DE69934074T2 - Gaserzeugungssystem - Google Patents

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  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gaserzeugungssystem und insbesondere ein System, das zwei verschiedene Gase durch Trennen der Gase von einem Zufuhrgas, das Luft sein kann, erzeugt.
  • Sauerstofferzeugungssystems sind bekannt. Diese können typischerweise ein Molekurlarsieb-Sauerstofferzeugungssystem (Molecular Sieve Oxygen Generating System (MSOGS)) umfassen, das Druckwechseltechnologie und ein Molekularsiebbett, z.B. ein Zeolith-Bett, zum Adsorbieren von Stickstoff aus Luft verwendet, wodurch somit Sauerstoff von dem Stickstoff getrennt wird. Genannte MSOGS weisen gewöhnlich zwei oder drei Siebbetten auf, die durch On-Stream/Erzeugungs- und Off-Stream/Spülzyklen im Kreislauf geführt werden, um eine sequentielle Spülung der Siebbetten bei Kontamination mit Stickstoff zu ermöglichen. Genannte MSOGS können Sauerstoff mit niedrigem Druck mit einer Konzentration von bis zu 95% in dem Produktgas erzeugen. Der Stickstoff, der aus den Betten gespült wird, ist typischerweise ein Rest- oder Abgas, das abgelassen wird.
  • Es sind Molekularsieb-Inertgaserzeugungssysteme (Molecular Sieve Inert Gas Generating Systems (MSIGGS) vorgeschlagen worden, die nach einem ähnlichen Prinzip wie MSOGS arbeiten, aber das Molekularsiebbett adsorbiert Sauerstoff von dem Zufuhrgas, so daß das Produktgas mit Stickstoff angereichert ist und das Restgas (obwohl dies bei einer Nebenanwendung verwendet werden kann) Sauerstoff ist.
  • Es sind andere Arten von Sauerstoff/Stickstoff-Erzeugungssystemen bekannt, z.B. Einrichtungen mit durchlässiger Membran, die eine Gaskomponente in dem Zufuhrgas, wie Stickstoff, durch die, typischerweise polymere Membran dringen läßt, wobei das mit Sauerstoff oder Stickstoff angereicherte Gas das Produktgas ist und das mit Stickstoff angereicherte oder das mit Sauerstoff angereicherte Gas jeweils Restgas umfaßt.
  • Kürzlich ist vorgeschlagen worden, Sauerstoff an Bord eines Flugzeuges unter Verwendung einer Sauerstofferzeugungseinrichtung mit keramischer Membran (Ceramic Membrane Oxygene Generating Device (COG)) zu erzeugen. Genannte Einrichtungen arbeiten nach dem Prinzip, daß gewisse keramische Materialien, die Sauerstoffionenleiter sind, bei höheren Temperaturen aufgrund der Beweglichkeit von Sauerstoffionen in dem Kristallgitter elektrisch leitfähig werden. Somit diffundiert durch Leiten eines elektrischen Stroms durch eine Membran aus genannten keramischen Materialien, während ein Zufuhrgas, das Sauerstoff enthält, einer Seite der Membran zugeführt wird, Sauerstoff in dem Zufuhrgas durch die Membran durch Ionentransport, wenn sich die Membran auf einer erforderlichen erhöhten Temperatur befindet, und kann zur Verwendung von der anderen Seite der Membran wiedergewonnen werden.
  • Eine COG weist Vorteile auf, indem das Produktgas 100% Sauerstoff umfassen kann und der Sauerstoff unter Druck erzeugt werden kann, so daß ein geringerer Bedarf besteht, das Produktgas zum Gebrauch unter Druck zu setzen, wie dies z.B. bei einer MSOGS der Fall sein kann.
  • Einige Beispiele für typische COG-Konstruktionen, die zum Liefern von sauerstoffreichem Produktgas geeignet sind, sind in GB-A-2257054 und WO-A-97/07053 offenbart.
