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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Verfahrenstechnik der Radiokonjugation.
Speziell bezieht sie sich auf die Verwendung von Internalisierungsantikörpern in
der Radioimmuntherapie.
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Hintergrund
der Erfindung
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Monoklonale
Antikörper
(mAbs) sind wegen ihrer Fähigkeit,
mit molekularen Determinanten auf Krebszellen spezifisch zu reagieren,
attraktive Vehikel zum Richten von Strahlung auf Tumore. Jedoch muss
die erwartete Auswirkung markierter mAbs auf den klinischen Umgang
mit Krebs noch erreicht werden; Verlust von Marker aus dem mAb in
vivo und Aufnahme von Radioaktivität in normale Gewebe haben ihre
klinische Anwendung verhindert. Iod-131 ist das in der klinischen
Radioimmuntherapie am häufigsten
verwendete Nuklid, aber sein Wert wurde durch Dehalogenisierung
von mAbs, die mit herkömmlichen
Verfahren markiert worden waren, in vivo beeinträchtigt.
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Radioaktiv
markierte mAbs könnten
eine wichtige Rolle in der Diagnose und Therapie von Krebs spielen,
wenn die zur Wechselwirkung zwischen mAb und Antigen gehörende molekulare
Spezifität
erfolgreich dazu ausgenutzt werden könnte, Radionuklide selektiv
an Tumore abzugeben. Für
viele Krebsarten stellt Radioimmuntherapie eine atraktive Alternative
zur externen Strahlentherapie und zur systemisch verabreichten Chemotherapie,
Therapieformen, die häufig
wegen dosislimitierender Toxizitäten
für normale
Gewebe unwirksam sind, dar. Radioimmunszintigraphie ist nicht nur
für die
Feststellung von Läsionen
anziehend, sondern auch als Mittel zum Festlegen, welche Patienten
geeignete Kandidaten für
eine Therapie mit markiertem mAb sind. Zahlreiche klinische Studien
haben die Fähigkeit markierter
mAbs bestätigt,
in Krebsarten sowohl in Form von Primärtumoren als auch von Metastasen zu
gelangen (Übersichtsarbeit
in Britton und Granowska, 1996; Larson, 1995) und bei Patienten
mit strahlensensitiven Tumoren wurden erhebliche therapeutische
Reaktionen mit mAbs, die mit 131I markiert
waren, er zielt (Press et al., 1995; Kaminski et al., 1996). Jedoch
haben sich andere Tumore als weniger strahlensensibel herausgestellt,
vermutlich aufgrund des niedrigen Spiegel an Radionuklid, der im Tumor
zurückbehalten
wird und der erheblichen Ansammlung von Radioaktivität in normalen
Organen (Kairemo, 1996; Bast et al., 1997). Im Fachgebiet verbleibt
ein Bedarf nach verbesserten Verfahren und Reagenzien, um sowohl
therapeutische als auch diagnostische radioaktive Marker selektiv
auf Tumorzellen zu richten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, an radioaktive Substanzen konjugierte
Liganden und Verfahren zu ihrer Verwendung beim Lokalisieren und
Behandeln von Tumoren bereitzustellen. Diese und andere Aufgaben
der Erfindung werden von einer oder mehreren der unten beschriebenen
Ausführungsformen
erfüllt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung stellt eine Zusammensetzung zum internen Markieren
einer Zelle bereit. Die Zusammensetzung umfasst einen Liganden,
ein Oligopeptid und einen Marker. Der Ligand ist jede Gruppe, die
spezifisch an ein Oberflächenantigen
oder an einen Rezeptor der Zelle bindet und von der Zelle internalisiert
wird. Der Ligand ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Antikörper, einem Fragment eines
Antikörpers
und einem synthetischen Polypeptid. Das Oligopeptid umfasst wenigstens
einen positiv geladenen Aminosäurerest
und wenigstens einen D-Aminosäurerest. Das
Oligopeptid umfasst nicht zwei oder mehr aufeinanderfolgende L-Aminosäurereste.
Das Oligopeptid ist kovalent an den Liganden gebunden. Der Marker ist
kovalent an das Oligopeptid gebunden.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zum Einbauen eines Markers in eine
Zelle bereit. Das Verfahren umfasst den Schritt des In-Kontakt-Bringens
der Zelle mit der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Zusammensetzung,
wobei der Marker von der Zelle internalisiert wird.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zum Lokalisieren von Tumorzellen
in einem Säuger
bereit. Das Verfahren umfasst die Schritte des Ein bringens einer
diagnostisch wirksamen Menge der oben genannten Zusammensetzung
in den Körper
eines Säugers,
der Tumorzellen umfasst, des Scannens des Körpers mit einem Szintillationsdetektor
und des Erzeugens eines Bildes, das die Tumorzellen im Körper des
Säugers
darstellt.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der Erfindung stellt die Verwendung der oben genannten Zusammensetzung
in der Radiotherapie bereit, was den Schritt des Einbringens einer
therapeutisch wirksamen Menge der oben genannten Zusammensetzung
in den Körper
eines Säugers,
der einen Tumor umfasst, womit das Wachstum des Tumors verringert wird,
umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt eine Verbindung zum Markieren eines Liganden,
der an ein Zelloberflächenantigen
bindet, bereit. Die Verbindung umfasst ein Molekül der Formel (I):
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Die
-NH-Gruppe stellt den Aminoterminus und die
stellt den Carboxylterminus
des Moleküls
dar. AA stellt eine Aminosäure
dar und n ist eine Ganzzahl mit einem Wert von wenigstens 1 und
von höchstens etwa
10, 15 oder 20. R
1 ist H oder eine Aminoschutzgruppe
und R
2 ist H oder eine Carboxylschutzgruppe, unter
der Voraussetzung, dass R
1 = R
2 =
H eine nicht erfüllte
Bedingung für
dieses Molekül
ist. Entweder R
1 oder R
2 ist
H. Wenigstens ein Aminosäurerest
ist positiv geladen und wenigstens ein Aminosäurerest ist eine D-Aminosäure. Das
Molekül
umfasst nicht zwei oder mehr aufeinanderfolgende L-Aminosäuren. Wenigstens
eine Aminosäure
ist zur Koppelung an einen Marker ausreichend. Das Molekül ist zur Koppelung
an einen Liganden an lediglich einem seiner Enden, seinem Aminoterminus
oder seinem Carboxylterminus, ausreichend.
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Die
Erfindung stattet somit das Fachgebiet mit neuen Hilfsmitteln zum
Einbringen von markierten Liganden in eine Zelle aus.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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Die 1A und 1B veranschaulichen, wie
zwei bevorzugte Zusammensetzungen der Erfindung gebildet werden.
In 1A wird das Oligopeptid auf der
linken Seite (D-Lys-D-Arg-D-Arg-D-Arg, SEQ ID Nr:1) in der ersten
Reaktion über
die ε-Aminogruppe
von D-Lys an eine chemische Gruppe (zum Beispiel 5-Iod-3-pyridincarboxylat),
die einen Marker (zum Beispiel 131I) umfasst,
gekoppelt. In der zweiten Reaktion wird der freie Carboxylterminus
des markierten Oligopeptids an eine freie Aminogruppe auf einem
monoklonalen Antikörper
gekoppelt. In 1B werden zwei ähnliche
Reaktionen ausgeführt,
aber das Oligopeptid ist D-Tyr-D-Arg-D-Arg-D-Arg (SEQ ID Nr:2) und
der Marker (zum Beispiel 131I) wird direkt
an D-Tyr gekoppelt.
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Die 2A und 2B zeigen
intrazelluläre
Aktivität
beziehungsweise Aktivität
des Überstandes der
Zellkultur nach Inkubation von mAB L8A4, der unter Verwendung von
SIPC (ausgefüllte
Balken) oder SIB (umrandete Balken) markiert worden war, mit EGFRvIII
positiven HC2 20 d2 Zellen.
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3 zeigt
die Bindung und Internalisierung von markiertem L8A4 der Maus an
die Zelllinie U87MGΔEGFR,
die den mutierten Rezeptor EGFRvIII exprimiert. Der markierte Antikörper wurde
entweder mittels direkten Iodogen-Markierens unter Verwendung von 131I oder unter Verwendung eines Oligopeptids
(α-N-Ac-D-Lys-D-Arg-D-Tyr-D-Arg-D-Arg, SEQ
ID Nr:3), das an seinem D-Tyr-Rest mit 125I
Iodogen-markiert und wie unter Beispiel 8 beschrieben an den Antikörper gekoppelt
worden war, hergestellt.
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4 zeigt
den Zeitverlauf der Aufnahme von Radioiod durch einen Tumor, ausgedrückt als Prozentsatz
der Ausgangsdosis pro Gramm Tumor. L8A4 von der Maus wurde mit 125I unter Verwendung des Oligopeptid-Verfahrens
und mit 131I unter Verwendung direkten Iodogen-Markierens
markiert. Der Versuch wurde in thymuslosen Mäusen, die subcutane, EGFRvIII
exprimierende, U87MGΔEGFR
Gliom-Xenotransplantate vom Menschen trugen, durchgeführt.
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5 macht
den Grad der Kumulation von Radioiod in der Schilddrüse unter
den Bedingungen des in 3 dargestellten Versuchs deutlich.
Kumulation in der Schilddrüse
ist ein Indikator von Dehalogenisierung von Verbindungen, die Radioiod
enthalten, in vitro.
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6 stellt
das Verhältnis
der Aufnahme von Tumor zu Blut von Radioiod unter den Bedingungen des
in 3 dargestellten Versuchs dar.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Es
ist eine Entdeckung der vorliegenden Erfindung, dass die Konjugation
von radioaktiven Markern an Liganden, die mittels positiv geladenen,
gegen Proteolyse resistenten Oligopeptiden an Zelloberflächenantigene
binden, die Wirksamkeit von Radioimmuntherapie verbessert. Selektive
Lokalisation und Retention des radioaktiven Markers in einer Klasse
von Zellen, auf die abgezielt wird, werden unter Verwendung solcher
Oligopeptide gesteigert.
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Ein
Marker wird kovalent an ein Oligopeptid, das mindestens einen D-Aminosäurerest
und mindestens einen positiv geladenen Aminosäurerest umfasst, gebunden.
Der Marker kann direkt kovalent an das Oligopeptid gebunden sein
oder er kann kovalent an eine chemische Gruppe, die wiederum kovalent an
das Oligopeptid gebunden ist, gebunden sein. Das Oligopeptid ist
kovalent an den Liganden gebunden.
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Ein
Ligand ist, wie der Begriff auf diese Erfindung angewandt wird,
jedes Molekül,
das spezifisch an ein Zelloberflächenantigen
bindet. Ein Zelloberflächenantigen
ist jegliches Antigen oder jeglicher Rezeptor auf einer Zelloberfläche, das
oder der von der Zelle internalisiert wird. Liganden können von
der Zelle im Lauf von Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen internalisiert
werden. Bevorzugte Liganden der Erfindung werden schnell internalisiert,
das heißt, dass
der größte Teil
des Liganden nach Minuten bis Stunden internalisiert ist. Ein Ligand
wird als spezifisch bindend betrachtet, wenn er mit einer Affinitätskonstanten
von 106 M–1 oder
mehr, vorzugweise von 108 M–1 oder
mehr bindet. Wenn das Zelloberflächenantigen
ein Rezeptor ist, dann kann der Rezeptor entweder mit oder ohne
einen gebundenen Liganden internalisiert werden. Ein Beispiel eines
internalisierenden Rezeptors ist der Rezeptor für epidermalen Wachstumsfaktor
(EGFR), der ein Zelloberflächenantigen,
das durch den Vorgang der von einem Rezeptor vermittelten Endozytose
internalisiert wird, ist. Antigene oder Rezeptoren, die von der
Zelle internalisiert werden, können
schließlich
innerhalb von Endosomen oder Lysosomen lokalisiert werden.
