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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Anmeldung bezieht sich auf absorbierende Elemente für Körperflüssigkeiten,
wie Urin und Menstruationsfluide. Diese Anmeldung bezieht sich insbesondere
auf absorbierende Elemente mit hohen kapillaren Saugeigenschaften,
wobei die Elemente ein osmotisches Absorptionsmittel umfassen, zum
Beispiel ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Entwicklung von hoch absorbierenden Elementen für die Verwendung als Einwegwindeln,
Erwachsenen-Inkontinenzpads und -einlagen und als Katamneseprodukte,
wie Damenbinden, sind Gegenstand erheblichen wirtschaftlichen Interesses.
Eine höchst
erwünschte
Eigenschaft für
solche Produkte ist ihre Dünnheit.
Zum Beispiel sind dünnere
Windeln weniger voluminös
zu tragen, sitzen besser unter der Bekleidung und sind weniger wahrnehmbar.
Sie sind auch kompakter in der Verpackung und machen die Windeln
leichter für den
Verbraucher zu transportieren zu lagern. Die Kompaktheit beim Verpacken
führt auch
zu reduzierten Vertriebskosten für
den Hersteller und den Distributor, einschließlich eines geringeren Lagerraumes,
der im Laden pro Windeleinheit benötigt wird.
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Die
Fähigkeit,
dünnere
absorbierende Artikel, wie Windeln, zu schaffen, war abhängig von
der Fähigkeit,
relativ dünne
absorbierende Kerne oder Strukturen zu entwickeln, die große Mengen
ausgeschiedener Körperflüssigkeiten,
insbesondere Urin, annehmen und speichern können. In dieser Hinsicht war
die Verwendung von bestimmten absorbierenden Polymeren, die häufig als "Hydrogele", "Superabsorbenzien", oder "hydrokolloides" Material bezeichnet
werden, besonders wichtig. Siehe z.B. US Patent 3,699,103 (Harper
et al.), veröffentlicht
am 13. Juni 1972, und US Patent 3,770,731, (Harmon), veröffentlicht
am 20. Juni 1972, welche die Ver wendung solcher absorbierender Polymere
(nachfolgend als "Hydrogel
bildende absorbierende Polymere" bezeichnet)
in absorbierenden Artikeln offenbaren. Tatsächlich war die Entwicklung
dünnerer
Windeln die direkte Folge dünnerer
absorbierender Kerne, welche den Vorteil der Fähigkeit dieser Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere aufgreifen, große
Mengen ausgeschiedener Körperflüssigkeiten
zu absorbieren, typischerweise dann, wenn sie in Kombination mit
einer faserigen Matrix verwendet werden. Siehe z.B. US Patent 4,673,402
(Weisman et al.), veröffentlicht
am 16. Juni 1987, und US Patent 4,935,022 (Lash et al.), veröffentlicht
am 19. Juni 1990, welche doppelschichtige Kernstrukturen offenbaren,
die eine faserige Matrix und Hydrogel bildende absorbierende Polymere
aufweisen, die nützlich
sind beim Zuschneiden dünner,
kompakter, nicht voluminöser
Windeln. Siehe auch US Patent 5,562,646 (Goldman et al.), veröffentlicht
am 08. Oktober 1996 und US Patent 5,599,335 (Goldman et al.), veröffentlicht
am 04. Februar 1997, die sich beide auf absorbierende Kerne mit
Regionen hoher Konzentrationen von Hydrogel bildendem Polymer beziehen,
wobei das Polymer eine durch das Gel kontinuierliche Flüssigkeitstransportzone
beim Quellen bildet.
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Zusätzlich zu
der Benutzung von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren als
die primäre
Komponente in Speicherstrukturen eines absorbierenden Artikels wurde
die Verwendung polymerer Schaummaterialien, die aus Wasser-in-Öl-Emulsionen
hoher innerer Phase abgeleitet werden ("HIPE's"), identifiziert.
