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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungsanordnung zum Übertragen
eines digitalen Informationssignals über ein Übertragungsmedium, wobei diese Übertragungsanordnung
die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – einen
adaptiven Codierer, angepasst zum Komprimieren des digitalen Informationssignals
in ein codiertes Signal und zum Erzeugen eines Parametersignals,
- – eine
erste Signalkombiniereinheit, vorgesehen zum Kombinieren des codierten
Signals und einer Darstellung des Parametersignals zum Erhalten eines Übertragungssignals
zur Übertragung über das Übertragungsmedium.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Empfangsanordnung
zum Empfangen eines Übertragungssignals,
auf ein Verfahren zum Übertragen
eines digitalen Informationssignals und einer Darstellung des Parametersignals über ein Übertragungsmedium
und auf einen Aufzeichnungsträger,
erhalten durch die Übertragungsanordnung oder
das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
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Eine
Sende- und Empfangsanordnung der eingangs beschriebenen Art ist
aus "J. Audio Eng. Soc." Heft 44, Nr. 9,
Seiten 706–719,
September 1996 und aus dem AES Vordruck 4563, "Improved Lossless Coding of 1-Bit Audio
Signals" von Fons Bruekers
u. a., 103. AES Convention (New York, US) bekannt. Die bekannte
Sendeanordnung ist zum effizienten Reduzieren der Bitrate für die Übertragung eines
digitalen Informationssignals gemeint. Ein auf diese Art und Weise
erhaltenes Übertragungssignal umfasst
eine codierte Version des digitalen Informationssignals und eine
Darstellung des Parametersignals. Das Parametersignal umfasst Parameter,
erforderlich in einer Empfangsanordnung zum Decodieren der codierten
Versionen des digitalen Informationssignals in das digitale Informationssignal.
Das mit Hilfe der bekannten Übertragungsanordnung
erhaltene Übertragungssignal
erfordert nun weniger Kapazität
von dem Übertragungsmedium
während
der Übertragung
des digitalen Informationssignals. Das Parametersignal kann die
Koeffizienten enthalten, die in einem adaptiven Prädiktionsfilter
verwendet werden oder eine Wahrscheinlichkeitstabelle, die in dem
Codierer geliefert wird. Diese Koeffizienten werden über das Übertragungsmedium übertragen.
Bei der bekannten Empfangsanordnung wird das Übertragungssignal derart verarbeitet,
dass eine Replik des ursprünglichen
digitalen Informationssignals erzeugt wird.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine sendende
und/oder eine empfangende Anordnung zu schaffen, welche die Bitrate
für die Übertragung
eines digitalen Informationssignals effizienter reduziert.
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Dazu
weist eine Übertragungsanordnung nach
der vorliegenden Erfindung das Kennzeichen auf, dass diese Übertragungsanordnung
die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – eine Anordnung
mit einem Prädiktionsfilter
zum Herleiten eines Prädiktionssignals,
das eine Annäherung
des Parametersignals ist,
- – eine
zweite Signalkombiniereinheit zum Kombinieren des Prädiktionssignals
und des Parametersignals zum Erhalten der Darstellung des Parametersignals.
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Die
Empfangsanordnung nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen
auf, dass die Empfangsanordnung die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – eine
Signalkombiniereinheit zum Kombinieren der Darstellung des Parametersignals
und eines Prädiktionssignals
zum Bilden des Parametersignals,
- – ein
Prädiktionsfilter
zum Herleiten des Prädiktionssignals,
das eine Annäherung
an das Parametersignal ist.
