DE703925C

DE703925C - Fuel feed device for internal combustion engines

Info

Publication number: DE703925C
Application number: DE1938ST057228
Authority: DE
Inventors: Rudolf Steinborn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-03-10
Filing date: 1938-03-10
Publication date: 1941-03-19

Description

Brennstoffördereinrichtung für Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, bei Brennstoffördereinrichtungen von Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge einen Brennstoffvorrat dadurch zu schaffen, daß der Brennstoffbehälter mit einem höheren und einem tieferen Einlauf mit einer Zweiwegehahnschaltung versehen ist. Es sind auch Reservebehälter bekannt, die höher als der Vergaser liegen und die durch die überschußförderung der Brennstoffpumpe gefüllt werden. Diese Behälter sind durch ein Ventil mit dem Vergaser verbunden, welches bei Gebrauch des Reservebehälters geöffnet und bei Nichtgebrauch geschlossen wird. Bei diesem besteht die Gefahr, daß die Sperrung dieses Ventils nach dein Wiederauffüllen des Hauptbehälters vergessen wird, so daß unbewußt der Reservebrennstoff mit verbraucht wird.Fuel feed device for internal combustion engines It is known in the case of fuel delivery devices for internal combustion engines for motor vehicles To create fuel supply that the fuel tank with a higher and a deeper inlet is provided with a two-way tap switch. There are also known reserve tanks, which are higher than the carburetor and which are through the Excess delivery of the fuel pump are filled. These containers are through a valve connected to the carburetor, which when the reserve tank is in use opened and closed when not in use. With this there is the danger forget to disable this valve after refilling the main tank so that the reserve fuel is consumed unconsciously.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine vollautomatische Reserv.ebrennstofförd:ereinrichtung geschaffen. Die Füllung des höher als der Vergaser liegenden Reservebehälters erfolgt durch die bekannte selbsttätige Überschußförderung der Brennstoffpumpe. Von der Leitung der Brennstoffpumpe zum Vergaser zweigt eine Leitung zum Reservebehälter ab, durch die der Reservebehälter gefüllt und auch entleert wird. In diese Leitung ist ein Rückschlagventil eingebaut, welches eine ungewollte Entleerung des Reservebehälters verhindert. Die Einschaltung des Reservebehälters zur Speisung des Vergasers kann nur durch den Fahrer auf mechanische oder elektrische Weise erfolgen. Sobald der Hauptbehälter wieder aufgefüllt ist und der Reservebrennstoff nicht mehr gebraucht wird, füllt sich der Reservebehälter wieder selbsttätig, während das Rückschlagventil bei aufgefülltem Reservebehälter den Abfluß bis zum Gebrauchsfall verhindert.The present invention provides a fully automatic reserve fuel delivery device created. The reserve tank located higher than the carburettor is filled due to the well-known automatic excess pumping of the fuel pump. Of the A line from the fuel pump to the carburetor branches off to the reserve tank through which the reserve tank is filled and also emptied. In this line a non-return valve is installed, which prevents the reserve container from being emptied unintentionally prevented. Switching on the reserve tank to feed the carburetor can be done only by the driver in a mechanical or electrical manner. Once the Main tank has been refilled and the reserve fuel is no longer needed the reserve tank fills up again automatically while the non-return valve when the reserve tank is full, prevents drainage until it is used.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit dargestellt. Der Reservebehälter,a ist vorzugsweise unter der Motorhaube befestigt. Er ist so hoch angeordnet, daß sein Auslauf höher als der Vergaser b, liegt. Es ist nebensächlich, wo der Hauptbehälter c untergebracht ist. Die Brennstoffpumpe d saugt aus dem Behälter c Brennstoff und drückt ihn über das Rückschlagventil e nach dem Vergaser b. Da die Fördermenge jeder Brennstoffpumpe dem Spitzenverbrauch angepaßt sein muß, fördert die Pumpe d stets mehr Brennstoff als der Vergaser b aufnehmen kann. Der überschüssige Brennstoff wird über das Sperrventil f in den Reservebehälter a gedrückt. Die verdrängte Luft kann über das Ventil g abfließen. Sobald der Behälter a fast gefüllt ist, wird der Schwimmer lt, der auch eine einfache Glocke sein kann, angehoben und das Ventil g mittels der Schwimmernadel i geschlossen. Der Reservebehälter a ist nun gefüllt und der von der Pumpe d zuciel geförderte Brennstoff wird nicht mehr aufgenommen; die Pumpe d verringert nun in bekannter Weise ihre Fördermenge. Um den Reservebehälter a recht einfach und billig zu gestalten, ist die Schwimmeranlage an den Behälterdeckel angebaut. Letzterer ermöglicht auch eine Nachfüllung des Reservebehälters a durch Eingießen bei defekter oder stehender Pumpe d. Statt der Schwimmeranlage kann auch ein einfaches L berlaufrohr h vorhanden sein.In the drawing, an example of an embodiment is shown. The reserve container, a is preferably attached under the hood. It is arranged so high that its outlet is higher than the carburetor b. It does not matter where the main container c is housed. The fuel pump d sucks fuel from the container c and presses it via the check valve e to the carburetor b. Since the delivery rate of each fuel pump must be adapted to the peak consumption, the pump d always delivers more fuel than the carburetor b can take. The excess fuel is pressed into the reserve container a via the shut-off valve f. The displaced air can flow out via the valve g. As soon as the container a is almost full, the float lt, which can also be a simple bell, is raised and the valve g is closed by means of the float needle i . The reserve container a is now filled and the fuel supplied by the pump d zuciel is no longer taken up; the pump d now reduces its delivery rate in a known manner. In order to make the reserve tank a quite simple and cheap, the float system is attached to the tank cover. The latter also enables the reserve tank a to be refilled by pouring it in when the pump d is defective or at a standstill. Instead of the float system, a simple overflow pipe h can also be provided.

