DE69928045T2

DE69928045T2 - Schnittfläche zwischen einer zylindrischen und einer flachen Dichtung

Info

Publication number: DE69928045T2
Application number: DE69928045T
Authority: DE
Inventors: Christian Liegeois
Original assignee: Prysmian Energie Cables et Systemes France; Prysmian Cables et Systemes France SAS
Current assignee: Prysmian Energie Cables et Systemes France
Priority date: 1998-06-23
Filing date: 1999-06-17
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2019-06-18
Also published as: US6217032B1; BR9902453B1; BR9902453A; EP0967504B1; NZ336409A; EP0967504A1; ES2252923T3; CA2276223A1; CA2276223C; AU3584399A; FR2780132A1; DE69928045D1; AU761800B2; FR2780132B1; AR018921A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Abdichtungsvorrichtungen, welche mehrere Dichtungen mit unterschiedlichen Krümmungen umfassen, die eingefügt werden müssen, um die Durchgängigkeit der Außenoberfläche eines Bereichs sicherzustellen, der vor dem Eindringen von Flüssigkeiten oder Staub geschützt werden soll.
Die Erfindung wird insbesondere bei Vorrichtungen zur Verbindung von elektrischen oder optischen Kabeln angewendet, bei denen der Verbindungsbereich durch eine dichte Abschirmung geschützt ist, die geöffnet und anschließend wieder verschlossen werden kann, wenn die Verbindungsart der Kabel verändert werden soll.
Eine solche Verbindungsvorrichtung für Kabel ist Gegenstand einer Patentanmeldung, die von derselben Anmelderin wie derjenigen der vorliegenden Erfindung eingereicht worden ist. Sie beinhaltet einen Kasten, der mindestens zwei Teile umfasst, die durch eine Flachdichtung getrennt sind, welche an dem Umfang des Kastens angeordnet ist, aber an den Stellen der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse unterbrochen ist, wobei jeder dieser Anschlüsse durch gegenüberliegende Aussparungen in den Kastenteilen realisiert ist und mit einer Durchführungsdichtung ausgefüllt ist. Diese Durchführungsdichtungen umschließen jedes Kabel in einer Hülse, vorzugsweise aus Elastomer und vorzugsweise mit im Wesentlichen zylindrischer Form, die von einer gewissen Anzahl von länglichen Durchgangslöchern durchbohrt ist, welche für Kabel in einer gleichgroßen Anzahl vorgesehen sind, die den betreffenden Eingangs-/Ausgangsanschluss verwenden. Zu Abdichtungszwecken werden die Kabel von der Durchführungsdichtung radial komprimiert, wenn der Kasten geschlossen wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist festgestellt worden, dass Undichtigkeiten im Bereich der Kreuzung zwischen jeder runden Durchführungsdichtung und der flachen Umfangsdichtung auftreten konnten.
Um dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, die Runddichtung mit länglichen Nuten zu versehen, in welche die Ränder der Flachdichtung eingeführt werden. Da die Runddichtung beim Verschließen des Verbindungskastens zusammengedrückt wird, bestand berechtigte Hoffnung, dass die Kompression des Randes der Flachdichtung in der Nut eine einwandfreie Abdichtung sicherstellen würde. Es ist festgestellt worden, dass dies leider nicht der Fall war, weil Infiltrationen an den Kanten der Nut stattfanden.
Eine weitere bekannte Lösung besteht darin, die Runddichtung und die Flachdichtung aus einem einzigen Stück auszubilden, wie in dem Schriftstück EP-0 695 900 beschrieben, was allerdings unpraktisch ist, wenn man ein Kabel oder eine Verbindung verändern möchte. Es ist ersichtlich, dass das gestellte Problem sich nicht nur auf dem technischen Gebiet der Verbindungen von Kabeln, sondern ganz allgemein bei jeder technischen Ausführung stellt, bei der aneinander angrenzende Dichtungen mit unterschiedlichen Krümmungen erforderlich sind.
Die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte und in Patentanspruch 1 definierte Lösung, um die Dichtigkeit zu verbessern, die durch die Dichtungen sichergestellt wird, besteht darin, ihre Schnittfläche gänzlich in die Ebene der Flachdichtung zu verlagern. Zu diesem Zweck steht auf beiden Seiten der Runddichtung im Bereich der Flachdichtung ein flacher Lappen hervor, der einstückig mit der Runddichtung gegossen ist. Jeder dieser beiden Lappen fügt sich wie bei einem Puzzle in eine komplementär geformte Aussparung ein, die in der Flachdichtung ausgestaltet ist. Da die eingefügten Ränder sich so vollständig in der Dichtungsebene befinden, hat man dank der vorliegenden Erfindung das Problem der Undichtigkeit aufgrund der Kreuzung zwischen einer runden Oberfläche und einer flachen Oberfläche gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei besonderen Ausführungsformen der Erfindung hervor, wobei die Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf den unteren Teil eines Verbindungskastens für Kabel, der mit Durchführungsdichtungen nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist,
2 eine Perspektivansicht von einer der Durchführungsdichtungen von 1,
3 eine Draufsicht auf eine zylinderförmige Durchführungsdichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
4 eine Perspektivansicht der Durchführungsdichtung von 3.
1 zeigt den unteren Teil 9 eines Verbindungskastens, der (als Beispiel) mit vier Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 8a, 8b, 8c und 8d versehen ist, wobei jeder mit einer Durchführungsdichtung ausgefüllt ist. Zwei dieser Dichtungen sind in dieser Figur schon in ihren jeweiligen Aufnahmen angeordnet, wohingegen die beiden anderen bereit sind, um dort angeordnet zu werden. Eine Flachdichtung 3 (angezeigt durch kreuzweise Schraffierung) ist mit Unterbrechungen an den Stellen der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 8 an dem Umfang des Kastens angeordnet.
2 stellt schematisch eine Durchführungsdichtung 12 dar, die im Wesentlichen aus einer zylindrischen Hülse 1 besteht, welche einen länglichen Durchgang 2 für die (in den Figuren nicht dargestellten) Kabel definiert. Es ist vorgesehen, dass die Flachdichtung 3 in zwei diametral gegenüberliegende, längliche Nuten 4a und 4b eingefügt wird, die am Umfang der Hülse 1 ausgehend von ihrer Innenfläche 6 (innen im Verhältnis zu dem Verbindungskasten, und infolgedessen vom Standpunkt der Abdichtung aus gesehen) eingelassen sind. Schließlich umfasst die Runddichtung 12 zwei flache Lappen 5a und 5b, welche einstückig mit der Hülse 1 gegossen sind und sich diametral gegenüberliegen und an dem Rand der Außenfläche 7 der Hülse 1 vorstehen.
1 zeigt, wie sich die beiden Lappen 5a und 5b in komplementär geformten Aussparungen einfügen, die in der Flachdichtung 3 ausgestaltet sind, wodurch sie auf diese Weise eine ausgezeichnete Abdichtung sicherstellen. Das in der Einleitung erwähnte Problem bezüglich der Abdichtung im Bereich der Nuten ist aufgrund dieser Anordnung gelöst, weil sie es ermöglicht, die Nuten zu unterbrechen, bevor diese die Außenfläche 7 der Hülse 1 erreichen. Infolgedessen wird Staub oder Flüssigkeiten von außen der Weg verwehrt, der es ihnen ermöglichen würde, durch diese Nuten hindurch in den Kasten einzudringen.
Die Nuten können sogar vollständig weggelassen werden, wie in 3 und 4 gezeigt, welche eine Ausführungsvariante der Erfindung darstellen. In diesem Fall sind die flachen Lappen 10a und 10b über die gesamte Länge der Hülse 1 zwischen ihrer Innen- und Außenfläche verlängert. Jeder der beiden Lappen 10a (beziehungsweise 10b) weist an seinem freien Rand einen oder mehrere Ansätze 11a (beziehungsweise 11b) auf, die zum Einfügen in zu der (nicht dargestellten) Flachdichtung 3 komplementäre Aussparungen vorgesehen sind.
Es ist ganz klar, dass mehrere Merkmale der vorstehend beschriebenen Abdichtungsvorrichtung nur beispielhaft angeführt sind, und nicht unabdingbar sind, sofern es sich um Hauptgedanken der Erfindung handelt. Insbesondere kann die nicht ebene Dichtung, anstatt zylindrisch zu sein, irgendeine andere gerundete Außenoberfläche aufweisen.

