DE704665C - Anzeigevorrichtung fuer die Vertikalnavigation eines Luftfahrzeuges, insbesondere fuer die Blindlandung von Flugzeugen - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer die Vertikalnavigation eines Luftfahrzeuges, insbesondere fuer die Blindlandung von Flugzeugen

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DE704665C
DE704665C DET51572D DET0051572D DE704665C DE 704665 C DE704665 C DE 704665C DE T51572 D DET51572 D DE T51572D DE T0051572 D DET0051572 D DE T0051572D DE 704665 C DE704665 C DE 704665C
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Germany
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aircraft
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vertical
scale
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Expired
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DET51572D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Runge
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

Zur Blindlandung hat man bisher im wesentlichen eine seitliche Führung des landenden Flugzeuges vorgesehen (Einflugschneise). Der Abstand wurde durch das Überfliegen markanter Bodensender (Vor- und Hauptsignal), die Höhe mit dem barometrischen Höhenmesser bzw. durch Führung auf einem Gleitweg — einer Kurve konstanter Feldstärke des Ultrakurzwellenbakensenders — gemessen. Der Gleitweg hat sich jedoch bisher noch nicht allgemein !einführen können, weil seine nach oben offene Krümmung im Anfang zu einer sehr steilen Flugbahn führt, die nachher in der Nähe des Platzes zu flach verläuft. Es fehlt daher an Vorrichtungen, die den Flugzeugführer über seinen Standort in der Vertikalebene informieren, anstatt ihm eine bestimmte Sollkurve vorzuschreiben.
Um den Standort in der Vertikalebene anzugeben, wird folgender Weg vorgeschlagen. Auf einem Anzeigefeld sind zwei Zeiger vorgesehen. Der eine ist beispielsweise geformt wie eine Linie konstanter Feldstärke des bekannten Gleitweg Verfahrens und wird in Abhängigkeit von der Feldstärke der empfangenen Strahlung so verlagert, daß er der jeweils geflogenen Linie konstanter Feldstärke innerhalb gewisser Grenzen des Vertikalstrahlungsdiagramms geometrisch entspricht (Abb. 1). Der andere sich parallel verschiebende Zeiger wird von einem Höhenmesser beeinflußt und gibt über dem gleichen Feld die derzeitige Flughöhe an. Der Standort in der Vertikalebene ist dann der Schnittpunkt beider Zei- ger. Ist beispielsweise α der Gleitwegzeiger, b der Höhenzeiger, so entspricht der Kreuzungspunkt von α und b dem jeweiligen
Standort des Flugzeuges in der Vertikal ebene. Am unteren Rand des Skalenfeldes kann der Flugplatz, ein etwa vorhandenes Hauptsignal sowie eine Entfernungsskala maßstabsgetreu im Vertikalschnitt eingezeichnet sein. Zweckmäßig wird man das Skalenfeld mit einer beträchtlichen vertikalen Maßstabsüberhöhung ausführen, um den Standort deutlicher zur Kenntnis zu bringen. Der Flugzeugführer ist ίο nunmehr nicht mehr gezwungen, wie bisher beim Gleitwegverfahren auf einer Linie konstanter Feldstärke anzufliegen, sondern seine Bewegungen in der Vertikalebene sind ihm völlig überlassen. Das Instrument gestattet ihm, sich in jedem Augenblick laufend über Höhe und Abstand vom Flugplatz zu informieren. Ein vorgeschriebener Anflugweg kann eingezeichnet sein; jedoch bleibt es dem Piloten überlassen, ob er auf diesem so oder einem anderen Wege einfliegen will. Die Anwendbarkeit des Verfahrens ist keineswegs auf den bekannten gekrümmten Gleitweg beschränkt. Besonders zweckmäßig gestaltet sich das Anzeigeverfahren, wenn man eine Bodenausrüstung benutzt, die einen im Senderstandort endigenden geradlinigen Gleitweg liefert. Derartige Bodenanlagen waren bisher praktisch nicht brauchbar, weil der von ihnen festgelegte Gleitweg im Sender