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Ein
Ligand kann ein Antikörper,
ein Fragment eines Antikörpers
oder ein synthetisches Peptid, das spezifisch an ein Zelloberflächenantigen
bindet, sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ligand ein
internalisierender Antikörper.
Jeder Antikörper, der
spezifisch an ein Zelloberflächenantigen
bindet und von der Zelle internalisiert wird, ist ein internalisierender
Antikörper.
Der Antikörper
kann ein Immunglobulin von jedem Typ sein, das heißt IgG,
IgA, IgD, IgE oder IgM, und kann durch Immunisierung eines Säugers wie
zum Beispiel einer Maus, einer Ratte, eines Kaninchens, einer Ziege,
eines Schafes, eines Primaten, eines Menschen oder einer anderen geeigneten
Art erhalten werden. Der Antikörper
kann polyklonal sein, das heißt
aus dem Serum (auch Antiserum genannt) eines Tieres, das mit einem
Zelloberflächenantigen
oder einem Fragment davon immunisiert worden ist, gewonnen sein.
Der Antikörper kann
auch monoklonal sein, das heißt
durch Immunisierung eines Säugers
unter Verwendung des Liganden der Zelloberfläche oder des Antigens oder
eines Fragments davon, durch Fusion von Lymph- oder Milzzellen aus
dem immunisierten Säuger
mit einer Myelomzelllinie und durch Isolierung des speziellen Hybridomklons
gebildet sein, wie es im Fachgebiet bekannt ist. Beispiele von internalisierenden
monoklonalen Antikörpern,
die zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, schließen L8A4,
Y10 und H10 (Reist et al., 1995) ein. Der Antikörper kann auch ein rekombinanter
Antikörper
sein, zum Beispiel ein chimärer
oder artenübergreifender
Antikörper,
der mit Verfahren der Rekombination von DNA hergestellt wurde. Ein
bevorzugter internalisierender Antikörper ist ein humanisierter
Antikörper,
der konstante Regionen aus Immunglobulin vom Menschen zusammen mit
variablen Regionen der Maus umfasst und über eine Spezifität zum Binden
an ein Zelloberflächenantigen
verfügt
(siehe zum Beispiel Reist et al., 1997). Wenn ein Fragment eines
Antikörpers
verwendet wird, sollte das Fragment imstande sein, spezifisch an
ein Zelloberflächenantigen
zu binden. Das Fragment kann zum Beispiel wenigstens einen Teil
einer variablen Region einer leichten Kette eines Immunglobulins
und wenigstens einen Teil einer variablen Region einer schweren
Kette eines Immunglobulins umfassen. Ein Ligand kann auch ein synthetisches Polypeptid,
das spezifisch an ein Zelloberflächenantigen
bindet, sein. Zum Beispiel kann der Ligand ein synthetisches Polypeptid,
das wenigstens einen Teil einer variablen Region einer leichten
Kette eines Immunglobulins und wenigstens einen Teil einer variablen
Region einer schweren Kette eines Immunglobulins umfasst, sein,
wie im U.S. Patent 5.260.203 beschrieben oder wie anderweitig im
Fachgebiet bekannt ist.
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Das
Oligopeptid umfasst wenigstens eine positiv geladene Aminosäure und
wenigstens eine D-Aminosäure.
Die positiv geladene Aminosäure kann
entweder eine D-Aminosäure
oder eine L-Aminosäure
sein. Positiv geladene Aminosäuren,
die im Oligopeptid verwendet werden, sind solche, die beim pH des
extrazellulären
Mediums (etwa 7,4) oder beim pH des intrazellulären Mediums (etwa 6,8-7,2)
oder vorzugsweise beim pH des Inhalts im Lumen von Endosomen (etwa
5-6) oder Lysosomen (etwa 5) eine positive Nettoladung auf ihrer
Seitenkette tragen. Beispiele von solchen positiv geladenen Aminosäuren sind
Histidin, bevorzugter Lysin und am meisten bevorzugt Arginin. Aminosäuren, welche
die D-Stereoisomerenkonfiguration haben, werden zur Verwendung im
Oligopeptid bevorzugt, obwohl auch Aminosäuren mit der L-Konfiguration
verwendet werden können.
D-Aminosäuren
machen das Oligopeptid widerstandsfähiger gegen lysosomale Proteasen
(Ehrenreich und Cohn et al., 1969), womit sie die Retention des
Markers in den Zellen, auf die abgezielt wird, verbessern und die
Freisetzung des Markers und seine folgende Wiederaufnahme durch
andere Zellen beschränken.
Das Oligopeptid enthält
nicht zwei oder mehr aufeinanderfolgende L-Aminosäuren. Wenn das
Oligopeptid zwei oder mehr L-Aminosäuren umfasst, sind in einer
bevorzugten Ausführungsform
die L-Aminosäuren
voneinander durch eine oder mehrere positiv geladene Aminosäuren getrennt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst das Oligopeptid
mindestens einen D-Tyr-Rest. In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Oligopeptid mindestens einen D-Lys-Rest.
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Es
kann jeder Marker, der die Zellen, welche die Zusammensetzung aufnehmen,
dazu befähigt, mittels
des Markers erfasst oder beeinflusst zu werden, verwendet werden.
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Zum
Beispiel kann ein Marker fluoreszierend oder radioaktiv sein, um
die Erfassung einer Gruppe von Zellen, auf die abgezielt wird, zu
ermöglichen. Ein
fluoreszierender Marker oder eine fluoreszierende Kennzeichnung
kann auch verwendet werden, wenn spezielle Zellen, auf die abgezielt
wird, außerhalb
des Körpers,
das heißt
ex vivo, nachgewiesen werden. Es kann jedes fluoreszierende Molekül, das zum
Nachweis mittels Standardverfahren, einschließlich zum Beispiel Fluoreszenzspektroskopie und
Fluoreszenzmikroskopie, geeignet ist, verwendet werden. Ein radioaktiver
Marker oder eine radioaktive Kennzeichnung kann verwendet werden, wenn
die Zellen innerhalb oder außerhalb
des Körpers,
das heißt
in vivo oder ex vivo, nachgewiesen werden. Der Nachweis kann mittels
radiologischer Standardverfahren, einschließlich zum Beispiel des Scannens
des Körpers
mit einem Szintillationsdetektor (Radioszintigraphie) und der Positronenemissionstomographie
(PET) (siehe zum Beispiel Bradwell et al., 1985), geführt werden.
Zur Verwendung in vivo sollte der Marker ein pharmakologisch annehmbarer Marker
sein und sollte in entweder diagnostisch oder therapeutisch annehmbaren
Mengen gegeben werden. Eine therapeutisch annehmbare Menge ist eine Menge,
die, wenn sie in einer Dosis oder in mehreren Dosen gegeben wird,
die gewünschte
therapeutische Wirkung, zum Beispiel das Schrumpfen eines Tumors,
mit einem Grad an Toxizität,
der für
eine klinische Behandlung annehmbar ist, hervorruft. Sowohl die
Dosis einer bestimmten Zusammensetzung als auch der Weg der Verabreichung
der Zusammensetzung können
basierend auf bestimmten Eigenschaften der Zusammensetzung, auf
dem Zustand, Alter und Gewicht des Patienten, auf der Progression
der jeweiligen Erkrankung, die behandelt wird, und auf anderen wichtigen
Faktoren festgelegt werden. Wenn die Zusammensetzung Antikörper enthält, liegen
wirksame Dosen der Zusammensetzung im Bereich von etwa 5 μg bis etwa
50 μg/kg
Körpergewicht des
Patienten, etwa 50 μg
bis etwa 5 mg/kg, etwa 100 μg
bis etwa 500 μg/kg
Körpergewicht
des Patienten und etwa 200 bis etwa 250 μg/kg. Eine diagnostisch annehmbare
Menge ist eine Menge, die einen Nachweis der Markers, wie es für die Diagnose
erforderlich ist, mit einem Grad an Toxizität, der für eine Diagnose annehmbar ist,
erlaubt. Radioaktive Marker, die zum Zweck des Nachweisens von Zellen,
auf die abgezielt wird, vorgesehen sind, sollten vorzugsweise Strahlung,
die von außerhalb
des Körpers nachgewiesen
werden kann, zum Beispiel Gammastrahlung, emittieren, wenn sie in
diagnostisch annehmbaren Mengen gegeben werden. Solche radioaktiven
Marker schließen
die Radionuklide 18F, 76Br, 75Br, 123I, 124I, 125I und 131I ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Radioaktive
Marker, die dazu vorgesehen sind, das Wachstum eines Tumors zu verringern, sollten
vorzugsweise Strahlung, die innerhalb der Tumorzelle absorbiert
wird, so dass sie die Zelle zum Beispiel durch Stören der
DNA der Zelle schädigt, emittieren.
Vorzugsweise sollten solche radioaktiven Marker minimalen Schaden
an benachbarten, gesunden Zellen verursachen. Zellzerstörende radioaktive Marker
können
zum Beispiel Alpha-, Beta- und/oder Gammastrahlung emittieren. Solche
radioaktiven Marker schließen
die Radionuklide 18F, 75Br, 76Br, 77Br, 123I, 124I, 125I, 131I und 211At ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Radioaktive
Marker können
durch jedes im Fachgebiet bekannte Mittel, einschließlich des
Iodierens eines Tyrosinrestes (siehe zum Beispiel Fraker und Speck,
1978), der Ioddestannylierung (Zalutsky und Narula, 1987) und der
Astatdestannylierung (siehe Beispiel I und Foulon et al., 1998),
kovalent an des Oligopeptid gebunden werden.
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Der
Marker kann eine chemische Gruppe, die kovalent an das Oligopeptid
gebunden ist, sein. Die chemische Gruppe hat die Struktur der Formel (II).
Für die
chemische Gruppe in Formel (II) kann X eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe
oder (CH2)nSH darstellen,
wobei n eine Ganzzahl von 0 bis 10 ist. Y kann C oder N darstellen
und Z kann F, Br, I, At oder M(Alk)3 darstellen,
wobei M für
Si, Sn oder Hg stehen kann und wobei Alk eine Alkylgruppe wie zum Beispiel
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl oder Hexyl darstellt. Die chemische
Gruppe kann eine Carbonsäureverbindung,
die an eine Aminogruppe des Oligopeptids gebunden ist, sein. Alternativ
kann die chemische Gruppe eine Aminoverbindung, die an eine Carboxylgruppe
des Oligopeptids gebunden ist, sein. Bevorzugte Carbonsäureverbindungen
sind zum Beispiel 5-Iod-3-pyridincarboxylat, 3-Iodbenzoat, 3-(Tri-n-butylstannyl)benzoat,
5-(Tri-n-butylstannyl)-3-pyridincarboxylat oder 5-Astat-3-pyridincarboxylat.
Die Pyridincarboxylatverbindungen werden bevorzugt, weil sie bei
lysosomalem pH positiv geladen sind. D-Lys wird als Aminosäure für das Oligopeptid in
dieser Zusammensetzung bevorzugt, weil die Carbonsäureverbindung über die ε-Aminogruppe von Lys
verknüpft
werden kann. Ein Radionuklid, zum Beispiel 18F, 75Br, 76Br, 77Br, 123I, 124I, 125I, 131I und 211At, kann
mittels im Fachgebiet verfügbarer
Verfahren in die Carbonsäureverbindung
aufgenommen werden. Siehe Zalutsky und Narula (1987).