  • Es hat sich herausgestellt, daß mit bekannten COG-Technologien eine COG effizienter arbeitet, wenn das Zufuhrgas produktgasreicher ist. Somit wird z.B. eine COG relativ ineffizient arbeiten, wenn sie zum Abtrennen von Sauerstoff bei einer Konzentration von ungefähr 21% von Zufuhrgas, das Luft enthält, verwendet wird, als wenn das Zufuhrgas eine höhere Sauerstoffkonzentration als diese aufweist.
  • MSOGS, Sauerstofferzeugungseinrichtungen mit durchlässiger Membran und COGS sind verwendet worden, um Sauerstoff an Bord eines Flugzeuges zu erzeugen, und Einrichtungen, die entsprechend genannten Technologien arbeiten, werden allgemein nachfolgend als OBOG-(On-Board Oxygen Generating)-Einrichtungen bezeichnet. Damit der durch genannte OBOG-Einrichtungen erzeugte Sauerstoff z.B. zum Atmen durch eine Flugzeugbesatzung verwendbar ist, muß der Sauerstoff in einem Druckzustand vorliegen. In OBOG-Einrichtungen, in denen Sauerstoffgas nicht unter ausreichendem Druck erzeugt werden kann, ist die Bereitstellung eines gewissen Gaskomprimierungsmittels notwendig.
  • Es ist auch in einem Flugzeug notwendig, daß ein inertes Gas, wie Stickstoff, zu den Flugzeugtreibstofftanks geliefert wird, um Hohlräume in den Treibstofftanks sowohl zum Aufrechterhalten eines gewünschten Drucks auf den Treibstoff als auch zum Ersetzen von Treibstoff, wenn der Treibstoff verwendet wird, zu füllen sowie das Risiko eines Feuers/einer Explosion in den Treibstofftanks zu minimieren. Herkömmlicherweise besteht genanntes inertes Gas hauptsächlich aus Stickstoff mit einer Sauerstoffkonzentration von 9% oder weniger. Genanntes Gas ist aus Speichertanks mit komprimiertem Stickstoff in dem Flugzeug bereitgestellt worden, obwohl es bekannt ist, eine On-Board Inert Gas Generator-(OBIGG)-Einrichtung von der Art mit Molekularsiebbett oder durchlässiger Membran zum Erzeugen von genanntem Stickstoff aus Luft vorzusehen.
  • Insbesondere, aber nicht ausschließlich, in einem Hochleistungsflugzeug werden große Anstrengungen unternommen, um das Gewicht auf ein Minimum zu reduzieren sowie natürlich Platz zu sparen und Zuverlässigkeit sicherzustellen bei einer minimalen Wartungsbelastung. Man wird erkennen, daß das Vorsehen von Komprimierungsanlagen und Gasspeichertanks somit nicht erwünscht sind.
  • In dem US Patent 4681602 wird ein System vorgeschlagen, das Molekularsiebbett-Technologie und/oder Technologie mit durchlässiger Membran zum Erzeugen von erstens Sauerstoff zur Verwendung zum Atmen durch eine Flugzeugbesatzung und zweitens Stickstoff zur Verwendung als eine inerte Umgebung in den Treibstofftanks eines Flugzeugs verwendet. Somit wird die Notwendigkeit des Bereitstellens von Speichertanks für komprimierten Sauerstoff und/oder Stickstoff vermieden. Genanntes System verlangt jedoch unverändert das Bereitstellen von Kompressoren für sowohl den Sauerstoff, damit der Sauerstoff mit einem geeigneten Druck zum Atmen abgegeben werden kann, als auch für den Stickstoff. Außerdem ist die Sauerstoffkonzentration, die erzeugt werden kann, aufgrund der Art der herkömmlichen OBOG-Einrichtungstechnologie, die verwendet wird, beschränkt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung stellen wir ein Gaserzeugungssystem zur Erzeugung einer Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstoffreichem Gas gemäß Anspruch 1 bereit.
  • Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, daß mit Sauerstoff zumindest hoch angereichertes Produktgas, das 100% oder im wesentlichen 100% Sauerstoff sein kann, erzeugt werden kann, und weniger oder keine Gaskomprimierung vor Verwendung verglichen mit z.B. mit Sauerstoff angereichertem Produktgas, von mehr herkömmlichen Technologien z.B. mit MSOG-Einrichtung oder durchlässiger Membran erforderlich ist, da durch die Art einer COG-Einrichtung das Produktgas durch die elektrische Energie unter Druck gesetzt wird, die die Gasionen durch die keramischen Membran diffundieren läßt.
  • Somit wird Produktgas mit verbesserter Qualität bereitgestellt und kann die Verwendung von Kompressoren zum Komprimieren des Produktgases verringern oder vollkommen vermieden werden.
  • Typischerweise ist das Restgas, das von den ersten und zweiten Gasabtrenneinrichtungen erzeugt wird, im allgemeinen inert, d.h., wenn das Zufuhrgas Luft ist, wird das Restgas hauptsächlich Stickstoff umfassen. Es können Mittel vorgesehen sein, um Restgas aus wenigstens einer der ersten und zweiten Gasabtrenneinrichtungen zum Gebrauch als eine inerte Atmosphäre zuzuführen.
  • Vorzugsweise wird das Restgas aus der Gasabtrenneinrichtung mit der keramischen Membran zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre zugeführt. Restgas von der ersten Gasabtrenneinrichtung kann einfach abgelassen werden. Wenn die erste Abtrenneinrichtung eine MSOG ist, wird der Arbeitswirkungsgrad der MSOG-Einrichtung nicht beeinträchtigt, wie dies auftreten kann, wenn ein Widerstand für den Ausfluß von Restgas aus der MSOG vorhanden ist.
  • Wenn die Erfindung bei einem Flugzeug eingesetzt wird, kann das Restgas zugeführt werden, um eine inerte Atmosphäre in einem Treibstofftank des Flugzeugs bereitzustellen.
  • In einer Ausführungsform kann das System eine dritte Gasabtrenneinrichtung stromabwärts von der ersten Gasabtrenneinrichtung und stromaufwärts von der zweiten Gasabtrenneinrichtung enthalten, wobei die dritte Gasabtrenneinrichtung erstes mit Sauerstoff angereichertes Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung erhält und weiter Sauerstoffgas von dem ersten mit Sauerstoff angereichertem Gas abtrennt, um eine mit Sauerstoff wenigstens hoch angereicherte Gaszufuhr zu erzeugen, wobei die mit Sauerstoff hoch angereicherte Gaszufuhr in eine erste Zufuhr für ersten Gebrauch und eine zweite Zufuhr aufgeteilt wird, die der zweiten Gasabtrenneinrichtung zugeführt wird, die von der Art mit keramischer Membran ist.
  • Der erste Gebrauch kann zum Beispiel in dem normalen Atmen liegen, wenn ein weniger sauerstoffreiches Gas akzeptabel ist. Das Produktgas von der zweiten Gasabtrennung kann somit praktisch 100% Sauerstoff sein und kann verwendet werden, wenn eine sehr reine Sauerstoffzufuhr erforderlich ist, z.B. zum Auffüllen einer Notsauerstoffzufuhr zur Verwendung im Falle eines Systemausfalls oder einer anderen Funktionsstörung, die dazu führt, daß die gewöhnliche Sauerstoffatemzufuhr nicht zur Verfügung steht oder nicht ausreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird das erste mit Sauerstoff angereicherte Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung in eine erste Zufuhr, die einer dritten Gasabtrenneinrichtung zugeführt wird, die Restgas von dem ersten mit Sauerstoff angereicherten Gas abtrennt, und eine zweite Zufuhr aufgeteilt, die der zweiten Gasabtrenneinrichtung zugeführt wird.
  • In diesem Fall kann das Restgas von der dritten Gasabtrenneinrichtung allgemein inert sein und zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre zugeführt werden.
  • Wenn eine dritte Gasabtrenneinrichtung vorgesehen ist, kann diese je nach Wunsch von der Art eines Druckwechselmolekularsiebs und/oder von der Art einer gasdurchlässigen Membran und/oder von der Art einer keramischen Membran sein.
