DE69935044T2 - Lauffläche für reifen und reifen mit derselben - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lauffläche für einen Reifen und einen damit versehenen Reifen.
  • Die Erfindung dient vor allem dem guten Funktionieren der elektronischen Geräte an Bord eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenfahrzeugs, mit solchen Reifen. So befasst sich die Erfindung beispielsweise mit der Qualität des Empfangs von Radiowellen eines Radiogeräts an Bord eines solchen Fahrzeugs und/oder mit der Zuverlässigkeit einer elektronischen Vorrichtung innerhalb eines Reifens des Fahrzeugs.
  • Es ist bekannt, dass sich die Reifen eines Fahrzeugs beim Fahren durch Reibung auf- und entladen und dass das Auf- und Entladen manchmal unter bestimmten Witterungsbedingungen zu elektromagnetischen Störungen der Bordelektronik wie beispielsweise einem Radiogerät an Bord des Fahrzeugs führen kann, insbesondere wenn das Gerät amplitudenmoduliert ist.
  • Vor allem kommt es beim Übergang von einem ersten Fahrtabschnitt zu einem darauf folgenden zweiten Fahrtabschnitt mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften beispielsweise in Bezug auf die elektrische Leitfähigkeit und/oder eine Struktur und/oder ein Relief zu einer plötzlichen Entladung über die Lauffläche jedes Reifens der auf dem ersten Abschnitt aufgenommenen Ladung.
  • Solche aufeinanderfolgenden Fahrtabschnitte können beispielsweise aus einem elektrisch isolierenden Material wie Asphalt und einem elektrisch leitenden Material bestehen, wie es für Metallverbindungen einer Brücke, Kanaldeckel und Eisenbahnschienen verwendet wird.
  • Es ist außerdem bekannt, dass diese plötzlichen Entladungen und die möglicherweise daraus resultierenden elektromagnetischen Störungen beim Übergang von einem ersten zu einem zweiten Fahrtabschnitt umso stärker sind, je besser das Material der Lauffläche elektrisch isoliert.
  • Viele aktuelle Reifen sind durch einen hohen Gehalt an elektrisch nicht leitendem Verstärkungsfüller wie Kieselsäure gekennzeichnet, der den gewünschten vorteilhaften Effekt hat, die Hystereseverluste beim Fahren und damit den Rollwiderstand der Reifen zu verringern, wodurch auch der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs gesenkt wird.
  • Ein Nachteil dieser Reifen ist die relativ hohe Resistivität des Materials der Lauffläche, die manchmal unter bestimmten Witterungsbedingungen dazu führt, dass die erwähnten elektromagnetischen Störungen auftreten.
  • Die US-A-2 342 576 beschreibt einen Reifen mit einer leitenden Schicht zwischen der Lauffläche und der Karkasse zum Entladen der statischen Elektrizität.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lauffläche für einen Reifen und einen Reifen mit einer solchen vorzuschlagen, wobei die Lauffläche auf der Basis von elektrisch isolierendem Material seitlich durch zwei Seiten festgelegt ist, welche die radial innere und äußere Seite miteinander verbinden, die es ermöglichen, beim Übergang vom ersten zum zweiten Abschnitt die Stärke der elektrostatischen Entladungen der Lauffläche jedes Reifens und damit die genannten elektrostatischen Störungen zu minimieren.
  • Hierzu umfasst eine Lauffläche für einen Reifen erfindungsgemäß an ihrem Umfang mindestens eine leitende Schicht, die die Seiten im Wesentlichen miteinander verbindet und eine geringere Resistivität als das Isoliermaterial beidseitig der oder jeder Schicht in der Lauffläche aufweist.
  • Wenn eine so aufgebaute Lauffläche in einem Reifensatz eines Fahrzeugs mit Funkempfänger an Bord zum Einsatz kommt, lassen sich vor allem die Funkinterferenzen erheblich reduzieren, die bei Amplitudenmodulation unter bestimmten Witterungsbedingungen wahrnehmbar sind, wenn elektrisch leitende Straßenabschnitte befahren werden.
