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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anrufweiterleitungsfunktion.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
Telekommunikationsnetzen leitet eine Anrufweiterleitungsfunktion
einen Anruf beispielsweise im Falle einer besetzten Leitung, keiner
Antwort oder einer unbedingten Anrufweiterleitung an eine vorbestimmte
Nummer weiter. Um unendliche Schleifen bei der Anrufweiterleitung
und somit eine Überlastung
des Netzes zu vermeiden, ist die Anzahl von Malen, zu der ein Anruf
in aufeinander folgender Weise weitergeleitet werden kann, gewöhnlicherweise begrenzt.
In einigen Ländern
oder Netzen ist eine Anrufweiterleitung nur einmal pro Anruf erlaubt.
In diesem Fall wird die Information als ein Anhang zur Signalisierung übertragen,
der anzeigt, ob der Anruf weitergeleitet wurde oder nicht. Wenn
ein weitergeleiteter Anruf angezeigt wird, wird eine erneute Weiterleitung
des Anrufs verboten. Somit würden
zwei Teilnehmer B und C, die eine Anrufweiterleitung zueinander
vorgesehen haben, nicht verursachen, dass ein Anruf, der vom Teilnehmer
A zum Teilnehmer B ausgeführt
wird, zurück
und vor zwischen den Nummern von B und C weitergeleitet wird. In
einer anderen Lösung
ist eine Einschränkung
für eine
Anrufweiterleitung mit der Hilfe eines Anrufweiterleitungszählers CFC
implementiert, der zwischen den Vermittlungszentralen übertragen
wird. Der CFC zeigt an, wie oft eine Anrufweiterleitung für einen
Anruf schon ausgeführt
wurde. Eine maximale Anzahl, die für den CFC festgesetzt wird,
schränkt
die Anzahl ein, wie oft ein Anruf weitergeleitet werden kann, beispielsweise
fünf aufeinander
folgende Male für
eine Anrufweiterleitung pro Anruf.
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Gewöhnlicherweise
liegt die maximale Anzahl bei einem Wert zwischen 1 bis 5.
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1 der
angefügten
Zeichnungen zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm eines GSM-Mobilkommunikationssystem
(Globales System für
Mobilkommunikation). Die Mobilstation MS ist über einen Funkpfad mit einer
Basistransceiverstation BTS, in 1 mit der
Basisstation BTS1 verbunden. Ein Basisstationsuntersystem BSS besteht
aus einer Basisstationssteuerung BSC und den Basisstationen BTS,
die von ihr gesteuert werden. Eine Mobildienstvermittlungszentrale
MSC steuert gewöhnlicherweise
mehrere Basisstationssteuerungen BSC und ist mit anderen Mobildienstvermittlungszentralen
und einer GMSC (Gateway-Mobildienstvermittlungszentrale) verbunden. Über die
GMSC ist das GSM-Netz mit anderen Netzen, wie dem PSTN (öffentliches
Telefonnetz), einem anderen mobilen Kommunikationsnetz PLMN oder
dem ISDN-Netz verbunden. Teilnehmerinformation wird permanent im
Heimatregister HLR und temporär
im Besucherregister VLR gespeichert. Der Betrieb des gesamten GSM-Systems
wird von der Betriebs- und Wartungszentrale OMC überwacht.
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Die 2 der
angefügten
Zeichnungen zeigt eine Anruflenkung im GSM-Netz als ein Signalisierdiagramm.
Nachfolgend wird die Anrufweiterleitung unter Bezug auf diese Figur
beschrieben. Im Beispiel der 2 wird ein
Anruf vom Netz zur Gateway-Mobildienstevermittlungszentrale BMSC übertragen
mit der Aufbaunachricht IAM 20 (Initial Address Message,
anfängliche
Adressennachricht). Als ein Anhang an die IAM-Nachricht werden die
Telefonnummer des angerufenen Teilnehmers und die Information über die
Anrufweiterleitung oder den Anrufweiterleitungszähler CFC übertragen. Die GMSC sendet eine
Anforderung an das Heimatregister HLR des gerufenen Teilnehmers
für Routinginformation
in der SRI-Nachricht 21 (Send
Routing Information, Sende Routinginformation). Information über die
Anrufweiterleitung, die für
diese angerufene Teilnehmernummer eingestellt ist, ist in der Teilnehmerinformation
im HLR und/oder VLR enthalten. Eine unbedingte Anrufweiterleitung
kann durch das HLR ausgeführt
werden, wohingegen eine Anrufweiterleitung bei "Belegt" nur vom VLR im Namen des Teilnehmers
ausgeführt werden
kann. Eine bedingte Anrufweiterleitung, wie eine Anrufweiterleitung
bei "Nicht erreichbar
(CFNRc)" und eine
Anrufweiterleitung bei "Keine
Antwort (CFNRy)" kann
entweder vom HLR oder dem VLR ausgeführt werden.
