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QUERVERWEISE
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der am 6. Juli 1998 eingereichten
vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/092,026, die zu allen Zwecken hier durch Bezugnahme
aufgenommen ist.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Flugzeugpositioniersysteme
und insbesondere ein System und Verfahren zum Validieren einer Position
eines Flugzeugs mit querverwiesenen Informationsquellen.
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Eine
Hauptursache für
Flugzeugunfälle
besteht in der Unfähigkeit
von Positioniersystemen eines Flugzeugs, Piloten adäquat auf
ihre wahre Position aufmerksam zu machen, insbesondere relativ zu
Variationen bei dem Gelände
um sie herum, wie etwa bei Hügeln
und Bergen. Kürzliche
Fortschritte bei Flugzeugnavigationssystemen haben zur Linderung
des Problems, einen Piloten auf die Position eines Flugzeugs relativ
zu Geländeelementen
aufmerksam zu machen, viel beigetragen. Insbesondere beschreibt
das US-Patent Nr. 5,839,080, im Besitz von AlliedSignal, ein „Terrain
Awareness System" (TAS)
(„Geländewahrnehmungssystem"), um einen Piloten
vor Geländegefahren
innerhalb einer Nähe
des Flugzeugs zu warnen. Zudem liefert das Enhanced Ground Proximity
Warning System (EGPWS – Verbessertes
Bodennähewarnsystem)
von AlliedSignal eine Anzeige von potentiell gefährlichem Gelände in einem
Bereich um eine Position des Flugzeugs herum, während diese Position von dem
Flugmanagementsystem (FMS) und/oder anderen Bordnavigationssystemen
wie etwa einem GPS (Global Positioning System)-Empfänger gemeldet
wird. Die Geländedaten
werden aus einer Geländedatenbank
wie etwa einer digitalen Geländehöhedatenbank
(DTED – Digial
Terrain Elevation Database) abgerufen.
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Bei
herkömmlichen
Flugzeugpositioniersystemen können
zwei Fehlerquellen vorliegen. Zum ersten kann es Fehler in der Geländedatenbank
geben. Zweitens kann es Fehler in der gemeldeten Position des Flugzeugs
geben.
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Aus
US 4,914,734 ist ein System
bekannt, das eine Intensitätsbereichkorrelation
zur Verwendung mit einem Geländehöhenradar
und Infrarotemissivitätssysteme
kombiniert, damit man ein simultanes Drei-Modi-Kartenanpassungsnavigationssystem
erhält.
Das Infrarotsystem erfaßt
passive Geländeemissionen,
während
das Höhenfindungsradar
die Zeit zwischen der Übertragung
eines Radarsignals zum Boden und dem Empfangen einer Radarinformation
mißt.
Der Intensitätskorrelator
verwendet die Radarinformationen, um Änderungen im Reflexionskoeffizienten
des Geländes
zu erfassen.
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Aus
US 4,910,674 ist ein Verfahren
zur Navigation und seriellen Führung
unter Ausnutzung von Höhendatenkorrelationen
bekannt, wobei ein Korrelator geländespezifische Seehöhenreferenzdaten
mit tatsächlich
erfaßten
und verarbeiteten Höhendaten
vergleicht.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren wie durch Anspruch 1 definiert bereit.
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Das
Verfahren kann die Merkmale eines beliebigen einzelnen oder mehrerer
der abhängigen
Ansprüche
2 bis 4 enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die Probleme des Stands der Technik, indem ein Flugzeugradar und eine
Geländedatenbank
verwendet werden, um Flugzeugpositionsinformationen zu korrelieren.
Die vorliegende Erfindung kann auch von dem Flugzeugradar erfaßte Geländedaten
verwen den, um die in einer Geländedatenbank
gespeicherten Daten zu korrelieren und zu verifizieren.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Flugzeugradar verwendet,
um Geländereflexionsgraddaten
zu erhalten. Die Geländereflexionsgraddaten
werden dann unter Verwendung einer Teststatistik mit in einer Geländedatenbank
gespeicherten Geländedaten
verglichen. Die Teststatistik gibt den Grad an, zu dem die Radargeländereflexionsgraddaten
und die Geländedatenbankdaten übereinstimmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet die Erfindung
ein Flugzeugwetterradar, um Geländeradarreflexionsgraddaten
zu erhalten. Durch die Verwendung des Wetterradars entfällt die
Notwendigkeit für
ein getrenntes eigenes Radar und die damit assoziierten Einbußen hinsichtlich
zusätzlicher
Kosten und Gewicht.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Erfindung weiterhin
ein Kippmanagementsystem und/oder -verfahren. Das Kippmanagementsystem
gestattet, daß der
Radarkippwinkel für
ein optimales Scannen des Geländes
eingestellt wird. Das Kippmanagementsystem reduziert auch die Arbeitslast
des Piloten, indem die Notwendigkeit, das Kippen von Hand einzustellen,
vermieden wird.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die vorliegende Erfindung eine
Scan-Interleaving-Funktion,
die es gestattet, daß das
Wetterradar bei bestimmten Durchläufen das Wetter scannt und
bei anderen Durchläufen
das Gelände
scannt. Die Interleaving- und Kippmanagementfunktion maximiert die
Ausnutzung des Wetterradars und automatisiert den Geländedatensammelprozeß, wobei
das Sammeln von Wetterdaten nicht beeinträchtigt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Positionsvalidierungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Prozeßdiagramm
zum Veranschaulichen der Hauptschritte eines Hypothesetestverfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein vereinfachtes Prozeßdiagramm
eines Verfahrens zum Validieren einer Position eines Flugzeugs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Prozeßdiagramm,
das einen Schritt des Korrelierees von Flugpositionssensordaten
mit einer Geländedatenbank
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5A-C
zeigen Beispiele von korrelierten Daten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
die Kippwinkeloffsetreferenz als Funktion der Höhe für Starten und Landen gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 zeigt
ein beispielhaftes Flußdiagramm
für die
Berechnung des Kippwinkels der Antenne relativ zur lokalen Horizontalebene
des Flugzeugs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der Vorrichtung von 1 wird in einem Flugzeugpositioniersystem 100 eine
Positionsvalidierungsvorrichtung allgemein mit der Referenzzahl 110 be zeichnet.
Wie unten ausführlicher
erörtert
werden wird, akkumuliert das Positionsvalidierungssystem Positionsinformationen
von aktiven Sensoren, wie etwa einem Radarsystem 120, und/oder
einem Ladarsystem 130, einem Navigationssystem (NAV) 140 und/oder
einem Flugmanagementsystem (FMS) 150. Von den Navigations- und Positionssystemen
akkumulierte Daten werden in einem unten ausführlicher beschriebenen Prozeß mit von
einer digitalen Geländehöhendatenbank
(DTED) gelieferten Informationen korreliert.
