DE7209804U - Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge - Google Patents

Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge

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DE7209804U
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strands
rollers
conveyor belts
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conveyor
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Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge
Neuerung
Die £KfiK<±KÄ!5 betrifft eine Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge, bestehend aus einer Zuführeinrichtung, bei der zwei elastische Transportbänder unter Bildung eines keilförmigen Einzugspaltes über Urnlenkrollen laufen, und ei.ner horizontal in einem Gehäuse gelagerten, drehbaren Schneidwalze, die mit mindestens einem Festmesser zusammenwirkt, wobei aus der Zuführeinrichtung austretende Stränge parallel zueinander über das Festmesser geführt und in den Wirkbereich der Schneidwalze gebracht werden.
Eine derartige Granuliervorrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 915 219 bekannt. Dieses Gerät ist jedoch ausschliesslich dazu geeignet, verfestigte, d.h. ausgekühlte Kunststoffstränge zu Granulat zu verarbeiten. Deshalb ist es auch erforderlich, vor dem Schneidgranulator bzw. der Zuführeinrichtung eine entsprechend lange und damit aufwendige Kühlstrecke anzuordnen.
Das mit dieser Vorrichtung gewonnene Granulat hat Zylinderforii, jedoch sind seine Schnittflächen uneben, da beim Schneidzerkleinern (Abhacken) der Stränge ein teilweises Brechen derselben unvermeidbar ist. Dadurch entstehen
Feinteile im Fertiggranulat, die unerwünscht sind. Die "rauhen Schnittflächen" beeinträchtigen die Weiterverarbeitbarkeit des Granulates.
Neben diesem sog. Kaltgranulierverfahren ist das "Heiß— abschlagverfahren" bekannt. Hierbei wird die aus einer Düsenplatte austretende Schmelze mit flüssigen Kühlmitteln beaufschlagt und direkt am Düsenausgang in schneller Schnittfolge durchtrennt. Dies geschieht üblicherweise mit einem umlaufenden Messer, das über die Düsenöffnungen streift. Die abgeschlagenen bzw. abgeschnittenen Schmelzteilchen fallen, um Verklebungen zu vermeiden, in einen Kühlflüssigkeitsbehälter.
3ei einem derartigen "Heißabschlagen" ist der Schneidwiderstand infolge der noch nicht vorhandenen Formstabilität des Materials zwar wesentlich geringer als beim "Kaltgra— nulierverfahren", wo zur Überwindung des hohen Schneidwider— Standes erheblich mehr Energie erforderlich ist, und wobei demzufolge an den Schnittflächen entsprechend hohe Temperaturen auftreten, die in diesem Bereich eine thermische Schädigung des Molekulargefüges bewirken können. Demgegenüber ist aber die gewonnene Granulatform für die Weiterverarbeitung nicht srhr vorteilhaft.
Neuerung
Aufgabe der jeeaßdxxJuogc ist es demgemäß, eine Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge zu schaffen, mit der ein zylinderförmiges Granulat mit glatten
720980422.6.72 - 3 -
Schnittflächen ohne Anfall von Feinteilen bei minimaler Schneidenergie unter Vermeidung schädlicher thermischer Beeinflussung des Molekulargefüges im Schnittbereich, verbunden mit hoher Durchsatzleistung und geringem Raumbedarf, erzielbar ist.
Diese Aufgabe ist mit einer Granuliervorrichtung für thermoplastische Kunststoffstränge der eingangs genannten Art
Neuerung gelöst, bei der gemäss der KXSiitaftfK? die Zuführeinrichtung mit einem Granulator verblockt ist und hinter dem keilförmigen Einsugsspalt die Transportbänder unter 3ildung einer Förderstrecke parallel zueinander geführt sind, wobei in der Zuführeinrichtung und im Granulator ständig ein einheitlicher Pegelstand eines flüssigen Kühlmittels, vorzugsweise üasser, vorhanden ist, so dass die die Stränge zuführenden Transportbänder gemeinsam mit den Strängen allseitig von Kühlmittel umgeben sind.