  • Man wird erkennen, daß in einem System gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ein minimaler Bedarf an der Bereitstellung eines Mittels zum Unterdrucksetzen entweder des sauerstoffreichen oder inerten Gases für den Gebrauch aufgrund der Verwendung der COG-Einrichtung besteht.
  • Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung stellen wir ein Flugzeug mit einem Gaserzeugungssystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bereit.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
  • 1 eine reinweg schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Gaserzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 2 eine reinweg schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Gaserzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 3 eine reinweg schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Gaserzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 4 eine reinweg schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform einer Gaserzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 5 eine reinweg schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform einer Gaserzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen ist dort ein Gaserzeugungssystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem Flugzeug gezeigt, wobei das System 10 eine erste Gasabtrenneinrichtung 11 aufweist, die Zufuhrgas von einem Einlaß 12 erhält. Das Zufuhrgas kann Umgebungsluft von einem nicht komprimierten Raum eines Flugzeugs oder zum Beispiel Triebwerkabzweigluft sein, aber in jedem Fall wird das Zufuhrgas ein Gemisch aus Gasen sein, Sauerstoff, und wenn das Zufuhrgas Luft ist, auch Stickstoff enthaltend.
  • Die Luft oder ein anderes Zufuhrgas kann unter Druck stehen, aber wenn dies nicht der Fall ist, kann ein Lüfter oder dergleichen erforderlich sein, um das Zufuhrgas aus dem Einlaß 12 in die erste Gasabtrenneinrichtung 11 zu treiben.
  • Die erste Gasabtrenneinrichtung 11 kann in diesem Beispiel eine OBOG-Einrichtung sein, die eine Molekularsiebbett-Einrichtung mit gewöhnlich einer Vielzahl von Molekularsiebbetten sein kann, die zyklisch betrieben werden, wodurch, in Abhängigkeit von dem Druck in den Betten, hauptsächlich Stickstoff in dem Zufuhrgas durch z.B. Zeolith oder ein anderes Molekularsiebbettmaterial absorbiert wird, so daß ein erstes Produktgas, das mit Sauerstoff angereichertes Gas ist, erzeugt wird, oder Stickstoff aus dem Bettmaterial als ein Restgas gespült wird.
  • Da die erste Gasabtrenneinrichtung 11 eine Vielzahl von zyklisch betriebenen Betten umfaßt, wird eine Zufuhr von erstem mit Sauerstoff angereichertem Gas und ein konstanter Strom von Restgas erzeugt.
  • Das erste mit Sauerstoff angereicherte Gas wird entlang einer ersten Zuleitung 14 von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 zugeführt und das Restgas wird einer zweiten Zuleitung 15 zugeführt, von wo das Restgas abgelassen oder – wie nachfolgend beschrieben – einer Verwendung zugeführt werden kann.
  • Das erste mit Sauerstoff angereicherte Gas wird entlang der ersten Zuleitung 14 einer zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 zugeführt, die eine Sauerstoffabtrenneinrichtung von der Art mit einer keramischen Membran umfaßt. Falls notwendig, kann zur Sicherstellung einer adäquaten Zufuhr des ersten sauerstoffreichen Gases zur zweiten Gasabtrenneinrichtung 18, wenn die erste Gasabtrenneinrichtung 11 in Betrieb ist, ein Reservoir R in der ersten Zuleitung 14 vorgesehen sein.
  • Die Konstruktion und der Betrieb der zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 von der Art mit einer keramischen Membran kann in Abhängigkeit von den Anforderungen des Systems 10 variieren. Eine ausführliche Beschreibung der Konstruktion und des Betriebs der Gasabtrenneinrichtung 18 von der Art mit einer keramischen Membran ist für die Realisierung der Erfindung nicht wesentlich. Es reicht aus zu sagen, daß genannte Sauerstofferzeugungseinrichtung 18 mit keramischer Membran (COG) nach dem Prinzip arbeitet, daß bestimmte keramische Materialien (z.B. Cergadoliniumoxid (Cerium Gadolinium Oxide (CGO)), das auf beiden Seiten mit einer Elektrode aus Lanthanstrontiumkobaltferrit (Lanthanum Strontium Cobalt Ferrite (LSCF) zur Bildung einer Membran beschichtet ist), die Sauerstoffionenleiter sind, bei erhöhten Temperaturen aufgrund der Sauerstoffionenbeweglichkeit in dem Kristallgitter elektrisch leitfähig werden. Somit diffundiert durch Leiten eines elektrischen Stroms durch eine Membran aus genannten keramischen Materialien, während ein Sauerstoff enthaltendes Zufuhrgas einer Seite der Membran zugeführt wird, Sauerstoff in dem Zufuhrgas durch die Membran durch Ionentransport, wenn sich die Membran auf einer erforderlichen erhöhten Temperatur befindet, und kann zur Verwendung von der anderen Seite der Membran rückgewonnen werden.