  • Nach einer Variante der Erfindung verbindet die oder jede leitende Schicht die Seiten im Wesentlichen derart miteinander, dass sie zumindest gegenüber einer von diesen unterbrochen ist.
  • Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsvariante verbindet die oder jede leitende Schicht die Seiten im Wesentlichen derart miteinander, dass sie gegenüber der radial inneren und äußeren Seite unterbrochen ist.
  • Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal ist die oder jede leitende Schicht im Wesentlichen parallel zur äußeren Seite.
  • Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal umfasst die Lauffläche nur eine leitende Schicht, die in einem Abstand zu der inneren und äußeren Seite vorgesehen ist, der größer oder gleich dem Viertel der Dicke der Lauffläche ist.
  • Vorzugsweise ist der Abstand gleich der Hälfte der Dicke der Lauffläche.
  • Vorzugsweise ist die Resistivität der leitenden Schicht kleiner oder gleich 108 Ω·cm und die Resistivität des Isoliermaterials größer oder gleich 108 Ω·cm.
  • Nach einer besonderen Ausführungsart der Erfindung umfasst die Lauffläche außerdem mindestens eine leitende Folie, die dazu dient, die innere und äußere Seite elektrisch miteinander zu verbinden.
  • Vorzugsweise umfasst die Lauffläche zwei leitende Folien, die an den Seiten vorgesehen sind.
  • Noch bevorzugter für diese Ausführungsart ist es, wenn sich die Folien auf der äußeren Seite mit zwei elektrisch leitenden peripherischen Umfangsstreifen fortsetzen.
  • Nach einer Variante dieser besonderen Ausführungsart der Erfindung umfasst die Lauffläche zwischen den Seiten mindestens eine elektrisch leitende Folie, die die innere und die äußere Fläche miteinander verbindet.
  • Nach einer anderen Variante dieser besonderen Ausführungsart der Erfindung umfasst die Lauffläche zum einen mindestens ein inneres leitendes Band, das die oder jede leitende Schicht mit der radial inneren Seite verbindet, und zum anderen mindestens ein äußeres leitendes Band, das die oder jede leitende Schicht mit der radial äußeren Seite verbindet.
  • Ein erfindungsgemäßer Reifen ist mit der erfindungsgemäßen Lauffläche versehen.
  • Die zuvor genannten sowie weitere Merkmale der Erfindung werden besser verständlich bei der Lektüre der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei die Beschreibung der Veranschaulichung dient und nicht einschränkend ist.
  • 1 zeigt eine Lauffläche nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 2 zeigt eine Lauffläche nach einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 1a zeigt eine Lauffläche nach einer ersten Variante der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 2a zeigt eine Lauffläche nach einer ersten Variante der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 1b zeigt eine Lauffläche nach einer zweiten Variante der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 2b zeigt eine Lauffläche nach einer zweiten Variante der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 2c zeigt eine Lauffläche nach einer dritten Variante der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • 2d zeigt eine Lauffläche nach einer vierten Variante der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart schematisch im Radialschnitt.
  • Die 3, 4 und 5 sind Testdiagrame, die den Schallpegel der Funkinterferenzen bei Amplitudenmodulation darstellen, die unter sonst gleichen Bedingungen bei einem Fahren mit Reifen mit herkömmlicher Lauffläche, mit Lauffläche nach 1 und mit Lauffläche nach 2 wahrgenommen wurden.
  • Die in 1 dargestellte Lauffläche 1 weist nur aus Gründen der Vereinfachung einen im Wesentlichen trapezförmigen Radialschnitt auf. Sie könnte jedoch jede Form und jedes Profil besitzen, die für den gewählten Reifentyp geeignet sind.
