DE7016071U - Bodenkolonne. - Google Patents

Bodenkolonne.

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bodenkolonnen für den Stoffaustausch zwischen flüssigen und gasförmigen Phasen, insbesondere auf solche Bodenkolonnen, deren Bodendurchmesser mehrere Meter beträgt.
Die Böden solcher Stoffaustauschkolonnen werden insbesondere als Siebböden oder Glockenböden ausgebildet. Hierbei sind die Sieblöcher bzw. die Glocken in relativ großer Anzahl vorzugsweise in Reihen auf den Böden angeordnet. Im nachfolgenden werden sowohl z.B. Glocken- als auch Siebbodenöffnungen unter dem Sammelbegriff Durchtrittsöffnungen für die gasförmige Phase zusammengefasst, weil insofern ähnliche Überlegungen für diese beiden oder andere Typen von Böden gelten.
An große Böden werden erhebliche Anforderungen hinsichtlich der Planheit der Böden gestellt. Auch Böden von mehreren Metern Durchmesser dürfen insoweit nur Planheitstoleranzen in der Größenordnung einiger mm aufweisen. Dies führt dazu, daß man die Böden aus einer Vielzahl von einzelnen Blechen aufbauen muß, was insbesondere bei zylindrischen Kolonnen eine entsprechende Anzahl von Werkzeugen für eine rationelle Fertigung erfordert. Diese Bleche müssen auf Träger, die sich teilweise über den ganzen Durchmesser oder Teile des Durchmessers erstrecken, aufgelegt werden, um Durchbiegungen möglichst zu vermeiden.
Eine andere Technik besteht darin, anstelle von Trägern seitlich flanschförmig abgebogene Blechsegmente zu verwenden, die mit den Flanschzonen aneinandergelegt und miteinander verbunden werden, wobei die Flanschteile die Träger- und Versteifungsfunktion übernehmen. Abgesehen davon, daß diese Technik auf nicht allzu große Kolonnenabmessungen beschränkt ist, ergibt sich der Nachteil einer umständlichen Befestigung und eines großen Lohnanteils bei der Herstellung solcher Kolonnen.
Ein weiteres Problem, welches bei der Konstruktion derartiger Kolonnen eine Rolle spielt, ist die Zu- und die Abführung der flüssigen Phase zu bzw. von den Böden. Hier gibt es zwei Gruppen von Bodentypen, nämlich die sogenannten Querstromböden und die Böden, welche eine Vielzahl von Zu- bzw. Abflusssystemen innerhalb der Bodengrenzen aufweisen. Die Querstromböden sind relativ einfach im Aufbau, weisen aber den Nachteil auf, daß sich zwischen dem an einer Seite stattfindenden Zufluß und dem auf der anderen Seite vorgesehenen Abflusswehr sehr leicht ein schädliches Gefälle der flüssigen Phase bildet, durch welche eine Ungleichmäßigkeit des Stoffaustausches in den einzelnen Bereichen des Bodens hervorgerufen wird. Während an der Zuflussstelle die Gefahr einer Überbelastung des Bodens gegeben ist, weil die Flüssigkeit so hoch steht, daß der statische Druck derselben zu einem Durchregnen führt, ergibt sich an den Stellen mit geringerer Flüssigkeitsbelastung ein sehr intensiver Stoffaustausch. Dies führt dazu, daß der Boden sehr ungleichmäßig arbeitet und an der Aufgabeseite des Bodens befindliche Bereiche für den Austausch völlig wertlos sind. Man versucht nun diese Nachteile bei einer anderen Gattung solcher Böden dadurch zu vermeiden, daß man eine
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untereinander paralleler tragförmiger Abflüsse vorsieht, während die Flüssigkeitszuführung durch ein Verteilerinnensystem ähnlicher, vorzugsweise tragförmiger Ausbildung erfolgt. Diese Kolonnen vermeiden zwar im wesentlichen das schädliche Gefälle, weil der Boden gewissermaßen zwischen den aneinander parallel arbeitenden Trögen eine reduzierte Weglänge aufweist, längs der sich kein nennenswertes Gefälle ausbilden kann. Der Aufbau derartiger Böden ist aber sehr kompliziert und betriebstechnisch ergibt sich der Nachteil, daß je größer die Anzahl der parallelen
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und damit die Vermeidung der Gefällewirkung der flüssigen Phase ist, ein um so größerer Teil des Bodens für den Stoffaustausch verloren geht, weil der von den Trögen umgrenzte Bereich für den Stoffaustausch ausfällt, ein Einfluß, der insbesondere deswegen nicht zu vernachlässigen ist, weil der Abstand der beiden Längsflächen der Tröge, die gleichzeitig das Überlaufwehr für die Flüssigkeit bilden, nicht unter ein gewisses Mindestmaß herabgesetzt werden kann, wenn die Entgasung der Flüssigkeit noch einwandfrei funktionieren soll.
