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Wärmeerzeugende Packungen für Frühbeetkästen Bekanntlich erfolgt die
Kultivierung von Pflanzen in Warmbeeten (Frühbeetkästen) in der Weise, daß ein wärmeerzeugendes
Mittel (Packungen) unter den Boden gebracht wird, in dem die Pflanzen wachsen. Schon
lange hat als solcher Stoff insbesondere gewöhnlicher Pferdemist gedient.
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Hauptaufgabe des wärmeerzeugenden Mittels ist, das zur Kultivierung
der Pflanzen dienende Beet bzw. die Frühbeetkästen anzuwärmen. Die Wärme -wird durch
eine biologische Zersetzung der kohlenhydrathaltigen Bestandteile der Packungen
erzeugt, die durch thermophile Mikroorganismen hervorgerufen wird, und durch die
Wärmeentwicklung werden die günstigsten klimatischen Bedingungen für die Pflanzen
in dem diese hervorbringenden Boden geschaffen. Bei dem biologischen Abbauvorgang
bilden sich Kohlendioxyd und andere gasförmige Stoffe, die von-" Nährboden aufwärts
durch die Poren der Erdschicht strömen. Diese gasförmigen Stoffe üben einen günstigen
Einfluß auf das Wachstum der Pflanzen aus und bilden zum Teil einen gasförmigen
Pflanzendünger. Neben der Erzeugung der Bodenhitze des.Beetes kommt demnach den
wärmeerzeugenden Stoffen der Packungen auch in gewissem Umfang die Wirkung als Pflanzendünger
zu.
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Bei der Verwendung von Pferdemist verfährt man zweckmäßig in der Weise,
daß der frische Mist unter Aufschütteln jeder Gabel Mist zunächst in Haufen lagenweise
aufgeschichtet wird, um die Gärung einzuleiten.
Wenn diese im vollsten
Gange ist, wird der gärende Mist in die Beete (Frühbeetkästen) eingefüllt. Dieses
Ansetzen des Mistes in Haufen ist von großer Wichtigkeit, da sich sonst der Mist
nur langsam, ungleich und häufig nur mäßig erwärmt. Trotz dieser Vorbehandlung des
-Mistes finden sich indes sehr oft kalte Stellen in den Beeten, d. h. Stellen, wo
keine Wärme entwickelt wird.
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Bei der ständig zunehmenden Nachfrage nach Frischgemüsen auch außerhalb
der Zeit der natürlichen Erzeugung, ja sogar während des ganzes Jahres, hat die
Kultivierung der Pflanzen in Warmbeeten, sowohl in Mistbeeten als auch in Warmhäusern,
namentlich in den Ländern der gemäßigten Zone, mehr und mehr Verbreitung gefunden.
Dazu trug auch die Erkenntnis bei, daß Frischgemüse vielfach den Büchsengemüsen
vorgezogen «erden, da die Gemüse beim Einkochen sowohl an Geschmack als auch an
wertvollen Nährstoffen und Vitaminen verlieren.
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Wie bereits erwähnt, hat man hauptsächlich Pferdemist als Mistbeetdünger
(Frühbeetpackung) verwendet. Da die Mengen des zur Verfügung stehenden Pferdemistes
bei dem weitgehenden Ersatz von Pferden als Zugtieren o. dgl. in Betrieben durch
Motorkräfte ständig abgenommen haben, ist es immer schwieriger geworden, den benötigten
Pferdernist, insbesondere für die Gärtnereien in der .Nähe der Großstädte, zu beschaffen.
Gleichzeitig ist der Mist so im Preise gestiegen, daß die Wirtschaftlichkeit seiner
Verwendung als Mistbeetdünger an vielen Stellen in Frage gestellt ist.
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Es mußte deshalb nach anderen Mitteln Umschau gehalten werden, um
die nötige Er-%\-ärmung in Warmbeeten bzw. Frühbeetkästen zu erreichen. Es wurde
dafür beispielsweise die Beheizung der Beete durch Elektrizität oder durch Verbrennung
von Brennstoffen in Verbindung mit Warmwas--ser-, Dampf- oder Luftleitungen in Vorschlag
gebracht. Derartige Beheizungen erfordern aber im allgemeinen hohe Anlage- und Betriebskosten.
