DE7138109U - Glasverarbeitende Maschine mit Siedekühlvorrichtung - Google Patents

Glasverarbeitende Maschine mit Siedekühlvorrichtung

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DE7138109U
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Hohenhöfen5
Telefon: (05382) 2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandersheim
Unsere Akten-Nr. 954/104
G 71 38 10Q.4
Firma Hermann Heye
Fi j'ma Hermann Heye Allee
3063 Obernkirchen
Glasverarbeitende Maschine mit Siedekühlvorrichtung \,
Die Erfindung betrifft eine glasverarbeitende Maschine mit einer Vorrichtung zur Siedekühlung von Werkzeugen der Maschine, z.B. von Preßstempeln und Formen, mit Sprühdüson zum örtlich dosierten, fein verteilten und treib- oder tragergaslosen Aufsprühen einer Kühlflüssigkeit auf das jeweilige Werkzeug.
Bei einer bekannten Maschine (US-PS 3 203 777) ist innerhalb eines Preßstempels ein Düsenrohr und sind außen um eine Vorform herum mehrere Düsenrohre im Abstand voneinander angeordnet. Jedes Düsenrohr wird durch einen Mischkopf mit einem Gemisch aus fein zerstäubtem Wasser und Luft versorgt und weist eine Anzahl Düsenöffnungen auf, aus denen das Gemisch aus Wasser und Luft in Gestalt von entsprechend vielen kegeligen Sprühmustern austritt. Das Sprühmuster und/oder die 29 Diisenof fmmg in der Zeiteinheit versprühte Wassermenge einer Jüsenöi'fnung eines Düsenrohres können während des Betriebs unabhängig von den anderen Düsenöffnungen desselben IJίif!ftnrohj.'ts weder fosteuert noch geregelt werben. Es können η 1 "1 er, ''-ι 1 !.:■- ~\''e dr>ri;hmun ter unrl/oder die in der Zeiteinheit
Fi.ink.onto Norddeut.,, ho Landusbank. Final« Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto· Hannover 66715
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PK/3t
versprühte Wassermenge für sämtliche Düssencffnungen eines Düsenrohres gleichzaitig geändert werden. Es kommt also bei der bekannten Vorrichtung darauf an. füx* das jeweilige zu kühlende Werkzeug eine ganz spezielle Ausbildung und Beaufschlagung der Düsenrohre zu wählen. Djese Düsenrohre sind daher nicht universell einsetzbar. Es lassen sich Änderungen in dem längs eines Düsenrohres erzielten Kühlprofil ohne Austausch dieses Düsenrohres gegen ein aderes Düsenrohr nicht verwirklichen. Ferner besteht bei den bekannten Düsenrohren die Gefahr der Entmischung des in dem Mischkopf am Anfang des Düsenrohres hergestellten Gemisches aus fein zerstäubtem V/asser, und Luft, zumal das Gemisch seine Strömungsrichxung in dem Düsenrohr zum Austritt aus den Düsenöffnungen jeweils scharf um 90 ändern muß. Bei der Kühlung der Vorform werden außerdem offenbar sämtliche Mischköpfe von derselben Druckluft- und Druckwasserquelle gespeist. Eine unterschiedliche, bezogen auf die Vorform asymmetrische Speisung der einzelnen Mischköpfe zur Erzielung unterschiedlicher Kühlwirkungen durch die einzelnen Dürenrohre ist nicht offenbart. Ein wesentlicher Nachteil ist ferner die zur Herstellung des Kühlgemisches verwendete Druckluft. Eür die Erzeugung dieser Druckluft ist zusätzliche Energie erforderlich. Die Druckluft stellt ein störendes zusätzliches Volumen dar und bildet eine Luftströmung im Bereich der Werkzeugoberfläche aus» Diese Luftströmung hindert die Wassertröpfchen an einer kontrolliert geradlinigen Bewegung bis zur V/erkzeugoberflache und verhindert, daß manche Wassertropfchen das zu kühlende Werkzeug überhaupt erreichen» Darunter leiden die Wirtschaftlichkeit und die Gleichmäßigkeit der Kühlung des einer Düsenöffnung zugeordneten Oberflächenbereichs des Werkzeugs. Die sich addierenden Luftströmungen aus den verschiedenen Düsenöffnungen können auch zu einer Geräuschbelästigung für die Bedienungspersonen werden.