Gemäß einem neueren, noch nicht dem Stande der Technik angehörenden Vorschlag kann man zwar den Nachteil der mit schmalen untereinander parallelen Trögen versehenen Böden in bezug auf den Verlust wirksamer Bodenflächen dadurch vermeiden, daß man anstelle der Tröge in entsprechenden Reihen angeordnete Einzelabflüsse mit in sich geschlossenen Wehren verwendet. Aber auch diese Böden weisen einen verhältnismäßig großen Herstellungsaufwand auf und erfordern die Aufteilung der Böden in eine Mehrzahl von Blechsegmenten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Aufteilung der Böden in eine größere Anzahl von Bodenteilen zu vermeiden und die plane Lage der Bleche ohne Biegeerscheinungen zu ermöglichen, ohne daß nennenswerte Teile der Bodenoberfläche durch Abflusssysteme eingenommen werden bzw. Teile des Bodens hierfür ausgespart werden müssen, wie dies bei den Querstromböden der Fall ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, trotz des einfachen Aufbaues und ohne besondere Maßnahmen zu erreichen, daß die flüssige
Phase auf übereinanderliegenden Böden gleichsinnig strömt, was wichtig für den Wirkungsgrad der Kolonnen ist. Außerdem sollen die Stromfäden zwischen Zu- und Abfluß ohne ins Gewicht fallende zusätzliche Maßnahmen etwa über den ganzen Bodenbereich gleichlang gestaltet werden. Schließlich hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, den Aufbau technischer Stoffaustauschkolonnen wesentlich zu vereinfachen.
Die Erfindung löst die vorstehend beschriebenen Aufgaben dadurch, daß eine zentrale zur Abstützung der Böden dienende Säule vorgesehen ist, in der Öffnungen für auf den Böden vorgesehene Abflussrinnen für die flüssige Phase vorgesehen sind, und daß an der zentralen Säule ein weiteres zugeordnetes System von Öffnungen vorgesehen ist, von denen aus die auf Sammlern, die im Innern der zentralen Säule entsprechend der Anzahl der Böden vorgesehen sind, zusammenfließende flüssige Phase über ein Verteilersystem dem nächstunteren Boden zuführbar ist.
Die Aufteilung der Böden, die beim Gegenstand der Erfindung entweder gänzlich unterbleiben oder auf ein Mindestmaß reduziert werden kann, erfolgt vorzugsweise längs der von der Kolonnenwand zur zentralen Säule verlaufenden Abflussrinne, die sich somit zwischen zwei benachbarten Bodenteilen erstrecken, wobei an den Stoßstellen zwischen der Rinne und den beiden seitlich davon verlaufenden Bodenteilen je ein Wehr vorgesehen ist, über welches die flüssige Phase in die Rinne fließt.
Die zentrale Säule kann von quadratischem, kreisförmigem oder polygonalem Querschnitt sein.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die zentrale Säule aus einer Mehrzahl in Achsrichtung aufeinanderliegender Abschnitte zusammengesetzt. Hierbei können an den freien Enden der Rohrabschnitte Ringflansche befestigt werden, wobei aneinanderstehende Ringflansche benachbarter Abschnitte untereinander verbunden sind. Die Befestigung der Ringflansche bzw. die Verbindung der Ringflansche miteinander kann durch Verschrauben, Verschweißen oder dgl. erfolgen. Die Aufteilung der zentralen Säule in Abschnitten erfolgt vorzugsweise an den Stellen, an denen die z.B. aus einer horizontalen Platte bestehenden Sammler oder die Böden eingesetzt werden. Hierbei kann die Befestigung der Böden oder der Sammler durch Einklemmen zwischen den Ringflanschen benachbarter Säulenabschnitte oder durch Aufschrauben, Aufschweißen oder sonstiges Befestigen der Böden oder Sammler an den inneren bzw. äußeren Teilen der Ringflansche vorgenommen werden. Die Ringform der Ringflansche muß natürlich an die Querschnittsform der zentralen Säule angepasst werden, so daß neben kreisförmigen auch polygonale, quadratische oder elliptische Ringformen Anwendung finden können. Die Ringflansche können nach innen und nach außen über die Wandungen der zentralen Säule als Auflager vorstehen.
