DE7223233U - Spritzpistole mit Überdruckventil - Google Patents

Spritzpistole mit Überdruckventil

Info

Publication number
DE7223233U
DE7223233U DE7223233U DE7223233DU DE7223233U DE 7223233 U DE7223233 U DE 7223233U DE 7223233 U DE7223233 U DE 7223233U DE 7223233D U DE7223233D U DE 7223233DU DE 7223233 U DE7223233 U DE 7223233U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
piston
valve
valve housing
bore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7223233U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spraying Systems Co
Original Assignee
Spraying Systems Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE7223233U publication Critical patent/DE7223233U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Safety Valves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Umgehungs- oder Überdruckventilen, wie sie bei mit Hilfe von Pumpen gespeisten Spritzpistolen verwendet werden.
Bei durch Pumpen gespeisten Spritzpistolen, wie sie sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie verwendet werden, sind Maßnahmen getroffen, um zu verhindern»
Λ ο R Λ "ΐ Λ "DinτηΎΝο- ο-ΐ ityöv* «m "Κλλατί TWw* j*\r **** i*V*«a*»4- -tt»£v*^»» ./3ä-t* P^^-w ^-JW
der Spritzpistole unterbrochen wird. G-ewöhnlich ist es {jedoch nicht erwünscht, die Pumpe bei oeö-©r unterbrechung des Betriebs der Spritzpistole stillzusetzen· Wenn keine Maßnahmen getroffen sind, um den sich aufbauenden Druck zu begrenzen, kann der Druck eine solche Höhe erreichen, daß eine überlastung des Pumpenmotors, der Pumpe und/oder der Motorlager eintritt, so daß Beschädigungen verursacht werden, die insbesondere bei mit zwangsläufiger Verdrängung arbeitenden Pumpen zur Zerstörung führen können. Sogas Schleuderpumpen oder die zugehörigen Antriebsvorrichtungen können beschädigt werden, wenn diese durch den Aufbau eines zu hohen Drucks überlastet werden.
Bis jetzt" werden unter Federspannung stehende "Überdruckventile benutzt, um den Druckanstieg zu begrenzen, so-
bald der Betrieb der Spritzpistole unterbrochen wird. Diese Überdruckventile Öffnen sich bei einem Druck, der etwas über dem normalen Spritzdruck liegt, und daher erhöht sich der Druck, und die Arbeitsleistung der Pumpe vergrößert sich, sobald die Benutzung der Spritzpistole unterbrochen wird. Bei anderen Ventilen, z.B. sogenannten Lntlastungsventilen, sind eine Umgehungsleitung und eine uater Sederspannung stehende Ventilanordnung vorgesehen, und in diesem Pail öffnet das Entlastungsventil die Umgehungsleitung, sobald sich der Druck bei der Außerbetriebsetzung der Spritzpistole erhöht. Hierbei ist die Ventilanordnung so ausgebildet, daß sie den ih der Pumpenanlage herrschenden Druck gegenüber •dem Spritzdruck in einem erheblichen Ausmaß verringert, sobald der Betrieb der Spritzpistole unterbrochen wird und das in die Umgehungsleitung eingeschaltete Ventil offen ist.
Die Verwendung von unter Federspannung stehenden Überdruckventilen erweist sich dann als unzweckmäßig, wenn der Spritzdruck sehr weitgehend dem maximalen Nenndruck der Pumpenanlage entspricht, sowie auch deshalb, weil hierbei die Pumpenanlage einer unnötigen Abnutzung ausgesetzt ist. Die öffnungs- und Schließbewegungen des Kolbens bzw. Kolbenschiebers eines solchen Entlastungsventils richten sich nach den Beziehungen zwischen den Durchtrittsquerschnitten des Ventils, den Betriebsdrücken und den Durchsatzgeschwindigkeiten. Die Betriebsdrücke und Durchsatzgeschwindigkeiten können von Pail zu Pail variieren, und außerdem können sie bei ein und derselben Anlage infolge von Abnutzungserscheinungen oder als Polge von durch die Bedienungsperson herbeigeführten Änderungen variieren» Im Hinblick hierauf werden solche Entlastungsventile bis jetzt für bestimmte Betriebsdrücke und Durchsatzgeschwindigkeiten konstruiert. Daher lassen sich solche Entlastungsventile nicht ohne weiteres anderen Betriebsdrücken und Durchsatzgeschwindmgieiten anpassen, d.h. sie passen sich auch sich ändernden Betriebsbedingungen nicht an.