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Aus der US-PS 3 350 190 ist es aus Fig. 6 bekannt, ein Düsenrohr in besonderen Einsatzfällen nur mit Wasser zu speisen. Die das Düsenrohr als solches betreffenden Nachteile gelten auch für diese bekannte Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand und schnell eine gewünschte Temperaturverteilung an der mit dem Glas in Berührung tretenden Fläche des Werkzeugs zu erzielen«, Insbesondere soll die Schaffung und Aufrechterhaltung von Temperaturprofilen an der mit dem Glas in Berührung tretenden Fläche des Werkzeugs ermöglicht werden. Änderungen dieses Temperaturprofils sollen auch während des Betriebs der Vorrichtung durchführbar sein.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sprühdüsen als Einzel3prühdüsen oder als Einzelsprühdüsenkörper ausgebildet und im Abstand voneinander gegenüber einer mit der Kühlflüssigkeit zu besprühenden Oberfläche des Werkzeugs angebracht sind. Die zu kühlenden Werkzeuge sind selten rotationssymmetrisch gebaut und auch praktisch nie völlig symmetrisch und gleichmäßig mit dem heißen Glas als Wärmequelle beaufschlagt. Die daraus resultierenden asymmetrischen Tempsraturverhältnisse an der dem Glas zugewandten Fläche des Werkzeugs lassen sich mit der Erfindung in der gewünschten Weise beeinflussen und beherrschen. Es läßt sich jede gewünschte Temperaturverteilung an dem Werkzeug nach individuellen und technologischen Augenblickserfordernissen herstellen. So lassen sich auch Temperaturprofile, also Verteilungen von Temperaturen unterschiedlicher Höhe über die mit dem Glas in Berührung tretende Oberfläche des Werkzeugs, erzeugen und aufrechterhalten» Ein solches Temperaturprofil ist z.B. dann wünschenswert, wenn, man über die örtlich unterschiedliche Temperatur der mit dem Glas in Berührung tretenden Werkaeugoberfläche eine Beeinflussung der Viskosität des Glases und damit z.B. eine Beeinflussung der Wandstärke des fertigen Hohlglasgegenstands beabsichtigt
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Es lassen sich auf diese Weise symmetrische und auch asymmetrische Temperaturprofile erzeugen. Solche Temperatur profile sind ein wesentliches Mittel zur Beherrschung auch komplizierter Formvoigäagc "bsi der Glasherstellung=. AJf? ein Beispiel für die Anwendung solcher Temperaturprofile sei die Einregelung der Lage der Bodenmarke eines Külbels erwähnt, das in einer geteilten Vorform mit einem gesonderten Vorformboden hergestellt wirdo Die Lage dieser Bodenmarke an den Külbeln wird von dem Maschinenführer beobachtet. Sobald sich Abweichungen von der Sollage ergeben, steuert und/oder regelt der Maschinenführex- entsprechende Sprühdüsen derart, daß die Symmetrie der Bodenmarke an dem Külbel und damit die Glasverteilung Im Külbel wiederhergestellt wird. Ein weiteres erfindungsgemäß leicht beherrschbares Beispiel für asymmetrische Kühlung von Werkzeugen ist die sogenannte Doppelform. Diese Doppelform weist zwei einzelne Formen auf, die normalerweise gleichzeitig jeweils xit einem Glasposten beschickt werden. Die beiden Formen dieser Doppelform liegen verhältnismäßig dicht beieinander, wodurch eine symmetrische Wärmeabfuhr aus