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Beschreibung der Eingaben
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Die
Radardaten von dem Radarsystem 120 werden bevorzugt von
einem scannenden Bordwetterradar geliefert. Die Daten werden in
einer Menge von gleichförmig
beabstandeten Azimutwinkeln gesammelt, während die Antenne im Azimut über der
Nase des Flugzeugs unter relativ flachen streifenden Winkeln (d.h. < 15°) gescannt
wird. Das Radar produziert eine Karte der Signalstärke als
Funktion von Entfernung und Azimut. Die Entfernung wird von der
Einstellung der Entfernungsskala (RS – Range Scale) des Radars bestimmt, und
der Azimut (AZ) wird von der Position der scannenden Antenne zum
Zeitpunkt, zu dem der Impuls gesendet wird, bestimmt. Gepulste Wiederholungsfrequenzen
(PRF – Pulsed
Repetition Frequencies) im Bereich von 190Hz bis 6KHz werden bevorzugt
in dem Korrelationsverarbeitungsalgorithmus verwendet. Die Radarsignalinformationen
sollten hinsichtlich der Entfernung unzweideutig gehalten werden.
In Übereinstimmung
mit typischen Wetterradardisplays können die dem Korrelationsalgorithmus
gelieferten Signale relativ zu einer Empfindlichkeits-Zeit-Steuerkurve
(STC – Sensitivity
Time Control) in 10dB-Schritten quantisiert werden. Diese STC-Kurve
erhält
ein Ziel von konstantem Querschnitt aufrecht, das unabhängig der
Entfernung zu dem Ziel auf dem gleichen Quantisierungsniveau gehalten
werden muß.
Ein Mindestschwellwert wird auf etwa 10–4 gesetzt,
um eine maximale Wahrscheinlichkeit des Detektierens einer Rauschprobe
als eine Signaldetektion aufrechtzuerhalten. Jede Zelle, die diesen
Schwellwert übersteigt,
wird als ein Bodenechostörfleck
klassifiziert. Jede Zelle, die diesen Schwellwert nicht übersteigt,
wird als eine Rauschinformation klassifiziert. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
beträgt
die 3dB-Strahlbreite der Antenne sowohl hinsichtlich Azimut als
auch Höhe
~3°. Die
Entfernungsauflösung
des Radars hängt
von der Entfernungsskala des Radars ab und variiert zwischen 150m
und 2700m.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden von dem Ladar-System 130 die Ladar-(Laser Dectection
and Ranging)-Daten bereitgestellt, dessen Daten auf ähnliche
Weise wie die Radardaten bereitgestellt werden.
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Das
FMS 150 liefert Positionsinformationen und nutzt Eingaben
von einem satellitenbasierten Navigationssystem, wie etwa dem GPS
(Global Positioning System) 155, das Daten wie etwa die
Länge,
Breite, Höhe, den
Kurs über
Grund und den Bodenraum des Flugzeugs bereitstellt. Das FMS 150 kann
auch ein FMS/IRS-Navigationssystem sein, das von GPS, VOR/DME und/oder
DME/DME aktualisiert wird. Eine Geländedatenbank und/oder eine
Flughafendatenbank, die nicht gezeigt sind, können ebenfalls Teil der Bordsysteme
des Flugzeugs sein. Zu zusätzlichen
Quellen für
Höhendaten
zählen
der Radarhöhenmesser
und der Luftdruckhöhenmesser,
zur leichteren Darstellung ebenfalls nicht gezeigt.
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Zu
den NAV-Daten zählen
die Flugzeugdynamik wie etwa Rollen, Nicken und Steuerkurs, Rollrate, Nickrate
und Steuerkursrate. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Navigationssystemdaten
in 64Hz-Inkrementen aktualisiert.
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Die
digitale Geländehöhendatenbank
(DTED) 160 identifi ziert die maximale Geländehöhe innerhalb einer
Datenbankzellgröße. Typische
Zellgrößen für die Datenbank
sind 15 Bogensekunden, 30 Bogensekunden und 60 Bogensekunden sowohl
bei Breite als auch bei Länge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Datenbank in dem WGS-84-System unter Verwendung von Breite,
Länge aufrechterhalten
und Höhen werden
in Metern über
Meereshöhe
aufrechterhalten. Die Geländedaten
können
auch innerhalb einer bereits existierenden Flugzeugeinrichtung enthalten
und von dieser geliefert werden, wie etwa beispielsweise einem oben
beschriebenen EGPWS (Enhanced Ground Proximity Warning System).
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Hypothese-Testen
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Aufgrund
der statistischen Art der Radarsignale gibt es keine Möglichkeit,
die gemeldete Position eines Flugzeugs definitiv zu bestätigen. Durch
Anhäufen
von Hinweisen von einer Vielzahl von Positionssystemen ist es jedoch
möglich,
die gemeldete Position des Flugzeugs angesichts aktiver Sensordaten
und DTED-Daten als ein unwahrscheinliches Ereignis zurückzuweisen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung basiert auf dem statistischen
Konzept des Hypothese-Testens. Eine Teststatistik wird definiert,
mit der bestimmt wird, ob ausreichend Hinweise vorliegen, um die
Vermutung zurückzuweisen,
daß die
Informationen in dem DTED zusammen mit den Ausgaben von dem NAV
des Flugzeugs und dem FMS mit den aktiven Sensormeßwerten übereinstimmen.
Dieses Verfahren läßt sich
auf Real-Beam-Radars, Monopulsradars und Laserradars anwenden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht der erste Schritt bei dem Algorithmus
zum Hypothese-Testen in dem Identifizieren einer Nullhypothese (H0) und einer alternativen Hypothese (HA), wobei:
- H0
- = die Radardaten;
NAV-Daten, FMS-Daten und/oder DTED-Daten stimmen mit der gemeldeten
Position überein;
- HA
- = die Radardaten;
NAV-Daten, FMS-Daten und/oder DTED-Daten stimmen nicht mit der gemeldeten Position überein.
Wenn irgendeine der Angaben mit den anderen zu
einem vorbestimmten Grad nicht übereinstimmt,
sollte die Nullhypothese zurückgewiesen
werden. 2 zeigt die Hauptschritte bei
einem Hypothese-Testverfahren 200 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
Schritt 210 werden das Nullmodell (H0)
und das alternative Modell (HA) identifiziert.