Es sind bereits Entlastungsventile vorgeschlagen worden, die eigens so ausgebildet sind, daß das Ventil einen Kanal mit einer Öffnung von variablem Querschnitt aufweist, um eine Veränderung der Durchsatzgeschwindigkeit des Ventils zu ermöglichen. Diese Ventile sind so ausgebildet, daß es möglich ist, die gleiche Grundkonstruktion einer Sntlastungsventiibaugruppe^ in Verbindung mit Durchtrittsoffnungen oder Drosseln von unterschiedlichem Querschnitt zu verwenden, wobei diese Drosseln vorzugsweise in Form herausnehmbarer Drossel- oder Düsenplatten ausgebildet sind, so daß es möglich ist, genau den richtigen Durchtrittsquerschnitt vorzusehen, bei dem das Ventil in Verbindung mit einer bestimmten Pumpenanlage und einer bestimmten Spritzpistole einwandfrei arbeitet. Jedoch lassen sich diese Anordnungen nicht ohne weiteres verstellen, wenn' bei ein und derselben Pumpenanlage mit verschiedenen Betriebsdrücken gearbeitet wird.,
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen besteht οι
die Kauptaufgabe der Erfindung darin, ein unter Federspannung
stehendes Entlastungsventil zu schaffen, das so ausgebildet ι ist, daß es den Betriebsdruck der Pumpenanlage schnell her-
j absetzt, sobald der Betrieb der Spritzpistole unterbrochen
wird: ferner ist ^mäß der Erfindung ein ventil der g-ensni-• ! ten Art geschaffen worden, bei dem der zum öffnen des ι. δ-tils erforderliche Druck leicht und schnell innerhalb einei großen Bereichs einstellbar ist, bei dem die Jurcnsatzgeschwindigkeit variabel ist, so daß sie innerhalb eines relativ großen Bereichs verstellt werden kann, wobei es dieses Merkmal in Verbindung mit der Variierbarkeit des Drucks ermöglicht, einen außerordentlich großen bereich der Betriebsdrücke und £urensatzmengen vorzusehen, so daß sich das Ventil den verschiedensten .aetriebsbedingungen anpaßt, bei dem ferner Maßnahmen getroffen sind, um aus Sicherheitsgründen zu verhindern, daß das Ventil so weit verstellt wird, daß die Pumpenanlage beschädigt werden kennte, bei dem es möglich ist, das Ventil durch den Benutzer einstellen zu lassen, so daS es der betreffenden Spritspistole und der
benutsteix Pumpenanlage genau angepaßt werden kann, und "bei des die Konstruktion derart ist, daß sich das Ventil mit Hilfe einfacher Verfahren herstellen läßt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert· Es zeigt:
Pig« 1 schematisch eine typische Spritzpistole in Verbindung mit einer Pampenanlage und einem erfindungsgemä- £en Entlastungsventil;
Pig. 2 ϊη einem größeren Maßstab das Entlastungsventil nach Pig. 1 in einer perspektivischen Darstellung; und
Pig. 3 das Entlastungsventil nach Pig. 1 und 2 in einem noch größeren Maßstab im Längsschnitt·
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 10 bezeichnete Spritzpistole, die vom Eenutzer mit einer Hand gehalten wird und einen Abzug oder Hebel aufweist, mittels dessen ein Auslaß der Spritzpistole geöffnet werden kann, wenn eine Pläche bespritzt werden soll. An die Spritzpistole 10 ist eine Leitung bzw« ein Schlauch 11 angeschlossen, mittels dessen der Spritzpistole ein Plud von einer Pumpe 12 aus zugeführt werden kann, bei der es sich gemäß Fig. 1 um eine mit zwangsläufiger Verdrängung arbeitende Pumpe handelt, die von einem Motor 15 angetrieben wird. Bei Spritzanlagen dieser allgemeinen Art werden bis .jetzt Entlastungsventil verwendet, die in eine Umgehungsleitung eingeschaltet sind, welche von der Speiseleitung 11 aus zum Einlaß des Ventils führt- Gemäß Fig. 1 ist auch im vorliegenden Pail eine Umgehungsleitung 14 vorhanden, in die ein erfindungsgemäßes Entlastungsventil 15 eingeschaltet ist, dessen Einlaß durch eine Leitung 11a mit der Speiseleitung 11 für die
Spritzpistole verbunden ist. Die Umgehungsleitung 14 ist an die zum Einlaß der Pumpe 12 führende Leitung 16 angeschlossen, mit der auch eine nicht dargestellte Quelle für das durch die Pumpe zu fördernde Flud verbunden ist.
