DE7218950U - Deckel aus Kunststoff zum Verschließen von Behältern insbesondere Waschmittelbehältern - Google Patents
Deckel aus Kunststoff zum Verschließen von Behältern insbesondere WaschmittelbehälternInfo
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Description
Deckel aus Kunststoff zum Verschließen von Behältern, insbesondere Waschmittelbehältern.
Die Neuerung betrifft einen Deckel, insbesondere durch Spritzgießen
aus Kunststoff hergestellt, zum Verschließen von Behältern, insbesondere zylindrischen Waschmittelbehältern aus
Pappe, wobei der Deckel mit einem Führungskonus in die Öffnung des Behälters eintritt und sich mit einem Vorsprung auf
dessen Rand abstützt.
Waschmittel werden in größeren Mengen vielfach in zylindrischen Waschmittelbehältern aus Pappe, sogenannten Waschmitteltrommeln,
abgegeben. Diese Behälter werden üblicherweise durch Pappdeckel verschlossen. Es handelt sich hierbei um
tiefgezogene Pappformteile, die außen mit einem ringsherum
laufenden, durch eine Naht am Deckel befestigten Steg versehen sind. Der Deckel tritt in die Öffnung des Behälters
ein, während der Steg auf dem oberen freien Rand des Behälters aufliegt. An der Außenseite ist ein ringsherum laufender
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Klebestreifen vorgesehen, der den Deckel im Bereich des
aufgenähten Steges mit dem Behälter verbindet und diesen so verschließt. Diese bekannten Deckel aus tiefgezogener
Pappe sind in der HerstelDung aufwendig, zumal in einem
besonderen Arbeitsgang der ringsherum laufende Steg angebracht werden muß. Darüber hinaus ist das für den Deckel
gewählte Material, nämlich Pappe, vielfach unvorteilhaft, de die so ausgebildeten Deckel gegenüber Feuchtigkeit
empfindlich sind.
Bekannt sind auch bereits Deckel für den geschilderten Zweck, die aus Kunststoff bestehen und durch Spritzgießen
hergestellt sind. Diese bekannten Kunststoffdeckel haben jedoch im Außenbereich verhältnismäßig starke Materialanhäufungen
durch Yerdickungen und überhöhte Wandstärken. Dadurch ist nicht nur ein unerwünscht hoher Materialbedarf
gegeben, sondern es sind auch herstellungstechnische Nachteile vorhanden, nämlich Schwierigkeiten bei der ausreichenden
Verteilung des Spritzwerkstoffes bis in die vom Anguß entfernt liegenden, dickwandigen Bereiche. Darüber hinaus
bedingen die dickwandigen Bereiche längere Abkühlzeiten, die die Herstellungskosten erhöhen.
Bekannt sind auch bereits Stülpdeckel aus Kunststoff mit etwa durchgehend gleicher Wanddicke, die mit einem äußeren
Flansch über den Rand des Behälters hinwegfassen und diesen so umgreifen. Durch den Flansch entsteht ein Absatz im oberen
Bereich des geschlossenen Behälters.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen, durch Spritzgießen aus Kunststoff herzustellenden Deckel
vorzuschlagen, bei dem die Nachteile bekannter Deckel dieser Art vermieden sind. Insbesondere soll der Materialaufwand
gering gehalten werden. Darüber hinaus wird eine spritztechnisch günstige Materialverteilung angestrebt.
Der Deckel gemäß der Neuerung ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Deckels auf
dem Rand des Behälters außen an den Führungskonus eine mit Abstand von diesem verlaufende Stützwand angeformt ist.
Vorzugsweise ist die Stützwand als ringförmige Wandung ausgebildet,
die den Konus in einem Teilbereich unter Freilassung einefa ringförmigen Schlitzes umgibt. Der so ausgebildete
Deckel besteht demnach aus einer oberen Deckelplatte, von der aus sich nach unten zwei konzentrische, ringförmige Wandungen
erstrecken, nämlich der Führungskonus und die äußere Stützwand.
Der Führungskonus tritt in die Öffnung des Behälters ein und
liegt zumindest teilweise an dessen Innenseite an, während die Stützwand auf dem oberen Rand des Behälters aufliegt. Im
Bereich zwischen Konus und Stützwand, also in dem gebildeten ringförmigen Schlitz, sind Verbindungen in Gestalt von etwa
radial verlaufenden Stegen eingeformt. Diese erhöhen einerseits die Stabilität des Deckels und verhindern andererseits
ein Eintreten der Behälterwandung in den Bereich zwischen Konus und äußerer Stützwand.