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Ein
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen
auf, dass das Verfahren weiterhin die nachfolgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- – das
Herleiten eines Prädiktionssignals,
das eine Annäherung
des Parametersignals ist,
- – das
Kombinieren des Prädiktionssignals
und des Parametersignals zum Erhalten der Dar stellung des Parametersignals.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis der Tatsache zugrunde,
dass die Anzahl Bits, erforderlich zum Übertragen eines Signals durch
die Verwendung eines Prädiktionsfilters
reduziert werden kann. Dazu benutzt die bekannte Übertragungsanordnung
ein Prädiktionsfilter
für die
effiziente Kompression des digitalen Informationssignals. Überraschenderweise
hat es sich nun auch herausgestellt, dass die Anwendung von Prädiktion
auf das Parametersignal die Anzahl Bits, erforderlich für die Übertragung
der Parameter, reduziert.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
anhand der 1 bis 5 näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Empfangsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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4 ein
Blockschaltbild einer Übertragungsanordnung
in Form eines Aufzeichnungsgeräts,
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5 ein
Blockschaltbild einer Empfangsanordnung in Form eines Wiedergabegeräts.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung. Der Sender hat eine Eingangsklemme 2 zum Empfangen
eines digitalen Informationssignals, wie eines digitalen Audiosignals.
Das digitale Informationssignal kann durch die Umwandlung einer
analogen Version des digitalen Informationssignals in das digitale
Informationssignal in einem Analog-Digital-Wandler erhalten worden
sein. Die Eingangsklemme 2 ist mit einem Eingang 4 eines
Codierers 6 gekoppelt. Der Codierer 6 ist zum
Umwandeln eines digitalen Signals, das dem Eingang 4 zugeführt worden ist,
in ein codiertes Signal vorgesehen, das einem ersten Ausgang 8 des
Codierers 6 zugeführt
wird. Der Codierer 6 ist weiterhin dazu vorgesehen, ein
Parametersignal zu erzeugen und dieses Signal einem zweiten Ausgang 10 zuzuführen. Das
Parametersignal kann die in beispielsweise einem adaptiven Prädiktionsfilter
in dem Codierer 6 verwendeten Filterkoeffizienten enthalten,
oder die Werte in einer Wahrheitstabelle zur Verwendung in einem
arithmetischen Codierer in dem Codierer 6. Eine Sendeanordnung, wobei
die beiden Parametertypen verwendet werden, ist aus dem AES Vordruck
4563, "Improved Lossless
Coding of 1-Bit Audio Signals" von
Fons Bruekers u. a., 103. AES Convention (New York, US) bekannt.
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Ein
Prädiktionsfilter 14 hat
einen Eingang 12, der mit dem Ausgang 10 des Codierers 6 gekoppelt ist.
Prädiktionsfilter
sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Von einer Signalkombiniereinheit 18 ist
ein erster Eingang 16 mit dem Ausgang 10 des Codierers 6 gekoppelt,
ist ein zweiter Eingang 20 mit einem Ausgang 22 des
Prädiktionsfilter 14 gekoppelt und
sie hat einen Ausgang 24. Die Signalkombiniereinheit ist
dazu vorgesehen, Signal zu kombinieren, die an den Eingängen 16 und 20 empfangen
worden sind, und zwar zu einem Restsignal, das dem Ausgang 24 zugeführt werden
soll. In dem vorliegenden Beispiel hat die Signalkombiniereinheit 18 die
Form einer Subtrahierschal tung, die das Signal, das an dem zweiten
Eingang 20 empfangen worden ist, von dem Signal subtrahiert,
das an dem ersten Eingang 16 empfangen worden ist.
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Ein
Schaltungsblock 34 ist dazu vorgesehen, das Restsignal
zu verarbeiten, das an dem Eingang 36 empfangen worden
ist und dieses Signal dem Ausgang 38 zuzuführen. Die
Verarbeitung kann die ungeänderte Übertragung
des Signals an dem Ausgang sein. Bei einer anderen Ausführungsform
kann der Schaltungsblock einen Entropiecodierer enthalten. Der Entropiecodierer
komprimiert das Signal, das an dem Eingang 36 empfangen
worden ist zum Bilden eines komprimierten Signals, das dem Ausgang 38 zugeführt werden
soll.
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Von
einer zweiten Signalkombiniereinheit 26 ist ein erster
Eingang 26 mit dem Ausgang 8 des Codierers 6 gekoppelt,
ist ein zweiter Eingang 30 mit dem Ausgang 38 des
Schaltungsblocks 34 gekoppelt, und sie hat einen Ausgang 32.
Die zweite Signalkombiniereinheit ist dazu vorgesehen, die Signale zu
kombinieren, die an dem ersten Eingang und an dem zweiten Eingang
empfangen worden sind, und zwar zum Bilden eines Übertragungssignals,
das über
ein Übertragungsmedium
TRM übertragen
werden soll.
