DE70836C - Ringelspiel mit dreifacher Bewegung der Gondeln - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung hat ein Ringelspiel zum Gegenstande, dessen Bewegungsmechanismus derart eingerichtet ist, dafs den einzelnen die Gestalt eines Luftballons zeigenden Fahrzeugen eine dreifache Bewegung ertheilt wird. Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Verticalschnitt durch eine Hälfte des Caroussels.

Ein Wagen α läuft bei b auf Profil- und bei c auf Flachschienen. Diese sind concentrisch zu dem feststehenden Maschinenfundament und zur drehbaren Säule χ gelagert. An die Säule χ und an den inneren Kranz des Wagens ist das Gerüst d angebaut. An jedem Zweig dieses Gerüstes hängt an einem Seile m ein Ballon mit Gondel. Das Seil läuft über die an dem Gerüst d befestigten Rollen η zur Kurbel /. Diese ist mit der in dem inneren Kranz des Wagens gelagerten Welle h fest verbunden. Die Welle h trägt an ihrem anderen Ende das Zahnrad i, welches in den am Maschinenfundament angeordneten Zahnkranz k kämmt. Ballon und Gondel sitzen auf einer Rundeisenstange s, welche oben in einer Führung r und unten in einem am Fundament des Wagens verschraubten Bocke e geführt wird. Diese Stange s ist mittelst Nuth und Feder in der Nabe des gegen eine Auf- und Abwärtsbewegung festgelagerten Triebrades ο geführt. Dieses kämmt in einen ringförmig um das Maschinenfundament angeordneten Zahnkranz p. Die Welle des Antriebmotors trägt einen Trieb /, welcher beim Inbetriebsetzen des Motors mit dem am Wagen a befestigten Zahnkranz g in Eingriff kommt und den Wagen α und das Gestell d in rotirende Bewegung setzt. Gleichzeitig legt sich auch der Trieb i in den Zahnkranz k, wodurch jenes und mit ihm die Kurbel 1 angetrieben wird. Die rotirende Bewegung der Kurbel wird durch das über die Rollen η geleitete Seil m in eine geradlinige umgesetzt und bewirkt eine Auf- und Abwärtsbewegung der Stange s und mit dieser des Ballons und der Gondel. Durch den festliegenden Zahnkranz ρ wird das Zahnrad 0 angetrieben und ertheilt dadurch mit der Stange s dem Ballon eine Drehung um seine eigene Achse, so dafs dieser sich einmal um sich selbst, dann mit dem Wagen um die Hauptachse χ dreht und als dritte eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ringelspiel mit dreifacher Bewegung der Gondeln, dadurch gekennzeichnet, dafs an der den Gondeln die Kreisbewegung mittheilenden Plattform (a) Zahnräder (i bezw. 0) angeordnet sind, welche sich auf feststehenden Zahnkränzen (k bezw. p) abwälzen und dabei den Gondeln mittelst Kurbel (I) und Seil (m) eine auf- und abwärtsgehende Bewegung bezw. mittelst axial verschiebbar, aber nicht drehbar in den Rädern (0) gelagerter Stangen eine Drehung um die eigene Achse mittheilen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.