den Einzelformen ohne besondere Maßnahmen unmöglich wäreo Diese Maßnahmen bestehen nach der Erfindung darin, daß örtlich und gezielt im Bereich zwischen den beiden Einzelformen der Doppelform verstärkt gekühlt wird, wenn an der dem Glas zugewandten Fläche der Formen z.B. eine möglichst gleichmäßige Temperatur in einer bestimmten Querschnittsebene erreicht werden sollo Nach der Erfindung ist es aber auch möglich, in unterschiedlichen Querschnittsebenen unterschiedliche Temperaturen an den dem Glas zugewandten Flächen der Einzelformen zu erzeugen,, Das Temperaturprofil gilt also sowohl für Querebenen als auch für Längsebenen der Werkzeuge0 Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich ferner die Wärmeabfuhr durch Wärmeleitung durch die Wand des Werkzeugs auf ein Minimum begrenzen. Das Werkzeug selbst kann dadurch einfacher,
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mit geringerer "Wandstärke, leichter, kleiner und billiger hergestellt werden. Dadurch, daß bei der Erfindung auf ein Treib- oder Trägergas verzichtet wird, ist eine optimale Nutzung der Kühlflüssigkeit gewährleistet. Die Kühlflüssigkeitströpfchen erreichen ihren Zielpunkt an dem £u kühlenden Werkzeug unbeeinflußt von der sonst unvermeidlichen störenden Gasströmung. Dies fördert ferner die Geschwindigkeit der Verdampfung der Kühlflüssigkeit ströpf chen, so daß unerwünschte Filmverdampfung weitgehend vermieden ist.
Die Einzeisprühdüsen und/oder die Einzelspruhdüsenkörper können einzeln oder in Gruppen unabhängig von anderen Einzelsprühdüsen oder Einzelsprühdüsenkörpern oder Gruppen daraus in der zeitlichen und/oder mengenmäßigen Beaufschlagung mit Kühlflüssigkeit gesteuert und/oder geregelt v/erden, Damit sind also die Einzelsprühdüsen und die Ein^elsprühdüsenkörper grundsätzlich vollständig voneinander entkoppelt und können nur bei Bedarf in der Beaufschlagung mit Kühlflüssigkeit zusammengefaßt werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Einzelsprühdüse in einer oder mehreren Koordinaten bezüglich des Werkzeugs einstellbar«. Dadurch lassen si.-ih die Sprühdüsen schnell und feinfühlig auf diejenige Stelle des Werkzeugs richten, die zur Kühlung zu besprühen ist ο
Nach der Erfindung kann auch wenigstens eine Einzelsprühdüse in ihrer Winkelstellung bezüglich des Werkzeugs einstellbar sein. Es lassen sich dadurch auch Zonen des Werkzeugs besprühen, die bei nur rechtwinkliger Ausrichtung der Sprühdüse bezüglich des Werkzeugs nicht erreichbar wären.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mit der Kühlflüssigkeit zu besprühende Werkzeugoberfläche zur Erzielung einer Kapillarstruktur profiliert. Hier werden zur Verteilung der aufgesprühten Kühlflüssigkeit ieder Einzelsprühdüse über einen Teil der Werkzeug-
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oberfläche Kapiilark^fze ausgenutzt, nie Kapillarstruktur karir: 2.3. au? in äie «Verkzeugoberflache eingedrehten feinen Rillen bestellen. Die Profilierung ermöglicht außerdem bei Bedarf eine Zwischenspeicherung von Kühlflüssigkeit auf der 7/e r k ζ e ugo ber f 1 äche.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Preßstempel mit drei Sprindüsenkörpern,