Die vorgenannte Ausführungsform, die sich durch große Einfachheit auszeichnet, kann bei extrem geringen Flüssigkeitsbelastungen zu gewissen Schwierigkeiten führen. Diese Schwierigkeiten, die im allgemeinen keine Rolle spielen, können durch ein trompetenförmiges Tauchverschlussrohr vermieden werden, welches an der Innenwandung der zentralen Säule oberhalb der Öffnungen für die auf den Boden vorgesehenen Abflussrinnen gasdicht befestigt wird, während es mit seinem unterem freien Ende kurz oberhalb der Sammleroberfläche unterhalb der Öffnungen für das Verteilersystem endet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die zentrale Säule zumindest teilweise doppelwandig ausgebildet, wobei die Öffnungen für die Bodenabflussrinnen im doppelwandigen Bereich münden. Für den Fall, daß die Säule teilweise doppelwandige Bereiche und teilweise einwandige Bereiche aufweist, können sich die Öffnungen für das Verteilersystem im einwandigen Bereich befinden. Die Innenwandungen des doppelwandigen Bereiches dienen dann gleichzeitig als Tauchbleche und weisen oberhalb der Sammleroberfläche Öffnungen auf, um das Einfließen der flüssigen Phase auf den zentralen Bereich des Sammlerbodens zu ermöglichen.
Hierbei braucht das Innenwandsystem der Doppelwand nicht zwischen zwei Böden aufgetrennt und aufgehängt zu werden, was aus Gründen der Festigkeit unerwünscht wäre, sondern es ist lediglich erforderlich, daß die Innenwandungen der doppelwandigen Bereiche im unterem Bereich oberhalb des Bodens der zugeordneten Schale Öffnungen aufweisen, durch welche die Flüssigkeit in den Innenraum zwischen den Innenwänden eintreten kann, um von dort aus über Rinnen oder Rohrsysteme nach außen zum Verteiler für den nächstunteren Boden aus der Säule hinausgeleitet werden zu können. Die Abflussöffnungen für die Flüssigkeit zum Verteilersystem des nächstunteren Bodens müssen natürlich oberhalb der in den Innenwänden der doppelwandigen Bereiche vorgesehenen Öffnungen liegen, die in der Nähe des z.B. schalenförmigen Sammlers vorgesehen sind, während die Zuflussöffnungen von den Bodenabflussrinnen zu dem in der Säule angeordneten Sammler natürlich oberhalb der Abflussöffnungen liegen.