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Die Übertragungsanordnung,
wie diese oben beschrieben worden ist, funktioniert wie folgt. Das
digitale Informationssignal wird der Eingangsklemme 2 zugeführt und
wird an den Codierer 6 geliefert. Das digitale Informationssignal
umfasst aufeinander folgende Blöcke.
Der Codierer 6 verwandelt das digitale Informationssignal
in ein codiertes Signal. Das codierte Signal wird dem Ausgang 8 des
Codierers zugeführt.
Der Codierer 6 umfasst Koeffizientenselektionsmittel. Die
Koeffizientenselektionsmittel leiten von jedem aufeinander folgenden
Block des digitalen Informationssignals Koeffizienten her, wobei
die Koeffizienten oder Parameter in beispielsweise einem adaptiven
Prädiktionsfilter
in dem Codierer oder einer Wahrscheinlichkeitstabelle für einen
arithmetischen Codierer verwendet werden sollen. Die selektierten Parameter
werden zu dem Ausgang 10 übertragen. Das Prädiktionsfilter 14 leitet
ein Prädiktionssignal von
den Parametern ab. Daraufhin subtrahiert die erste Signalkombiniereinheit 18 dieses
Prädiktionssignal
von den Koeffizienten, und zwar zum Bilden eines Restsignals, das
eine Darstellung des Parametersignals ist. Durch Bildung einer Prädiktion
eines Parameters und durch Subtrahierung dieser Prädiktion
von diesem Parameter zum Erhalten eines Restsignals, wird der Amplitudenbereich
verringern. Eine erste Übertragungsfunktion
des Prädiktionsfilters 14 kann
beispielsweise sein: H(z) = 2 z–1 – z–2.
Eine zweite Übertragungsfunktion
des Prädiktionsfilters
kann beispiels weise sein: H(z) = 3 z–1 – 3 z–1 +
z–3.
Es hat sich herausgestellt, dass eine Übertragungsfunktion des Prädiktionsfilters
H(z) = 9/8 z–1 +
5/8 z–2 – 6/8 z–3 eine
Kombination der beiden ergibt, einen guten Kompressionsfaktor und
relativ einfach in Hardware implementierbare Multiplikationsfaktoren.
Manchmal hat das Parametersignal eine HF-Welligkeit. In dem Fall
führt die
Verwendung eines Prädiktionsfilters
mit einer Übertragungsfunktion
H(z) = –z–1 zu
einem Restsignal mit der beantragten Verringerung des Amplitudenbereichs.
Wenn der Schaltungsblock 34 das Signal ungeändert zu
dem Ausgang 38 überträgt, wird
eine geringere Anzahl Bits notwendig sein zum Übertragen des Restsignals als
zum Übertragen
des Parametersignals, und zwar wegen der Reduktion des Amplitudenbereichs
des Restsignals. Wenn der Schaltungsblock 34 einen Entropiecodierer
umfasst kann die Anzahl Bits, erforderlich zur Wiedergabe des Restsignals
noch weiter reduziert werden. Der Entropiecodierer kann beispielsweise
ein in dem Stand der Technik bekannter Rice-Codierer sein. Der Entropiecodierer
komprimiert das Restsignal zum Bilden eines komprimierten Signals.
Für die Übertragung
des komprimierten Signals ist eine geringere Anzahl Bits erforderlich
als zur Übertragung
des Restsignals. Der Entropiecodierer schafft ggf. eine Reduktion
der Anzahl Bits, und zwar je nach dem Parametersignal. Es ist ebenfalls
möglich,
dass die größte Bitreduktion
für das
Parametersignal mit Hilfe einer Übertragungsanordnung
erreicht werden kann, die einen Entropiecodierer nicht aber ein
Prädiktionsfilter
enthält.
