DE7034444U - Vorrichtung zur herstellung von granulat aus schmelzfluessigen bzw. thermoplastischen kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von granulat aus schmelzfluessigen bzw. thermoplastischen kunststoffenInfo
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Description
München den
September 19^0
Kein Zeichen;
Anrae '.der:
Anrae '.der:
Hans Hench Ing, Aschaffenburg
Aschaffstr, 75
Aschaffstr, 75
Verfahren und Vorrichtung trockenem Granulat aus stoffen ο
\ix Herstellung von
Kunst
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur L -r stellung von
. bzw„ jrhermoplast i-schen . „
trockenem Granulat aus schmelzf lussige.wKunststof fen . die- m Strängen
aus der Schmelze abgezogen werden, wobei die Stränge durch ein
sie umspülendes Kühlmittel gekühlt und anschließend ?.u Granulat
geschnitten werden» Dabei ist das Abziehen ^aua der Kunststoffschmelze
und die erwähnte Kühlung sowie das Schneiden zu Granulat im gekühlten Zustand aus der Offenlegungsschrift 1 542 4O5
bekannt ο Bei dem bekannten Verfahren entsteht beim Schneiden ein
Gemisch aus Granulat und Kühlmittel, das anschließend von dem
Granulat getrennt wird ο Das Granulat muß dann in einem getrennten
Vorgang «Jurc'i Zufuhr von Wärme so weit wie erforderlich getrocknet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, den Schneid- und den
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Trocknunqevcrciang organisch m den Ablauf des Verfahrens einzu-
die Sorption'zu verhindern und, . , .
bauen., umVüaüex ynergio tür das Schneiden t.u sparen und eine Wärmezufuhr
für die Trocknung so weit wie trögl.ich zu vermeiden „ Gelöst
wird das Problem dadurch, daß dii Stränge in einer Strang-M^Jzone
nur bis zur Verfestigung ihrer Oberfläche gekühlt und in diesem Zustand geschnitten werden« woraufhin in einer folgenden
Granulafckühlzone dem Granulat durch ein Kühlmittel so viel Wärme
entzogen wird, daß die verbleibende Rest-.weinne zur späteren SelbsttrocXnung
desselben ausreicht (Und daß anschließend das Granulat
vom Kühlmittel schnell getrennt wird*
Durch das Schneiden der Stränge in einem Zustand, in dem diese
lediglich an ihrer Oberfläche verfestigt sindt muß beim Schneiden
ira wesentlichen nur die für das Duschtrennen der Oberflächenschicht
erforderliche Energie aufgewendet werden« Im Inneren der Stränge finden dann die Schneidwerkzeuge infolge des hier noch
weichen Materials einen nur geringen Widerstand voso Hierdurch wird auch die Standzeit der Schneidwerkzeuge erhöht» Andererseits
wird durch die Verfestigung der Oberfläche erreicht, daß die Strän ge mit irgendwelchen Konstruktionselementen, wie beispielsweise
Widerlagern fßr das Schneiden,, in Berührung kommen können„ ohne
hinsichtlich ihres Querschnittes deformiert zu werden„ Durch den
dosierten Sntz;.sg von Wärme aus der Granulat ist es dann mögliche
die verbleibende Restwärme für die Selbefetrocknung auszunutzen«
so daß also veicceaend oc7sr vollständig auf die Wärmezufuhr von
außen zur Trocknung verzichtet warden. kanno Diese £zur Trocknung
ausgenutzte) dem Granulat innewohnende Wärme vrirkfc sich darum besonders günstig av.s- weil ein solch- & Granulat in der Regel eine
schlechte Wärmeleitfähigkeit bssifezfc„ so daß es viel schwieriger
ist; eine zur Trocknung benötigte Wärme von außen zuzuführen,.
Infolgedessen ergibt, sich bei dem Verfahren auch eine besonders
kurze Strecke für die Trocknung„ Hierzu kann eine Trocknungsvor=
richtung dienen, die zwackmäßig nach der Trennung von Kühlmittel
und Granulat vorzugehen ist,
Da häufig das derart selbstgetrocKnete Granulat für die weiters
Verarbeitung czw„ Lagerung noch eine zu hohe Temperatur besitzt
kann man dieses zweckmäßig durch eine Troclcenkühlvorrichtung leiten,
in der das Granulat 2ur gewünschten Endtemperatur abgekühlt ■wird. Weiterhin ist es möglich, verbliebene Spuren von Feuchtigkeit dadurch zu beseitigen, das das Granulat schließlich noch
Vakuumdurch Absaugen dem Granulat entzogen werden.
