DE7148244U - - Google Patents
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Description
Vorrichtung zur Aufhängung von Rohren an Deckent
insbesondere von Rohren für Heizungsanlagen
Rohrleitungen werden häufig paarweise verlegt, insbesondere
gilt dies für Rohrleitungen von Warmwasserheizungen, bei denen in der Regel ein Rohr eine Vorlaufleitung und das andere
Rohr eine Rücklaufleitung ist. Bekannt ist die Aufhäqgmg mittels
Lochbändern, die an der Decke befestigt und um die aufzuhängende Rohrleitung geschlungen werden. Mit dieser bekannten
Aufhängungsart ist es schwierig, ein sauberes Aussehen
der Rohrverlegung zu erzielen, da meist überstehende Teile
der Lochbänder verbleiben. Auch der Verlege vor gang ist verhältnismäßig
umständlich, da in der Regel die Rohre zunächst provisorisch mit Draht aufgehängt werden müssen, "bevor die Befestigung
mittels Lochband erfolgen kann. Nur sehr geübte Rohrverleger können auf die provisorische Aufhängung mittels
Draht verzichten. Parallellaufende Rohre müssen jeweil einzeln
aufgehängt werden.
Durch die Erfindung soll eine Aufhängungsvorrichtung geschaffen werden, die auch "bei wenig Übung des Rohrverlegers ohne
vorheriges provisorisches Aufhängen der Rohrleitungen eine
saubere Verlegung paralleler Rohrleitungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung als Doppelschelle ausgebildet ist, die
einen Schellenunterteil und einen Schellenoberteil aufweist,
wobei jeder dieser Teile ein gerades Mittelstück und an dieses
anschließende Halbschalen aufweist und in der Mitte der Mittelstücke Löcher für den Durchgriff eines an der Decke befestigbaren Ankers vorgesehen sind.
Die Ausbildung der Aufhängevorrichtung als Doppelschelle, die
an einem Anker aufgehängt ist, gestattet es, zwei parallele Rohre in einem gleichbleibenden Abstand voneinander zu verle-,
gen, wobei sich der Rohr abstand durch die Schellenbreite von
selber ergibt. Bei der Montage wird zunächst der Anker in der Decke befestigt. Danach werden die beiden Teile der Schelle auf
den Anker aufgeschoben und der obere Schellenteil wird uo verdreht, daß er parallel zu den Rohren liegt. Danach werden die
Rohre in die nach oben offenen Halbschalen des Schellenunterteiles eingelegt. Später wird dann der obere Schellenteil parallel zum unteren Schellenteil gestellt und gegen diesen angedrückt. Die Rohre können sehr nahe an der Decke verlegt wer-
den, im Grenzfall so nahe, daß die Außenseiten der Halbschalen des Schellenoberteiles die Decke berühren. Dies ist
insbesondere bei niedrigen Kellerräumen von Vorteil, da oft uwuu siuS «wSsrsiciisüvS üciits Hills.*? =!?*i ssäsb Fußboden m*d Roh—
ren erzielbar ist, wenn dies mit den üblichen Aufhängungen nicht mehr möglich ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am
Schellenunterteil ein nach unten ragender Rohransatz ange-ordnet, der auf den Anker paßt und mit dem Loch im Mittelstück fluchtet. Dieser Rohransatz besteht vorteilhafterweise
aus einem am Mittelteil befestigten Rohrstück, das durch Schweißen, Löten oder Hie ten am Schellenunterteil be ie st igt
ist. lief RouTSäsats gibt d«ss? Schellen»™terteil eine?» solchen
Halt, daß dieser nicht kippen kann, wenn zunächst mi ein Rohr
eingelegt wird, der Schellenunterteil also zunächst einseitig belastet ist. Dadurch wir die Montage sehr wesentlich erleich-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anker eine Gewindestange, wobei zur Fixierung -von Schellenunterteil und Schellenoberteil Gewindemuttern dienen, -von denen
eine am Schellenunterteil und die andere am Schellenoberteil anliegt. Die Montage einer so ausgebildeten Vorrichtung wird
anhand der Zeichnung noch erläutert werden.
