DE7038673U - Elektronische, digitale Anzeigevorrichtung - Google Patents
Elektronische, digitale AnzeigevorrichtungInfo
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- DE7038673U DE7038673U DE7038673U DE7038673DU DE7038673U DE 7038673 U DE7038673 U DE 7038673U DE 7038673 U DE7038673 U DE 7038673U DE 7038673D U DE7038673D U DE 7038673DU DE 7038673 U DE7038673 U DE 7038673U
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Description
<kt-iengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Elektronische, digitale Anzeigevorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine elektronische, digitale Anzeigevorrichtung
mit einem unter dem Einfluss einer elektrischen Spannung seine optischen Eigenschaften ändernder Anzeigemedium,
Aus verschiedenen Gründen ist es in fast allen Zweigen der Technik üblich geworden, physikalischeGrössen digital anzuzeigen.
Anzeigevorrichtungen mit selbstleuchtenden Elementen, beispielswe5.se Lumineszenzdioden, bedingen jedoch einen erheblichen
Aufwand, mindestens an elektrischer Energie. Man erwägt daher neuerdings als Anzeigemedium Flüssigkristallsehichten,
die unter einer elektrischen Spannung ihr Lichtstreuvermögen ändern und daher mit Umgebungolicht betrieben
werden können. Anzeigevorrichtungen mit Flüssigkristallschichten sind z.B. aus Electronics July 6, 1970, Seite 64 - 70
bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfinounr, eine Anzeigevorrichtur.g
der eingangs beschriebenen Art mit einer Flüssigkristallschicht als Anzeigezediörn zu schaffen, die sich gegenüber
den bekannten Vorrichtungen durch grosse Störsicherheit und zeitliche Konstanz auszeicnnet, deren Energiebedarf
gering und Lebensdauer gross ist, und deren optische Anzeige scharf und lichstark ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgenäss dadurch gelöst, dass die
Anzeigevorrichtung eine Mehrzahl von Zellen umfasst, in welchen das Anzeigenedium elektrisch aktivier ar ist, und für
jede Zelle ein Spannungsteiler mit zwei dac Potential am Abgriff
steuernden Photowiderständen vorgesehen ist, wobei die Photowiderstänae von den ic Zahlsinn jeweils benachbarten
Zellen her beleuchtbcc sind und jeweils über eine eigene
Steuerleitung mit zueinander komplementären Schaltinipulsen
beaufschlagt werden.
Bei dar erfindungsgemässen Vorrichtung werden jeweils zwei
zu einer elektrisch aktivierten Zelle benachbarte Zellen dadurch für eine etwa folgende Aktivierung vorbereitet,
dass jeweils ein Photowiderstand der Spannungsteiler der Nachbarzellen von der aktivierten Zelle her beleuchtet
und daiait niederohmig gemacht wird. Durch das Ansteuern
mittels komplementärer Schaltimpulse über separate Steuerleitungen
kann dann das Potential am Abgriff des Spannungsteilers einer ausgewählten Nachbarzelle so geändert werden,
dass nunmehr der optisch ausgezeichnete Zustand auf diese Nachbarzelle überspringt.
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Zweckziässigerweise ist ein einziger Spannungsteiler pro Zelle Q
vorgesehen, viobei die den Nachbar ze Ilen zu-ecrdneter. Photowiderstände
parallel zueinander und \n Serie zu einen Festwiderstand
angeordnet sind, jedoch sind auch zwei Spannungsteiler pro Zelle mit jeweils einer. Photowiderstar.d r.Sglich.
Die Spannungsteiler umfassen ausser den Photowiderständen alc
Referenzwiderstand auch jeweils einen Festwiderstand, der zur besseren Definition des SpannuncsteilerverhSltnisses dient,
da der Widerstand der Anzeitrezelle z.u wenig genau kontrolliert
werden kann. Eei genügend stabilen .-.nzeicer.ediun könnte der
ReferenzwJderstar.d auch entfallen, ν odurch sich eine weitere
Verbesserung der Energiebilanz ergäbe.
