DE710182C - Kippschaltung - Google Patents

Kippschaltung

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Publication number
DE710182C
DE710182C DEA85004D DEA0085004D DE710182C DE 710182 C DE710182 C DE 710182C DE A85004 D DEA85004 D DE A85004D DE A0085004 D DEA0085004 D DE A0085004D DE 710182 C DE710182 C DE 710182C
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DE
Germany
Prior art keywords
circuit
capacitor
relay
relaxation
resonant
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Expired
Application number
DEA85004D
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English (en)
Inventor
Bernhard Brune
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ALLG ELEK CITAETS GmbH
Original Assignee
ALLG ELEK CITAETS GmbH
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Publication date
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Priority to DEA85004D priority Critical patent/DE710182C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710182C publication Critical patent/DE710182C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K4/00Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
    • H03K4/06Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
    • H03K4/08Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
    • H03K4/86Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements gas-filled tubes or spark-gaps

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Kippschaltung Zur Erzeugung einer Kippspannung mit sägezahnförmigem Verlauf sind bereits eine Reihe von Schaltungen bekannt, die beim Elektronenstrahloszillögraphen zur Ablenkung des Elektronenstrahles in Richtung der Zeitachse Verwendung finden. können, ohne daß ihre Anwendbarkeit darauf beschränkt ist. Hierzu nutzt man beiden. meist verwendeten Kippschwings,chaltungen mit Gasentladungsrohr !den :ersten, nahezu geraden Teil der Aüfladekurve des Kippkondensators aus, indem man dafür sorgt, daß sich der Kondensator bei einer bestimmten Spannung, die zu diesem Teil gehört, :entlädt. Ferner ist bekannt, den Kondensator über seine Induktivität zu laden, um eine Lirearisierung der Schwingungen zu bewirken, und es ist vorgeschlagen worden, zur Erzielung ;frier symmetrischen Kippspannung indem Kreisdes Kippkondensators :eine Induktivität anzuordnen, die eine schwingende Entladung des Kondensators bewirkt. Um den sichtbaren Teil der Rücklauflinie aus dem eigentlichen Bildfeld herauszuverlegen, ist tes schließlich bekannt, einen mit :einem Relais versehenen Kippsjchwingkreis und ,einen gewöhnlichen Schwingkreis derart in periodischer Wechselwirkung zu verwenden, daß der Kippschwingkreis den gewöhnlichen Schwingkreis anstößt, wenn das Relais geschlossen ist, und der angestoßene Schwingkreis frei schwingt, wenn das Relais, das durch :eine gasgefüllte Entladungsröhre gebildet ist, geöffnet ist.
  • Nach edier vorliegenden Erfindung wirkt nun bei der letztgenannten Art von Anordnungen der gewöhnliche Schwingkreis derart auf den Kippschwingkneis zurück, daß nach spätestens einer halben Periode .der freien Schwingung, jedoch nicht früher als nach einer Viertelp:eriode, das- Relais geschlossen wird und daß die zu erzeugenden Kippschwingungen von dem Kondensator des gewöhnlichen Schwingkreises abgenommen werden.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert. Abb. i zeigt !ein Ausführungsbeispiel der Schaltung nach der Erfindung. Der ansto= ßende Kippschwingkreis I besteht aus dem Kondensator i, dem als gittergesteuertes Gas-oder Dampfentladungsrohr ausgebildeten Relais ¢ und einer für beide Kreise gemeinsamen Induktivität 5. Diese bildet mit dem Drehkondensator 6 :den angestoßenen gewöhnlichen Schwingungskreis II. Die erzeugte Kippspannung kann an den Klemmen 7 abgenommen werden. Sie entsteht auf folgende Weise: Der Kondensator i wird aus einer Gleichstromquelle 3 über den Widerstand 2 aufgeladen. Hat der Kondensator i die Zündspannung .des Rohres ¢, die durch die Gitterspannung bestimmt ist, erreicht, so zündet es. Vom Kondensator i fließt dann ein Entladestrom, der teilweise von der Drosselspule 5 aufgenommen wird. Der weitaus größte Teil fließt dem Kondensator 6 als Ladestrom zu, der ihn umlädt. Ist der Kondensator 6 aufgeladen, so vermag das Rohr den geringen Strom, der hauptsächlich durch die große Impedanz der Drosselspule bestimmt ist; nicht mehr zu führen. Die Gittervorspannung ist nun so eingestellt, daß bei diesem geringen Stromwert die Entladung abbricht. Kreis I ist offen, Kreis II schwingt nun frei; infolge des unterbrochenen Kreises I ist die Dämp: fung der freien Schwingung relativ gering. Der Einsatz dieser Schwingung erfolgt zu einer solchen Phase der ganzen Schwingung, in der die Spannungsänderung an der Drosselspule annähernd geradlinig verläuft, da die Drosselspule schon vorher vom Entladestrom des Kondensators i durchflossen war und samit Schwingungsenergie in Form magnetischer Energie an der Drossel liegt. Nachdem die Spannung an der Induktivität im weiteren Verlauf der Schwingung ihr Vorzeichen gewechselt hat, liegt sie in Richtung der Spannung' am Kondensator i, der inzwischen seine ihm bei der Entladung verbliebene Restladung wenigstens teilweise aus der Gleichspannungsquelle 3 wieder ergänzt hat. Unter der Wirkung der Summe beider Spannungen von i und 5 :erreicht das Rohr die Zündspannung. Das Rohr zündet, der Vorgang wiederholt sich, wie oben beschrieben.