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Wenn
das HLR eine Anrufweiterleitung initiiert, sendet das HLR die Weiterleitungsnummer
an die GMSC in der SRI-ACK-Nachricht 24 (Send
Routing Information Acknowledge, Sende Routinginformationsbestätigung).
Nach dem Empfang dieser Nummer, die bei der Anrufweiterleitung zu
verwenden ist, prüft
die GMSC die Information über
die Anrufweiterleitung, die sie mit der IAM-Nachricht erhalten hat.
Wenn die Information anzeigt, dass der Anruf schon weitergeleitet
wurde und der Anruf nur einmal weitergeleitet werden kann, wird
der Anruf kein zweites Mal weitergeleitet. Wenn ein Anrufweiterleitungszähler CFC
mit der IAM-Nachricht übertragen
wird, vergleicht die GMSC den Wert des CFC mit dem maximalen Wert,
der für
die Anrufweiterleitung festgelegt wurde. Wenn beispielsweise der
Wert des CFC 3 ist, und der maximale Wert bei 5 festgelegt
wurde, wird der CFC-Wert um eins erhöht, und der Anruf wird zur
Nummer weitergeleitet, die für
das Weiterleiten angegeben ist. Wenn der CFC-Wert gleich dem maximal
festgelegten Wert ist, wird der Anruf nicht nochmals weitergeleitet.
Wenn eine Anrufweiterleitung noch erlaubt ist, wird der Anruf an
die neue Nummer weitergeleitet, das heißt zu einer anderen Vermittlungszentrale
VMSC in einer IAM-Nachricht 25, die die Information über die
Anrufweiterleitung oder den neuen CFC enthält. Wenn eine Anrufweiterleitung
eingeschränkt
wird, wird der Anruf normalerweise ausgelöst/die Verbindung gelöst. Bei
der Anrufweiterleitung, die vom HLR initiiert wird, werden die Nachrichten 22 und 23 in 2 nicht
benötigt.
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Wenn
das VLR eine Anrufweiterleitung initiiert, sendet das HLR die PRN-Nachricht 22 (Provide Routing
Number, Liefere Routingnummer) an das aktuelle Besucherregister
VLR des Teilnehmers. Das VLR liefert dem HLR die Mobilstationsroutingnummer
MSRN (Stufe 23), die das HLR an die GMSC in einer SRI-ACK-Nachricht 24 (Sende
Routinginformationsbestätigung)
weitergibt. Basierend auf der Routinginformation wird der Anruf
zur besuchten Mobildienstevermittlungszentrale VMSC gelenkt, wo
das VLR die Nummer liefert, die bei der Weiterleitung des Anrufs
zu verwenden ist. Die Vermittlungszentrale prüft, ob die Anrufweiterleitung
für diesen
Anruf noch gestattet ist, unter Verwendung der Information über die
Anrufweiterleitung oder den Anrufweiterleitungszähler CFC, wie das oben beschrieben
ist. Wenn eine Anrufweiterleitung noch erlaubt ist, wird der Anruf
zur angegebenen Nummer mit der Information über die Anrufweiterleitung
oder den neuen CFC weitergeleitet, wie das oben beschrieben ist.
