DE7118466U - Elektromagnet - Google Patents
ElektromagnetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromagneten, dessen Spule in einem Gehäuse aus raAgnetiaierbarem Material angeordnet
ist, welches in einer Stirnseite der Spule offen ist, der ein beweglicher Anker mit Ankergegenflächen zugeordnet ist.
Es sind sogenannte Haftmagnete bekannt, welche eine erhebliche
Zugkraft innerhalb eines sehr kurzen Magnetweges aufweisen, während die Zugkraft bei größeren Hüben des Magnetackers
stark nachläßt. Bei dieser Ausführung ist im allgemeinen ein flächiges Ankerstück vorgesehen, das über der
Spule mit Flächen des Spulengehäuses zusammenwirkt. Derartige sogenannte Haftmagnete sind aufgrund der geringen Hubgröße
nur für Halte-, aber nicht für Steuerzwecke geeignet.
Sogenannte Hubmagnete sind im allgemeinen mit einem Anker ausgeführt, welcher einen über den Bereich der Spule vorstehenden,
gegebenenfalls konischen Abschnitt hat, welcher in einer Ausnehmung eines Hückechlußflansches der Magnetspule
eingreift. Solche sogenannte Hubmagnete sind zwar für Steuerzwecke geeignet, die von ihnen aufgebrachte Kraft ist aber
wesentlich geringer, als die der eben genannten Haftmagnete.
Bekannte ist es,am Magnetanker als Betätigungsmittel, beispielsweise
für ein Ventil,eine Druckstange anzuordnen, die auf ein
Betätigungselement, beispielsweise einen Ventilkörper, einwirkt,
9 371 -POSTSCHECK HAMBURG NR. 1937 66
Bevorzugt wird, daß mittels des Magneten beispielsweise die
Schließbewegung eines Ventils so gesteuert wird, daß der Ventil_ körper bei erregte« Magneten auf seinen Sitz gepreßt wird. Dabei
soll einerseits eine große Schließkraft, die das Ventil auch
gegen erhöhte Drücke geschlossen hält, andererseits ein für Steuerzwecke genügend großer Hub des Ankers bei genügender Anzugskraft
erreicht werden.
Eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Elektromagneten
liegt in einer Ventilsteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromagneten der obengenannten Art zu schaffen, welcher eine erhebliche
Kraft bei angezogenem oder nahezu angezogenem Anker entwickelt, aber eine beträchtliche Kraft auch noch bei einem, gegenüber
bekannten Haftmagneten vergrößerten Ankerhub, entwickelt. Dabei soll im wesentlichen die Kennlinie der Anzugskraft in Abhängikeit
vom Hub gegenüber derjenigen eines reinen Haftmagneten, in Richtung der Koordinate verlagert werden, die dem Hub entspricht
.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Ankergegenflächen zur Zusammenarbeit mit dem Gehäuse in axialer
Sichtung der Spule in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, von denen die eine Ankergegenfläche innerhalb des Bereiches der
Spulenerstreckung und die andere Gegenfläche in einem Bereich
außerhalb der Erstreckung der Spule vorgesehen und bewegbar ist. . . Es zeigt sich, daß hierdurch ein Elektromagnet
geschaff-en wird, der im Bereich eines im besonderen für ein Ventilbetätigungsmagneten ausreichenden Hubes ausreichende
Steuerkraft während des gesamten Ankerhubes entwickelt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Spulengehäuse im Inneren der Spule einen in die Spule eingezogenen
Abschnitt und außerhalb der Spule einen Ringabschnitt auf, denen Ankergegenflächen zugeordnet sind, von denen eine
an einem mittleren vorspringenden Ankerteil vorgesehen ist, deren Gegenfläche sich ausschließlich im inneren Bereich der
Spule bewegt.
Hierdurch wird eine besonders günstige Ausführung deshalb er
reicht, weil der Ringabschnitt des Spulengehäuses außerhalb
der Spule infolge seiner JiB.-*1* einen eriiebliciien Querschnitt
aufweist, wobei dieser Hingabschnitt in Verbindung mit dem
Ringteil des Ankers, der sich über die offenliegende Stirnseite der Spule erstreckt, eine große Oberfläche hat.
Der in die Spule vorspringende Ankerteil erfüllt dabei zugleich die Punktion einer Führung,
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung hat der Anker eine die Stirnseite der Spule übergreifende, flanechartige Verbreiterung,
an deren äußerem Umfang eine Ankergegenfläche für den
äußeren Ringabschnitt dee Spulengehäuses angeordnet iv .
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind zwischen dem Spulengehäuse und dem ι iker Federn angeordnet, die d@n
Anker bei unerregter Spule m ein geringes Maß abheben. Dabei wird bevorzugt, daß zapfenartige Federführungen auf dem Spulenkörper
angeordnet sind und in Ausnehmung^" <sines den Spulenkörper
übergreifenden Ankerflansehes hereinragen.
