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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Papierherstellungsverfahren.
In der vorliegenden Anmeldung soll der Begriff „Papierherstellungsverfahren" das gesamte Papierherstellungsverfahren,
d.h. vom Zerfasern des Holzes bis das Papierprodukt fertiggestellt
ist, um an den Markt geliefert zu werden, umfassen. Die vorliegende Erfindung
betrifft ebenfalls Papier, welches durch das Verfahren erhältlich ist,
wobei selbstverständlich
ist, dass „Papier" ebenfalls Karton,
Pappe, Faserplatten und Kartonpapier, ebenso wie alle anderen ähnlichen
cellulosefaserenthaltenden Produkte einschließt. Außerdem betrifft die Erfindung
Zusatzstoffe zur Papierherstellung, wie Entwässerungs- und Retentionsmittel,
die in einem derartigen Verfahren verwendet werden können.
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Das
Papierherstellungsverfahren beinhaltet gewöhnlich die Verwendung verschiedener
Zusatzstoffe, um das Papierherstellungsverfahren als solches und/oder
die Eigenschaften des hergestellten Papiers zu steuern. Entwässerungs-
und Retentionsmittel sind unter den gebräuchlichsten Zusatzstoffen zur
Papierherstellung.
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Eine
breite Vielfalt an Entwässerungs-
und Retentionsmitteln sind in dem Fachgebiet bekannt. Diese Zusatzstoffe
werden in der Stoffmasse zur Papierherstellung eingeschlossen, um
die Entwässerung
zu erleichtern und/oder um die Adsorption feiner Teilchen und Zusatzstoffe
an die Cellulosefasern zu erhöhen,
so dass sie an den Fasern zurückgehalten
werden. Die gebrauchten Entwässerungs-
und Retentionsmittel schließen natürliche und
synthetische organische Polymere, Teilchen aus anorganischen Materialien
und viele Kombinationen davon ein. Gewöhnlich werden gegensätzlich geladene
Materialien verwendet. Bestimmte Teilchen in Mikrogröße, nämlich kolloidale
Siliziumdioxidteilchen, in Kombination mit kationischer Stärke, wie
zum Beispiel in EP-B-41,056 offenbart, sind ein Beispiel eines gebräuchlich
verwendeten Entwässerungs-
und Retentionsmittels. Die Teilchen wirken als Flockungsmittel,
welche die Polymermoleküle
zu größeren Aggregaten
verbinden. EP-A-534,656 offenbart ein Papierherstellungsverfahren,
welches Zugabe eines mineralischen Füllstoffs, einer kationischen
ladungsbeeinflussenden Spezies, eines anionischen Flockungsmittels
und von Mikroteilchen, welche aus einer anorganischen kationischen
Aluminiumquelle stammen, beinhaltet. Schalenförmige allotrope Kohlenstoffteilchen
sind darin jedoch nicht beschrieben. WO 97/30220 offenbart ein Verfahren
zur Herstellung gefüllten
Papiers, welches Zugeben eines anionischen mikroteilchenförmigen Materials
zur Cellulosesuspension umfasst. Anionisches teilchenförmiges Material
können
z.B. Blähtone,
Zeolithe und synthetische teilchenförmige Siliziumdioxidverbindungen
sein. WO 97/30220 betrifft jedoch nicht schalenförmige allotrope Kohlenstoffteilchen.
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Ein
gebräuchliches
Merkmal der Entwässerungs-
und Retentionsmittel auf die vorstehend Bezug genommen wird, ist
deren Gehalt an bestimmten Teilchen in Mikrogröße, welche nachstehend als
Mikroteilchen bezeichnet werden. Es wäre wünschenswert, in der Lage zu
sein, ein Papierherstellungsverfahren bereitzustellen, in welchem
andere als jene gegenwärtig
in dem Fachgebiet bekannten Mikroteilchen verwendet werden, da dies,
wenn alles übrige
gleich ist, mindestens ein größeres Angebot
an Mikroteilchen bereitstellt. In einem Entwässerungs-/Retentionsmittel
wäre es
wünschenswert,
Mikroteilchen zu verwenden, die mindestens potentiell eine bessere
Ausflockung bereitstellen können.
Mikroteilchen, die all dies bereitstellen können, wären natürlich besonders wünschenswert.
