DE708889C - Verfahren zur Herstellung fluessiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluessiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd

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DE708889C
DE708889C DEST52782D DEST052782D DE708889C DE 708889 C DE708889 C DE 708889C DE ST52782 D DEST52782 D DE ST52782D DE ST052782 D DEST052782 D DE ST052782D DE 708889 C DE708889 C DE 708889C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/0285Heating or cooling the reactor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0405Apparatus
    • C07C1/042Temperature controlling devices; Heat exchangers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd, bei welchem als Kontaktapparat ein Rohrsystem verwandt wird, dessen waagerechte und von einer der Temperaturregelung dienenden Kühlflüssigkeit, z. B. 01, durchflossene Rohre von einem festen Katalysator umschlossen werden.
  • Bei der Durchführung der katalytischen Reduktion des Kohlenoxyds zu höheren Kohlenwasserstoffen ist es unbedingt erforderlich, durch Wärmezufuhr oder Wärmeabfuhr die Temperatur im Reaktionsraum konstant zu halten, zu welchem Zweck man die eingebauten Rohre durch eine die Temperatur regelnde Kühlflüssigkeit durchströmen läßt.
  • Versuche, diesen Anforderungen durch die Anwendung von aus runden Rohren gebildeten Wärmeaustauschvorrichtungen zu entsprechen, sind feblgeschlagen, weil die sich hierbei ergebenden starken Differenzen der Abstände en einer ungXeichmäß;gen.Unterteilung des Reaktionsraunaes und damit zu die Reaktion störenden Temperaturdifferenzen führen.
  • Ein weiterer Nachteil runder Rohre besteht in der durch die runde Rohrform verursachen Hemmung der Bewegung der Reaktionsteilnehmer. Hierbei ist der Umstand besonders ungünstig, daß1 die runde Rohrform die Bildung von Brücken durch die körnige Katalysatormasse begünstigt, so daß ein Einfüllen der festen Stoffe von oben und ein Abziehen von unten zur Erhaltung eines fortlaufenden gleichmäßigen Betriebes erschwert wird.
  • Es sind ferner Wärmeaustauschvorrichtungen bekannt, die aus einem System gegeneinanderversetzter oder parallel nebeneinanderliegender flacher Profilrohre von beispielsweise elliptischem Querschnitt bestehen, die außerdem mit aus rechteckigen Blechtafeln gebildeten Rippen versehen sind, um den Wärmeöbergang zu verbessern. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht zur Durchführung katalytischer Gasreaktionen verwandt worden.
  • G;eglenstand des Patents 672 73I ist es, statt waagerechter runder Rohre solche von abgeflachten (elliptischen, rechteckigen oder rhombischen) Querschnitten zu verwenden, wie diese für andere Zwecke, z. B. zum Aufbau von Wärmeaustauslchern, bereits bekannt sind.
  • Die Anwendung solcher abgeflachter Rohrformen bei der Herstellung von Apparaten zur Ausführung exotherm verlaufender katalytischer Reaktionen hat außer ihren bekannten wärme- und strömungstechnischen Vorteilen die weitere günstige Wirkung, daß der Reaktionsraum gleichmäßig aufgeteilt wird und die obien geschilderte Brückenbildung der festen Katalysatormasse vermieden wird, wenn man die Abstände der Rohre und ihre Querschnitte verhältnismäßig klein wahlt.
  • Bei Reaktionen von großer Temperaturempfindlichkeit muß man diese abgeflacht Rohre mit außerordentlich geringen Abstäi2% den nebeneinander anordnen, so daß bei fi' den Großbetrieb bestimmten Apparateinheiteg die Zahl der Einzelrohre außerordentlichgroß wird wodurch wiederum der Größe der -Äpparateinheiten gewisse Grenzen gesetzt werden.