  • Diese Lauffläche 1 wird von einer radial inneren Seite 2, die verschiedenen (nicht dargestellten) Bewehrungen eines Reifens gegenüberliegt, von einer radial äußeren Seite 3, die sich beim Fahren im Kontakt mit dem Boden bewegt, und von zwei Seiten 4 und 5 festgelegt, welche die beiden gegenüberliegenden Paare an Seitenrändern 6, 7 und 8, 9 der Seiten 2 und 3 miteinander verbinden.
  • Die Lauffläche 1 ist auf der Basis eines elektrisch isolierenden Materials hergestellt, das beispielsweise einen nicht leitenden Verstärkungsfüller wie Kieselsäure aufweist.
  • Wie im Beispiel von 1 zu sehen ist, umfasst die Lauffläche 1 auf ihrem Umfang eine leitende Schicht 10, die die Seiten 4 und 5 im Wesentlichen derart miteinander verbindet, dass sich das genannte isolierende Material auf beiden Seiten 11 und 12 der Schicht 10 befindet.
  • Im Beispiel von 1 umfasst die Lauffläche 1 eine einzige leitende Schicht 10, die im Wesentlichen parallel zur äußeren Seite 3 ist.
  • Eine erfindungsgemäße Lauffläche 1 könnte jedoch auch mehrere leitende Schichten 10 aufweisen, vorausgesetzt auf beiden Seiten jeder Schicht 10 befindet sich das isolierende Material.
  • Genauer gesagt, befindet sich die leitende Schicht 10 vom Beispiel aus 1 in einem Abstand von der inneren oder der äußeren Seite 2, 3, der vorzugsweise größer oder gleich dem Viertel der Dicke der Lauffläche 1 ist.
  • Wie in diesem Ausführungsbeispiel zu sehen ist, befindet sich die leitende Schicht 10 in noch mehr bevorzugter Weise im gleichen Abstand von der inneren und äußeren Seite 2 und 3.
  • Eine leitende Schicht 10 ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass sie eine geringere Resistivität als der Bereich 13 besitzt, den das isolierende Material in der Lauffläche einnimmt.
  • Beispielshalber ist die Resistivität der leitenden Schicht 10 kleiner oder gleich 108 Ω·cm und die Resistivität des isolierenden Materials größer oder gleich 108 Ω·cm.
  • Die leitende Schicht 10 besteht beispielsweise aus einer Elastomermischung, die mit Russ gefüllt ist, wobei der Rußgehalt in Abhängigkeit von der gewünschten Resistivität festgelegt wird.
  • Nach einer Ausführungsvariante der leitenden Schicht 10 kann diese aus einer flüssigen Lösung erhalten werden, die auf einen der Abschnitte 11, 12 der Lauffläche 1 aufgetragen wird, wobei die Lösung eine elektrisch leitende Mischung und ein Lösungsmittel zur Verdünnung aufweist.
  • Außerdem kann die leitende Schicht 10 eine veränderbare Dicke in Bezug auf die Dicke der Lauffläche aufweisen, zum Beispiel vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 2,5 mm bei einer Gesamtdicke der Lauffläche 1 von durchschnittlich ungefähr 1,2 cm.
  • Es wurden Versuche mit Reifen mit jeweils einer Lauffläche 1 von der in 1 dargestellten Art durchgeführt.
  • In einem Fahrzeug mit Funkempfänger, der mit Amplitudenmodulation funktioniert, das beim Fahren auf einer Straße mit Metallabschnitten wie beispielsweise Kanaldeckeln und/oder metallischen Verbindungen einer Brücke getestet wurde, konnte eine erhebliche Verringerung der elektrostatischen Entladung beim Befahren dieser Abschnitte und folglich der Funkinterferenzen nachgewiesen werden, die bei bestimmten Witterungsbedingungen wahrnehmbar sind.
  • Daraus ergibt sich eine deutliche Verbesserung des Hörempfangs für die Fahrgäste.
