DE7012802U

DE7012802U - Selbsthaftende plastikfolie fuer kartographischen zwecke.

Info

Publication number: DE7012802U
Application number: DE7012802U
Authority: DE
Inventors: Wiehler Josef
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-08
Filing date: 1970-04-08
Publication date: 1971-02-18

Description

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Josef Wiehler, München

(^Selbsthaftende Plastikfolie für kartographische Zwecke.^J\

Kartographische Hilfsmittel gibt es in vielen iusführungsarten, u.a. auch solche, die aus bedruckten Plastikfolien, nachfolgend allgemein als Plastikhilfen bezeichnet, hergestellt werden, z.B. Entfernungsmesser, Markierunge- und Suchhilfen usw.

Es zeigt sich aber, daß alle diese Plastik-Hilfen nur dann erfolgreich benutzt werden können, wenn sie im Bedarfsfalle auch immer und sofort greifbar sind und eine unbehinderte Handhabung gestatten. Bisher hat man Plastikhilfen ■ r:tvader den Karten usw. lose beigelegt oder, um sie vor Verlusv zu sichern, an Bändern befestigt. Er st ere s hat den Nachteil, d-*ß die Plastikhilfen meist schon nach kurzer Zeit verloren fingen, und die Befestigung an Bändern ist nur teilweise anwendbar .·.& Gebrauch umständlich und führt oft zu Beschädigungen der Karten oder Atlanten durch Einreißen der Blätter.

Es sind auch selbstklebende Markierungen!' ."en bekannt geworden. An letzteren ist nachteilig, daß ihre Auflagenfläche ganz mit Permanent-Klebstoff beschichtet ist, zum Ablösen dadurch sehr schwer zu fassen sind und wegen der zu hohen Klebekraft der verwendeten Klebstoffe fast immer erhebliche Beschädigungen der Karten oder Pläne verursachen.

Diese Naohteile werden erfindungagemäß vermieden, wenn anstelle von fest verbindenden Klebstoffen (Permanentkleber) nur lang wirksame Haftklebe stoffe angewendet werden, die ein beschädigungsfreies Ablösen bei Papier oder ähnlichem gestatten, und wenn gleichzeitig Vorsorge getroffen wird, die damit beschichteten kartographischen Hilfsmittel aus P"" astikfolien leicht anfassen zu können. Dies setzt aber voraus, daß die Beschichtung der

Hilfsmittel mit Haftkleb stoff nur in Punkt- oder Streifenform erfolgt, um klebstoff-freie und damit anfaßbare Polienflachen zu erhalten.

Ee ist zweckmäßig und vorteilhaft, wenn dabei an geeigneten klebstoffreien Stellen durch leichtes Hochbiegen besondere Grifflaschen bezw. Handhaben gebildet werden, die das Ablösen der Plastik-Hilfen bezw. Anfassen derselben erleichtern·

Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele für die Anordnung der Haftpunkte und Ausbildung von Grifflaschen an solchen kartographischen Plastikhilfen dar (Knicklinien für die Grifflaschen gestrichelt).

Abb. 1 zeigt eine aus Durchsichtfolie 1 bestehende Suchhilfe mit den Suchfeldnummern 1-18 den unterschiedlich anzubringenden Haftpunkten 2 sowie mögliche Formen und Anordnungen von Grifflaschen 6.

Die Haftnunkte 2 können an verschiedenen Stellen einer Plastikhilfe angebracht sein und deren zweckmäßigste Anordnung wird von ihrer günstigsten Handhabung her bestiriat. Dies trifft besonders auch für die kleineren Markierungen! * an zu, deren Gebrauch sonst umständlich und zeitraubend wir ·.

Abb. 2 stellt einen ebenfalls aus Durchsichtfolie 1 bestehenden Entfernungsmesser mit zwei Maßstabs skalen 7 dar₍ Die Anordnung der Haftpunkte 2 mit den Grifflaschen 6 ist bei diesem Beispiel absichtlich aus Gründen der leichteren Handhabung, wie z.B. bei Faltkarten, auf das Kopfende des Meßstreifens verlegt.