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Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung können zum
internen Markieren einer Zelle verwendet werden. Ein Marker kann
in eine Zelle oder eine Gruppe von Zellen eingebaut werden, indem
die Zelle mit einer Zusammensetzung der Erfindung in Kontakt gebracht
wird. Wie in den vorangehenden Abschnitten beschrieben umfasst eine
Zusammensetzung der Verbindung einen Liganden, der kovalent an ein
Oligopeptid, welches wiederum kovalent an einen Marker gebunden
ist, gebunden ist. Die Zelle wird mit der oben beschriebenen Zusammensetzung
so in Kontakt gebracht, dass der Marker von der Zelle internalisiert
wird. Die Zelle kann im Körper
eines Menschen oder Tieres lokalisiert werden oder sie kann aus
dem Körper
isoliert und ex vivo mit der Zusammensetzung in Kontakt gebracht
werden. Die Zusammensetzung kann mit allen Mitteln, die mit den
therapeutischen oder diagnostischen Erfordernissen des Verfahrens
vereinbar sind, mit der Zelle in Kontakt gebracht werden. Zum Beispiel
kann die Zusammensetzung über
einen intravenösen,
subcutanen, intramuskulären
oder intraperitonealen Weg in einen Patienten oder in ein Tier injiziert
oder infundiert werden. Zur Anwendung des Verfahrens in vitro kann
die Zusammensetzung dem Medium, in dem die Zelle badet, zugegeben
werden. Nach der Internalisierung des Markers können markierte Zellen unter
Verwendung eines jeden der oben beschriebenen Verfahren nachgewiesen
werden. In-Kontakt-Bringen
einer Zelle mit der Zusammensetzung bedeutet, dass die Zelle so
oft oder so lange, wie es für
den Zweck der Untersuchung, Diagnose oder Therapie erforderlich
ist, in Kontakt gebracht wird. Zum Beispiel kann die Zelle in Intervallen
von Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren mit der
Zusammensetzung in Kontakt gebracht werden.
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Verbindungen,
die zum Koppeln an einen Liganden, der spezifisch an ein Zelloberflächenantigen bindet,
geeignet sind, können
ein Molekül
der Formel (I) umfassen:
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Die
-NH- Gruppe stellt den Aminoterminus und die
stellt den Carboxylterminus
des Moleküls
dar. AA stellt eine Aminosäure
dar und n ist eine Ganzzahl mit einem Wert von wenigstens 1. R
1 ist H oder eine Aminoschutzgruppe und R
2 ist H oder eine Carboxylschutzgruppe, unter
der Voraussetzung, dass R
1 = R
2 =
H eine nicht erfüllte
Bedingung für
dieses Molekül ist.
Entweder R
1 oder R
2 ist
H. Wenigstens ein Aminosäurerest
ist eine D-Aminosäure
und wenigstens ein Aminosäurerest
ist bei lysosomalem pH positiv geladen. Das Molekül umfasst
nicht zwei oder mehr aufeinanderfolgende L-Aminosäuren. Wenn
zwei oder mehr L-Aminosäuren
verwendet werden, sind sie in einer bevorzugten Ausführungsform
voneinander durch eine oder mehrere positiv geladene Aminosäuren getrennt.
Die Struktur ist zur Koppelung an einen Liganden an lediglich einem
seiner Enden, seinem Aminoterminus oder seinem Carboxylterminus, ausreichend.
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Die
Verbindungen können
auf etliche Arten markiert werden. Erstens kann eine Aminosäure im Oligopeptid,
zum Beispiel Tyrosin, direkt iodiert werden. Zweitens kann eine
chemische Gruppe der Formel (II) an eine freie Amino- oder Carboxylgruppe
eines Aminosäurerestes
des Oligopeptids gekoppelt werden, zum Beispiel an die ε-Aminogruppe
von D-Lys. Drittens kann eine chemische Gruppe der Formel (II) an
den freien Amino- oder
Carboxylterminus der Verbindung der Formel (I) gekoppelt werden.
Es kann jedes im Fachgebiet bekannte Verfahren zum Markieren verwendet
werden. Der Marker kann jeder der oben beschriebenen Marker sein.
Zum Beispiel kann der Marker ein Radionuk lid, das aus der Gruppe 18F, 75Br, 76Br, 77Br, 123I, 124I, 125I, 131I und 211At auswählt ist, sein oder der Marker
kann ein fluoreszierender Marker sein. Der Marker kann entweder
vor oder nach dem Koppeln der chemischen Gruppe der Formel (II)
an das Oligopeptid oder entweder vor oder nach dem Koppeln des Oligopeptids
an den Liganden zugegeben werden.
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Die
Verbindungen können
entweder an ihrem Amino- oder ihrem Carboxylterminus mit einem Liganden
gekoppelt werden. Um so gekoppelt zu werden, müssen sie erst an dem Ende,
welches auch immer nicht mit dem Liganden zur Reaktion gebracht werden
wird, geschützt
werden. Freie Amino- oder Carboxylgruppen können mit jeder geeigneten Schutzgruppe
geschützt
werden. Aminogruppen können
durch Umsetzen zu einem Amid (siehe zum Beispiel J. March, 1977
auf S. 383) geschützt
werden; die entsprechende Schutzgruppe würde dann zum Beispiel eine
Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl- oder Aralkylcarbonylgruppe sein. Carboxylgruppen
können
durch Umsetzen zu einem Ester (siehe zum Beispiel J. March, 1977
auf S. 431) geschützt
werden; die entsprechende Schutzgruppe würde dann zum Beispiel eine
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkenylgruppe sein. Blockierende Gruppen
können
mittels Standardverfahren im Fachgebiet hinzugefügt oder entfernt werden.
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Internalisierung
von mAbs
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Viele
der bekannten molekularen Ziele für markierte mAbs sind internalisierende
Antigene und Rezeptoren. B-Zell-Lymphom- (Press et al., 1994; Hansen
et al., 1996), T-Zell-Leukämie- (Geissler
et al., 1991) und Neuroblastomzellen (Novak-Hofer et al., 1994)
besitzen alle Antigene, die schnell internalisiert werden. Klinische
Radioimmuntherapiestudien mit mAbs, die für diese Antigene spezifisch
sind, sind in Arbeit. Es wurden internalisierende Rezeptoren verwendet,
um mAbs auf Tumore zu richten. Diese schließen den Wildtyp-Rezeptor für epidermalen Wachstumsfaktor
(EGFR; Gliome und Plattenepithelkarzinom; Brady et al., 1992; Baselga
et al., 1994), das Onkogenprodukt p185 c-erbB-2 (Mamma- und Ovarialkarzinome;
De Santes et al., 1992; Xu et al., 1997) und den Transferrinrezeptor
(Gliome und andere Tumore; Laske et al., 1997) ein. Es wurde tatsächlich behauptet,
dass Internalisierung mit nahezu jedem mAb, der an ein Zelloberflächenantigen
bindet, auftreten kann (Mattes et al., 1994; Sharkey et al., 1997a).
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Ein
Vorteil der mAb-Internalisierung für die Radioimmuntherapie ist
das Potenzial, die an den Zellkern abgegebene, absorbierte Strahlungsdosis zu
erhöhen.
Dosimetrieberechnungen weisen darauf hin, dass ein Verlagern des
Ortes des Zerfalls von der Zellmembran in zytoplasmatische Vesikel
sogar beim β-Strahler 131I, der eine sich über viele Zellen erstreckende
Reichweite hat, die Dosis, die vom Zellkern aufgenommen wird, um
den Faktor zwei steigern könnte
(Daghighian et al., 1996). Andererseits besteht ein Nachteil der
mAb-Internalisierung darin, dass dieser Vorgang den mAb zusätzlichen
katabolen Prozessen, die zur Freisetzung von Radioaktivität aus Tumorzellen
führen
können,
aussetzt.
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EGFRvIII – ein tumorspezifisches
Ziel
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In
einer Reihe von Krebsarten kommt Überexpression des Wildtyps
des EGFR-Rezptors vor. EGFR liegt jedoch auch auf vielen normalen
Geweben vor, was seinen Wert für
das Zielen auf Tumore schmälert.
Onkogene Transformation kann zusätzlich
zum Bewirken von Überexpression
auch zu Umorganisationen der Gene für EGFR führen, einschließlich einiger,
die durch Deletionsmutationen in der extrazellulären Domäne des Rezeptors gekennzeichnet
sind (Wong et al., 1992). Eine davon, EGFRvIII, hat eine Deletion
von 801 Basenpaaren im Leseraster, was zur Entfernung der NH2-terminalen Aminosäuren 6 bis 273 und zur Generierung
eines neuen Glycinrestes an der Verbindungsstelle führt. Dies
erzeugt einen mutierten Rezeptor von 145 kDa im Vergleich mit 170
kDa für
den Wildtyp des EGFR (Humphrey et al., 1990). Über Expression von EGFRvIII
wurde bei der Mehrzahl von Gliomen, Medulloblastomen, Mamma- und
Ovarialkarzinomen und auch bei 16 % der kleinzelligen Lungenkarzinome (Garcia
de Palazzo et al., 1993; Moscatello et al., 1995; Wikstrand et al.,
1995) berichtet. EGFRvIII wurde auf normalen Gewebearten, einschließlich solchen,
die den Wildtyp des EGFR exprimieren, nicht gefunden. Weil EGFRvIII
nur in Zellen, die eine maligne Transformation durchmachen, exprimiert
wird, scheint dieses Molekül
wirklich tumorspezifisch und so von großem Wert für diagnostische und therapeutische
Anwendungen zu sein. Quantitative Flusszytometrie von Biopsien aus
Gliompatienten zeigte einen Durchschnitt von 3 × 105 bis
7 × 105 EGFRvIII-Rezeptoren pro Zelle (Wikstrand
et al., 1997), ein Grad, der zum Ansteuern von Tumoren mehr als
ausreichend sein sollte. Es wurden unter Verwendung eines 14-mer Peptids, das
der Verbindungsstelle entspricht, als Immunogen Antikörper, die
spezifisch für EGFRvIII
sind, entwickelt (Humphrey et al., 1990; Wikstrand et al., 1995).
Mehrere mAbs, einschließlich
L8A4, Y10 und H10 haben zum Binden an EGFRvIII-positive HC2 20 d2
Zellen Affinitätskonstanten (KA) von zwischen 1,3 × 109 und
2,5 × 109 M–1 nach Radioiodierung
(Reist et al., 1995).
-
Der
gegen EGFRvIII gerichtete mAb L8A4 IgG1 von der Maus wurde unter
Verwendung von Protokollen, welche die Immunisierung von BALB/c-Mäusen mit
einem synthetischen Peptid, das die eindeutige EGFRvIII-Sequenz
darstellt, und auch mit EGFRvIII-positiven
HC2 20 d2 Zellen einbeziehen, entwickelt (Wikstrand et al., 1995).
Dieser mAb bildet spezifisch mit dem mutierten EGFRvIII von 145 kDa
Immunkomplexe, nicht aber mit dem Wildtyp des EGFR von 170 kDa,
und wird innerhalb von 5 Minuten nach der Bindung an den Rezeptor
in Zellen, die EGFRvIII exprimieren, internalisiert (Reist et al., 1995).