Um die in der Granulatkühlzone zur Einwirkung gelangende Kühlung möglichst intensiv wirksam werden zu lassen, ist es besonders vorteilhaft,
im Bereich der Granulatkühlzone mindestens eine Unterbrechung
der Kühlung stattfinden zu lassen« während der aich die
Oberflächentemperatur der einzelnen Körner weitgehend der Innentemperatur annähert. Durch eine solche Unterbrechung erreicht man
da» sich an der Oberfläche des Granulates wieder eine relativ hohe
Temperatur einstellt, po daß die Kühlung ihre volle Wirksamkeit
entfalten kann. Dies gilt vor allem für aus besonders dicken Strängen geschnittenem Granulat, da bei diesem sich zwischen Außenhaut
und Innere« eine besonders hohe Tempera t'ird iff er enz einstellen
karui. Da nun die Trocknung des Granulats in der Trocknungsvorrichtung
um so schneller vor sich geht» je höher die Temperatur an dar Oberfläche des Granulates ist, andererseits aber eine zu hohe
Temperatur an der oberfläche des Granulates wegen dessen möglicher
Erweichung und Verklebung gefährlich ist« stellt man die Unterbrechungsdauer
zweckmäßig wahlweise so einc daß während der Unterbrechung
ein möglichst hohes Temperaturniveau an der Oberfläche
erreicht wird, cas jedoch ncch unterhalb der vorstehend geechil"
derten Gefahrangrenze liegt. Bei bestimmten Kunststoffen ist zusätzlich
noch die bei besonder*» hohen Teuperaturen auftretende
Oxydationsgefahr zu berücksichtigen. Wenn nun durch diese wahlweise Einstellung der Unterbrechungsdauar das Temperaturniveau
des Granulates geraäa den vorstehenden Gesichtspunkten gewählt
wirdt ergibt sich eine relativ schnelle Trocknung bei ebenfalls
intensiver schneller Kühlung 0 so daß der Durchlauf durch die fol=
gende Trockenkühlvorrichtung entsprechend ktirz gehalten werden
kann.
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Da nun bestimmte Kunststoffe in der Lage sind,, gewisse Flüssig«
keiten in sich aufzunehmen,. z.B. also hygroskopisch wirken« hält
man bei Verwendung von flüssigem Kühlmittel die Oberflächentamperatur des Werkstoffes zweckmäßig oberhalb des Siedepunktes des
Kühlmittels. Diee gilt sowohl for die Strangktihlzonü als auch die
Gaβ oder
Flüssigkeit sondern auch auaVexnem Gemisch von Flüssigkeit und Gas
{Nebel} bestehen.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der Figuren sei ein Ausführungsbeispiel erläutert..
Ββ Beigen
Figo 2 eine Kühleinrichtung im Beteich dsr Granüivtkünizone»
Fig. 3 ein Temperatürdiagramm für den die Vorrichtung
gemäß Fig, I durchlaufenden Werkstoff,
* Fig. 4 eine in ihrer Länge variabele Vorrichtung, '«reiche
die Strangkühlzone umfaßt.
' Gemäß Fig. 1 besitzt die hiwr dargestellte Anlage einen Avtc.tlaven
A, in dera tich flüssiger Kunststoff befindete Anstelle des Autocia ven kann auch ein kontinuierlich arbeitendes Polymerisat: ons -
oder ein Extruder
ronrytretenο An den Autoclaven A ist das Hauptventil H angeschlossen, das zu dem Verteiler'V führt. Der V ar teiler leitet die Schmelze zu einzelnen Düsen, die einzeln oder gemeinsam abgesperrt w«r~
den können. Von den Düsen gelangt dann die Schmelze zu eine« sogenannten Abzugsgerät B, innerhalb dessen die aus den Düsen austretenden Kunststoffstrange von einem Kühlmedium aufgenommen werden. Dies kann mittels Injektoren geschehene wie diese in Form
von Ringdüsen in der DCS I 542 4O5 dargestellt aind. Unterhalb
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der insekt"" α: en des Abzugagerätös E treten aus diesem Rohre R
aus die die von den mieV.toren gelieferten Kunststoff stränge
und '.···.:■ tU.^e umspülende Kühlmittel nach unten weiter leiten
Abzuc^gerät E und Rohre R bilden dabei eine Strangkühlzone S,
"Jnt.erh£L>? ier >.oh*e R befindet sich eine bekannte Schneidvorrichtung
M mit rotierenden Messern, die die zugeführten Stränge
zu Granulat verschneidenο Dae so erzeugte Granulat wird von dem
Strom des Kühlmittels weifcergeleitet und gelangt in eine Granulatkühlzone
G die in verschiedene "Feile eingeteilt ist auf die weiter unten -läher eingegangen wird>
An die Granulatkühlzone G schließt sich dann ein Abscheider B an der beispielsweise durch
Zentiifugenwirkung dao Kühlmittel von dem Granulat trennt; Letzteres
gelangt dann in eine Trocknungsverrichtung u·. an die eine
Trockenkühlvorrichtung Tk angeschlossen ist* Die Trockenkühlvcu.-richtung
Tk : ' nur dann erforderlich,, wenn a*s Ergebnis des Prozesses
ein Granulat einer bestimmten niedrigen Temperatur gewünscht wird.
