DE707915C - Anordnung zur Messung der Volumenaenderung organischer Gewebe - Google Patents

Anordnung zur Messung der Volumenaenderung organischer Gewebe

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DE707915C
DE707915C DEB180154D DEB0180154D DE707915C DE 707915 C DE707915 C DE 707915C DE B180154 D DEB180154 D DE B180154D DE B0180154 D DEB0180154 D DE B0180154D DE 707915 C DE707915 C DE 707915C
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Heinz Boucke
Dr Med Walter Unverricht
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Description

  • Anordnung zur Messung der Volumenänderung organischer Gewebe Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Blutfülle organischer Gewebe in der Weise zu messen, daß auf dem zu untersuchenden Teil unter elastischem Druck isolierte Kondensatorelektroden angebracht werden, deren gegenseitige Kapazität, welche durch die Änderungder Blutfülle beeinflußt wird, auf hochfrequenztechnischem Wege gemessen wird.
  • Die hierbei festzustellende Kapazitätsänderung beruht einmal darauf, daß durch die Änderung der Blutfülle die kapazitive Leitfähigkeit des Gewebes selbst geändert wird.
  • Dieser Einfluß macht sich besonders bei Verwendung von ultrakurzen Wellen als Meßfrequenz bemerkbar. Zum anderen beruht die Kapazitätsänderung zwischen den nebeneinander in einigem Abstand voneinander auf der Gewebeoberfläche angebrachten Elektroden darauf, daß bei zunehmender Blutfülle infolge Volumenzunahme bzw. Gewichtszunahme eine Zunahme des Auflagedrucks der elastisch angebrachten Elektroden vor sich geht. Durch den größeren Auflagedruck ergibt sich eine innigere Berührung der Elektroden mit der Haut und dadurch eine Kapazitätserhöhung. Diese Wirkung tritt auch bei Verwendung einer einzigen Elektrode ein, sofern der untersuchte Körper eine gewisse Kapazität gegen Erde hat. Für diesen Fall wurde vorgeschlagen, diese Elektrode mit dem Eingangsgitter des Verstärkers zu verbinden, während der Körper wegen seiner ohnehin bestehenden kapazitiven Erdung keiner besonderen Erdungselektrode bedarf.
  • In diesem Falle wirkt die Haut als der zweite Belag des die Anordnung darstellenden Meßkondensators, wobei die durch die Volumenänderung veranlaßte Änderung des Auflagedruckes und des wirksamen Abstandes znvisehen Gitterelektrode und Hautoberfläche zur Kapazitätsänderung führt. Diese älteren ießanordnungen haben verscbiedene Mängel, welche durch die nachstehend beschriebene. neue Meßanordnung heseitigt sind. Zunächst ist es für viele Messungen unervünscht, den Patienten in den Hochfreuquenzstromkreis einzuschalten, zumal einer die Wirkungsweise der Hochfrequnzenergie, insbesondere bei Ultrakurzwellen, noch keine restlose Larheit besteht. Dann macht sich auf die Messungen die Tatsache nachteilig bemerkbar, daß der Körper nur unvollkommen geerdet ist, so daß bei Lageveränderungen seine Kapazität gegen Erde sich ändert und dadurch das Maßbild fälscht. Diese Gefahr besteht insbesondere bei Anwendung, nur einer Elektrode in Verbindung mit dem nur durch seine eigene Erdkapazität geerdeten Körper. Andererseits bringt die Verwendung einer zweiten Elektrode den Nachteil mit sich, daß sich die Fehlermöglichkeit, die durch die Anbringung der Elektrode am Körper besteht, verdoppelt.
  • Auch spielen dann Abstandsänderungen zvi schen den beiden nebeneinanderliegenden Elektroden in die Messung hinein. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Untersuchungsobjekt gegeneinander elastisch abgestützte, schmiegsam an oder um das Objekt gelegte Belegungen eines Kondensators beeinglußt, dessen Kapazitätsanderung gemessen wird.