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In
der zweiten Signalkombiniereinheit 26 werden die an den
Eingängen
empfangenen Signale kombiniert zum Bilden des Übertragungssignals. Das digitale
Informationssignal kann mit Hilfe einer nachher noch zu beschreibenden
assoziierten Empfangsanordnung aus diesem Übertragungssignal rekonstruiert
werden. Für
die Übertragung
eines digitalen Informationssignals mit Hilfe der oben genannten Übertragungsanordnung
wird eine niedrigere Bitrate erhalten als mit Hilfe einer Anordnung,
die nicht ein Prädiktionsfilter 14 enthält. Da die
erforderliche Bandbreite des Übertragungsmediums
eine lineare Funktion der Bitrate ist, erfordert eine Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung eine kleinere Bandbreite zur Übertragung
des digitalen Informationssignals. Mit anderen Worten, eine Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung kann mehr Information je Zeiteinheit über ein Übertragungsmedium
mit einer festen Bandbreite übertragen.
Die zweite Signalkombiniereinheit 26 wird nicht detailliert
beschrieben, weil diese aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Das Übertragungsmedium
kann ein Übertragungskanal
oder ein Aufzeichnungsträger,
wie ein magnetischer Aufzeichnungsträger oder ein optischer Aufzeichnungsträger sein.
Das Übertragungssignal
wird über
das Übertragungsmedium
TRM zu einer Empfangsanordnung übertragen.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Übertragungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung. Die Differenz mit der ersten Ausführungsform
liegt in der Tatsache, dass der Eingang 12 des Prädiktionsfilters 14 mit
dem Ausgang 10 des Codierers 6 auf eine andere
An und Weise gekoppelt ist. Dazu umfasst die Anordnung eine dritte
Signalkombiniereinheit 40. Der erste Eingang 42 ist
mit dem Ausgang 24 der ersten Signalkombiniereinheit 18 gekoppelt.
Der zweite Eingang 44 ist mit dem Ausgang 22 des
Prädiktionsfilters 14 gekoppelt.
Die dritte Signalkombiniereinheit ist dazu vorgesehen, die Signale
zu kombinieren, die dem ersten Eingang 42 und dem zweiten
Eingang 44 zugeführt
worden sind, zu einem einzigen Signal und dieses Signal dem Ausgang 46 zuzuführen. Von
der dritten Signalkombiniereinheit 40 ist der Ausgang 46 mit
dem Eingang 12 des Prädiktionsfilters 14 gekoppelt.
In dem vorliegenden Beispiel hat die Signalkombiniereinheit die
Form einer Addiersignalkombiniereinheit zum Addieren der Signale,
die an dem zwei Eingängen
empfangen werden, zu einem anderen Signal. Die Funktionalität der ersten
Ausführungsform
und die der zweiten Ausführungsform
sind einander gleich.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Empfangsanordnung zum Empfangen eines Übertragungssignals. Die Empfangsanordnung
leitet eine Replik des ursprünglichen
Signals von dem empfangenen Übertragungssignal
her.
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Das Übertragungssignal
TRM wird an einem Eingang 60 einer Demultiplexeinheit 62 empfangen. Die
Demultiplexeinheit 62 leitet ein codiertes Signal und eine
Darstellung des Parametersignals von dem Übertragungssignal TRM her.
Die Darstellung des Parametersignals wird einem zweiten Ausgang 66 zugeführt.
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Von
der Demultiplexeinheit 62 ist der erste Ausgang 64 mit
einem Eingang 72 eines adaptiven Decoders 70 gekoppelt.
Der adaptive Decoder 70 ist dazu vorgesehen, das an dem
Eingang 72 empfangene Signal zu einer Replik des digitalen
Informationssignals zu expandieren, und zwar je nach Koeffizienten,
die an dem zweiten Eingang 76 empfangen werden. Die Replik
wird einem Ausgang 74 des Decoders 70 zugeführt. Ein
decoder kann verwirklicht werden, wie in dem AES Vordruck 4563, "Improved Lossless
Coding aof 1-Bit Audio Signals" von
Fons Bruekers u. a., 103. EAS Convention (New York, US) be schrieben
worden ist. Der Ausgang 74 ist mit einer Ausgangsklemme 90 der
Empfangsanordnung gekoppelt.