Tritt wegen Brennstoffmangel im Hauptbehälter c eine Fahrtunterbrechung ein, so ,wird durch Fingerdruck auf den Knopf l die gewölbte Membran in nach innen gedrückt, wo sie stehenbleibt. An der Membran in ist ein kleiner Arm befestigt, der durch die Membranverlagerung seine Stellung ändert und dabei das Ventil f vom Sitz hebt, dem Reservebrennstoff den Weg nach dem Vergaser b frei machend. Dieser Fall ist in Abb.2 dargestellt. Bevor der Reservebehälter -a ganz leer ist, wird eine Tankstelle erreicht sein und der lIauptbehälter c gefüllt werden. Der Reservebehälter a erfordert hier keinerlei Aufmerksamkeit oder Wartung; er braucht weder gefüllt werden noch ist das Membranventil f, 1, m zu verändern. Beides geschieht von selbst. Sobald die Pumpe d wieder fördert, füllt sich der Reservebehälter a in der beschriebenen Weise und wird oben durch den Schwimmer /t abgeschlossen. Der nun entstehende Pumpenüberdruck wird zum Herausdrücken der Membran na benutzt, so daß das Sperrventil f auf seinen Sitz fällt, wie in Abb. t gezeigt, und damit den Reservebehälter a für den nächsten Gebrauchsfall sperrt.If the journey is interrupted due to a lack of fuel in the main tank c, the convex membrane is pressed inwards by pressing the button l with the finger, where it stops. A small arm is attached to the diaphragm in which changes its position when the diaphragm is displaced and lifts the valve f from the seat, clearing the way for the reserve fuel to the carburetor b. This case is shown in Figure 2. Before the reserve tank -a is completely empty, a gas station will be reached and the main tank c will be filled. The reserve tank a does not require any attention or maintenance here; it neither needs to be filled nor does the diaphragm valve f, 1, m have to be changed. Both happen automatically. As soon as the pump d is delivering again, the reserve tank a fills in the manner described and is closed at the top by the float / t. The resulting pump overpressure is used to push out the membrane na , so that the shut-off valve f falls on its seat, as shown in Fig. T, and thus blocks the reserve tank a for the next use.

Eine elektromagnetische Reservebehälterschaltung, die vom Führersitz aus bedienbär ist, ist in Abb.3 gezeigt. Das Sperrventil f besteht hier ganz oder teilweise aus weichem Eisen, damit es als Anker elektromagnetisch angehoben «-erden kann. Bei Brennstoffmangel im Hauptbehälter c wird der Schalter o geschlossen. Dadurch entsteht in der Spule p ein Magnetfeld, welches das Sperrventil f vom Sitz hebt und dem Reservebrennstoff den Weg nach dem Vergaser b freigibt. In demselben Stromkreis liegt eine Glühlampe g, die über den Schalter o am Instrumentenbrett hinter einer farbigen Scheibe r mit einem T (Tanken) aufleuchtet. Dieses Licht ermahnt dauernd zum Tanken. Nach dem Tanken wird der Schalter o wieder geöffnet, das Licht g-r verlischt und das Sperrventil f fällt auf seinen Sitz. Die Speicherung geht nunmehr wieder in der beschriebenen Weise vor sich. Die Abschaltung kann auch hier durch den Überdruck im gefüllten Reservebehälter a erfolgen. Jedoch wird das Abschalten durch das dauernd im Blickfeld leuchtende T kaum vergessen.An electromagnetic reserve tank circuit that can be operated from the driver's seat is shown in Figure 3. The shut-off valve f here consists wholly or partially of soft iron so that it can be "raised" electromagnetically as an armature. If there is insufficient fuel in the main tank c, switch o is closed. This creates a magnetic field in the coil p, which lifts the shut-off valve f from the seat and enables the reserve fuel to travel to the carburetor b. In the same circuit there is a light bulb g which lights up via the switch o on the instrument panel behind a colored disk r with a T (refueling). This light constantly reminds you to refuel. After refueling, the switch o is opened again, the light gr goes out and the shut-off valve f falls on its seat. The storage now proceeds again in the manner described. The shutdown can also take place here due to the overpressure in the filled reserve tank a. However, switching off is hardly forgotten due to the T that is permanently illuminated in the field of vision.