  • Es ist bereits bekannt. zur Erfassung von Herztönen ein magnetelektrisches Mikrophon zu verxvenflen, dessen Anker mit einem elastischein Zwischenglied gegenüber dem Gehause abgestützt ist. Dieses Gerät. das auf die Brustwand aufgesetzt werden soll, ist seiner ganzen Ausbildung nach ein beschleunigungsempfindliches Meßgerät. das nur bei verhältnismäßig schnellen Schwingungen oder Änderungen seiner Lage einen Induktionsstrom erzeugt.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erfassenden Volumenänderungen des Gewebes gehen jedoch so langsam vor sich, daß das bekannte Gerät wegen seiner Ansprechschwelle hierfür nicht verwendbar ist. Es würde nämlich diesen langsamen Änderungen folgen und der durch den elastischen Körper gegebene Abstand des Ankers vom Gehäuse damit praktisch erhalten bleiben. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung kann dieser Fall jedoch niemals eintreten, und es ist ein Ansprehchen selbst bei den langsamsten Änderungen gewährleistet.
  • Zahlreiche durchgeführt Messungen haben ergeben, daß sich aus den so gewonnenen Äießbildern klinisch wertvolle Schlüsse ziehen lassen. Da die Änderung des Volumens wegen der Elastizität organischen Gewebes der Anderung des Durchblutungsgrades proportional verläuft, kann man auch ohne unmittelbare Berücksichtigung der durch die sich ändernde kapazitive Leitfähigkeit gekennzeichneten Blufüllenänderung auf Änderungen im Durchblutungsgrad schließen. Die Beeinflussung der Elektroden durch den Auflagedruck kann dabei auf die verschiedenste Weise gescheben, wovon eine Anzahl Ausführungsformen, die iiachstehend beschrieben sind, Zeugnis ablegt.
  • Abb. I und 2 zeigen eine mit zwei Kondensatorbelegen versehene bandförmige Elektrode, die um den zu untersuchenden Körperteil herumgelekt und in dieser Etage befestigt wird. l)ie Elektrode setzt sich aus folgenden Schichten zusammen: einer elastischen Schicht 1 Isolierniaterial, z.H. einem Samtstreifen, an dem beiderseits je eine elastische Kondensatorfläche 2, z. B. aus Metallgewebe, voneinander isoliert befestigt ist. Die Befestigung kann erfindungsgemäß durch Ver-Iiälien derart erfolgen, daß die Elektrode das Aussehen einer Steppdecke erhält, wie die Abb. I und 2 deutlich zeigen. Über den Kondensatorbelegen sind dünne Schichten elastischer Isoliermaterials angeordnet, z. B. dünne Schichten Gummi. Diese sind in der Abb. l nicht miteingezeichnet und durch Ziffer 3 in Abb. 2 bezeichnet. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, für die innere der Haut zu, gewandte Kondensatorfläche ein Material großerer Elastizität und Biegsamkeit zu nehmen als für die äußere Fläche die gegebenenfalls aus dünnem Blech bestehen kann.
  • Im letztgenannten Falle dient die äußereKondensatorfläche zugleich als mechanischer Halt für die übrigen Teile der Elektrode. Um hierbei die Anpassung derElektrode an die Größe des zu untersuchenden Körperteils, z. B. des Beines, zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, das Elektrodenband als Spirale auszubilden, deren Enden nebeinanderliegen und durch eine Befestigungsvorrichtung miteinander verbunden werden. Dies zeigt Abb. 3. Die spiralförmig gewundene Bandelektrode 5 liegt um den Körperteil 6. Am linken Ende der Elektrode steht das Metallblech um einen kleineren Streifen 4 über In diesem Streifen befindet sidi ein länglicher Schlitz 7, in den ein am anderen Ende der Spirale befestigter Stift 8 hineinragt, der ein Gewinde für eine Kordelmutter trägt, mittels der das auf dem Bild rechts befindliche Ende der Spirale mit dem linken in beliebiger Stellung des Stiftes fest verbunden werden kann. Auf der Spirale kann eine Masseneinteilung an gebracht werden, die eine Ablesung des Umfanges der betreffenden Körperstelle ermöglicht, wie auch die nach anderer Art aufgebauten Elektroden oder Elektrodenhalterungen mit Maßeinteilung oder damit verbundenen Maßbändern versehen werden können.