Auch die Federn greifen in diese Ausnehmungen ein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung,mit einer Druckstange
am Anker, ist das Spulengehäuse vou einer Mittelbohrung für eine mit dem Anker verbundene Druckstange durchsetzt, welche
am Anker befestigt und in der Mittelbohrung geführt ist. Diese Druckstange bildet dabei zugleich eine Führung für den Anker,
der im übrigen im Bereich seiner Gegenflächen Abstufungen aufweisen kann, die mit ergänzend ausgeführten Abstufungen am
Spulengehäuse zusammenwirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Diese zeigt
einen Längsschnitt durch einen erfin-
dungügemäßen Elektromagneten.
Dei* Elektromagnet besitzt eine teilweise in ein Spulengehäuse
1 aus magnetisierbaren Material eingebettete Spule 2, die in einem Spulenkörper 3 angeordnet ist. Bas Gehäuse 1 umgibt die
Spule an einem Snde bzw. einer Stirnseite - in der Zeichnung an der unteren Stirnseite - und hat innerhalb des Spulenkörpers
einen eingezogenen Abschnitt 8 dessen senkrecht zu seiner Achse verlaufende Stirnseite die Fläche 4 bildet. Der Abschnitt 8
erstreckt sich etwa über 2/3 der Länge des Spulenkörpers 3. Die Fläche 4 ist außen von einer hochgezogenen Stufe 5 unigeben.
Außerhalb der Spule 2 umgibt das Gehäuse 1 diese bis zu einem Ringabschnitt 6, der an der Ankerseite des Magneten
über dem Spulenkörper 3 bzw. der Spule 2 angeordnet ist und die Fläche 9 bildet. Der ebenfalls aus magnetisierbaren Material
bestehende Anker 7 hat einen mittleren vorspringenden Ankerteil
10, dessen Stirnseite eine Ankergegenfläche 11 vor der Fläche bildet und außen entsprechend der Stufe 5 eine auf diese Stufe
übergreifende Ausnehmung 12 aufweist. Die Ankergegenfläche 11 ist so tief innerhalb der Spule 2 vorgesehen, daß sie sich nur
in deren Bereich bewegt.
Der Anker 7 hat ferner eine die obere Stirnseite der Spule bzw. Spulenkörpers übergreifende flanschartige Verbreiterung 13» an
deren äußeren Umfang die Ankergegenflächen 14 vorgesehen ist, die mit der Fläche 9 zusammenwirkt. Als Ankergegenfläche wirkt
auch der den Spulenkörper 3 übergreifende Ringabschnitt 32 der flanschartigen Verbreiterung. Ferner "besitzt der Flansch,
13 innerhalb des Singabschnittes 6 des Spulengehäuses einen
stufenartigen Vorsprung 15 innerhalb der G-egenflache 9.
Auf dem Spulenkörper 3 sind an der Ankerseite in gleichmäßiger Verteilung um den Umfang zapfen..fcige Federführungen 18 vorgesehen,
die sum Teil in entsprechende, am Anker vorgesehene Ausnehmungen 16 eingreifen. In diesen Ausnehmungen sind auf
den Federführungen 18 angeordnete Federn 17 abgestützt, die den Anker um das vorbestimmte Maß abheben.
Der Pjlngabschnitt 6 des Spulengehäuses ist außen mit Gewinde
versehen, auf das eine den Anker 7 übergreifende topfartige Abdeckung 19 a»*fge&chraubt ist. Diese Abdeckung bildet an der
Innenseite der Stirnfläche ein Widerlager 20 für den Anker 7t
beispielsweise mitteis eines auf einen Ankeransatz aufgesetzten Distanzrohres 21* Das Spulengehäuse 1 ist von einer Mittelbohrung
22 durchsetzt, in welcher beispielsweise durch Pührungsbuchsen 23, 24 eine Druckstange 25 geführt ist, deren
oberes Ende im Anker 7 festgelegt ist. Das untere Ende 26 ragt aus dem Spulengehäuse 1 hinaus und erstreckt sich, beispielsweise
auch noch durch einen Zwischenflansch 27, mit dem der Elektromagnet an einem Gerät bzw. einem Ventil befestigt ist.
Es ist erkennbar, daß die Druckstange 25 dabei durch eine Abdichtung hindurchgehen kann.
Das obere Ende 28 der Druckstange ist mit Gewinde versehen und
in den Gewindeabschnitt 29 einer Anker 7 durchsetzenden B'hrung
eingeschraubt. Zur Festlegung der Einstellung ist auf das hinausgeführte Ende des Gewindeabschnittes eine Kontermutter
30 eingeschraubt· Zur Sicherung dient eine seitliche durch eine Bohrung der flanschartigen Verbreiterung des Ankers eingeschraubte
Stiftschraube 31.