Fig. 2 den Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Blockform mit außen angeordneter Sprühdüse,
Fig. 5 die Draufsient auf die Blockform gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine universell einstellbare Sprühdüse,
Fig. 7 den Längsschnitt gemäß Linie TII-VII in Fig* 8 durch eine Fertigform mit Fertigformträger und Sprühdüsen,
Fig. 8 die Draufsicht auf die Fertigform gemäß Linie VIII-YIII in Fig. 7,
Fig. S eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie IX-IX in Fig. 10, einer einstellbaren Sprühdüse mit kapillar profilierter Formaußenwand,
Fig. 10 im wesentlichen die Draufsicht gemäß Linie
X-X in Fig. 9 und
ν
Fig. 11 ein Schaltschema für die Versorgung der Sprühdüsen einer Fertigform entsprechend den Fig. 7 und 8 mit Kühlflüssigkeit·
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Pig. 1 zeigt einen Preßstempel 30, der zur Vorformung eines Glaspostens oder Glastropfens in einer Vorform dient. Der Preßstempel 30 weist einen Kupplungsring 31 nur Kupp~ lung mit einem z.B. auf und ab "bewegbaren Preßsteinpelantrieb auf. Durch den Kupplungsring 31 sind mittig drei Rohre 33, 34 und 35 für Kühlflüssigkeit hindurchgeführt und an dem Kupplungsring 31 festgelegt. Das Rohr 33 führt durch den Innenraum 37 des Preßstempelia 30 zu einem mittleren Sprühdüsenkörper 39 mit drei Sprühdüsen, von denen ein© Sprühdüse 40 in Pig. 1 schematisch angedeutet ist.
Das Rohr 34 führt zu einem oberen Sprühdüsenkörper 41 mit ebenfalls drei Sprühdüsen, von denen in Pig. 1 die Sprühdüsen 43 und 44 angedeutet sind*
Das Rohr 35 schließlich führt zu einem unteren Sprüh— düsenkörper 47, der in dem dargestellten Beispiel eine nach unten absprühende Sprühdüse 49 und xfeitere seitlich absprühende Spruhdüsen aufweist, von denen nur die Sprühdüse 50 dargestellt '-st.
Die Sprühdüsenkörper 40, 41 und 47 können gleichzeitig oder einzeln oder in Kombinationen mit Kühlflüssigkeit beaufschlagt werden, außerdem kann der Druck der Kühlflüssigkeit in den Rohren 33 bis 35 unterschiedlich eingestellt und auch damit die Kühlwirkung des zugehörigen Sprüh-düsenkörpers beeinflußt werden. Der Sprühdüsenkörper 47 wird von dem Rohr 35 versorgt.
Die Kühlflüssigkeit verdampft an der Innenwand des Prcßstempels 30. Der entstehende Dampf entweicht nach oben durch öffnungen in dem Kupplungsring 31 hindurch.
Die Pig. 2 und 3 zeigen, daß die Sprühdüsenkörper 39 und 41 dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei jeweils an den Ecken eine Einbuchtung, z.B. 55 und 56, zur Aufnahme der Rohre 33 bis 35 vorgesehen ist.
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Die Kühlflüssigkeit gelangt aus den Sprühdüse)! >weils la Gestalt eines Sprühkegels, z.B. 59» 60 und 61, auf die Innenwand 63 des Preßstempels 30, dessen Außenwand 64 ganz oder teilweise mit dem Glas in Berührung gelangt. Obwohl die Sprühkegel, z.B. 59 "bis 61, mit voll ausgezogenen Strahlen dargestellt sind, bedeutet dies nicht, daß die Sprühdüsen die Kühlflüssigkeit in zusammenhängenden Strahlen verspritzen. Vielmehr wird die Kühlflüssigkeit vor ihrem Austritt aus den Sprühdüsen zerstäubt, so daß die Kühlflüssigkeit in feiner, tröpfchenhafter Verteilung auf die Innenwand 63 gelangt.