  • Ferner können erfindungsgemäß diese und andere Elektrodenanordnungen mit Vorrichtungen versehen werden, die eine Messung des durchschnittlich eingestellten Auflagedrucks ermäglicht. Dies ist für die Praxis wichtig, um die Beeinflussung des Blutkreislaufes durch die Bandelektrode zu ermitteln und um bei zeitlich verschiedenen Messungen die gleichen Meßbedingungen zu schaffen.
  • Man kann ferner erfindungsgemäß die Meßanordnung auch mit einer Anordnung zur Blutdruckmessung vereinigen, indem eine Blutdruckmeßmanschette mit Kondensatorelektroden versehen wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Meßelektrode zeigt die Abb. 4. Hier ist der zu untersuchende Körperteil.6 im Querschnitt gezeichnet. Ihn umgibt ein Band 12 aus Isoliermaterial, durch das eine Kondensatorkapsel 9 gegen die Hautoberfläche gedrückt wird. Die Kapsel enthält in ihrem Innern die gitterseitig an den Verstärker geschaltete Elektrode I0, die isoliert von der aus leitendem Material aufgebauten Kapselwandung aufgebaut ist. Die der Haut zu liegendeWandung der Kapsel besteht aus einer elastisch verbiegbaren Metallschicht. Bei Zunahme des Auflagedrucks verringert sich der Abstand dieser Wandung von derInnenelektrode und führt zu einer Kapazitätsänderung. Der Raum zwischen den beiden Elektroden kann außer mit Luft auch mit einem elastischen Polster I I, z. B. Watte, Glaswolle o. dgl., ausgefüllt sein.
  • Eine weitere Anordnung einer Äleßelektrode zeigt die Abb. 5. Hier wird der Auflagedruck indirekt zur Kapazitätsänderung eines Kondensators benutzt. Die Eden des um den zu untersuchenden Körperteil geschlungenen Bandes greifen an zwei elastisch gegeneinander bewegliche Elektrodenplatten I3 an, zwischen denen eine Schicht Isoliermaterial 14 angeordnet ist. Bei geringem Druck werden die beiden Platten durch einen mit ihnen unter Zwischenfügung von Isoliermaterial 15 verbundenen Bügel I6 aus elastischem Material, insbesondere federndem Blech, dicht gegeneinander gedrückt. Bei Zunahme des Volumens und des Auflagedrucks des Bandes werden die Platten mehr oder weniger weit auseinandergezogen.
  • Die Kondensatoranordnungen können, soweit dies nicht schon wie bei Anordnung nach Abb. 4 durch den Aufbau ohnehin bedingt ist, eine die gitterseitig angeschlossene Elektrode nach außen hin abschirmende Hülle erhalten.
  • Die Befestigung der Bänder bzw. ihre Sicherung in der eingestellten Lage erfolgt durch Schnallen, Klammern, Schrauben 0. dgl. sowie auch durch an sich bereits vorgeschlagene Arretierwalzen, die eirre genaue Einstellung des mittleren Auflagedrucks ermöglichen.
  • Die Wahl des Plattenabstandes beim Aufbau der Platten hat so zu erfolgen, daß die Kapazitätszunahme noch ungefähr proportional dem Druckanstieg erfolgt. Bei zu geringem Abstand der Platten ist die erzielte Kapazitätsänderung zwar größer, steigt aber quadratisch an. Unter Umständen kann die Ungleichmäßigkeit der Abhängiglçeit der Kapazitätsänderung von der Druckänderung durch eine im Meßgerät selbst angeordnete Kompensation ausgeglichen werden, derart, daß die Meßapparatur mit zunehmender Ka pazität unempfindlicher wird. Dies läßt sich bei Anordnungen, bei denen das Prinzip der Messung durch Resonanzverstimmung Anwendung findet, durch entsprechende Lage des Arbeitspunktes auf der Resonanzkurve praktisch gut erreichen.
