DE7037977U - Symmetrisch aufgebautes Funkentstörgerät - Google Patents
Symmetrisch aufgebautes FunkentstörgerätInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0066—Constructional details of transient suppressor
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- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft ein Funkentstörgerät für relativ große Ströme, z. B. 80 A, mit einem geringen Aufwand an Bauelementen,
in dem die verwendeten Bauelemente symmetrisch zu einer Trennwand angeordnet sind.
Bekannt sind bereits Entstörschaltungen mit Stabkerndrosseln und/oder stromkompen&ierten Ringkerndrosseln, Kondensatoren
und Widerständen, bei denen räumlich nebeneinanderliegend Sntstörglieder zur Abschwächung von symmetrischen, d.h. auf Hin-
und Rückleioang in Richtung der Nutzströme fließenden Störungen
und zur Abschwächung von unsymmetrischen Störungen angeordnet sind* Derartige Entstöranordnungen zeigen beträchtliche
Unterschiede in der Abschwächung der Störspannungen auf den einzelnen Leitungen. Sie müssen demnach so dimensioniert sein,
daß auch die geringste auftretende Abschwächung noch eine ausreichende Entstörung gewährleistet, was wenigstens für einen
Teil der Strompfade einen unnötig hohen Entstöraufwand zur Folge hat.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch für relativ große Ströme geeignete Funkentstöranordnung, insbesondere
für den Frequenzbereich 1 MHz bis 100 MHz, mit einem möglichst geringen Aufwand herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Funkentstörgerät mit
stromkompensierten Drosseln, Kondensatoren und Widerständen, die in ein Gehäuse eingebaut sind, das neuerungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Schaltung, die Anordnung
der Bauelemente und die Leiterführung im wesentlichen spiegelsymmetrisch
zu einer Symmetrieebene aufgebaut sind und in dieser Symmetrieebene eine Trennwand aus einem elektrisch und/
oder magnetisch leitenden Material zwischen zwei im Bereich der Anordnung der Bauelemente ebenfalls spiegelsymmetrisch
?>!.r Trennwand aufgebauten Kammern des Gehäuses liegt.
Die symmetrische Anordnung der Bauelemente einer Entstörschaltung bietet den Vorteil, daß in jedem zu entstörenden Leiter
die gleiche Abhängigkeit der Dämpfung von der Störfrequenz erreicht wird. Der Entstöraufwand braucht daher keine Sicherheitszuschläge
für eine ungleiche Entstörung der verschiedenen Leiter zu enthalten, wodurch der Aufwand an Bauelementen
verkleinert wird.
In weiterer Ausbildung des Gegenstandes der Neuerung wird eine Vereinfachung des Aufbaus dadurch erreicht, daß je zwei
Drosseln teilweise einstückig miteinander verbunden sind und im wesentlichen aus je einem elektrischen Leiter pro Strompfad
und einigen symmetrisch zur Trennwand angeordneten, die zusammengehörenden elektrischen Leiter umschließenden, ferromagnetischen
Ringkernen bestehen. Die Symmetrie der Schaltung wird dadurch vergrößert, daß die zu je zwei Drosseln
gehörenden elektrischen Leiter gleich lang und in gleichen Abständen von einem Ende stellenweise von ihrer Isolierung
befreit sind, so daß auf jedem elektrischen Leiter unterschiedlich
lange isolierte Strecken zwischen Anschlußstellen liegen, und daß Anfang und Ende jedes zweiten elektrischen
Leiters vertauscht und dadurch alle Anschlußstellen um den gleichen Betrag gegeneinander versetzt sind. Neben
einer weiteren Symmetrieverbesserung werden dadurch neue Störspannungsquellen vermieden, daß die elektrischen Leiter
aus Litze bestehen und die entsprechenden Anschlüsse der übrigen Bauelemente durch die Litze hindurchgeschoben und
an der Austrittsstelle mit ihr verlötet sind. Um durch die
notwendige unsymmetrische Entstörung kiine Unsymmetrie in
die Schaltungsanordnung zu bekommen, werden die dazu erforderlichen Bauelemente so angeordnet, daß von den Anschlußstellen
der elektrischen Leiter in unmittelbarer Nähe der Schnittpunkte mit der Symmetrieebene Bauelemente zur Ableitung
von unsymmetrischen Störspannungen, insbesondere Rohrkondensatoren
und Widerstände zu deren Entladung gegen Masse geschaltet sind. Neben einem symmetrischen Aufbau wird die
Verwendung von Kondensatoren mit der Hälfte der für die anliegenden Spannungen erforderlichen Spannungsfestigkeit durch
eine Serienschaltung von je zwei Kondensatoren erreicht, die so gestaltet ist, daß jeweils am Eingang und am Ausgang von
den zusammengehörigen Hin- und Rückl^itungen je ein Kondensator
zu einem gemeinsamen potentialfreien Punkt geschaltet ist.