Siehe z.B. US Patent Nr. 5,260,345 (DesMarais et al.), veröffentlicht
am 09. November 1993, US Patent Nr. 5,387,207 (Dyer et al.), veröffentlicht
am 07. Februar 1995 und US Patent Nr. 5,560,222 (DesMarais et al.), veröffentlicht
am 22. Juli 1997. Die Schaummaterialien, insbesondere diejenigen,
die so ausgebildet sind, dass sie als Flüssigkeitsspeicher/Rückverteilungs-Komponenten
funktionieren, liefern mehrere Vorteile gegenüber Speicherstrukturen, mit
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren in einer faserigen Matrix,
die gute Saug- und Flüssigkeitsverteilungseigenschaften,
eine hohe Speicherkapazität
unter Druck, Flexibilität,
etc., aufweist.
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Das
primäre
Ziel der früheren
Arbeit sowohl auf dem Gebiet der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
als auch der HIPE-Schäume
war die Maximierung der Flüssigkeitsspeicherkapazität in einem
relativ dünnen
Material. Hydrogel bildende absorbierende Polymermaterialien absorbieren
eine Flüssigkeit
und sorgen für
einen Leckageschutz und Trockenheit in absorbierenden Produkten.
Einmal absorbiert, wird die Flüssigkeit
in absorbierenden Polymeren durch osmotische Kräfte festgehalten, was dabei
hilft eine Rückbenässung der
Decklage durch vorher absorbiertes Urin zu verhindern. Das Hydrogel
bildende Polymer selbst hat jedoch nur eine geringe Fähigkeit,
eine Flüssigkeit
zu absorbieren, falls die Flüssigkeit
nicht auf seine Oberfläche
abgegeben wird. Dies ist besonders kritisch bei hohen Kapillarhöhen, bei
welchen die Flüssigkeit
nur in kleinen Kapillaren vorhanden ist. Zum Beispiel zeigt herkömmlicher
Weichholz-Zellstoff meistens keine Aufnahme bei kapillaren Saughöhen von
100 cm. Es ist nicht überraschend,
dass dann ein Gemisch aus Zellstoff und einem Hydrogel bildenden
Polymer fast keine Aufnahme bei 100 cm zeigt. So gibt es trotz der
Fortschritte, die gemacht wurden, um das Ziel der hohen Flüssigkeitsspeicherkapazität in dünnen Materialien
zu erreichen, ein fortbestehendes Bedürfnis, Materialien mit hoher
Speicherkapazität
zu schaffen, die auch hohe kapillare Saugfähigkeiten zeigen. Die Speichermaterialien,
welche eine hohe kapillare Saugkapazität zeigen, werden die Entwässerung
anderer absorbierender Kernmaterialien, wie Annahme- und Verteilungsmaterialien,
von denen eines oder beide typischerweise in absorbierenden Kernen
von absorbierenden Artikeln enthalten sind, zulassen. Durch eine
durchgehende Entwässerung
dieser weiteren absorbierenden Kernkomponenten werden diese Materialien
besser in die Lage versetzt, zusätzliche
Einträge
von Flüssigkeit
durch den Träger
zu handhaben. Zusätzlich
zu den hohen kapillaren Saugkapazitäten im Allgemeinen ist eine
besonders wünschenswerte
Eigenschaft die Fähigkeit,
solche Kapazitäten
bei relativ hohen kapillaren Saughöhen bereit zu stellen. Eine
Bewegung der Flüssigkeit
von der Ausscheidungsregion (das heißt, der Schrittregion des Artikels) zu
der Vorderseite und der Rückseite
des Artikels, kann einen verbesserten Trägerkomfort bereit stellen,
wenn der Artikel mit Flüssigkeit
benäßt wird.
Es ist klar, dass die Fähigkeit
eines Speichermaterials, weitere Kernkomponenten zu entwässern, insbesondere
das Verteilungsmaterial, welches die Flüssigkeit in hohe kapillare Höhen zieht,
besonders relevant ist für
das Funktionieren als absorbierende Materialien in absorbierenden
Artikeln.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
in der Lage zu sein, ein absorbierendes Speicherelement mit einer
hohen kapillaren Saugkapazität
zu schaffen, in welchem das absorbierende Speicherelement ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Polymer oder ein anderes Material umfasst, welches
Flüssigkeiten
primär
als Ergebnis osmotischer Kräfte
absorbiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf absorbierende Elemente, die bei
der Aufnahme (z.B. die Speicherung) von Körperflüssigkeiten, wie Urin, nützlich sind.