  • Zur Elektrodenausführnng hach Abb. 1 und 2 ist noch zu sagen, daß hierbei erfindungsgemäß die verschieden große Elastizität der Innenelektrode und der Außenelektrode bei Verwendung desselben Metallgewebes dadurch erreicht werden kann, daß der Streifen für die der Haut zugewandte, besonders elastische Elektrode derart aus dem Metallgewebe ausgeschnitten wird, daß die Richtung des Bandes mit der der Gewebefäden einen Winkel von etwa 450 bildet. Der äußere Streifen wird dagegen so geschnitten, daß seine Richtung parallel bzw. senkrecht zur Gewebefadenrichtung verläuft.
  • Eine Elektrode, bei der die Änderung des Auflagedrucks zur Beeinflussung einer nach dem Prinzip eines Drehkondensators aufgebauten Maßkapazität führt, ist in Abb. 7 dargestellt. Auf dem aus starrem oder halbstarrem Material bestehenden Anfangsteil I7 des Elektrodenbandes ist ein kleiner Drehkondensator I8 befestigt. Das andere Ende des Man des endigt in einer Schnur I9 die um die Drehachse des Kondensators herumgeschlungen ist, so daß sich der Kondensator bei Verschiebung der Schnur verstellt. Die Zugschnur ist unter Zwischenschaltung einer elastischen Feder 20 amAnfangsteil des Elektrodenbandes befestigt. Statt des gezeichneten Kondensators können auch beliebige andere Ausführungsformen veränderlicher Kondensatoren zu dem hier bestimmten Zweck verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß kann die Meßelektrode auch nach Art eines starren Armreifens ausgebildet sein, der um das Körperglied herumgelegt wird. Dies ist besonders dann gut durchführbar, wenn die innere Kondensatorfläche weich elastisch ausgeführt ist, so daß der Reifen gut auf dem Körperglied sitzt. Es können dabei auch Vorrichtungen vorgesehen sein, die es ermöglichen, den Durchmesser des Reifens zu verändern oder durch sonstige Verformung, beispielsweise durch ellipsoide Verformung des kreisförmigen Reifens, diesen dem Querschnitt des zu untersuchenden Körpergliedes anzupassen.
  • Damit bei solchen Elektrodenanordnungen, bei denen der Meßkondensator mittels eines Bandes an dem Körperglied befestigt ist, jede Änderung des Auflagedrucks uneingeschränkt auf das Meßorgan übertragen wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Band auf Gleitrollen zu lagern, so daß es sich bei Volumenänderung besser verschieben kann.
  • Abb. 5 zeigt die Anordnung der Gleitrollen 21, die sich um Achsen drehen, welche ihrerseits an dem Band befestigt sind.
  • Die vorstehend beschriebenen Meßkondensatoren sind für solche Meßgeräte bestimmt, bei denen nur eine Elektrode auf Hochfrequenzpotential liegt, während die zweite geerdet ist. Nun besteht, wie Abb. 6 am Beispiel eines sogenannten Dreipolsenders zeigt, die Möglichkeit, daß beide Kondensatorbelege Hochfrequenzspannung gegen Erde führen.
  • Dann ist der Kondensator ähnlich wie in Abb. 4. jedoch aus drei Platten aufzubauen. wie dies die Abb. 6 zeigt. Hier liegt die erste Elektrode 24 an der Anode, die zweite 23 an dem Gitter der die Meßschwingung erzeugenden Elektronenröhre. Beiden Platten gegenüber ist eine dritte Elektrode 22 angeordnet, die an der Haut liegt und geerdet ist. Man kann die beiden Elektroden 23 und 24 auch als kammartig ineinandergreifende Belege ausbilden.
  • Die Zuleitungen zu den Meßelektroden sind bei den dargestellten Abbildungen nicht mit eingezeichnet. Sie werden zweckmäßig in abgeschirmten Leitungen verlegt, um störende Beeinflussung auszuschalten.