Abb. 3 zeigt die Ober- und Unterseite einer Haftscheibe (2a und 2b), die doppelseitig mit Haftklebstoff (schraffiert) beschichtet ist und anstelle direkter Klebstoffbe schichtung der Plaetikhilfen auf diese aufgeklebt werden können, wobei die vollbeschichtete Unterseite 2a zum Ankleben an die Plastikfolie vorgesehen ist.

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Abb. 3-8 zeigen einige Ausführungsbeispiele bei Markierungshilfen. Anstelle einer unmittelbaren Punkt- 2 oder Streifenbeschichtung 3 kartographischer Hilfsmittel mit dem Haftklebstoff können die Haftpunkte -wie vorerwähnt- auch durch Ankleben an den vorgesehenen Stollen von doppelseitig mit Haft- j klebstoff beschichteten Scheibchen aus Papier oder Kunststoff | in beliebiger Form gebildet werden.

Damit sichergestellt ist, daß sich diese Haft scheibchen während des (Je brau ehe nicht von den Plastikhilfen 1 ablösen, erhält die besser zu haftende Seite gem. Abb. 3 bei gleichem Klebstoff eine ganzflächige 2a, die ablösbare Seite eine teilbeschichtete 2b KlebstoffbeSchichtung oder eine hinsichtlich der Klebkraft unterschiedliche Klebstoffbe schichtung für die Ober- und Unterseite.

Die notwendige Unterscheidung beider Kleb stoffseiten kann in einfachster Weise dadurch geschehen, daß dazu der ohnehin zweckmäßige Aufdruck von Zahlen oder Buchstaben 4 als Anhalt dient, die dann gleichzeitig Merkzeichen für den späteren Gebrauch sind; etwa eine vorgeplante Reihenfolge oder auch andere Fakten auf Plänen oder Karten damit anzuzeigen. Darüber hinaus hat das Verfahren mit den aufgeklebten Haftpunkten den Vorzug, daß nach längerer Gebrauchsdauer, bei welcher die Klebkraft durch Staubeinwirkung usw. naturgemäß abstumpft, die Haftwirkung durch Aufkleben von Ersatzhaftscheibchen mit geringstem Kostenaufwand wieder zu erneuern.

Kartographische Hilfsmittel in Form von Markierungshilfen, wie diese in den Abb. 3-8 dargestellt sind, finden vielfach auch bei Organisationskarten Anwendung. Hierzu ist es erwünscht, möglichst viele Zeichen, die ofb individuell gestaltet sein sollen, zur Verfügung zu haben. Dies ist mit wirtschaftlich geringen Mitteln leicht dadurch erreichbar, daß z.B. die Kunststoff-Markierungshilfen die erfindungsgemäßen TeilklebstoffbeSchichtungen beidseitig erhalten Abb. 4. Die eine Seite (Unterseite) dient hierbei der Haftung auf den Karten oder Plänen, di· ander« (Oberseite) dem Aufkleben von Kennzeichen

durch beliebig gefärbte oder gestaltete Papierscheibchen 5, wie diese z.B. bei Aktenlochern entstehen.

Durch deren zusätzliche Beschriftung mit Zahlen 4, Buchstaben oder mittels Farbstiften erzeugten Farbsy-sbolen 9 kenn eine ungemein große Zahl von verschiedenartigen und gut unterscheidbaren Kennzeichen mit geringsten Kosten schnell und dauerhaft hergestellt und angewendet werden. Ausführungsbeispiele dazu zeigen die Abb. 4 und 7,während die Abb. 3, 5, 6 und 8 verschiedene Formen von mit Haftklebstoff teil-beschichtete Plastikfolien und Grifflaschen 6 darstellen.