  • Eine Einrichtung von der Art mit keramischer Membran, die eine Membran aufweist, durch die andere Gasionen diffundieren, kann in ähnlicher Weise konstruiert werden, aber verwendet andere keramische Materialien. Somit kann eine Einrichtung mit einem keramischen Inertgasgenerator (Ceramic Inert Gas Generator (CIGG)) in ähnlicher Weise bereitgestellt werden.
  • Eine umfassendere Beschreibung eines Beispiels für eine Gasabtrenneinrichtung von der Art mit keramischer Membran wird zum Beispiel in unserer früheren internationalen Patentanmeldung geliefert, die am 2. Februar 1997 unter der Veröffentlichungsnummer WO97/07053 veröffentlicht wurde und auf die Bezug genommen wird.
  • Unter nochmaliger Zuwendung der 1 der Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung wird in dem gezeigten Beispiel auf diese Art durch die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 erzeugter Sauerstoff, der 100% reiner Sauerstoff sein kann, einer Produktgasleitung 20 zugeführt, von der er zum Atmen durch eine Flugzeugbesatzung verwendet werden kann. Durch die Art der Sauerstofferzeugungseinrichtung 18 mit keramischer Membran befindet sich der erzeugte Sauerstoff unter Druck und besteht somit kein Bedarf, den Sauerstoff vor Gebrauch unter Druck zu setzen oder zumindest keine Notwendigkeit, den Sauerstoff in einem Maß unter Druck zu setzen, das im Falle von mit Sauerstoff angereichertem Gas erforderlich wäre, das von einer herkömmlichen Einrichtung mit Druckwechselmolekularsiebbett oder gasdurchlässiger Membran erzeugt wird.
  • Das Restgas aus der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 ist hauptsächlich Stickstoff und wird entlang der zweiten Zuleitung 15 zugeführt. Zumindest ein Teil des Restgases aus der Leitung 15 kann als eine inerte Atmosphäre in Treibstofftanks 19 des Flugzeugs verwendet werden. In Punktlinien in der Zeichnung ist eine Zuleitung 22 von der Leitung 15 zu den Treibstofftanks 19 gezeigt. Wenn aber die erste Gasabtrenneinrichtung 11 eine MSOG-Einrichtung ist, wird vorzugsweise das Restgas abgelassen, um der Restgasströmung von der Einrichtung keinen Widerstand aufzuerlegen, was die Effizienz und den Betrieb der MSOG-Einrichtung 11 beeinflussen könnte.
  • Restgas, das von der zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 kontinuierlich erzeugt und allgemein auf dem Druck der ersten sauerstoffreichen Gaskomponente stehen wird, die von der ersten Sauerstofferzeugungseinrichtung 11 entlang der Leitung 14 bereitgestellt wird, steht jedoch zum Ersetzen von Treibstoff, der aus den Tanks 19 verbraucht wird, leicht zur Verfügung und wird den Tanks 19 durch eine Zuleitung 21 zugeführt. Falls erforderlich, kann das Restgas aus der COG-Einrichtung 18 unter Druck gesetzt werden, so daß der Treibstoff in den Tanks 19 auf einem konstanten Druck gehalten wird.