Diese absorbierenden Speicherelement umfassen wenigstens ein osmotisch
absorbierendes Material (z.B. ein Hydrogel bildendes absorbierendes
Polymer) und haben eine hohe Saugkapazität. Für die Zwecke der vorliegenden
Offenbarung wird die kapillare Saugkapazität gemessen als die Fähigkeit
des Elements, Flüssigkeit
bei relativ hohen Kapillardrucken aufzunehmen, welchen es im Allgemeinen
ausgesetzt wird, wenn das Element in einem absorbierenden Artikel
positioniert ist. Insbesondere wird die kapillare Saugkapazität gemessen
als eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität eines
Elements, welche in Übereinstimmung
mit dem unten im Abschnitt Testverfahren beschriebenen Kapillarsorptionsverfahren
gemessen wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 der
Zeichnungen ist eine Explosionsdarstellung einer Windel mit einem
absorbierenden Kern, welcher ein absorbierendes Speicherelement
mit hoher kapillarer Saugkapazität
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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2a der
Zeichnungen ist eine Explosionsdarstellung eines repräsentativen
mehrschichtigen Kerns zum Einbau in eine Windel, wie derjenigen,
die in 1 gezeigt ist.
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2b der
Zeichnungen ist eine Explosionsdarstellung eines weiteren repräsentativen
mehrschichtigen Kerns zum Einbau in eine Windel, wie derjenigen,
die in 1 gezeigt ist.
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3 ist
eine Mikrophotographie (550X-Vergrößerung) eines repräsentativen
polymeren Schaums mit großem
Oberflächenbereich,
der in den absorbierenden Speicherelementen der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist.
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4 ist
eine Mikrophotographie des polymeren Schaums mit großem Oberflächenbereich,
der in 3 dargestellt ist, mit Ausnahme, dass dies eine
1000X-Vergrößerung ist.
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5 ist
eine Mikrophotographie eines absorbierenden Speicherelements der
vorliegenden Erfindung mit einem teilchenförmigen Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer und einem teilchenförmigen
polymeren absorbierenden Schaum.
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6 ist
eine Mikrophotographie eines absorbierenden Speicherelements der
vorliegenden Erfindung mit einem teilchenförmigen Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer und Zelluloseacetatfasern mit großem Oberflächenbereich.
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7 ist
eine Mikrophotographie eines absorbierenden Speicherelements der
vorliegenden Erfindung mit einem teilchenförmigen Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer und mit Glas-Mikrofasern mit großem Oberflächenbereich.
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8A zeigt
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Messen der kapillaren
Sorptions-Absorptionskapazität
eines absorbierenden Elements.
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8B zeigt
eine Nahansicht der Glasfritte im Schnitt, die in 8A allgemein
gezeigt ist.
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8C zeigt
eine Nahansicht der Zylinder/Kolben-Einheit der in 8B gezeigten
Glasfritte im Schnitt.
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8D zeigt
eine Nahansicht des Kolbenbereichs der in 8C gezeigten
Zylinder/Kolben-Einheit im Schnitt.
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9 ist
eine graphische Darstellung, welche Isothermen verschiedener absorbierender
Speicherelemente der vorliegenden Erfindung sowie die eines Elements
des Standes der Technik (als Vergleichselement A bezeichnet) mit
Zellulosefasern (Flocken) und einem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer zeigt.
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10 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung zum Bilden
eines repräsentativen
absorbierenden Speicherelements der vorliegenden Erfindung.
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11 ist eine perspektivische Ansicht eines absorbierenden
Speicherelements, das unter Verwendung der in 1 gezeigten
Vorrichtung hergestellt wurde.