Im Falle eines zylindrischen Kolonnenmantels können die Böden aus zwei halbkreisförmigen Teilen bestehen, wobei an der diagonalen Stoßstelle der Bleche Rinnen vorgesehen sind, die gegenüber den Bodenflächen beidseitig durch
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abgegrenzt sind. Die Befestigung der Bodenflächen kann einerseits am inneren umfänglichen Rande des Kolonnenmantels und andererseits an der zentralen Abflusssäule erfolgen. Falls die zentrale Abflusssäule nicht aus Abschnitten aufgebaut ist, die durch Ringflansche miteinander verbunden sind, an denen die Böden befestigt werden können, so können sowohl an der zentralen Säule als auch am Kolonnenmantel Auflager, z.B. Winkeleisen, angebracht sein, auf denen die Böden oder die Bodenteile aufgelegt sind, die dann durch Verschweißen, Verschrauben oder dgl. befestigt werden.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Wehrlänge gegenüber den Querströmböden wesentlich vergrößert werden kann, weil das Abflusswehr erstens im Durchmesserbereich der Kolonne liegt und außerdem wegen der beiderseitig begrenzten Sammelrinne naturgemäß eine doppelt wirksame Länge hat. Das gleiche gilt natürlich für das Verteilersystem. Durch die mittlere stabile Säule wird einerseits die Festigkeit des gesamten Aufbaues wesentlich erhöht und macht Versteifungs- und Abkantungsarbeiten an den den Boden bildenden Blechen, deren Zahl auf ein Minimum reduziert werden kann, weitestgehend überflüssig. Hinzu kommt, daß das Abflusssystem sehr einfach gestaltet wird und kaum ein nennenswerter Teil der Bodenfläche geopfert werden muß, um das Gefälle zwischen Zufluß und Abfluß klein zu halten. Es können auch Versetzungen von Abflusssystemen der jeweils übereinanderliegenden Böden, die häufig zwangsläufig zu zwei verschiedenen Bodentypen führen, vermieden werden. Eine gleiche mittlere Weglänge der Strömungsbahnen der Flüssigkeit im ganzen Bodenbereich läßt sich durch relativ einfache Zusatzmaßnahmen - wie die Anbringung der flügelförmigen Ansätze - gewährleisten. Die Befestigung der Bodenteile an den Abflussrinnen, die ein gebogenes und damit relativ steifes Element darstellen, trägt zusätzlich zur Versteifung der Böden bei, zumal die Bodenrinne als Stützelement ausgebildet werden kann, die gewissermaßen eine Rostunterstützung überflüssig macht, was in Verbindung mit der Abstützung der Böden bzw. Bodenteile zu einer weiteren Verbesserung der statischen Verhältnisse führt.
Die zentrale Säule hat bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung einen quadratischen Querschnitt, wobei innerhalb der zentralen Säule zwei Innenwandungen vorgesehen sind, die parallel zu zwei gegenüberliegenden Wandungen der Säule verlaufen und wobei die Öffnungen für die Bodenabflussrinne gegenüber den Öffnungen für das Verteilersystem an der Säule um 90° zueinander versetzt sind. Hierbei verlaufen die Sammlerschalen in der zentralen Säule zwischen den Innenwandungen oben, während sie in dem doppelwandigen Bereich eine rampenförmige
Gestalt unterhalb der Öffnungen der Bodenabflussrinnen aufweisen. Eine günstige Verteilung der Flüssigkeit bei dieser Ausführungsform kann durch flügelförmige Ansätze verbessert werden, die mit den einwandigen Bereichen fluchtend senkrecht zu und über die doppelwandigen Bereiche hinaus in die Bodenflüssigkeit vorragen.
Die zentrale Säule kann auch beispielsweise aus zwei konzentrischen Rohren bestehen, wobei die auf den Böden vorgesehenen Abflussrinnen gegenüber den zugeordneten Verteilerrinnen oder Verteilerrohren um die Hälfte des Winkels zueinander versetzt sind, der zwischen zwei Bodenabflussrinnen liegt.
Das Verteilersystem kann aus Rinnen oder mit Öffnungen versehenen Rohren bestehen und eine kreuzförmige Struktur aufweisen, bei der die einzelnen Längsrinnen mit einer aus mehreren senkrecht oder schräg dazu verlaufenden Querrinnen verbunden sind.
Unterhalb der gasdicht mit der zentralen Säule verbundenen Sammlerböden oder Sammlerschalen können in der Wandung bzw. den Wandungen der zentralen Säule Öffnungen vorgesehen sein, welche einen Druckausgleich der in der zentralen Säule sich sammelnden gasförmigen Phase mit den zwischen zwei Böden liegenden Räumen der Kolonnen ermöglichen, was insbesondere bei starken Flüssigkeitsbelastungen einmal erforderlich werden kann, wenn die Öffnungen für die Bodenabflussrinnen z.B. bei einer Betriebsstörung verschlossen werden.
Als Böden können alle Arten von Stoffaustauschböden, insbesondere Siebböden oder Glockenböden, Anwendung finden.