In Fig. 4 ist auf der linken Seite eine einteilige Vor-Form 70 und auf der rechten Seite eine geteilte Vorform mit Vorform 74 und Vorformboden 75 sowie dazwischenliegender Trennfuge 77 abgebildet. Der Innenrauzn 79 der Vorform nimmt den aus einem Speiser kommenden Glastropfen auf. Anschließend taucht in den Innenraum 79 ein Preßstempel, z.B. der Preßstempel 30 gemäß den Pig. 1 bis 3, ein und bildet aus dem Glastropfen das sogenannte Külbel. Dabei wird der Vorform periodisch Wärme durch den Glastropfen zugeführt und vor allem durch die Wand der Vorform hindurch durch die Außenfläche 80 der Vorform abgeführt*
Wie Eig.,4. bzw.. 5 zeigt, sind rings um die Vorform 70; 73 herum drei Sprühdüsen, z.B. 83 und 84, angeordnet, aus denen Kühlflüssigkeit in Sprühkegeln 87, 88 und 89 auf die Außenfläche 80 der Vorform gesprüht wird. Jede der Sprühdüsen, z.B. 83 und 84, ist gemäß den Doppelpfeilen 90, 91 und 92 in senkrechter und waagerechter Richtung sowie konzentrisch um die Vorform herum einstellbar. Damit läßt sich mit geringem Aufwand und schnell die jeweils optimale Stellung der Sprühdüse relativ zu der Vorform einstellen. Jede Sprühdüse ist dazu an einem Halter, z.B. 95 und 96, mit einer Schraube, z.B. 98 und 99, zu befestigen, die durch ein Langloch. z.B. 100 und 101. in den Haltern 95 und 96 hindurchführt.
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Die Kühlflüssigkeit wird den Spründü3en jeweils durch eine Leitung, z.B. 105, zugeführt.
Die Halter, z.B. 95 und 96, können raumfest oder TnascKtnenrest oder an dar Vorform 70 "bzw. 73 angeordnet sein.
Die Kühlung des unteren Teils der Vorform 70 oder des Vorformbodens 75 übernimmt eine Sprühdüse 105 mit ihrem Sprühkegel 106. Die Sprühdüse 105 ist gemäß den Doppelpfeilen 108 und 109 senkrecht und waagerecht sowie ^igebenen« falls zusätzlich senkrecht zur Zeichenebene in der dritten Koordinate ait ihrem Halter 111 einstellbar.
In Fig. 6 ragt ein Gewindestift 113 durch das L?ngloch 100 des Halters 95 hindurch. Der Gewindestift 113 trägt an seinem anderen Ende eine Kugelpfanne 115 mit Peststellschraube 116. In der Kugelpfanne ruht eine Kugel 118 einer Sprühdüse 119. deren Winkelstellung gegenüber dem Halter 95 auf diese V/eise einstallbar ist.
Me Fig. 7 und 8 zeigen eine Fertigform 130 mit Mündungswerkzeughälften 131 und 132, Fertigformhälften und 136 und einem Fertigformboäen 139. Im Inneren rter Fertigform 130 befindet sich ein fertiger Hohlglasgegenstand, in diesem Fall eine Flasche 140.
Die Mündungswerkzeughälfte 131 wird durch eine Sprühdüse 143 mit Sprühkegel 144 gekühlt. Eine ähnliche, nicht dargestellte Sprühdüse kühlt die andere Mündungswerkζeughälfte 132. Die Sprühdüse 143 ist im Sinne der Doppelpfeile 147, 143 und 149 in senkrechter und waagerechter Richtung sowie konzentrisch zu dar Fertigform 130 einstellbar. Die Sprühdüse 143 kann raumfest oder maschinenfest oder mit dem Y/erkzeug bewegbar angeordnet sein.
Die Fertigformhälften 135 und 136 hängen jeweils in einer Fertigformträgerhälfte 155 und 156, die über Kupplungsstücke 157 bis 160 jeweils mit einer nicht dargestellten Fertigformzangenhälfte zur Bewegung relativ zueinander kuppelbar sind.
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Auf dar linken Seite der Fig. 7 und 8 sind vier SprtLhdüsen, z.3. 163 bis 165, an der Fertigformträgerhälfte 155 montiert und sprühen auf die Außenfläche 170 der Fertig-
fonahälfte 135.