In der Strangkühlzone S wird nun infolge einer bestimmtan Temperatur des Kühlmittels und einer entsprechenden Länge dieser Zone
sowie unter Berücksichtigung der Durchlaufgeschwindigkeit der
Stränge diesen so viel Wärme entzogen, daß exe sich nur bis zur
Verfestigung ihrer Oberfläche abkühlen ο Die Stränge werden also
in einem Zustand geschnitten,, bei dem die Messer der Schneidvorrichtung M nur relativ wenig Widerstand zu überwinden haben,
nämlich an der Oberfläche der Stränge, während deren inneres sich
noch weitgehend im weichen Zustand befindete Durch diesen frühzeitigen Binsat2 des Schneidgerätes kann die Strangkühlzone S
besonders kurz gehalten werden., so daß für ein Eindringen von Kühlmittel in die Stränge infolge Diffusion oder Sorbtion nur eine
minimale Zeit zur Verfügung steht. Infolgedessen nehmen die Stränge
tatsächlich auch praktisch kein K'ihlmittel auf,, Das von dem Schneid
gerät M gelieferte Granulat besitz' nun noch eine erhebliche wärmemenge, die sinnvoll für den Trocknungsprozeß des Granulates ausgenutzt wird. Dem Granulat wird nun in der an des Schneidgerät anschließenden Granulatkühlione G durch ein Kühlmittel so viel Wärme
entzogen daß die verbleibende Restwärme zur Selbsttrocknung in
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der Troeknungsvori/ichtung Tr ausreicht. Auf diese Weise wird eine
sonst notwendige Energiezufuhr für di** Trocknung eingesparte Das
in dem Al/scheider B vom Kühjjiifctef .7er·.-sr.r.-fee Granulat gelangt
nämlich mit der erforderlichen ReßtvLrr e in die Txocknungseinrichtung Tr. wo die Trocknung aufgrund Jleser Restwärme stattfindet
so daß das Granulat die Trocknungsvorrichtung Tr trock»*..
verlast.
Wie bereits oben erwähnt, ist die GranulatkühIzone G in dem dargestellten
Ausfühxungsbeispiel in mehrere Abschnitte unterteilt.
In die Granulatkühlzone G sind nämlich zwei ünterbrechungsrbschnitte
Ua und Ub eingeschaltet, in denen keine Kühlung des
durchlaufenden Granulates stattfindet* so daB sich in diesen Unterbrechungeabschnitten
Ua und Ub die jeweilige Oberflächentemperatür
der einzelnen Körner weitgeh'snd der Innenteaperatur annuliert= Bier»
durch wird erreicht, daß der jeweils folgende KÜhlabschnitt Gb
bzw. Gc seine intensive Wirkung entfalten kann, die bei einem Granulat
mit nur geringer OberflMch^ntemperatür infolge der schlechten
wärmeleitfähigkeit von Kunststofien sonstwesentlich vermindert
sein würde. Auf diese Weise können die kühlenden Bereiche der Granuletkühlzone. nämlich Ga, Gb und Gc entsprechend kurz gehalten
werden« Es sei in diesen Zusammenhang darauf hingewiesen,, das
natürlich auch mehr oder weniger Unterbrechungsabschnitte in die Granulatkühlzone G eingefügt werden könnenu Dies hängt von der
Temperatur des betreffenden Granulatee sowie dessen Wärmeleitfähigkeit
ab» Des weiteren spielt der Durchmesser dvβ Granulates eine
Rolle. Je dünner das Granulat ist. desto weniger kommt as auf eine
derartige Unterbrechung an. insbesondere ist es mCJgIich, bei besonders
dünnem Granulat ganz auf eine Unterbrechung zu verzichten
Dies hängt jedoch, wie gesagt, auch von der Wärmeleitfähigkeit
des betreffenden Künstetoffee ab.