Der Referenz-Festwiderstand kann auch durch einen Photowiderstand ersetzt werden, der demselben Licht ausgesetzt ist wie
die zu aktivierenden Zellen. Schwankt dieses Licht, z.B. das Umgebungslicht, in ssiner Stärke, so werden die bei Aktivierung
einer Zelle von Streulicht beleuchteten Photowiderstände unterschiedliche Widerjtandswerte aufweisen. Eei gleichzeitiger,
und andauernder Beleuchtung des P.eferenzwiderstandes
mit dem Umgebungslicht kann dies in g3wissem Masse kompensiert
werden.
Wenn für das Anzeigemedium ein Flüssigkristall mit Speicherwirkung,
beispielsweise eine Mischung aus nenatischen und cholesterinischen FlHssigkristallen, verwendet wird, genügt
es j einen Spannungsteiler pro Zelle vorzusehen, dessen Abgriff
spctential nur von den den beiden Nachbarzellen zugeordneten Fhotowiderständen gesteuert wird. Ausserdem braucht
eine Beleuchtung nur während dts V.'e lcerschaltens betätigt
zu werden. Allerdings muss dann nach einer Aktivierung ei::
neuer Vieiterschaltbefehl so rechtzeitig kommen, dass die
Streuaktivität der zuletzt aktivierten Zelle noch nicht soweit abgeklungen ist, dass die Beleuchtungsstärke der zu
geordneten Photowiderstände für eine Aktivierung der Nachbarzelle nicht mehr ausreicht. Die Abklingkeit liegt
jedoch in der Gro'ssenordnung von Stunden. Da die Weiterschaltbei =?hle in der Regel sehr viel schneller aufeinander folgen, wird dann iie mit der zuletzt aktivierten Zelle
verbundene Steuerleitung mit einer» Hochfrequenzimpuls
(einige kHz ) zwecks Löschung der Streuaktivit&t beaufschlagt.
Es kann aber auch durch elektrische Schaltelemente dafür
gesorgt werden, dass der optisch ausgezeichnete Zustand einer aktivierten Zelle solange ungeschwächt erhalten
bleibt, bis ein Weiterschaltbefehl eintrift; in diesem Fall kann dann ein rein nematischer Flüssigkristall verwendet werden. Nach einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Spannungsteiler einer Zelle aussenden den Nachbarzellen zugeordneten Photowiderständen auch einen von der zugehörigen Zelle
beleuchtbaren Photowiderstand umfasst, der über »ine eigene
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■' ' : - -: J - 135/70
also dritte, Steuerleitung ausserhalb der Zeiten, zv .enen rfV
die anderen beiden Steuerleitun^n Sei altir.pulse führen,
mit einer Haltespannur.g beaufschlagt wird. Diese Ausfünrunrsform ist deshalb möglich, weil die Streuaktivität des ne.r.atischen
Flüssigkristalls beim Abschalten der Spannung nur langsam abfällt. Während eines Abschaltens aer Haltespan^u:g
kann also zwar die Nachbarzelle durch einen Weiterschalcimpuls
voll aktiviert werden, wobei die hierzu notwendige Beleuchtung des entsprechenden Photowiderstandes von der "abklincr-r.-den,
ursprünglich aktivierten Zelle noch ausreicht, andererseits aber kann dann die Haltespannung solange abgeschaltet
bleiben, dass nach dem V/iederanschalten nur die neuerdings.
nicht aber die vorher mit der Haltespannung beaufschlagte Zelle aktiviert wird. Der Weiterschaltimpuls muss so kurz
sein, dass er wieder Null ist, ehe die Zelle ihre volle Aktivität erreicht hat, da sonst ein Weiterspringen de3
aktivierten Zustandes auf folgende Zellen möglich ist.
