DE7200994U - Gerät zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen - Google Patents
Gerät zum Lüften und/oder Klimatisieren von RäumenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 38 2j57/Fs. Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den23. Dez. 1971
Gebrauchsmusteranmeldung der Herren
1. Ernst August Gärtner,
62 Wiesbaden, Glugkstraße 9
2. Richard Sti ens,
4j5 Essen, Leveringstraße 24
Vorrichtung zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen, bestehend aus einem Ventilator mit
Zulufteinströmdüse und Zuluftausströmdüse sowie aus einer nachgeordneten Luftleiteinrichtung.
Ein ständiges Problem bietet die gleichmäßige Belüftung und/oder
temperaturausgeglichene Klimatisierung von Räumen, insbesondere wenn sogenannte Klimadecken eingebaut sind. Derartige Klimadecken
bestehen bekanntlich aus der eigentlichen Decke oder Basisdecke und einer darunter angeordneten Deckenabhängung. Diese
d>
Deckenabhängung besitzt Luftaustrittsöffnungen sowie teilweise
Abluftöffnungei., Häufig wird die Belüftung bzw. Klimatisierung
von Räumen mit Klimadecken so vorgenommen, daß zwischen Basisdecke und Deckenabhängung ein Überdruck von aufbereiteter Luft
bzw. Klimaluft erzeugt wird. Aufgrund dieses Überdruckes strömt die Luft bzw. Klimaluft aus den Luftaustrittsöffnungen in den
Raum. Es hat sich Jedoch herausgestellt, daß nicht in allen Bereichen der Klimadecke gleiche Überdruckverhältnisse aufrecht
erhalten werden können, also die Klimaluft in unterschiedlicher Menge mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus den verschiedenen
Luftaustrittsöffnungen in den zu belüftenden bzw. klimatisierenden Raum eintritt. Durch diese ungleichmäßige Beaufschlagung
des Raumes entstehen sogenannte Temperaturzonen, worunter im wesentlichen Totzonen, Kaltluftzonen und Warmluft-2onen
zu verstehen sind. Daraus resultiert ungleichmäßige Belüftung bzw. Temperierung des gesamten Raumes. Um diese Nachteile
zu vermeiden, hat man bereits Vorrichtungen zum Beschleunigen und Verteilen der Luft bzw. Klimaluft eingesetzt, welche
im wesentlichen durch eine Lufteinströmdüse aus Einströmkanal und darin angeordnetem Ventilator und der Lufteinströmdüse naohgeordneter
Luftausströmdüse aus Ausströmtriohter und darin
angeordneter Luftleiteinrichtung gekennzeichnet sind. Bei Einsatz derartiger Vorrichtungen wird nioht länger nach dem üblichen
Überdruoksystem bei Klimadecken gearbeitet, sondern vielmehr nach einem Unterdrucksystem, weil nämlich die Ventilatoren
in die vorhandenen Luftaustrittsöffnungen eingesetzt werden, folglioh die aufbereitete Luft bzw. Klimaluft gleichsam
ansaugen und in den zu lüftenden bzw. zu klimatisierenden Raum hineindrUcken. Derartige Vorrichtungen haben sich an sich bewährt,
sind jedoch hinsiohtlioh ihres Wirkungsgrades verbesserungsbedürftig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, welche in einfacher Weise mit optimalem Wirkungsgrad arbeitet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer solchen Vorrichtung dadurch, daß die Luftleiteinrichtung aus einem der Zuluftausströmdüse
zugeordneten Primärluftgitter und einem darin zentral angeordneten Sekundärluftgitter aufgebaut ist oder umgekehrt.