Bei einer solchen Anlage kann in die Speiseleitung; 11 ein Druckmesser 1? eingeschaltet sein, und die Speiseleitung kann gegebenenfalls weitere Einrichtungen aufweisen·
Bei Anlagen dieser allgemeinen Art bleibt das Entlastungsventil bei normalen Spritzbedi-ngungen geschlossen, solange die Spritzpistole 10 offen ist und das zu spritzende Flud abgibt. Sobald die Spritzpistole geschlossen wird, erhöht die Pumpe 12 den Druck in der Leitung 11 augenblicklich, und hierdurch wird das Entlastungsventil sofort geöffnet, um das durch die Pumpe' geförderte Plud zum Pumpeneinlaß zurückzuleiten und das Aufbauen eines zu hohen Drucks zu verhindern.
Gemäß Pig. 2 und 3 weist das Entlastungsventil nach der Erfindung ein hohles Ventilgehäuse 17 auf, das mit einem Einlaßanschlußstück 18 versehen ist, welches in eine Gewindebohrung an einem Ende des Ventilgehäuses eingeschraubt ist$ das Ventilgehäuse ist mit einem Auslaß 19 versehen. Der Einlaßanschluß 18 kann als mit Außengewinde versehenes Stopfenteil ausgebildet sein, das einen mit Innengewinde versehenen Kanal 20 aufweist, an cen sich ein weiter innen liegender Kanal 21 von kleinerem Durchmesser anschließtβ Natürlich kann das Einlaßanschlußstück 18 auch anstelle des dargestellten Innengewindes mit einem Außengewinde versehen sein, um eine Schlauchkupplung aufnehmen zu können« Man kann zur Verwendung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Ventil Einlaßanschlußstücke 18 in den verschiedensten Größen und Formen vorsahen, um ein Anpasse», des Ventils an vorhandene Leitungen der verschiedensten Größe und Form zu ermöglichen. Der Ausla'ßanschluß 19 wird durch eine Gewindebohrung 22 des Ventilgehäuses 17 gebildet. Diese Bohrung erstreckt sich im rechten Winkel zur Achse des Einlaßanschlußstücks
und steht mit einem Arbeitsraum bzw. einer Kammer 2$ in dem Ventilgehäuse in Verbindung.
Das Ventilgehäuse 17 weist einen rohrförmigen Ansatz 24· auf, der gleichachsig mit dem Einlaßanschlußstück 18 und ihm gegenüber angeordnet ist. Der Ansatz 24 trägt eine Stellschraube 25j mittels welcher sich der Betriebsdruck des Ventils auf eine noch zu erläuternde Weise variieren läßt. Ferner weist das Ventilgehäuse 17 auf seiner von dem Auslaß 19 abgewandten Seite einen rohrförmigen Abschnitt 26 auf, der eine Stellschraube 27 unterstützt^ mittels welcher sich die Durchsatägeschwindigkeit des Veatils auf eine noch zu beschreibende'Weise einstellen läßt.