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12 ist eine perspektivische Ansicht eines absorbierenden
Speicherelements, das unter Verwendung der in 11 gezeigten Vorrichtung hergestellt wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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I. Definitionen
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck "Körperflüssigkeiten", aber nicht beschränkt darauf,
Urin, Menstruationsfluide, vaginale Ausscheidungen, Schweiß und Stuhlgang.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierender Kern" auf die Komponente des absorbierenden
Artikels, die primär
verantwortlich ist für
die Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
des Artikels, einschließlich
der Annahme, des Transports und der Verteilung und Speicherung von
Körperflüssigkeiten.
Als Solches umfasst der absorbierende Kern typischerweise nicht
die Decklage oder die Außenlage
des absorbierenden Artikels.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierendes Element" auf die Komponenten
des absorbierenden Kerns, die typischerweise ein oder mehrere Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
schaffen, z.B. die Flüssigkeitsannahme,
Flüssigkeitsverteilung,
den Flüssigkeitstransport,
die Flüssigkeitsspeicherung etc.
Das absorbierende Element kann den gesamten absorbierenden Kern
oder nur einen Bereich des absorbierenden Kerns umfassen, das heißt, der
absorbierende Kern kann ein oder mehrere absorbierende Elemente
umfassen. Das "absorbierende
Speicherelement" ist
das eine oder mehreren absorbierenden Elementkomponenten des absorbierenden
Kerns, die primär
dahin gehend funktionieren, absorbierte Flüssigkeiten zu speichern. Wie
oben diskutiert, kann das absorbierende Speicherelement auch dahin
gehend funktionieren, eine Flüssigkeit
als Ergebnis seiner vertikalen Saugfähigkeit zu verteilen.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Schicht" auf eine absorbierendes Element, dessen
primäre
Abmessung X-Y ist, das heißt,
sich in seiner Länge
und Breite erstreckt. Es sei jedoch so verstanden, dass der Ausdruck "Schicht" nicht notwendigerweise
beschränkt
ist auf einzelne Schichten oder Lagen eines Materials. So kann die
Schicht Laminate oder Kombinationen von mehreren Lagen oder Bahnen
der benötigten
Materialtypen umfassen. Demgemäß umfasst
der Ausdruck "Schicht" die Ausdrücke "Schichten" und "geschichtet".
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "osmotisch absorbierend" auf ein Material
oder auf eine Struktur, die eine Lösung in Antwort auf eine chemische
Potentialdifferenz zwischen absorbierten und nicht absorbierten
Lösungen
absorbiert.
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Im
Allgemeinen ergibt sich die chemische Potentialdifferenz von einer
höheren
Lösungskonzentration für die absorbierte
Lösung.
Um einen Ausgleich der Lösungskonzentration
auf dem Wege der Diffusion von gelöster Spezies zu trennen, hat
ein osmotisches Absorptionsmittel typischerweise eine Diffusionsbarriere,
die die Diffusion von wenigstens einer gelösten Spezies selektiv hemmt.
Beispiele geeigneter Diffusionsbarrieren sind (i) eine halb durchlässige Umkehrosmose-Membrane,
in welcher die Membrane eine Diffusionsbarriere für lösliche Salze
(z.B. NaCl) liefert, und (ii) ein vernetztes Polyelektrolytnetzwerk
(z.B. verwendet in Hydrogelen), in welchem das Polyelektrolytnetzwerk
dissoziierte Gegenionen innerhalb des Gels als Ergebnis von Elektroneutralitätsgesichtspunkten
zurück
hält. Beispiele
von osmotischen Paket- oder Kammerabsorbenzmitteln, sind beschrieben
in US Patent Nr. 5,108,383, veröffentlicht
am 28. April 1992 für
White und US Patent Nr. 5,082,723, veröffentlicht am 21. Januar 1992
für Gross
et al. Ein speziell bevorzugtes osmotisches Absorptionsmittel für die Verwendung
in den absorbierenden Speicherelementen der vorliegenden Erfindung
sind Hydrogel bildende absorbierende Polymere, welche unten im Detail
beschrieben werden.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "X-Y-Abmessung" auf die Ebene senkrecht zur Dicke des
Elements, Kerns oder Artikels. Die X-Y-Abmessung entspricht gewöhnlich der
Länge bzw.
der Breite des Elements, Kerns oder Artikels.