  • Obwohl, wie beschrieben, die erste Gasabtrenneinrichtung 11 eine OBOG-Einrichtung ist, wird man erkennen, daß die Einrichtung 11 alternativ eine OBIGG-Einrichtung sein könnte. In beiden Fällen wird das Zufuhrgas von dem Einlaß 12 in sauerstoffreiche und sauerstoffarme Gaskomponenten aufgeteilt, aber in dem beschriebenen Beispiel wird die sauerstoffreiche Gaskomponente an die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 geliefert.
  • Obwohl die OBOG- oder OBIGG-Einrichtung vorzugsweise eine MSOG- oder MSIGG-Einrichtung ist, kann ferner alternativ die erste Einrichtung 11 eine Einrichtung mit durchlässiger Membran oder sogar eine Einrichtung mit keramischer Membran (COG oder CIGG-Einrichtung – Ceramic Inert Gas Generator-Einrichtung) sein.
  • Obwohl bevorzugt wird, daß die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 eine COG- oder CIGG-Einrichtung ist, könnte dies eine MSOG-Einrichtung oder eine Einrichtung von der Art mit durchlässiger Membran und die erste Gasabtrenneinrichtung 11 eine COG- oder CIGG-Einrichtung sein, obwohl die beschriebene Anordnung bevorzugt wird.
  • 3 zeigt eine Variante der Ausführungsform von 1, wobei ähnliche Teile mit denselben Bezugszahlen versehen sind.
  • In dieser Modifikation wird das erste mit Sauerstoff angereicherte Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 entlang der Leitung 14 in eine Zufuhr 25 zur Atmung und eine Zufuhr zur zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 aufgeteilt. Die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 kann eine relativ geringe Kapazität aufweisen, aber hoch angereichertes Produktgas oder Produktgas mit praktisch 100% Sauerstoff erzeugen, das entlang der Produktgasleitung 20 zur Verwendung beim Füllen und Auffüllen einer Not- oder Puffer-Sauerstoffversorgung 26 zugeführt wird.
  • Unter Bezugnahme auf 4 wird dort eine weitere Variante des Systems 10 von 1 gezeigt und sind somit wiederum ähnliche Teile mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet.
  • In dieser Modifikation ist eine dritte Gasabtrenneinrichtung 30 zwischen der ersten Gasabtrenneinrichtung 11, die in diesem Beispiel eine OBIGG-Einrichtung ist, und der zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 vorgesehen, die in diesem Beispiel eine COG-Einrichtung mit relativ geringer Kapazität ist. Da die erste Gasabtrenneinrichtung 11 eine OBIGG- Einrichtung ist, erzeugt sie hauptsächlich Stickstoffgas, das entlang einer Leitung 15 zum Bereitstellen einer inerten Atmosphäre in den Flugzeugtreibstofftanks 19 zugeführt wird.
  • Die sauerstoffreiche Gaskomponente von der OBIGG-Einrichtung 11 kann zur Atmung nicht ausreichend rein sein und dementsprechend ist die dritte Gasabtrenneinrichtung 30 erforderlich, um weiter Sauerstoff aus dem ersten sauerstoffreichen Gas von der OBIGG-Einrichtung 11 abzutrennen.
  • Die resultierende mit Sauerstoff höher angereicherte Gaszufuhr von der dritten Gasabtrenneinrichtung 30 wird danach aufgeteilt, wie bei dem ersten Produktgas in der Leitung 14 der Modifikation von 3, um eine Zufuhr von normal atembarem sauerstoffreichen Gas entlang einer Zuleitung 25 und eine Zufuhr von sauerstoffreichem Gas an die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 zu liefern, die in dieser Anordnung eine COG-Einrichtung mit geringer Kapazität ist, die Produktgas entlang einer Leitung 20 zur Verwendung zum Beispiel zum Füllen und/oder Auffüllen einer Not- oder Puffer-Sauerstoffversorgung 26 abgibt.
  • Restliches stickstoffreiches Gas von der dritten Gasabtrenneinrichtung 30 kann davon entlang einer Leitung 33 zum Ablassen und/oder zur Verwendung z.B. beim Bereitstellen einer inerten Atmosphäre in den Tanks 19 zusätzlich zu oder an Stelle der Inertgaszufuhr entlang der Leitung 15 von der OBIGG-Einrichtung 11 gefördert werden.