Dem Arbeitsraum 23 in dem Ventilgehäuse 17 ist ein Kolben 28 zugeordnet, der "in einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Teil des Arbeitsraums bzw. der Kammer gleitend gelagert ist«, Der Kolben 28 weist an seinem Umfang eine Ringnut auf, in der ein O-Ring 29 angeordnet ist, um den Kolben gegenüber der Wand der Kammer 25 abzudichten. Der Kolben 28 besitzt einen dem Einlaß 21 zugewandten Abschnitt 50 von kleinerem Durchmesser. Die gesamte Querschnittsfläche des Kolbens 28 ist erheblich größer als der Querschnitt des Einlaßkanals 21. Der dünnere Ko.lbenabschnitt 50 trägt ein eine lange Lebensdauer erreichendes Einsatzstück 51 eus Tetrafluoräthylen oder einem gleichwertigen Werkstoff mit einem Ansatz 52, der mit einem Ventilsitz 55 zusammenarbeitet, welcher das innere Ende des Einlaßkanals 21 umgibt, damit der Strom des dem Inneren des Ventilgehäuses über den Einlaßkanal 21 zugeführten Fludes unterbrochen v/erden kann· Der Kolben 28 ist durch eine Schraubenfeder 3^ in seine aus Fig. 5 ersichtliche Schließstellung vorgespannt.
Bei einem Ventil dieser allgemeinen Bauart bewegt sich der Kolben gemäß Fig. 5 nach rechts, sobald der Druck des Fludes in dem Einlaßkanal 21 bewirkt, daß auf den Kolben eine Kraft ausgeübt wird, die größer ist als die durch die
Feder 34 aufgebrachte Kraft. Sobald sich der Kolben nach rechts bewegt, wodurch das Ventil geöffnet wird, um das über den Einlaß 21 zugeführte Flud aufzunehmen, wird der Druck, der erforderlich ist, um den Kolben in seiner üffnungsstellung zu halten, erheblich kleiner als der zum Öffnen des Ventils benötigte Druck, da dann, wenn sich der Kolben in der Öffnungs st ellung befindet, die gesanrce Querschnittsfläche des Kolbens dem Druck des Eludes ausgesetzt ist.
Ein Ende der Feder 34 stützt sich am Boden einer Aussparung 35 des" Kolbens ab, während das andere E'nde durcn einen Federteiler 36 unterstützt wird, der auf dem inneren Ende der Stellschraube 25 angeordnet ist. Der Federteller 56 weist an seinem Umfang eine Ringnut auf, in der ein O-Hing 37 angeordnet ist, um die Bohrung des rohrförmigen Ansatzes 24· gegen das Entweichen des Fludes abzudichten. Das äußere Ende der Stellschraube 25 ist mit einem Schlitz 38 zum Aufnehmen eines Einstellwerkzeugs in Form eines Schraubenziehers oder dergleichen versehen. Durch Drehen der Stellschraube 25 ist es möglich, den i'edertelier 36 in dem rohrförmigen Ansatz 24 weiter nach innen oder außen zu bewegen, um die durch die Feder 34 auf den Kolben 28 ausgeübte Kraft einzustellen. Auf der Stellschraube 25 ist eine Gegenmutter 38 angeordnet, die gegen das benachbarte Ende des rohrförmigen Ansatzes 24 festgezogen werden kann, um die Stellschraube 25 jeweils in der gewählten axialen Stellung zu sichern.
Das dem Einlaß 28 benachbarte Ende der Kammer 23 ist mit einem in dem rohrförmigen Abschnitt 26 ausgebildeten Umgehungskanal verbunden, der durch eine erste Bohrung 39 gebildet wird, die im rechten Winkel zur Längsachse des Ventilgehäuses 17 verläuft und in der Kammer 23 mündet. An die Bohrung 39 schließt sich ein Kanal in Form einer Bohrung 40 an, die'sich im rechten V/ink el zu der Bohrung 39 erstreckt und in dem rohrförmigen Abschnitt 26 ausgebildet ist. Die Bohrung 40 steht in Verbindung mit einer weiteren
<· « ti It I I I I M
lii« t » ι ι a ·
1 4 i I < < * ·
• « * I I * ft
«lit (Il < ' ( I «**»*
J3
Bohrung 41, die gleichachsig mit dem Auslaß 19 angeordnet ist und in der Kammer 23 auf der von dem Einlaß 21 angewandten Seite des Kolbens 28 mündet. Der Durchtrittsquerschnitt des durch die Bohrungen. 39» 40 und 41 gebildeten Kanals soll mindestens ebenso groß sein wie der Durchtrittsquerschnitt des Einlaßkanals 21 und ist vorzugsweise größer als letzterer· .