  • Solange die Zündspannung des Rohres jedesmal aus der Summe der Spanilungen von i .und 5 gebildet werden kann., ist der Vorgang stabil. Im anderen Falle zündet das Rohr erst wieder dann, wenn die Spannung am Kondensator i durch Nachfließen- der Ladung aus 3 die Zündspannung erreicht hat; die freie Schwingung von Kreis II ist zu dieser Zeit fast abgeklungen.
  • Abb. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Schwingung an den Klemmen 7 im instabilen Zustand. Bei Z zündet das Rohr ,4, der Kon-;nsator 6 wird aufgeladen, bis das Rohr L löscht. Zu dieser Zeit setzt die freie Schwingung des Kreises II ein, und zwar verhältnismäßig geradlinig aus dem ob,enerwähnten Grunde. Bei Z im negativen Teil der Kurve wird die Zündspannung bereits aus den beiden Teilspannungen von i und 5 gebildet. Nach einigen Schwingungszügen ist dies nicht mehr möglich, das Rohr zündet für längere Zeit nicht mehr, die freie Schwingung von Kreis II kann fast ausschwingen. Die Zündung des Rohres ,erfolgt nun wieder, wenn der - Kondensator i durch Nachfließen der Ladung von 3 die Zündspannung erreicht hat. Durch entsprechende Bemessung der Betriebsdaten beider Schwingungskreise, insbesondere der Eigenfrequenz des Kreises II mit Hilfe des Drehkondensators und der Aufladegeschwindigkeit des Kondensators des Kreises I, läßt es sich jedoch erreichen, daß jedesmal die Rückwirkung :der freien Schwingung des Kreises II auf den Kreis I die Zündung des Rohres q. bestimmt, und ferner, daß die freie Schwingung nur den nahezu zeitproportionalen Teil umfaßt.
  • Abb.3, die ebenso wie Abb.2 das Leuchtschirmbild einer Braunschen Röhre maßstabsgetreu wiedergibt, zeigt die auf diese Weise erzielte Schwingung im stabilen Zustand. In ihr ,entsprechen die ansteigenden Teile der Sägezahnkurve (Rücklauf) der Aufladung des Kondensators des Kreises II und die abfallenden Teile dem geradlinigen Teil der freien, weniger als ,eine halbe Periode dauernden Schwingung des Kreises II. Ersichtlich muß die freie Schwingung bei dieser Abstimmung der Schwingkreise mindestens eine Viertelperiode umfassen, da sonst der aperiode Fall nach Abb.2 eintritt.
  • Vorteilhaft wird - der Kreis I durch einen Übertrager galvanisch vom Kreis II getrennt. Abb. 4. zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die gleichen Bezugszeichen wie in Abb. i verwendet sind. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie die :der in Abb. i wiedergegebenen Schaltung, da man nach dem elektrischen Ersatzschema des übertragers die Verhältnisse der Wicklung 8 -prinzipiell nach der Wicklung überführen kann. Außer der an sich zweckmäßigen galvanischen Trennung ergibt sich bei dieser Schaltung die Möglichkeit, die Kippspannung unabhängig von der Betriebsgleichspannung 3 zu machen, da das Übertragungsverhältnis von 5 in weiten Grenzen wählbar ist, und sie so dem Verbraucher anzupassen. Die Kippschaltung nach der Erfindung eignet sich auch zur Erzeugung einer symmetrischen Kippspannung. Es ist bei einer-Anordnung nach Abb. q. möglich, die Betriebsdaten so reinzustellen, daß die an der Induktivität von Kreis I liegende Spannung gerade dann zur Zündung des Rohres q. auswicht, wenn. sie entgegengesetzt gleich der Spannung ist, die sie bei Beginn .der freien Schwingung von - Kreis I I hat. Gegebenenfalls hat man noch eine Mittelanzä.pfung -der Induktivität des zweiten Schwingungskreisies vorzunehmen.
  • Hiermit :sind die Möglichkeiten einer 'Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kippschaltung nicht :erschöpft.. Beispielsweise kann in dem Fall, in dem als Relais ein gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß dient, die Gitterspannung des Gefäßes in bekannter Weise "von einem im Aufladekreis des Kondensators des ersten Schwingungskreises liegenden Widerstand abgegriffen werden. Auch kann die Gas-entladungsröhre durch eine ähnlich arbeitende Elektronenröhrenanordnung ersetzt werden, z. B. um höhere Schwingungsfrequenzen zu erzielen.
  • Neben der Tatsache, daß infolge des Ausschneidens aus der Sinusschwingung in besonderem Maße geradlinige und symmetrIerbare Kippschwingungen erhalten werden, ist es ein Vorteil der Schaltung nach der Erfindung, daß sie sehr viel weniger Energie verbraucht als eine der bisher bekannten Schaltungen. Das liegt ,daran,, daß nicht die ganze Energiedes Kippkondensators i bei der Entladung über das Relais q. in Wärme umgewandelt wird und .damit verlorengeht, sondern daß ein beträchtlicher Anteil dieser Energie in :der Induktivität 5 und im Kondensator 6 aufgespeichert wird und sich während des BetrIebes der Kippschaftung lediglich von dem einen auf das andere Element verlagert.