Die Erfindung ist anhand der anliegenden Zeichnungen, die jedoch lediglich bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens darstellen, beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kolonnenmantel mit einer einwandigen zentralen Säule,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Kolonnenmantel mit einer einwandigen zentralen Säule und eingesetzten Tauchverschlüssen,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Kolonnenmantel mit einer teilweise doppelwandigen zentralen Säule,
Fig. 4 einen Grundriß eines erfindungsgemäßen Bodens für das Abflusssystem gemäß Pfeilrichtung in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Rinne gemäß Schnittlinien V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Grundriß eines erfindungsgemäßen Bodens für das Verteilersystem mit einer aus Längs- und Querrinnen bestehenden Rinnenanordnung gemäß Schnittlinien VI-VI in Fig. 3 und
Fig. 7 einen Grundriß einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodens für das Verteilersystem mit um 45° versetzten Rinnen und bei einer als Doppelrohr ausgebildeten Säule.
In den Fig. 1 bis 3 sind zwecks Vereinfachung der Darstellung und Erhaltung der Übersichtlichkeit jeweils nur zwei übereinanderliegende Böden des Abflusssystems dargestellt. Das jeweils dazwischen sich befindende Verteilersystem ist im Grundriß in den Fig. 6 und 7 anhand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu erhalten, ist in den Fig. 1 bis 3 das Abflusssystem höher über dem Verteilersystem, welches etwa in Höhe der Austrittsöffnungen liegt, dargestellt als dieses in Wirklichkeit der Fall ist.
Gemäß Fig. 1 sind der äußere Kolonnenmantel mit 1, die Böden mit 15 und die zentrale Säule mit 2 bezeichnet. Die zentrale Säule 2 ist aus zusammengeflanschten Säulenabschnitten 2a und 2b zusammengesetzt. Innerhalb der Säule sind die Schalen 3 angebracht, auf denen die aus den Rinnen 4 durch die Öffnungen 5 eintretende Flüssigkeit gesammelt wird, und dann durch die Austrittsöffnungen 6 auf das hier nicht dargestellte Verteilersystem gelangte.
Die Säulenabschnitte 2a sind am unteren Ende mit einem den Querschnittsprofil der Säule 2 angepaßten Flansch 7 versehen, der mit Hilfe der Kahlnähte 8 durch Schweißen befestigt ist. Der Flansch 7 weist einen inneren und einen äußeren Flanschteil auf. Am inneren Flanschteil sind die Böden 3 zum Beispiel durch Punktschweißen befestigt, während der äußere Flanschteil zur Befestigung des folgenden Säulenabschnittes zu einen, der nur einen Flansch 7´ mit einem äußeren Flanschteil aufweist. Dieser Flansch 7´ ist ebenfalls mit Kahlnähten 8 am Säulenabschnitt 2b verschweißt. Die Befestigung benachbarter Säulenabschnitte 2a und 2b erfolgt im allgemeinen durch Verschrauben der äußeren Flanschteile. Die Böden 15 werden ebenfalls auf äußeren Flanschteilen der Säulenabschnitte 2b befestigt.
Die Darstellung in Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dadurch, daß in die Säule 2 Tauchverschlüsse 10 eingesetzt sind, die an der Säule 2 befestigt werden.
Die Tauchverschlüsse 10 erstrecken sich in ihrer Länge an der untersten Stelle über die Austrittsöffnungen 6 hinaus, so daß das Ende in den Spiegel der auf den Schalen 3 stehenden Flüssigkeit hineinragt. Die aus den Rinnen 4 ausfließende Flüssigkeit gelangt durch die Säulenöffnung 5 sowie dem Raum zwischen dem Mantel der Säule und dem Tauchverschluß auf die Schale 3.
In den Fig. 1 bis 3 sind die an den Seiten der Rinnen 4 sich befindenden Überlaufwehre (s. Fig. 5) mit 11 bezeichnet. Gemäß Fig. 3 besteht die zentrale Säule 2 an den Seiten, wo sich die Zulaufrinnen 4 befinden, aus Doppelwänden 2´ und 2´´ (s. auch Fig. 4). Die Schalen 3 sind nur im mittleren Bereich
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während der zwischen den beiden Wänden 2´ und 2´´ sich befindende Teil in Richtung auf die darüber angeordnete Zulaufrinne 4 mit geneigten Flächen 3´ versehen ist. Die aus den Rinnen 4 durch die Öffnungen 5 austretende Flüssigkeit läuft somit auf den geneigten Flächen 3´ ab und tritt durch die Öffnungen 5´ hindurch auf den zentralen Teil der Schale 3 und dann durch die höher liegende Austrittsöffnung 6 wieder aus, um auf das (hier nicht dargestellte) Verteilersystem z.B. gemäß Fig. 6 oder 7 zu gelangen. Mit 12 sind unterhalb der Schalen angebrachte Druckausgleichsöffnungen bezeichnet. Durch die Doppelwandungen der Säule 2 werden Kammern 13 (s. auch Fig. 4) gebildet, welche eine
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der in den Schalen 3 gesammelten Flüssigkeit ermöglichen.