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Folglich
ist es die durch die vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe, ein Papierherstellungsverfahren
bereitzustellen, in welchem derartige Mikroteilchen verwendet werden.
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Diese
Aufgabe ist durch die vorliegende Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert,
gelöst
worden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von Papier, umfassend Cellulosefasern, wobei mindestens
einige der Fasern in einem Teil des Verfahrens mit Mikroteilchen,
umfassend schalenförmige
allotrope Kohlenstoffteilchen, behandelt werden.
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Es
wurde festgestellt, dass die Teilchenladungsdichte dieser Mikroteilchen
die Wirkung der Entwässerungs-/Retentionsmittel
sehr beeinflussen kann. Es scheint, dass Mikroteilchen mit einer
hohen Teilchenladungsdichte eine potentiell bessere Ausflockung
in einem Entwässerungs-/Retentionsverfahren
bereitstellen. Der Grund hierfür
ist wie folgt:
In einem Entwässerungs-/Retentionsverfahren
bilden ein kationisches Polymer und anionische Mikroteilchen komplexe
Agglomerate in der Stoffmasse, wobei die Agglomerate durch die anionischen
Mikroteilchen zusammengebunden werden und das kationische Polymer
mit dem Füllmaterial,
welches eine mehr oder weniger anionische Oberfläche aufweist, assoziiert wird.
Das kationische Polymer wird ebenfalls mit den Cellulosefasern und – Feinstoffen,
welche beide anionisch sind, assoziiert. Beim Binden bewirkt die
Verbindung zwischen den Agglomeraten und den Cellulosefasern Ausflockung.
Es scheint, dass eine höhere
Teilchenladungsdichte der anionischen Mikroteilchen mehr anionische
Reste an der Teilchenoberfläche
bereitstellen würde,
wodurch wiederum mehr Bindungsstellen und als Folge potentiell größere Agglomerate
bereitgestellt werden.
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In
der vorliegenden Anmeldung bedeutet der Begriff „Mikroteilchen" ein Teilchen mit
einer Teilchengröße von bis
zu etwa 10 μm,
bevorzugt bis zu etwa 100 nm, und am meisten bevorzugt bis zu etwa
20 nm.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Mikroteilchen umfassen
schalenförmige
allotrope Kohlenstoffteilchen, was bedeuten kann, dass jedes Mikroteilchen
aus einem oder mehreren schalenförmigen
allotropen Kohlenstoffteilchen besteht, aber genauso bedeuten kann,
dass die Mikroteilchen nur zum Teil aus schalenförmigen allotropen Kohlenstoffteilchen
hergestellt sind, während
der andere Teil aus einem anderen Stoff hergestellt ist.
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Mit „schalenförmiger allotroper
Kohlenstoff" ist
jeder allotroper Kohlenstoff gemeint, in welchem die Atome so angeordnet
sind, dass sie eine Schale, bevorzugt eine geschlossene Schale mit
einer im Wesentlichen kugelförmigen
Form bilden. Ein offene Schalenform, wie zum Beispiel die Form einer
Röhre mit
einer oder mehreren Öffnungen,
ist jedoch nicht ausgeschlossen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Schalenform durch das Atomgitter
definiert, d. h. jede Einheit dieses Gitters bildet eine individuelle
Schale. Ein anschauliches und bevorzugtes Beispiel dieser Ausführungsform
ist natürlich
das Fullerenallotrop, z. B. ein [60]Fulleren oder ein [70]Fulleren.
Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die schalenförmigen Teilchen
sogenannte „hohle
Kohlenstoffmikroperlen" („hollow
carbon microbeads")
sein können,
wie von K. Esumi et al in Colloids and Surfaces, A: Physicochem.
Eng. Aspects 108 (1996) 113–116
offenbart, wobei die Schalenform durch eine Mehrzahl von Atomgittereinheiten
definiert ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der schalenförmige
allotrope Kohlenstoff ein oder mehrere Heteroatome, wie zum Beispiel
ein Si-, B-, N-, S- oder P-Atom. In einem besonderen Beispiel ist
der allotrope Kohlenstoff ein Heterofulleren, wie in „The Chemistry
of the Fullerenes" von
A. Hirsch, (Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 1994, Kapitel
9.4.2, Seite 196) beschrieben.
