Verfahren zur Herstellung von Sulfonamiden der Indolreihe Es wurde
,gefunden, daß man zu Sulfonamiden der Indolreähe ,gelangt, wenn man auf die nach
Patent 694 044 erhältlichen Sulfochloride der 3 # 3 - Dihalogenoxindole, die sich
vom Isatin, seinen Halogen- oder Allcyl- bzw. Nitrosubstitutionsprodukten ableiten,
Ammoniak bzw. primäre odersekundäre Amine reinwirken läßt. Es können die verschiedenartigsten
- Amine, z. B. solche der aliphatischen oder aromatischen Reihe, benutzt werden.
Es war nicht vorauszusehen, daß die in 3-Stellung befindlichen sehr reaktionsfähigen
Halogenatome unter den angewendeten Bedingungen sich mit .den Aminen nicht umsetzen
würden.Process for the preparation of sulfonamides of the indole series Es has been
, found that one arrives at sulfonamides close to indole, if one looks at the after
U.S. Patent 694,044 available sulfochlorides of 3 # 3 - dihaloxindoles, which
derive from isatin, its halogen or alkyl or nitro substitution products,
Ammonia or primary or secondary amines can act in their purest form. It can be of the most varied
- amines, e.g. B. those of the aliphatic or aromatic series can be used.
It was not foreseeable that those in the 3-position would be very reactive
Halogen atoms do not react with the amines under the conditions used
would.
Die Umsetzung führt man in der Weise durch, daß man die Sulfochloride
der 3 # 3-Dihalogenoxindole in Gegenwart von Wasaer und gegebenenfalls einem mit
VGTasser mischbaren organischen Lösungs- oder Susp,ensions'mittel oder in organischen
Lösungs- oder Suspeäsionsmitteln in Abwesenheit von Wasser bei niedrigen Temperaturen,
vorzugsweise zwischen - 5 und 2o°, auf die Amine einwirken läßt. Man erhält hierbei
die entsprechenden Sulfonamide in guter Ausbeute. Sie sind farblose, gut kristallisierende
Verbindungen, deren beide in 3-Stellung befindlichen Halogenatome sehr reaktionsfähig
sind. Infolge dieses Gehaltes an reaktionsfähigem Halogen stellen die Verfahrensproduktewertvolle
Zwischenprodukte dar, z. B. zur Herstellung von Farbstoffen oder pharmazeutischen
Produkten. Durch Erhitzen mit Wasser lassen sich die "in 3-Stellung verbliebenen
Ilalogenatome glatt abspalten, wobei :entsprechende Isatinsulfonamide erhalten werden.
Diesle Tatsache beweist, daß sich nur das Halogen der Sulfo.chloridgruppe mit dem
Amin umgesetzt hat.The reaction is carried out in such a way that the sulfochlorides
the 3 # 3-Dihalogenoxindole in the presence of Wasaer and optionally one with
VGTasser miscible organic solvents or suspending agents or in organic
Solvents or suspension media in the absence of water at low temperatures,
preferably between -5 and 20 °, on which the amines can act. One obtains here
the corresponding sulfonamides in good yield. They are colorless and crystallize well
Compounds whose two halogen atoms in the 3-position are very reactive
are. As a result of this reactive halogen content, the products of the process are valuable
Intermediates, e.g. B. for the production of dyes or pharmaceuticals
Products. The "remaining in the 3-position" can be removed by heating with water
Smoothly split off halogen atoms, whereby: Corresponding isatin sulfonamides are obtained.
This fact proves that only the halogen of the sulfochloride group with the
Amin implemented.
Beispiel i 9o Gewichtsteile des nach Patent 694044 f Beispiel i 1
erhältlichen Sulfochlorids des 3 # 3-Dichloroxindols werden bei einer Temperatur
von -5 bis o° allmählich unter gutem Rühren in :ein Gemisch von 56 Gewichtsteilen
wäßriger, 48%iger Dimethylaminlösung und 40o Gewichtsteilen Alkohol :eingetragen.
Das Sulfochlorid geht rasch in Lösung, und nach kurzer Zeit beginnt das. Reaktionsprodukt
sich abzuscheiden. `ach 2stündigem Rühren bei etwa o° werden 3oo Gewichtsteile Eiswasser
und 3o Gewichtsteile 2oo.'oiger Salzsäure
zugefügt, noch kurze
Zeit gerührt. dann abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man erhält in guter, Ausbeute
eine farblose Verbindung, die aus Alkohol in farblosen Prismen vom Schmelzpunkt
195' kristallisiert. Es handelt sich um ein Sulfondimethylan-iid des ; # 3-Dichloroxindols.