Auch ganzflächig und einseitig mit Haftkleb stoff beschichtete Selbstklebebänder können durch ein besonderes Verfahren zu teilbeschichteten Plastikhilfen umgewandelt werden· Hierzu werden die Enden des Bandes in einer bestimmten Länge zur Klebstoffseite umgeschlagen, sod aß gemäß Abb. 7 ein Mittelstück der Klebstoffbeschichtung 3 als Haftfläche frei bleibt. Sie dabei erzielte Doppelung 10 der Bandenden erübrigt ein Hochstellen letzterer. Durch Aufdruck oder Aufkleben von bedruckten Merkierungsscheibchen 5 sind ebenfalls zahlreiche

Variati Unmöglichkeit en gegeben.

Abb. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit aufgeklebten Markierungspunkten 5, die ζ-B. ein- oder mehrfarbig sein können· Damit die Haftklebeschicht der Haftpunkte bei den kartographischen Hilfegeräten durch Staubeinwirkung während längerer separater Lagerung nicht vorzeitig abstumpft und auch ein Verkleben untereinander vermieden wird, ist es zweckmäßig, die Haftpunkte in bekannter Weise durch ein Abdeck- oder Schutzpapier, welches jeweils der Größe der Plastikhilfe angepaßt sein kann, zu schützen* Bei den kleineren Markierungshilfen, die meist in bestimmten Sätzen zusammengestellt angefertigt werden, entspricht das Schutzpapier in der Größe dann diesen Sätzen· Auf diesem Schutz papier kann in bekannter Weise gleichzeitig auch eine Kurzanleitung zum Gebrauch der Plastik-Hilfsmittel aufgedruckt sein. Es ist deshalb sinnvoll, das Schutzpapier nicht nur als Staubschutz während 4er Lagerung

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zu benützen, sondern auch zum Deponieren der Plastik-Hilfsmittel in Landkarten und Stadtplänen gleich beizubehalten und hierfür vorzusehen. Dies geschieht dadurch, indem das Schutz· papier selbst noch eine Feuchtklebestoff-Gummierung in Streifen- odor Punktform erhält, um es damit in Atlanten, Landkarten oder Stadtplänen an bestgeeigneter Stelle unverlierbar einzeln oder satzweise anbringen zu kö.xnen.

70128C218.2.71

Claims

?Λ2^_ rprü°he;

1. t Λϊη -haftende Plastikfolie für die Anwendung bei karto-/r ,ihischen Plastik-Hilfsmitteln für Atlanten, Landkarten ·■ Stadtplänen usf. bestehend aus klebstoffbeschichteten uiioedruekten öder bedruckten auch durchsichtigen Plastikfolien (1) zweckbestimmter Größe und Form dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Klebstoff aus einem leicht ablösbaren, langwirkenden Haftklebstoff besteht, dessen Beschichtung in Punkt- (2) oder Streifenform (3) erfolgt und klebstoffreie Teile hochgebogene elastische Laschen (6) erhalten.

2. Nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß der Haftklebstoff (2,3) in Teilbeschichtung auch doppelseitig der Folie (1) aufgetragen ist.

3. Nach Anspruch 1-2 dadurch gekennzeichnet, daß die HafteleiEente für die Plastikhilfen aus separaten doppelseitig ganz- (2a) und oder teilflächig (2b) mit Haftklebstoff beschichteten Scheibchen bestehen.

4. Nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Haftscheibchen (2a, 2b) für Aufdrucke (4) geeignet sind und Ober- oder Unterseite mit einem in der Klebkraft unterschiedl. Haftklebstoff beschichtet sind.

5. Nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebstoff beschichtung ( 2, 3) glasklar und transparent ist.

6. Nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Plastikfolie durch Schnitte in Sätze (1) geteilt wird, deren Haftpunkte oder Streifen mit einem Schutzpapier abgedeckt sind, das seinerseits mit Feuchtklebstoff in Punkt- oder Streifen· form beschichtet und für den Aufdruck einer Kurzanleitung geeignet ist.