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Die Pertigformträgerhälfte 156 weist zwei Fenster 175 und Ί76 auf, die durch einen mittigen Steg 178 voneinander getrennt sind. Durch die Fenster 175 und 176 hindurch sprühen vier Sprühdüsen, z.B. 180 bis 182, auf die Außenfläche 185 der Fertigformhälfte 136. Die Sprühdüsen 180 bis 182 sind rauinfest oder maschinenfest universell einstellbar außerhalb der Bewegungsbahn der Fertigformträgerhälften 155 und 156 angebracht·
Der Fertigformboden 139 wird durch eine in. Richtung des Doppelpfeile 187 einstellbare Sprühdüse 189 gekühlt, die entweder rauinfest oder maschinenfest oder zusammen mit dem Fertigformboden 159 bewegbar angeordnet sein kann.
Fig. 9 zeigt einen Formenteil 190, der an seiner Außenfläche zur Erzielung einer Kapillarstruktur 191 mit üafangsrillen 193 profiliert ist, die dreieckigen, halbkreisförmigen und quadratischen Querschnitt aufweisen. Die Kühlflüssigkeit gelangt in Gestalt eines Hohlkagels 195 aus einer Sprühdüse 196 auf und in die Kapillarstruktur 191, wo sie ( sich aufgrund der Kapillarkräfte auch über den eigentlichen Auftreffbereich des Hohlkegels 195 hinaus verteilt.
Die Sprühdüse 196 ist mit einer Mutter 197 an einem Halter 198 befestigt, der ein Langlocn 199 zur Aufnahme der Düsenbefestigungsschraube 200 aufweist. Damit ist lie Sprühdüse 196 in Richtung des Doppelpfeils 201 in senkrechter Richtung einstellbar. Die Kühlflüssigkeit wird der Sprühdüse 196 durch, eine Versorgungsleitung 203 zugeführt·
Der Halter 198 weist einen Fuß 205 mit Langlocn 206 auf, der in einem Bett 207 in Richtung des Doppelpfeiles 208 verschiebbar und mit einer durch das iangloch 206 hindurch geführten Schraube 209 festlegbar ist.
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Das Bett 207 bildet einen Teil eines Zwischenhalters 213» der einen bogenförmigen Fuß 215 mit hindurchgestsckter Schraube 216 aufweist. Die Schraube 216 ragt durch einen ebenfalls bogenförmigen Schlitz 218 in einem Grundhalter 220 hindurch, und ist mit einer Mutter ΖΖΛ an dem Ü-rundhalter 220 festgelegt. Auf diese V/eisö kann die Sprühdüse 196 in Richtung des Doppelpfeiles 223 in Fig. 10 bogenförmig um den Formteil 190 herumgefahren und in der richtigen Winkelstellung eingestellt werden.
In Fig. 10 ist das Formenstück 190 mit einer Kapillarstruktur 191 in Gestalt von längs- oder Axialrillen· mit dreieckigem Querschnitt ausgestattet. Die Kühlflüssigkeit wird aus einer Sprühdüse 225 in Gestalt eines Vollkegels 227 auf die Kapillarstruktur 191 gesprüht.
In Fig. 11 wird einem Tank 240 aufbereitetes Wasser entnommenj durch ein Filter 241 geleitet und durch eine Pumpe 243 in eine Leitung 245 gefördert, von wo das Wasser in vier Zweigleitungen 247 bis 250 gelangt, mit denen jeweils ein Druckbegrenzungsventil 253 bis 256 verbunden ist. In jede der Zweigleitungen 247 bis 250 ist ferner ein 2Wege-/2Stellungsventil 259 bis 262 eingeschaltet.