Bei Schritt 220 wird eine Teststatistik (t) ausgewählt. Die
Teststatistik ist definiert als der Anteil der Gesamtzahl klassifizierter Radarkartenzellen
(Signal oder Rauschen), die durch die NAV-daten, FMS-Daten, DTED-Daten
und Radarsystemimpulsantwort nicht erklärt werden können. Der Prozeß, anhand
dessen Zellen als unerklärtes
Rauschen oder unerklärtes
Signal klassifiziert werden, ist in dem Flußdiagramm in 4 beschrieben.
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Bei
Schritt 230 wird ein Proberaum für t definiert, und bei Schritt 240 wird
eine Wahrscheinlichkeit ρ gewählt, wobei ρ die Wahrscheinlichkeit
ist, daß das
Nullmodell H0 falsch zurückgewiesen wird. Bei Schritt 250 wird
der Proberaum derart in Akzeptanz- und Zurückweisungsgebiete unterteilt,
daß
P
(Zurückweisung
|H0)< ρ; und
P
(Akzeptanz |HA) so klein wie möglich ist.
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Bei
Schritt 260 wird ein Teststatistikwert = t erhalten und
beobachtet. Bei Schritt 270 erfolgt eine Verarbeitungsentscheidung,
wobei, wenn t ein Element des Zurückweisungsgebiets ist, H0 zurückgewiesen
und auf HA geschlossen wird (oder darauf
geschlossen wird, daß ein
seltenes Ereignis eingetreten ist). Wenn t ein Element des Akzeptanzgebiets
ist, dann gibt es ungenügend
Hinweise zur Zurückweisung
von H0, oder mit anderen Worten stimmen
die Daten mit H0 überein und die gemeldete Position
wird nicht zurückgewiesen.
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3 veranschaulicht
ein Verfahren 300 zum Validieren einer Position eines Flugzeugs
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei Schritt 310 werden eine
gemeldete Position des Flugzeugs repräsentierende Signale empfangen.
Die gemeldete Position ist eine Approximation einer tatsächlichen
Position und enthält
Werte, die für
die oben unter Bezugnahme auf die Dateneingaben beschriebenen Positionsdaten
repräsentativ
sind. Bei Schritt 320 werden aktive Sensorsignale empfangen,
die für
Gelände
eines Kartenbereichs um die tatsächliche
Position des Flugzeugs herum repräsentativ sind. Die tatsächliche
Position ist unbekannt. Bei Schritt 330 wird auf eine Datenbank
von Geländeinformationen
wie etwa beispielsweise von DTED zugegriffen. Der relevante Bereich
für die
Geländeinformationen,
auf den zugegriffen wurde, entspricht dem in Schritt 320 von
dem aktiven Sensor bereitgestellten Kartenbereich. Bei Schritt 340 werden
die Radarsignale mit den Geländeinformationen
korreliert, um eine Differenz dazwischen zu berechnen. Der Prozeß des Korrelierens
wird unter Bezugnahme auf 4 viel ausführlicher
beschrieben. Gemäß den bei
Schritt 340 berechneten Informationen erfolgt bei Schritt 350 eine
Entscheidung, ob die gemeldete Position gemäß einem vorbestimmten Schwellwert
zurückgewiesen
wird oder nicht.
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Ein
Schritt bei dem Hypothesetesten der vorliegenden Erfindung ist das
Bestimmen einer geeigneten Teststatistik t. Es wird nun ein bevorzugter
Prozeß 900 zum
Bestimmen von t beschrieben und unter Bezugnahme auf 4.
Eine Datenschnittstelle 401 sammelt Daten von einer oder
mehreren Positionsinformationsquellen (402, 403 und 404).
Insbesondere greift die Datenschnittstelle auf eine Datenbank 404 von
Geländeinformationen
zu, die zu einem von dem Radarbus 403 gelieferten Kartenbereich
querverwiesen wird. Der erste Schritt 405 bei der Berechnung
der Teststatistik besteht in der Herababtastung der Radardaten derart,
daß eine
Pixel- und/oder Zellauflösung
der Radardaten an die der Geländedatenbank
im wesentlichen angepaßt wird.
Ein gleitender Maximalfilter wird sowohl bei Entfernung als auch
Azimut verwendet, um bevorzugt eine 2:1-Überabtastung der Radardaten
zu der Geländedatenbank
bei der maximalen Entfernung der Radarbereichsskala zu erzielen.
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Der
Definiere-Dilation-Filterschritt 415 empfängt Radarparameter 410 von
der aktiven Sensorquelle und berechnet die Impulsinformation des
Radars als Funktion von Entfernung und Azimut. Die Impulsinformation
wird dann in eine abnehmende Amplitudenreihenfolge und Aufrechterhalten
von Offsets sowohl bei Entfernung als auch Azimut sortiert, und
in einem Speicher des Positionsvalidierungssystems gelistet. Diese
geordnete Liste wird verwendet, um zu bestimmen, ob eine Signalzelle
durch das Impulsinformationsmuster des Radars erklärt werden
kann. Als nächstes
wird bei Schritt 420 die Azimut-Entfernung-Karte in Geländedatenbankpixel
konvertiert, indem Azimut und Entfernung in eine Geländedatenbankpixelposition
in der lokalen Bodenebene abgebildet werden.
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Bei
Schritt 425 wird für
jede Entfernung-Azimut-Zelle in der Radarkarte eine Ober- und Untergrenzengeländedatenbankhöhe geschätzt. Die
Obergrenze wird als die der Position der Mitte der Entfernung-Azimut-Zelle
des Radars entsprechende Geländedatenbankpixelhöhe definiert.
Die Untergrenze wird als das Minimum der 4- verbundenen Zellen in der Geländedatenbank
um die Mitte der Entfernung-Azimut-Zelle des Radars herum abzüglich der
DTED-Datenbankquantisierungsschrittgröße definiert. Ein "See-Test" wird bei Schritt 430 an
der Geländedatenbankzelle
durchgeführt.
Eine Geländedatenbankzelle
wird als „seeartig" erklärt, wenn
ihre 8-verbundenen Nachbarn alle die gleiche Höhe aufweisen. Dies gilt auch,
wenn es sich bei der Zelle bekannterweise um Wasser wie einen See
oder einen Ozean handelt, in Erwartung von Radarinformationen von
Geländemerkmalen,
die keine signifikante Höhenvariation
aufweisen. Informationen von kleinen Seen, Flüssen und Straßen decken
einen kleinen Bruchteil der Azimutstrahlbreite ab und werden deshalb
von einer Antennenimpulsantwort von den benachbarten Geländeinformationen „ausgefüllt". Die Radarinformationen von
großen
Wassermassen und befestigten Oberflächen unter flachen streifenden
Winkeln sind durch einen sehr kleinen Radarquerschnitt (σ0<-30 dBsm) gekennzeichnet.