Die Affinitätskonstante
für L8A4
von der Maus, der an das Neoepitop von EGFRvIII bindet, beträgt 2,0 ± 1,0 × 109 M–1, bestimmt mittels
Oberflächen-Plasmonresonanz (Reist
et al., 1997). Einzelketten-Fv-(scFv) Konstrukte, die auf der variablen Region
von L8A4 beruhen, können
auch anstelle des gesamten Antikörpers
L8A4 verwendet werden. Ein scFv-Monomer
wurde mit SIPC markiert und es wurde festgestellt, dass es eine
KA von 1,5 × 108 M–1 und einen
immunreaktiven Anteil von 65-80 % hat. Es wurden multivalente Konstrukte
erzeugt, indem man die Länge
des Linkers zwischen den VL- und den VH-Domänen
variierte; mit einem Linker von 5 Aminosäuren wurde ein Dimer mit einer
KA von 5,5 × 109 M–1,
bestimmt mittels Oberflächen-Plasmonresonanz,
geschaffen.
-
Chimäre Antikörper
-
Wiederholte
Dosen von Antikörpern
von der Maus in Menschen, wie es für eine optimale therapeutische
Wirksamkeit erforderlich ist, führen
zur Entwicklung von Reaktionen in Form von Anti-Maus-Antikörpern beim
Menschen (Tjandra et al., 1990), was allergische Reaktionen bewirken
oder das Heranführen
des Antikörpers
von der Maus an den Tumor hemmen kann. Dieses Problem kann angegangen
werden, indem man rekombinante Antikörper von Mensch und Maus (auch
humanisierte Antikörper
genannt), welche die für
den Tumor spezifischen variablen Regionen aus der Maus, die mit
einer konstanten Region eines Immunglobulins vom Menschen verknüpft sind,
enthalten, herstellt. Es wurde eine chimäre, rekombinante Version von
L8A4 (chL8A4), welche die Spezifität des Antikörpers L8A4 aus der Maus gegen
EGFRvIII zusammen mit den konstanten Domänen von IgG2 vom
Menschen besitzt, hergestellt (Details der Herstellung von chL8A4 siehe
Reist et al., 1997 und Literaturhinweise darin). IgG2 vom
Menschen hat eine niedrige Affinität für Fc-Rezeptoren;
die Verwendung seiner konstanten Regionen minimiert somit unspezifische
Aufnahme. Nach Markierung mit 125I- oder 131I-SIPC waren die Eigenschaften von chL8A4
bezüglich
der Aufnahme durch den Tumor denen von L8A4 aus der Maus ähnlich.
Die Aufnahme durch normales Gewebe war jedoch bei 72-120 Stunden
um das Zweifache erhöht (Reist
et al., 1997), was auf einige Unterschiede beim Verarbeiten und
bei der Aufnahme durch normales Gewebe im Vergleich mit dem Antikörper aus
der Maus hinweist. Weitere Einzelheiten bezüglich der Herstellung chimärer Antikörper mittels
Verfahren der Rekombination können
in Hoogenboom et al., 1996, U.S. Patent 5.565.332 gefunden werden.
-
Katabolismus
markierter mAbs
-
Eine
Zahl von Gruppen hat gezeigt, dass der Katabolismus markierter mAbs
und Fragmente ein komplexer Vorgang, der zur Schaffung multipler
markierter Kataboliten führt,
ist (Garg et al., 1995; Rogers et al., 1996; Wu et al., 1997). Bei
radioiodierten mAbs stellt das Ausmaß der Dehalogenierung, die
in vivo stattfindet, einen wichtigen Gesichtspunkt dar, ein Phänomen, von
dem man annimmt, dass es von normalerweise am Schilddrüsenhormonstoffwechsel
beteiligten Enzymen vermittelt ist. Die Leber, Niere, Schilddrüse und andere
normale Gewebe besitzen mehrere Deiodinasen von unterschiedlicher
Spezifität
für Iodtyrosine
und Iodthyronine (Leonard und Rosenbert, 1977; Visser et al., 1988;
Boye und Laurberg, 1984). Die Tatsache, dass Deiodinasen von Schilddrüsenhormonen
sowohl in normalem Gehirn vom Menschen (Campos-Barros et al., 1996)
als auch in Hirntumoren (Mori et al., 1993) entdeckt wurden, hat
möglicherweise
eine Be deutung für
die Behandlung von Tumoren des ZNS. Proteasen können beim Abbau von markierten
mAbs auch eine Rolle spielen. Die Eigenschaften der konstanten Region des
mAb können
seine Widerstandsfähigkeit
gegen Proteolyse und die Beschaffenheit der Kataboliten, die erzeugt
werden, beeinflussen. Ein beschleunigter proteolytischer Abbau von
mAbs könnte
in Tumoren aufgrund der Aktivitäten
von Proteasen, die an der metastatischen Invasion beteiligt sind,
stattfinden (Liotta und Kohn, 1997). Zum Beispiel wird Cathepsin
B in Gliomen vom Menschen zu Niveaus, die mit dem Malignitätsgrad zu
korrelieren scheinen, exprimiert (Rempel et al., 1994; Mikkelsen
et al., 1995; Sivaparvathi et al., 1995). Diese Protease hat eine
breite Substratspezifität
und es wurde gezeigt, dass sie Peptidbindungen in mAb-Konjugaten
spaltet (Li und Meares, 1993).
-
Internalisierung
von mAbs schafft vom Gesichtspunkt des Markierens aus ein weiteres
Problem, weit sie üblicherweise
dazu führt,
dass der markierte mAb den zahlreichen Protasen, die in Lysosomen
gefunden werden, ausgesetzt wird. Lysosomaler Abbau einer Vielfalt
von mAbs, die unter Verwendung herkömmlicher Verfahren der Radioiodierung
markiert wurden, wurde von der schnellen Freisetzung von Radioiod
aus der Tumorzelle, in erster Linie als Iodtyrosin (Geissler et
al., 1991, 1992; Novak-Hofer et al., 1995; Press et al., 1996; Reist
et al., 1996), in vitro und von schlechter Retention von Radioaktivität in Tumor-Xenotransplantaten
(van der Jagt et al., 1992; Reist et al., 1995; Sharkey et al., 1997a)
in vivo gekennzeichnet. Die Entwicklung besserer Verfahren zum Markieren
internalisierender mAbs erfordert eine Würdigung der markierten Metaboliten
die im lysosomalen Kompartiment geschaffen wurden, und der Fähigkeit
dieser markierten Moleküle,
die lysosomale Membran zu überschreiten.
-
Nuklidauswahl
-
Viele
aktuelle klinische Protokolle schließen die Verabreichung von mAbs,
die mit 131I markiert sind, direkt in spontane
zystische Gliome und in Höhlen,
die durch chirurgische Entfernung von Gliomen geschaffen wurden,
und über
der intrathekalen Weg für
neoplastische Meningitis ein (Brown et al., 1996; Bigner et al.,
1995, 1998). Das Vorliegen einer Erkrankung mit minimalen Residuen
macht diese Situationen für
Radioimmuntherapie günstig
(Sautter-Bihl et al., 1996), indem die Auswirkungen von Uneinheitlichkeiten bei
Antigenexpression, Blutfluss, Permeabilität und interstitiellem Druck
und auch bei der Schranke zur Bindungsstelle auf die Heterogenität der Dosis
am Tumor minimiert werden (Jain, 1996; Zhu et al., 1997). Wegen
ihrer kurzen Reichweite im Gewebe sollten die niederenergetischen β-Teilchen von 131I und die α-Teilchen von 211At
gut zu therapeutischen Anwendungen, die mit kleinen Tumorherden, dünnen Schichten
eines Tumors in einem Kompartiment und frei flottierenden Tumorzellen
verbunden sind, passen. Obwohl höherenergetische β-Strahler wie
zum Beispiel 90Y für andere therapeutische Einsatzgebiete
attraktiv sind, sollte 131I zum Behandeln von
Mikrometastasen nützlicher
sein, weil es einen höheren
Anteil seiner Zerfallsenergie innerhalb des Tumors abgeben kann
(O'Donoghue et al.,
1995; O'Donoghue,
1996; Nahum, 1996).
-
Anfängliche
diagnostische und therapeutische klinische Studien mit markierten
mAbs wurden mit 131I vorgenommen. Seither
wurden Verfahren zum Markieren von mAbs mit vielen anderen Nukliden entwickelt.
Dennoch verwenden die meisten klinischen Studien zur Radioimmuntherapie
noch 131I und es gibt eine starke rationale
Begründung
dafür,
dies fortzusetzen. Obwohl seine γ-Strahlung
von 364 keV nicht ideal für
die Bildgebung ist, ermöglicht
es ein direktes Überwachen
der Pharmakokinetik einer Behandlungsdosis von mit 131I
markiertem mAb, was wertvolle Informationen in Bezug auf patientenspezifische
Dosimetrie zur Verfügung
stellt (Brown et al., 1996). Weiterhin befinden sich bessere Verfahren zum
bildlichen Darstellen von therapeutischen Spiegeln von 131I
in Tumoren in der Entwicklung (Smith et al., 1997a, 1997b). Andere
Radioiod-Nuklide sind für die
Bildgebung besser geeignet. 123I ist besonders
für quantitative
Verwendungszwecke ein attraktiveres Nuklid für die Bildgebung mittels SPECT
(Buchegger et al., 1995). Nach intravenöser Verabreichung von mit 123I markiertem 81C6 wurde eine Bildgebung
mittels SPECT vorgenommen, um die Wirkung einer mAb Proteindosis
auf die Verhältnisse
von Tumor zu normalem Gewebe festzustellen (Schold et al., 1993).
Iod-124 kann zum Kombinieren von Radioimmunszintigraphie mit PET
verwendet werden (Arbit et al., 1995). Die Verfügbarkeit vieler Radioiodnuklide, die γ-Strahlen,
die für
einen Nachweis von außen
geeignet sind, aussenden, ist nicht nur für klinische Anwendungen, sondern
auch für
vorklinische Studien von erheblichem Vorteil. Gepaarte Markierungsversuche
unter Verwendung von mit 131I und 125I markierten mAbs (siehe Beispiele 2-4)
können
verschiedene Verfahren der Markierung in denselben Tieren direkt vergleichen
und da her Unterschiede in der Antigen-Expression, der Tumorgröße, der
Hämodynamik und
den Abbauraten, die zwischen Gruppen von Tieren vorkommen können, aus
der Berechnung ausschließen.
-
Im
Allgemeinen wurde angenommen, dass Astat-211 der am meisten versprechende α-Strahler für die Radioimmuntherapie
ist. In den meisten Situationen ist seine Halbwertszeit von 7,2
Stunden passender zur Pharmakokinetik von mAbs und Fragmenten von
mAbs als die alternativen α-Strahler 212Bi (61 min) und 213Bi
(47 min). Jeder Zerfall von 211At generiert
ein α-Teilchen
von 5,87 bis 7,45 MeV ohne begleitende β-Strahlung. Eine zufällige Folge
des Zerfallszweigs durch Elektroneneinfang von 211At
ist das Aussenden von Polonium-K-Röntgenstrahlen mit 77-92 keV,
die ausreichend Energie haben, um eine Gamma-Zählung und ein externes bildliches
Darstellen von Verteilungen von 211At mittels
planarer Verfahren und SPECT zu ermöglichen (Turkington et al., 1993;
Johnson et al., 1995). Ein wesentliches Problem, das die klinische
Erforschung von mit 211At markierten mAbs
behindert hat, war die zuverlässige
Verfügbarkeit
ausreichender Aktivitätsmengen
von 211At. Unter Verwendung neu entwickelter
interner Zyklotron-Targets
können
jetzt mehr als 40 mCi/h 211At hergestellt
werden (Larsen et al., 1996; Schwarz et al., 1998), was die Herstellung
ausreichender Mengen von 211At, um klinische
Studien mit mAbs, die mit 211At markiert
sind, zu erlauben, ermöglicht.