In eine Bohrungserweiterung 43 des rohrförmigen Gehäuaeabschnitts 26" ist ein Gewindestück 42 eingeschraubt, in das eine weitere Stellschraube 27 eingeschraubt ist. Die Bohrungserweiterung 43 ist gleichachsig mit der Bohrung 40 angeordnet· Die Stellschraube 27 weist einen zylindrischen Ansatz 44 mit einer ebenen Stirnfläche 45 auf. Der Ansatz 44 ist gegenüber der Wand einer axialen Bohrung des Gewindestücks 42 durch einen in einer Ringnut des Ansatzes angeordneten ö-King 45 abgedichtet«
Das äußere Ende der Stellschraube 27 weist einen Schlitz 47 zum Aufnehmen eines Einstellwerkzeugs in Form eines Schraubenziehers oder dergleichen auf. Die Stellschraube 27 trägt eine Gegenmutter 48, die gegen das benachbart« Ende des Gewindestücks 42 festgezogen werden kann, um die Stellschraube in der gewählten axialen Stellung zu sichernT Die ebene Stirnfläche 45 des zylindrischen Ansatzes 44 der Stellschraube 27 kann somit gegenüber der Querbohrung 41 nach innen oder außen verstellt werden, um den wirksamen "Durchtrittsquerschnitt der Bohrung 41 und damit auch den JFiuddurchsatz des Ventils zu variieren.
Der zylindrische Ansatz 44 der Stellschraube 27 hat vorzugsweise einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser der Bohrung 40, und die Bohrungserweiterung ers-creckt sich nahezu über die Querbohrung 41 hinweg· Diese Bobxtingserseeioerung beginnt an einer Schulter 50, deren Ebene die Mündung der Querbohrung 41 im rechten Winkel schneidet. Sonit kann der zylindrische Ansatz 44 der Stell-
schraube 27 zur Anlage an der Schulter 50 gebracht werden, und die Einwärtsbewegung der Stellschraube 27 mit dem zylindrischen Ansatz 42 wird durch die Schulter 50 so begrenzt, daß auch bei der innersten Stellung der Stellschraube 27 eine gewisse Fludmenge durch das Ventil strömen kann* Hierdurch wird verhindert, daß der zylindrische Ansatz 44 ungewollt in eine Stellung gebracht wird, bei der die Querbohrung 41 vollständig verschlossen ist, so daß die Pumpenanlage durch das Entstehen eines zu hohen Drucks gefährdet werden könnte· Gemäß Fig. 3 läßt sich^der zylindrische Ansatz 44 so weit nach rechts verstellen, daß er die Querbohrung 41 vollständig freigibt.