Diese Bereiche können
fälschlicherweise
als Schattengebiete oder Gebiete außerhalb der Höhenstrahlbreite
der Antenne interpretiert werden, wenn sie nicht wie in Schritt 430 spezifisch
berücksichtigt
werden.
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Für jede Entfernung-Azimut-Zelle
in der Radarkarte wird unter Verwendung der in Schritt 435 berechneten
Ober- und Untergrenzenhöhenschätzwerte
ein Obergrenzen- und Untergrenzenwinkel zu der Geländedatenbankzelle
berechnet. Die Position des Entfernungstors (RG – Range Gate) jedes Ober- und
Untergrenzenwinkelschätzwerts
wird für
die Differenz zwischen Bodenentfernung und Schrägentfernung korrigiert. Die in
Schritt 430 bestimmten „seeartigen" Daten werden ebenfalls
für eine
Bodenentfernung-zu-Schrägentfernung-Konvertierung
korrigiert.
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Bei
Schritt 440 wird das optimale Kippen des Radarwinkels berechnet,
dessen Ergebnis zurück
an den Radar bus 403 geschickt wird. Ein Verfahren zum Berechnen
eines optimalen Kippwinkels ist der Gegenstand der gleichzeitig
anhängigen
Patentanmeldung Nr. 60/092,025, Anwaltsaktenzeichen Nr. 543-98-004,
das im Besitz von AlliedSignal ist, zu allen Zwecken durch Bezugnahme
hier aufgenommen. Zwei Verfahren zur Verwendung mit der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die 6 und 7 unten
beschrieben.
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Bei
dem Kippwinkelplan von 6 wird der Kippwinkel als eine
Funktion von Flugphase und Höhe
des Flugzeugs festgelegt. In 6 liefert
der gegebene Winkel den Winkel, der sich am besten zum Betrachten atmosphäri scher
Zustände
ohne oder mit minimalen Bodenechostörflecken eignet. Dieser Plan
kann verwendet werden, um eine Kippwinkeloffsetreferenz zur Verwendung
durch die vorliegende Erfindung bereitzustellen, um zur Betrachtung
von Gelände
das Wetterradar um ein zusätzliches
Ausmaß zu
kippen.
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7 beschreibt
ein alternatives Verfahren zum Auswählen eines Kippwinkels unter
Verwendung einer Geländedatenbank.
Der Algorithmus kann den Geländebe
trachtungswinkel direkt zur Verwendung während des geländebetrachtenden
Radarscans berechnen oder es kann, wie in der Ausführungsform
von 6, ein Offsetwinkel auf der Basis des zum Betrachten
von Wetter verwendeten Kippwinkels verwendet werden.
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Bei
Schritt 445 werden mehrere Masken der Zellen definiert.
Zuerst wird eine Randmaske zum Bestimmen des Suchentfernung einer
Radars und deshalb eine zuverlässige
Zellprobengröße bestimmt.
Für jede
Zelle wird eine Bezeichnung von „wahr" angewendet, wenn die gegenwärtige Zelle
innerhalb der halben effektiven Azimutstrahlbreite des Rands des
Azimutdurchlaufs des Radars liegt oder wenn die gegenwärtige Zelle
innerhalb der halben effektiven Entfernungsauflösung der Maximalentfernung
liegt. Diese „wahren" Zellen werden zu
unzuverlässigen
Quellen eines unerklärten
Signals erklärt.
Dies ist auf die Ungewißheit
des Vorliegens von Signalquellen außerhalb der Entfernung-Azimut-Abdeckung
des Radars zurückzuführen, die
die Quelle von Signalinformationen innerhalb dieses Bereichs sein
könnten.
Zweitens wird eine binäre
Signalmaske definiert, wobei eine bestimmte Zelle als „wahr" bezeichnet wird,
wenn die Zelle größer ist
als ein kleinster vorbestimmter Signalschwellwert; ansonsten wird
sie auf „falsch" gesetzt. Ein „wahr"-Wert zeigt an, daß diese
Zelle Signalinformationen enthält.
ein „falsch"-Wert zeigt an, daß diese
Zelle Rauschen enthält.
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Bei
Schritt 450 wird ein relevantes Gebiet bestimmt. Dieser
Schritt identifiziert das erste Radarentfernungstor in jeder Azimutradialen,
wo ein Signal vorliegt, und wo dieses Signal einem Winkel zu dem
Gelände entspricht,
der innerhalb der Null-zu-Null-Strahlbreite des Höhenstrahls
des Radars liegt. Dieser Schritt identifiziert auch das letzte Entfernungstor
in jeder Azimutradialen, wo ein Signal vorliegt.
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Bei
Schritt 455 wird ein Höhenwinkel
zu Nahentfernungsdetektionen berechnet. Dieser Schritt bestimmt
den Ober- und den Untergrenzwinkel zu dem Gelände, welches den ersten N-Entfernungstoren
jenseits des in 3.3.8 definierten ersten Radarentfernungstors entspricht.
Die Variable N stellt die Anzahl von Radarentfernungsabtastwerten
innerhalb der Entfernungsimpulsantwort des Radars dar. In Radialen,
in denen kein Signal vorliegt, werden der Ober- und der Untergrenzwinkel
auf der Basis einer Mediananpassung des Ober- und des Untergrenzwinkels
in den Radialen, die gültige
Daten enthalten, interpoliert.
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Bei
Schritt 460 wird eine Maske eines relevanten Gebiets berechnet.
Während
dieses Schritts wird eine Zelle auf „wahr" gesetzt, wenn sich die Zelle innerhalb
der in Schritt 445 definierten Nahentfernungs- und Fernentfernungsgrenzen
befindet. Eine separate Maske setzt eine Zelle auf „wahr", wenn sich die Zelle
innerhalb der Nahentfernung und Fernentfernung +N-Entfernungszellen,
wie in Schritt 450 definiert, befindet. Die zusätzlichen
N-Zellen stellen einen Bereich von Rauschzellen über die letzte Signalzelle
hinaus dar, der vorliegen sollte, um einen Signal-Rausch-Übergangsbereich
anzuzeigen. Wenn die Fernentfernung +N-Zellen eine maximale
vorbestimmte Entfernung übersteigt,
wird die Maske nur auf das in der Entfernung-Azimut-Karte zur Verfügung stehende
Maximalentfernungstor gesetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist N das Dreifache der Entfernungsauflösung des Radars.
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Bei
Schritt 465 wird eine Reihe von Signalzellen berechnet.