Am einfachsten wird der Traneport des Granulatee durch die Granulatkühlzone
G mittels des Kühlmittels selbst durchgeführt, als das das in der Strangkühlzone S verwendete Kühlmittel verwendet
werden kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um Wasser handeln. In diesem Pail würde O.er Wasseretrom das Granulat durchjdie Ab-
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schnitte Ga... Gb und Cc hindi .,chKi 'v ^ivmev.. wobei es gleichzeitig
eeine Kühlvirkung entfalten v/'ärde* Damit- nun in den Unterbrechung?= =
abschnitten Ua und TJb dia Kühlung unterbrochen warden tenn, v; ^
hier ül.s Sranuiat ναι; Kühlmittel getrennt tranaj?^ tiert., bf=.^-
spielsv/sise über Siebtrommeln, Siebbänder oder cisty'.eichen*
Anstelle von Wasser als Kühlmittel kann r.uch ein Gas, ζ.-;.. Stick=
stoff oder ein FItissigkeifc-Gas-Gemisch nach Art «lines Nebels verwendet
werden ο Bas Kühlmittel hängt von der erforderlichen Kühl·»
wirkung und üer chemischen Beschaffenheit des zu granulierenden Kunststoffes sbc auf dessen Empfindlichkeit gegenüber bestimmten
Kühlmitteln gegebenenfalls Rücksicht genommen werden muß.
In der Fig. 2 ist dargestellt, vie beispielsweise ein Kühlabschnitt:
der Granulatkühlzone G ausgebildet sein kannη Ee handelt
sich hier um den Abschnitt 6a. Dieser enthält eine Rohrschlange mit einem Flansch Pl an ihrem Eingang (siehe auch Figo 1),in den
von der Schneidvorrichtung M das Granulat mit dem Kühlmittel zugeleitet wird. Das Kühlmittel schwemmt das Granulat durch die
Rohrschlange«bis dieses am Ausgang 5 austritt« wo es dann der
folgenden Untarbrachungsstufe Ua zugeführt wird. Die Rohrschlange
ist von einem weiteren Kühlmedium,, beispielsweise Wasser„ umge=
ber, um dem durch die Rohrschlange strömenden Kühlmittel die gewünschte Temperatur zu geben. Damit nun in der betreffenden Stufe
wahlweise ein bestimmter Wärmeentzug eingestellt werden kann„ besitzt die Stufe Ga ?.ußer dem Eingang 1 noch weitere Eingänge I0
3 und 4, die zu Anzapfungen an der Rohrschlange führen ο Auf diese
Weise ist es möglich^ die Verweilzeit des Granulates in der Stufe
Ga entsprechend einzustellen und damit den gewünschten Wärmeentzug zu regeln,, nämlich durch wahlweisen Anschluß an einen dieser
Eingänge.
