DE7122424U

DE7122424U - Rohrwanddicken Innenprufgerat

Info

Publication number: DE7122424U
Application number: DE7122424U
Authority: DE
Original assignee: Veba Oel AG
Current assignee: Veba Oel AG
Publication date: 1971-09-09

Description

Gelsenkirchen-Buer, uen 8.6.1971 *-r

Veba-Chemie Aktiengesellschaft Gelsenki?-chen-Buer

Rohrwanddicken-Innenprüfgerät

Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für die Wandd:^r,cken-Messung in Innern von Rohren mittels Ultraschall. Das Gerät findet also in solchen Fällen Anwendung, in denen die Wanddicken-Messung an Rohren von außen nicht möglich ist, d. h. insbesondere bei Rohren, die in Betriebsanlagen so eingebaut sind, daß ihre Außenfläche nicht zugänglich ist.

Für die Wanddicken-Messung von der Rohraußenwand her sind bereits verschiedene Geräte bekannt, die mit Ultraschall arbeiten. Wesentlicher Bestandteil dieser Geräte ist dabei der sogenannte Prüfkopf oder Schwinger, der mittels elektrischer Leitungen cjn bekannte Ultraschall-Meßgeräte angeschlossen wird.

Im Prinzip wird die Außenwanddicken-Messung mit Ultraschall nach zwei Methoden durchgeführt. Eine Methode beruht auf der Messung durch Mehrfach-Echofolge mit einem Normalprüfkopf, wobei mit dem Teilungsabstand des Ultraschallgerätes und der bei der Messung anzeigenden Echozahl die vorhandene Wandstärke berechnet wird. Die andere Methode beruht auf der Wandstärken-Messung mit Sende- und Empfängerprüfkopf (CE-Prüfkopf), wobei der Prüfkopf getrennte Sende- und Empfängerschwinger besitzt. Letzteres System arbeitet nach der Laufzeit-Messung des ausgesandten Impulses.

Bei der Wanddicken-Messung an der Rohraußenfläche wird der Prüfkopf per Hand auf das zu untersuchende Material so angesetzt, daß Kontakt eintritt und die Messung erfolgen kann.

Diese Maßnahme ist aber zwangsläufig nicht durchführbar, wenn die Außen*-/·?.!!*! d.?·? Rohre·¹³· nicht zugänglich ist. und eine Messuni? nur vom Rohrinnern erfolgen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu konstruieren, das auch eine Messung im Rohrinnern gestattet.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein Innenprüfgerät zur Rohrwandmessung mittels Ultraschall, bestehend aus einem runden, stabförmigen Prüfkopfhalter 2 mit an den Enden aufgesetzten, exzentrisch gebohrten, mit dem Prüfkopfhalter verbundenen Führungsbuchsen 4+5, die gegebenenfalls verschraubt sind, welcher senkrecht zur Achse zwischen den Buchsen in einer Bohrung einen Sende-Empfängerprüfkopf 1 trägtj dessen Oberseite eine der Rohrinnenwand angepaßte Abdeckung aus Kunststoff besitzt und der mitteis einer Feder 3> die in die zu prüfende Wand gedrückt wird, und daß der Prüfkopf 1 über eine Zuleitung 7 mit dem am Ende eingeschraubten Rohrgestänge 9 verbunden ist, durch die die Ankoppelungsflüssigkeit zugeführt wird, wobei durch die Verschraubung ebenfalls die elektrische Zuleitung 8 geführt ist, die den Prüfkopf mit dem Meßgerät verbindet.

Die Vorderseite des federnd angebrachten, leicht austauschbaren Prüfkopfas ist mit Kunstglas beschichtet und der Rohrinnenfläche angepaßt.

Die beiden austauschbaren Führungsbuchsen sind exzentrisch gebohrt und gewährleisten so bei allen Rohraurchmessern die Ankoppelung des federnd angebrachten Prüfkopfes an die Rohrwand. Sie können beispielsweise mittels Schrauben (6) auf dem Prüfkopfhalter arrettiert werden.

Um eine Beschädigung der elektrischen Leitungen, die zum Ultraschall-Meßgerät führen, zu verhindern, werden diese in längsgebohrten Kanälen zum Prüfkopf geführt. \

Die Zuführung für die Koppelungsflüssigkeit (Öl oder Wasser) er- j

folgt durch eine Längsbohrung direkt zum Prüfkopf. Die Koppelungs- j

flüssigkeit ist erforderlich zur Herstellung des Kontaktes zwisch?n \

Prüfkopf und zu untersuchendem Material und wird durch eine im i

Führungsgriff eingebaute Handpumpe nach Bedarf gefördert. j

Zur Handhabung des Gerätes im Rohrinnern dient das eingeschraubte Rohrgestänge, das zur zwanglosen Führung des Gerätes mit einem Gelenk (1O) versehen ist. Das Rohrgestänge ist mit Meßmarken versehen und kann, wie die elektrischen Leitungen, beliebig verlängert werden. Im Rohrgestänge wird auch die Ankoppeiungsfiüssigkeit zugeführt.

Bei der Prüfung der Wanddicke wird das Innenrohr-Meßgerät mit einem herkömmlichen Ultraschallgerät verbunden. Die gewünschte Prüfempfindlichkeit wird nach einem Teststück, einem vergleichbaren Rohrstück, eingestellt.

Abb. 1 zeigt eine Skizze des erfindungsgemäßen Gerätes zur Wanddicken-Messung im Innern von Rohren in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht. Die Bezeichnungen stimmen mit den in der Beschreibung genannten überein. Abb. 3 zeigt lediglich das Anschlußkabel zum Ultraschallgerät und zur Ölpumpe.

Claims

u c h

Innenprüfgerät zur Rohrwandmessung mittels Ultraschall, bestehend aus einem runden, stabfönnigen Prüfkopfhalter (2) mit an den Ende_x aufgesetzten, exzentrisch gebohrten, mit dem Prüfkopfhalter verbundenen Führungsbuchsen (4 + 5), die gegebenenfalls verschraubt sind, welcher senkrecht zur Achse zwisehen den Buchsen in einer Bohrung einen Sende-Empfängerprüfkopf (1) trägt, dessen Oberseite eine der Rohr-innenwand angepaßte Abdeckung aus Kunststoff besitzt und der mittels einer Feder (3), die in die zu prüfende Wand gedrückt wird, und daß der Prüfkopf (1) über eine Zuleitung (7) mit dem am Ende eingeschraubten Rohrgestänge (9) verbunden ist, durch die die Ankoppelungsflussigke.it zugeführt wird, wobei durch die Verschraubung ebenfalls die elektrische Zuleitung (8) geführt ist, die den Prüfkopf mit dem Meßgerät verbindet.

st.-ba