Diese Zahl, Nsignal, stellt eine Anzahl
von Signalzellen dar, die in der Radar-Entfernung-Azimut-Karte vorliegen und
unter Ausschluß der
Zellen um die Ränder
herum.
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Für die oben
bestimmte relevante Entfernung wird eine Reihe sichtbarer Zellen
bestimmt durch Definieren von zwei Masken bei Schritt 470.
Die erste Maske setzt eine Zelle auf „wahr", wenn sie nicht von irgendeiner anderen
Zelle, die Radarsignalinformationen enthält, abgeschattet wird. Wenn
dies der Fall ist, wird die Zelle als entlang einer direkten Blicklinie
des Flugzeugs sichtbar angesehen. Der Schritt vergleicht den Untergrenzwinkel
zu der ein Signal enthaltenden aktuellen Zelle mit dem maximalen
Obergrenzwinkel aller ein Signal enthaltenden Zellen, die sich von
der Entfernung her näher
befinden als die aktuelle Zelle und in der gleichen Azimutradialen.
Diese erste Maske wird verwendet, um zu bestimmen, ob Rauschzellen
auf grund einer Sichtbarkeit entlang einer direkten Blicklinie nicht
erläutert
sind.
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Die
zweite Maske in Schritt 470 setzt eine Zelle auf „wahr", wenn sie möglicherweise
entlang einer direkten Blicklinie sichtbar ist. Die Berechnung vergleicht
den Obergrenzwinkel zu der aktuellen Zelle, die ein Signal enthält, mit
dem maximalen Untergrenzwinkel aller ein Signal enthaltenden Zellen,
die sich hinsichtlich der Entfernung näher befinden als die aktuelle
Zelle und in der gleichen Azimutradialen. Diese zweite Maske wird
verwendet, um zu bestimmen, ob Signalzellen aufgrund der Abwesenheit
von sogar einer möglichen
direkten Blicklinie nicht erläutert
sind.
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Bei
Schritt 475 werden durch Definieren von zwei Masken In-Strahl
und Außerhalb-von-Strahl-Masken berechnet.
Die erste Maske setzt eine Zelle auf „wahr", wenn der Obergrenzwinkel zu der aktuellen
Zelle innerhalb der kleinsten Strahlbreite des Radars relativ zu
dem Obergrenzwinkel zu den nahegelegenen Zellen, wie sie in Schritt 455 definiert
sind, liegt. Diese „In-Strahl"-Maske wird verwendet, um zu bestimmen,
ob eine Rauschzelle nicht erläutert
ist. Die kleinste Strahlbreite ist bevorzugt die 3dB-Strahlbreite
des Höhenstrahls des
Radars, kann aber auch entfernungsskalaabhängig sein.
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Die
zweite Maske setzt eine Zelle auf „wahr", wenn der Obergrenzwinkel zu der Zelle
innerhalb der maximalen Strahlbreite des Radars relativ zu dem Obergrenzwinkel
zu den in Schritt 455 definierten nahegelegenen Zellen
liegt. Diese „Außerhalb-von-Strahl"-Maske wird verwendet,
um zu bestimmen, ob eine Signalzelle nicht erläutert ist. Die maximale Strahlbreite
ist bevorzugt die Null-zu-Null-Strahlbreite des Höhenstrahls des
Radars.
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Bei
Schritt 480 wird eine erläuterte Signalmaske defi niert.
Damit eine Zelle zu einem erläuterten
Signal Nexsig erklärt wird, muß Signal wie in Schritt 455 gezeigt
vorliegen, muß die
Zelle wie nach Bestimmung durch Schritt 470 mindestens
möglicherweise
sichtbar sein und der Winkel zu der Zelle muß nach Definition durch den
vorausgegangenen Schritt nicht „außerhalb-von-Strahl" liegen. Die Gesamtzahl erläuterter
Signale, die sich nicht in der Nähe
der Ränder
befinden, wie in Schritt 445 definiert, werden zur Verwendung
in der Berechnung der Teststatistik beibehalten.
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Wenn
eine bestimmte Zelle, die ein Signal enthält, durch Schritt 480 nicht
erläutert
werden kann, dann prüft
ein Endtest bei Schritt 485 die Nähe dieser Zellen zu einer erläuterten
Zelle. Dies erfolgt, indem die Impulsantwort hinab fortgeschritten
wird, Schritt 415, von jeder erläuterten Signalzelle, Schritt 480,
in Reihenfolge. Wenn am Punkt P mit Amplitude Q eine Zelle gegeben
ist, wird erwartet, daß jedes
Herabschreiten die Impulsantwort die Amplitude aufgrund von Punkt
P reduzieren wird. Nachdem die Amplitude der Testzelle unter die
kleinste Signalstärke
abfällt,
endet der Bereich der Unterstützung
aufgrund des Punkts P. Um die Effekte von Empfängerrauschen zu kompensieren,
wird die Suche für
zusätzliche
N dB fortgesetzt, nachdem die kleinste Signalstärke in dem Suchmuster detektiert
worden ist. Alle Zellen innerhalb dieses Bereichs der Unterstützung, die
zuvor nicht erläutert
waren, werden nun durch die Impulsantwort des Radars erläutert und
in einer separaten Maske aufgezeichnet.
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Bei
Schritt 490 werden nicht erläuterte Signalzellen, Nunexsig, bestimmt. Dieser Schritt identifiziert
alle Signalzellen, die nicht wie in Schritt 480 erläutert sind,
nicht bei Schritt 430 als seeartig bestimmt sind und keine Randzellen
wie durch Schritt 445 bestimmt. Für jede nicht erläuterte Signalzelle
wird ein Gewich tungsfaktor entsprechend dem Signalpegel in der nicht
erläuterten
Signalzelle akkumuliert, um eine Punktzahl anzugeben. Diese Punktzahl
wird bei der Endberechnung der Teststatistik verwendet.
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Bei
Schritt 495, alle Rauschzellen, Nnoise,
beispielsweise Nicht-Signalzellen, die innerhalb des relevanten
Gebiets liegen, wie durch 450 bestimmt, und einschließlich der
zusätzlichen
N-Entfernungstore jenseits der letzten Signalzelle. Die Anzahl dieser
Zellen, die keine Randzellen sind, wird gezählt und werden bei der Berechnung
der Teststatistik verwendet.
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Auf
der Basis der Anzahl von in Schritt 495 bestimmten Rauschzellen
werden eine Reihe von nicht erläuterten
Rauschzellen, Nunexnoise, identifiziert,
wie in Schritt 500 gezeigt. Dieser Schritt identifiziert
alle Zellen in dem relevanten Gebiet, einschließlich der zusätzlichen
N-Entfernungstore jenseits der letzten Signalzelle, die „In-Strahl" liegen, direkt sichtbar,
und die den in Schritt 495 identifizierten Rauschzellen
entsprechen.