Claims

Abdichtungsvorrichtung, gebildet durch eine Runddichtung (12) mit einer nicht-ebenen Außenseitenoberfläche, einem sogenannten inneren Ende (6) und einem sogenannten äußeren Ende (7), bezogen auf einen Bereich, dessen Abdichtung man sicherstellen will, sowie eine Flachdichtung (3), auf beiden Seiten der Runddichtung eingefügt in jeweils ein Teilstück der genannten Außenseitenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass aus beiden Seiten der Runddichtung, (12) in der Ebene der Flachdichtung (3) flache Lappen (5a, 10a; 5b, 10b) vorstehen, aus einem Stück gegossen mit dem Dichtungskörper (12), wobei jeder dieser beiden Lappen (5a, 10a; 5b, 10b) sich so in eine in der Flachdichtung (3) vorgesehene, komplementär geformte Aussparung einfügt, dass die Schnittstelle zwischen der Runddichtung (12) und der Flachdichtung (3) sich ganz in der Ebene dieser letzteren befindet.
Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits in dem Außenumfang des Runddichtungskörpers (112) zwei diametral entgegengesetzte Nuten (4a; 4b) vorgesehen sind, ausgehend von seinem inneren Ende (6), ohne jedoch das äußere Ende (7) der Runddichtung (12) zu erreichen, wobei diese Nuten so konzipiert sind, dass die Ränder der Flachdichtung (3) in sie eingefügt werden können, und dass andererseits die beiden flachen Lappen (5a; 5b) ab der Außenfläche bzw. dem äußeren Ende (7) der Runddichtung (12) vorstehen.
Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden flachen Lappen (10a; 10b) sich über die gesamte Länge der Runddichtung (12) erstrecken, zwischen deren Innen- und Außenfläche bzw. deren innerem und äußerem Ende, und dadurch, dass jeder der beiden Lappen (10a) (bzw. (10b)) an seinem freien Rand einen oder mehrere Ansätze (11a) (bzw. (11b)) umfasst, bestimmt zur Einfügung in komplementäre Aussparungen der Flachdichtung (3).