DE69933052T2 - Herzklappenprothese - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Medizintechnik und kann in der Herzchirurgie als Ersatz für geschädigte natürliche Aortaklappen und Mitralklappen des menschlichen Herzens eingesetzt werden. Die Erfindung kann auch im Sinne eines Ersatzes beeinträchtigter Trikuspidal- und Lungenarterien-Klappen praktisch eingesetzt werden.
  • Stand der Technik
  • Auf dem Fachgebiet ist eine Herzklappenprothese bekannt (Patent US 4 276 658, 1981 ), die einen ringförmigen Körper mit einem Paar von Vorsprüngen auf einer Oberfläche, die der Strömungsrichtung des Bluts entgegengerichtet ist, sowie zwei Klappen umfasst, die mit Drehlagerungen an den Seitenkanten jeder Klappe versehen sind. Die Drehlagerungen treten drehbar in Vertiefungen an der Innenoberfläche der Vorsprünge des Körpers ein, was eine Schließung und Öffnung der Klappen durch Rotation ermöglicht. Die Vertiefungen am Prothesenkörper weisen einen sphärischen Boden auf, der von zwei V-artigen Rotationsbegrenzern definiert wird, die so ausgelegt sind, dass sie mit ihren Seitenoberflächen mit den Klappen-Drehlagerungen wechselwirken. Die Innenoberfläche des Körpers weist zwei einander entgegengesetzte flache Abschnitte auf.
  • Eine derartige Konstruktion und Anordnung der Rotationsbegrenzer der Klappen direkt in einem Gelenkbereich, und ein Kontakt ihrer seitlichen Oberflächen mit Drehlagerungen der Klappen in der offenen und geschlossenen Stellung erlauben es praktisch nicht, die Seitenoberflächen unter Nutzung sowohl des direkten Blutstroms als auch des Rückstroms des Bluts vollständig zu waschen. Das führt zum Auftreten von hyperämischen Zonen, die die Bildung von Blutgerinnseln erleichtern.
  • Die Möglichkeit einer Thrombose wird etwas vermindert bei einer anderen Konstruktion einer Herzklappenprothese (Patent US 4 308 624, 1982 ). Die Herzklappe wird von einem ringförmigen Körper, einem Schließelement aus zwei Klappen mit Lagerungen an den Seitenkanten jeder Klappe gebildet. Jede der Klappen weist eine entsprechende ansteigende und eine absteigende Oberfläche auf, die in Richtung des direkten Blutstroms und des Rückstroms des Bluts orientiert sind, eine Seitenkante, die für ein Zusammenwirken mit der Innenoberfläche des ringförmigen Körpers geeignet ist, sowie eine Kante für den Kontakt mit der anderen Klappe. Die Drehlagerungen der Klappen sind in Vertiefungen an der Innenoberfläche des Körpers mit der Freiheit zur Rotation zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung angeordnet. Die Begrenzer für die Klappenrotation sind die internen Vorsprünge des Körpers.
  • Die Klappen sind in einer Querschnittsfläche bogenförmig, und ihre absteigenden Oberflächen, die, in der geschlossenen Stellung, dem Rückstrom des Bluts zugewandt sind, sind konkav ausgeführt. Auf der Innenoberseite des Körpers sind auf unterschiedlichen Niveaus desselben zwei diametral gegenüberliegende flache Abschnitte ausgeführt. Die Drehlagerungen der Klappen sind sphärisch, um sie auf bestmögliche Weise mit Blut waschen zu können. Die Vertiefungen an der Innenoberfläche des Körpers weisen einen halbkreisförmigen Querschnitt auf und verlaufen gegenüber der Ebene, die senkrecht zur Zentrallinie der Prothese verläuft, und unter einer Neigung von 70°. Die Rotationsbegrenzer sind aus der Zone des Zusammenwirkens der Klappenlagerungen mit den Vertiefungen an der Innenoberfläche des Körpers herausverlagert.