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Bei
Schritt 505 wird die Anzahl unzweideutiger, nicht erklärter Rauschzellen
berechnet. Dieser Schritt identifiziert alle nicht erläuterten
Rauschzellen in dem relevanten Gebiet, die keine Randzellen sind
und seeartig sind. Aufgrund der Tatsache, daß mit Wasser bedeckte Geländezellen
sich entweder als eine reflektie rende Oberfläche, beispielsweise kabbeliges
Wasser, oder eine nicht-reflektierende Oberfläche, beispielsweise ruhiges
Wasser, verhalten, sind solche Zellen zweideutig dahingehend, ob
sie akteptabel sind oder nicht. Diese Zellen werden gezählt und
aus der bei der Berechnung der Teststatistik zu verwendenden Gesamtzahl
von Rauschzellen, Nambnoise, entfernt.
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Ebenfalls
bei Schritt 505 wird eine zweite erzeugt, um alle Rauschzellen
zu identifizieren, die nicht erläutert
und unzweideutig sind. Berechnet wird diese Maske, indem alle nicht-seeartigen
Zellen identifiziert werden, die keine Randzellen sind, und als
nicht-erläuterte
Rauschzellen identifiziert werden. Die Gesamtzahl unzweideutiger
nicht-erläuterter
Rauschzellen wird bei der Berechnung der Teststatistik Nunexnoise verwendet.
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Bei
Schritt 510 wird eine Anzahl von Zellen außerhalb
der relevanten Entfernung, die als Signal Nsbesig gesehen
werden sollte, berechnet. Schritt 505 identifizierte alle
Rauschabtastwerte innerhalb des erweiterten relevanten Gebiets,
die unzweideutige und nicht erläuterte
Rauschzellen sind. Schritt 510 identifiziert nun alle jene
Rauschabtastwerte in dem Vorwärtsgebiet;
solche näher
an dem Flugzeug hinsichtlich der Entfernung als die früher in Schritt 450 identifizierten
Nahentfernungszellen.
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Der
Zweck dieses Schritts besteht darin, Rauschzellen zu identifizieren,
die im relevanten Gebiet abgeschattete Signalzellen haben sollten.
Die Berechnung dieses Schritts basiert auf dem Obergrenzwinkel zu einer
Zelle in dem Vorwärtsgebiet.
Dieser Winkel wird mit dem Obergrenzwinkel an der Signalvorderkante
verglichen. Nach dem Entfernen von seeartigen Zellen, die sowieso
Rauschen sein sollten, und Randzellen wird die Anzahl von Rauschzellen
in dem Vorwärtsgebiet,
die in dem relevaten Gebiet abgeschattete Signalzellen haben sollten,
gezählt
und bei Schritt 520 für
die Berechnung der Teststatistik geliefert.
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Die
Berechnung der Endteststatistik ist gegeben durch:
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Der
Nenner enthält:
- 1) die Gesamtzahl von Signalzellen, die in
der ganzen Entfernung-Azimut-Karte vorliegen, plus
- 2) die Gesamtzahl von Rauschzellen in dem relevanten Gebiet
plus
- 3) die Gesamtzahl von Rauschzellen, die in dem Vorwärtsgebiet
ein Signal sein sollten, minus
- 4) die Gesamtzahl von zweideutigen Rauschzellen, minus
- 5) die Anzahl von Signalzellen, durch Blicklinienberechnungen
erläutert.
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Der
Teststatistiknenner enthält
Idealerweise eine Min- destanzahl an Zellen. Teststatistiken, die
weniger als die Mindestanzahl enthalten, sind von fragwürdiger Genauigkeit.
Eine bevorzugte Anzahl an Zellen ist 200 und hängt von der Entfernungsskala
des Radars ab.
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Der
Zähler
wird berechnet, indem die gewichtete Anzahl aller nicht erläuterten
Zellen summiert wird. Dies beinhaltet:
- (1)
die gewichtete Anzahl nicht erläuterter
Signalzellen, plus
- (2) die Gesamtzahl an nicht erläuterten Rauschzellen, plus
- (3) die Gesamtzahl von Sollten-Sein-Signalzellen.
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Die
Teststatistik der vorliegenden Erfindung weist mehrere Vorteile
auf. Insbesondere weist die Teststatistik der vorliegenden Erfindung,
wenn keine unterscheidenden Bodeninformationen angegeben sind, eine Flugzeugposition
nicht zurück.
Die Teststatistik kann die Nullhypothese zurückweisen oder nicht zurückweisen bei
begrenzten unterscheidenden Bodeninformationen und in hochkomplexem
bergigem Gelände,
kann verwendet werden, um nicht nur die Flugzeugposition zurückzuweisen,
sondern kann auch verwendet werden, um die Flugzeugposition relativ
zu der Geländedatenbankreferenz
zu korrigieren.
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Bei
wenig oder keiner Variation beim Boden innerhalb des Radarkartenbereichs
ist die Teststatistik gegenüber
Breiten- und Längenfehlern
indifferent, doch ist der Algorithmus gegenüber Höhenfehlern immer noch empfindlich.
Wenn das Flugzeug über
ebenes Gelände
fliegt, liegt sogar bei Flugzeugpositionsfehlern hinsichtlich Breite
und Länge
keine Gefahr vom CFIT-Typ für
das Flugzeug vor. Keine Warnungen werden ausgegeben, solange die
Höhe nicht
signifikant fehlerhaft ist. Wenn das Flugzeug über moderat hügeliges
Gelände fliegt,
werden Warnungen nur dann produziert, wenn sich in der Teststatistik
ausreichend Hinweise akkumuliert haben, um die aktuelle Flugzeugposition
als höchst
unwahrscheinliches oder seltenes Ereignis zurückzuweisen. Wenn über eindeutige
Geländemerkmale
geflogen wird, ist es möglich,
nicht nur den aktuellen Flugzeugpositionsschätzwert zurückzuweisen, sondern auch die
lokale DTED nach der wahrscheinlichsten Flugzeugposition zu durchsuchen.
Mehrere akzeptable Positionen können
dann auf der Basis zusätzlicher
Scans ausgeschlossen werden, bis nur eine Alternative verbleibt.