Am Spulengehäuse 1 ist seitlich eine Anschlußexnrichtung 32 zur Zuführung der Energie vorgesehen.
Der beschriebene Elektromagnet weist in kompakter Ausführung in verschiedenen Ebenen angeordnete Ankergegenflächen auf, die
eine Anzug-Charakteristik haben, die bei beispielsweise für Ventilsteuerungen erforderlichen Hubwegen eine auch für große
Strömungskräfte ausreichende ■'hizugskraft entwickeln. Hierbei
sind die Teile einander so zugeordnet, daß zugleich eine wechselseitige Führung zwischen Spulengehäuse und Anker erreicht
wird.
Die Stufe 5 beziehungsweise der stufenartige Vorsprung 15
■· ·■■■ ··*· a
it·· ·
■ι «·* · »ft
führen zu Überlappungen zwischen dem Gehäuse und dem Anker während des Hubes. Dadurch wird auch während des Hubes eine
hohe, nahezu konstante Kraft erreicht, wobei die maximale Haltekraft im Bereich der Endlage des Magnetankers erzielt
wird.
Dazu wird bemerkt, daß die Stufenf;ächen zylindrisch, konisch
oder anders ausgeführt sein können.
Claims (1)
- S c hut zansprücheElektromagnet, dessen Spule in einem Gehäuse aus magnetisierbarem Material angeordnet ist, welches in einer Stirnseite der Spule offen ist, der ein beweglicher Anker mit Ankergegenflächen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, da£ zwei Ankergegenflächen (11; 14, 32) zur Zusammenarbeit mit dem Gehäuse (1) in4xialer Richtung der Spule in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, von denen die eine Ankergegenflache (11) innerhalb des Bereiches der Spulenerstreckung und die andere Gegenfläche (14» 32) in einem Bereich außerhalb der Erstreckung der _iule (2) vorgesehen und bewegbar ist.Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (1) im Inneren der Spule (2) einen in die Spule eingezogenen Abschnitt (8) und außerhalb der Spule einen Ringabschnitt (6) aufweist, denen Ankergegenflächen (11, 14) zugeordnet sind, von denen eine an einem mittleren vorspringenden Ankerteil (10) vorgesehen ist, deren Gegenfläche (11) sich ausschließlich im inneren Bereich der Spule bewegt.Elektromagnet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) eine die Stirnseite der Spule (2) übergreifende, flanschartige Verbreiterung (13) hat, an deren äußerem Umfang eine Ankergegenfläche (14) für den äußerenKONTENt DRESDNER BANK.FOITICH ECK HAMBURC NR. 1937 66*» »»If It··Ringabschnitt (6) dee Spuleagehäuses (1) angeordnet ist4. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spulengehäuse (1) und dem Anker (7) Federn (-17) angeordnet sind, die den Anker (7) bei unerregter Spule abheben.5. Elektromagnet nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (17) auf dem Spulenkörper (3) geführt sind und in Ausnehmungen (1<S "es Ankers (7) eingreifen.6. Elektromagnet nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zapfenartige Federführungen (18) auf dem Spulenkörper (3) die in Ausnehmungen (16) der flanschartigen Verbreiterung (13) des Ankers eingreifen.7. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Ankergegenflächen (11, 9, 3D Abstufungen (12, 15) vorgesehen sind, die mit Stufen am Spulengehäuse (1) zusammenwirken.8. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (1) von einer Hittelbohrung (22) für eine mit dem Anker verbundene Druckstange (25) durchsetzt ist, welche am Anker (7) befestigt und in die Mittelbohrung geführt ist.9. Elektromagnet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (25) einstellbar am Anker (7) befestigt ist.Io, Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 9» gekennzeich net durch eine den Anker (7) übergreifende, topfartige und am Spulengehäuse (1) befestigte Abdeckung (19), die ein Widerlager für den Anker (7) bildet.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7118466U true DE7118466U (de) | 1971-09-09 |
Family
ID=1267921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7118466U Expired DE7118466U (de) | Elektromagnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7118466U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2647072A1 (de) * | 1976-10-19 | 1978-04-20 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnetventil |
DE3705082A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Geze Gmbh | Magnetventil |
DE3927150A1 (de) * | 1989-08-17 | 1991-02-21 | Fichtel & Sachs Ag | Magnetventil mit kurzhubigem magnetanker |
-
0
- DE DE7118466U patent/DE7118466U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2647072A1 (de) * | 1976-10-19 | 1978-04-20 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnetventil |
DE3705082A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Geze Gmbh | Magnetventil |
DE3927150A1 (de) * | 1989-08-17 | 1991-02-21 | Fichtel & Sachs Ag | Magnetventil mit kurzhubigem magnetanker |
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