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Die
allotropen Kohlenstoffteilchen können
mit Zusätzen
und/oder Substituenten versehen sein; die Teilchen können zum
Beispiel hydroxyliert, sulfoniert oder carboxyliert sein. Allotrope
Kohlenstoffteilchen können
zum Beispiel polyhydroxylierte Fullerenderivate, sogenannte Fullerole,
sein, z. B. hergestellt gemäß den durch
Jing Li et al in J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1993, S. 1784–5 („C
60 Fullerol Formation catalysed by Quartenary
Ammonium Hydroxides")
oder
EP 540 311 beschriebenen
Verfahren.
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Die
Erfindung kann in einer Vielfalt von Flockungsverfahren verwendet
werden, einschließlich
zum Beispiel Schlammentwässerung,
Abwasserbehandlung, Weinklärung;
diese Auflistung von Flockungsverfahren ist natürlich nicht erschöpfend.
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In
einer Ausführungsform
werden die Teilchen zum Zweck des Verbesserns der Entwässerungs-/Retentionsleistung
eines Papierherstellungsverfahrens verwendet, wobei die Mikroteilchen
bevorzugt mit einem Polymer vereinigt werden. Die Teilchen und das
Polymer werden entweder gemischt oder voneinander getrennt, entweder
gleichzeitig oder nacheinander zur Stoffmasse zur Papierherstellung
zugegeben, wobei die schalenförmigen
allotropen Kohlenstoffteilchen mindestens teilweise hydrophil und
bevorzugt in wässrigen
Lösungen
löslich
sind. In dieser Ausführungsform
ist der allotrope Kohlenstoff bevorzugt ein anionisches Fullerenderivat,
z. B. ein hydroxyliertes, sulfoniertes oder carboxyliertes Fullerenderivat.
Wenn sie zur Entwässerungs-/Retentionsleistungsverbesserung
verwendet werden, sind die allotropen Kohlenstoffteilchen bevorzugt miteinander
assoziiert, z. B. durch kovalente Bindungen, elektrostatische Bindungen,
ionische Bindungen oder alle ähnlichen
Bindungsarten. Die Bindungen können
zum Beispiel durch einen und mehrere Kohlenwasserstoffreste und/oder
ein oder mehrere aus N, O, P, S, B und Si ausgewählte Atome gebildet werden.
Die Atome können
einen integrierten Teil der Teilchen bilden oder in einem Zusatz
oder Substituenten der Teilchen enthalten sein, können aber
ebenfalls eine Brücke
zwischen Zusätzen
oder Substituenten von zwei oder mehreren allotropen Teilchen bilden.
Der Kohlenwasserstoffrest kann ein Zusatz oder Substituent sein,
welcher für zwei
oder mehrere allotrope Teilchen gemeinsam ist, kann aber ebenfalls
eine Brücke
zwischen Zusätzen
oder Substituenten von zwei oder mehreren allotropen Teilchen bilden,
zum Beispiel zwischen aus N, O, P, S, B und Si ausgewählten Atomen.
Das Konzept der Fullerenpolymere wird in „The Chemistry of the Fullerenes" von A. Hirsch (Georg
Thieme Verlag, Stuttgart, New York 1994, Kapitel 3.2.3, Seite 64–65) diskutiert
und ein Weg, um derartige Fullerenpolymere herzustellen, wird zum
Beispiel in US-A-5,367,051 offenbart.
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Die
allotropen Mikroteilchen können
zum Beispiel mit einem Polymer, welches eine verzweigte oder unverzweigte
Kohlenstoffkette aufweist, mit oder ohne Substituenten, vereinigt
werden; es kann zum Beispiel aus Stärken, Chitosanen, Gummis aus
Samen, wie Guargummis, Polymeren auf Acrylamidbasis, Poly(diallyldimethylammoniumchlorid),
Polyethyleniminen, Polyaminen, Polyamidoaminen, Melaminformaldehydharzen, Harnstoffformaldehydharzen,
Polymeren auf N-Vinylamidbasis oder einer Kombination davon ausgewählt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Polymer eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette auf.