  • Die beschriebenen Meßanordnungen gestatten wegen der unmittelbaren Anordnung der Kondensatorplatten auf der Gewebeoberfläche auch solche Messungen der Änderung der Blutfälle, die in Abhängigkeit von Lageveränderungen des Körpers bzw. des zu untersuchenden Körperteils vor sich gehen.
  • Die Untersuchung und Bestimmung dieser Abhängigkeit hat sich nämlich im Verlauf durchgeführter Messungen als besonders wichtig für die Beurteilung des Gesundheitszustandes des Gewebes, der Gefäße und des Herzens ergeben.
  • Um einen besonders aufschlußreichen Einblick in die Vorgänge im Gewebeinnern zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, mehrere der beschriebenen Elektroden an verschiedenen Stellen des Körpers oder Körperteils anzulegen, die mit getrennten Meßverstärkern und getrennten Registriergeräten bzw. Mehrfachschreibern verbunden sind und eine gleichzeitige Messung der Volumenänderung, insbesondere in Abhängigkeit von Lageveränderungen, an den verschiedenen Stellen zulassen. Man kann dann beispielsweise die Blutfüllenzunahme an einer Körperstelle vergleichen mit der Blutfüllenabnahme an einer anderen Stelle. Das ist für die Erkenntnis von Blutstauungen und zur Feststellung der Trägheit des ganzen Vorganges der Durchblutungsgradänderung wertvoll.
  • Um die Blutfüllenänderung in größeren Gewebepartien festzustellen, können besonders breite Elektrodenbänder genommen werden oder mehrere schmalere, die elektrisch zusammengeschaltet (parallel oder hintereinander) werden. Es ist auch vorgesehen, die Elektrode aus elastischem Material und in der Form eines Strumpfes oder Handschuhes auszuführen. lJATeNTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur elektrischen Messung der Volumenänderung von organischem Gewebe, insbesondere von menschlichen Körperteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersuchungsobjekt gegeneinander elastisch abgestützte, schmiegsame, an oder um das Objekt gelegte Belegungen eines Kondensators beeinflußt, dessen Kapazitätsänderung gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Objekt zunächst liegende Belegung geerdet ist.
    3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Objekt zunächst liegende Belegung aus Material größerer Biegsamkeit besteht als die äußere Belegung.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Belegung auf der Isolierschicht unter Eine fügung elastischen Füllstoffs nach Art einer Steppdecke aufgenäht ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4. gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallgewebe für die Belegungen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Belegung aus biegsamem Blech besteht.
    7. Anordnung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen in einer Schraubenwindung um das Objekt gelegt und an den sich übergreifenden Radteilen miteinander verbunden sind.
    8. Anordnung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch wirkende Vorrichtung zur Anzeige des mittleren Auflagedrucks der Belegungen auf dem Objekt vorgesehen ist.
    9. Anordnung nach Anspruch I bis 8, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung zur Ermittlung des mittleren Umfangs des von den Belegungen umfaßten Körperteils.
    I0. Anordnung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen zum Schutz gegen Störfelder außen von einer geerdeten Abschirmhülle abgedeckt sind.
    II. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Belegungen vorgesehen sind, von denen die beiden äußeren nebeneinander und die dritte geerdete innen angebracht sind.
    I2. Anordnung nach Anspruch I bis 11, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer an verschiedenen Körp erstellen angebrachter Belegungen zur gleichzeitigen vergleichenden Messung der zu untersuchenden biologischen Vorgänge.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0857036A1 (de) * 1996-08-09 1998-08-12 Domed Medizintechnik GmbH Verfahren und vorrichtung zur venösen kompressionsplethysmographie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0857036A1 (de) * 1996-08-09 1998-08-12 Domed Medizintechnik GmbH Verfahren und vorrichtung zur venösen kompressionsplethysmographie
EP0857036B1 (de) * 1996-08-09 2004-09-15 TQ-Systems GmbH Vorrichtung zur venösen kompressionsplethysmographie

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