  • Andererseits kann auch die Aufteilung des Reaktionsraumes durch Verringerung der Rohrabstände nur bis zu einer gewissen, nicht für alle Reaktionen ausreichenden Grenze getrieben werden, weil zwischen den durch Einwalzen oder Einschweißen in Rohrböden oder Endkammern zu befestigenden runden Rohrenden gewisse Mindestabstände nicht unterschritten werden dürfen.
  • Apparate mit abgeflachten Rohren stellen' auch insofern noch keine vollkommene Lösung dar, als sich etwa durch Selbsterhitzung in der Kontaktsubstanz bildende Reaktionsnester nach der Seite hin, d. h. parallel zur Rohrachse unbegrenzt fortpflanzen und die Gleichmäßigkeit der Reaktion stören köntien.
  • Erflndungsgemäß wird diesen Nachteilen dadurch abgeholfen, daß die abgeflachten Rohre mit derart angeordneten rechteckigen Rippen versehen werden, daß der Reaktionsraum durch die Wandungen der Rohre einer seits und die Rippenflächen andererseits in parallele senkrechte Schächte mit im wesentlichen ebenflächigen oder annähernd ebenflächigen Wandungen aufgeteilt wird. Die Anwendung dieser Rippen bei abgeflachten Rohren bringt den bedeutsamen Vorteil mit sich, daß man die Abstände der Rohre ohne Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit des Reaktionsverlaufes vergrößern kann. Dadurch wird der Apparat bedeutend leichter, billiger und einfacher in der Herstellung. Auch wird man dadurch in die Lage versetzt, Apparateinheiten größerer Abmessungen zu schaffen und dadurch die Wirtschaftlichkeit für Großbetflebe zu erhöhen.
  • Die Querschnitte der gebildeten Schächte kann man durch Änderung der Abmessungen von Rohren und Rippen sowie des Rohrabstandes in hohem Maße den spezifischen Anforderungen der Synthese mehrgliedriger Ixohlellxvasserstoffe anpassen.
  • Die Verwendung von Rippenrohren, auch mit je nur ein Rohr umfassenden, rechteckigen aneinanderstoßenden Rippen, zum Bau einer zur Durchführung der katalytischen Kohlenoxydreduktion bestimmten Vorrichtung ist aus »Brennstoffchemie«, Brd. 13 (1932), S. 466, bekannt. Doch handelt es sich hierbei um runde Rippenrohre, die sich für die Durchführung der Benzinsynthese als noch ungeeigneter erwiesen haben als runde Glattrohre. Setzt man auf runde Glattrohre Rippen auf, so wird nämlich die ohnehin schon starke -Neigung zur Bildung von Brücken durch die Rippenflächen noch weiter verstärkt. Man } tote daher die Verwendung von Rippen für derartige Zwecke grundsätzlich bereits aufgegeben. Die Erfindung beruht aber auf der Erkenntnis, daß die Verwendung von Rippen bei abgeflachten Rohren nicht nur möglich, sondern sogar außerordentlich vorteilhaft ist. Eine Brückenbildung kann im Gegen satz zu den Verhältnissen bei runden Rippenrohren nicht eintreten, weil die gebildeten Schächte allseitig von im wesentlichen ebenflächigen Wandungen begrenzt sind. Diese Schächte sind naturgemäß nicht allseitig geschlossen, sondern es sind den Abständen übereinander angeordneter Rohre entsprechende Ausnehmungen vorhanden, welche den Reaktiollsteilnehmern eine gewisse Ausweichmöglichkeit geben. Hierbei haben die Wandungen der abgeflachten Rohre wegen ihres großen Krümmungsradius praktisch die gleiche Wirkung wie die völlig ebenflächigen senkrechten Wandungen der Rippenflächen selbst.