Gemäß Darstellung in Fig. 4 besteht der Boden aus den beiden Bodenhälften 15 und 15´, zwischen denen sich zwei längs einer Diagonalen verlaufende Rinnen 4 und die zentrale Säule 2 befinden. In dieser Darstellung besteht die zentrale Säule 2 aus einem im Querschnitt quadratischen Profil, wobei die beiden den Rinnen zugewandten Seitenwände doppelwandig ausgebildet sind. Die Befestigung der Bodenhälften 15 und 15´ am Kolonnenmantel 1 kann durch Anschrauben an den Winkelprofilen 9 (z.B. gemäß Fig. 3) erfolgen.
Der Ausfluß der Flüssigkeit aus der zentralen Säule 2 erfolgt durch die oben beschriebenen Austrittsöffnungen 6, von denen aus ein rohrförmiges oder rinnenförmiges Verteilersystem 16 beaufschlagt wird, welches in Fig. 6 dargestellt ist und aus einer Längsrinne 16a und einer Querrinne 16b besteht. Die zentrale Säule 2 weist Ansätze 14 auf, um welche die Flüssigkeit, die in der Nähe der Säule 2 auf den Boden aufgegeben wird, herumfließen muß, so daß insgesamt die mittlere Weglänge der Strömungsfäden zwischen den einzelnen zugeordneten Zufluß- und Abflussstellen die gleiche ist, wie dieses mit dem durch Stromlinien angedeuteten Strömungsbild veranschaulicht ist. Die Austrittsöffnungen der Säule sind gegenüber den Eintrittsöffnungen um 90° versetzt.
In Fig. 7 ist ein auch für sehr große Böden geeignetes System veranschaulicht, bei dem die zentrale Säule 2 aus zwei miteinander verbundenen konzentrischen Rohren besteht. Insgesamt sind vier Rinnen 4 vorgesehen, so daß der Boden in vier gleiche Sektoren aufgeteilt ist, zwischen denen sich dann die Rinnen befinden. Die Zuführungsrinnen 17 verlaufen zu den Abflussrinnen 4 jeweils um 45° versetzt. Die Sektorenböden sind mit 15a bis 15d bezeichnet.

Claims (19)

1. Stoffaustauschkolonnen mit einer Mehrzahl übereinanderliegender Böden, welche Durchtrittsöffnungen für die von unten zugeführte gasförmige Phase aufweisen, während die flüssige Phase über Abflusswehre in Abflusssysteme des jeweiligen Bodens gelangt, welche die flüssige Phase dem nächstunteren Boden zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Abstützung der Böden (15) dienende Säule (2) vorgesehen ist, in der Öffnungen (5) für auf den Böden (15) vorgesehene Abflussrinnen (4) für die flüssige Phase vorgesehen sind, und daß an der zentralen Säule (2) ein weiteres zugeordnetes System von Öffnungen (6) vorgesehen ist, von denen aus die auf Sammlern (3), die im Innern der zentralen Säule (2) entsprechend der Anzahl der Böden (15) vorgesehen sind, zusammenfließende flüssige Phase über ein Verteilersystem (16, 17) dem nächstunteren Boden (15) zuführbar ist.
2. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Säule (2) von quadratischen, kreisförmigen oder polygonalen Querschnitt ist.
3. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Säule (2) aus einer Mehrzahl in Achsrichtung aufeinanderliegenden Abschnitte (2a, 2b) zusammengesetzt ist.
4. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Abschnitte (2a, 2b) Ringflansche (7) z.B. durch Anschweißen befestigt sind und aneinanderstoßende Ringflansche benachbarter Abschnitte untereinander verbunden sind.
5. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (15) und/oder die Sammler (3) entweder zwischen die Ringflansche (7) festgeklemmt oder an diesen durch Schrauben, Schweißen oder dgl. befestigt sind.