  • 2 veranschaulicht eine zweite Ausführungsart der Lauffläche 1 von 1, wobei die Elemente aus dieser hier in gleicher Form wieder aufgenommen wurden und Bezugszeichen tragen, die um 100 erhöht wurden.
  • Eine Lauffläche 101 nach 2 unterscheidet sich von der Lauffläche 1 dadurch, dass sie außerdem mindestens eine radiale, leitende Folie 114 aufweist, die die äußere Seite 103 mit der inneren Seite 102 der Lauffläche 101 elektrisch verbindet.
  • Im Ausführungsbeispiel von 2 ist zu sehen, dass die Lauffläche 101 zwei leitende Folien 114 aufweist, die an den Seiten 104 beziehungsweise 105 der Lauffläche 101 vorgesehen sind und sich vorzugsweise auf der äußeren Seite 103 mit peripherischen Umfangsstreifen 115 fortsetzen, die ebenfalls leitend und von variabler Breite sind.
  • Die leitenden Folien 114 können eine andere Dicke als die leitende Schicht 110 aufweisen.
  • Was die Resistivität der leitenden Folien 114 angeht, so entspricht sie vorzugsweise im Wesentlichen derjenigen der Schicht 110 in diesem Ausführungsbeispiel.
  • Bei Versuchen mit Reifen mit jeweils einer Lauffläche 101 dieser Art wurde eine erhebliche Verringerung der elektrostatischen Entladung beim Befahren der zuvor unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel von 1 genannten Abschnitte und auch eine erhebliche Verringerung der eventuell daraus resultierenden Funkinterferenzen nachgewiesen.
  • Unter Bezugnahme auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Laufflächen 1, 101 den mit ihnen versehenen Reifen darüber hinaus geringere Hystereseverluste beim Fahren verleihen, ebenso wie eine Lauffläche auf der Basis des gleichen isolierenden Materials mit Verstärkungsfüller von geringer Hysterese wie beispielsweise Kieselsäure.
  • Darüber hinaus ist festzustellen, dass die axialen leitenden Schichten 10, 110 nach den 1 und 2 nicht jede in der Praxis einen streng geradlinigen Radialschnitt aufweisen, wie es schematisch dargestellt ist, sondern einen mehr oder weniger ungleichmäßigen Querschnitt, der sich aus den Druckbeanspruchungen beim Formen des Reifens ergibt. Jede leitende Schicht 10, 110 könnte beispielsweise einen im Wesentlichen gewellten Radialschnitt oder die Form gebrochener Linien besitzen, vorausgesetzt sie erstreckt sich zwischen den Seiten 4, 104 und 5, 105 und über den gesamten Umfang des damit versehenen Reifens.
  • Die 1a und 1b zum einen und die 2b, 2c und 2d zum anderen zeigen Ausführungsvarianten der in den 1 beziehungsweise 2 dargestellten Laufflächen, wobei die Elemente der 1a, 1b, 2b, 2c und 2d mit analogen Funktionen wie die Elemente der 1 und 2 die gleichen Bezugszeichen tragen wie in diesen.
  • Bei den Laufflächen 1 der 1a und 1b verbindet wie in 1 die leitende Schicht 10, die jede von ihnen aufweist, im Wesentlichen die Seiten 4 und 5 miteinander.
  • Genauer gesagt, ist die Schicht 10 von 1a gegenüber jeder der Seiten 4 und 5 der Lauffläche 1 unterbrochen, das heißt jeder der Seitenränder 10a, 10b der Schicht 10 ist von der gegenüberliegenden Seite 4 oder 5 beabstandet.
  • Als nicht einschränkendes Beispiel kann jeder Rand 10a, 10b von der ihm gegenüberliegenden Seite 4 oder 5 durch einen Abstand getrennt sein, der beispielsweise 5% der Breite der Lauffläche 1 an der Schicht 10 betragen kann.