  • Restgas von der zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 kann entlang der Leitung 21 abgelassen und/oder in Behältern 19 zugeführt oder einer anderen Verwendung nach Wunsch zugeführt werden.
  • Die Anordnung von 5 verwendet auch eine dritte Gasabtrenneinrichtung 30, die in dem gezeigten Beispiel eine OBIGG-Einrichtung sein kann, während die erste Gasabtrenneinrichtung 11 in diesem Beispiel eine OBOG-Einrichtung, z. B. eine MSOG-Einrichtung ist. Da im allgemeinen eine MSOG-Einrichtung bei effizienter Erzeugung von sauerstoffreichem Gas mit bis zu 95% Sauerstoff Restgas erzeugt, das, obwohl es vornehmlich Stickstoff ist, mehr als ungefähr 9% Sauerstoff enthalten kann, ist das Restgas nicht als eine inerte Atmosphäre leicht verwendbar. Somit wird in dieser Anordnung das Restgas von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 einfach entlang der Leitung 15 abgelassen.
  • Die sauerstoffreiche Gaskomponente, die von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 erzeugt wird, wird in eine erste Zufuhr aufgeteilt, die der dritten Gasabtrenneinrichtung 30 entlang einer Leitung 14a zugeführt wird, und der von der dritten Gasabtrenneinrichtung 30 erzeugte Stickstoff wird entlang der Leitung 21 zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre gefördert, während die sauerstoffreiche Gaskomponente von der dritten Gasabtrenneinrichtung 30 vorzugsweise einfach entlang einer Leitung 35 abgelassen wird, aber einer weiteren Gasabtrenneinrichtung 36 zugeführt werden könnte, die vorzugsweise eine COG-Einrichtung ist, um die Sauerstoffgaskomponente z. B. für die Puffer- oder Notversorgung 26 zu reinigen.
  • Die zweite der aufgeteilten Zufuhren von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 wird entlang einer Leitung 14 der zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 zugeführt, die in diesem Beispiel eine COG-Einrichtung zur Erzeugung eines mit Sauerstoff hoch angereicherten Produktgases oder eines Produktgases mit praktisch 100% reinem Sauerstoff zum Fördern entlang der Leitung 20 zum Atmen und/oder Füllen und/oder Auffüllen einer Not- oder Puffer-Versorgung 26 ist.
  • In der Anordnung von 5, bei der eine Gasabtrenneinrichtung vorgesehen ist, die bei 36 in Punktlinien gezeigt ist, könnte diese eine zweite Gasabtrenneinrichtung des Systems der Erfindung umfassen, wobei in dem Fall die bei 18 gezeigte Gasabtrenneinrichtung, die die zweite der aufgeteilten Zufuhr von mit Sauerstoff angereichertem Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung 11 erhält, weggelassen werden könnte.
  • 2 zeigt eine Anordnung, die im wesentlichen derjenigen von 1 ähnelt, aber die erste Gasabtrenneinrichtung 11 ist eine OBOG-Einrichtung und die zweite Gasabtrenneinrichtung 18 ist eine OBIGG, wobei die OBOG 11 und/oder die OBIGG 18 eine sauerstoffreiche Gaskomponente z. B. zum Atmen bereitstellen und die OBIGG 18 eine Stickstoffzufuhr entlang der Leitung 21 für eine inerte Atmosphäre in Treibstofftanks 19 des Flugzeugs bereitstellt. Wenigstens eine der OBOG 11- und OBIGG 18-Einrichtungen ist eine COG-/CIGG-Einrichtung mit keramischer Membran.
  • In jeder der beschriebenen Ausführungsformen ist eine Einrichtung vom Typ mit keramischer Membran vorgesehen, die ermöglicht, daß der Bedarf an einem Kompressor oder einer anderen Gasdruckbeaufschlagungseinrichtung insbesondere für Produktgas gemindert oder vollkommen vermieden wird.