Die Halbschalen sind vorteilhafterweise mit einem körperschalldämpfenden Material ausgelegt, beispielsweise mit Filz.
Hierdurch wird eine Übertragung von Geräuschen im Pchrleituag 5 system cSif das Gebäude led.ss.»
Schellenunterteil und Schellenoberteil haben vorteilhafterweise an ihren Außenseiten angeordnete Versteifungsrippen, die
χ bei aus Metallblech bestehenden Schellen als Sicken ausgebildet sind· Es können zwei parallele über die gesamte Länge von.
Schellenunterteil und Schellenoberteil einschließlich der Halbschalen durchlaufende Versteifungsrippen vorgesehen sein.
Durch Verwendung von Versteifungsrippen erhält man auch bei relativ dünnem Material eine ausreichende Steifigkeit. Außer
Metallblech, das vorzugsweise durch Pressen verformt ist. kommen auch andere Werkstoffe, so insbesondere Kunststoff, für
die Herstellung der Schelle in Betracht. In diesem EaIl wurde
der Rohransatz am Schellenunterteil angespritzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Brfincung während der
Montage von zwei Rohrlei taugen und
Die Teile der Aufhängevorrichtung sind ein Schellenunterteil 1, ein Schellenoberteil 2, ein Anker 3, eine untere Gewindemutter
4 und eine obere Gewindemutter 5. Die Beschaffenheit
dieser Teile und ihr Zusammenwirken werden nachfolgend genauer beschrieben.
Der Schellenunterteil 1 besteht aus einem Mittelstück 6, nach oben offenen Halbschalen 7a und 7b, einem Rohransatz 8 und Einlagen
9a, 9b in den nach oben offenen Halbschalen. Der Rohransatz 8 ist ein kurzes Rohrstück, das an die Unterseite des
Schellenunterteiles 1 angeschweißt ist. Der Hohlraum des Rohransatzes 8 fluchtet mit einem Durchbruch 9 im Mittelteil 6 der
Schelle. Über die gesamte Länge des Schellenunterteiles erstrecken sich zwei Sicken 10, von denen jedoch in der Zeichnung
nur eine zu sehen ist. Die Sicken verlaufen gleich wie entsprechende Sicken 10 am Schellenoberteil, der in Pig. 1 in
Seitenansicht zu sehen ist.
Der Schellenoberteil 2 ist im wesentlichen spiegel bildlich zum
Schellenunterteil 1.Er unterscheidet sich jedoen durch das
Fehlen des Rohransatzes 8. Im dargestellten Fall bestehen Schellenunterteil 1 und Schellenoberteil 2 aus Stahlblech, z. B. verzinktem Stahlblech, das durch Fressen verformt wurde. Wie eingangs erwähnt, kommen auch andere Werkstoffe in Betracht.
ι · β »
• ·
Der Anker 3 ist ein Gewindestift, auf dem die Gewindemuttern
und 5 verschraubbar sind. Der Innendurchmesser des Rohransatzes
8 ist etwas größer als der Außendurchmesser der Gewindestange
3, so daß sich der Schellenunterteil 1 leicht längsdes
Gewindestiftes 3 verschieben läßt.
Bei der Aufhängung von Rohrleitungen wird wie folgt vorge-(
gangen.