Die α-Teilchen von 211At haben im Gewebe eine Reichweite von 55-70 μm, eine Eigenschaft,
die gut zur Behandlung von sich in Kompartimenten ausbreitenden
Krebsarten einschließlich
neoplastischer Meningitis, mikrometastatischer Krankheit und Tumoren
im Kreislauf wie zum Beispiel Lymphomen passt.
-
Verfahren zum Markieren
von mAbs mit Radioiod und 211At
-
Proteine,
die unter Verwendung von direkten Vorgehensweisen zum Iodieren markiert
wurden, sind häufig
einem schnellen Verlust der Markierung in vivo unterzogen. Diese
Verfahren erzeugen zuerst markiere Tyrosinreste, was dazu führt, dass
diese Iodtyrosine von den Deiodinasen, die normalerweise am Metabolismus
des Schilddrüsenhormons
beteiligt sind, erkannt werden. Die chemischen Gruppen der Formel
(II) können
verwendet werden, um dieses Problem zu umgehen. Zum Beispiel kann
das Reagens N-Succinimidyl-3-iodbenzoat (SIB) in hoher Ausbeute
mittels Ioddestannylierung (Zalutsky und Narula, 1987) synthetisiert
werden. SIB nutzt die schnelle Elimination von Kataboliten des Iodbenzoats
aus dem Körper
aus und vermindert weniger Aufnahme von Radioaktivität durch
normale Gewebe im Vergleich mit Iod (Zalutsky und Narula, 1988).
Die verwandte Gruppe N-Succinimidyl-3-[211At]astatbenzoat
(SAB) kann in ähnlicher
Weise hergestellt werden. Wenn Proteine unter Verwendung von Verfahren
zur direkten elektrophilen Substitution mit 211At markiert
werden, findet eine schnelle Dehalogenisierung auch unter in-vitro-Bedingungen
statt (Aaij et al., 1975). Wenn SAB verwendet wurde, war es möglich, mAbs
mit Beibehaltung ihrer Fähigkeit,
einen Tumor zu lokalisieren, zu markieren (Zalutsky et al., 1989b).
-
SIB
und SAB können
dazu verwendet werden, einen Liganden wie zum Beispiel einen mAb
direkt zu radiohalogenisieren. Während
direkte Radiohalogenisierung unter Verwendung von SIP oder SAB Deiodierung
vermindert, verhindert sie nicht den Verlust der Markierung aus
Tumorzellen nach der Internalisierung des mAb (Reist et al., 1996).
Die am weitestgehenden erforschte Strategie zum Markieren internalisierender
mAbs versucht, die Widerstandsfähigkeit
bestimmter Oligosaccharide gegen Abbau durch lysosomale Hydrolasen
auszunutzen (Thorpe et al., 1993). Es wurde über vorklinische Evaluierungen
mit mAbs, die unter Verwendung von Tyraminkonjugaten von Cellobiose
(TCB) (Ali et al., 1990; Reist et al., 1995), Inulin (Thorpe et
al., 1993) und Dilactitol (Stein et al., 1995, 1997) markiert wurden,
berichtet. Im Vergleich mit anderen Verfahren des Iodierens steigerte
die Verwendung dieser Konjugate zum Markieren von internalisierenden
mAbs im Allgemeinen die Retention von Radioiod in Tumorzellen in
vitro und in Tumor-Xenotransplantaten in vivo. Leider wurde die Übertragung
dieser Verfahren zum Markieren in den klinischen Bereich durch eine
Zahl von Problemen behindert, einschließlich Vernetzung und Aggregation
von mAb, beeinträchtigter
Immunreaktivität,
herabgesetzter Spezifität
beim Ansteuern des Tumors, niedriger Wirkungsgrade bei der Konjugation
und spezifischer Aktivitäten
und gesteigerter Retention in normalen Geweben wie zum Beispiel
Leber, Milz, und Nieren (Pittman et al., 1983; Ali et al., 1990;
Reist et al., 1995; Press et al., 1996; Stein et al., 1995, 1997).
-
Eine
alternative Strategie zum Markieren internalisierender mAbs bezieht
das Koppeln einer markierten prosthetischen Gruppe, die bei lysosomalem
pH positiv geladen ist, an den mAb ein. Positiv geladene Moleküle wie zum
Beispiel Neutralrot und Chloroquin werden in von Lysosomen eifrig
angereichert (Holtzman, 1989). Wenn die markierten Kataboliten,
die während
des protolytischen Abbaus der mAbs geschaffen wurden, bei lysosomalem
pH positiv geladen sind, sollten sie somit dann auch im Lysosom
retiniert werden. Um diese Strategie anzuwenden wurden zwei positiv
geladene Gruppen, Succinimidyl-iod-pyridin-carboxylat (SIPC) und
Succinimidyl-astat-pyridin-carboxylat (SAPC), entwickelt (Gang et
al., 1991, 1993). Die Verwendung von SIPC zum Markieren des mAb
L8A4 führte
im Vergleich mit anderen Verfahren zu wesentlich gesteigerter intrazellulärer Retention
von Radioaktivität
mit einer begleitenden Verringerung von Radioaktivität, die aus der
Zelle freigesetzt wurde (siehe Beispiel 1). Dies bestätigte, dass
ein positiv geladener Radiohalogen-Marker, der an einen geeigneten
mAb gekoppelt ist, im Vergleich mit Markern, die nicht positiv geladen sind,
eine überlegene
Retention und Widerstandsfähigkeit
gegen Abbau hat.
-
D-Aminosäure-Linker
-
Der
proteolytische Abbau von Proteinen in Lysosomen führt zur
schnellen Freisetzung der einzelnen L-Aminosäuren aus der Zelle (Reijngoud
und Tager, 1977). Dies erklärt
vermutlich die Freisetzung von Monoiodtyrosin aus Tumorzellen nach
der Internalisierung von mAbs, die mittels herkömmlicher Verfahren markiert
wurden (Geissler et al., 1991). D-Aminosäuren sind keine natürlichen
Substrate für endogene
Enzyme (Milton et al., 1992) einschließlicher derer, die in Lysosomen
vorhanden sind (Ehrenreich und Cohn, 1969). Diese Erfindung verwendet eine
oder mehrere D-Aminosäuren
in einem aus einem Oligopeptid bestehenden Linker zwischen dem mAb
und der markierten prosthetischen Gruppe, was das Zurückhalten
von Radioaktivität
innerhalb der Tumorzelle nach der Internalisierung von mAbs verbessert.
-
Die
Untersuchungen von Ehrenreich und Cohn (1969) bieten eine gewisse
Leitlinie in Bezug auf die Beschaffenheit des D-Aminosäurelinkers. Nach
endozytotischer Aufnahme in Lysosomen wurden ein geladenes Dipeptid
und ein neutrales Tripeptid zurück gehalten,
hingegen 6 neutrale Dipeptide nicht. Daher sollte der Peptidlinker,
um die Retention in Lysosomen zu maximieren, mehrere positiv geladene
Aminosäuren,
bevorzugt an positiv geladenes SIPC oder SAPC gekoppelt, enthalten.
-
Schemata
zum Bereitstellen von zwei bevorzugten Ausführungsformen sind in den 1A und 1B gezeigt.
In 1A wird das am N-Terminus geschützte Tetrapeptid α-N-Ac-D-Lys-D-Arg-D-Arg-D-Arg
(SEQ ID Nr:1), das von einem Labor für individuelle Synthesen bezogen
werden kann, durch Reaktion mit SIPC in Gegenwart von Triethylamin
und DMF bei Anwendung der vorher beschriebenen Bedingungen markiert (Garg
et al., 1996; Vaidyanathan und Zalutsky, 1997). Für diesen
Zweck wurde Arginin ausgewählt,
weil seine Seitenkette die am meisten basische (pKa = 13,2) der
natürlich
vorkommenden Aminosäuren
ist. Das markierte Peptid wird dann unter Verwendung von wasserlöslichem
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid (EDC) und Sulfo-N-hydroxysuccinimid
in 4-Morpholinoethansulfonsäure-Puffer
(MES), pH 4,5-5, an den mAb gekoppelt (Staros et al., 1986; Gilles
et al., 1990). Die endständige
Aminogruppe kann in der geschützten
Form belassen werden und sollte in vivo abgespalten werden.
-
Ein
alternatives Verfahren schließt
das Anhängen
eines D-Tyr an den N-Terminus des Peptids und das direkte Markieren
des Peptids unter Verwendung von Iodogen (1B)
ein. In diesem Fall kann das N-terminal geschützte Peptid zum Beispiel aus α-N-Ac-D-Tyr-D-Arg-D-Arg-D-Arg
(SEQ ID Nr:2) bestehen. Monoiod-D-Tyrosin ist gegenüber einer
Deiodierung in vivo stabiler als sein L-Enantiomer (Kawai et al.,
1990). Dies steht wahrscheinlich mit einer stereospezifischen Erkennung
durch die Deiodinase in Beziehung (Dumas et al., 1973). Dennoch
sind SIPC und SIB noch widerstandsfähiger gegen Deiodierung und
machen so das Peptid mit D-Tyr trotz seiner möglichen Zweckmäßigkeit
weniger nützlich.
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Die
obige Offenbarung beschreibt die vorliegende Erfindung im Allgemeinen.
Ein umfassenderes Verständnis
kann unter Bezugnahme auf die folgenden speziellen Beispiele, die
hier ausschließlich
zu Zwecken der Veranschaulichung vorgelegt werden und nicht dazu
vorgesehen sind, den Umfang der Erfindung einschränken, erlangt
werden.
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Beispiel 1
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Markieren von mABs unter
Verwendung von N-Succinimidyl-5-halogen-3-pyridincarboxylaten
-
Herstellung
von SIPC. STPC wird in 3 Schritten aus 5-Bromnicotinsäure wie
beschrieben (Garg et al., 1991) synthetisiert und wird als Vorstufe
für die Herstellung
von SIPC und SAPC verwendet. Obwohl veröffentlichte Verfahren zum Markieren
von SIPC wirksam waren, sind sie mit relativ hohen Spiegeln einer
Zinnvorstufe, einer Reaktionstemperatur von 60-65°C und einer
HPLC-Reinigung verbunden. Diese Merkmale können für Zubereitungen mit einem höheren Aktivitätsspiegel
nicht optimal sein, besonders für
solche, die für
klinische Verwendung vorgesehen sind. Wenn ein neues Verfahren eingesetzt wird,
kann die Radioiodierung von SIPC bei Raumtemperatur mit einer Ausbeute
von mehr 80 % und unter Verwendung von wesentlich weniger STPC bewerkstelligt
werden. In diesem neuen Verfahren werden 10 μg STPC in 10 μl CHCl3 in ein Glasfläschchen gegeben und 2 μl 1 N HCl,
Natrium-[131I]Iodid und 20 μl N-Chlorsuccinimid
(2 mg/ml in CHCl3) werden zugegeben. Die
Mischung wird gevortext und man lässt sie 30 Minuten lang reagieren.
Nach Zugabe von 100 μl
CHCl3 wird [131I]SIPC
mittels HPLC unter Verwendung einer Silica-Säule, die mit Hexan:Ethylacetat:AcOH
(65:35:2) eluiert wird, gereinigt.