Auch gaben die auf diese Weise gezogenen Pflanzen keine den unter Verwendung von
Stalldung gezogenen Pflanzen entsprechenden Ernten, wobei auch die Qualität der
Gemüse nachließ. Der Grund hierfür kann der Tatsache -zugeschrieben werden, daß
die künstliche Erwärmung ein Austrocknen des Bodens verursacht, was eine verhältnismäßig
häufige Bewässerung, die mit einer Abkühlung des Bodens, Wärmeausstrahlung und Auswaschen
von Düngersalzen verbunden ist, notwendig macht, und daß der früher verwendete Pferdemist
Kohlendioxyd und ähnliche Gase bei der thermophilen Gärung abgibt, was für das Wachstum
der Pflanzen von Bedeutung ist, jedoch bei künstlicher Beheizung in Fortfall kommt.
Zwar kann diesem Mangel durch Aufstellung von Kohlendioxyd abgebenden Einrichtungen
abgeholfen werden, die aber solche Anlagen noch mehr erteuern.
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In Erkenntnis der geschilderten Nachteile wirtschaftlicher und technischer
Art ist schon vorgeschlagen worden, Ersatzstoffe 'für den Pferdemist, nämlich gewerbliche
Abfälle, wie Haar-, Filz-, Tuch- und Wollabfälle sowie Hopfenreste aus Brauereien,
entweder allein oder mit Pferdemist vermischt, als wärmeerzeugende Stoffe für Frühbeetkästen
zu verwenden. Diese Abfälle fallen indessen nur örtlich an, und auch ihre zur Verfügung
stehenden Mengen sind sehr beschränkt. Weiterhin können sie in anderen Gebieten
der Technik eine meist bessere wirtschaftliche Verwertung als für Warmbeete finden.
Dazu kommt, daß ihnen in der Praxis jauche oder ähnliche Stickstoffquellen zugesetzt
werden müssen, um als wärmeerzeugende Mittel dienen zu können.
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Als Ersatzstoff für Pferdemist hat man auch schon frischen unbehandelten
städtischen Müll verwendet, der in dem Zustand zur Verwendung kam, wie er in die
Abfallsammelvorrichtungen gelangt. Trotzdem dessen Verwendung manche Schwierigkeiten
und Unannehmlichkeiten mit sich bringt, hat sie sich doch in gewissem Umfange ausgebreitet.
Wenn der Gärtner den :Müll in diesem Zustand erhält, entsteht für ihn keine einfache
und angenehme Arbeit.
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Schon beim Heranbringen und vorübergehenden Lagern des -Mülls im Garten
kann durch den Wind ein Zerstreuen der Asche und Papierteile erfolgen. Das gleiche
tritt ein beim notwendigen Umlagern der aufgestapelten Haufen und beim schließlichen
Einfüllen in die Warmbeete. Auch die -Nachbarn werden durch die aus dem unbehandelten
Müll verwehten Bestandteile und durch die Gerüche desselben belästigt, die sich
infolge der Zersetzungen des Mülls als Folge der mannigfaltigen örtlichen
Lebensbedingungen in den aufgestapelten Haufen entwickeln. Schließlich werden auch
Ratten und Ungeziefer oft durch den unbehandelten -Müll angelockt.
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Selbst wenn man diese hygienischen Nachteile unbeachtet läßt, befindet
sich unbehandelter Müll in so ungleichartigem Zustand. daß er sich nur wenig zur
Verwendung als Mistbeetdünger eignet. Die uneinheitliche Natur des -Tülls wird auch
dessen thermophile Wärrnegärung ungleichmäßig gestalten und verteilen. An manchen
Stellen wird ein L'berschuß von gärungsfähigen Stoffen vorhanden sein, an anderen
Stellen wieder werden
diese unzureichend sein oder ganz. fehlen.
Infolge der sich örtlich ungleich entwickelnden Wärmegärung erfolgt auch eine ungleichmäßige
Wärmeverteilung im Warmbeet. Schließlich wird die Entwicklung gasförmiger Zersetzungsprodukte,
insbesondere von Kohlendioxyd, an manchen Stellen der Beete kräftiger ausfallen
als an anderen.