Zunächst werden längs der geplanten Verlegungsstrecke in der Raumdecke 11 Gewindestifte 3 verankert, vorzugsweise dadurch, daß in die Decke Dübel eingesetzt werden, in die sich
die Gewindestan gen 3 einschrauben lassen. Solche Dübel sind
an sich bekannt und in der Zeichnung nicht dargestellt. Danach wird die obere Mutter 5 verhältnismäßig weit auf die Gewindestange aufgeschraubt. Anschließend daran werden beide Schellenteile auf die Gewindestange 3 aufgeschoben und am Herabfallen
durch Aufschrauben der Mutter 4 auf die Gewinde stange gehindert. Der Schellenunterteil 1 ist durch den Rohransatz 8 am Kippen
gehindert. Es kann deshalb zunächst nur ein Rohr 12a eingelegt werden, ohne daß deshalb der Schellenunterteil kippt. Der Schellenoberteil 2 befindet sich dabei in der in Pig. 1 gezeigten
Lage, in der er parallel zu den Rohren verläuft. Anschließend wird dann das andere Rohr 12b in die Schale 7b eingeigt. Nun
wird der Schellenoberteil 2 etwas angehoben und entsprechend
Pig. 2 auf die Rohre 12a, 12b aufgesetzt. Die obere Mutter 5
— 7 —
71A824420 4.72
wird nun nach unten geschraubt, bis die beiden Schellenteile 1 und 2 fest aneinandergedrückt sind. Wenn die Rohre sehr nahe
an der Decke 11 verlegt werden sollen, ist es nach dem Auflegen
des Schellenoberteiles 2 möglich, die beiden Schallenteile 1 und 2 durch weiteres Aufschrauben der Mutter 4 auf die Gewindestange
3 so weit nach oben su schieben, bis die Sicken 10 des Schellenoberteiles an der Deckenfläche anliegen. Mit Hilfe
der Gewindestange ist ein sehr genaues Ausrichten der Schelle bezüglich der Höhe möglich, so daß über die gesamte Tange der
Rohrleitung sehe genau ein gewünschter Abstand von der Decke eingestellt werden kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufhängung von Rohren an Decken, insbesondere von Rohren für Hei zungs an lagen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung als Doppelschelle ausgebildet ist, die einen Schellenunterteil (1) und einen Schär»
lenoberteil (2) aufweist, wobei jeder dieser Teil (1, 2) ein
,—k gerades Mittelstück (6) und an dieses anschließende Halbschätz
len (7a, 7b) aufweist und in der Mitte der Mittelstücke (6)
Löcher (9) für den Durchgriff eines an der Decke (11) befestigbaren Ankers (3) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dad^rc'i gekennzeichnet, daß
am Schell-inunterteil (1) ein nach unten ragender Rohransatz
(8) angeordnet ist, der auf den Anker (3) paßt und mit dem Loch (9) im Mittelstück fluchtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohransatz (8) aus einem am Mittelteil (6) befestigten Rohrstück besteht, das durch Schweißen, Löten oder Nieten am
Schellenunterteil (1) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (3) eine Gewindestange ist
und daß zur Fixierung vos. Schellenunterteil (1) und Schellen-
oberteil (2) Gewindemuttern (4, 5) dienen, voü denen eine (4)
am Schellenunterteil (i) und die andere (5) am Schellenoberteil
(2) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haibschaien (7a, 7b) mit einem
körperschalldämpfenden Material (9a, 9b) ausgelegt sind, bei-
-J spielsweise mit Pilz.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schellenunterteil (1) und Schellenoberteil (2) an ihren Außenseiten angeordnete Versteifungsrippen (10) aufweisen, die bei aus Metallblech bestehenden
Schellenteilen (1, 2) als Sicken ausgebildet sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
-v zwei parallele, über die gesamte Lange von Schellenunterteil
(1) und Schellenoberteil (2) einschließlich der Halbschalen (7a, 7b) durchlaufende Versteifungsrippen (10) vorgesehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7148244U true DE7148244U (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=1275576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7148244U Expired DE7148244U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7148244U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416512C1 (de) * | 1984-05-04 | 1985-07-18 | Klaus Herrmann GmbH & Co KG, 5840 Schwerte | Vorrichtung zur Aufnahme und Montage von Rohrleitungen |
-
0
- DE DE7148244U patent/DE7148244U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416512C1 (de) * | 1984-05-04 | 1985-07-18 | Klaus Herrmann GmbH & Co KG, 5840 Schwerte | Vorrichtung zur Aufnahme und Montage von Rohrleitungen |
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