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Wie
hier verwendet, beziehen sich die Ausdrücke "Region(en)" oder "Zone(n)2 auf Bereiche oder Abschnitte
des absorbierenden Elements.
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Wie
hier verwendet bezieht sich der Ausdruck "Z-Abmessung" auf die Abmessung senkrecht zur Länge und
Breite des Elements, Kerns oder Artikels. Die Z-Abmessung entspricht gewöhnlich der
Dicke des Elements, Kerns oder Artikels.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung sollte auch klar sein, dass der Ausdruck "obere" sich auf absorbierende
Elemente bezieht, wie Schichten, die am nächsten Zum Träger des
absorbierenden Artikels liegen und typischerweise relativ nahe der
Deckla ge eines absorbierenden Artikels sind; umgekehrt bezieht sich
der Ausdruck "untere" auf absorbierende
Elemente, die am weitesten weg vom Träger des absorbierenden Artikels
liegen und typischerweise nahe der Außenlage sind.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "umfassend", dass verschiedene Komponenten, Elemente,
Schritte und dergleichen gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammen verwendet werden können. Demgemäß umfasst
der Ausdruck "umfassend" die beschränkenderen
Ausdrücke "bestehend im Wesentlichen aus" und "bestehend aus", wobei die letzteren,
beschränkenderen
Ausdrücke
ihre Standardbedeutung haben, wie dies im Stand der Technik üblich ist.
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Alle
Prozentangaben, Verhältnisse
und Proportionen, die hier verwendet werden, erfolgen gewichtsabhängig, sofern
dies nicht anders angegeben ist.
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II. Kapillare Saugeigenschaften
des absorbierenden Speicherelements
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Die
absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung zeigen
starke kapillare Saugkapazitäten.
Für die
Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird diese große Saugkapazität gemessen
durch die Fähigkeit
eines Elements, eine Flüssigkeit
an hohen Kapillarhöhen
aufzunehmen, welche im Allgemeinen auftreten, wenn das Element in
einem absorbierenden Artikel positioniert ist. Der Kapillarsorption-Absorptionskapazitätstest (auch
hier als Kapillar-Sorptionstest bezeichnet) misst die Menge einer
Testflüssigkeit
pro Gramm absorbierendes Speicherelement, die aufgenommen wird,
wenn das Speicherelement an verschiedenen Höhen auf einer Kapillar-Sorptionsvorrichtung
angeordnet ist. Der Kapillarsorptions-Absorptionskapazitätstest ist in größerem Detail
unten im Abschnitt Testverfahren beschrieben. Kapillarabsorptions-Isothermen
für repräsentative
absorbierende Speicherelemente sind graphisch in 9 dargestellt.
Insbesondere werden Kapillarsorptions-Absorptionskapazitätsdaten
bereit gestellt für:
(i) ein absorbierendes Speicherelement bestehend aus Glas-Mikrofasern
mit großem
Oberflächenbereich
und Teilchen eines Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers (hergestellt
gemäß Beispiel
1 unten); (ii) ein absorbierendes Speicherelement bestehend aus
einem polymeren Schaum mit großem
Oberflächenbereich
und Teilchen aus Hydrogel bildendenden absorbierendem Polymer (hergestellt
gemäß Beispiel
5 unten); (iii) ein absorbierendes Speicherelement bestehend aus
Zelluloseacetatfasern mit großem
Oberflächenbereich
und Teilchen eines Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers (hergestellt
gemäß Beispiel
6 unten); und (iv) ein absorbierendes Speicherelement bestehend
aus Teilchen eines polymeren Schaums mit großem Oberflächenbereich und Teilchen eines
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers (hergestellt gemäß Beispiel
7 unten). Die Kapillarsorptions-Isotherme für ein Material, das für den Stand
der Technik repräsentativ
ist (als Vergleich A bezeichnet) ist in 9 auch
gezeigt. Die Probe des Standes der Technik war eine 5,4 cm kreisförmige Struktur,
die aus einem Elemente (siehe Besprechung unten) mit einem Gemisch
aus Zelluloseflocken (Flint River Pulp aus Weyerhauser Co., Washington), etwa
42 Gew.%, und einem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer (erhältlich von
Clariant GmbH, Frankfurt, Deutschland als IM 7300), etwa 58 Gew.%,
ausgestanzt wurde.