Das Rückschlagventil e bildet eine Sicherheit gegen das Rückfließen des Brennstoffes nach dem Hauptbehälter c bei defekter Brennstoffpumpe d oder bei Leitungsbruch vor oder hinter der Pumpe d. Mit dem Brennstoffvorrat im Reservebehälter a läßt sich in solchen Fällen die Weiterfahrt ermöglichen.The check valve e forms a security against backflow of the fuel after the main tank c with a defective fuel pump d or with Line break in front of or behind the pump d. With the fuel supply in the reserve tank a can be used in such cases to continue driving.

An den Reservebehälter a kann auch ein Zapfhahn s angebracht werden. Mit diesem läßt sich mühelos Brennstoff für Sonderzwecke abzapfen, was bei den jetzigen Brennstoffbehältern kaum oder nur schwer möglich ist.A tap s can also be attached to the reserve tank a. With this you can easily draw off fuel for special purposes, which is the case with the current ones Fuel containers is hardly possible or only with difficulty.

Ganz besonders vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Einrichtung auch dann, wenn das Fahrzeug längere Zeit außer Betrieb war. Das Anlassen eines solchen Fahrzeugs bereitet große Schwierigkeiten, weil die Pumpe d zunächst die leeren Leitungen und den leeren Vergaser b füllen muß. Zu diesem Zwecke wird meist eine Hilfspumpe eingebaut oder die normale Brennstoffpumpe ist mit einer Handpumpeinrichtung versehen. Diese Sondereinrichtungen sind bei Anwendung vorliegender Erfindung entbehrlich. In einem solchen Falle ist nur der Knopf 1 zu drücken oder der Schalter o zu schließen. Dann fließt über das geöffnete Ventil f sofort Brennstoff zum Vergaser b, ohne daß der Motor und die Pumpe d laufen müssen.The device according to the invention has proven to be particularly advantageous even if the vehicle has been out of service for a long time. Starting one such a vehicle causes great difficulties because the pump d first the empty lines and empty carburetor b. This is mostly done for this purpose an auxiliary pump is built in or the normal fuel pump is equipped with a hand pump device Mistake. These special devices can be dispensed with when using the present invention. In such a case, just press button 1 or close switch o. Then fuel immediately flows through the opened valve f to the carburetor b without this the motor and pump d must be running.

Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß nur eine Zuleitung zum Reservebehälter a benötigt wird und daß auch nachträglicher Einbau in jedes Kraftfahrzeug oder Flugzeug möglich ist.Further advantages of the invention are that only one supply line is required for the reserve tank a and that also subsequent installation in each Motor vehicle or airplane is possible.

Die Erfindung läßt noch viele Gestaltungsmöglichkeiten zu. Beispielsweise kann die Reserveeinrichtung auch ein Bestandteil des Vergasers, des Brennstoffilters oder des Hauptbehälters sein.The invention still allows many design options. For example The reserve device can also be part of the carburetor, the fuel filter or the main container.

Claims

PATPNTANSPILÜCIII :: I. Fuel feed device for internal combustion engines with a feed pump and an auxiliary tank for reserve fuel higher than the carburetor, which is connected to the pressure line of the pump and fills automatically through excess feed, and in which a valve is provided which is blocked after the reserve supply has been filled is, characterized in that the valve is designed as an automatic check valve which is arbitrarily brought into the open position by mechanical means or electromagnetically when reserve fuel is to be removed. z. Fuel delivery device according to Claim I, characterized in that the check valve (f) is pressed open with the aid of a membrane (m) which, when it is released, is pressed back into the starting position by the pump pressure. 3. Fuel delivery device according to claim I, characterized in that in parallel or in series with the electromagnetic valve (p, f) there is an indicator lamp (g) which is preferably attached to the instrument panel.