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Bekanntlich erfordert die genannte Wärmegäreng auch einen entsprechenden
Gehalt an Feuchtigkeit. Bei unbehandeltem Müll ist jedoch die Feuchtigkeit sehr
uneinheitlich verteilt. Deshalb werden an manchen Stellen der Beete zwar genügend
Stoffe zur Erzeugung der Wärmegärung, jedoch ungenügende Feuchtigkeitsmengen vorhanden
sein, während die Verteilung an anderen Stellen wieder eine gegenteilige sein wird,
so daß in den Beeten kalte Stellen entstehen, selbst wenn der aufgestapelte Müll
mit Wasser überspritzt worden ist, `was zudem insofern nachteilig sein kann, als
dadurch die an sich schon schwierige Einleitung der Wärmegärung bei Frostwetter
gänzlich unterbunden wird.
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Beim Zusammenpressen von Stoffen so uneinheitlicher Art wie Müll,
das für die Erziehmg einer vorzüglichen Gärung notwendig ist, muß sich notgedrungen
auch eine ungleiche Stoffdichte ergeben. Es werden sich unzulässige Lufttaschen
bilden und Möglichkeiten zu sehr großen Wärmeverlusten durch Ausstrahlungen einstellen
wie auch . wechselnde Sauerstbffkonzentrationen erhalten werden.
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Schließlich ist auch die Wiederentfernung des unbehandelten Mülls
nach dem Gebrauch wenig angenehm und auch kostspielig, einerseits wegen größerer
Mengen unverwardelter organischer Bestandteile und andererseits ganz besonders wegen
der vorhandenen anorganischen Bestandteile des Mülls.
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Die Erfindung beruht zwar auch auf der Verwendung von Müll als wärmeerzeugende
Packungen für Frühbeetkästen, sucht aber die bei Verwendung des Rohmülls vorhandenen
Nachteile zu vermeiden. Erreicht wird dies durch erfindungsgemäße Verwendung von
auf maschinellem Wege zerkleinertem und innig vermischtem, homogenisiertem, lockerem
städtischem Müll als wärmeerzeugendes Mittel. Durch maschinelle Zerkleinerung. und
Vermischung wird 'der hinsichtlich der Verteilung der höchst verschiedenen Bestandteile
und des Feuchtigkeitsgehalts sehr umeinheitliche Rohmüll in eine ziemlich gleichmäßige.
(homogenisierte), lockere, körnige und erdähnliche Masse umgewandelt, von welcher
eine Probe, z. B. von einigen Litern, im wesentlichen die Durchschnittsbeschaffenheit
der Müllmasse sowohl hinsichtlich der Verteilung der verschiedenen zerkleinerten
Be-Standteile als auch hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes anzeigt.
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Zur Herstellung dieser Masse finden die bekannten Vorrichtungen zur
Zerkleinerung und Vermischung Verwendung,' wobei jedoch darauf zu achten ist, daß
auch eine innige und gründliche Durchmischung des Rohmülls stattfindet, da sie eine
Voraussetzung für das Entstehen einer im wesentlichen gleichmäßigen Masse hinsichtlich
der Verteilung der Bestandteile und insbesondere auch des Feuchtigkeitsgehaltes
bildet. Geschieht keine solche innige Vermischung während der Zerkleinerung, so
muß sie gesondert vorgenommen werden. Beispiele geeigneter Vorrichtungen, mit denen
eine gleichzeitige Zerkleinerung und Vermischung einer verhältnismäßig großen Müllmenge
vorgenommen werden können, sind Kugelmühlen und ähnliche Mühlen. Beispiele geeigneter
Vorrichtungen, die nur eine verhältnismäßig kleine Müllmenge gleichzeitig verarbeiten
können und in der Regel deshalb einen nachfolgenden Mischvorgang erfordern, _ sind
Desintegratoren und Hammermühlen. Die in diesem Falle notwendige anschließende Vermischung
kann in jeder Mischvorrichtung erfolgen, die eine verhältnismäßig große Menge des
zerkleinerten Mülls faßt.
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Der Zerkleinerungsgrad des Mülls ist für die erfindungsgemäße Verwendung
desselben als wärmeerzeugende Packungen für Frühbeetkästen von erheblicher Bedeutung.