Obwohl die erfindungsgemässe Anzeigevorrichtung besonders
für Flüssigkristallschichten als Anzeigemedium geeignet ist. können unter Inkaufnahme der Nachteile eines höneren
Energiebedarfs auch selbstleuchtende Medien, beispielsweise Elektroluminszenzschichten oder Glimmentiadungslampen, zur Anwendung kommen.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend an Hand von Figuren erläuterten weiteren
; -i 6 - *:ό/70
n-lorsn Ausführungsformen der Erfindurj. Hierbei zeigt: */'
Fig.. ' ein Prinzipschaltbild einer Vorrichtung nach der
.."findung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 das detailierte Schaltbild ireier Blöcke der Fig. 2.
Fig. 4 ein Impulsdiagramm für die Steueileitungen unc3 den
Verlauf der Intensität des von den aktivierten Zf-l".en
gestreuten Lichtes,
Fig. 5 eine Ausführungsform der erfindungsgernässen Anzeivorrichtung
in Dünnschichttechnik, im Querschnitt, und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Bauteil gemäss Fig. 5·
In Fig. 1 sind separat unter elektrische Spannung zu legende Zellen la, Ib, lc, Id dargestellt, welche das Anzeigemedium,
vorteilhaft einen nematischen Flüssigkristall, enthalten. In praxi wird dabei das Anzeigemedium eine zusammenhängende
Schicht sein, die zwischen einer durchgehenden und einzelnen, voneinander getrennten Elektroden angeordnet ist.
Jeder Zelle ist ein Spannungsteiler zugeordnet, der z.B. im Falle der Zelle J-0 die Widerstände 2b, 3a, lic, 5b, iz Falle
: ■ -:7: - 135/70
aer Zelle lc die Widerstände 2c, 3b, Hd, ^c usw. umfasst. 'f<j
Die Widerstände 2a, 3a, ^a; 2b, 3b, Tu usw. sind Photowiderstände,
die be: .usreichend starker Beleuchtung
niederohniig werden. 21e Widerstände 5a, 5b usw. sind Festwiderstände; im obr^ gescheiterten, nachfolgend nicht weiter beschriebenen Fall zur Eliminicrung von Lichtschwankungen wären sie auch Photowiderstände.
niederohniig werden. 21e Widerstände 5a, 5b usw. sind Festwiderstände; im obr^ gescheiterten, nachfolgend nicht weiter beschriebenen Fall zur Eliminicrung von Lichtschwankungen wären sie auch Photowiderstände.
t)ie Photowiderstände 2, 3, 4 sind an Steuerleitungen H, R,
L angeschlossen, die Festwiderstände 5 liegen an Masse. Die mit 2 gekennzeichneten Widerstände dienen zur Aufrechterr.altung
eines optisch ausgezeichneten Zustandes einer elektric <\\\
aktivierten Zelle und sird an die Leitung H abgeschlossen.
Die mit 3 gekennzeichneten Widerstände sind an die Leitung R angeschlossen und dienen dazu, den optisch ausgezeichneten
Zustand einer aktivierten Zelle un eine Einheit nach rechts
zu schieben. Entsprechend sind di~ mit 4 bezeichneten Widerstände an die Leitung L angeschlossen und dienen zum Verschieben nach links.
Unter Berücksichtigung des in Fig. k dargestellten Impulsprogrammes auf den Steuerleitungen H, R, L funktioniert
die Anzeigevorrichtung im einzelnen wie folgt:
Wenn z.B. die Zelle Ib elektrisch aktiviert ist, so werden
mittels des gestreuten Lichtes die Photowiderstände 2b, "5b und it beleuchtet und sind damit niederohniig. Für Zeiten
·"■■; -I &- 135/70 /
t^t (Fig. 1J) liegt dadurch ar der Zelle Ib über den Widerstand
2b eine Haltespannung der Leitung H an, die den optisch ausgezeichneten Zustand aufrecht erhält. Alle anderen Zellen
(la, lc, Id ...) sind transparent, die zugeordneten Photowideratände
entsprechend hochohmig, und die Zellen damit
ohne aktivierende Spannung.