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In
einem Aspekt umfasst das absorbierende Speicherelement mit hoher
kapillarer Saugkapazität
der vorliegenden Erfindung ein osmotisches Absorptionsmittel (vorzugsweise
ein Hydrogel bildendes Absorptionsmaterial) und hat eine kapillare
Sorptions-Absorptionskapazität
bei einer Höhe
von 35 cm von wenigstens etwa 12 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa
14 g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 16 g/g, noch bevorzugter
wenigstens etwa 20 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 22 g/g,
noch bevorzugter wenigstens etwa 35 g/g. Typischerweise werden diese
absorbierenden Speicherelement eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
35 cm von etwa 12 g/g bis etwa 60 g/g oder bis zu etwa 70 g/g, noch
typischer von etwa 14 g/g bis etwa 50 g/g oder noch typischer bis
etwa 60 g/g, noch typischer von etwa 16 g/g bis etwa 40 g/g oder
sogar bis etwa 55 g/g, noch typischer von etwa 20 g/g bis etwa 50
g/g, noch typischer von etwa 22 g/g bis etwa 45 g/g haben.
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In
einem weiteren Aspekt hoher kapillarer Saugkapazität umfasst
ein osmotisches Absorptionsmittel (vorzugsweise ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Material) und hat eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
50 cm von wenigstens etwa 7 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 9
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 12 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 16 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 21 g/g und ganz bevorzugt
wenigstens etwa 30 g/g. Typischerweise werden diese absorbierenden
Speicherelemente eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer Höhe von 50
cm von etwa 7 g/g bis etwa 40 g/g oder bis etwa 60 g/g, noch typischer
von etwa 9 g/g bis etwa 35 g/g oder noch bis etwa 50 g/g, noch typischer
von etwa 12 g/g bis etwa 30 g/g, oder bis etwa 45 g/g, noch typischer
von etwa 16 g/g bis etwa 40 g/g und noch typischer von etwa 21 g/g
bis etwa 35 g/g haben.
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In
noch einem weiteren Aspekt umfasst das absorbierende Speichermaterial
mit hoher kapillarer Saugkapazität
ein osmotisches Absorptionsmittel (vorzugsweise ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Material) und hat eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
100 cm von wenigstens etwa 4 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 6
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 8 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 12 g/g, noch bevorzugter vorzugsweise wenigstens etwa 17 g/g
und noch bevorzugter wenigstens etwa 25 g/g. Typischerweise werden
diese absorbierenden Speicherelemente eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei Höhe von 100
cm von etwa 4 g/g bis etwa 30 oder bis zu etwa 50 g/g haben, ganz
typisch von etwa 6 g/g bis etwa 25 g/g oder bis zu etwa 45 g/g,
noch typischer von etwa 8 g/g bis etwa 20 g/g oder sogar bis etwa
40 g/g, noch typischer von etwa 12 g/g bis etwa 35 g/g und noch
typischer von etwa 17 g/g bis etwa 30 g/g.