Eine gute Wärmeleitung, eine Bedämpfung mechanischer Schwingungen
ohne die elektrischen Werte der druckempfindlichen, vorzugsweise hochpermeablen lerromagnetischen Ringkerne zu
verändern, kann mit einer Kostenersparnis gegenüber anderen Vergußmassen kombiniert werden, indem die Lage der Bauelemente
und der elektrischen Leiter zueinander und gegenüber dem Gehäuse durch das Einbetten der Schaltung in eine nach
dem Aushärten elastisch bleibende Vergußmasse, die zur besseren Wärmeableitung mit Quarzmehl oder Quarzsand versetzt ist,
fixiert ist.
Ein besonderes Herstellungsverfahren, zu dem nur einfache Hilfsmittel nötig sind, wird dadurch ermöglicht, daß zunächst
die Verdrahtung erstellt wird, indem die Bauelemente mindestens teilweise außerhalb des Gehäuses in einen Kabelbaum eingebaut
und verschaltet werden und daß dieses Gebilde symmetrisch zur Trennwand zwischen zwei Kammern des Gehäuses eingebaut wird.
Ein gewünschtes Frequenzverhalten der Schaltung wird dadurch erreicht, daß zum Zwecke des Abgleichs die Länge der An-
schlüsse der gegen das Gehäuse geschalteten Kondensatoren so
gewählt wird, daß ihre Induktivität mit dem Kondensator einen
Schwingkreis mit einer Serienresonanzfrequenz in der Nähe des Frequenzpoles bildet.
Anhand eines Beispieles wird nun die Neuerung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Schaltung eines Gerätes gemäß der Neuerung. Fig. 2 zeigt den Aufbau einer neuerungsgemäßen Schaltung
schematisch.
Am Eingang und am Ausgang der Schaltung sind je vier Rohrkondensatoren
1,21 mit gleicher Anschlußdrahtlänge gegen einen gemeinsamen potentialfreien Punkt 11,31 geschaltet, so
daß die Kondensatoren 1;21 nur für die Hälfte der zwischen
den elektrischen Leitungen auftretenden Spannungen ausgelegt sein müssen. Die HauptStromkreise werden durch die elektrischen
Leitungen 5 gebildet, die durch die ferromagnetisehen
Ringkerne 6,26 zu zwei Drosseln komplettiert werden. Die Kondensatoren 3 und die Widerstände 4 sind in der Nähe der Trennwand
7 von den elektrischen Leitungen gegen das Gehäuse 12 geschaltet. Die Trennwand 7 reicht nicht bis zur Höhe der
übrigen Wände der Kammern 8,28, so daß die entsprechend gebogenen elektrischen Leitungen 5 auf der Trennwand 7 aufliegen,
ohne mit einem nicht gezeigten Deckel des Gehäuses 12 in Berührung zu kommen. Die Ringkerne 6,26 liegen in den
Kammern 8,28 unterhalb dem Rand der Trennwand 7. Die Kammern 8,28 sind an die Form der Ringkerne 6,26 angepaßt, haben
also z.B. einen halbrunden Boden, der mit der Trennwand 7 einstückig verbunden ist. Die elektrischen Leitungen 5 sind
an ihren Enden mit Pressklemmschuhen versehen. Sie werden durch Aussparungen in den Wänden 9,29 der Kammern 8,28 geführt
und in Klemmen 10,30 außerhalb der Kammern 8,28 des Gehäuses 12 festgeklemmt. Die Schaltung ist mit einem mit
40 Gew?o Quarzmehl versetzten Gießharz vergossen, was in der
Zeichnung durch Schraffur über den beiden Kammern 8,28 angedeutet
ist.