Wird nun die Haitespannung auf Leitung; H abgeschaltet (Zeitpunkt
t in Fig. *O , so klingt die Intensität des von Zelle
Ib gestreuter. Lichtes wie I ir. Fig. h ab. Da die Intensität
nur langsam abk.lir.gt, bleibt der Widerstand 3b noch ausreichend
lange r.iecierohrr.ig genug, d iS3 ein kurzer Impuls (*"£ >
60yvs) auf Leitung R (Zeitpunkt t in Fig. 4) die Zelle c
elektrisch aktiviert. Die Intensität des von dieser Zelle gestreuten Lichtes steigt dann in ca. 3 ms wie I in Fig. 1J
an. Die Haltespannung kann dann zum Zeitpunkt t? wieder eingeschaltet
werden, wenn I soweit abgeklungen ist, dass
Widerstand 2b ausreichend hochohr.ig gtwordei ist, dass
Zelle Ib nicht wieder aktiviert werden kann. Andererseits ist I zum Zeitpunkt t_ noch gross genug, dass Widerstand
C c.
2c noch so niederohiaig ist, dass die Haltespannung den
optisch ausgezeichneten Zustand der Zelle Ic aufrecht erhält. Eine gewisse 1 rägheit der Photowiderstände hat dieselbe
Wirkung wie eine längere Zeitkonstante des Flüssigkristalls.
: · T19 '· 135/,Ό Ι
Selbstverständlich sind die Widerstände dtr Spannungsteiler ' ij
so zu dimensionieren, dass das Potential der Abgriffe 26a, 26b ... derart ist, dass die Zellenspannur.g bei voller Spannung
auf einer der Steuerleitur.gen H, ft, L und einem beieichte-
DVs r- m.v si *, sn π + } >ϊ,?
· IiV wvnu.u««i uvuiiw
Einsatz der Lichtstreuung in den» nemati3chen Flüssigkristall
ist, und bei schwach (z.B. Zeitpunkt t.für Zelle 1 b in Fig.
Jj) oder nicht (z.B. £,
< ί<^) beleuchteten Photowiderständen
unterhalb dieser Schwellenspanr.ung liegt.
Zusammenfassend kann zur Funktion der vorstehend beschriebenen Vorrichtung, die insgesamt mit IG bezeichnet ist,
also gesagt werden, dass die Widerstände 3 die rechten Nachbarzellen, und die Widerstände 1I die linken Nachbarzellen
einer aktivierten Zelle für ein Weiterschieben des optisch ausgezeichneten Zustandes konditionieren,
und die Widerstände 2 das Aufrechterhalten eines.optisch
ausgezeichneten Zustandes bewirken. Der Haltezustand wird dabei durch eine Spannung auf Leitung H bewirkt, die
für Weiterschaltbefehle auf den Leitungen R (rechts verschieben) und L (links verschieben) jeweils unterbrochen
wird.
Die Vorrichtung 10 wird nun dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass jeder Zelle la, Ib ... ausser den Photowiderständen
2a, 3a, 1Ja; 2b, 3b, 1Jb ... noch jeweils ein
weiterer, vierter Phrtowiderstand 6a, 6b ... zugeordnet
ist, welcher zwei elektrische Leiterbahnen 7a, 7b, 7c,
7d und 8a, 8b, 8c, 8d miteinander verbindet. In die Leiterbahnen wird mittels eines durch eine Ur.sti ocquel^e
und die Innenadmittanz symbolisierten Stromgenerators 9 ein konstanter Strom eingespeist, codass an der bezeichneten
Stelle eine Positionsmeldespannung U1 abgeleitet
werden kann, deren Wert davon abhängt, welcher der Photowiderstände 6 gerade beleuchtet und damit unter
Bewirkung eines Kurzschlusses zwischen den Ketten 7a ... und 8a ... niederohmig ist.