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Herstellung
von Astat-211. Astat-211 kann an einem Zyklotron durch Beschuss
natürlicher
Bismut-Metalltargets mit α-Teilchen
von 28 MeV über
die 209Bi(α,2n)211At-Reaktion
hergestellt werden. Ein internes Targetsystem, das speziell für die Herstellung von 211At ausgelegt ist, wurde ausführlich in
einer neuen Veröffentlichung
beschrieben (Larsen et al., 1996). Die Konstruktionsmerkmale dieses
Targets, welche die Herstellung großer Mengen von 211At
ermöglicht
haben, schließen
eine gekrümmte
Oberfläche
des Targets, kleine Glanzwinkel und elektrisch isolierte Graphitüberwachungselemente
für Vorder- und Hinterkante
zur kontinuierlichen Strahlstromüberwachung
ein. Es war möglich,
hohe Zyklotronstrahlströme
ohne übermäßige lokale
Hitzeentwicklung, die zum Verlust von 211At
aus dem Target führen würde, einzusetzen.
Bei Verwendung dieses Targets lag die Effizienz der Produktion von 211At bei 1 mCi pro μAh, ein Niveau, das beträchtlich
höher liegt
als solche, die mit externen Targets erzielt werden. Es wurden routinemäßig Strahl ströme vom 75 μA oder mehr
eingesetzt. Es kann ein Trockendestillationsverfahren verwendet
werden, um 211At aus dem Target des Zyklotrons
abzusondern und das 211At kann mit einer
Ausbeute von > 50
% in kleinen Volumina von NaOH, CHCl3 oder
anderen Lösungsmitteln
aufgefangen werden (Larsen et al., 1996). Bei Verwendung dieses
Verfahrens kann 211At in Mengen, die ausreichen,
um die klinische Verwendung von mit 211At
markierten Radiopharmaka zu ermöglichen, hergestellt
werden.
-
Herstellung
von SAPC. Dieses Verfahren wurde in einer neuen Veröffentlichung
(Foulon et al., 1998) beschrieben. 20 μl 0,01 N NaOH werden in ein Gefäß, das die 211At-Aktivität enthält (1 mCi in 50 μl CHCl3), gegeben und die organische Schicht wird nach
sanftem Vortexen unter einem Stickstoffstrom verdampft. Die Aktivität wird in
ein zweites Gefäß überführt und
der pH-Wert der Lösung
wird auf < 5 eingestellt,
indem Ethansäure:Chloroform
5:95 zugegeben wird. N-Chlorsuccinimid (10 μl, 13,3 mg/ml in CHCl3) und STPC (500 μg in 10 μl CHCl3)
werden zugegeben und man lässt
die Reaktion 5 Minuten lang bei 65°C ablaufen. SAPC wird mittels
HPLC unter Verwendung des gleichen Aufbaus, der für SIPC beschrieben
wurde, gereinigt. Die Ausbeuten für SAPC waren unterschiedlich.
Wesentliche Faktoren zum Optimieren schließen Spiegel des Zinnvorläufers, Reaktionszeit
und Temperatur, Oxidationsmittel und Lösungsmittel ein. Die letzte
Variable scheint besonders wichtig zu sein; SAPC wurde mit einer
Ausbeute von 70 % gewonnen, wenn das Markieren in einer Mischung
von Dichlormethan und THF vorgenommen wurde.
-
Koppeln
von SIPC und SAPC an mAbs. Das organische Lösungsmittel wird aus den HPLC-Fraktionen,
die SIPC oder SAPC enthalten, verdampft und der Rest wird in ein
kleines Glasgefäß überführt und mit
einem Stickstoffstrom zur Trockne eingedampft. Der mAb in Boratpuffer
mit einem pH-Wert von 8,5 wird zugegeben und die Mischung wird auf
einem Drehschüttler
15 Minuten lang inkubiert. Die Reaktion wird durch die Zugabe von
0,3 ml 0,2 M Glycin abgebrochen. Der markierte mAb wird unter Verwendung
einer 1 × 10
cm Sephadex G-25-Säule
gereinigt. Bei Konzentrationen des mAb von 3 mg/ml werden routinemäßig Wirkungsgrade
der Koppelung von 70 % erreicht.
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Beispiel 2
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Bewertung
des mAB nach dem Markieren
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HPLC.
Eine Teilprobe des markierten mAb wird mittels Größenausschluss-HPLC
auf einer TSK3000-Säule
untersucht, um den Prozentsatz der Radioaktivität, der in Form von Aggregaten,
monomerem IgG und von Verunreinigungen mit niedrigem Molekulargewicht
vorliegt, zu bestimmen.
-
Immunreaktive
Fraktion. Für
mAbs gegen EGFRvIII werden Homogenate von EGFRvIII-positivem Tumor-Xenotransplantat
(U87MGΔEGFR
oder HC2 20 d2) und von EGFRvIII-negativem Gehirn der Ratte bei –135°C aufbewahrt,
bis sie gebraucht werden. Etwa 5 ng des markierten mAb werden in
dreifacher Ausführung über Nacht
bei 4°C
mit 100, 300 und 500 mg von jedem Homogenat inkubiert und dann dreimal
mit eiskaltem 1 % Rinderserumalbumin (BSA) in phosphatgepufferter
Salzlösung
(PBS) gewaschen. Immunreaktive Fraktionen werden nach dem Verfahren
von Lindmo er al. (1984) berechnet.
-
Affinitätskonstante.
Die Auswertung nach Scatchard wird eingesetzt, um sowohl die Bindungsaffinität von mAbs
nach dem Markieren als auch die durchschnittliche Zahl der Rezeptoren
je Zelle zu messen. Mindestens 10 fortlaufende Verdünnungen von
markiertem mAb (10 ng/ml bis 10 μg/ml)
werden in vierfacher Ausfertigung bei 4°C über Nacht mit 1 × 106 EGFRvIII exprimierenden U87MGΔEGFR-Zellen oder
mit Rezeptor-negativen
NIH 3T3 Kontrollzellen inkubiert. Die Zellen werden pelletiert,
dreimal mit 1 % BSA/PBS gewaschen und an Zellen gebundene Aktivität wird in
einem automatisierten Gammazähler gezählt. Die
Daten werden unter Verwendung des Programms RADLIG (Biosoft, Ferguson,
MO) für
die Bindung von Radioliganden analysiert.
-
Internalisierung
und zelluläre
Weiterverarbeitung. Radiomarkierte mAbs werden mit U87MGΔEGFR-Zellen
bei Antikörperüberschuss
(3 mg/106 Zellen) eine Stunde lang bei 4°C inkubiert
und nicht gebundener mAb wird mittels Waschen mit 1 % BSA/PBS entfernt.
Die Temperatur wird auf 37°C
eingestellt und nach 0, 1, 2, 4, 8 und 20 Stunden werden Teilproben
zur Untersuchung entnommen. Die Zellen werden pelletiert und der Kulturüberstand
wird zum Zählen
aufbewahrt. Die Zellen werden zweimal mit Zincoption-Medium (pH
2) gewaschen; um die an die Oberfläche gebundene Aktivität zu bestimmen.
An Protein gebundene Aktivität
im Kulturüberstand
wird mittels Fällen
mit 12,5 % TCA oder bei Experimenten, die mit 211At
verbunden sind, mit Methanol bestimmt. In Zellen internalisierte,
auf der Zelloberfläche
befindliche, im Überstand
an Protein gebundene und im Überstand
nicht an Protein gebundene Aktivitäten werden als Funktion der
Zeit aufgetragen (Reist et al., 1995). 25 mM Chloroquin kann in
das Inkubationsmedium einbezogen werden, um die Wirkung des Hemmens
der lysosomalen Funktion auf die zelluläre Weiterverarbeitung markierter
mAbs gegen EGFRvIII zu untersuchen (Press et al., 1990).
-
Beispiel 3
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Bewertung
der Zytotoxizität
in vitro
-
Die
Zytotoxizität
von internalisierten mAbs, die mit β- oder α-Strahlern markiert sind, kann
in vitro bewertet werden. Dosimetrieberechnungen deuten darauf hin,
dass die Zytotoxizität
von Auger-Elektronen, α-Teilchen
und β-Teilchen,
die von intrazellulären
Zerfallsstellen emittiert werden, höher ist als die für solche,
die auf der Zellmembran vorkommen, und experimentelle Daten, die
in vitro mit einem mit 125I markierten mAb
gewonnen wurden, stimmen mit dieser Vorhersage überein (Goddu et al., 1994;
Daghighian et al., 1996). Die Zytotoxizität von markierten mAbs und anderen
Verbindungen für
Tumorzellen wurde unter Einzelzellbedingungen (Strickland et al., 1994),
als Mikrokolonien (Larsen et al., 1998) und in Sphäroiden (Hauck
et al., 1998) untersucht.
-
Die
Proliferationskapazität
von EGFRvIII-positiven Zellen kann unter Verwendung eines Klonogenitätstests
zur limitierenden Verdünnung
bestimmt werden. Unter Verwendung dieses Testansatzes wurde die
Zytotoxizität
von m-[211At]Astatbenzylguanidin auf einen
Anteil überlebender
Zellen von 10–5 veranschlagt
(Strickland et al., 1994). Die bevorzugte Zelllinie ist U87MGΔEGFR, weil
sie derzeit die wichtigste Linie, die zur Herstellung von EGFRvIII-positiven
Xenotransplantaten in vivo verwendet wird, ist. Es können jedoch
auch andere EGFRvIII exprimierende Zelllinien wie zum Beispiel HC2
20 d2, NR6M und D1105 untersucht werden, weil sie sich im Hinblick
auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß, womit sie mAbs gegen EGFRvIII
internalisieren, unterscheiden (Reist et al., 1997). Bei dieser
Untersuchung werden Zellen im exponentiellen Wachstum mechanisch
gewonnen, in einem Hämozytometer gezählt und
30 Minuten lang bei 37°C
mit unterschiedlichen Aktivitätskonzentrationen
von markiertem mAb auf einem Drehschüttler inkubiert. Es wird eine
Zelldichte von etwa 1 × 106 Zellen/ml eingesetzt, um ein unspezifisches
Abtöten
aufgrund ungebundener Aktivität
im Medium zu minimieren. Als unspezifische Kontrolle werden Inkubationen,
bei denen mindestens ein 100facher Überschuss von unmarkiertem
mAb zu den Zellen gegeben wurde, durchgeführt. Nach der Inkubation werden
die Zellen 10 Minuten lang bei 100 g zentrifugiert und der Überstand wird
abgesaugt. Das Pellet aus Zellen wird resuspendiert, der Waschvorgang
wird wiederholt und die Zellen werden in einer Konzentration von
106 Zellen/ml in Zinc-optionminimal-essential-Medium,
das mit 15 % fetalem Kälberserum
angereichert ist, resuspendiert. Die Zellen werden dann durch 9
fünffache
fortlaufende Verdünnungen
geschleust, was zu endgültigen
Zellkonzentrationen von 105 bis 0,256 pro
Vertiefung ausplattierter Zellen führt. Es werden insgesamt sechs
Vertiefungen zur Replikation für
jede Zellkonzentration auf niedrig verdampfenden, mit Zellkultur behandelten
Polystyren 96-Loch-Platten
angefertigt. Nach einer 12-tägigen
Inkubation bei 37°C
in einem befeuchteten Inkubator werden die Vertiefungen jeder Platte
basierend auf dem Vorliegen oder der Abwesenheit von mindestens
einer Klonkolonie mit 30 oder mehr Zellen entweder als wachstumspositiv oder
als wachstumsnegativ gezählt.