9 Schutzansprüche
2 Figuren
2 Figuren
Claims (7)
1. Punkentstörgerät mit stromkompensierten Drosseln, Kondensatoren
und Widerständen, die in ein Gehäuse eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) rechteckig ist, daß das Gehäuse(12) durch eine Trennwand (7) aus elektrisch und/oder magnetisch
leitenden Material in zwei symmetrische Hälften aufgeteilt ist. daß symmetrisch zu der Trennwand (7)
in jeder der beiden Gehäusehälften eine abgeschirmte Kammer (8,28) vorgesehen ist und daß die die elektrische
Schaltung bildenden elektrischen Bauelemente (1,3,4,6,21,26) und Leitungen (5) in den beiden Gehäusehälften bzw. Kammern
spiegelsymmetrisci- zu der Trennwand (7) angeordnet und fixiert sind.
2. Punkentstörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hetzstrom führenden Leitungen (5) gleich lang sind.
3. Punkentstörgerät nach Anspruch 1/oder 2, dadurchgekennzeichnet,
daß die Stromanschlußelemente der Bauelemente (1,3,4, 21) in jeder Bauelementegruppe gleich
lang sind.
4. Punkentstörgerät nach Anspruch 1 bis ;>, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (5) aus Litze bestehen und die entsprechenden Anschlußelemente
der übrigen Bauelemente durch die Litze hindurchgeführt und an der Austrittstelle mit ihr verlötet sind.
5. Punkentstärgerät nach den Ansprüchen 1-4, dadurch
gekennzei chnet, daß von den Anschlußstellen
der elektrischen Leiter (5) in unmittelarr;r Nähe der
Schnittpunkte mit der Symmetrieebene Bauelemente zur Ableitung von unsymmetrischen Störspannungen, insbesondere
Hohrkondensatoren (3) und Widerstände $4) zu deren Entladung gegen Masse geschaltet sind.
6. Punkentstörgerät nach einem oder mehreren der AnsprüwL«:. ι
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Eingang und am Ausgang von den zusammengehörigen
Hin- und Rückleitungen je ein Kondensator (1,21) zu einem gemeinsamen potentialfreien Punkt (11,31) geschaltet ist.
7. Punkentstörgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lage der Bauelemente und der elektrischen Leiter zueinander und gegenüber dem Gehäuse durch das Einbetten
der Schaltung in eine nach dem Aushärten elastisch bleibende Vergußmasse, die zur besseren Wärmeableitung mit
Quarzmehl oder Quarzsand versetzt ist, fixiert ist.
VPA 70/1188 7037977-1.11.71
Bit/Für
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707037977 DE7037977U (de) | 1970-10-14 | 1970-10-14 | Symmetrisch aufgebautes Funkentstörgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707037977 DE7037977U (de) | 1970-10-14 | 1970-10-14 | Symmetrisch aufgebautes Funkentstörgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7037977U true DE7037977U (de) | 1971-11-04 |
Family
ID=6614982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707037977 Expired DE7037977U (de) | 1970-10-14 | 1970-10-14 | Symmetrisch aufgebautes Funkentstörgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7037977U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0233669A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-26 | Koninklijke KPN N.V. | Einrichtung zum galvanischen Zwischenverbinden einer oder mehreren elektrischen Leitungen, indem die Einrichtung der Übertragung elektromagnetischer Strahlungsenergie zwischen den zwischenverbundenen Leitungen vorbeugt |
-
1970
- 1970-10-14 DE DE19707037977 patent/DE7037977U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0233669A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-26 | Koninklijke KPN N.V. | Einrichtung zum galvanischen Zwischenverbinden einer oder mehreren elektrischen Leitungen, indem die Einrichtung der Übertragung elektromagnetischer Strahlungsenergie zwischen den zwischenverbundenen Leitungen vorbeugt |
US4748534A (en) * | 1986-02-06 | 1988-05-31 | Staat Der Nederlanden (Staatsbedrijf Der Posterijen, Telegrafie En Telefonie) | Device for establishing between conductors a galvanic connection, which is blocked for the transmission of electromagnetic radiation |
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