  • Eine Schicht 10 nach dieser Ausführungsvariante könnte so ausgebildet sein, dass nur einer ihrer Seitenränder 10a oder 10b von der ihm gegenüberliegenden Seite 4 oder 5 beabstandet ist.
  • Was die Schicht 10 von 1b betrifft, so unterscheidet sie sich von der Schicht von 1a dadurch, dass sie außerdem gegenüber der inneren Seite 2 und der äußeren Seite 3 der Lauffläche 1 unterbrochen ist, das heißt zwischen ihren Rändern 10a und 10b mehrere Unterbrechungen 10c in Form von Umfangsrillen aufweist.
  • Bei den Laufflächen 101 der 2a bis 2d verbindet wie in 2 die leitende Schicht 110, die jede von ihnen aufweist, im Wesentlichen die Seiten 104 und 105 miteinander. Eine Lauffläche 101 nach einer der 2a bis 2d könnte beispielsweise so ausgebildet sein, dass die leitende Schicht 110, die sie aufweist, der zuvor unter Bezugnahme auf die 1a und 1b genannten Beschreibung entspricht.
  • Genauer gesagt, unterscheidet sich die Lauffläche 101 von 2a von derjenigen von 2 dadurch, dass sie zwischen ihren Seiten 104 und 105 anstelle der Folien 114 zwei leitende Folien 114' aufweist, die die innere Seite 102 und die äußere Seite 103 der Lauffläche 101 elektrisch miteinander verbinden.
  • Die beiden Folien 114' sind in diesem Beispiel in Bezug auf die Umfangs-Mittelebene P der Lauffläche 101 symmetrisch.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine Lauffläche 101 nach dieser Ausführungsvariante mehr als zwei leitende Folien 114' aufweisen könnte und dass jede Folie 114' eine bestimmte Neigung aufweisen könnte, die anders ist als die in 2a in Bezug auf die Umfangs-Mittelebene P dargestellte Neigung.
  • Was die Lauffläche 101 von 2c betrifft, so unterscheidet sie sich von derjenigen von 2a dadurch, dass sie zwischen ihren Seiten 104 und 105 nur eine leitende Folie 114' aufweist, die die Seiten 102 und 103 miteinander verbindet und in diesem Beispiel an der Mittelebene P vorgesehen ist.
  • Die Lauffläche 101 von 2b unterscheidet sich von derjenigen von 2 dadurch, dass sie zum einen zwei innere leitende Bänder 114a aufweist, die an den Seiten 104 und 105 vorgesehen sind und die leitende Schicht 110 mit der inneren Seite 102 verbinden, und zum anderen ein äußeres leitendes Band 114b, das zwischen den Seiten 104 und 105 vorgesehen ist und die Schicht 110 mit der äußeren Seite 103 verbindet.
  • Im Beispiel von 2b ist das äußere Band 114b an der Umfangs-Mittelebene P angeordnet.
  • Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine Lauffläche 101 nach dieser Ausführungsvariante ein oder mehrere äußere Bänder 114b aufweisen könnte, die jeweils eine unterschiedliche Geometrie und Neigung in Bezug auf die Ebene P aufweisen können, vorausgesetzt, dass sie die Schicht 110 mit der äußeren Seite 103 verbinden.
  • Was die Lauffläche 101 von 2d betrifft, so weist sie ebenfalls ein äußeres Band 114b wie das von 2b auf, unterscheidet sich aber von dieser dadurch, dass sie ein einziges inneres Band 114 aufweist, das die innere Seite 102 mit der leitenden Schicht 110 verbindet, wobei das innere Band 114a zwischen den Seiten 104 und 105 vorgesehen ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Folien 114' und die leitenden Bänder 114a und 114b eine unterschiedliche Dicke als die oder jede leitende Schicht 110 aufweisen können.
  • Was die Resistivität der Folien 114' und der Bänder 114a und 114b betrifft, so ist sie im Wesentlichen gleich der der Schicht 110 in den Ausführungsvarianten.