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Wenn
sie zu Entwässerungs-/Retentionszwecken
verwendet werden, sind allotrope Mikroteilchen in der Stoffmasse
zur Papierherstellung bevorzugt in einer Menge von mindestens 0,005
kg/Tonne Papierbrei, besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
0,03 bis 5 kg/Tonne Papierbrei vorhanden. Die Einheit kg/Tonne wird
als Trockenmasse, bezogen auf trockene Fasern und gegebenenfalls
Füllstoffe,
berechnet und mit einer „Tonne" ist eine metrische
Tonne gemeint.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Papier, welches durch dieses
Papierherstellungsverfahren mit verbesserter Entwässerungs-/Retentionsleistung
erhältlich
ist.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Entwässerungs- oder Retentionsmittel,
welches mindestens teilweise hydrophile, anionische Mikroteilchen,
umfassend schalenförmige
allotrope Kohlenstoffteilchen, umfasst, welches angepasst ist, um
im Papierherstellungsverfahren mit verbesserter Entwässerungs-/Retentionsleistung
verwendet zu werden. Die teilweise hydrophilen, anionischen Mikroteilchen
werden mindestens teilweise aus allotropen Kohlenstoffteilchen hergestellt,
die miteinander assoziiert sind, z. B. durch kovalente Bindungen,
elektrostatische Bindungen, ionische Bindungen oder alle ähnlichen
Bindungsarten. Die Bindungen können
zum Beispiel durch einen und mehrere Kohlenwasserstoffreste und/oder
ein oder mehrere aus N, O, P, S, B und Si ausgewählte Atome gebildet werden.
Die Atome können
einen integrierten Teil der Teilchen bilden oder in einem Zusatz
oder Substituenten der Teilchen enthalten sein, können aber
ebenfalls eine Brücke
zwischen Zusätzen
oder Substituenten von zwei oder mehreren allotropen Teilchen bilden.
Der Kohlenwasserstoffrest kann ein Zusatz oder Substituent sein,
welcher für
zwei oder mehrere allotrope Teilchen gemeinsam ist, kann aber ebenfalls
eine Brücke
zwischen Zusätzen
oder Substituenten von zwei oder mehreren allotropen Teilchen bilden,
zum Beispiel zwischen aus N, O, P, S, B und Si ausgewählten Atomen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch einige nicht einschränkende Beispiele
veranschaulicht.
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Beispiele
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Beispiel 1:
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Polyhydroxylierte
Fullerenderivate, sogenannte Fullerole, wurden im Wesentlichen gemäß dem durch Jing
Li et al in J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1993, S. 1784–5 („C60 Fullerol Formation catalysed by Quartenary
Ammonium Hydroxides")
beschriebenen Verfahren hergestellt. Spezieller wurden zwei Arten
von Fullerolen, Fullerol A und Fullerol B, hergestellt:
Fullerol
A und B wurden gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt: C-60-Fulleren wurde mit 1,7-Diaminoheptan
(Molverhältnis
von 2:1) in Benzol gemischt. Die Reagenzien wurden bei Raumtemperatur
für 48
h gerührt,
wonach das aus gekoppelten Aminofullerenen bestehende Reaktionsgemisch
einer Hydroxylierung gemäß dem durch
Jing Li et al in J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1993, S. 1784–5 („C60 Fullerol Formation catalysed by Quartenary
Ammonium Hydroxides")
beschriebenen Verfahren unterworfen wurde. Das wasserlösliche Reaktionsgemisch
wurde durch Zugabe von Methanol ausgefällt, was Fullerol A als einen
bräunlichen Feststoff
ergab. Die Mutterlauge wurde bis zur Trockene eingedampft und der
Rückstand
wieder in Wasser gelöst
und durch Methanol ausgefällt,
was Fullerol B als einen nahezu schwarzen Feststoff ergab. Die Massenausbeuten
von Fullerol A und B waren etwa gleich. Die zwei Fraktionen wurden
in den folgenden Beispielen verwendet.
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Beispiel 2:
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In
den folgenden Tests wurde die Entwässerungsleistung durch einen
Dynamic Drainage Analyser (DDA), erhältlich von Akribi AB, Sundsvall,
Schweden bewertet, welcher die benötigte Zeit misst, um ein gegebenes
Stoffmassenvolumen durch eine Leitung zu entwässern, wenn ein Stopfen entfernt
und ein Vakuum an die der Stoffmasse gegenüberliegenden Seite der Leitung
angelegt wird.