Der Mittelwert der Dosis-Wirkungs-Funktion
für jede
Therapie und die geschätzte
Zahl klonbildender Einheiten pro ml werden unter Verwendung einer
Spearmanschen Schätzung
berechnet (Johnson und Brown, 1961). Die klonbildende Reaktion einer
jeden Behandlungsgruppe wird dann, ausgedrückt als Prozentsatz von zwei
unbehandelten Kontrollen, gegen die mittlere Aktivität, die pro
ml hinzukommt, aufgetragen. Parallel dazu wird die Aufnahme und
die Retention von Radioaktivität
durch die Zellen, auf die abgezielt wird, sowohl auf der Zelloberfläche als
auch in intrazellulären
Kompartimenten gemessen, um eine Berechnung der Dosimetrie zu ermöglichen
und um die mögliche
Wirkung der Internalisierung auf die Zytotoxizität zu untersuchen. Die Stellen
der intrazellulären Lokalisation
werden mittels Immunfluoreszenzmikroskopie dokumentiert (Reist et
al., 1995).
-
Beispiel 4
-
Bewertung
der therapeutischen Wirksamkeit in Xenotransplantatmodellen
-
Vor
dem Beginn von Therapiestudien an tumortragenden Tieren werden die
maximal tolerierte Dosis (MTD) und die LD10 (Dosis,
die für
10 % der Tiere tödlich
ist) bestimmt. Normale, thymuslose Mäuse oder Ratten erhalten entweder
Salzlösung oder
markierten mAb in halblogarithmischen Steigerungsraten und werden
dann auf Gewichtsverlust, neurologische Symptome oder Tod verfolgt.
Das durchschnittliche Gewicht wird täglich überwacht und die Tiere werden
innerhalb von 12 Stunden nach dem Tod einer Autopsie unterzogen,
um nach histologischen Anhaltspunkten für eine Toxizität auf normale Organe
zu suchen. Radiotherapieuntersuchungen an tumortragenden Tieren
werden bei 80 % der MTD vorgenommen.
-
Subcutane
Xenotransplantate. Diese Untersuchungen werden unter Anwendung früher beschriebener
Protokolle (Schuster et al., 1991) vorgenommen. Mäuse mit
progressiv wachsenden, subcutanen U87MGΔEGFR-Xenotransplantaten werden nach
dem Zufallsprinzip in Gruppen von 10 Tieren aufgeteilt, wenn die
Tumore 150-200 mm3 erreicht haben. Gruppen
von 10 Tieren erhalten entweder Salzlösung, unmarkierten L8A4 oder
zwei Aktivitätsmengen
von markiertem L8A4 und P3X63Ag8 unspezifischem Kontroll-mAb. Die
Reaktion wird im Hinblick auf Wachstumsverzögerung und Tumorregression
bewertet. Wachstumsverzögerung
ist als der Unterschied in Tagen zwischen den Zeitpunkten, an denen
die Behandlungs- und Kontrollgruppen 1000, 2000, 3000, 4000 und
5000 mm3 erreichen, definiert. Tumorregression
ist als zwei aufeinanderfolgende Messungen eines Volumens, das geringer
ist als das Volumens des Tumors am Tag der Behandlung, definiert.
Statistische Signifikanz wird unter Verwendung des Wilcoxon Rangsummentests
bestimmt. Für
Berechnungen der absorbierten Strahlendosis werden Gewebsverteilungen
in Parallelgruppen von 5 Tieren, die therapeutische Dosen von markierten
mAbs erhalten, gemessen. Diese Untersuchungen sind erforderlich,
weil Verteilungsuntersuchungen des Niveaus der Spuren des mAb die
vom Tumor aufgenommene Strahlendosis aufgrund eines schnellen Wachstums des
Xenotransplantats unterbewerten können (Lee et al., 1988). Auf
den Ergebnissen von Versuchen mit Einzeldo sen aufbauend können Therapiepläne mit mehreren
Dosen wie beschrieben untersucht werden (Colapinto et al., 1990).
-
Intrakranielle
Xenotransplantate. Das folgende Protokoll ist dem, über das
früher
berichtet wurde (Colapinto et al., 1990), ähnlich. Am Tag vor der Behandlung
werden die Tiere nach ihrem Körpergewicht
randomisiert und es werden pro Behandlungsgruppe 10 Mäuse verwendet.
Fünf zusätzliche
Mäuse werden
am Tag der Behandlung getötet,
um das Vorliegen von Tumoren zu bestätigen und um das durchschnittliche
Tumorvolumen, das zu Beginn der Behandlung vorliegt, zu bestimmen.
Die Versuche werden begonnen, wenn die Tumorgröße 15-20 mm3 beträgt. Die
Tiere werden in Einzelkäfigen
in einem bleiummantelten Raum gehalten und zweimal täglich auf Überleben überprüft. Beim
Tod werden die Tiere untersucht, um das Vorliegen eines intrakraniellen Tumors
zu bestätigen.
Eine therapeutische Reaktion wird als Überlebensverlängerung
unter Verwendung des Product-Limit-Schätzers von Kaplan und Meier (1958)
berechnet.
-
Neoplastische
Meningitis. Diese Untersuchungen können in einem Modell der neoplastischen Meningitis
in thymuslosen Ratten in ähnlicher
Weise wie solche, die in einer früheren Veröffentlichung (Zalutsky et al.,
1994) beschrieben wurden, vorgenommen werden. Weiblichen, thymuslosen BIG:NIMR-rnu[SPF]-Ratten
mit einem Gewicht von 200-250 mg werden subarachnoidale Katheter
eingesetzt (Fuchs et al., 1990). Die Tiere werden mit Ketamin/Xylazin
anästhesiert
und in einen stereotaktischen Rahmen eingespannt. Es wird eine sagittale Mittellinieninzision
von Inion zur Bogenplatte von C1 geführt, die atlanto-occipitale
Membran wird dargestellt und die äußere Membran und die darunter
liegende cistema magna dura werden unter Vergrößerung unter Verwendung eines
Operationsmikroskops eröffnet.
Ein PE-10-Katheter wird in den Subarachnoidalraum eingeführt und
entlang der Hinterseite des Rückenmarks
bis in die Lendenregion geführt.
Nachdem der Katheter mit zahnärztlichem
Epoxy an seinem Platz fixiert ist, wird er durch die Haut lateral
des Schnittes ausgeführt
und die Wunde wird verschlossen. Man lässt die Tiere sich erholen
und nur diejenigen, die eine normale motorische und sensorische Funktion
zeigen, werden verwendet. Neoplastische Meningitis wird ausgelöst, indem
5 × 106 U87MGΔEGFR-Zellen
in 40 μl
durch den Katheter mit einer Hamilton-Spritze injiziert werden und
die Therapiestudien werden 5-8 Tage später begonnen.
-
Gruppen
von 10 Tieren erhalten entweder abgestufte Dosierungen von markierten
Antikörpern oder
Kontrollen. Eine therapeutische Reaktion wird als Überlebensverlängerung
unter Verwendung des Product-Limit-Schätzers von Kaplan und Meier (1958)
berechnet. Nach dem Tod werden die Wirbelsäule und der Schädel unversehrt
entfernt und für
die Histologie wie beschrieben (Zalutsky et al., 1994) weiterverarbeitet.
-
Beispiel 5
-
Quantitative
Autoradiographie und Strahlungsdosimetrie
-
Quantitative
Autoradiographie (QAR). QAR wird verwendet, um die regionale Verteilung
von Radioaktivität
innerhalb des Tumors und in benachbartem normalen Gewebe abzuschätzen. Wir
haben QAR eingesetzt, um die Heterogenität der Abgabe von 81 C6 von
der Maus in intrakraniellen und subcutanen D-54 MG Xenotransplantaten
(Blasberg et al., 1987) zu untersuchen, und auch, um die Wirkungen von
im Tumor lokalisierter Hyperthermie auf die Homogenität der Ablagerung
von mAb in subcutanen Xenotransplantaten zu erforschen (Zalutsky
et al., 1996). QAR wird in der Einzelmarkierungsausführung an
Tieren, die entweder mit 125I oder mit 211At markierten mAb erhalten, vorgenommen.
Zu Zeitintervallen, die auf Untersuchungen der Verteilung im Gewebe
beruhend ausgewählt
sind, werden die Tiere getötet
und die Tumore werden in flüssigem
Stickstoff schockgefroren. Die Tumore werden auf Planchettes in
M-1 mounting Medium installiert und Schnitte von 20 μm werden
schrittweise auf einem Kryomikrotom bei –20°C geschnitten. Die Schnitte
werden auf Glasträger
aufgebracht, auf einem Wärmegerät für Träger bei
65°C getrocknet
und für
einen Expositionszeitraum, der dem Aktivitätsgrad in Schnitt entspricht,
in Filmkassetten eingebracht. Nach der Entwicklung des Films werden
die Schnitte mit Hämatoxylin
und Eosin gefärbt
und es wird ein Digitalbild zum Abgleich mit dem Autoradiographiebild
angefertigt. Die Aktivitätskonzentration
in den autoradiographierten Bereichen wird mittels Vergleich mit
Standards, die bereitgestellt werden, indem bekannte Mengen von 125I oder 211At zu
Homogenat von Gehirn von Ratten, das gefroren und identisch wie
die Tumorproben behandelt wird, gegeben werden, quantifiziert. Die
Bildanalyse kann unter Verwendung eines Amersham RAS R-1000 Systems
und des „in
situ grain image analysis"-Programms,
das von Loats Associates bezogen wurde, vorgenommen werden. Abhängig von
der benötigten
räum lichen
Auflösung
kann die Bildanalyse auch unter Verwendung eines Storm 860 Phosphoimagers
durchgeführt
werden.
-
Berechnungen
der absorbierten Strahlendosis. Es kann ein modifizierter MIRD-Ansatz, bei dem eine
gleichförmige
Verteilung der Radioaktivität
im Tumor angenommen wird, verwendet werden. Wie in einer neueren Übersicht über Dosimetrie
von β-Teilchen
bei experimentellen Tumoren vorgeschlagen wurde (Leichner und Kwok,
1993), sollte die Wirkung des absorbierten Anteils von β-Teilchen
besonders bei kleinen Tumoren und heterogener Quellenverteilung
innerhalb des Tumors, die mittels QAR bestimmt werden kann, in Betracht
gezogen werden. Berechnungen für
mit 211At markierte mAbs können wie
beschrieben (Zalutsky et al., 1997) vorgenommen werden. Jedoch erfordert
eine realistische Beurteilung der absorbierten Strahlendosis von 211At wegen der stochastischen Fluktuation
der Dosis in kleinen Zielvolumina Berechnungen auf mikrodosimetrischem Niveau
(Humm et al., 1993). Es wurde kürzlich
ein Verfahren zum Berechnen der Dosimetrie von 211At
in geringem Umfang unter Verwendung der Sehnenlängenverteilungen, die aus digitalisierten
histologischen Bildern gewonnen werden, beschrieben (Akabani und
Zalutsky, 1997).