  • Wenn sich ein Schließelement in einer offenen Stellung befindet, wird aufgrund der konkaven Ausführung der absteigenden Oberflächen der Klappen zwischen diesen ein Kanal für einen Vorwärtsstrom des Blutes gebildet, so dass dieses hindurchtreten kann, und gleichzeitig ist die Weite des Kanals im Zentralabschnitt der Prothese maximal und vermindert sich in Richtung der Innenoberfläche des Körpers, in dem langgestreckte Vertiefungen für die Klappenlagerungen vorgesehen sind. Hydrodynamische Untersuchungen zeigen, dass die Struktur eines direkten Stroms zwischen den Klappen nicht gleichförmig ist. Wenn ein Strom in der Ebene senkrecht zu der der Klappen praktisch laminar ist und den gesamten Ausschnitt der Klappe füllt, wird ein laminarer Strom in der Ebene parallel zu den Kanten für die gegenseitige Anlage der Klappen nur im Zentralabschnitt der Prothese beobachtet, während sich eine räumlich ausgedehnte hyperämische Zone im Bereich der Gelenke befindet, die mit der Ausführungsform der Klappen weiter erhöht wird. Das Gleiten von Klappen in der geöffneten und/oder geschlossenen Stellung entlang der langgestreckten Vertiefungen behindert eine Thrombose nicht, da es die hyperämischen Zonen nicht beseitigt und kein Waschen der Zonen der Wechselwirkung der Klappenlagerungen mit den Vertiefungen gewährleistet. Darüber hinaus können die Klappenlagerungen sich längs einer langgestreckten Vertiefung beim Schließen/Öffnen der Klappe in einer asynchronen Weise bewegen, was einen Faktor darstellt, der zu einer instabilen Arbeit der Prothese führt, der sich in einer Fluktuation der Werte für den direkten Blutstrom und den Rückstrom des Bluts äußert und in einem Unterschied der mechanischen Kräfte, die einen Einfluss auf die Elemente der Prothese ausüben, was die Zuverlässigkeit ihres Betriebs vermindert.
  • Die Ausführungsform eines Rotationsbegrenzers in Form von Vorsprüngen auf der inneren Oberfläche des Körpers verbessert das Waschen der Prothese mit Blut, vermindert jedoch gleichzeitig den Durchflussquerschnitt der Prothese, oder, genauer gesagt, vermindert ihre hämodynamische Wirksamkeit.
  • Viele der Mängel konnten sowohl bei einer künstlichen Herzklappe mit flachen Blättern (Patent GB 2 055 452, 1981 ) und bei der Konstruktion einer Klappe mit gekrümmten Klappen (Patent US 5 397 347, 1995 ) nicht vollständig überwunden werden.
  • Eine weitere Herzklappe mit gekrümmten Klappen, deren Dicke von der Kante, an der sich die beiden Klappen berühren, wenn sich die Klappe in der geschlossenen Stellung befindet, in Richtung des Umfangs vermindert, ist im Patent US 5 397 347 beschrieben.
  • Aus DE 197 53 394 A1 ist eine Herzklappenprothese bekannt, die einen ringförmigen Körper mit zwei Flanschen und einem Schließelement in der Form von wenigstens zwei Klappen, die mittels Drehzapfen in Vertiefungen des Körpers rotierbar montiert sind, aufweist, wobei der Körper über einen größeren Teil des Ringkreises eine konstante Höhe aufweist sowie Vorsprünge, deren Zahl derjenigen der Klappen gleich ist, wobei die Vorsprünge mit Rotationsbegrenzern für die Klappen auf derjenigen Seite versehen sind, die in Richtung des direkten Blutstroms weisen, wobei die Klappen absteigende und ansteigende Oberflächen, die in Richtung des Blutrückstroms bzw. direkten Blutstroms orientiert sind, eine Seitenkante und eine Kante zur Anlage an der anderen Klappe aufweisen, wobei die absteigende Oberfläche der Klappe, die in Richtung des Blut-Rückstroms orientiert ist, eben ist, während die ansteigende Oberfläche der Klappe, die in Richtung des direkten Blutstroms orientiert ist, sphärisch konkav ist, wobei die Klappe eine kleinste Dicke an der Symmetrieachse an der Anlagekante aufweist.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert wird, ermöglicht es, die Möglichkeit einer Thrombose dadurch minimal zu machen, dass man einen Waschschritt von Herzklappenprotheseelementen unter Verwendung des Bluts verbessert und die Zuverlässigkeit und die hämodynamische Wirksamkeit der Herzklappen verbessert.