Die Fig.3 zeigt ein Diagramm« das die Temperaturverhältnisse
beim Druchlauf des Werkstoffes durch eine Anlage gemäß Fig I
beispielsweise veranschaulicht.·, Die eingezeichneten Kurven geben
dabei die jeweilige Temperatur des Werkstoffs an,, wobei mit ti
die Kern tempera tur „ mit tm die Durchschnittstemperatur und mit,
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;:β die Ct^x 2 lichen temper a tür bezeichnet ist ο Der Prozeß beginnt
mit. dem Eintritt der noch flüssigen KunBtstof fstränge in das
Abzugsge-Ifc S5 wobei die StrM -re eine Temperatur von 3OO° C habeno
dindurchieifcens der Stränge durch die Strangkühlzne
ι das Material an dsr Oberfläche stark ab, und zwar
bie aui suie Teraparatur von etwa 150°,. wogegen die Kern tempera tür
nur bis etwa 28o° abfällt. Die Stränge haben sich dabei an ihrer
Oberfläche verfestigt-und werden in diesem Zustand von dem Schneidgerät M geschnitten. Es schließt sich dann die GranulatXühlzone
G an, innerhalb deren zunächst im Kühlabschnitw Qa eine weitere
Kühlung stattfindet, bei der die jeweiligen Temperaturen, vie ersichtlich« weiter absinken. Hierbei wird die Differenz zwischen
Außentemperatur ta und Karntetaperatur ti noch groietc so das «regen
der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff die Kühlintensität
entsprechend Am immt. In der anschließenden Unterbrechungsstufe
Ua wird dann dem Granulat ohne weitere Kühlang Zeit gegeben, in sich einen Temperaturausgleich vorzunehmen« wcbei je nach Dauer
der Unterbrechung die Oberflächentemperatur sich der Kerntemperatür
annähert, während die Durchschnittetemperatur tan praktisch konstant bleibt. Hierbei etaigt die Oberflächentemperatur ta wieder
beträchtlich an, so daß in der folgenden Kühlstufe Gb sich die Kühlung wieder intensiv auswirken kann. In der folgenden Unterbrechungsstufe
Ub findet dann nochmals ein innerer Temperaturausgleich statt, bsi dem wiederum die Außentemperatur ta ansteigt,
woraufhin in der letzten Kühletufe Gc zunächst die letzte Kühlung stattfindetο Am Enöe dieser Stufe haben sich dann Kerntemperatur
ti und Oberflächentemperatur ta weitgehend angenähert.
In diesem Zustand des Granulates erfolgt die Abscheidung des Kühlmittels in uera Abscheider B, an den sich die Trocknungsvor^
richtung Tr anschließt. An dieser Stelle besitzt run das Granulat
noch eine Restwärme,, die für die Selbsttrocknung in dieser Stufe
ausreicht. Dabei nähern sich Kerntemperatür ti und Oberflächentemperafcur
ta weiter einander an. Das Granulat verlust dann die
Trocknungsvorrichtung getrocknet« allerdings auf οinem relativ
hohen Temperaturηiveauo das hier noch eine Trockenkühlung erforderlich
macht» die in der anschließenden Tr ockenhühlvorrichtung
Tk stattfindet« in der das Granulat auf die gewünschte Endtempe-
ratur abgekühlt wirdo Hierbei kann ea sich beispielsweise um
eine Kühltrommel oder eine KÜh lachneck β handeln.
Bei dem dem Diagramm zugrundeliegenden Verwendungsbeispiel ist
da» die Cbsrfläehentssper&tur ta bis «us
der Trocknung in der Trocknungsvorrichtung Tr η i totale unter 10O0C
absinkt. Hierbei wird <?Λνοη ausgegangen, das als Kühlmittel Wasser
verwendet wird. Diet· Mafinahne erbringt den Vorteil« dad das
Kühlmittel, wenn es β it den Werkstoff in Berührung kamst, sofort
siedet, v»u einer Diffusion bzw. Sorbtion von Wasser in den Werkstoff entgegenwirkt.
Durch die wahlweise Einstellung von Verweilseit in Cvu einseinen
Abschnitten der Granulatkühlzone G, ntolich Qa, Gb und Qc sowie
in den Uhterbrechungssfeufen Ua, Ub l&ftt sich jeweils in gewünschter Weise ein bestirntes Temperaturniveau des Granulates einstellen, was für verschiedene Zwecke von Bedeutung sein kann.
Der Verfahrenstechniker hat es damit in £-_: &:nd, das erfindungsejmJkte Verfahren an verschiedene Betriebs- und Mater ia!Verhältnisse anzupassen, insbesondere kann er durch Einstellung der
Unterbrechungsdauer ein bestioB^es Tenperaturniveau in der Trockenvorrichtung Tr einstellen.
Fig. 4 zeigt den Teil der erfindungsgemäeen Anlage, der sich im
wesentlichen auf die Strangkuhlzone S bezieht. Gezeigt i*t das
Abzugsgerit B mit den Injektoren 10« und die Schneidvorrichtung
M, die auf einen Geh&use llnit dem Antriebsmotor 12 sitzt. Injektoren 10 und Schneidvorrichtung H sind über ineinander teleskopartig einschiebbare Rohre 13 und 14 miteinander verbunden.
Das behause 11 hangt an drei Zylindern 15, 16 und 17, die sich
fiber Stößel gegen die hydraulische einrichtung 19/2O abstützen.