Wiederum ist dem dargestellten Aufbau aui ciskreten Komponenten
in praxi ein integrierter Aufbau vorzuziehen. Es kann z.B. eine Silizium-Schicht mit einer. Metallfiln>.
vorgesehen werden, bei welcher sich ein photoaktiver üeber gang zwischen Metall und Halbleiter bildet. Entlang der
Metallelektrode kann dann ein konstantes Spannungsgefälle erzeugt werden. Durch den von einer aktiviertsh Zelle
verursachten Lichtfleck würde dann in der Figur jeweils der Teil der Widerstandsbahn links des Lichtflecks unwirksam
gemacht, und die Positionsmeldespannung U1 ware
proportional der Länge des rechten Teils der Widerstandsbahn. Die Widerstandsketten 7a ... und 8 a ... können
aber auch durch kontinuierliche Leiterbahnen, die an eine mittig angeordnete Photoleiterbahn anschliessen,
dargestellt werden. Diese Ausfuhrungsform ist in Fig.
im Block 11 angedeutet. Im schraffierten Bereich schliesst der hier beleuchtete Photoleiter die beiden äusseren
Leiterbahnen kurz.
135/70 Λ'
: - ·ΐι; - 135/70
In Fig. 2 wird die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in
den Blöcken 10, 11 und 9 erfasst. Die Zellen a, b, c, d sind Bestandteil einer Kette mit einer unbestirjnten Anzahl
von Gliedern. Die Zelle χ befindet sich in aktivierten Zustand. Zusätzlich zu den Blöcken 10, 11, 9 sind
nun aber noch, in weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung, eine Differenzmesseinricntung 12, ein Auswertkreis
13 und eine Steuer log." k I2I/15 vorgesehen.
Dem invertierenden Eingang der Differenzinesseinrichtung
12 wird die Positionsnieldespannung U1 zugeführt, und den
nicht invertierenden Eingang eine Spannung U , die in
der Regel oine von der Anzeigevorrichtung digital anzuzeigende
Analogspannung ist. Die Differenzmesseinrichtung 12, in der Regel ein Differenzverstärker, bildet die
Differenz A U = U? - U-, weiche dann in dem Auswertkreis
13 nach Grosse und Vorzeichen untersucht wird. Ist ^ U
positiv und grosser als ein wählbarer Schwellwert, so wird ein Signal + S an die Steuer logik I1I gegeben. Die
Steuerlogik 14/15 unterbricht dann die Kaltespannung auf Leitung H und erzeugt so lange Impulse zum Verschieben
der Anzeige nach rechts auf der Leitung R, bis A U kleiner als der wählbare Schwellwert ist. Dann wird die
Haltespannung auf Leitung H wieder eingeschaltet und die Impulsfolge auf Leitung R unterbrochen. Ist ^ U negativ
und kleiner als ein negativer, wählbarer Schwellwert, so gibt der Auswertkreis 13 ein Signal - S an die Steuerlogik
I1I ab. Daraufhin wird abermals die Haltespannung
abgeschaltet, jedoch werden nunmehr Impulse auf der Leitung
L erzeugt, wodurch der optisch ausgezeichnete Zustand in der Vorrichtung 10 nach links verscv.-Oer. wird. Ist z. U durch die
Verschiebung des optisch ausgezeichneten Zustandes und damit
Aendorung der Positionsr.eldespannung U, wieder grosser als
der negative, wählbare Schweliwert geworden, so wird die Haltespannung wieder angeschaltet und die Impulsfolge auf
Leitung L unterbrochen.