  • Die Prothese einer Herzklappe umfasst einen ringförmigen Körper mit zwei Flanschen und ein Schließelement in Form von zwei oder drei Klappen, die mittels Drehzapfen in den Vertiefungen des Körpers mit der Möglichkeit ihrer Rotation montiert sind. Wenn das Schließelement zwei Klappen umfasst, sind ihre Rotationsachsen in der Nähe einer Durchmesserebene der Klappe parallel angeordnet. In diesem Falle ist die Innenoberfläche des Körpers über den gesamten Umfang zylindrisch ohne Vorsprünge, d.h. der Schließquerschnitt des ringförmigen Körpers weist die Form eines Kreises auf und ist auf unterschiedlichen Höhen nicht verschieden. Der Körper weist über einen größeren Abschnitt eines Ringkreises eine konstante Höhe auf sowie Vorsprünge. Die Zahl der Vorsprünge entspricht der der Klappen. Die Vorsprünge sind mit Rotationsbegrenzern für die Klappen auf derjenigen Seite versehen, die dem direkten Blutstrom zugewandt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge W-förmig, und ihre Innenoberfläche ist, von der Seite des direkten Blutstroms her betrachtet, in Richtung der Zentralachse des Körpers geneigt.
  • Die Klappen weisen ansteigende und absteigende Oberflächen auf, die einem direkten Blutstrom bzw. einem Rückstrom des Bluts zugewandt sind, eine Seitenkante zum Kontakt mit der Innenoberfläche des Körpers sowie eine Kante zur Anlage an der anderen Klappe. Die absteigende Oberfläche der Klappe, die in Richtung des Rückstroms des Bluts orientiert ist, ist eben, während die ansteigende Oberfläche der Klappe, die in Richtung des direkten Blutstroms orientiert ist, sphärisch konkav ist. Die geringste Dicke der Klappen liegt auf der Symmetrieachse an der Anlagekante.
  • Die Vertiefungen für die Drehzapfen weisen eine zylindrische Seitenoberfläche und einen konkaven Boden auf. Der Flansch, der dem direkten Blutstrom zugewandt ist, ist vorzugsweise verdickt, wobei die Vertiefungen für die Drehzapfen wenigstens teilweise in den verdickten Flansch eindringen.
  • Die Vertiefungen für die Drehzapfen sind in Form einer Dreiheit von untereinander verbundenen blinden Löchern ausgeführt, die aus dem zentralen Loch und zwei Seitenlöchern zusammengesetzt ist, wobei ein Radius des zentralen Loches größer ist als die Radien der Seitenlöcher, und bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tiefe des zentralen Loches größer als die der Seitenlöcher.
  • Im Falle eines Schließelements mit drei Klappen hat jede davon zwei Anlagekanten, die unter einem spitzen Winkel in Richtung der Zentralachse des Körpers zusammenlaufen und bei denen, in Verbindung damit, die Rotationsachsen der Klappen unter einem Winkel von 60° angeordnet sind, so dass sie die Seiten eines gleichseitigen Dreiecks bilden. In diesem Falle weist die Innenoberfläche des Körpers Vorsprünge für die Vertiefungen für die zu bildenden Lagerungen auf. Das gestattet es, die Klappen des Schließelements auf zuverlässigere Weise an dem ringförmigen Körper zu befestigen.
  • Bevorzugte Materialien zur Herstellung einer Herzklappenprothese sind Pyrocarbon oder Titan mit einer kohlenstoffhaltigen Oberflächenschicht, in der der Kohlenstoffgehalt allmählich von der Oberfläche in die Tiefe des Materials des Körpers abnimmt. Eine Möglichkeit zur Erzeugung des letztgenannten Materials gerade für künstliche Herzklappen ist beschrieben im Patent RU 2109495, 1998 .
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird nunmehr im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 – ein vergrößertes axonometrisches Bild einer Herzklappe mit einem Klappenpaar zeigt.
  • 2 – eine allgemeine Ansicht einer Herzklappenprothese in einem Durchmesserschnitt; wobei die Klappen sich in einer geschlossenen Stellung befinden.
  • 3 – einen Schnitt durch eine Klappenprothese entlang der Höhe der Rotationsachsen der Klappen.
  • 4 – die Anordnung einer Klappenlagerung in einer Vertiefung in einem verdickten Flansch des Körpers.
  • 5 – die Ansicht einer Herzklappenprothese in einem Durchmesserschnitt, wobei die Klappen sich in einer offenen Stellung befinden.
  • 6 – eine Vertiefung für Klappendrehzapfen in Form einer Dreiheit von kommunizierenden blinden Löchern.
  • 7 – eine Trikuspidalklappe in der gleichen Ansicht wie die Herzklappe mit zwei Klappen in 5.
  • 8 – ist eine Draufsicht auf eine Herzklappe mit drei Klappen.