-
Beispiel 6
-
Internalisierung und Retention
von mAb L8A4, der unter Verwendung von SIPC mit 125I
oder 131I markiert ist
-
SIPC
wurde mittels Ioddestannylierung von STPC unter Einsatz von N-Chlorsuccinimid
als Oxidationsmittel mit 125I oder 131I markiert (Garg et al., 1991). Nach einer
5-minütigen
Reaktion bei 60-65°C und
einer HPLC-Reinigung erhielt man das Produkt in einer Ausbeute von
60-80 %. Der Wirkungsgrad für das
Markieren des mAb L8A4 mittels Reaktion mit SIPC betrug 52-71 %
(Reist et al., 1996), Werte, die annährend das Doppelte von denen,
die für
die Konjugation von TCB an diesen mAb erhalten werden, betragen
(Reist et al., 1995). Für
L8A4, der unter Verwendung von SIPC markiert worden war, wurde mittels
Größenausschluss-HPLC
kein Nachweis einer Proteinaggregation beobachtet, während in
den meisten der TCB-Zubereitungen 10-20% des Radioiods in Form von
Aggregaten vorlagen. Die immunreaktiven Fraktionen von L8A4, der
unter Verwendung von SIPC markiert worden war, waren höher als
diejenigen, die man erhielt, wenn dieser mAb unter Verwendung von
entweder Iodogen oder TCB markiert wurde. Es wurden Untersuchungen
in vitro durchgeführt,
um die Internalisierung und die zelluläre Weiterverarbeitung von L8A4,
der unter Verwendung von Iodogen, SIPC und SIB (ein Reagens, das ähnlich wie
SIPC die Deiodierung des mAb minimiert, aber im Unterschied zu SIPC
nicht positiv geladen ist) markiert worden war, zu vergleichen.
Die Verwendung von SIPC zum Markieren von L8A4 führte im Vergleich mit anderen
Verfahren zu einer erheblich gesteigerten intrazellulären Retention
von Radioaktivität
mit einem begleitenden Rückgang
der Zählimpulse
im Überstand.
Zum Beispiel wies nach einer Inkubation von 4 Stunden bei 37°C das intrazelluläre Kompartiment
24,0 ± 0,9
% der Aktivität
für den
mAb, der unter Verwendung von SIPC markiert worden war, auf, im
Vergleich mit 13,2 ± 0,5
% mit SIB, während
12,2 ± 0,3
% (SIPC) und 36,1 ± 1,6
% (SIB) der Aktivität
im Zellkulturüberstand
gefunden wurden (2). Die Ergebnisse deuten darauf
hin, dass die verbesserte zelluläre
Retention für
mAb, der unter Verwendung von SIPC markiert wurde, nicht mit verminderter
Deiodierung in Verbindung steht.
-
Beispiel 7
-
Internalisierung, Retention
und Gewebsverteilung von L8A4, der unter Verwendung von SAPC mit 211At markiert ist
-
N-Succinimidyl-5-[211At]astat-3-pyridincarboxylat (SAPC) wurde
aus STPC unter Einsatz von N-Chlorsuccinimid als Oxidationsmittel
synthetisiert. Der Wirkungsgrad für das Markieren von L8A4 mit SAPC
war mit dem, der mit SIPC beobachtet worden war, identisch. Für mit 211At markierten L8A4 betrugen die immunreaktiven
Fraktionen 69-89 und die Affinität
(KA) zum Binden an die Zelllinie U87MGΔEGFR betrug
(9,7 ± 1,3) × 108 M–1. Die Untersuchungen
der Internalisierung und des Verarbeitens wurden wie für radioiodierte
mAbs beschrieben durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass an Protein gebundene Aktivität für 211At unter Einsatz von Methanol anstelle
der TCA-Fällung gemessen
wurde, weil wir feststellten, dass 98 % des freien [211At]Astatids
im TCA-Test gefällt
wurden. Es wurden an frühen
Zeitpunkten vergleichbare Niveaus intrazellulärer Zählimpulse für 211At-
und für 131I-markierten L8A4 beobachtet, aber es
lagen höhere
Niveaus von methanollöslicher
Aktivität
für 211At im Zellkulturüberstand vor, was auf eine
schnellere Freisetzung von Kataboliten, die mit 211At
markiert sind, hindeutet. Die Verteilung von mit 211At
und mit 131I markiertem L8A4 wurde in thymuslosen
Mäusen,
die subcutane U87MGΔEGFR-Xenotransplantate
trugen, bewertet. Beide Nuklide erhielten über die 6- bis 24-stündige Experimentalperiode
konstante Spiegel im Tumor aufrecht, wobei für 211At
eine leicht höhere
Aufnahme beobachtet wurde (211At: 21,6 ± 2,7 %
ID/g; 131I: 18,7 ± 2,4 % ID/g bei 12 Stunden).
Die Spiegel von 211At waren in Milz, Lungen
und Magen, Gewebearten, die bekanntermaßen [211At]Astatid
anreichern (Garg et al., 1990), etwas höher als 131I.
-
Beispiel 8
-
Bindung und
Internalisierung von mit einem positiv geladenen D-Aminosäurelinker
markierten mAbs in vitro
-
Es
wurde in vitro ein Test mit gepaarten Markern vorgenommen, um die
Internalisierung und die zelluläre
Weiterverarbeitung von mAb L8A4, der unter Verwendung von Iodogen
mit 131I und unter Einsatz des Oligopeptid-Linker-Verfahrens
dieser Erfindung mit 125I markiert war,
zu vergleichen. Der monoklonale Antikörper L8A4 wurde unter Verwendung des
Oligopeptid-Linkers wie folgt markiert. Das Peptid α-N-Ac-D-Lys-D-Arg-D-Tyr-D-Arg-D-Arg (KRYRR)
wurde von einem Labor für
individuelle Synthesen bezogen und unter Einsatz des Iodogen-Verfahrens
mit 125I markiert. Es wurde Umkehrphasen-HPLC
eingesetzt, um mit 125I markiertes KRYRR
mit einer Ausbeute von > 97
% zu isolieren und das markierte Peptid wurde durch Reaktionen mit
Sulfo-SMCC bei Raumtemperatur 30 Minuten lang aktiviert. Gegen EGFRvIII
gerichteter mAB L8A4 von der Maus wurde einer Reaktion mit 2-Iminothiolan
unterzogen, um freie Thiolgruppen zu erzeugen, und dann einer Reaktion
mit aktiviertem, mit 125I markierten Peptid-L8A4
unterzogen. Das Konjugat wurde über
eine Sephadex G-25-PD10-Säule
isoliert. Die Ausbeute beträgt
etwa 35 %.
-
Es
wurde die EGFRvIII exprimierende Zelllinie U87MGΔEGFR verwendet und die Ergebnisse sind
in 3 gezeigt. Internalisierte und gesamte an Zellen
gebundene Zählimpulse
waren zu den drei untersuchten Zeitpunkten mit dem Oligopeptid-Markierungsverfahren
erheblicher höher;
die Unterschiede zwischen den beiden Markie rungsverfahren nahmen mit
der Zeit zu. Zum Beispiel war nach einer Inkubation von 24 Stunden
bei 37°C
der Prozentsatz der Aktivität,
die als internalisierte Zählimpulse
zurückgehalten
wurde, mit dem Oligopeptid nahezu viermal höher (Iodogen: 5,0 ± 1,2 %;
Oligopeptid: 18,8 ± 5,4 %).
Gleichermaßen
war zu diesem Zeitpunkt die gesamte, an Zellen gebundene (internalisiert
+ Zelloberfläche)
Aktivität
für mit 125I markierten Oligopeptid-L8A4 5,3-mal
höher (Iodogen:
11,1 ± 1,0
%; Peptid: 58,3 ± 12,4
%). Im Vergleich wurde, wenn das von Govindan et al. (1998) und
von Stein et al. (1998) verwendete Peptid dazu eingesetzt wurde,
einen internalisierenden mAb zu markieren, eine im Vergleich mit
direkt markiertem mAb zwei- bis dreifache Steigerung der an Zellen
gebundenen Aktivität
beobachtet.
-
Beispiel 9
-
Aufnahme von
mit einem positiv geladenen D-Aminosäurelinker markierten mAbs in
Tumor
-
Die
Gewebsverteilungen von L8A4 von der Maus, die unter Einsatz des
Oligopeptidverfahrens mit 125I und unter
Verwendung von Iodogen mit 131I markiert
worden waren, wurden in thymuslosen Mäusen, die subcutane, EGFRvIII
exprimierende, U87MGΔEGFR-Xenotransplantate
von einem Gliom vom Menschen trugen, direkt verglichen. Der monoklonale
Antikörper
L8A4 wurde wie in Beispiel 8 beschrieben markiert. Die Aufnahme
der beiden markierten mAbs in den Tumor ist in 4 gezeigt.
Zu allen Zeitpunkten wurden erheblich höhere Spiegel im Tumor beobachtet.
Das Peptid-Markierungsverfahren
steigerte die Retention der Aktivität von Radioiod im Tumor um
194 ± 38
% bei 12 Stunden, 296 ± 47
% bei 24 Stunden, 468 ± 91
% bei 36 Stunden, 542 ± 68 %
bei 48 Stunden und 547 ± 69
% bei 72 Stunden. Im Vergleich steigerte das von Govindan et al.
(1998) und von Stein et al. (1998) beschriebene Peptid die Aufnahme
in den Tumor nur um 170 % bei 24 Stunden und 270 % bei 72 Stunden.
Darüber
hinaus war der Vorteil bei der Abgabe in den Tumor, der mit dem Oligopeptid-Verfahren
erreicht wurde, beträchtlich größer als
derjenige, der in früheren
Untersuchungen mit dem Markieren von L8A4 von der Maus unter Einsatz
von anderen Verfahren (TCB und SIPC), die zur Radioiodierung von
internalisierenden mAbs entwickelt wurden, beobachtet wurde (Reist
et al., 1995, 1996, 1997).
-
Beispiel 10
-
Aufnahme von Radioaktivität, die von
mit einem positiv geladenen D-Aminosäurelinker markierten mAbs freigesetzt
wird, in die Schilddrüse
-
Kumulation
in der Schilddrüse
wird im Allgemeinen als Indikator der Dehalogenierung von radioiodierten
Verbindungen in vitro verwendet. Wie in 5 gezeigt,
betrugen die Spiegel in der Schilddrüse für L8A4, der unter Einsatz des
Oligopeptid-Verfahrens dieser Erfindung (wie in Beispiel 8 beschrieben)
markiert worden war, bei 12, 24, 36, 48 beziehungsweise 72 Stunden
52 ± 9
%, 29 ± 5
%, 17 ± 1 %,
11 ± 1
% und 11 ± 2
% von denen für
mAb, der unter Verwendung von Iodogen markiert worden war.
-
Beispiel 11
-
Verhältnis der
Aufnahme von Radioaktivität
in Tumor zu Blut aus mit einem positiv geladenen D-Aminosäurelinker
markierten mAbs
-
Mit
früheren
Verfahren zum Markieren waren die Verhältnisse der Aufnahme in Tumor
zu Blut niemals größer als
1 mit L8A4 von der Maus, der unter Verwendung von Iodogen markiert
worden war (Reist et al., 1995). Im Gegensatz dazu stiegen die Verhältnisse
von Tumor zu Blut für
mAb, der unter Einsatz des Oligopeptid-Verfahrens dieser Erfindung
(wie in Beispiel 8 beschrieben) markiert worden war, von 1,8 ± 0,6 bei
12 Stunden auf 7,2 ± 1,0
bei 72 Stunden an (6). Diese Verhältnisse
waren erheblich höher als
diejenigen, die mit anderen Verfahren zum Markieren, die zur Verwendung
mit internalisierenden mAbs entwickelt worden waren, erreicht wurden (Reist
et al., 1995, 1996, 1997).
-
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