Mittels einer derart ausgebildeten Anzeigevorrichtung können analoge Grössendigital angezeigt werden, ohne dass
ein besonderer Analog-Digital-Wandler benötigt wird. Vielmehr ist bei d<_r Vorrichtung der Analog-Digital-Wandler
bereits Bestandteil des Anzeigaelernents. Kontaktierung
und Ansteuerelektronik werden dadurch wesentlich vereinfacht.
Die Vorrichtung bewirkt aber auch eine Positionsregelung, wenn der Anzeigeteil durch Schwankungen der Umgebungstemperatur oder sonstige Störeinflüsse beeinflusst wird. Sie
kann insbesondere auch bei kontinuierlichen Anzeigen vorteilhaft eingesetzt werden, und es wird insoweit selbständiger Schutz beansprucht.
In Figur 3 ist eine Ausführungsmöglichkeit der Blöcke 13 und 11 dargestellt. Das Au3gangssignal e>U des Differenzverstärkers 12 wird einem Schnitt-Trigger ST 1 und über ein
Negator-Glied einem Schmitt-Trigger ST 2 zugeführt. Ist & U
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positiv und grosser als der Schwellwert des Schmitt- iggers
ST 1, so ist dessen Ausgangswer,- Q. Togisch 1. Ist Λϋ kleiner
als der Schwellwert des Schmitt-Triggers ST 1 und auch absolut kleiner als aer Schwellwert des Schmitt-Triggers ST 2, so sird
die Ausgangswerte Q3 Q beider Schmitt-Trigger logisch 0. Ist
Δ U negativ und absolut grosser als der Sch«ellwert de3 Schmitt
Triggers ST 2, so ist dessen Ausgangswert Q logisch 1.
Die Schmitt-Trigger ST 1 und ST 2 sind in der dargestellten Weise mit drei UND-Gliedern verbunden. Die UND-Glieder werden
ausserdem von dem Taktgeber 15 angesteuert, der einen
Rechteckgenerator OS und einen Monoflop 3S2 umfasst. Der
Taktgeber 15 gibt alle 15 m see einen 60^see langen Impuls
ab. Das im Bild oberste UND-Glied steuert einen Monoflop SSl. Die Ausgänge der beiden anderen UND-Glieder beaufschlagen
die Steuerleitungen R und L mit Schaltimpulsen, der Monoflop SSl erzeugt die Haltespannung für die Leitung
H.
Wenn Q1 und Q beide null sind, so kann ein Impuls des
Taktgebers 15 über das im Bild oberste UND-Glied zuiu (dynamischen)
Eingang des Monoflops SSl gelangen. SSl verlängert diesen Impuls auf 16 m see. Die Leitung H führt also Spannung,
solange Q. und Q. null sind.
Wird nun etwa Q1 logisch 1, so wird SSl nicht mehr getriggert.
Es erscheint jedoch auch auf Leitung R zunächst noch kein Impuls, da das zugehörige UND-Glied von Monoflop
S51 her ;7" cyerrt wird, solange dieser noch »licht zurückgekippt
ist. n-rst wen", er zurückgekippt ist, und Q. immer noch
logisc" n -'st, kann ein Impuls auf Leitung R gelangen. Entspree>.
-verhält es sich, wenn Q logisch 1 wird.
Kittels der dargestellten Schaltung wird also eine Haltespannurig
auf Leitung H erzeugt, solange I ^.Ul kleiner als
die Schwellwerte der Schmitt-Trigger ^ 1 und ST 2 ist.
Schaltet einer der beiden Schir.itt-Tr_ durch, so entstehen Weiterschaltimpulse auf der richtigen Leitung und
nur auf der richtigen Leitung.
In Fig. 5 ist eine Ausführung d^r Anzeigevorrichtrng als
integriertes Eauteil in Dünnschichttechnik im Querschnitt, und in Fig. 6 in teilweise geschnittener Draufsicht dargestellt.