  • 9 – zeigt das axonometrische Bild einer Klappe mit drei Klappen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Eine Herzklappenprothese umfasst einen ringförmigen Körper 1 mit einem Paar von Flanschen 2, 3 und einem Schließelement in der Form von zwei Klappen 4 oder drei Klappen 5, die über Drehzapfen 6 in Vertiefungen des Körpers so montiert sind, dass sie frei rotieren können. Bei der Ausführungsform mit zwei Klappen ist die Innenoberfläche 8 des Körpers 1 über den gesamten Umfang zylindrisch ohne Vorsprünge, d.h. der Strömungsquerschnitt des ringförmigen Körpers 1 weist eine Kreisform auf und variiert nicht in unterschiedlichen Höhen (1). Der Körper 1 weist eine konstante Höhe über den überwiegenden Teil eines Kreisrings auf, sowie Vorsprünge 9, wobei die Zahl der Vorsprünge derjenigen der Klappen gleich ist. Die Vorsprünge 9 sind mit Rotationsbegrenzern 10 für die Klappen 4 oder 5 versehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge 9 W-förmig, und ihre Innenoberfläche neigt sich von der Seite des direkten Blutstroms her in Richtung der Zentralachse des Körpers 1.
  • Die Klappen 4 und 5 weisen ansteigende und absteigende Oberflächen auf, die in Richtung eines direkten Blutstroms und eines Blut-Rückstroms orientiert sind, eine Seitenkante 11 mit der Möglichkeit zum Kontakt mit der Innenoberfläche 8 des Körpers 1, sowie eine Kante 12 (oder Kanten 13) zur Anlage an der anderen Klappe 4 oder 5. Eine absteigende Oberfläche 14 der Klappe 4, die dem Rückstrom des Bluts zugewandt ist, ist eben, und eine ansteigende Oberfläche 15 der Klappe 4, die dem direkten Blutstrom zugewandt ist, ist sphärisch konkav. Die Klappen 5 weisen eine entsprechende Form der absteigenden und ansteigenden Oberflächen auf. Die geringste Dicke der Klappen 4 und 5 liegt auf einer Symmetrieachse an der Anlagekante.
  • Der Flansch 2, der dem direkten Blutstrom zugewandt ist, ist bei einer bevorzugen Ausführungsform verdickt.
  • Die Vertiefungen für die Drehzapfen dringen wenigstens teilweise in den verdickten Flansch 2 ein, und die Vertiefungen 7 können eine laterale zylindrische Oberfläche 16 und einen konkaven, beispielsweise sphärischen Boden 17, aufweisen (4).
  • Die Vertiefungen für die Drehzapfen 6 weisen die Form einer Dreiheit von blinden Löchern auf, die über ihre Seitenoberflächen in Verbindung stehen (6), die von einem Zentralloch 18 und zwei Seitenlöchern 19 und 20 gebildet wird. Das Zentralloch dient dazu, einen Klappendrehzapfen zu montieren, während die zwei Seitenlöcher für das Blut da sind, das aus dem Gelenkbereich von Klappe 4 und Körper 1 evakuiert werden soll. Die Löcher 19, 20 der Dreiheit können eine seitliche zylindrische Oberfläche mit einem glatten konkaven Boden aufweisen. Gemäß einer Variante können sie halbkugelförmig sein. Ihre laterale Oberfläche stellt im Wesentlichen die Oberfläche eines Rotationskörpers dar, und der Boden ist glatt konkav. Der Radius des Zentrallochs 18 ist größer als die Radien der Seitenlöcher 19 und 20, und die Tiefe des Zentrallochs 18 übertrifft vorzugsweise diejenige der Seitenlöcher 19 und 20. Die längs verlaufenden Achsen aller Vertiefungen 7 sind in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zu einer Zentrallinie 21 des Herzklappenventils angeordnet ist (2).
  • Im Falle eines Schließelements mit drei Klappen 5 weist jede zwei Anlagekanten 13 auf, die unter einem Winkel in Richtung der Zentralachse des Körpers zusammenlaufen, und in Kombination damit sind die Rotationsachsen der Klappen 5 unter einem Winkel von 60° angeordnet, so dass sie die Seiten eines gleichseitigen Dreiecks bilden (8).
  • Die Drehzapfen 6 der Klappen 4 und 5 weisen eine sphärische Form auf und können jedoch auch mit einer zylindrischen seitlichen Oberfläche versehen werden und enden beispielsweise in einer glatten konvexen sphärischen Oberfläche. Die Größe der Drehzapfen der Klappen 4 ist so gewählt, dass diese mit einem erlaubten Spiel in den Vertiefungen 7 des Ringkörpers 1 angeordnet werden können.