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Die
Prüfung
der Anrufweiterleitungsinformation kann auch genau so gut durch
das HLR ausgeführt
werden, wenn die Information über
die Anrufweiterleitung oder den CFC zur HLR in Verbindung mit der
Routingnummeranforderung übertragen
wird. In diesem Fall wird die Prüfung
in einer Weise ausgeführt,
die ähnlich
der oben beschriebenen ist, gewöhnlicherweise
sowohl in der Vermittlungszentrale als auch im HLR. Als Ergebnis
wird eine Anrufweiterleitung entweder gestattet oder verweigert.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm der Einheiten der Vermittlungszentrale, die für die Funktion
der Anrufweiterleitung wesentlich sind. 3 zeigt
die Verwendung eines Anrufweiterleitungszählers CFC für die Einschränkung der
Anrufweiterleitung. Die Anrufweiterleitungs-CF-Handhabungseinheit 31 empfängt die
Parameter, die sich auf das Weiterleiten des in Frage stehenden
Anrufs beziehen, und vergleicht den empfangenen CFC-Wert mit dem
maximalen Wert, der von einem max_CF-Speicher 33 abgerufen wird.
Die Anrufweiterleitungsinformation der angerufenen Teilnehmernummer
wird aus der Teilnehmerinformation des HLR über eine HLR-Anforderungseinheit 35 und/oder
vom VLR 37, das in der Nähe der Vermittlungszentrale
angeordnet sein kann, abgerufen. Nach dem Vergleich des CFC-Werts,
wird der Anruf entweder weitergeleitet, wenn sich der CFC unterhalb
des maximal festgelegten Werts befindet, oder gelöst, wenn
der CFC gleich dem maximalen Wert ist. Wenn der Anruf weitergeleitet
wird, erhöht die
CF-Handhabungseinheit 31 den CFC-Wert um eins.
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Das
Problem bei der Einschränkung
der Anrufweiterleitung, das oben beschrieben ist, besteht darin,
dass ein Zugang durch eine Anrufweiterleitung zu Nummern mit der
Gewährleistung
einer Antwort statt einer möglichen
weiteren Weiterleitung, wie eine Voice-Mail, nicht möglich ist.
Somit kann ein Anruf, den ein Teilnehmer A zu einem Teilnehmer B
ausführt,
zum Mobiltelefon des Teilnehmers B weitergeleitet werden, aber er
kann dann nicht zur Voice-Mail weitergegeben werden, wenn nur eine
Anrufweiterleitung erlaubt ist.
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Die
Patentanmeldung WO 97/47152 beschäftigt sich mit Einschränkungen
bei der Anrufweiterleitung. Die Anmeldung WO 97/47152 beschreibt, dass
die Einschränkung
der Anzahl, wie oft Anrufe zu einer Telefonnummer weitergeleitet
werden können, in
einer spezifischen Zeitdauer geändert
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Anrufweiterleitung
zu erleichtern, wenn eine Einschränkung für die Anrufweiterleitung stattfindet.
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Dies
wird durch ein Verfahren und eine Anordnung gemäß der Erfindung erzielt, die
charakterisiert sind durch das, was in den unabhängigen Ansprüchen aufgeführt ist.
Spezielle Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
präsentiert.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass eine Anrufweiterleitung für einen
spezifischen Anruf trotz einer Einschränkung der Anrufweiterleitung
erlaubt wird, wenn die bei der Weiterleitung des Anrufs zu verwendende
Nummer spezielle Bedingungen, die vorher festgelegt wurden, erfüllt. Die
Nummer wird somit mit dem vorher festgelegten Bedingungen verglichen,
und in Abhängigkeit
vom Ergebnis dieses Vergleichs wird der Anruf entweder weitergeleitet oder
nicht.
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Der
Vorteil der Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung ist der, dass
die Anrufweiterleitung zu gewissen Telefonnummern trotz allen Einschränkungen der
Anrufweiterleitung erlaubt werden kann.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist der, dass die Anrufweiterleitung
flexibel ist, und Bedingungen für
eine zusätzliche
Anrufweiterleitung kundenspezifisch ausgelegt werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden nun unter Bezug auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
die Teile des Mobilkommunikationsnetzes, die für die Erfindung wesentlich
sind;
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2 zeigt
eine Anruflenkung gemäß dem Stand
der Technik in einem GSM-Netz;
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3 zeigt
ein bekanntes Blockdiagramm der Einheiten der Vermittlungszentrale,
die für
die Funktion der Anrufweiterleitung wesentlich sind;
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4 zeigt
eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
als Flussdiagramm;
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5 zeigt
die Einheiten der Vermittlungszentrale, die für eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
wesentlich sind; und
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6 zeigt
die Routingsignalisierung gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann auf jedes Telekommunikationsnetz angewandt
werden. Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter hauptsächlich unter
Verwendung des digitalen Mobilkommunikationssystems GSM als ein
Beispiel beschrieben. 1 zeigt die vereinfachte Struktur
eines GSM-Netzes, wie es früher
beschrieben wurde. Ein interessierter Leser kann mehr Hintergrundinformation über das GSM-System
finden in den GSM-Spezifikationen und im Buch: "The GSM System for Mobile Communications", M. Mouly & M. Pautet, Palaiseau,
Frankreich, 1992, ISBN: 2-9507190-0-7.