Durch 3Sufuhr von Druckflüssigkeit in den Druckraum 21 wird der Kolben 19 hochgedrückt und nimmt damit den Zylinder 15 mit. Auf
diese Weise l&et sich das Geh&use 11 zusammen mit der Schneidvorrichtung H nach oben verschieben. Eine Höhenlage dieser Anordnung ist in der Fig. 4 gestrichelt dargestellt. Bei dieser
Verschiebung nach oben schieben sich die Rohre 13 und 14 tele-
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- Io -
skopartig ineinander, "Wodurch im Effekt die Stramgktfhlzone S
verkürzt wird. Auf diese Weise läßt sich die Strangkühlzone S
auf die jeweils gewünschte Länge einstellen.
Gemäß Figur 1 bildet die eigentliche Granuliervorrichtung,
d.i. die Zusammenfassung von Verteiler V „Abzug»vorr ichtung
E, Strangkühizone S und Schneidvorrichtung M eine Einheit.
Die Anzahl der Stränge und Messer in einer solchen Einheit kann hier nicht beliebig vergrößert werden. Pur eine Groeanlage,
insbesondere eine solche für kontinuierlichen Betrieb zehn s
hundert- und mehrfacherBinzelleistung* müssen daher entsprechend viele Granuliervorrichtungen vorgesehen werden.
Aueerden muß neben der Reservehaltung auch noch die Auswechselbarkeit aller Teile wShrend des kontinuierlich bleibenden
Betriebes gewährleistet sein. Das kann in der Praxis dadurch geschehen dass aus einer Mehrzahl von Autoclave»„ Extrudern
usw. die Schmelzflüsse in ein säomel-oder MischgefäS geleitet
werden, von welchem aus unmittelbar oder über Verzweigungen
die Hehrzahl von Granuliervorrichtungen gespeiet wird.
Liüb aus diesen Einzelgranuliervorrichtungen unter genau
gleichen Betriebsbedingungen gelieferte Granulat kann zur
Weiterbehandlung -Kühlung. Abscheidung und Trocknung'^ in
gemeinsame wesentlich leistungsstarkere Kühl-,Abscheide- unfi
Trockeneinrichtungen geleitet werden, bei denen für jede Vorrichtungstype sofort einschaltbare Reserven vorgesehen sind.
Hierdurch wird ermöglicht: daß bei Ausfall einer Vorrichtung
sofort ohne Störung des Betriebes auf eine betriebs/ iivite
Reserve umgeschaltet werden kann. Atif diese Weise last sieh
mit Sicherheit ein kontinuierlicher Betrieb
Claims (1)
- DSPL. ING, HCiNZ BARDEHLE Münden, αο:ι 11. J,: 11 1072 k.iΓ " T T N Τ». Ν WA LTAkte^zoichen: C " 1 " <1 -1 1 . '_ Mjin Zeichen: Q ].q/. ζΞ c" iU t z ?,ii ε τ rü cn aVerrichtung zur rlcrslillu-g ve:". fcranu;.?.t r.us schirelzfli'ssigen J2\v. thsrr^-plsistischen Kunststoffen^) die in Strängen aus der Schneide abgezogen wenden, v;obai die Stränge in Kühl rohren durc/i ein sie umspülendes Kühinittel gekühlt und anschließend zu Granulat geschnitten wer el er., dadurch gekennzeichnet, daf; die Küh" rohre (13, 14; hinsichtlich mrer Länge variabel ausgebiidec sind.Verrichtung nacn Anspruch J , dadurch gekennzeichnet, da.: die KühJ rohre (11, .1-1) teleskcpartr.g gegeneinander verschiebbar sine.703444416.11.72
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7034444U DE7034444U (de) | 1970-09-16 | 1970-09-16 | Vorrichtung zur herstellung von granulat aus schmelzfluessigen bzw. thermoplastischen kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE7034444U DE7034444U (de) | 1970-09-16 | 1970-09-16 | Vorrichtung zur herstellung von granulat aus schmelzfluessigen bzw. thermoplastischen kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7034444U true DE7034444U (de) | 1972-11-16 |
Family
ID=34176616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7034444U Expired DE7034444U (de) | 1970-09-16 | 1970-09-16 | Vorrichtung zur herstellung von granulat aus schmelzfluessigen bzw. thermoplastischen kunststoffen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7034444U (de) |
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1970
- 1970-09-16 DE DE7034444U patent/DE7034444U/de not_active Expired
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