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In
noch einem weiteren Aspekt umfasst das absorbierende Speichermaterial
mit hoher kapillarer Saugkapazität
ein osmotisches Absorptionsmittel (vorzugsweise ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Material) und hat eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
140 cm von wenigstens etwa 4 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 5
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 7 g/g, noch be vorzugter wenigstens
etwa 10 g/g, noch bevorzugter vorzugsweise wenigstens etwa 14 g/g
und noch bevorzugter wenigstens etwa 23 g/g. Typischerweise werden
diese absorbierenden Speicherelemente eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei Höhe von 140
cm von etwa 4 g/g bis etwa 28 oder bis zu etwa 45 g/g haben, ganz
typisch von etwa 5 g/g bis etwa 23 g/g oder bis zu etwa 40 g/g,
noch typischer von etwa 7 g/g bis etwa 18 g/g oder sogar bis etwa
35 g/g, noch typischer von etwa 10 g/g bis etwa 30 g/g und noch
typischer von etwa 14 g/g bis etwa 25 g/g.
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In
noch einem weiteren Aspekt umfasst das absorbierende Speichermaterial
mit hoher kapillarer Saugkapazität
ein osmotisches Absorptionsmittel (vorzugsweise ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Material) und hat eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
200 cm von wenigstens etwa 3 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 4
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 6 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 8 g/g, noch bevorzugter vorzugsweise wenigstens etwa 11 g/g
und noch bevorzugter wenigstens etwa 20 g/g. Typischerweise werden
diese absorbierenden Speicherelemente eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei Höhe von 200
cm von etwa 3 g/g bis etwa 25 g/g oder bis zu etwa 40 g/g haben,
ganz typisch von etwa 4 g/g bis etwa 20 g/g oder bis zu etwa 35
g/g, noch typischer von etwa 6 g/g bis etwa 15 g/g oder sogar bis
etwa 30 g/g, noch typischer von etwa 8 g/g bis etwa 25 g/g und noch
typischer von etwa 11 g/g bis etwa 23 g/g.
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Zusätzlich oder
alternativ können
besonders bevorzugte Elemente, zum Beispiel solche, bei denen das
Material in großem
Oberflächenbereich
ein Polymerschaum ist, zur Definition der hohen kapillaren Saugfähigkeiten
der vorliegenden Elemente hinsichtlich der kapillaren Sorptions-Absorptionskapazität gekennzeichnet
werden durch die Fähigkeit
der Elemente, eine Flüssigkeit
in relativ schnellen Raten auf hohe Höhen aufzunehmen. Elemente mit
hoher kapillarer Saugkraft, welche sowohl eine hohe Aufnahme bei
hoher Saugkraft und hohen anfänglichen
effektiven Aufnahmeraten zeigen, sollten eine bessere Trockenheit
für den
Benutzer bereit stellen, da das Maß der Partitionierung von anderen
absorbierenden Kernelementen (z.B. von Annahme- oder Verteilungsmaterialien)
und dessen Rate durch das Material mit hoher kapillarer Saugkraft günstig verbessert
wird. Für
die Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird die letztere Eigenschaft
hier als die "anfängliche
effektive Aufnahmerate bei 200 cm kapillarer Saughöhe" bezeichnet (hier
bezeichnet als "anfängliche
effektive Aufnahmerate bei 200 cm", welche in Einheiten von g/g/Stunde
festgehalten wird. Die anfängliche
effektive Aufnahmerate eines absorbierenden Speicherelements wird
berechnet durch Teilen der kapillaren absorbierenden Saugkapazität bei 200
cm durch die Zeit, die bei 200 cm verbraucht ist. Die kapillare absorbierende
Saugkapazität
und -zeit werden ohne weiteres unter Verwendung des kapillaren Sorptionsverfahrens
bestimmt, das im Detail unten im Abschnitt Testverfahren besprochen
wird. Obwohl nicht erforderlich, werden besonders bevorzugte absorbierende
Speicherelemente eine anfängliche
effektive Aufnahmerate bei 200 cm von wenigstens etwa 3 g/g/h haben,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 4 g/g/h und äußerst bevorzugt wenigstens
etwa 8 g/g/h. Typischerweise wird die effektive Aufnahmerate bei
200 cm von etwa 3 bis etwa 15 g/g/h, ganz typisch von etwa 4 bis
etwa 12 g/g/h, noch typischer von etwa 8 bis etwa 12 g/g/h betragen.