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Nachfolgend
wird die erste Ausführungsform der
Erfindung unter Bezug auf die 4, 5 und 6 detaillierter
beschrieben.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm für
eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung.
Im Schritt 41 wird eine Weiterleitungsnummer, die bei der
Weiterleitung des Anrufs zu verwenden ist, an die Vermittlungszentrale
MSC gemäß dem Stand
der Technik entweder durch das HLR oder das VLR gegeben. Im Schritt 42 wird
gemäß dem Stand
der Technik eine Prüfung
durchgeführt,
ob die Anrufweiterleitung gestattet ist, basierend auf der Information über die
Anrufweiterleitung oder beispielweise durch das Vergleichen des
Anrufweiterleitungszählers
CFC mit einem maximalen Wert. Wenn eine Anrufweiterleitung erlaubt
ist, wird der Anruf gemäß dem Stand
der Technik weitergeleitet. Wenn eine Anrufweiterleitung im Schritt 42 nicht
erlaubt ist, wird die Weiterleitungsnummer, die beim Weiterleiten
des Anrufs zu verwenden ist, mit einer vorher festgelegten Bedingung
gemäß der Erfindung
verglichen (Schritt 43). Wenn die vorher festgelegte Bedingung
im Schritt 44 erfüllt wird,
so wird im Schritt 45 eine Anrufweiterleitung erlaubt.
Wenn die Bedingung im Schritt 44 nicht erfüllt wird,
gilt die Einschränkung
der Anrufweiterleitung und der Anruf wird auf eine Art gehandhabt,
die aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Die
vorher festgelegte Bedingung für
die Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
kann sein, dass mindestens eine Ziffer in der Weiterleitungsnummer
gleich einem vorher festgelegten Wert dieser Ziffer zu sein hat.
Beispielsweise werden die ersten Ziffern der Nummer so festgelegt,
dass sie +358 66 123 sein müssen,
um die Bedingung gemäß der Erfindung
zu erfüllen.
In diesem Fall würde
die Nummer +358 66 123123 die Bedingung erfüllen, und eine Anrufweiterleitung
würde zu
dieser Nummer gestattet werden, aber die Nummer +358 66 321321 würde die
Bedingung nicht erfüllen,
und der Anruf würde
nicht zu dieser Nummer weitergeleitet werden. Insbesondere kann
die Bedingung für
eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
vorher festgelegt werden, um eine Anrufweiterleitung zu einer Voice-Mail-Nummer
sogar dann zu erlauben, wenn eine Einschränkung der Anrufweiterleitung
gemäß dem Stand
der Technik stattgefunden hat, vorausgesetzt dass die Voice-Mail-Nummern
leicht von anderen Telefonnummern unterschieden werden können, beispielsweise
mit einer ersten Ziffer oder ersten Ziffern.
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Eine
Beispielsituation, die ein Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
verwirklicht, würde
aus einem Anruf bestehen, den Teilnehmer A zur Festnetztelefonnummer
des Teilnehmers B ausführt,
von wo es eine unbedingte Anrufweiterleitung zur Mobiltelefonnummer
des Teilnehmers B gibt. Diese Anrufweiterleitung wird gemäß dem Stand
der Technik durchgeführt.
In diesem Beispiel beträgt
die maximale Anzahl für
eine Anrufweiterleitung 1, und die vorher festgelegte Bedingung
für die
Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
wird so vorgenommen, dass sie Voice-Mail-Nummern abdeckt. Wenn der
Teilnehmer B an seiner ersten Weiterleitungsnummer nicht erreichbar
ist, das heißt
er antwortet nicht oder er ist belegt, wird eine zweite Anrufweiterleitung
benötigt, die
zur Voice-Mail des Mobiltelefons des Teilnehmers B auszuführen ist.