Die Zweigleitung 247 versorgt die Sprühdüse 139 für d.en Fertigformboden 139 der Fertigform 130, Die Zweigleitung 248 versorgt die unteren vier Sprühdüsen für die beiden Fertigformhälften 135 und 136, von denen nur zwei Sprühdüsen 265 und 267 sichtbar sind. Die Zweigleitung 249 versorgt die vier oberen Sprühdüsen, z.B. 165 und 182, für die Fertigformhälften 135 und 136. Die Zweigleitung 250 schließlich versorgt die beiden Sprühdüsen 143 und 269 für die Mündungswerkzeughälften 131 und 132.
Ein Temperaturfühler 270 ist über eine Leitung 271 mit einem Eingang eines Reglers 273 verbunden. Ein Endschalter 275 ist über eine Leitung 276 mit einem weiteren iingang des Reglers 273 verbunden. Yier Ausgangsleitungen 278 bis 281 rühren jeweils zu einem Elektromagneten der elektro-
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magnetisch betätigbaren Ventile 259 "bis 262.
Sobald die J?ertigformhälften 135 und 136 in ihrem Betrieb.'32yklu3 eine Stellung erreicht haben, in der das Sprühen beginnen «oll, wi.-rd an dem i&xdschaltar 275 ein Signal erzeugt und in den Regler 273 gegeben.
Der Regler 273 steuert über die Leitungen 278 bis 281 die Ventile 259 bis 262 an und schaltet diese Ventile in die in Pig. 11 gezeigte geöffnete oder Durchflußstellung, in der sämtliche Sprühdüsen an der Fertigform 130 sprühen. Die Sprühdauer an den einzelnen Sprühdüsen wird durch den Temperaturfühler 270 gesteuert ■, der eine Rückstellung der Ventile 259 bis 262 in ihre geschlossene Stellung dann yeranlaßt, wenn die gemessene Temperatur einen vorgegebsnen V/ert unterschreitet, d.h. die Kühlung der Fertigform 130 genügend v/eit fortgeschritten ist- Es können auch mehrere derartige Temperaturfühler an unterschiedlichen Teilern der Fertigform 130, also s.B. an dem Rundungswsrkaeug i3i, und an den Fertigfonabodsn 139, angesetzt werden, um die Sprühdauer der zugehörigen Sprühdüsen individuell gestalten
ZU können. Patentanwälte
Dipl.-Ing. hörst Res fe Dipl.-Ing. Peter K'^sal
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Claims (4)

  1. DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL
    PATE NTANWXLTE
    3353 Bad Gandershelm, ' ' ·
    Postlach 129 Hohenhöfen5 Telefon: (05382) 2842
    Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandersheim Unsere Akten-Nr. 954/IO4
    α 71 38 109.4
    Firma Hermann Heye
    Schutzansprüche
    1 . Slasverarbeitende Maschine mit einer Vorrichtung zur Siedekühlung von Werkzeugen der Maschine, z.B. von Preßstempeln und Formen, mit Sprühdüsen zum örtlich dosierten, fein verteilten und treib- oder trägergaslosen Aufsprühen einer Kühlflüssigkeit auf das jeweilige Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen als Einzelsprühdüsen (z.B. 83,1O5;119;165,182,139;196) oder als Einzelsprühdüsenkörper (39,41,47) ausgebildet und im Abstand voneinander gegenüber einer mit der Kühlflüssigkeit zu besprühenden Oberfläche des Werkzeugs angebracht sind.
  2. 2. Maschine nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einzelsprühdüse (z.B. 196) in einer oder mehreren Koordinaten bezüglich des Werkzeugs einstellbar ist»
  3. 3. Maschine nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einzelsprühdüse (119) in ihrer Winkelstellung bezüglich des Werkzeugs einstellbar ist,
  4. 4. Maschine nach einem der Schutzansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kühlflüssigkeit zu besprühende Werkzeugoberfläche zur Erzielung einer Kapillarstruktur (191) profiliert ist.
    Bankkonto: Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto· Hannover66715
    7138109 01.07.76
DE7138109U Glasverarbeitende Maschine mit Siedekühlvorrichtung Expired DE7138109U (de)

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