  • Die Ausführungsform von Drehzapfen bzw. Vertiefungen im Körper bei Vorliegen einer zylindrischen Seitenfläche und eines glatten konkaven Bodens, auf eine solche Weise, dass die Längsachse einer jeden Vertiefung sich in einer Ebene senkrecht zur Zentrallinie der Prothese befindet, gestattet eine Verbesserung des Waschens der Oberflächen der Klappenlagerungen und der Vertiefungen im Ringkörper unter Verwendung des Bluts, und vermindert auch eine Möglichkeit, dass die Klappen aufgrund des Blutdrucks aus dem Ringkörper herausgedrückt werden.
  • Die Anordnung der Rotationsbegrenzer für die Klappen in Form von vier Vorsprüngen und deren paarweise Anordnung auf der Oberfläche des ringförmigen Körpers, die in Richtung eines direkten Blutstroms orientiert ist, d.h., indem man sie aus einer hyperämischen Zone und der der Durchgangsöffnung der Prothese herausnimmt, verbessert das Waschen der Herzklappenprothesenelemente unter Verwendung des Bluts, und erhöht ihre hämodynamische Wirksamkeit.
  • Dank der Verwendung von zwei Vorsprüngen auf der Oberfläche eines ringförmigen Körpers, die dem direkten Blutstrom zugewandt ist, und der Anordnung von Rotationsbeschränkern an diesen Vorsprüngen bewegen sich die letzteren noch weiter von der hyperämischen Zone des Bluts weg.
  • Indem man den Vorsprüngen auf einem ringförmigen Körper eine W-Form verleiht, trägt man zur Verminderung der mit dem Blut in Kontakt stehenden Oberfläche der Prothese im Bereich der hyperämischen Blutzone bei.
  • Indem man wenigstens einen Teil der Innenoberfläche eines ringförmigen Körpers mit einer Neigung zur Zentralachse der Prothese ausführt, wird ein zusätzlicher Spalt zwischen der Innenoberfläche des ringförmigen Körpers und der Seitenkante einer Klappe im Bereich einer hyperämischen Blutzone erhalten, dank dessen ein beschränkter Rückstrom von Blut in der geschlossenen Stellung der Prothese die Oberflächen der Rotationsbegrenzer für die Klappen vollständig wäscht.
  • Indem man die absteigende Oberfläche einer jeden Klappe eben macht und die ansteigende Oberfläche einer jeden Klappe sphärisch konkav macht, gewährleistet man gleichzeitig einen untrennbaren laminaren Strom von Blut zwischen den Klappen, wenn diese offen sind, und erhöht das Moment der drehenden Kräfte, die auf eine Klappe einwirken, ein Faktor, der zum schnelleren Schließen und Öffnen der Klappen beiträgt sowie zur vollständigen Öffnung, wenn die Klappen sich in der offenen Stellung der Herzklappe praktisch in einer parallelen Beziehung befinden.
  • Die Herzklappenprothese arbeitet auf die folgende Weise. Wenn am Eingang der Herzklappe ein überschüssiger Druck auftritt, wechselwirken die Klappen 4 (oder 5) über die Drehzapfen mit den Vertiefungen des ringförmigen Körpers, rotieren und öffnen das Ventil, woraufhin der direkte Blutstrom D hindurchtritt. Wenn sie vollständig geöffnet sind, befinden sich die Klappen 4 oder 5 über ihre Seitenkanten 11 mit den Rotationsbegrenzern 10 in Anlage, wodurch der vorgegebene Öffnungswinkel der Klappen 4 oder 5 erreicht wird. Wenn ein Überschussdruck am Ausgang des Ventils auftritt, werden die Klappen 4 gedreht, indem sie über die Drehzapfen 6 mit den Vertiefungen 7 des ringförmigen Körpers 1 operativ Wechselwirken, und begrenzen den Rückstrom des Bluts R durch die Herzklappe, indem die Seitenkanten 11 mit der Innenoberfläche 8 des Ringkörpers 1 wechselwirken und ferner über ihre Anlagekanten 12. Ferner wäscht dank der zusätzlichen Spalten zwischen den Drehzapfen 6 der Klappen 4 und den Vertiefungen 7 des Ringkörpers sowie zwischen den Seitenkanten 11 der Klappen 4 und den geneigten Abschnitten der Innenoberfläche 8 des Ringkörpers 1 ein begrenzter Rückstrom des Bluts R die Oberflächen der Drehzapfen der Klappen 4 und die Oberflächen der Rotationsbegrenzer 10.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Lebensdauer einer implantierten künstlichen Herzklappe durch eine Modifikation ihrer Konstruktion zu verlängern, die zur Verminderung einer Thrombose und Blutzellhämolyse beiträgt.