Weitere Merkmale der Neuerung befassen sich mit der Ausbildung des Führungskonus sowie mit der Anbringung eines Etiketts auf
der Oberseite des Deckels.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten der Neuerung anhand einee in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Deckel gemäß der Neuerung im Diametralschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Deckel gem. Fig. 1 im montierten Zustand im vergrößerten Radialschnitt,
Pig. 3 einen Ausschnitt des Deckels gemäß der Neuerung in Unteransicht,
Pig. 4 ein Detail der Deckelplatte im Querschnitt bei stark vergrößertem Maßstab.
Der Deckel 10 gemäß der Neuerung dient in erster Linie zum Verschließen von zylindrischen Behältern 11, nämlich Waschmittelbehältern
aus Pappe. Der Deckel besteht aus durch Spritzgießen verarbeitetem Kunststoff, und zwar vorzugsweise
aus Polystyrol. Die Konstruktion des Deckels gemäß Neuerung ist derart, daß eine Herstellung durch Spritzgießen aus Polystyrol
ermöglicht wird.
Der Deckel 10 besteht aus einer oberen Deckelplatte 12, an deren Rand zwei konzentrisch liegende, im Abstand voneinander
verlaufende Wandungen, nämlich ein Führungskonus 13 und eine
äußere Stützwand 14 angeformt sind. Der Pührungskonus 13 ist so bemessen, daß er bei verschlossenem Behälter 11 in diesen
zumindest teilweise eintritt (Pig. 2), während die Stützwand 14 auf dem oberen Rand des Behälters 11 aufstützt, vorzugsweise
derart, daß die Außenfläche des Behälters 11 mit der glatten, zylindrischen Außenfläche der Stützwand 14 bündig
ist. Zum Verschließen des Behälters wird ein ringsherum laufender Klebestreifen 15a,vorgesehen, der aufgrund der Abmessung
und Gestaltung der Stützwand 14 besonders einfach angebracht werden kann und einen zuverlässigen Verschluß gewährleistet.
Der Deckel 10 besteht überwiegend aus Wandungen bzw. Wandungsteilen verhältnismäßig geringer, etwa einheitlicher Stärke.
Dadurch wird nicht nur Material eingespart, sondern es ergeben
sich auch spritztechnische Vorteile, da die Abkühlung des Spritzwerkstoffs beschleunigt wird. Um zu vermeiden, daß
die Wandung des Behälters 11, die häufig unregelmäßig ist, in den zwischen Führungskonus 13 und Stützwand 14 gebildeten
Ringspalt 15 eintritt, ist in diesen eine größere Anzahl von quer bzw. radial verlaufenden Stegen 16 eingeformt. Die Stege
16 verbinden Führungskonus 13 und Stützwand 14. Dadurch wird
außerdem eine erhöhte Stabilität des Deckels gewährleistet.
Der in den behälter 11 eintretende Führungskonus 13 ist mit
einem unteren, konvergierenden Bereich 17 ausgebildet. Dieser durch Abwinklung bzw. Krümmung konische Bereich ist in gleicher
bzw. gegebenenfalls geringerer Wandungsstärke ausgebildet
wie der übrige Teil des Führungskonus 13· Um trotz dieser besonderen Gestaltung des Führungskonus 13 eine Herstellung
durch Spritzgießen auch bei verhältnismäßig spröden, also wenig elastischen Werkstoffen, z. B. Polystyrol zu gewährleisten,
sind in diesem unteren Bereich 17 des Führungskonus 13 Entlastungsschnitte in Gestalt von axial verlaufenden
Schlitzen 18 vorgesehen. Diese Schlitze 18 gewährleisten eine Entformung des Deckels trotz der durch den Bereich 17 gebildeten
Hinterschneidung.