Neuerung In weiterer Ausgestaltung der B*S2iKEttK9 ist das Kühlmittel im Kreislauf geführt, so dass die erforderliche Menge verhältnismässig gering ist.
Bei einer derartigen Granuliervorrichtung gelangt die aus den Düsen austretende Schmelze über einen Injektor sofort in die ZufQhreiniichtung. Da die Schmelze sogleich nach ihrem Austritt aus den Düsen von flüssigem Kühlmittel umgeben ist, verfestigt sie sich in ihrem Oberflächenbereich verhältnismässig schnell, so dass schmelzelastische Stränge entstehen, die lediglich an ihrer Oberfläche erstarrt, im
Inneren jedoch noch welch sind. In diesem schmelzelastisehen. Zustand gelangen die Stränge von der Zuführeinrichtung in den Granulator und werden zu Granulat geschnitten. Die weitere Aushöhlung des Granulats tritt iti Granulator nach erfolgtem Schnitt ein, da auch dessen Gehäuse ständig einen gleichmässigen Fegelstand von Kühlflüssigkeit aufweise.
Die neue Granuliervorrichtung verbindet somit die Vorteile des Kaltiranulierens hinsichtlich zylindrischer Granulatform mit den Vorteilen des "Helßabschlagens": geringer Schneidwiderstand, ιlatte Schnittflächen, keine thermische Schädigung des Ilolekulargefüges im Schnittflächenbereich, gute Rieseifähig- und -»elterverarbeitbarkeit des Granulats, kein Feinanteil, keine besonderen räumlich aufwendigen Kühlstrecken, ohne die Machteile dieser bekannten Verfahren aufzuweisen.
Neuerung
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Qc6£xa£oaq ergeben sich aus dar nachfolgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Neuerung Fig. 1 eine Granuliervorrichtung nach der S&g&xataas&g in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 ein Schema einer Anlage, in die die Granulieir-
Neuerung vorrichtung gemäss der einbezogen ist«
Eine Vorrichtung zum Granulieren thermoplastischer Kunststoffstränge 12 besteht aus einer Zuführeinrichtung 1, die mit einem Schneidqranulator 2 verblockt ist. Die Zuführeinrichtung 1 ist aus zwei gleichen Teilen 3 und 3', die im Bereich einer Trennfuge 4 dichtend miteinander verschraubt sind, zusammengesetzt. Letzteres ist auf den Zeichnungen nicht dargestellt.
In einen im Inneren der Zuführeinrichtung 1 von Transportbändern 5 und 5' begrenzten keilförmigen Einzugsspalt 6 ragt ein Injektor 7, aus dem zeichnerisch nicht dargestellte Kunststoffstränge austreten, in den Einzugsspalt 6 gelangen und von den Transportbändern 5 und 51 weiterbefördert werden.
An den keilförmigen Einzugsspalt 6 ist eine Zuführstrecke 8 angeschlossen, in der die Transportbänder 5 und 5· parallel geführt sind.
Im Arbeitsbereich der Transportbänder 5 und 51 liegen drei Transportrollen 9, 10 und 11 drei Transportrollen 9·, Io· und II1 derart gegenüber, dass die Achsen der Transportrollen 9 und 9', 10 und 10' und 11 und 11' jeweils von einer Horizontalen durchsetzt sind. Dabei sind ausserdem die Achsen der Transportrollen 10 und 11 sowie 10' und 11' jeweils von der gleichen Vertikalen geschnitten.