Gemäß der Erfindung
wird die zweite Weiterleitungsnummer, das ist die Nummer der Voice-Mail,
mit der vorher festgelegten Bedingung verglichen. Wenn die zweite
Weiterleitungsnummer die vorher festgelegte Bedingung erfüllt, und somit
als eine Voice-Mail-Nummer
erkannt wird, wird der Anruf zu dieser Voice-Mail-Nummer weitergeleitet.
In diesem Beispiel ist es sicher, den Anruf zur Voice-Mail weiterzuleiten,
da es durch die Natur des Voice-Mail-Dienstes keine weitere Anrufweiterleitung von
der zweiten Weiterleitungsnummer gibt. Somit belastet diese zusätzliche
Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
das Netz nicht übermäßig, da
die Voice-Mail nur die Sprachnachricht des anrufenden Teilnehmers
aufzeichnet.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm einer Vermittlungszentrale mit den wesentlichen
Teilen für
die Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung.
Das Beispiel in 5 verwendet den Anrufweiterleitungszähler CFC
bei der Steuerung der Anrufweiterleitung. Die CF-Handhabungseinheit 31 empfängt die
Parameter, die sich auf die Anrufweiterleitung beziehen, und vergleicht
den empfangenen CFC mit dem maximalen Wert, der von einem max_CF-Speicher 33 abgerufen wird,
gemäß dem Stand
der Technik. Die Weiterleitungsnummer, die bei der Anrufweiterleitung
zu verwenden ist, wird vom HLR über
die HLR-Anforderungseinheit 35 und/oder vom VLR 37 gemäß dem Stand
der Technik abgerufen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Vermittlungszentrale die zusätzliche CF-Steuereinheit 52 und
den Zusatz-CF-Speicher 54, der die vorher festgelegte Bedingung
für eine
Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung
enthält.
Alternativ kann der Zusatz_CF-Speicher 54 mehr als eine
vorher festgelegte Bedingung enthalten, die als eine Kombination zu
verwenden ist, um eine Bedingung für das Gestatten der Anrufweiterleitung
auszubilden. Gemäß der Erfindung
vergleicht die Zusatz_CF-Steuereinheit 52 die Nummer, die
bei der Weiterleitung des Anrufs zu verwenden ist, mit der vorher
festgelegten Bedingung, die vom Zusatz_CF-Speicher 54 abgerufen wird.
Eine Anrufweiterleitung wird gemäß der Erfindung
gestattet, wenn die vorher festgelegte Bedingung erfüllt wird.
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6 zeigt
eine Beispielsituation für
eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung.
In dem Beispiel wird die Untersuchung für eine Gestattung der Anrufweiterleitung
gemäß dem Stand
der Technik sowohl in der MSC als auch im HLR ausgeführt, die
maximale Anzahl der Anrufweiterleitungen beträgt 3, und die Bedingung für eine Anrufweiterleitung
gemäß der Erfindung
ist die, dass die Weiterleitungsnummer, die für die Anrufweiterleitung zu
verwenden ist, mit +358 66 123 beginnt. Der Anruf wird zur MSC in
einer IAM-Nachricht 20 übertragen.
In dieser Nachricht wird auch der CFC-Wert von 3 übertragen.
Die Vermittlungszentrale MSC vergleicht den CFC mit dem maximalen
Wert und erkennt, dass keine Anrufweiterleitung gemäß dem Stand
der Technik gestattet ist. Um eine Weiterleitungsnummer vom HLR
zu erhalten, betrügt
die MSC das HLR durch das Erniedrigen des CFC-Werts um eins. Die
MSC sendet diesen erniedrigten Wert an das HLR in der SRI-Nachricht 62. Da
das HLR erkennt, dass der CFC unterhalb des maximalen Werts liegt,
sendet sie der MSC die Weiterleitungsnummer +358 66 123123 in einer SRI-ACK-Nachricht 24.
Die Vermittlungszentrale MSC vergleicht diese Nummer mit der vorher
festgelegten Bedingung für
eine Anrufweiterleitung gemäß der Erfindung.