Erhitzt man eine Suspension dieser Verbindung in Wasser mehrere Stunden zum Sieden,
dann erhält man das Isatinsulfonditnethylamid, das aus Alkohol in orangegelben Nadeln
kristallisiert, die bei z27-- schmelzen. Die Sulfondimetliylamidogruppe nimmt sehr
wahrscheinlich die 5-Stellung ein.Example i 90 parts by weight of that according to patent 694044 f Example i 1
available sulfochloride of 3 # 3-dichloroxindole are at a temperature
from -5 to o ° gradually with thorough stirring in: a mixture of 56 parts by weight
aqueous 48% dimethylamine solution and 40o parts by weight of alcohol: entered.
The sulfochloride quickly dissolves and after a short time the reaction product begins
to part. After stirring for 2 hours at about 0 °, 300 parts by weight of ice water become
and 3o parts by weight of 2oo.'oiger hydrochloric acid
added, short ones
Time stirred. then suctioned off and washed with water. A good yield is obtained
a colorless compound that turns alcohol into colorless prisms from the melting point
195 'crystallized. It is a sulfondimethylan-iide des; # 3-dichloroxindole.
If a suspension of this compound in water is heated to boiling for several hours,
then one obtains the Isatinsulfonditnethylamid, that from alcohol in orange-yellow needles
crystallized, which melt at z27--. The sulfondimetliylamido group increases a lot
probably the 5 position.
In ähnlicher Weise läßt sich das 3 # 3-Dicliloroxindol-5-sulfonbenz3#lamid
darstellen, das aus Alkohol in farblosen Prismen vom Schmelzpunkt 223" kristallisiert
und bei der Abspaltung der beiden Chloratome das Isatn-5-sulfonbenz3-l.zmid liefert,
daß aus Dioxan in gelben Prismen kristallisiert, die bei 268' schmelzen.The 3 # 3-dicliloroxindole-5-sulfonbenz3 # lamide can be prepared in a similar manner
which crystallizes from alcohol in colorless prisms with a melting point of 223 "
and when the two chlorine atoms are split off, isatn-5-sulfonbenz3-l.zmid is produced,
that crystallizes from dioxane in yellow prisms which melt at 268 '.
Beispiele io Gewichtsteile 3 # 3-Dichlor-5-broinaxiaidol---sulfochlol-id
(Beispiel 2 des Patents -0-(1940-14) werden in 6o Gewichtsteilen .U1,
hol
suspendiert und hierauf unter gutem Rühren bei einer Temperatur von 15 bis
20@' tropfenweise mit einem Gemisch von 5 Gewichtsteilen Ammoniaklösung !250,ö @
und 5 Gewichtsteilen Alkohol versetzt. wach .halbstündigem Rühren bei der angegebenen
Temperatur werden io Gewichtsteile 2oo/oiger Salzsäure und 6o Geiwichtsteile Wasser
zugegeben, worauf sich das Reaktionsprodukt, das 3 # 3-Dichlor-5-brom-oxindol-7-sulfonamid,
in farblosen Prismen abscheidet. Aus Eisessig umkristallisiert, schmilzt die Verbindung
bei z37 Beispiel 3 In eine Suspension von 7 5 Gewichtssteilen 3 # 3-Dichlor-5-b-romoti@ndol-"-sulfochlorid
in ,5 Gewichtsteilen Aceton und I50 Gewichtsteilen Wasser läßt man unter Kühlung
mit Eiswasser und gutem Rühren allmählich eine Lösung von 3o Gewichtsteilen Diäthylamin
in 3o Gewichtsteilen Eiswasser :eintropfen. 1vIan rührt noch i Stunde nach, wobei
die Temperatur schließlich auf 2o' ansteigen darf, daran wird abgesaugt und mit
Wasser gewaschen. Das Reaktionsprodukt kristallisiert aus Alkohol in farblosen Nadeln,
die bei 1420 schmelzen, und stellt das 3 # 3-Dichlor-5-bromoxi;ndol-7-sulfondiäthylamid
dar. Der Ersatz der beiden. Chloratome durch Sauerstoff führt zu 5-Bromis.atin-7-sulfondi.äthylamid,
das aus Eisessig in orangegelben Nadeln kristallisiert, die bei 2oo@ schmelzen.
Beispiel
I6 Gewichtsteile 3 # 3-Dichlor-5-bromoxin-
do1-7-sulfochlorid werden in ioo Gewichtstei-
len Alkohol suspendiert. Dazu läßt man un-
ter gutem Rühren i i Gewichtsteile Belizy1-
amin tropfen, wobei die Temperatur bis auf
35'- ansteigen darf. Nach i'istündigem Rüh-
ren wird abgesaugt und mit Alkohol und
Wasser gewaschen. Man erhält das 3 # 3-Di-
clilor-5-bromoxnd0l-7--sulfonbenzylamid in gu-
ter Ausbeute in Form eines farblosen Kristall-
pulvers. Aus Chlorbenzol kristallisiert es in
farblosen Prismen, die bei 230 schmelzen.
Es l.äßt sich leicht in das 5-Bronlisatin-7 -stil-
fonbenzylamid überführen, das aus Eisessig
in orangegelben Nadeln vom Schmelzpunkt
2I o! kristallisiert.