So darf der Müll nicht bis auf einen pulverähnlichen Zustand zerkleinert werden,
da dann nicht genügend Luftmengen in .der Masse vorhanden sind. Als praktische Regel
für die erfindungsgemäße Verwendung des Mülls gilt, daß das Litergewicht Gier zerkleinerten
und homogenisierten Masse am zweckmäßigsten zwischen etwa o,6 und etwa o,8 kg liegt.
In diesem Zustand ist die Masse so locker, daß sie die für das Wachstum der thermophilen
Mikroorganismen notwendigen Luftmengen in im wesentlichen gleichmäßiger Verteilung
enthält.
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Die sperrigen Stoffe des Rohmülls, die nicht oder schwierig vermahlbar
sind, werden je nach der verwendeten Zerkleinerungsvor richteng vor, während oder
nach der Zerkleinerung und Vermischung abgesondert.
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Die Verwendung von Müll, der durch die maschinelle Zerkleinerung uiid
innige Vermischung in eine ziemlich gleichmäßige, lok- j kere, körnige und erdähnliche
Masse umgewandelt ist, als wärmeerzeugende Packungen für Frühbeetkästen weist eine
Reihe von erheblichen Vorteilen auf. Die Masse kann unmittelbar ohne Stapeln in
Haufen zwecks i Einleitung der Gärung verwendet werden, wodurch an Arbeit und Raum
gespart wird.
Zusatz voll Wasser, wie er bei der Verwendung von
Rollmüll üblich war, ist überflüssig, denn die Masse enthält genügend Feuchtigkeit
in einheitlicher Verteilung. In Beete eingebracht vergärt die Masse ferner in kaltem
Zustand, und es ist selbst hei Frostwetter möglich, eine vorzügliche Wärmegärung
im Laufe voll kurzer Zeit zu erzielen. Die Gärung beginnt weiterhin früher als beiVerwendlung
von Rohmüll und anderen Abfällen, ja selbst von Pferdemist, und es wird eine völlig
einheitliche Wärme überall im Beet entwickelt. Es gilt also keine kalten Stellen.
Wegen der Einheitlichkeit der Masse sowohl in bezug auf die enthaltenen Bestandteile
wie auch den Feuchtigkeitsgehalt geht außerdem überall in der Masse ein gleichmäßiger
Abbau vor sich, wodurch die größtmögliche Wärmeentwicklung (Kalorienmenge) erreicht
wird. Die Entwicklung von Kollendioxyd ist gleichmäßig. so daß sämtliche Pflanzen
im Beet die gleiche Menge dieses gasförmigen Düngemittels erhalten. Die Masse ist
schließlich hygienisch und leicht zu handhaben imi-Gegensatz zum Pferdemist und
insbesondere zum Rohmüll. finit dessen Verweildung grobe hygienische -Nachteile,
wie z. B. das Herum fliegen voll Asche und Papier, die Entwicklung lästiger Gerüche.
das Anlocken voll Ratteil und Ungeziefer, verbunden sind. Die Erfindung ermöglicht
also eine wirtschaftliche und einwandfreie Verwertung des -Mülls, dessen Beseitigung
und Verwertung, insbesondere in den Großstädten, bis heute ein großes technisches
und wirtschaftliches Prob 'ein bildet.
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Zahlreiche Versuche des Erfinders haben die vorzüglichen Eigenschaften
des wärmeerzeugenden :Mittels gemäß der Erfindung bewiesen. Die auf den Zeichnungen
dargestellten Kurven stellen die Ergebnisse einiger der vorgenommenen Versuchsreihen
dar, die die durch die Wärmegärung erhaltenen Temperaturen teils in Haufen des Mittels,
teils in Beeten zeigen, die durch Verwendung" des Mittels gemäß (leg Erfindung bzw.
von Pferdemist hergestellt sind. Die Temperaturen sind täglich mehrinals gemessen
und die ermittelten Durchschnittstemperaturen für die Kurveilaufstellungen verwendet
worden. Die durchschnittliche Außellteniperatur betrug etwa ; 7° C. Jede Figur enthält
(frei Kurven, da die Teinperaturniessungen all (frei verschiedenen Stellen des Haufens
bzw. des Beetes vorgenoilnnen worden sind. Auf der Abszisse ist die Zeit in Tagen
angegeben, während die Ordinate die "Temperatur in Grad Celsius angibt.