Da diese Nummer die vorher festgelegte Bedingung erfüllt, leitet
die MSC den Anruf an die Nummer weiter. Wenn die vorher festgelegte
Bedingung nicht erfüllt
wird, wird eine Anrufweiterleitung verweigert.
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Wenn
Information über
eine vorherige Anrufweiterleitung beim Steuern der Anrufweiterleitung verwendet
wird, kann das oben beschriebene Verfahren verwendet werden, indem
der Anrufweiterleitungszähler
CFC beispielsweise auf den maximalen Wert gesetzt wird und dann
die oben beschriebenen Schritte ausgeführt werden.
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Wenn
der Anruf weitergeleitet wird, nachdem die Bedingung gemäß der Erfindung
erfüllt
ist, ist es vorteilhaft die unterschiedlichen Parameter, die sich auf
den Anruf beziehen, in der folgenden Weise zu behandeln: 1) Erhöhe den Anrufweiterleitungszähler CFC
nicht auf einen Wert größer als
der maximale Wert für
die Anrufweiterleitung; 2) modifiziere nicht die ursprünglich gerufene
Nummer; 3) ersetze nicht die ursprünglichen Umleitungsgründe; 4)
die letzte Umleitungsnummer zu ersetzen, um so die Gebührenbelastung
des Anrufs gültig
zu halten und möglicherweise
den Voice-Mail-Dienst
zu informieren, zu wessen Voice-Mail der Anruf gerichtet wird; und/oder 5
den letzten Umleitungsgrund zu aktualisieren.
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Wenn
die Erfindung in einem Festnetz angewandt wird, wird die Signalisierung
zwischen der Vermittlungszentrale und dem HLR weggelassen, da die Teilnehmerinformation
in der Vermittlungszentrale angeordnet ist.
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Die
Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Anrufweiterleitung
gemäß dem Stand
der Technik auf nur eine Anrufweiterleitung pro Anruf oder auf irgend
einen anderen niedrigen Wert eingeschränkt wird.
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Die
Zeichnungen und die zugehörige
Beschreibung sollen nur die Prinzipien der Erfindung demonstrieren.
Die Details des Verfahrens gemäß der Erfindung
können
innerhalb den Patentansprüchen
variieren. Obwohl die Erfindung oben hauptsächlich in Verbindung mit GSM
beschrieben wurde, kann die Erfindung auch in anderen Telekommunikationsnetzen,
beispielsweise UMTS, Satellitenübertragungsnetze,
Netze von schnurlosen Telefonen, beispielsweise DECT (Digitales
Europäisches
Schnurloses Telefon), Fernleitungsnetzen, beispielsweise TETRA (Trans-European
Trunked Radio) und Festnetzen verwendet werden. Die Erfindung ist
auch für
die Verwendung in kombinierten Netzen geeignet. Die Erfindung ist
nicht auf die Verwendung nur in Verbindung mit einem Anrufweiterleitungszähler beschränkt, wie
das oben präsentiert
wurde, sondern kann in Verbindung mit anderen Einschränkungsparametern
für die
Anrufweiterleitung angewandt werden, die Information über die
Anrufweiterleitung liefern oder in Kombination mit einem Anrufweiterleitungszähler. Obwohl
die Funktion der Erfindung oben so beschrieben ist, dass sie in
der Nähe
der Vermittlungszentrale angeordnet ist, kann die Anordnung gemäß der Erfindung
auch in einem anderen Teil/anderen Teilen des Netzes, wie beispielsweise
im Heimatregister, angeordnet sein. Die Erfindung ist geeignet für die Verwendung
in Verbindung mit unterschiedlichen Arten bedingter und unbedingter
Anrufweiterleitung, und nicht nur mit denjenigen, die oben erwähnt wurden.
Die Erfindung ist nicht nur für
eine Verwendung nur in Verbindung mit einer Sprachverbindung, wie
sie oben präsentiert
wurde, geeignet, sondern kann auch in Verbindung mit Datenübertragungen,
wie einer Fax-Übertragung
angewandt werden. Die Einschränkung
der Anrufweiterleitung kann auch in anderen Situationen stattfinden
als solchen, die oben präsentiert
wurden, wie der Einschränkung den
Anruf zu internationalen Nummern weiterzuleiten.