  • Das technische Ergebnis, das durch Anwendung der vorliegenden Erfindung erreichbar ist, besteht darin, dass eine vollständige Entfernung von Blut aus den Zonen der Wechselwirkung der Drehzapfen mit den Oberflächen von Vertiefungen erhalten wird, in denen sie sich während des Arbeitsprozesses einer Gelenkverbindung vom Typ "Drehzapfen-Vertiefung" bewegen, wenn die Klappen ihre Stellungen verändern (von der Öffnung zum Schließen und umgekehrt).

Claims (8)

  1. Herzklappenprothese mit einem ringförmigen Körper (1) mit zwei Flanschen (2, 3) und einem Schließelement in Form von wenigstens zwei Klappen (4, 5), die mittels Drehzapfen (6) in Vertiefungen (7) des Körpers (1) rotierbar montiert sind, wobei der Körper über einen größeren Teil des Ringkreises eine konstante Höhe aufweist sowie Vorsprünge (9), deren Zahl derjenigen der Klappen (4, 5) gleich ist, wobei die Vorsprünge mit Rotationsbegrenzern (10) für die Klappen (4, 5) auf derjenigen Seite versehen sind, die in Richtung des direkten Blutstroms weisen, wobei die Klappen (4, 5) absteigende (14) und ansteigende (15) Oberflächen, die in Richtung des Blut-Rückstroms bzw. des direkten Blutstroms orientiert sind, eine Seitenkante (11) und eine Kante (12, 13) zur Anlage an anderen Klappe aufweisen, wobei die absteigende Oberfläche (14) der Klappe (4, 5), die in Richtung des Blut-Rückstroms orientiert ist, eben ist, während die ansteigende Oberfläche (15) der Klappe (4, 5), die in Richtung des direkten Blutstroms orientiert ist, sphärisch konkav ist, wobei die Klappe (4, 5) eine kleinste Dicke an der Symmetrieachse an der Anlagekante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vertiefung (7) für einen Drehzapfen (6) in Form einer Dreiheit von blinden Löchern ausgeführt ist, die in Verbindung stehen, wobei die genannte Dreiheit von einem zentralen Loch (18) und zwei Seitenlöchern (19, 20) gebildet wird, wobei der Radius des zentralen Lochs (18) größer ist als die Radien der Seitenlöcher (19, 20).
  2. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, wobei die Rotationsbegrenzer (10) der Klappen (4, 5) an Vorsprüngen (9) der Oberfläche des Körpers (1) angeordnet sind, die eine W-Form aufweisen.
  3. Herzklappenprothese nach Anspruch 2, wobei die Innenoberfläche der Vorsprünge (9) auf der Seite des direkten Blutstroms in Richtung auf die Zentrumslinie des Körpers geneigt sind.
  4. Herzklappenprothese nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vertiefungen (7) des Körpers eine zylindrische Seitenoberfläche und einen konkaven Boden aufweisen.
  5. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, wobei die Tiefe des zentralen Loches (18) größer ist als die der Seitenlöcher (19, 20).
  6. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, wobei der Flansch (2), der in Richtung des direkten Blutflusses orientiert ist, verdickt ist, die Vertiefungen (7) für die Drehzapfen (6) in den verdickten Flansch (2) eindringen und eine zylindrische Seitenfläche aufweisen, und wobei das Schließelement von zwei Klappen (4) gebildet wird.
  7. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, wobei das Schließelement von drei Klappen (5) gebildet wird, wobei jede davon zwei Anlagekanten (13) aufweist, die unter einem Winkel in Richtung der Zentrumsachse des Körpers zusammenlaufen, und sich die Rotationsachsen der Klappen (5) gegeneinander unter einem Winkel von 60° erstrecken.
  8. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, wobei der Ringkörper aus Pyrokohlenstoff oder Titan mit einer kohlenstoffhaltigen Oberfläche hergestellt ist, wobei ein Kohlenstoffgehalt allmählich von der Oberfläche in die Tiefe des Materials des Körpers abnimmt.
DE69933052T 1999-07-27 1999-11-29 Herzklappenprothese Expired - Lifetime DE69933052T2 (de)

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