Claims (7)

  1. PATLNTAN SPRÜCHE: i. Kippschaltung, bei 'weicher ein von .einer Spannungsquelle gespeister und mit ,einem Relais versehener Kippsch%vingkreis und ein gewöhnlicher Schwingkreis derart in periodischer Wechselwirkung stehen, .daß der Kippschwingkreis den gewöhnlichen Schwingkreis anstößt, wenn das Relais geschlossen ist, und der angestoßene Schwingkreis frei schwingt, wenn das Relais geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gewöhnliche Schwingkreis derart auf den Kippschwingkreis zurückwirkt, daß nach spätestens einer halben Periode der freien Schwingung, jedoch nicht früher als nach einer Viertelperiode, das Relais ges-chl'ossen wird, und daß die zu erzeugenden Kippschwingungen von .dem Kondensator d es gewöhnlichen Schwingkreises abgenommen werden.
  2. 2. Kippschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Relais , des Xippschwingkreises -ein in diesem Kreis liegendes ,gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß .dient.
  3. 3. Kippschaltung -ach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in .an sich bekannter Weise im Kippschwingkreis Kondensator, Induktivität und Relais in Reihe liegen. q..
  4. Kippschaltung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des gewöhnlichen Schwingkreises von einem Drehkondensator gebildet wird.
  5. 5. Kippschaltung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwingkreise durch eine gemeinsame Induktivität gekoppelt sind.
  6. 6. Kippschaltung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, ,daß zur Kopplung .der beiden Kreise ein Transformator dient, der vorzugsweise ein solches Übersetzungsverhältnis hat, daß die Amplitude der Kippspannung größer als die an den Kondensator des Kippschwingkreises gelegte Betriebsgleichspannung ist.
  7. 7. Kippschaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Mittelanzapfung der Induktivität des gewöhnlichen Schwingkreises zur Erzeugung einer symmetrischen Kippspannung. B. Kippschaltung nach Anspruch 2 oder folgenden, .dadurch gekennzeichnet, daß die Gittervorspannung des Entladungsgefäßes in bekannter Weise von einem im Aufladekreis des Kondensators des Kippschwingkreises liegenden Widerstand abgegriffen wird.
DEA85004D 1937-11-29 1937-11-30 Kippschaltung Expired DE710182C (de)

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