  • Nun wird von Versuchen berichtet, die zum einen mit einem ersten Satz Reifen mit Lauffläche 1 nach 1 und zum anderen mit einem zweiten Satz Reifen mit Lauffläche 101 nach 2 durchgeführt wurden. Diese Versuche wurden im Vergleich mit einem „Kontroll"-Satz von Reifen durchgeführt, der durch eine isolierende Lauffläche von einer Resistivität größer oder gleich 1013 Ω·cm gekennzeichnet ist.
  • Die Versuche bestanden darin, die bei Amplitudenmodulation wahrnehmbaren Funkinterferenzen beim Fahren eines Testfahrzeugs zu quantifizieren, das nacheinander mit diesen Reifensätzen versehen wurde, und zwar durch Verstärkung und Analyse der entsprechenden, auf Lautsprecher aufgezeichneten Signale.
  • Die Versuche wurden unter gleichen Witterungsbedingungen (Temperatur: 17°C, äußere Luftfeuchtigkeit: 18%, Taupunkttemperatur der Außenluft: –7°C) und unter gleichen Fahrbedingungen (Straßenabschnitte mit Kanaldeckeln, Fahrtgeschwindigkeit: 70 km/h) durchgeführt.
  • Außerdem wurde für den Funkempfänger an Bord des Testfahrzeugs eine Frequenz von 1386 Hertz verwendet, die einer Amplitudenmodulation entspricht, und die Verstärkung des Signals aus dem Funkempfänger war bei allen Versuchen die gleiche.
  • Die Reifen jedes der getesteten Sätze wiesen eine Lauffläche von ungefähr 1,2 cm Dicke auf. Was die Reifen mit erfindungsgemäßer Lauffläche 1, 101 betrifft, die den ersten und zweiten Sätzen entsprechen, wies jede axiale leitende Schicht 10, 110 eine Dicke von 0,5 mm und eine Resistivität von im Wesentlichen gleich 103 Ω·cm auf.
  • Bezüglich der Lauffläche 101 der Reifen des zweiten Satzes wiesen die beiden radialen leitenden Schichten 114 beispielsweise eine Dicke von 0,5 mm und eine Resistivität auf, die ebenfalls kleiner oder gleich 103 Ω·cm war.
  • Was die Resistivität des Isoliermaterials in jeder Lauffläche 1, 101 betrifft, so war sie gleich der jeder Lauffläche des „Kontroll"-Satzes, das heißt größer oder gleich 1013 Ω·cm.
  • Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Diagrammen der 3, 4 und 5 dargestellt, die sich auf den „Kontroll"-Satz, den ersten Satz beziehungsweise den zweiten Satz Reifen beziehen und Durchschnittswerte aus mehreren Fahrten des Potenzials des in Amplitudenmodulation aufgenommenen Signals (in V) in Abhängigkeit von der Zeit (in ms) darstellen.
  • In 3 ist zu sehen, dass beim „Kontroll"-Satz von Reifen das Befahren der Metallelemente am Lautsprecher durchschnittliche Interferenzwerte mit relativ starken Amplituden erzeugt werden (1,62 V und 1,79 V beim vorderen beziehungsweise beim hinteren Reifenpaar). Diese Durchschnittswerte des Potenzials, die der Fachmann als „Vrms" bezeichnet, werden durch diskretes quadratisches Mitteln in einem Erfassungszeitfenster berechnet.
  • Wie in 4 zu sehen ist, erzeugt der erste Satz an erfindungsgemäßen Reifen durchschnittliche Interferenzwerte Vrms mit stark verringerten Amplituden in Bezug auf den „Kontroll"-Satz (0,66 V und 0,72 V für das vordere beziehungsweise das hintere Reifenpaar, das entspricht einer Verringerung von ungefähr 60%).