6. Stoffaustauschkolonnen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein trompetenförmiges Tauchverschlussrohr (10) vorgesehen ist, welches an der
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der zentralen Säule (2) oberhalb der Öffnungen (5) für die Bodenabflussrinnen (4) gasdicht befestigt ist und mit seinem unteren freien Ende unterhalb der Öffnungen (6) für das Verteilersystem (16, 17) in die Bodenflüssigkeit des Sammlers (3) eintaucht.
7. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Säule (2) zumindest teilweise doppelwandig ausgebildet ist, wobei die Öffnungen (5) für die Bodenabflußrinnen (4) in den doppelwandigen Bereich (2, 2´) münden.
8. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß die Säule (2) teilweise doppelwandige und teilweise einwandige Bereiche aufweist, die Öffnungen (6) für die Zuführung der flüssigen Phase von den Sammlern (3) zum Verteilersystem (16, 17) sich im einwandigen Bereich der Säule (2) befinden.
9. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen (2´) des doppelwandigen Bereiches als Tauchbleche dienen, in denen Öffnungen (5´) vorgesehen sind, die unterhalb der Öffnungen (6) für das Verteilersystem (16, 17) verlaufen, um den Zufluß der Flüssigkeit aus den doppelwandigen Bereichen der zentralen Säule (2) in das Innere derselben zu ermöglichen.
10. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Säule (2) einen quadratischen Querschnitt hat und innerhalb der zentralen Säule (2) zwei Innenwandungen (2´) vorgesehen sind, die parallel zu zwei gegenüberliegenden Wandungen der Säule (2) verlaufen und daß die Öffnungen (6) für die Bodenabflussrinnen (4) gegenüber den Öffnungen (7) der Säule für das Verteilersystem (16) um 90° versetzt sind.
11. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler (3) in der zentralen Säule (2) zwischen den Innenwandungen (2´) oben verlaufen, während sie in den doppelwandigen Bereichen die Gestalt einer Rampe (3´) aufweisen, die unterhalb der Zuflussöffnungen (6) der Bodenabflussrinnen (4) in der zentralen Säule liegen.
12. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Verteilung der flüssigen Phase flügelförmige Ansätze (14) vorgesehen sind, die mit den einwandigen Bereichen fluchtend senkrecht zu und über die doppelwandigen Bereiche hinaus in die Bodenflüssigkeit vorragen.
13. Stoffaustauschkolonnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit diese zylindrische Kolonnenmantel erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus zwei halbkreisförmigen Teilen (15, 15´) besteht, und daß zwischen den diagonalen Rändern der Bleche Bodenabflussrinnen (4) eingesetzt sind, die gegenüber den Bodenflächen (15, 15´) beidseitig durch Wehre (11) abgegrenzt sind.
14. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der zentralen Säule (2) und am Kolonnenmantel (1) Auflager, z.B. Winkeleisen, angebracht sind, auf denen die Böden (15) aufgelegt und befestigt sind.
15. Stoffaustauschkolonnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem (16, 17) aus Rinnen oder mit Löchern versehenen Rohren besteht.
16. Stoffaustauschkolonnen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem (16, 17) eine kreuzförmige Struktur mit Längsrinnen (16a) und senkrecht oder schräg dazu verlaufenden Querrinnen (16b) hat.
17. Stoffaustauschkolonnen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler (3) aus ebenen Platten bestehen.
18. Stoffaustauschkolonnen nach den Ansprüchen 7 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Säule (2) aus zwei konzentrischen Rohren besteht, wobei die Bodenabflussrinnen (4) gegenüber den zugeordneten Längsrohren bzw. Längsrinnen (16a) des Verteilersystems (16, 17) um die Hälfte des Winkels zueinander versetzt sind, der durch zwei benachbarte Abflussrinnen (4) des Bodens (15) gebildet wird (Fig. 7).
19. Stoffaustauschkolonnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gasdicht mit der zentralen Säule (2) verbundenen Sammlern (3) in der Wandung der zentralen Säule (2) Öffnungen (12) für den Druckausgleich zwischen dem Innern der Säule (2) und dem zugeordneten Raum zwischen aufeinanderfolgenden Böden (15) vorgesehen sind.
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