Aus der großen Zahl der auf diese Art
leicht erhältlichen Sulfonamide seien noch
genannt:
3 3-Dichlor-5-bromoxindol-7-sulfoilisopropyl-
amid, farblose Prismen aus Alkohol, Schmelz-
punkt 22a';
3 # 3-Diclilor-5-bronioxiiidol-7-sulfonbutt-lamid,
farblose Nadeln aus Eisessig, Schmelzpunkt
173 bis z76°;
--3 -Dichlor-5-b,:omoxindol-7-sulfondibutyl-
amid, fast farblose Prismen aus Alkohol,
Schmelzpunkt z34';
3 . 3-Diclilor-5-broinozindol-7-sulfonanilid, farb-
lose Prismen ausAlkohol, Schmelzpunkt 232=';
3 # 3-Diclilor-5-bromoxindol-7-sulfonliexaliydro-
anilid, fast farblöse Prismen aus Eisessig,
Schmelzpunkt i8H";
3 # 3-Dichlor-5-bromoxindol-7-sulfonisohexyl-
amid, Schmelzpunkt i28-;
3 - 3 - 6-Trichlor-7-methyloxindol-5-suliondi-
methylamid, Schmelzpunkt-23o-';
3 # 3 # 6-Trichlor -7-methyloxindol-5-stilfonis(i-
propylamid, farblose Nadeln aus go"'"iger
Essigsäure Schmelzpunkt 212 bis 2i3-.
Examples 10 parts by weight of 3 # 3-dichloro-5-broinaxiaidol --- sulfochlol-id (Example 2 of the patent -0- (1940-14) are suspended in 60 parts by weight of .U1, and then with thorough stirring at a temperature of 1 A mixture of 5 parts by weight of ammonia solution! 250.0 and 5 parts by weight of alcohol are added dropwise to 5 to 20%. Stirring for half an hour at the specified temperature, 10 parts by weight of 2oo% hydrochloric acid and 60 parts by weight of water are added, whereupon the reaction product, the 3 # 3-dichloro-5-bromo-oxindole-7-sulfonamide, deposited in colorless prisms. Recrystallized from glacial acetic acid, the compound melts at z37. romoti @ ndol - "- sulfochloride in 5 parts by weight of acetone and 150 parts by weight of water are allowed to gradually drop in a solution of 30 parts by weight of diethylamine in 30 parts by weight of ice water, while cooling with ice water and stirring well. 1vIan is stirred for an hour after, whereby the temperature is finally allowed to rise to 20 ', it is suctioned off and washed with water. The reaction product crystallizes from alcohol in colorless needles which melt at 1420 and is 3 # 3-dichloro-5-bromooxi; ndole-7-sulfone diethylamide. The replacement of the two. Chlorine atoms through oxygen leads to 5-bromois.atin-7-sulfondi.äthylamid, which crystallizes from glacial acetic acid in orange-yellow needles which melt at 2oo @. example
I6 parts by weight of 3 # 3-dichloro-5-bromoxine-
do1-7-sulfochloride are in 100 weight parts
len alcohol suspended. To do this, one lets
ter good stirring ii parts by weight Belizy1-
amine drip, the temperature up to
35 'may rise. After stirring for one hour
ren is suctioned off and with alcohol and
Water washed. You get the 3 # 3-Di-
clilor-5-bromoxnd0l-7 - sulfonbenzylamide in gu-
ter yield in the form of a colorless crystal
powder. It crystallizes from chlorobenzene in
colorless prisms that melt at 230.
It can be easily converted into the 5-bronlisatin-7 -style-
fonbenzylamid convert from glacial acetic acid
in orange-yellow needles from the melting point
2I o! crystallized.
From the great number of those in this way
easily available sulfonamides are still
called:
3 3-dichloro-5-bromoxindole-7-sulfoilisopropyl-
amide, colorless prisms made of alcohol, enamel
point 22a ';
3 # 3-Diclilor-5-bronioxiiidol-7-sulfonbutt-lamide,
colorless needles of glacial acetic acid, melting point
173 to z76 °;
--3 -Dichlor-5-b,: omoxindole-7-sulfondibutyl-
amide, almost colorless prisms made of alcohol,
Melting point z34 ';
3. 3-Diclilor-5-broinozindole-7-sulfonanilide, color
loose prisms made of alcohol, melting point 232 = ';
3 # 3-Diclilor-5-bromoxindole-7-sulfonliexaliydro-
anilide, almost colorless prisms made of glacial acetic acid,
Melting point 18H ";
3 # 3-dichloro-5-bromoxindole-7-sulfonisohexyl-
amide, melting point i28-;
3 - 3 - 6-trichloro-7-methyloxindole-5-suliondi
methylamide, m.p.-23o- ';
3 # 3 # 6-trichloro-7-methyloxindole-5-stilfonis (i-
propylamide, colorless needles from go "'" iger
Acetic acid m.p. 212-2i3-.