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Ein
weiterer Vorteil des Algorithmus der vorliegenden Erfindung ist
seine Fähigkeit,
quantisierte Radarsignalpegel auszunutzen. Bereiche, die bei Vorliegen
von einen kleinen Querschnitt aufweisenden Zielen in der Regel abgeschattet
wären,
können
ein Signal zurückschicken,
wenn ein einen großen
Querschnitt aufweisendes Ziel vorliegt. Indem die Impulsantwort
herunter abgesucht wird, ist es möglich, zwischen einem Signal,
das von einigen wenigen lokalen streuenden Zentren oder einem isolierten,
einen großen
Querschnitt aufweisenden Ziel verursacht wird, zu unterscheiden.
Dies ermöglicht
weiterhin die Validierung einer Position mit einer Radarantenne
im Größenbereich
von über
30'' Durchmesser herunter
bis zu unter 12'' Durchmesser. Die
Unterscheidung wird in diesem Fall reduziert, wenn die Antennengröße aufgrund
von Strahlaufweitungseffekten reduziert wird, doch die Fülleffekte
des breiteren Strahls werden ebenfalls durch Impulsantwortverarbeitung
gehandhabt.
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Es
wird bevorzugt, daß Informationen
von Bodenechostöreffekten
detektierbar sind, wenn sie entlang der Blicklinie (LOS-Line of
Sight) von der wahren Flugzeugposition aus sichtbar sind. Deshalb
werden Radarparameter Idealerweise so ausgewählt, daß eine ausreichende Signalstärke erzeugt
wird, die einen Störfleckendetektionsschwellwert
auf Störflecken-Mit-Störflecken-Querschnitten
(σ0) größer als –40 dBsm übersteigt.
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Für Störfleckeninformationen
mit RCS kleiner als –40
dBsm können
zusätzliche
Informationen verwendet werden, die nicht von der Amplitude spezifischer
Bodenzellen abhängen.
Dem Fachmann bekannte Monopulstechniken wie etwa beispielsweise
Monopuls, sequentieller Monopuls, „amplitude lobing" und „lobe on receive", die verwendet werden,
um Teilstrahlwinkelmessungen zu bestimmen, können mit dem vorliegenden Algorithmus
verwendet werden, um Geländezellen
zurückzuweisen,
die nicht mit dem gemeldeten Flugzeugposition und DTED-Höhenschätzwert übereinstimmen. Das eigene US-Patent
No. 5,831,570 beschreibt eine derartige Monopulstechnik.
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Wetterinformationen
haben den Effekt, daß sie
den Hintergrundrauschpegel in einer Radarkarte anheben. Diese Wetterinformationen
sind oftmals dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Doppler-Komponente
aufweisen, die diese Informationen als Nicht-Geländemerkmale unterscheidet.
Durch dynamisches Filtern der Radarsignalinformationen außerhalb
der Hauptstrahlstörflecke
können
diese reflektierenden Merkmale im freien Raum signifikant reduziert
werden. Die verbleibenden Wettermerkmale in der Karte erhöhen die
Wahrscheinlichkeit, daß Rauschen
als Geländereflexionen
detektiert wird. Der Geländesignalschwellwert
muß ausreichend
hoch gesetzt werden, um diese Wetterinformationen zu eliminieren,
damit durch sich langsam bewegendes Wetter verursachte falsche Geländesignalmeßwerte vermieden
werden.
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Das
bekannte Vorliegen von Wasser, beispielsweise Ozeane und sehr große Seen,
können
starke Merkmale sein, worauf man sich insbesondere in Küstenbereichen
verlassen kann. Diese Merkmale können auch
zum großen
Teil so in die Teststatistik integriert werden, wie die seeartigen
Merkmale aufgenommen werden, mit der Ausnahme, daß auf einen
See ausgerichtetes Rauschen einen erläuterten Rauschabtastwert darstellt – nicht
einen zweideutigen nicht erläuterten
Rauschabtastwert. Dies hat den Effekt, den Nenner zu erhöhen und
somit den Bruchteil in der Teststatistik zu reduzieren, wodurch
dies eine akzeptablere Ausrichtung wird, als ohne Kenntnis der Position
von Seen und großen
Wasserwegen.
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5A-5C zeigen
Beispiele von korrelierten Daten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 5A ist
ein simuliertes Radardatendisplay, das vier Ebenen von Displaydaten
zeigt, wobei Ebene-1-Daten in dem 10-dB-Signalband liegen, Ebene
2 in dem 10-dB- bis
20-dB-Signal und Ebene 3 > 20 dB
Signalpegel. In 5B sind an dem wahren Ort des
Flugzeugs Geländedatenbankdatenbankdaten überlagerte
simulierte Radardaten. Gelbe Konturen zeigen ein erläutertes
Signal an, rote Konturen zeigen ein nicht erläutertes Signal an, grüne Konturen
zeigen ein nicht erläutertes Rauschen
an. Der Korrelationspunktwert von 0,0 zeigt alle durch INS-Daten,
Radardisplaydaten, Geländedatenbank
und Radarparameter erläuterte
Signal- und Rauschzellen an. 5C sind
Geländedatenbankdaten überlagerte
simulierte Radardaten, wobei die Flugzeugposition mit einem Nordfehler
von 1nmi und einem Ostfehler von 2nmi des wahren Orts des Flugzeugs
gemeldet ist. Gelbe Konturen zeigen ein erläutertes Signal an, rote Konturen
zeigen ein nicht erläutertes Signal
an, grüne
Konturen zeigen ein nicht erläutertes
Rauschen an. Der Korrelationspunktwert von 0,588 gibt an, daß ein Positionsfehler
detektiert worden ist.
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Kippwinkelmanagement
und Sensororientierung
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Das
Radar, Lidar, Wetterradar, das als Geländesensor verwendet wird, wird
derart relativ zu dem Gelände
orientiert, daß der
Sensor das Gelände
während
seines Scans detektiert. Ein zu hoch eingestellter Kippwinkel wird
bewirken, daß der
Sensor über
das Gelände
hinausschießt
und keine Geländedaten
erhalten werden. Ein zu niedrig eingestellter Kippwinkel kann verhindern,
daß der
Sensor vor dem Flugzeug liegende hohe Spitzen detektiert. Der Kippwinkel
wird deshalb bevorzugt automatisiert, um die Geländedateninformationen zu maximieren.
Wenn sich der Sensor in einem Flugzeugwetterradar befindet, reduziert
ein automatisches Kippmanagement die Arbeitslast des Piloten und
verbessert die Fähigkeit
des Wetterradars, diese Mehrfachaufgaben auszuführen. Wenn ein Wetterradar
als der Sensor der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind außerdem die
Radarscans bevorzugt derart verschachtelt, daß während bestimmter Scans Wetter
erhalten wird und bei anderen Scans Geländedaten erhalten werden. US-Patent
Nr. 5,831,570 beschreibt auch eine für diesen Zweck geeignete Verschachtelungsprozedur,
und das Patent ist zu allen Zwecken durch Bezugnahme hier aufgenommen.
