur Laufrlohtung des Substrate hin- und herbewegt werden, wobei die einzelnen FlUs3iglceitsströrae entweder direkt auf die Oberfläche des Substrats auftreffen und sich dort misohen oder zu einer festen geneigten Oberfläche zugeführt werden, auf weloher sie hinabfließen und sich mischen, bevor sie mit dem Substrat in Berührung kommen. Die Art des erhaltenen Färbeeffekts wird durch eine Reihe von variablen Faktoren bestimmt, wie z.B. duroh die Anzahl und die Abstände der FärbeflüssigkeitszufUhrungseinrlohtungen, die Anzahl der verschiedenen FärbeflUaslgkelten, die zugeführt werden, und die einzelnen ZufUhrgesohwindlgkeiten und die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung der ZufUhrelnriohtungen· Die Bildung des gefärbten Musters tritt teilweise beim ersten Auftreffen der FärbeflUssigkelten auf das Substrat und teilweise beim Durchgang de3 Substrats duroh den Spalt auf. Der letztere Vorgang führt das Mlsohen der verschiedenen Färbeflüssigkeiten zu Ende und stellen sicher, daß alle Teile des Subistrats in der gewünsohten Stärke imprägniert werden, wie die» bei einer UbHohen Klotzmaschine der Fall 1st.This device is a modification of the device described in QB-PS I 243 403. The earlier The device described essentially has a pair of nip rollers between which the colored substrate passes through and through which it is continuously transported, and several feeder devices for the feed of dye liquids on the substrate before it is through goes through the gap. By using such a device a wide range of can be mixed Multicolored effects can be achieved, especially if the FärbeflUssligkeitzufUhrungseinrlohtungen are moved back and forth in the transverse direction to the Laufrlohtung of the substrate, the individual FlUs3iglceitsströmrae either impinging directly on the surface of the substrate and misohen there or at a fixed incline Surface on which they flow down and mix before contacting the substrate. The type of coloring effect obtained is through a number of variable factors determine, such as the number and spacing of the dye liquid supply units, the number of different Dyeing bottles that are fed and the individual feed speeds and the speed of the Back and forth movement of the feeder directions · The formation of the colored pattern occurs partially on the first Impingement of the coloring liquids on the substrate and partially when the substrate passes through the gap. The latter process completes the soaking of the various dye liquids and ensures that that all parts of the Subistrate in the usual strength impregnated, as is the case with an U-high block machine.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung macht eine Variation dieses Verfahrens möglich, wobei das durch Differentialfärbung erhaltene Muster einem vorher aufgebrachten Reservagemuster Überlagert wird, wodurch die Varietät der Färbeeffekte, die auf einem bestimmten Substrat erzielt werden kann, erhöht wird.The device according to the invention makes a variation this method is possible, whereby the pattern obtained by differential coloring is a previously applied reserve pattern Is superimposed, whereby the variety of coloring effects achieved on a given substrate can be increased.

Mit dem Ausdruck "Farbreservagezusammensetsung" ist eine Zusammensetzung gemeint, die, wenn sie lokal auf das Substnat in einer Menge aufgebracht wird, daß der Aufbringbereioh gesättigt wird, die nachfolgende Aufnahme einer PärbeflUssigkeit auf dem gleichen Bereich des Substrats verhindert. Die Reservagezusammensetzung kann beispielsweise aus Wasser bestehen, welches vorzugsweise ein Eindickungsmittel enthält, um das Abwandern vom Aufbringort zu verhindern und so eine ldkale Sättigung des Substrats aufrechtzuerhalten, bis die FärbeflUssigkelten eus den Zuführe inrichtungeii &uf das Substrat aufgebracht werden. In diesem Fall wird die Differentialfärbung im fertigen Substrat einem ungefärbten sich wiederholenden Reservagemuster überlagert, welches der Gravierung auf der Druckrolle entspricht. Alternativ kann die Reservagezusammensetzung selbst eine Färbeflüssigkeit sein, die ebenfalls vorzugsweise eingedickt ist, wobei das fertige Substrat ein gefärbtes Wiederholurgsmuster zeigt, welohes sioh der Differentialfärbung überlagert. Diese Kombination eines regelmäßigen Reservage oder Färbfimusters mit den weniger formellen Färbeoharakteristiken de3 Different la If ärbe verfahrene ist von beträchtlichem ästhetisohem Wert.With the phrase "color reserve composition" is a composition meant which, when applied topically to the substrate in an amount that the The application area is saturated, the subsequent uptake of a paring liquid on the same area of the Substrate prevented. The reserve composition can for example consist of water, which is preferably contains a thickening agent to prevent migration from the application site and thus an idcal saturation of the substrate until the staining liquid is fed to the substrate be applied. In this case the differential coloring in the finished substrate becomes an uncolored one repeating reserve pattern superimposed which of the Engraving on the pressure roller corresponds. Alternatively, the reserve composition itself can be a coloring liquid which is also preferably thickened, the finished substrate having a colored repeat pattern shows what is superimposed on the differential color. These Combination of a regular reserve or dye sample with the less formal coloring characteristics de3 Different la If ärbe verfahrene is of considerable aestheticism Value.