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die von dem Ventilator angeförderte Zuluft durch das Primärluftgitter austritt
und dadurch im Bereich des Sekundärluftgitters einen Unterdruck erzeugt, wodurch Raumluft als Sekundärluft angesaugt
wird, sich dann im Bereich zwischen der Luftleiteinrichtung und dem Ventilator bzw. der Luftausströmdüse mit der daraus
austretenden Zuluft mischt und dann als so aufbereitete Mischluft wieder durch das Primärluftgitter hindurchgedrückt und in
den zu lüftenden bzw. zu klimatisierenden Raum eintritt. Dabei ist die Anordnung von Primärluftgitter und Sekundärluftgitter
unterhalb des Ventilators bzw. der Zuluftausströmdüse selbstverständlich so getroffen, daß die aus der Zuluftausströmdüse
austretende Zuluft nicht auf das Sekundärluftgitter drückt, son-Jt
dem eben durch das Primärluftgitter in den Raum hindurchtritt. ' Nur so bildet sich oberhalb des Sekundärluftgitters zwischen
Sekundärluftgitter und Ventilator bzw. Zuluftausströmdüse ein Unterdruckbereich aus. Eine derartige Luftführung läßt sich am
besten dann erreichen, wenn der Ventilator als Radial-Ventilator
ausgebildet ist und die Zuluftausströmdüse von einem gleichsam das Radialrad umgebenden Ringkanal mit entsprechenden Luftaustrittsöffnungen
gebildet wird. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, zwischen Ventilator bzw. Zuluftausströmdüse
und Primärluftgitter mit Sekundärluftgitter noch Luftleitbleche anzuordnen, die dafür sorgen, daß die aus der Zuluftausströmdüse
austretende Zuluft tatsächlich nur durch das Pri-
märluftgitter hindurchgefiihrt wird. Jedenfalls ermöglicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung das Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen mittels aufbereiteter Luft, welche lediglich noch
bis zu ca. 7o# aus Zuluft bzw. Frischluft besteht, während die
übrigen Jo% aus beigemischter Raumluft bestehen. Folglich arbeitst
die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders wirtschaftlich und daher mit verbessertem Wirkungsgrad. Um einwandfreie Luftführung
zu gewährleisten, und StrömungsVerluste möglichst ge-
^ ring zu halten, empfiehlt die Erfindung nach einem besonderen
Vorschlag und in Kombination zu den beanspruchten Maßnahmen, daß der Ventilator als Radial-Ventilator mit als Ringkanal ausgebildeter
Zuluftausströmdüse in einem Kanalgehäuse angeordnet und daran das Primärluftgitter mit dem Sekundärluftgitter mittig
unterhalb des Ventilators angeschlossen ist. Die aus dem Ventilator
radial austretende Zuluft wird also an der Innenwandung des Kanalgehäuses umgelenkt und so dem Primärluftgitter zugelenkt,
ohne in das Sekundärluftgitter einzufallen. Damit im
übrigen jede Geräusch- oder Lärmbelästigung durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung vermieden wird, lehrt die Erfindung, daß der Ventilator unter Zwischenschaltung von Schwingungsdämpfem
z. B. Gummimetallblöcken in dem Kanalgehäuse auf Konsolen
fc abgestützt ist. Eine weitere günstige Beeinflussung der Strömungsverhältnisse
wird dadurch erreicht, daJ3 im Bereich des Überganges von Ventilatoraußenwandung zu Kanalgehäuseinnenwandung
sowie der Zuluftausströmdüse zugeordnet eine Luftführungsauskleidung
vorgesehen ist. Diese Luftführungsauskleidung besteht aus schalldämmendem Material, z. B. geschäumten Kunststoff
oder dergleichen, so daß im Ergebnis Geräusch- oder Lärmbelästigung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung praktisch
ausgeschlossen sind. Erfindungsgemäß ist das Primärluftgitter
und das Sekundärluftgitter aus Luftleitelementen aufgebaut, die für einwandfreie Luftführung in den zu belüftenden bzw.
zu klimatisierenden Raum sorgen.
Dio durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß eino Vorrichtung zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen verwirklicht wird, die sich durch besonders
einfachen Aufbau auszeichnet und dennoch mit hohem Wirkungsgrad arbeitet, v/eil bereits temperierte bzw. klimatisierte
Raumluft der Zuluft beigemischt wird, folglich der Anteil an Frischluft beachtlich reduziert werden kann. Daraus
wiederum remitieren Energieersparnisse im Zuge der Temperierung
und ggfs. Befeuchtung der Frischluft.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; die
einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Belüften oder Klimatisieren von Räumen im Vertikalschnitt.
Die dargestellte Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Ventilator 1 mit Zulufteinströmdüse 2 und
Zuluftausströmdüse J>, sowie aus einer nachgeordneten Luftleiteinrichtung.