Das Anzeigemedium, die nematische Flüssigkristallschicht, 1 ist zwischen transparenten Elektroden z.3. aus
SnO_, l6, 17 auf transparenten TrSgerplatten, z.B. aus
Glas, 18, 19 angeordnet. Die Elektrode 17 ist zusammenhängend ausgebildet, während die Elektrode l6 aus voneinander
getrennten Teilelektroden besteht, die die einzelnen Zellen la, Ib ... bilden (Fig. 6). Elektrode 17 liegt auf
Hasse, während die Teilelektroden der Elektrode l6 mit den Abgrilfen von Spannungsteilern verbunden sind, die die
schichtförmig aufgetragenen Photowiderstände 3a, 2b, ^c
und den schichtförmigen Festwiderstand 5b, (Zelle Ib) usw.
umfassen. Die Photowiderstände sind mit Steuerleitungen
• 'ί5 - 135/70
K, R, L, die Festwiderstände mit einer Macseleitung verbur»- /XJ
den, welche auch schachtförmig aufgetragen sind. Ausseröem
ist eine iJilizium-Me 11-Bahn 11 vorgesehen, die, wie oben
beschrieben, dia Positionsxeldespannung U erzeugt.
Zwischen zwei weissen, . iffus reflektierenden Platten 23,
2h wird eine vorzugsweise längliche Lichtquelle angeordnet. In ier der Trägerplatte· 18 zugewandten Platte 23 sind quadratische
Oeffnup.gen 27 vorgesehen, sodass Licht durch die Anzeigeschicht i bis in die obere Trägerplatte 19 fallen
karm.
Die Anordnung ist nun durch lichtunaurchlässi^e, schwarze
Masken 20, 21, 25 so abgedeckt, dass das Li'jrht aus dem
unteren Raura nur in dem eingezeichneten Doppelkegel bis
zur oberen Maske 25 gelangen kann, solange die durchstrahlte Arzeigeschicht transparent ist. Bei der Maske 25 wird
das Licht dann absorbiert. Wird nun aber durch"Anlegen
einer elektrischen Spannung beispielsweise die Ze^le Ib
li^htstreuend, so gelangt gestreutes Licht gemäss den
Pfeilen A zum Spiegel 22, welcher das Licht auf die Photowiderstände 11, 2, 3, 1J reflektiert, die sonst unbeleuchtet
im Raum 26 liegen. Nur durch die Verwendung des Spiegels 22 ist es möglich, alle Widerstände in einer Ebene mit
der Flüssigkristallschicht 1 anzuordnen. Dies vereinfacht aber die Herstellung des Bauteils erheblich.
•-.-J.6 - .-"I : 135/70
Rechts von der Kiske 21 in den Fig. 5 und 6 liegt die Anzeigeschicht
1 für den Beobachter B und das Umgebungslicht C frei, sodass abgelesen werden kann, welche Zelle jeweils
aktiviert ist.
Die erfindungsgemässe Anzeigevorrichtung hat gegenüber bisherigen
Vorrichtungen den Vorteil grösserer Störsicherheit und zeitlicher Konstanz, weil bei einer durch Störungen verursachten
Weiterschaltung trotz unveränderter Spannung \J
die Positionsmeldespannung U zurückregelnd wirkt. Die
durchschnittliche Benutzungsdauer des Anzeigemediums (in den Zellen) ist kleiner als bei Balkenanzeigen. Deshalb
wird eine srössere Lebensdauer erreicht. Da die einzelnen
Zellen in bistabilem Betrieb arbeiten, ist der räumliche Uebergang zwischen leuchtendem und transparentem Bereich
von optimaler Schärfe.