Zur Erläuterung wird nun eine Vorrichtung beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung darstellt, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, die eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung darstellt. For explanation, a device will now be described, which represents a preferred embodiment of the innovation, reference is made to the accompanying drawing which is a schematic side view of the apparatus.

Das Substrat I, welches gefärbt werden soll, wie z.B. ein Substrat aus einem Zellulosetextilmaterial, wird kontinuierlich von einer Vorratsrolle 2 abgezogen und läuft dann zuerst zwischen einer gravierten Druckrolle 3 und einer Andrückrolle 4 hindurch. Eine eingedickte Reservagezusammensetzung, wie z. B. eine wässrige Lösung von Natriumalginat mit einer Konzentration von 5 g/l» wird von einem Zuführtrog 5 zur Rolle 3 zugeführt _Λ und zwar mit Hilfe einer Zuführrolle 6 und eines Streichmessers 7. Das Substrat läuft als nächstes am unteren Rand einer geneigten Platte 8 vorbei, die sich über die volle Breite des Substrats erstreckt. Über djsr Platte 8 sind reehrere Pärbeflüssigkeiczuführdüsen 9 vorgesehen, wobei jede Düse aus einem Resarvoir . IO durch eine Leitung II und ein Ventil 12 gespeist wird. Die Zuführdüsen sind an Querschienen 13 befestigt, die in einer Richtung im rechten Winkel zur Laufrichtung des Substrats hin— und herbewegt werden können. (Aus Gründen der Einfachheit sind nur zwei Schienen 13 in der Zeichnung gezeigt, wobei der Hin- und Herbewegungsmechanismus weggelassen ist. Die Anzahl der Schienen und die Anzahl der an einer jeden Schiene befestigten Düsen kann aber nach Wunsch verändert werden). Geeignete Färbeflüssigkeiten besitzen beispielsweise die folgende Zusammensetzung:The substrate I, which is to be colored, such as a substrate made of a cellulose textile material, is continuously withdrawn from a supply roll 2 and then first runs between an engraved pressure roller 3 and a pressure roller 4. A thickened reserve composition, such as. B. an aqueous solution of sodium alginate with a concentration of 5 g / l »is fed from a feed trough 5 to the roller 3 _Λ with the help of a feed roller 6 and a doctor blade 7. The substrate next runs on the lower edge of an inclined plate 8 that extends the full width of the substrate. Reehrere Pärbeflüssigkeiczuführdüsen 9 are provided above the plate 8, each nozzle from a reserve. IO is fed through a line II and a valve 12. The feed nozzles are attached to cross rails 13 which can be moved back and forth in a direction at right angles to the direction of travel of the substrate. (For the sake of simplicity, only two rails 13 are shown in the drawing and the reciprocating mechanism is omitted. However, the number of rails and the number of nozzles attached to each rail can be changed as desired). Suitable coloring liquids have, for example, the following composition:

I.) IO g/l des blauen Farbstoffs, bei dem es sich um den I:I-Kupferkomplex von 6-(Dichloro-s-triazinyl)-N-methylamlno-2-[4'-(2"^ 5^H-disulfophenylazo)-3^t-methyl-2^T-hydroxyphenylazoJ-I-naphthol-3-sulfonsäure handelt, IO r/1 kalzinierte Soda, 2 g/l sulfonlertes Methyloleat, 5 g/l NatriumalglnatjI.) IO g / l of the blue dye, which is the I: I copper complex of 6- (dichloro-s-triazinyl) -N-methylamlno-2- [4 '- (2 "^ 5 ^H - disulfophenylazo) -3 ^t -methyl-2 ^T -hydroxyphenylazoJ-1-naphthol-3-sulfonic acid, IO r / 1 calcined soda, 2 g / l sulfonated methyl oleate, 5 g / l sodium alglnatj

2.) IO g/l des roten Farbstoffs, der in Beispiel 2 der britischen Patentschrift 838 337 beschrieben ist. Andere Bestandteile wie in I).2.) IO g / l of the red dye used in Example 2 of the British Patent 838,337. Other components as in I).

Die Färbeflüssigkeiten werden aus den Düsen 9 auf die geneigte Platte 8 geführt, Vfo sie sich teilweise mischen, wenn sie die Platte hinabfließen. Dann laufen sie auf das Substrat I, Das Substrat läuft zwischen einem Paar Quetschrollen 14 hindurch, welche erstens dazu dienen, das Substrat zu transportieren, und welche zweitens dazu dienen, die Mischung der Färbeflüssigkeiten ursd ihre Absorption durch die Teile des Substrats zu Ende zu bringen, die vorner nicht mit der Reservagezusammensetzung gesättigt worden sind. Die Quetschrollen 14 und die Druckrolle 3 besitzen ( nicht gezeigte) synchronisierte Antriebseinrichtungen. Das gefärbte Substrat wird anschließend auf eine Aufnahmerolle 15 aufgewickelt. Eine Uberfärbung zwischen benachbarten Schichten des Substrats wird dadurch verhindert, daß ein undurchlässiges Zwischenmaterial 16 von einer Zufübrrolle 17 zugeführt wird. Das Substrat wird dann einer weiteren Behandlung unterworfen, die nötig ist, um die Farbstoffe darauf zu fixieren. Im Falle der oben beschriebenen Farbstoffe wurde die Substratrolle in eine PolyäthylenhUlle elnge-The dye liquids are from the nozzles 9 on the inclined plate 8 out, Vfo they mix partially, when they flow down the plate. Then they run onto the substrate I, the substrate runs between a pair Squeezing rollers 14 through which, firstly, serve to to transport the substrate, and which secondly serve the mixture of the dye liquids ursd their absorption by completing the parts of the substrate that are not previously saturated with the reserve composition have been. The squeezing rollers 14 and the pressure roller 3 have synchronized drive devices (not shown). The colored substrate is then wound onto a take-up roll 15. One Overcoloring between adjacent layers of the substrate is prevented by making an impermeable Intermediate material 16 fed from a feed roller 17 will. The substrate is then subjected to any further treatment necessary to put the dyes on it to fix. In the case of the dyes described above, the substrate roll was wrapped in a polyethylene sleeve.

bracht, 2 st bei 20 bis 25⁰C stehengelassen, und dann In einem Bad gewaschen, welohes I g/l eines Detergenzes und I g/l Hexamethylentetramin enthielt.introduced, st 2 at 20 to 25 ⁰ C allowed to stand, and then washed in a bath welohes I g / l of a detergent, and I g / l containing hexamethylenetetramine.

Das Substrat erhielt eine Differentialfärbung in rot, blau und purpur auf einem weißen Reservagegrundmuster.The substrate received a differential coloration of red, blue and purple on a white reserve base pattern.

Claims

SCHOTZ CLAIM

Device for dyeing dyeable substrates in endless form or in piece form with a pair of nip rollers (14) and a plurality of feed devices (9) arranged across the width of the substrate for the feed of coloring liquids to the substrate or the squeezing rollers, characterized in that in front of the feed device (9) an engraved pressure roller ^ p) showing the substrate touched, and opposite the engraved pressure roller a pressing device (4) is arranged and that also a feed device (5, 6) for an ink reserve composition for the pressure roller (4) is available.