Die Luftleiteinrichtung ist aus einem Primärluftgitter h und einem darin zentral angeordneten Sekundärluftgitter
5 aufgebaut. Dazu ist der Ventilator 1 als Radial-Ventilator mit als Ringkammer ausgebildeter Zuluftausströmdüse
und radialen Luftaustrittsöffnungen 6 in einem Kanalgehäuse 7 angeordnet, woran das Primärluftgitter 4 mit dem Sekundärluftgitter
5 mittig unterhalb des Ventilators 1 angeschlossen ist. Dadurch wird die mit Pfeilen angedeutete Luftführung erreicht,
d. h. die radial aus der Zuluftausströmdüse J>
heraustretende Zuluft wird lediglich durch das Primärgitter K hindurchgeführt
und saugt zugleich über das Sekundärluftgitter 5 Raumluft an, dio dann der Zuluft beigemischt wird. Im Bereich des Überganges
von Ventilatoraußenwandung zu Kanalgehäuseinnenwandung sowie der Zuluftausströmdüse 3 zugeordnet ist eine Luftfühiungsauskleidung
8 vorgesehen. Die Luftführungsauskleidung 8 besteht aus
■■■ '■ .':■·■":■
scha11dämmendem Material, z. B. geschäumtem Kunststoff oder
dergleichen. Um eitere Schalldämmung zu erreichen, ist der Ventilator 1 unter Zwischenschaltung von Schwingurigsdämpfern 9,
z. B. Gummimetallblöcken in dem Kanalgehäuse 7 auf Konsolen abgestützt. Das Primärluftgitter 4 und das Sekundärluftgitter
sind aus Luftleitelementen 11 aufgebaut.
Ansprüche:
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Lüften und/oder Klimatisieren von Räumen, bestehend aus einem Ventilator mit Zulufteinströmdüse und Zuluftausströmdüse
sowie aus einer nachgeordneten Luftleiteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung
aus einem der Zuluftausströmdüse (3) zugeordneten Primärgitter (4) und einem darin zentral angeordneten Sekundärluftgitter (5)
aufgebaut ist oder umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und in Kombination dazu, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (1) als Radial-Ventilator mit
als Ringkanal ausgebildeter Zuluftausströmdüse (3) in einem Kanalgehäuse (7) angeordnet und darin das Primärgitter (4) mit
dem Sekundärluftgitter (5) mittig unterhalb des Ventilators (1)
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Überganges von Ventilatoraußenwandung zu
Kanalgehäuseinnenwandung sowie der Zuluftausströmdüse (3) zugeordnet
eine Luftführungsauskleidung (8) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftführungsauskleidung (8) aus sohalldämmendem
Material z. B. Kunststoff oder dergleichen besteht.
5« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (1) unter Zwischenschaltung von Schwingungsdämpfern (9), z. B, Gummimetallblöcken in dem Kanalgehäuse
(7) auf Konsolen (lo) abgestützt ist.
Andrejewski, Honke & Gesfhuysen, Potentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz
ό. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Primärluftgitter (4) und das Sekundärluftwitter
(5) aus Luftleitelementen (11) aufgebaut ist.
720099A-4.5.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0104435A2 (de) * | 1982-09-23 | 1984-04-04 | Hoval Interliz Ag | Vorrichtung zum Einleiten der Luft aus Lüftungs- oder Klimaanlagen in Gebäuderäume |
DE4334893A1 (de) * | 1993-10-13 | 1995-04-20 | Schako Metallwarenfabrik | Traverse zum Festlegen eines Luftauslasses |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0104435A2 (de) * | 1982-09-23 | 1984-04-04 | Hoval Interliz Ag | Vorrichtung zum Einleiten der Luft aus Lüftungs- oder Klimaanlagen in Gebäuderäume |
DE3235199A1 (de) * | 1982-09-23 | 1984-04-05 | Hoval Interliz AG, 9490 Vaduz-Neugut | Vorrichtung zum einleiten der luft aus lueftungs- oder klimaanlagen in gebaeuderaeume |
EP0104435A3 (en) * | 1982-09-23 | 1985-01-23 | Hoval Interliz Ag. | Inducing device for air from ventilating or air conditioning systems |
DE4334893A1 (de) * | 1993-10-13 | 1995-04-20 | Schako Metallwarenfabrik | Traverse zum Festlegen eines Luftauslasses |
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