DE702113C

DE702113C - Rail vehicle for express train operation with at least three two-axle bogies

Info

Publication number: DE702113C
Application number: DE1938M0142874
Authority: DE
Inventors: Arthur Lanz
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1938-09-13
Filing date: 1938-09-27
Publication date: 1941-01-30
Also published as: FR860094A

Description

Es sind Fahrzeuge bekannt, bei denen Drehgestelle durch Zwischenrahmen verbunden sind zum Zweck der Verteilung des Schienendruckes auf eine vorgeschriebene Schienenlänge. Die Zwischenrahmen verbinden dabei die Schwenkzapfen der zwei Drehgestelle miteinander, anderseits drehen die zwei Drehgestellzapfen um einen Drehpunkt des Fahrzeugkastens. Man hat auch zweiachsige Drehgestelle vorgeschlagen, wobei die gelenkig verbundenen Dieichselgestelle mit dem Fahrzeugkasten drehbar verbunden sind zum Zweck einer zwangsläufigen Einstellung der Achsen in Kurven. In Anpassung an ein vorgeschriebenes Durchgangsprofil hat man ferner die Fahrzeugkasten zweiteilig und jede Kastenhälfte auf den Fahrgestellen schwenkbar gelagert. Diese Bauarten haben den Nachteil, daß der Bedarf an Gewicht und Konstruktionsraum beim Einbau größerer Leistungen besondere Hilfsmittel, beispielsweise besondere Laufachsen, zwei- oder mehrgelenkig verbundene Fahrzeugkasten und zwangsläufig geführte Drehgestelle, benötigt.Vehicles are known in which bogies are connected by intermediate frames are for the purpose of distributing the rail pressure on a prescribed Rail length. The intermediate frames connect the pivot pins of the two bogies to one another, while the other turn two bogie pins around a pivot point of the vehicle body. You also have two-axis ones Bogies proposed, with the articulated axles with are rotatably connected to the vehicle body for the purpose of a positive adjustment of the axes in curves. In adaptation to a prescribed passage profile one has Furthermore, the vehicle body is in two parts and each half of the body is pivotable on the chassis stored. These types of construction have the disadvantage that the need for weight and construction space When installing larger services, special aids, for example special running axles, two-jointed or multi-jointed connected vehicle body and necessarily guided bogies.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug für Schnellzugbetrieb mit mindestens drei zweiachsigen Drehgestellen, von denen zwei nicht am Wagenkasten, sondern an einem gegenüber dem Wagenkasten schwerikbeweglichen Zwischenrahmen angreifen. Erfindungsgernäß sind der den Zwischenrahmen mit dem Wagenkasten verbindende Schwenkzapfen und der das Enddrehgestell mit dem. Zwischenrahmen verbindende Schwenkzapfen gleichachsig zueinander angeordnet. Zum Übertragen der Fahrzeuglasten sowohl vom Wagenkasten auf den Zwischenrahmen als auch von diesem auf die durch ihn gekuppelten Drehgestellrahmen sind seitliche Gleitlager vorgesehen. Von diesen liegen die erstgenannten symmetrisch zu den Schwenkzapfen der beiden gekuppelten Drehgestelle, während die letztgenannten Gleitlager in bekannter Art symmetrisch zu dem Schwenk-The invention relates to a rail vehicle for express train operation with at least three two-axle bogies, two of which are not on the car body, but on one opposite the car body Attack difficult-moving intermediate frame. According to the invention, these are the intermediate frames trunnions connecting the car body and the end bogie with the. Pivot pins connecting intermediate frames are arranged coaxially to one another. To transfer the vehicle loads both from the car body to the intermediate frame and from this to the through It is coupled to the bogie frame, lateral slide bearings are provided. Of these lie the former symmetrically to the trunnions of the two coupled bogies, while the last-mentioned plain bearings in a known manner symmetrically to the pivot

zapfen ihres Drehgestells angeordnet sind. Damit ergeben sich folgende Vorteile: Verwendung großer Leistungen auch für den einteiligen Fahrzeugkasten, Verwendung einfacherer Bauteile, freie Einstellung der Drehgestelle und eine richtige Lastverteilung. Die Trennung von Drehpunkt und Lastpunkt am Fahrzeugkasten vergrößert den Abstand zwischen den Drehpunkten des Kastens. Dieses to hat den Vorteil, daß auch lange Kasten in ein vorgeschriebenes Raumprorll gehen.pins of their bogie are arranged. This has the following advantages: Use great performance also for the one-piece vehicle body, use of simpler ones Components, free adjustment of the bogies and a correct load distribution. the Separation of the pivot point and the load point on the vehicle body increases the distance between the pivot points of the box. This to has the advantage that long boxes in go a prescribed room prorll.