  • Wie in 5 zu sehen ist, erzeugt der zweite Satz an erfindungsgemäßen Reifen durchschnittliche Interferenzwerte Vrms mit im Vergleich zum ersten Satz noch stärker reduzierten Amplituden (0,16 V und 0,21 V für das vordere beziehungsweise hintere Reifenpaar, das entspricht einer Verringerung von ungefähr 90%).
  • Wie in den 4 und 5 zu sehen ist, ist auch die Dauer jeder der Interferenzen des ersten und zweiten Reifensatzes gegenüber dem „Kontroll"-Satz deutlich verringert.
  • Die Versuche lassen also die Schlussfolgerung zu, dass die Fahrgäste eines Fahrzeugs mit erfindungsgemäßen Reifen einen zufrieden stellenden Komfort des Hörempfangs genießen.

Claims (13)

  1. Lauffläche (1, 101) für Reifen, die seitlich von zwei Seiten (4, 104 und 5, 105) festgelegt wird, welche die radial innere und äußere Seite (2, 102 und 3, 103) miteinander verbinden, wobei die Lauffläche (1, 101) auf der Basis von elektrisch isolierendem Material hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrem Umfang mindestens eine leitende Schicht (10, 110) aufweist, die die Seiten (4, 104 und 5, 105) im Wesentlichen miteinander verbindet, wobei die Schicht (10, 110) eine geringere Resistivität als das isolierende Material aufweist, das radial beidseitig (11, 111 und 12, 112) der Schicht (10, 110) in der Lauffläche (1, 101) vorgesehen ist.
  2. Lauffläche (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede leitende Schicht (10) die Seiten (4 und 5) im Wesentlichen derart miteinander verbindet, dass die leitende Schicht zumindest einer der Seiten gegenüberliegend unterbrochen ist.
  3. Lauffläche (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede leitende Schicht (10) die Seiten (4 und 5) im Wesentlichen derart miteinander verbindet, dass die leitende Schicht der radial inneren und äußeren Seite (2 und 3) gegenüberliegend unterbrochen ist.
  4. Lauffläche (1, 101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede leitende Schicht (10, 110) im Wesentlichen parallel zur äußeren Seite (3, 103) ist.
  5. Lauffläche (1, 101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie nur eine leitende Schicht (10, 110) aufweist, die in einem Abstand von der inneren und äußeren Seite (2, 102 und 3, 103) vorgesehen ist, der größer oder gleich dem Viertel der Dicke der Lauffläche (1, 101) ist.
  6. Lauffläche (1, 101) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Hälfte der Dicke der Lauffläche (1, 101) entspricht.
  7. Lauffläche (1, 101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Resistivität der leitenden Schicht (10, 110) kleiner oder gleich 108 Ω·cm und die Resistivität des isolierenden Materials größer oder gleich 108 Ω·cm ist.
  8. Lauffläche (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine leitende Folie oder ein leitendes Band (114, 114', 114a, 114b) aufweist, das die innere und äußere Seite (102, 103) elektrisch miteinander verbindet.
  9. Lauffläche (101) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei leitende Folien (114) aufweist, die an den Seiten (104 und 105) angeordnet sind.
  10. Lauffläche (101) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Folien (114) an der äußeren Seite (103) mit zwei elektrisch leitenden peripherischen Umfangsstreifen (115) fortsetzen.
  11. Lauffläche (101) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen den Seiten (104 und 105) mindestens eine elektrisch leitende Folie (114') aufweist, die die innere und äußere Seite (102, 103) miteinander verbindet.
  12. Lauffläche (101) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum einen mindestens ein inneres leitendes Band (114a), das die oder jede leitende Schicht (110) mit der radial inneren Seite (102) verbindet, und zum anderen mindestens ein äußeres leitendes Band (114b) aufweist, das die oder jede leitende Schicht (110) mit der radial äußeren Seite (103) verbindet.
  13. Reifen, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Lauffläche (1, 101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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