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Die
Entwässerungstests
wurden unter Verwendung einer Stoffmasse mit einem pH-Wert von 8,5
und einer Konsistenz von 0,3 %, welche 70 % Cellulosefasern, 60
% gebleichten Laubholz-Sulfatzellstoff und 40 % gebleichten Nadelholz-Sulfatzellstoff
und 30 % Hydrocarb-60 enthielt, durchgeführt. Die Stoffmasse enthielt weiterhin
0,3 g/l Na2SO4·10 H2O. In Test 2A wurden Mikroteilchen gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einem kationischen Polymer, Raisamyl
142, welches eine herkömmliche
mittelhoch kationisierte Stärke
mit einem Substitutionsgrad von 0,042 ist, getestet, welche zur
Stoffmasse in einer Menge von 12 kg/Tonne zugegeben wurden. In Test
2B wurden Mikroteilchen gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einem kationischen Polyacrylamid mit
10 Mol % kationischer Ladung und einem Molekulargewicht von etwa
6 Millionen Da getestet, welches zur Stoffmasse in einer Menge von
1 kg/Tonne zugegeben wurde.
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Die
Stoffmasse wurde in einem Glaszylinder mit Strombrecher bei einer
Geschwindigkeit von 1500 U/min während
des Tests gerührt
und chemische Zugaben zur Stoffmasse wurden wie folgt durchgeführt:
- i) Zugeben von kationischer Stärke oder
Polymer gefolgt von Rühren
für 30
sec.,
- ii) Zugeben der Mikroteilchen, umfassend schalenförmige allotrope
Kohlenstoffteilchen, gefolgt von Rühren für 15 sec.,
- iii) Entwässern
der Stoffmasse, während
automatischer Aufnahme der Entwässerungszeit.
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Tabelle
I zeigt die in Test 2A erhaltenen Entwässerungsergebnisse in sec.,
wenn verschiedene Dosierungen der Fullerole A und B verwendet werden;
kürzere
Entwässerungszeiten
bedeuten eine bessere Entwässerungsleistung
der Fullerole. Ohne Zugabe von Mikroteilchen wies die Stoffmasse
eine Entwässerungszeit
von 18 sec. auf.
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Tabelle
II zeigt die in Test 2B erhaltenen Entwässerungsergebnisse in sec.,
wenn verschiedene Dosierungen der Fullerole A und B verwendet werden.
Ohne Zugabe von Mikroteilchen wies die Stoffmasse eine Entwässerungszeit
von 16,9 sec. auf.
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Wie
in Tabelle I, ebenso wie in Tabelle II gesehen werden kann, hatten
die erfindungsgemäßen Mikroteilchen
eine deutliche Wirkung auf die Entwässerungsleistung.
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Beispiel 3:
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In
diesen Testreihen wurde die Retention durch das in Beispiel 2 verwendete
DDA in Kombination mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Retention des ersten Durchgangs wurde durch Messung
der Trübung des
durch Entwässern
der Stoffmasse erhaltenen Filtrats, des Rückwassers, gemessen. Zusatzstoffe
und Zugabereihenfolge in Test 3A waren dieselben wie in Test 2A
und die in Test 3B allgemein geltenden Bedingungen wurden ebenfalls
in Test 2B angewendet.
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Tabelle
III zeigt die in Test 3A gemessene Retentionswirkung als Trübung des
Rückwassers,
welches durch Dosieren verschiedener Mengen der Fullerole A und
B erhalten wurde, wobei die Dosierungen in kg/Tonne angegeben sind.
Ohne Zugabe von Mikroteilchen wies die Stoffmasse eine Trübung von
119 NTU auf.
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Tabelle
IV zeigt die in Test 3B gemessene Retentionswirkung als Trübung des
Rückwassers,
welches durch Dosieren verschiedener Mengen der Fullerole A und
B erhalten wurde, wobei die Dosierungen in kg/Tonne angegeben sind.
Ohne Zugabe von Mikroteilchen wies die Stoffmasse eine Trübung von
96 NTU auf.
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Wie
in Tabelle III, ebenso wie in Tabelle IV gesehen werden kann, hatten
die erfindungsgemäßen Mikroteilchen
eine deutliche Auswirkung auf die Retentionswirkung.