Die schematische Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Fig. ι zeigt eine Ausführungsform mit drei Drehgestellen; Fig. 2 bis 5 zeigen Ausführungsformen von Einzelheiten, und Fig. 6 zeigt die Einstellung der Drehgestelle in einer Kurve; Fig. 7 betrifft eine Ausführungsform mit vier Drehgestellen.The schematic drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention. Fig. Ι shows an embodiment with three bogies; Figs. 2 to 5 show embodiments of details, and Fig. 6 shows the setting of the bogies in a Curve; Fig. 7 relates to an embodiment with four bogies.

Die Anordnung nach Fig. 1 hat drei Drehgestelle i, 2, 3. Der Schwenkzapfen 4 des Enddrehgestells 1 ist durch einen Zwischenrahmen 6 mit dem Schwenkzapfen 5 des Drehgestells 2 verbunden. Der Wagenkasten 7 wird daher durch einen über dem Zapfen 4 liegenden unbelasteten Schwenkzapfen 8 des Rahmens 6 und den Schwenkzapfen 9 des Drehgestells 3 mitgenommen. Das Gewicht des Wagenkastens 7 ruht zu etwa ¹Z₃ auf dem Drehgestell 3 und zu ²/₃ außerhalb der Laufräder auf Gleitlagern 10 des Zwischenrahmens 6. Vom Zwischenrahmen 6 wird die Last durch Gleitlager 11 (Fig. 6) über entsprechende Lagerstellen, nicht gezeichnet, auf die durch den Zwischenrahmen 6 gekuppelten Drehgestelle 1 und 2 übertragen.The arrangement according to FIG. 1 has three bogies 1, 2, 3. The pivot pin 4 of the end bogie 1 is connected to the pivot pin 5 of the bogie 2 by an intermediate frame 6. The car body 7 is therefore carried along by an unloaded pivot pin 8 of the frame 6 and the pivot pin 9 of the bogie 3 lying above the pin 4. The weight of the car body 7 rests about ¹ Z ₃ on the bogie 3 and ^_2/3 outside the running wheels on sliding bearings 10 of the intermediate frame 6. From the intermediate frame 6, the load by bearings 11 (FIG. 6) via respective bearings, not drawn , transferred to the bogies 1 and 2 coupled by the intermediate frame 6.