Die Neuerung befaßt sich weiterhin mit dem Problem der Anbringung eines auf der Oberseite des Deckels erforderlichen Etiketts
19. Dieses vorzugsweise aus Papier bestehende Etikett 19, welches in einer schützenden Vertiefung 20 liegen kann, ist auf
besondere Weise mit dem Deckel verbunden, nämlich durch Anspritzen des werksöofies an die Kücicseite des Etiketts 19·
Das Etikett 19 wird zu diesem Zweck bei der Herstellung des Deckels vorher in den Formhohlraum der Spritzgießform an der
erwünschten Stelle eingelegt und sodann der Spritzwerkstoff
gegen die Rückseite des Etiketts gespritzt. Der überraschende Vorteil dieser Verbindung zwischen Etikett 19 und Deckel
10 besteht darin, daß aufgrund der bei Etiketten aus Papier auf der unbedruckten Rückseite vorhandenen Materialrauhigkeit
eine besonders innige Verbindung geschaffen wird, ohne daß es hierzu eines besonderen Klebers bedarf. Darüber hinaus
liegt das Etikett absolut glatt und faltenf'rei an dem Deckel an, und zwar derart, daß die das Etikett umgebende Oberfläche
des Deckels mit der Oberfläche des Etiketts absolut bündig ist. Es fehlt also der bei aufgeklebten Etiketten vorhandene
Absatz.
Anstelle eines Papieretiketts können auch Etiketten oder ander2 Auflagen auf dem Kunststoff durch Anspritzen mit dem
Kunststoff-Formling verbunden sein, wobei jedoch die angespritzte
Rückseite der Auflage rauh ausgebildet sein muß. Insbesondere können auf diese Weise auch Folien aus Metali
mit gespritzten Formungen verbunden werden, wobei die von Haus aus glatten Folien auf der Rückseite mit einer rauhen
Beschichtung, insbesondere mit Papier kaschiert sind.
Claims (1)
- Ansprüche1. Deckel, insbesondere durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt, zum Verschließen von Behältern, insbesondere zylindrischen Waschmittelbehältern aus Pappe, wobei der Deckel mit einem Führungskonus in die Öffnung des Behälters eintritt und sich mit einem Vorsprung auf dessen Rand abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Deckels auf dem Rand des Behälters (11) außen an den Führungskonus (13) eine mit Abstand von diesem verlaufende Stützwand (14) angeformt ist.2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (14) konzentrisch zum Führungskonus (13) ringsherum verläuft.3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen dem Führungskonus (13) und der Stützwand (14) gebildeten Ringspalt Querverbindungen, insbesondere etwa radial verlaufende Stege (16) mit Abstand voneinander eingeformt sind.4. Deckel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß Führungskonus (13) und Stützwand (14) mit einer Deckelplatte (12) verbunden sind, von deren Unterseite Führungskonus (13) und Stützwand (14), vorzugsweise bei etwa gleicher Wandstärke, abstehen.5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Stützwand (14) mit der Außenseite des Behälters (11) bündig ist.ο. Deckel, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskonus (13) mit einem sich nach unten verjüngenden, unteren Bereich(17) versehen ist, dessen Wandungsstärke vorzugsweise nicht größer ist als die Wandungsstärke des übrigen Teils des Führungskonus (13).7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskonus (13) wenigstens in dem sich verjüngenden, unteren Bereich (17) mit Entlastungsschnitten, iasbesondere axial verlaufenden, in Umfangsrichtung verteilten Schlitzen(18) versehen ist.8. Deckel, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, gekennzeicnnet durch eine Auflage mit rauher Rückseite auf dem Deckel (1U) bzw. der Deckelplatte (12), insbesondere ein etikett (19), vorzugsweise aus Papier, welche durch Anspritzen des Deckelwerkstoffes an die Rückseite der Auflage (19) mit dem Deckel (10) verbunden ist.9. Deckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßdie Auflage aus einer auf der Rückseite mit Papier kaschierten Folie aus Metall besteht.10. Deckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (19) im Bereich einer Vertiefung (20) angebracht ist.Für den Anmelder: Meissner & BolteBremen, den 24. April 197 2 Patentanwälte Anmelder:GB-PlastikGerhard Beier GmbH & Co. KG3091 Dauelsen
Industriestraße 2
Publications (1)
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DE (1) | DE7218950U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2767484A1 (de) | 2013-02-13 | 2014-08-20 | Swedish Match North Europe AB | Behälter mit einer Basis und einem Deckel |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2767484A1 (de) | 2013-02-13 | 2014-08-20 | Swedish Match North Europe AB | Behälter mit einer Basis und einem Deckel |
WO2014124939A1 (en) | 2013-02-13 | 2014-08-21 | Swedish Match North Europe Ab | Container having a base and a lid |
US10112743B2 (en) | 2013-02-13 | 2018-10-30 | Swedish Match North Europe Ab | Container having a base and a lid |
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