DE719650C - Luftreiniger, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Luftreiniger, insbesondere für Brennkraftmaschinen Es sind Luftreiniger bekannt, bei welchen ein tangential gegen eine Flüssigkeitsvorlage gelenkter und die Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzender Luftstrom über einen das Gehäuse unterteilenden und sich nach oben erweiternden Filtereinsatzkörper in die Luftableitung gelangt.
• Bei den bekannten Luftreinigern dieser Art, deren Gehäuse zylindrisch ausgebildet ist, macht es sich nachteilig bemerkbar, daß die Luftgeschwindigkeit und die wirbelnde Luftbewegung im Abscheideraum oberhalb der Flüssigkeitsvorlage infolge der sich ständig ändernden Querschnittsabmessungen dieses Raumes nicht gleichmäßig sind und daß daher der Durchfiußwiderstand des gesamten Luftreinigers unerwünscht groß werden kann.
• Dies trifft sowohl bei den Ausführungen zu, die noch eine Filtereinsatzpatrone zum Auffangen des durch die Flüssigkeitsvorlage nicht gebundenen Staubes nötig haben, als auch bei Luftreinigern, deren Glehäuse durch eine gelochte Wand unterteilt ist, wobei die Reinigung des Luftstromes im wesentlichen vor dessen Durchtritt durch den zur Beruhigung der Wirbelbewegung vorgesehenen Hohlformeinsatz erfolgt.
• Gemäß der Erfindung wird zur Verb esserung der Betriebsverhältnisse der im Ruhe zustand über den Flüssigkeitsspiegel heraus ragende größere Teil der Gehäusewandung so gestaltet, daß er parallel oder nahezu parallel zu der sich nach oben erweiternden Manteliläche des Filtereinsatzkörpers verläuft.
• Es wurde auf Grund eingehender Untersuchungen festgestellt, daß durch diese parallel zum Hohlformeinsatz verlaufende Gehäusewandung ein Strömungsraum oberhalb der Flüssigkeitsvorlage geschaffen wird, der eine bessere und gleichmäßigere Kreiswirbelung des Staub-Flüssigkeits-Gemisches ergibt.
• Hierdurch wird die Reinigungswirkung wesentlich gefördert, und der Übergang des gereinigten Luftstromes in die Absaugleitung wird strömungstechnisch verbessert, so daß der gesamte Durchflußwiderstand des Luftreinigers sich in überraschendem Maße verringert.
• Ferner weisen gemäß der Erfindung ausgebildete Filter den weiteren Vorteil auf, daß an der zum nach oben sich erweiternden Filtereinsatzkörper parallelen oder nahezu parallelen Gehäusewandung die in kreisende Bewegung versetzte Flüssigkeit viel besser aufsteigen kann als an einer senkrecht verlaufenden zylindrischen Wandung und beim Aufsteigen auf gleiche Höhe eine wesentlich größere Fläche bedeckt, so daß eine größere Niederschiagsfläche für die Verunreinigungen und damit eine bessere Vorabscheidung erzielt wird.
• Es kommt vor, daß die notwendige Entleerung und Reinigung des Luftreinigers sowie die Wiederauffüllung mit staubbindender Flüssigkeit nach bestimmter Zeit aus betrieblichen Gründen nicht möglich ist, z. B. wenn ununterbrochene Benutzung in stark staubreicher Umgebung unerläßlich ist. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Flüssigkeitsvorrat unterteilt, und zwar in einen vornehmlich zum Absetzen des angesammelten Schmutzes bestimmten Teil und einen im wesentlichen nur für die Staubbindung bestimmten Teil. Dies geschieht dadurch, daß die dem Filtereinsatzkörper in der Formgebung angepaßte Gehäusewandung mit ihrem mit Durchlässen versehenen Bodenteil in einen die Flüssigkeit aufnehmenden Gehäuseunterteil hineinragt.
• Der Hohlformeinsatz kann durch einen oder mehrere in gewissem Z Abstand von ihm vorgesehene siebartige Einsätze ergänzt werden, damit der Luftstrom völlig beruhigt wird, ehe er in die Absaugleitung gelangt.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
• Abb. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Luftreiniger im Längsschnitt. und zwar hälftig mit einteiligem und hälftig mit aus zwei Teilen bestehendem Hohlformeinsatz.
• Abb. 2 zeigt den Längsschnitt einer Ausfübrungsform, bei welcher an das Gehäuse ein Flüssigkeitsbehälter anschließt, in den der dem Hohlformeinsatz angepaßte Wandungsteil hineinragt.
• Das Gehäuse 1, das mit einem Absaugrohr 2 in Verbindung steht, wird durch einen sich nach oben erweiternden Hohlformeinsatz 3 in den Staubabscheideraum 4 und den Luftabsaugraum 5 unterteilt. Der Hohlformeinsatz 3 kann das Absaugrohr 2 umfassen (Abb. 1) und unterteilt das Gehäuse 1 bis zum oder nahe zum Gehäusedeckel 6.
• Der Wandungsteil 7 des Gehäuses 1 verläuft parallel oder nahezu parallel zur Mantelfläche des Holilformeinsatzes 3. Die Zu führungsleitung 8 mündet tangential und zum Flüssilgkeitsspiegel geneigt (Eintrittsöffnung g; in den Staubabscheideraum 4.
• An das Gehäuse 1 schließt bei der Ausführung nach Abb. 2 ein Flüssigkeitsbehälter 12 an, in den der parallel oder nahezu parallel zum Hohlformeinsatz 3 verlaufende Wandungsteil 7 hineinragt, wobei die den Wandungsteil 7 abschließende Bodenpiatte 10 mit Durchlässen versehen ist.
• Zur Beruhigung und gegebenenfalls zur Abscheidung etwa noch im Absaugluftstrom vorhandener Flüssigkeitsteilchen kann in gewissem Abstand vom Hohlformeinsatz 3 ein weiterer siebartiger Einsatz 1 1 vorgesehen sein.
• PATENTANSPR8CHE: 1. Luftreiniger, insbesondere für Breunkraftmaschinen, bei welchem ein tangential gegen eine Flüssigkeitsvorlage gelenkter und die Flüssigkeit ih kreisende Bewegung versetzender Luftstrom über einen das Gehäuse unterteilenden und sich nach oben erweiternden Filtereinsatzkörper in die Luftableitung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewandung (75 in dem im Ruhezustand über dem Flüssigkeitsspiegel herausragenden größeren Teil parallel oder nahezu parallel zu der sich nach oben erweiternden Mantelfläche des Filtereinsatzkörpers (3, 1 1) verläuft.

Claims (1)

1. 2. Luftreiniger nach Anspruch 1, dahin abgeändert, daß die dem Filtereinsatzkörper in der Formgebung angepaßte Wandung (7) mit ihrem mit Durchlässen versehenen Bodenteil (i o) in einen die Flüssigkeit aufnehmenden Gehäuseunterteil (12) hineinragt.