Die Gleitlager 11 haben kugelige Zapfen 13 mit entsprechenden Schleifstücken 14 (Fig. 2). Die Schwenkzapfen 4, 5, 8, 9 haben kugelige Büchsen 12 (Fig. 3), die eine allseitige Bewegung erlauben. Die Gleitlager 10 zwischen dem Wagenkasten 7 und dem Zwischenrahmen 6 ruhen auf Rollen 15 (Fig. 4). Für viele Fälle ist es vorteilhaft, in der Lastübertragung ein federndes Zwischenglied einzuschalten, wie z. B. in Fig. 5 gezeigt ist. Die Rollen 15 übertragen die Last auf einen Federteller 16 und durch ein Nest von Tragfedern 17 auf den Zwischenrahmen 6. Zur Dämpfung von Vibrationen kann auch der Zwischenrahmen 6 konstruktiv so ausgebildet werden, daß eine Federung erzielt wird. Die Einstellung der Drehgestelle in einer Kurve ist in Fig. 6 dargestellt. Beim An-Si' laufen des führenden Rades 18 in der Pfeilrichtung 19 dreht sich das Drehgestell 1, bis auch das folgende Rad 20 anläuft. Die beiden Räder 18, 20 verschieben dann gemeinsam den Wagenkasten 7 durch den Zapfen 8. In ähnlicher Weise stellen sich die beiden andern Drehgestelle ein. Die erzielte freie Einstellung aller Drehgestelle erlaubt dem Fahrzeug, sich unter günstigsten Verhältnissen der Gleisführung anzupassen, was zur Erreichung hoher Geschwindigkeiten vorteilhaft ist. Durch die Reibung in den Gleitlagern ι ο und 11 ist die Einstellung des Drehgestells 2 abgedämpft, wodurch unnützes Pendeln beim Leerlauf auf der Strecke vermieden wird.The plain bearings 11 have spherical pins 13 with corresponding contact strips 14 (Fig. 2). The pivot pins 4, 5, 8, 9 have spherical bushings 12 (Fig. 3), which allow movement in all directions. The plain bearings 10 between the car body 7 and the intermediate frame 6 rest on rollers 15 (Fig. 4). In many cases it is advantageous to use a resilient intermediate member in the load transmission to turn on, such as B. in Fig. 5 is shown. The rollers 15 transfer the load to one Spring plate 16 and a nest of suspension springs 17 on the intermediate frame 6. To dampen vibrations can also the intermediate frame 6 can be designed so that a suspension is achieved. The setting of the bogies in a curve is shown in FIG. 6. At the An-Si ' running of the leading wheel 18 in the direction of arrow 19, the bogie 1 rotates until the following wheel 20 also starts up. The two wheels 18, 20 then move together the car body 7 through the pin 8. The other two pose themselves in a similar way Bogies a. The achieved free adjustment of all bogies allows the vehicle, to adapt to the track layout under the most favorable conditions, what to achieve high speeds is advantageous. Due to the friction in the plain bearings ι ο and 11 is the setting of the bogie 2 is dampened, which causes unnecessary oscillation when idling the route is avoided.

Der Zwischenrahmen 6 in der beschriebenen Anordnung ergibt günstige Konstruktionsverhältnisse, wodurch das Gesamtgewicht der Lokomotive im Vergleich zu anderen Triebfahrzeugtypen verhältnismäßig gering wird. Die dadurch erreichte günstige Achsbelastung in Verbindung mit der vorzüglichen Gleisführung erlaubt einen einfachen Einbau von Triebmotoren für alle Achsen, wodurch ein leichtes und sepzifisch leistungsfähiges Triebfahrzeug entsteht, das zur Erreichung höchster So Geschwindigkeiten besonders geeignet ist.The intermediate frame 6 in the described arrangement results in favorable structural conditions, whereby the total weight of the Locomotive is relatively small compared to other types of locomotives. The resulting favorable axle load in connection with the excellent track layout allows easy installation of traction motors for all axles, creating a light and specific powerful traction vehicle arises, which is particularly suitable for achieving the highest speeds.

Beim Ausführungsbeispiel Fig. 7 sind vier Drehgestelle vorgesehen. Das Drehgestell 1 ist mit dem Drehgestell 2 und das Drehgestell 23 mit dem Drehgestell 24 je durch einen Zwischenrahmen 6 verbunden. Das Gewicht des Wagenkastens 7 ruht bei ι ο auf den Zwischenrahmen 6, welche die Last auf die Drehgestelle übertragen.In the embodiment of FIG. 7, four bogies are provided. The bogie 1 is with the bogie 2 and the bogie 23 with the bogie 24 each by one Intermediate frame 6 connected. The weight of the car body 7 rests at ι ο on the intermediate frame 6, which transfer the load to the bogies.

Claims

Claim:

Rail vehicle for express train operation with at least three two-axle bogies, Two of which are not on the car body, but on an intermediate frame that can pivot relative to the car body attack, characterized in that the intermediate frame (6) connecting the car body (7) Pivot pin (8) and the end bogie (ι) connecting the intermediate frame Pivot pins (4) are arranged coaxially to each other and that for transmitting the vehicle loads from both Car body on the intermediate frame as well as from this on the ones coupled by it Bogie frame lateral slide bearings are provided, of which the former (10) symmetrical to the pivot pins (4, 5) of the two coupled Bogies (1, 2) are located, while the latter (11) are symmetrical in a known manner to the pivot pin (4 or 5) of their bogie (1 or 2) are.

1 sheet of drawings

BERLIN. PRINTED IN THE