Wenn das Ventil nach Fig. 2 und 3 in Verbindung mit einer Anlage nach Fig. 1 benutzt werden soll, zu der die Pumpe 12 und die Spritzpistole 10 gehören, wird die Stellschraube 25 in eine Stellung gebracht, bei dsr die Feder nur eine relativ kleine Kraft auf den Kolben 28 ausübt. Dann wird die Schraube 27 zum Einstellen der Durchsatzmenge gedreht, bis der zylindrische Ansatz 44 seine Ruhestellung innerhalb des Gewindestücks 42 einnimmt, um den Umgehungskanal mit der Querbohrung 41 vollständig zu üffnen. Hierauf wird die Pampenanlage in Betrieb gesetzt «sä. die Spritzpistole geöffnet. Jetzt wird die Stellschraube 25 gedreht, bis die durch die Feder 34 erzeugte Kraft ausreicht, um das Einsatzstück 31 des Kolbens 28 zur Anlage an dem Sitz 33 zu bringen« Hierbei wird die Stellschraube 25 vorzugsweise noch um einen kleinen Betrag, z.B. eine Vierteldrehung oder eine halbe Umdrehung weiter gedreht, als es erforderlieh ist, um das Ventil gerade zu schließen. Nunmehr wird die Spritzpistole 10 geschlossen. Da der ümgehungskanal 39-40-41 auf eine maximale Durchsatzmenge 3ingestellt ist, strömt das zugeführte Flud so schnell durch den Ümgehungskanal, daß ein starker Druckabfall stattfindet; hierdurch wird der Kolben 28 veranlaßt, wieder seine Schließstellung einzunehmen, woraufhin sich erneut ein Druck aufbaut, durch den der Kolben wieder in seine Öffnungsstellung gebracht wird. Somit
nimmt der Kolben ständig abwechselnd seine Öffnungsstellung bzw. seine Schließstellung ein.
Hierauf wird die Schraube 27 zum Einstellen der Durchsatzgeschwindigkeit gedreht, um den zylindrischen Ansatz 44 nach innen zu bewegen und den Fludstrom allmählich zu
, verringern· Diese Einwärtsbewegung des zylindrischen Ansatzes wird fortgesetzt} bis sich der Kolben 28 nicht mehr zyklisch hin- und herbewegt. Danach wird die Stellschraube 27 zusätzlich um einen kleinen Betrag, z.B. eine Vierteldrehung, gedreht, woraufhin die Gegenmutter 48 festgezogen wird, um die Stellschraube 27 in der so ermittelten Stellung zu
j sichern. Dann wird die Einstellung durch mehrmaliges Öffnen
j ' und Schließen der Spritzpistole geprüft. Wenn sich der Kolben 28 beim Öffnen der Spritzpistole erneut zyklisch zwischen der öffnungsstellung und der Schließstellung bewegt,
; wird' die Stellschraube 25 weiter nach innen geschraubt, um die Feder 34 zu veranlassen, eine ziisätzliche Schließ-r kraft aufzubringen, bis die zyklische bewegung des Kolbens aufhört. Sollte sich der Kolben beim Schließen der Spritzpistole erneut hin- und herbewegen. wird die Schraube 27 zum Einstellen der Durchsatzgeschwindigkeit weiter nach innen geschraubt, um den Pluddurchsatz weiter zu drosseln*
Sollte sich der Kolben bei geöffneter Spritzpistole nicht hin- und herbewegen, wobei der Kolben das Ventil jedoch nicht schließt, kann man die Stellschraube 27 weiter nach außen schrauben, um den den Umgehungskanals passierenden Strom zu vergrößern, so daß der Kolben in einem, solchen Ausmaß von dem auf ihn wirkenden Druck entlastet wird, daß die Feder 34 den Kolben in seine Schließstellung bringen kann.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, läßt sich das Ventil leicht einstellen, um es genau den Betriebsbedingungen anzupassen, die sich bei einer beliebigen Kombination einer Spritzpistole mit einer Pumpe ergeben.
Das Ventil wird jeweils vom Benutzer eingestellt, um es den Betriebsbedingungen anzupassen. Auch dann, wenn sich die Betriebsbedingungen z.B. infolge von Abnutzungserscheinungen oder infolge eines Eingriffs durch den Benutzer oder aus irgendeinem anderen Grund ändern, können die beschriebenen Einstellarbeiten durchgeführt werden, um ein einwandfreies Arbeiten des Ventils zu gewährleisten.