  • Obwohl die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit einem Gaserzeugungssystem 10 zur Verwendung an Bord eines Flugzeugs beschrieben worden ist, kann die Erfindung bei anderen Anwendungen benutzt werden, aber in jedem Fall kann Restgas von der ersten 11 und/oder zweiten Gasabtrenneinrichtung 18 nicht zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre für Treibstofftanks 19 verwendet werden, sondern auf andere Weise verwendet werden oder einfach abgelassen werden.

Claims (11)

  1. Gaserzeugungssystem (10) zur Erzeugung einer Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstoffreichem Gas und einem Restgas, wobei das System (10) eine erste Gasabtrenneinrichtung (11) zum Abtrennen eines ersten Gases, das mit Sauerstoff angereichertes Gas ist, von einem Zufuhrgas (12) und Übriglassen von Restgas, ein Mittel zum Liefern des ersten mit Sauerstoff angereicherten Gases von der ersten Gasabtrenneinrichtung (11) an eine zweite Gasabtrenneinrichtung (18) zum weiteren Abtrennen von Sauerstoffgas von dem ersten mit Sauerstoff angereicherten Gas, wobei die zweite Gasabtrenneinrichtung (18) Produktgas, das wenigstens mit Sauerstoff hoch angereichert ist, und weiteres Restgas erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gasabtrenneinrichtung (11) eine Einrichtung vom Druckwechselmolekularsiebbetttyp ist und die zweite Gasabtrenneinrichtung (18) eine keramische Membran enthält, durch die im Gebrauch Gasionen diffundieren.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von den ersten und zweiten Gasabtrenneinrichtungen (11, 18) erzeugte Restgas allgemein inert ist, Mittel (15, 21, 22) vorgesehen sind, um Restgas aus wenigstens einer der ersten und zweiten Gasabtrenneinrichtungen (11, 18) zum Gebrauch als eine inerte Atmosphäre zuzuführen.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Restgas aus der Gasabtrenneinrichtung (18) mit der keramischen Membran zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre zugeführt wird.
  4. System nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das System in einem Flugzeug vorgesehen ist und das Restgas zugeführt wird, um eine inerte Atmosphäre in einem Treibstofftank (19) des Flugzeugs bereitzustellen.
  5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System (10) eine dritte Gasabtrenneinrichtung (38) stromabwärts von der ersten Gasabtrenneinrichtung (11) und stromaufwärts von der zweiten Gasabtrenneinrichtung (18) enthält, wobei die dritte Gasabtrenneinrichtung (30) erstes mit Sauerstoff angereichertes Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung (11) erhält und weiter Sauerstoffgas von dem ersten mit Sauerstoff angereichertem Gas abtrennt, um wenigstens eine mit Sauerstoff hoch angereicherte Gaszufuhr zu erzeugen, wobei die mit Sauerstoff hoch angereicherte Gaszufuhr in eine erste Zufuhr (25) für ersten Gebrauch und eine zweite Zufuhr (14) aufgeteilt wird, die der zweiten Gasabtrenneinrichtung (18) zugeführt wird.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste mit Sauerstoff angereicherte Gas von der ersten Gasabtrenneinrichtung (11) in eine erste Zufuhr (14a), die einer dritten Gasabtrenneinrichtung (30) zugeführt wird, die Restgas von dem ersten mit Sauerstoff angereicherten Gas abtrennt, und eine zweite Zufuhr (14) aufgeteilt wird, die der zweiten Gasabtrenneinrichtung (18) zugeführt wird.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Restgas von der dritten Gasabtrenneinrichtung (30) allgemein inert ist und zur Verwendung als eine inerte Atmosphäre zugeführt wird.
  8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Gasabtrenneinrichtung (30) von der Art eines Druckwechselmolekularsiebs und/oder von der Art einer gasdurchlässigen Membran und/oder von der Art einer keramischen Membran ist.
  9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Sauerstoff wenigstens hoch angereicherte Gas von der zweiten Gasabtrenneinrichtung (18) einem Speichermittel (26) zugeführt wird.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermittel (26) zur Verwendung als eine Notversorgung dient.
  11. Flugzeug mit einem Gaserzeugungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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