Im Endbereich der Zuführstrecke 8 ist eine keilförmige Zwangsführung 13 angeschlossen, die in die Zuführöffnung 14 des Granulator^2 *miindafc. In Verlängerung der Zuführöff-
72ö98ü2»22.6.72
nung 14 liegt ein verstellbares Festmesser 15, gegen welches Messer 16, die auf einer umlaufenden Messerwalze 17 befestigt sind, arbeiten6
Während des Betriebes fließt ständig Kühlwasser in den Einzugsspalt 6 ein, so dass ein permanenter Kühlwasserpegelstand etwa bis an die Mündung des Injektors 7 reicht. Die Transportbänder 5 und 5', von denen mindestens eines angetrieben ist, währen'd das andere gegebenenfalls durch im Transportspalt der Zuführstrecke 8 vorhandene Kunststoffstränge Kraftschluß erhält und dadurch mitgenommen wird, laufen demgemäss in ihrem Arbeitsbereich stets in Kühlwasser. Gemeinsam mit den Strängen dringt das Kühlwasser auch in den Granulator ein, dessen Schneidwalze 17 demzufolge im Kühlwasser läuft.
Granulat und Kühlwasser werden von einer Pumpe 18 (Fig. 2) entsprechend der ständig zufließenden Kaltwassermenge gemeinsam aus dem Granulator 2 abgezogen, wobei das Kühlwasser im Kreislauf, nachdem es von Granulat befreit ist, erneut der Zuführeinrichtung 1 aufgegeben wird.
In der Zuführeinrichtung 1 vorhandenes I*eckwasser kann durch Öffnungen 19 und 19' abgezogen werden.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, gelangt, das Kühlwasser- Granulatgemisch aus der Pumpe 18 in eine Zentrifuge 20, aus deren Auslauf 21 das Granulat austritt, während aus einem anderen
Auslauf 22 das Kühlwasser in einen Behälter abströmt, aus dem es erneut, gegebenenfalls nach Zwischenkühlung, zum Injektor 7, wie bereits ausgeführt, gefördert wird.
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Claims (6)

Schutz 3PS>fc>S*Pfcan sprue he
1) Vorrichtung zum CJranulioren thermoplastischer Kunststoffstränge, bestehend aus einer Zuführeinrichtung, bei der zwei elastische Transportbänder unter 3ildung eines keilförmigen Einzugsspaltes über Transportrollen laufen, und einer horizontal in einem Gehäuse jelagerten Schneidwalze, die mit mindestens einem Festmesser zusammenwirkt, wobei aus der Zuführeinrichtung austretende Stränge parallel über das Festmesser geführt und in den Wirkbereich der Schneidwalze gebracht werden, dadurch gekennzeichnet , dass zum Zwecke des iranulierens im schmelzelastischen Zustand die Zuführeinrichtung (1) mit einem 3ranulator (2) verblockt ist, und dass hinter dem keilförmigen Einzugsspalt (5) die Transportbänder (5, 5") unter Bildung einer Förderstrecke (3) parallel zueinander geführt sind, wobei in der Zuführeinrichtung (1) und im Sranulator (2) ständig ein einheitlicher Pegelstand eines flüssigen Kühlmittels vorhanden ist, so dass die die Stränge führenden Transportbänder (5, 5') in ihrem Arbeitsbereich gemeinsam mit den Strängen allseitig von Kühlmitteln umgeben sind.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Kühlmittel im Kreislauf geführt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Zuführeinrichtung (1) aus zwei gleichen Teilen (3, 3'), die im Bereich einer Trennfuge (4) dichtend miteinander verschraubt sind, ge-
bildet Ist.
4) Vorrichtung nach .\r;:;pruch 1 - 3, d a d _ r c h gekennzeichnet , dass das Transportband (5) im Teil (3) mindestens über drei Transportrollen O, 10p 11) und das Transportband (5*) i-n Teil (31) mindestens über drei Transportrollen (91, 10'. 11') geführt ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1-4 , dadurch gekennzeichnet , dass im Arbeitsbereich der Transportbänder (5) und (5') drei Rollen (9, 10, 11) drei Rollen (9', 10', 11') derart gegenüberliegen, dass die Achsen der Rollen (9) und (91), (10) und (10M und (11) und (11·) jeweils von einer Horizontalen durchsetzt sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1—5, dadurch gekennzeichnet , dass die Achsen der Rollen (10, 11) sowie (10', 1") jeweils von der gleichen Vertikalen durchsetzt sine.
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