  • Die Verwendung von runden Rippenrohren ist für sehr temperaturempfindliche Reaktionen auch deshalb nicht möglich, weil die Rippen die ohnehin schon starke Ungleichmäßigkeit der Unterteilung des Reaktionsraumes durch die Wärmeübertragungsfläche noch weiter steigern, und zwar dadurch, daß der Abstand der Kanten dieser Rippen von der Rohroberfläche sich innerhalb weiter Grenzen fortlaufend ändert. Demgegenüber haben die Kanten der Rippen von abgeflachten Rohren im wesentlichen überall gleiche Entfernung zur Rohroberfläche, wodurch gleichmäßige Wärmeaustauschverhältnisse in angrenzenden Schichten des Reaktionsraumes geschaffen werden.
  • Die Verwendung von Rippen bei abgeflachten Rohren hat noch einen weiteren Vorteil, der bei runden Rohren nicht in Betracht kommt.
  • Werden die abgeflachten Glattrohre im Rahmen eines Verfahrens benutzt, welches die Verwendung eines umlaufenden, unter Druck stehenden Mediums zur Regelung der Temperaturen voraussetzt, so können die Seitenwandungen des abgeflachten Rohres unter Veränderung der für die Reaktion erforderlichen Abstände auseinandergedrückt werden. Dieser Nachteil wird bei Aufsetzung von Rippen durch die dadurch bedingte Versteifung verhindert.
  • Auch werden die abgeflachten Rohre durch die aufgesetzten Rippen erst für solche Verfahren verwendbar gemacht, bei welchen die die Rohre umspalenden Reaktionsteilnehmer, insbesondere Gase, einen höheren Druck besitzen als das die Rohre durchfließende Medium. Würden in solchen Fällen die Rippen fehlen, so würde der äußere Überdruck die abgeflachten Rohre zusammendrücken.
  • Überhaupt wird durch die Rippen eine gegenseitige Abstutzung der Rohre bewirkt; welche verhindert, daß etwa unter dem Druck des die Rohre umschließenden festen Reaktionsteilnehmers eine Durchbiegung in Richtung der kleinen Achse eintritt. Derartige Erwägungen spielen bei runden Rippenrohren naturgemäß beine Rolle.
  • Das Achsenverhältnis des abgeflachten Rohrquerschnitts ist verschieden zu wählen, und zwar ist znveckmäßig die in der Richtung der Bewegung der Reaktionsteilnehmer verlaufende lange Achse der abgeflachten Rohre mehrfach größer als die kurze Achse zu wählen.
  • Die Rippen benachbarter Rohre kann man zllneclemäßig allseitig aneinanderstoßen lassen, so daß gewissermaßen durchgehende Leitwände entstchen, die eine gute Führung der Kontaktmasse beim Einfüllen und Abziehen bewirken. Außerdem ergibt sich dadurch die bereits envähnte wönschenswerte Abstützung des Rohrsystems unter Versteifung der einzelnen Rohre.
  • Eine besonders günstige Rippenanordnung erhält man, wenn die Rippenrohre in bei Wärmeaustauschern bekannter Weise derartig gegeneinanderversetzt werden, daß die Rippen zweier in der Strörnungsridhtung der Reaktionsteilnehmer aufeinanderfolgender Rohre in Höhe der kleinen Mittelachse eines Rohres der benachbarten Reihen zusammenstoßen.
  • Diese Versetzung bringt hier die besondere Wirkung mit sich, daß die durch die Senkrechte Entfernung ubereinanderliegender Rohre bedingten seitlichen Öffnungen der senkrechten Schächte gegeneinanderversetzt werden.
  • Die Befestigung der runden oder ebenfalls abgeflachten Rohrenden kann durch Einschweißen oder Einwalzen in gemeinsame Rohrböden oder Endkammer erfolgen. Die Rippen können mit den sie tragenden Rohren durch strammes Aufziehen, durch Aufschrumpfen in der Hitze, durch Überziehen mit Metallen, z. B. Zink oder Zinn, oder durch elektrisclle Widerstandsschweißung verbunden werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausfiührungsbeispiel des Apparates schematisch dargestellt.