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Von
einem Schaltungsblock 92 ist ein Eingang 94 mit
dem Ausgang 66 gekoppelt und dieser Block ist dazu vorgesehen,
das an dem Eingang 94 empfangene Signal zu verarbeiten
und das verarbeitete Signal dem Ausgang 96 zuzuführen. Die
Verarbeitung kann die ungeänderte Übertragung
des Signals an dem Ausgang 96 sein. Bei einer anderen Ausführungsform
kann der Schaltungsblock 92 einen Entropiedecoder enthalten.
Der Entropiedecoder expandiert das an dem Eingang 94 empfangene
Signal zum Bilden eines expandierten Signals, das dem Ausgang 96 zugeführt werden
soll. Der Entropiedecoder kann die Form eines Rice-Decoders haben.
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Von
einer Signalkombiniereinheit 82 ist der erste Eingang 84 mit
dem Ausgang 96 des Schaltungsblocks 92 gekoppelt,
ist ein zweiter Eingang 86 mit einem Ausgang 80 eines
Prädiktionsfilters 78 gekoppelt
und die Einheit hat einen Ausgang 88. Die Signalkombiniereinheit 82 ist
dazu vorgesehen, ein Signal, das an dem ersten Eingang 84 empfangen
wird, mit einem Signal zu kombinieren, das an dem zweiten Eingang 86 empfangen
wird zum Bilden eines Parametersignals, das dem Ausgang 88 zugeführt wird.
Die Signalkombiniereinheit 82 kann die Form einer Addierschaltung
haben, die das an dem zweiten Eingang 86 empfangene Signal
zu dem an dem ersten Eingang 84 empfangenen Signal addiert.
Das Summensignal wird dem Ausgang 88 zugeführt. Die Konstruktion
des Prädiktionsfilters 78 entspricht
der des Prädiktionsfilters 14,
das bei der Übertragungsanordnung
verwendet wird, die das Übertragungssignal übertragen
hat.
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Die
Empfangsanordnung aus 3 funktioniert wie folgt. Die
Demultiplexeinheit 62 spaltet das an dem Eingang 60 empfangene Übertragungssignal in
ein codiertes Signal und eine Darstellung des Parametersignals auf.
Die Darstellung des Parametersignals wird dem Schaltungsblock 92 zugeführt und dieser
verarbeitet das Signal zum Bilden eines Restsignals. Das Restsignal
und das Prädiktionssignal werden
addiert zum Bilden eines Parametersignals in der Signalkombiniereinheit 88.
Das Parametersignal wird einem Prädiktionsfilter 78 sowie
einem adaptiven Decoder 70 zugeführt. In dem Prädiktionsfilter 78 wird
das Prädiktionssignal
von dem Parametersignal hergeleitet. In dem adaptiven Decoder 70 wird
das codierte Signal in eine Replik des digitalen Informationssignals
umgesetzt. Die einstellbaren Parameter in dem adaptiven Decoder
werden an dem Eingang 76 empfangen. Einstellbare Parameter
sind beispielsweise die Koeffizienten eines Prädiktionsfilters oder die Werte
einer Wahrscheinlichkeitstabelle. Prädiktionsfilter und Decoder
sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt.
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Je
nach der Ausführungsform
der Übertragungsanordnung
umfasst die Empfangsanordnung nur ein Prädiktionsfilter 78 oder
ein Prädiktionsfilter 78 und
einen Schaltungsblock 92 in Form eines Entropiedecoders,
oder nur einen Schaltungsblock 92 in Form eines Entropiedecoders.
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4 zeigt
eine Übertragungsanordnung
in Form eines Geräts
zum Aufzeichnen des digitalen Informationssignals auf einem Aufzeichnungsträger. Der
Schaltungsblock 500 in 4 ersetzt
das Blockschaltbild aus 1. Die Eingangsklemme 2 in 4 entspricht
der Eingangsklemme 2 in 1 und der Ausgang 2 des
Schaltungsblocks 500 entspricht dem Ausgang 32 der
Signalkombiniereinheit 30 in 1. Das Aufzeichnungsgerät umfasst
weiterhin einen Fehlerkorrekturcodierer 502, einen Kanalcodierer 504 und
Schreibmittel 506 zum Schreiben des Signals auf den Aufzeichnungsträger 508.