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Ein
Verfahren zum Steuern eines Kippwinkels kann unter Verwendung eines
Höhenplans
bewerkstelligt werden. Bei einer derartigen Ausführungsform ist der Kippwinkel
zum Betrachten von Gelände
definiert als eine Funktion von Flugphase und Höhe über Gelände. Beispielsweise kann der
Radarkippwinkel für
den Start auf einen spezifizierten Winkel und für jeweils 1000 Fuß Höhengewinn
während
Steigflugbeginn um eine vorbestimmte Anzahl von Graden herabgeschwenkt
werden. Die Prozedur kann während
des Sinkflugs umgekehrt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Geländedatenbank selbst verwendet,
um den Kippwinkel automatisch zu berechnen. Eine derartige Datenbank
ist in dem von AlliedSignal hergestellten EGPWS (Enhanced Ground
Proximity Warning System) enthalten. Andere Datenbanken können verwendet
werden. Diese Ausführungsform
der Erfindung verwendet die unten beschriebenen Eingaben. 6 beschreibt
einen Kippwinkelplan unter Verwendung dieser Eingaben zu einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Eingaben
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- 1. beispielsweise Flugzeughöhe relativ zur Meereshöhe (alt)
- 2. beispielsweise Flugzeugposition, in Breite (lat)
- 3. beispielsweise Flugzeugposition, in Länge (lng)
- 4. Geländedatenbank
[trn (ilat, ilng)], wobei ilat den Breitenindex und ilng den Längenindex
darstellt
- 5. Radarentfernungsskala in beispielsweise nautischen Meilen
(10, 20, 40, 80, 160, 320) (RS)
- 6. Datenbankzellgröße in beispielsweise
nautischen Meilen (0,25, 0,5, 1,0, 2,0, 4,0) (CS)
- 7. Halbleistungs-Höhenstrahlbreite
des Wetterradars, beispielsweise in Graden (d.h. die Winkelentfernung von
der Hauptantennenachse – gemessen
in der vertikalen Ebene, die die Hauptantennenachse enthält – bei der
die Signalstärke
auf die Hälfte
des Höchstwerts
abfällt)
(elbw)
- 8. Flugzeugsteuerkurs relativ zu Nord (wobei positiv im Uhrzeigersinn
von Nord ist) (hdg)
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Der
Plan von 7 bestimmt zuerst die Werte
der Flugzeugpositionsvariablen. Dann werden für jeden Breitenindex innerhalb
der Radarentfernungsskala und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses
die kleinsten und größten Längenindices
innerhalb jener gleichen Grenzen bestimmt. Der Breitenindex wird
dann auf den kleinsten Breitenindex innerhalb der Entfernungsskala
und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses gesetzt, und
der Längenindex
wird auf den kleinsten Längenindex
innerhalb der Entfernungsskala und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses
und den Breitenindex schneidend gesetzt. Eine maximale Winkelvariable
(MaxAng) wird erzeugt und auf negativ 90 Grad gesetzt. Der Plan
von 7 berechnet dann den Abstand zwischen dem Flugzeug
und dem Geländedatenbankpunkt,
der dem Breiten- und Längenindex
entspricht.
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Unter
Kompensation der Erdkrümmung
und Radarbeugung gemäß dem Fachmann
bekannten Techniken wird der Höhenwinkel
zwischen dem Flugzeug und der Geländedatenbankzelle (ElAng) gemessen
und mit der größten Winkelvariablen
verglichen. Wenn der Höhenwinkel
größer ist
als der größte Winkel,
dann wird der größte Winkel
gleich dem Höhenwinkel
gesetzt. Wenn der Höhenwinkel nicht
größer als
der größte Winkel ist,
wird der Längenindex
um eins erhöht.
Der Längenindex
wird dann mit dem größten Längenindex
innerhalb der Entfernungsskala und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses
und den Breitenindex schneidend verglichen. Wenn der Längenindex
nicht größer ist
als der größte Längenindex,
dann schleift der Algorithmus zurück zur Berechnung des Abstands
zwischen dem Flugzeug und dem Geländedatenbankpunkt, der dem Breiten-
und Längenindex
entspricht. Wenn der Längenindex
größer ist
als der größte Längenindex,
dann wird der Breitenindex um Eins erhöht. Der Breitenindex wird dann
mit dem größten Breitenindex
innerhalb der Entfernungsskala und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses
verglichen. Wenn der Breitenindex nicht größer ist als der größte Breitenindex,
dann wird der Längenindex
gleich dem kleinsten Längenindex
innerhalb der Entfernungssskala und innerhalb von 90 Grad des Flugzeugsteuerkurses
und den Breitenindex schneidend gesetzt, und das Verfahren schleift
zurück
zu der Berechnung des Abstands zwischen dem Flugzeug und dem Geländedatenbankpunkt,
der dem Breiten- und Längenindex
entspricht. Wenn der Breitenindex größer ist als der größte Breitenindex,
dann wird der Kippwinkel berechnet, indem der größte Winkel zu der Halbleistungs-Höhenstrahlbreite des Wetterradars
addiert wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Kippwinkel der Wetterradarantenne
immer dann neu berechnet, wenn sich das Flugzeug aus einer Datenbankzelle
herausbewegt, die Entfernungsskala ändert oder beim Flugzeugsteuerkurs
eine Änderung
vornimmt.
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Die
vorausgegangene Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen
wird vorgelegt, damit jeder Fachmann die vorliegende Erfindung herstellen
oder verwenden kann. Die verschiedenen Modifikationen an diesen
Aus führungsformen
ergeben sich dem Fachmann ohne weiteres, und die hierin definierten
generischen Prinzipien können
ohne die Verwendung der erfindungsgemäßen Fähigkeit auf andere Ausführungsformen
angewendet werden. Beispielsweise kann die Teststatistikberechnung
in einem Bordflugrechner durchgeführt werden. Analog kann die
Erfindung vollständig
in Softwarecode verkörpert
werden, der sich in einem Computerspeicher befindet und von einem
Prozessor ausgeführt
wird. Somit soll die vorliegende Erfindung nicht auf die hierin
gezeigten Ausführungsformen
beschränkt
sein, sondern es soll hier der größtmögliche Schutzbereich eingeräumt werden,
der mit den hierin offenbarten Prinzipien und neuartigen Merkmalen
vereinbar ist, und wie durch die folgenden Ansprüche definiert.