Claims (7)
135/70 '/
- Ansprüche
ic Elektronische, digitale Anzeigevorrichtung nit einem unter
deal Einfluss einer elektrischen Spannung seine optischen Eigenschaften ändernden Anzeigemedium, dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Mehrzahl von Zellen (la, Ib Id ...) umfasst, in
welchen das Änseigesedius! (1) elektrisch aktivierb&r ist. und
für Jede Zelle (... Ib ...) ein Spannungsteller (...3a,5b,4c...)
mit zwei das Potential am Abgriff (...26b...) steuernden Photowiderständen (...3a, Mc.*.;) vorgesehen ist, wobei die Photowiderstände (. .3a, 4c...) von den im Zählsinn Jeweils benachbarten Zellen U..la, Ic...) her beleuchtbar sind υ :d Jeweils
über eine eigene Steuerleitung (R, L) mit zueinander komplementären Schaltimpulsen beaufschlagt werden.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigemedium (1) ein nematischer Flüssigkristall vorgesehen 1st und der Spannungsteiler (..*3&»5b,4c...) auch einen von der zugehörigen Zelle (...Ib...) beleuchtbaren Photowiderstand (...2b...) umfasst, der über eine eigene Steuerleitung (H) ausserhalb der Zeiten (t o~t2» ^3*^5» tg-tß···)» XVL
denen die anderen Steuerleitungen (R, L) Schaltimpulse führen,
mit einer Haltespannung beaufschlagt wird.
■ : i 135/70
- 18 -
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet»
dass der Referenzwiderstand (5) des Spannungsteilers
einer Zelle (1) ein Photowiderstand ist und demselben Licht ausgesetzt ist wie die zu aktivierenden Zellen.
h , Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Zelle (...Ib...) ein weiterer, vierter
Photowiderstand (...6b...) Leleuchtbar zugeordnet ist, welcher zwei elektrische Leiterbahnen (7a...7d...; 8a...8d.,.) miteinander
verbindet, wobei der elektrische Widerstand c»r Bahnen vom Ende bis zu den durch den beleuchte'»en Photowiderutand
(6b) geschaffenen Kurzschluss zur Ableitung einer Positionsmeldespannung
(U,) dient.
5. Anzeigevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass eine mit der Positionsmeldespannung (U1)
und einer Messpannung (U2) beaufschlagte Differenzmesseinrichtung
(12) vorgesehen 1st, deren Ausgangssignal (h. U) nach
Vorzeichen und Grosse in einem Auswertkreis (13) geprüft wird,
und dem Auswertkreis (13) eine Steuerlogik (14/15) nachgeschal
tet ist, mittels welcher die Schaltimpulse und gegebenenfalls die Haltespannung für die Steuerleitungen (R,L,H) erzeugt
werden.
/: .·': : 135/70 . - 19 -
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Integriertes Bauteil In Dünnschichttechnik
aufgeführt 1st, derart, dass das Anzeigemedium (1) zwischen
auf Trägerplatten (18, 19) aufgebrachten transparenten Elektroden (16, 17) angeordnet 1st, und die Trägerplatten (18, 19)
mit undurchsichtigen Masken (20, 21, 25) derart abgedeckt sind,
dass das Anzeigemedium (1) mindestens teilweise für das Umgebungslicht (C) und den Beobachter (B) frei liegt, und ein mindestens die Photowiderstände (2,3, l'y6/11) umfassender abgedunkelter Raum (26) entsteht, der nur bei Aktivierung einer
Zelle (...Ib...) des Anseigemediums (1) und nur in deren Bereich mittels von der Zelle (...Ib...) gestreuten Lichtes (A)
erleuchtet wird.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle Photowiderstände (2,3> it»6 bzw.11) auf einer
Trägerplatte (18) in einer Ebene mit den transparenten, unterteilten Elektroden (16) angeordnet sind, und ein Spiegel (22)
vorgesehen ist, mit welchem das von einer aktivierten Zelle gestreute Licht zu den Photowiderständen hingelenkt wird.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7038673U true DE7038673U (de) | 1972-07-20 |
Family
ID=1260725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7038673U Expired DE7038673U (de) | Elektronische, digitale Anzeigevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7038673U (de) |
-
0
- DE DE7038673U patent/DE7038673U/de not_active Expired
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