endigt. Für einen derartigen geradlinigen Gleitweg ist eine Anzeigevorrichtung in Abb. 2 dargestellt. Der Zeiger α ist hier gerade ausgeführt, entsprechend dem geradlinigen Gleitweg. Sein Kreuzungspunkt mit dem parallel sich verschiebenden Zeiger b des Höhenmessers kennzeichnet also wieder den Standort des Flugzeuges in der Vertikalebene. Der Höhenmesser soll absolute Höhen über Grund anzeigen. Zweckmäßig wäre hier die Kombination mit einem Höhenmesser nach dem Echolotverfahren. Der Zeiger« soll nun nicht mehr die Anfluglinie in der Vertikalebene selbst darstellen, sondern als Bezugslinie für ein Diagramm dienen, das einem beliebig gekrümmten Anflugweg c entspricht, wie er beispielsweise als punktierte Kurve c eingezeichnet ist. Für diese Art der Anzeige empfiehlt es sich, den Zeiger b als Schlitz in einer undurchsichtigen Scheibe, welche sich also an Stelle von b in der Zeichenebene verschiebt, auszuführen, während der Zeiger ß als weißer Zeiger vor einem schwarzen Hintergrund spielt und durch die den Schlitz b tragende Scheibe abgedeckt ist. Es erscheint dann als jeweiliger Diagrammpunkt (z. B. der Kurve c) nur dort ein heller Fleck, wo sich das Flugzeug in der Vertikalebene befindet. Am Rande der Anzeigevorrichtung kann ein Skalensektor für das Ende des Zeigers« vorgesehen sein, beispielsweise mit einer Marke d, welche für den Anflug aus größerer Höhe und Entfernung das Flugzeug zunächst in das dargestellte Skalenfeld hineinführt.
Zweckmäßig wird das Skalenfeld so ausgeführt, daß es auch das Vorsignale enthält, mittels dessen die richtige Zusammenarbeit der Zeiger α und b kontrolliert werden kann.
Um stets die gleiche Empfindlichkeit für die Anzeigevorrichtung zu besitzen, wird man dem Empfänger eine selbsttätige Empfindlichkeitsregelung geben, die bei Überfliegen eines bestimmten Punktes abzuschalten ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Anzeigevorrichtung für die Vertikalnavigation eines Luftfahrzeuges, insbesondere für die Blindlandung von Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß über einem die vertikale Flugebene darstellenden Skalenfeld zwei Zeiger vorgesehen sind, von denen der eine horizontal liegt und sich nach der jeweiligen Höhe über Grund selbsttätig einstellt, während der andere eine Kurve konstanter Feldstärke oder konstanten Feldstärkeverhältnisses zur Darstellung bringt, auf welcher sich das Luftfahrzeug befindet, derart, daß der Kreuzungspunkt beider Zeiger den jeweiligen Standort des Luftfahrzeuges in der Vertikalebene angibt.
  2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Höhe angebende Zeiger nach Art eines Profil-Instrumentes derart ausgebildet ist, daß er nur zu sich selbst parallele Stellungen einnehmen kann.
  3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Gleitwegstrahlung ansprechende Zeiger eine der Linie konstanter Feldstärke entsprechende Form erhält.
  4. 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Skala Abstand und Höhenmaßstab an einer horizontalen bzw. vertikalen Skala angegeben sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET51572D 1939-01-06 1939-01-06 Anzeigevorrichtung fuer die Vertikalnavigation eines Luftfahrzeuges, insbesondere fuer die Blindlandung von Flugzeugen Expired DE704665C (de)

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FR868302D FR868302A (fr) 1939-01-06 1940-12-21 Perfectionnements aux indicateurs de navigation verticale d'un avion, en particulieren vue de l'atterrissage aveugle

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DE704665C true DE704665C (de) 1941-04-04

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FR (1) FR868302A (de)

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FR868302A (fr) 1941-12-27

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