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Fig. i zeigt die erhaltenen Temperaturen in einem Haufen (leg wärmeerzeugenden
Packung aus -Müll gemäß (leg Erfindung. Imi Laufe von etwa fünf Tagen steigt die
Tem -peratur bis auf etwa 69`=' C, und nach zwei :Monaten beträgt sie noch etwa
21- C, (l. h. 14,- C über der durchschnittlichen Außenteinperatur. Besonders bemerkenswert
ist die grolle Geschwindigkeit, finit welcher die Maximaltemperatur erreicht wird.
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Fig. a zeigt die erhaltenen Temperaturen in einem durch Verwendung
der Packung gemäß der Erfindung hergestellten Beet. Bereits nach etwa zwei Tagen
beträgt die Temperatur etwa 39" C, während das Beet nach zwei Monaten noch eine
Temperatur voll etwa 23`J C und nach drei Monaten noch eine solche von 18,-
C besitzt.
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Fig. 3 zeigt die erhaltenen Temperaturen in einem durch Verwendung
von gewöhnlichem Pferdemist hergestellten Beet. Hier dauert es über neun Tage, bevor
die Maxiinalteniperatur erreicht wird, die etwa 33°c G beträgt. Die Temperatur beträgt
nach zwei Monaten noch etwa 2 1 ` C und nach drei -Monaten noch etwa 1;7- C.
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Fig. a und 3 zeigen also, (Maß die Maximaltemperatur viel schneller
bei Verwendung des -Mittels gemäß der Erfindung als bei Verwendung voll Pferdemist
erreicht wird und daß diese beim homogenisierten Müll sogar noch etwas höher liegt.
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Die Pflanzenzüchtung in warmheeten (Frühbeetkästen) kommt hauptsächlich
im Winter und Frühjahr in Frage. Besonders gegen Ende des Jahres wird es Schwierigkeiten
bereiten, die nötigen -Mengen all frischem, ! noch nicht in Gärung übergegangenem
städtischen Müll zu beschaffen. Es empfiehlt sich deshalb, von dein im Sommer angefallenen
11ü11 einen Teil für den späteren Gebrauch zu lagern. Dies ist aber nicht unmittelbar
möglieh, da sich sowohl unbehandelter als auch homogenisierter -Tüll ohne Zersetzung
nicht lagern läßt.
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Wird jedoch der -Müll während oder nach dein Zerkleinern und Vermischen
getrocknet. so wird eine lagerbeständige Masse geschaffen, da durch das Trocknen
die für (las Wachstum der therrnophilen -Mikroorganisnien benötigte Feuchtigkeit
entfernt wird. Das Trocknen wird am besten möglichst schnell durchgeführt, um (las
Eintreten von Wä rinegärung während des T rockenvorganges zu vermeiden. Solche getrockneten
blassen behalten heim Lagern in Behältern. Säcken o. dgl. ihre wärmeerzeugende Kraft.
Soll (bann (las -Material gebraucht werden, so wird nur die nötige -Menge Feuchtigkeit
in Form von Frisch- oder _ib@vässern, Tauche. Kloakenschlamin usw. zugeführt.
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Gewöhnlicher städtischer -Müll eilthält reichliche Mengen an Kohlenhydraten
und verwandten Stoffen, durch deren Abbau die
Wärme entsteht. Sollte
indes in Ausnahmefällen der Müll arm an solchen Stoffen sein, so können an Kohlenhydraten
und verwandten Stoffen reiche, zur Verfügung stehende Abfälle, wie Papierabfälle,
Stroh, Sägemehl u. dgl., dein Müll während der Zerkleinerung und Vermischung zugesetzt
werden.
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Da die Verwendung von Müll als Mistbeetdünger gemäß der Erfindung
auf der wärmeerzeugenden Kraft des Mülls beruht, darf dieser natürlich nicht ausgegoren
sein. Müll, der etwa jahrelang abgelagert und deshalb ausgegoren ist, ist somit
nicht -als wärmeerzeugende Packungen für Warmbeete bzw. Frühbeetkästen verwendbar.