  • Hier sind stark abgeflachte, waagerecht und parallel verlaufende Rohre I von versetzter Anordnung benutzt. Die Rohre sind mit rechteckigen, verhältnismäßig schmalen Rippen 2 von weiten Rippenabständen, z. B. 10 bis 15 mm, versehen, welche allseitig aneinanderstoßen. Durch die abgeflachten Seitenwände der Rohre I einerseits und die Rippenflächen andererseits werden senkrecht nach unten gerichtete Schächte 3 gebildet, in welche die Kontaktsubstanz von oben eingeführt wird. Däs Abziehen erfolgt nach unten, und zwar kontinuierlich oder periodisch. Die flachen Rohre werden von einem der Temperaturregelung dienenden Medium, z. B. öl, durchfloss;cn, während das Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch in senkrechter Richtung z. B. von oben nach unten durch die eingefüllte Katalysatormasse hindurchtritt.
  • Die Erfindung wird darin erblickt, daß aus der Fülle der an sich bekannten Wärmeaustauscfrvorn.chtungen eine bestimmte Vorrichtung ausgewählt wurde, die den besonderen Bedingungen bei der Reduktion des Kohlen oxyds zu aliphatischen Kohlenwasserstoffen genügt. Bei dieser katalytischen Reaktion liegen insofern besondere Bedingungen vor, als sie in einem besonders hohen Maße bemperaturempfindlich ist. Bei der technischen Durchführung der Benzinsynthese bereitet es die größten Schwierigkeiten, die Reaktion temperatur im gesamten Ofen in dem erforderlichen Ausmaß konstant zu halten. Die zulässige Temperaturdifferenz beträgt weniger als 20, und der Reaktionsverlauf wird schon bei einer geringfügigen Temperaturerhöhung völlig verändert, indem an Stelle mehrgliedriger aliphatischer Kohlenwasserstoffe alsdann vonviegend oder ausschliefflich Methan gebildet wird. Die erforderliche weitgehende Temperaturkonstanz wird durch die Anwendung eines aus flachen Profilrohren bestehenden R,öhrensystems erreicht, welches zur Erzielung eines noch besseren Wärmeüberganges von der Kontaktmasse auf die in den Rohren strömende Kühlflüssigkeit mit Rippen versehen ist. D'ie in den Apparat eingefüllte Kalalysatormasse bildet Schichten von weitgehend gleicher und geringer Dicke von z.B. IO bis 15 mm, wodurch eine genügend schnelle Wärmeabfuhr aus der Katalysatormasse zu den Kühlrohren hin ermöglicht wird. Um den großtechnischen Anforderungen zu genügen, muß der Kontaktapparat ferner so ibeschaffen sein, daß, das Ein- und Ausfüllen der Katalysatormasse keine Schwierigkeiten bereitet. Alle diese Erfordernisse werden bei der Anwendung der im vorhergehenden beschriebenen, aus flachen Profilrohren bestehenden und mit senkrechten Rippen versehnen Vorrichtung erfüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion des Kohlenoxyds unter Regelung der Temperatur mittels eines Systems von waagerecht über- und nebeneinander parallel angeordneten, von einer Kuhlflüssigkeit durchflossenen Rohren, die mit zahlreichen senkrecht zur Rohrachse stehenden, je nur ein Rohr umfassenden Rippen versehen sind, zwischen denen der feste Katalysator eingefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein an sich bekanntes Rohrsystem verwendet, dessen waagerechte Rohre abgeflacht, mit ihrer längeren Querschnittsachse in Richtung der Gasströmung gestellt und mit aneinanderstoßenden rechteckigen Rippen versehen sind.
DEST52782D 1934-11-08 1934-11-08 Verfahren zur Herstellung fluessiger Kohlenwasserstoffe durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd Expired DE708889C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231227B (de) * 1961-04-25 1966-12-29 Chisso Corp Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Hydrierung hoeherer Aldehyde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1231227B (de) * 1961-04-25 1966-12-29 Chisso Corp Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Hydrierung hoeherer Aldehyde

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