AnsOrucae:

Claims (8)

i if S P H O C E E
1. Entlastungs- bzw. Überdruckventil, gekennzeichnet- durch ein hohles Ventilgehäuse (17) mit einem Einlaß (21) und einem Auslaß (19), <ü^ mi* einem inneren Arbeitsraum (2J) in dem Ventilgehäuse verbunden sind, einen in dem Arbeitsraum gleitend geführten Kolben (28), wobei das Ventilgehäuse einen Ventilsitz (33) aufweist, dessen Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Kolbens, und der den Einlaß umgibt, wobei der ioiben einen Abschnitt (30) von kleinerem Durchmesser aufweist, der mit dem Ventilsitz zusammenarbeitet, um das Kindurchströmen eines Fludes durch das Ventilgehäuse zu unterbrechen, wobei das Ventilgehäuse einen Kanal (391 40, 41) aufweist, der den Saum zwischen dem Ventilsitz und dem Kolben dann, wenn der Kolben von dem Ventilsitz abgehoben ist, mit dem Auslaß des Ventilgehäuses verbindet, ferner durch eine verstellbare Einrichtung (27, 44) zum Variieren des Durchtrittsquerschnitts des Kanals, eine zwischen dem Kolben und einem Widerlager (56) in dem Ventilgehäuse angeordnete Feder (34) zum Aufbringen einer Schließkraft auf den Kolben sowie durch eine Einrichtung (25), die es ermöglicht, die durch die Feder aufgebrachte Kraft einzustellen, um die durch die Feder auf den Kolben ausgeübte Schließkraft einzustellen und so die Druckkraft zu variieren, die in dem Einlaß zur Wirkung kommen muß, um den Kolben von dem Ventilsitz abzuheben.
2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Kanal einen Kanalabschnitt (40) aufweist, der seitlich neben dem Arbeitsraum (23) in dem Ventilgehäuse (17) verläuft und mit den Räumen auf beiden Seiten des Kolbens (28) in Verbindung stehtβ
5- überdruckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der verstellbaren Linrich.— tung zum kegeln der Durchflußmenge ein Drosselelement (4*r) gehört, und daß dieses Drosselelement mit Hilfe einer durch das Ventilgehäuse (1?) unterstützten Stellschraube (27) gegenüber einem weiteren Abschnitt (41) des Kanals verstellbar ist.
4. Überdruckventil nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (44) gegenüber einem Abschnitt (41) des Kanals verstellbar ist, der sich c[uer sur-'Achse des Kolbens (28) erstreckt, und daß in dem Kanal (40) eine über dem genannten Abschnitt des Kanals angeordnete Schulter (50) ausgebildet ist, um die Bewegung des Drosselelements über den weiteren Kanalabschnitt hinweg so zu begrenzen, daß der Kanal ab schnitt noch von eina? kleinen Pludmenge durchströmbar ist.
5. überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einstellen der durch die Peder ($4) aufgebrachten Kraft ein bewegliches Widerlager (36) aufweist, das mit einem Lnde der Feder zusammenarbeitet und mittels einer durch das Ventilgehäuse (17) unterstützten Stellschraube (25) gegenüber der ^eder axial verstellbar ist.
6. Vberdruckventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (40) in dem Ventilgehäuse (17) seitlich neben dem Arbeitsraum (23) erstreckt, daß der Auslaß (19) durch eine bohrung gebildet ist, die in dem Raum auf der von dem Einlaß (21) abgewandten Seite des Kolbens (28) mündet, daß der Kanal mit dem Arbeitsraum durch eine erste Bohrung (39) verbunden ist, die sich quer zu dem Kanal erstreckt und in dem Arbeitsraum auf der dem Einlaß zugewandten beite des Kolbens mündet, und daß der iVanal mit dem Arbeitsraum durch eine zweite Bphrung (41) verbunden ist, die gleichachsig mit dem Auslaß angeordnet ist und sich quer zu dem Kanal erstreckt.
V. Überdruckventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Einrichtung zum Variieren des Durchtrittsquerschnitts durch ein Drosselelement (44) gebildet ist, das so gelagert ist, daß es längs der Achse des Kanals (40) und quer zu der zweiten Bohrung (41) bewegbar ist, um den Durchtrittsquerschnitt der zweiten Bohrung au verkleinern, und daß das Ventil eine Einrichtung (27) aufweist, die zum Bewegen des Drosselelements die^t, sowie einen Anschlag (50)> eier die Bewegung des Drosselelenents quer zu der zweiten Bohrung so begrenzt, daß cie zweite Bohrung stets einen von dem Flud durchströmbaren kleinen i.iinde"st querschnitt aufweist.