Fehlerkorrekturcodierer und Kanalcodierer sind aus dem Stand der
Technik allgemein bekannt. Der Aufzeichnungsträger 508 kann von einem
magnetischen Typ sein. In dem Fall umfassen die Schreibmittel 506 einen
oder mehrere Magnetköpfe 510,
vorgesehen zum Schreiben der Information in einer Spur auf den Aufzeichnungsträger 508.
Bei einer anderen Ausführungsform
ist der Aufzeichnungsträger 508 ein
optischer Informationsträger.
Die Schreibmittel 506 umfassen nun einen optischen Schreibkopf 510 zum
Schreiben der Information in einer Spur auf den Aufzeichnungsträger 508.
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5 zeigt
eine Empfangsanordnung in Form eines Geräts zum Wiedergeben des digitalen Informationssignals
von dem Aufzeichnungsträger. Der
Schaltungsblock 600 in 5 ersetzt
das Blockschaltbild aus 3. Der Eingang 60 des
Schaltungsblocks 600 entspricht dem Eingang 60 der
Demultiplexeinheit 62 in 3 und die
Ausgangsklemme 90 in 5 entspricht
der Ausgangsklemme 90 der Empfangsanordnung in 3.
Das Wiedergabegerät
umfasst weiterhin Lesemittel 602, einen Kanaldecoder 606 und
Mittel 608 zum Detektieren und ggf. zum Korrigieren von
Fehlern in dem Signal. Kanaldecoder und Fehlerdetektions/korrekturmittel
sind aus dem Stand der Technik durchaus bekannt. Die Lesemittel
sind dazu vorgesehen, das auf dem Aufzeichnungsträger 508 aufgezeichnete
Signal zu lesen und das gelesene Signal einem Kanaldecoder 606 zuzuführen. Der
Aufzeichnungsträger 508 kann
von dem magnetischen Typ sein. In dem Fall umfassen die Lesemittel 602 einen
oder mehrere Magnetköpfe 604 zum
Auslesen der Information aus einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger 508.
Bei einer anderen Ausführungsform
ist der Aufzeichnungsträger 508 ein
optischer Informationsträger.
Die Lesemittel 602 umfassen nun einen optischen Lesekopf 604 zum Auslesen
der Information aus einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger 508.
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Ein
Gerät nach
der vorliegenden Erfindung kann eine Sendeanordnung sowie eine Empfangsanordnung
enthalten. Die Kombination der Geräte aus 4 und 5 ergibt
ein Gerät,
das es ermöglicht, ein
digitales Informationssignal auf dem Aufzeichnungsträger zu speichern
und dieses Informationssignal aus dem Aufzeichnungsträger auszulesen
und es zu einem späteren
Zeitpunkt wiederzugeben. Eine andere Möglichkeit ist, dass zwei Geräte, die
beide eine Sende- und eine Empfangsanordnung enthalten, über ein
oder mehrere Kommunikationsmedien miteinander kommunizieren. Das
erste Gerät überträgt ein digitales
Informationssignal zu dem zweiten Gerät über ein oder mehrere Übertragungsmedien mit
Hilfe der Übertragungsanordnung.
Das zweite Gerät
empfängt
dieses Signal mittels der Empfangsanordnung und gibt dieses Signal
an dem Ausgang wieder. Auf gleiche Weise kann das zweite Gerät über ein
zweites Übertragungsmedium
ein digitales Informationssignal zu dem ersten Gerät übertragen.
Je nach der physikalischen Form des Übertragungsmediums wird ein
einziges Übertragungsmedium
oder werden mehrere Übertragungsmedien
verwendet.
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Obschon
die vorliegende Erfindung für
eine begrenzte Anzahl Ausführungsformen
als Beispiel beschrieben worden ist, dürfte es einleuchten, dass die
vorliegende Erfindung sich nicht auf diese Beispiel beschränkt. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den Patentansprüchen definiert,
dürften einem
Fachmann mehrere Abwandlungen einfallen.
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Text in der Zeichnung
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1
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- Codierer
- Kombiniereinheit
-
2
-
- Codierer
- Kombiniereinheit
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3
-
-
4
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- Fehlerkorrektur-Codierer
- Kanalcodierer
-
5
-
- Kanaldecoder
- Fehlerkorrektur