8. überdruckventil nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag durch eine in dem Kanal (40) ausgebildete Schulter (50) -etildet ist.
9· überdruckventil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen let Lrosselelements (44) durch eine durch das Ventilgehäuör (1?) unterstützte, das Drosselelement tragende Schraube
lsi.
IC*. tToerdruckvestil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinlaß (21) mit einer Sluäleitung· verbunden ist, die sich zwischen einer Punpe 112) uid einer Spritzpistole (10) erstreckt, daß die Spritzpistole mit einer Einrichtung zum Unterbrechen des von ihr abgegebenen jfludstroms versehen ist, und daß a.ar Auslaü (i9) en die ZinlaJEseite der Pumpe angeschlossen isi;
DE7223233U 1971-07-06 Spritzpistole mit Überdruckventil Expired DE7223233U (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US16001471 1971-07-06
DE2230362 1972-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7223233U true DE7223233U (de) 1974-02-21

Family

ID=1282146

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7223233U Expired DE7223233U (de) 1971-07-06 Spritzpistole mit Überdruckventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7223233U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716274U1 (de) * 1997-09-10 1999-01-14 Lorentz, Bernt, 22457 Hamburg Überströmventil
EP3121455A1 (de) * 2015-07-22 2017-01-25 HAWE Hydraulik SE Druckregel-sitzventil

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716274U1 (de) * 1997-09-10 1999-01-14 Lorentz, Bernt, 22457 Hamburg Überströmventil
EP0902223A1 (de) * 1997-09-10 1999-03-17 LORENTZ, Bernt Überströmventil
WO1999013253A1 (de) * 1997-09-10 1999-03-18 Bernt Lorentz Überströmventil
US6189562B1 (en) 1997-09-10 2001-02-20 Bernt Lorentz Overflow valve
EP3121455A1 (de) * 2015-07-22 2017-01-25 HAWE Hydraulik SE Druckregel-sitzventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2848208C2 (de) Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit Einspeisefunktion
DE2162320A1 (de)
DE2622041A1 (de) Durchflussregelventil
DE102012218903B4 (de) Hydraulische Ventilanordnung und hydraulische Maschinenanordnung mit einer derartigen Ventilanordnung
DE2324746A1 (de) Mehrstufige kolbenpumpe
DE1576088B2 (de) Schnellentlastungsventil fuer hydraulische kraftzylinder
DE2711101A1 (de) Verdraenger-einspritzpumpe
DE2602669A1 (de) Vorrichtung mit einem misch- und spritzkopf
CH635655A5 (en) System for controlling an actuating member with a flow medium
DE69708201T2 (de) Durchflussregelventil mit weicher Öffnungsbewegung
DE1291451B (de) Mischvorrichtung zur Erzeugung von Heisswasser
EP0030336A1 (de) Druckmittelventil, insbesondere Druckreduzierventil
EP0668113A1 (de) Hochdruckreinigungsgerät
DE1018311B (de) Einrichtung zur automatischen Regelung der Foerdermenge einer Pumpe
DE2156696A1 (de) Steuervorrichtung mit einer messspindel und einem mitlaufteil
DE7223233U (de) Spritzpistole mit Überdruckventil
EP0846904A1 (de) Ventilanordnung mit direkt betätigtem Ventilkörper
DE3015873A1 (de) Automatisches zeitsteuerventil zur wasserabgabesteuerung in bewaesserungsanlagen
DE3840865C2 (de)
DE3501455C2 (de) Leistungsregler für eine hydrostatische Pumpe
DE9301796U1 (de) Hochdruckreinigungsgerät
DE19710983C2 (de) Rückschlagventil
DE4025114A1 (de) Membran-dosierpumpe
DE3013235A1 (de) Kegelventil zur regelung des durchflusses eines unter druck stehenden fluids
DE2358969A1 (de) Ventil