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Obwohl
die obigen minimalen kapillaren Sorptions-Absorptionskapazitäten für die absorbierenden Elemente
der vorliegenden Erfindung wichtig sind, können Elemente auch vorzuziehen
sein, obwohl dies nicht notwendig ist, die eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Null-Druckhöhe
(das heißt,
bei 0 cm in dem Kapillar-Sorptionstest) von wenigstens etwa 15 g/g
haben. In einem weiteren bevorzugten Aspekt werden die absorbierenden
Elemente konkurrierend die erforderliche g/g-Aufnahme bei wenigstens
zwei oben besprochenen Saughöhen
zeigen. Das heißt
zum Beispiel, dass bevorzugte absorbierende Speicherelemente zwei
oder mehr der folgenden Eigenschaften haben werden: (i) eine kapillare
Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
35 cm von wenigstens etwa 12 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 14
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 16 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 20 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 22 g/g und noch bevorzugter
wenigstens etwa 35 g/g; (ii) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer Höhe von 50
cm von wenigstens etwa 7 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 9 g/g,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 12 g/g, noch be vorzugter wenigstens
etwa 16 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 21 g/g und noch bevorzugter
wenigstens etwa 30 g/g; (iii) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
100 cm von wenigstens etwa 4 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 6
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 8 g/g, noch bevorzugter wenigstens
12 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 17 g/g und noch bevorzugter
wenigstens etwa 25 g/g; (iv) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
140 cm von wenigstens etwa 4 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 5
g/g, noch bevorzugter etwa 7 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa
10 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 14 g/g und noch bevorzugter
wenigstens etwa 23 g/g; (v) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
200 cm von wenigstens etwa 3 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 4
g/g, ganz bevorzugt wenigstens etwa 6 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 8 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 11 g/g und ganz bevorzugt
wenigstens etwa 20 g/g.
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In
noch einem weiteren Aspekt können
die absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet
werden hinsichtlich dessen, dass sie eine relativ hohe Absorptionseffizienz
zeigen (hier nachfolgend als "kapillare
Absorptionseffizienz" bezeichnet)
an verschiedenen Höhen,
und zwar in Bezug zu der Kapazität
des Materials bei einer Null-Druckhöhe. Die kapillare Absorptionseffizienz
bei einer gegebenen Saughöhe
wird bestimmt durch Teilen der kapillaren absorbierenden Saugkapazität des Materials
bei der gegebenen Höhe
durch die kapillare absorbierende Saugkapazität des Materials an der Null-Druckhöhe. In dieser
Hinsicht wird in einem anderen Aspekt das absorbierende Element
eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei der
Nullhöhe
von wenigstens etwa 15 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 20 g/g,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 40 g/g und äußerst bevorzugt etwa 60 g/g
haben, und eine kapillare Absorptionseffizienz bei einer Höhe von 100
cm von wenigstens etwa 25%, vorzugsweise wenigstens etwa 40%, noch
bevorzugter wenigstens etwa 60% und noch bevorzugter wenigstens
etwa 70% haben. In einem weiteren Aspekt wird das absorbierende
Element eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei der
Nullhöhe
von wenigstens etwa 15 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 20 g/g,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 40 g/g und äußerst bevorzugt wenigstens
etwa 60 g/g haben, und eine kapillare Absorptionseffizienz bei einer
Höhe von
50 cm von wenigstens etwa 30%, vorzugsweise wenigstens etwa 50%,
noch bevorzugter wenigstens etwa 70% und noch bevorzugter wenigstens
etwa 80% haben. In noch einem weiteren Aspekt wird das absorbierende
Element eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Nullhöhe
von wenigstens etwa 15 g/g, vorzugsweise etwa 20 g/g, ganz bevorzugt
etwa 40 g/g und äußerst bevorzugt
etwa 60 g/g haben, und eine kapillare Absorptionseffizienz bei einer
Höhe von
35 cm wenigstens etwa 50%, vorzugsweise wenigstens etwa 70%, noch
bevorzugter wenigstens etwa 85% und noch bevorzugter wenigstens
etwa 90% haben.
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In
einem weiteren Aspekt werden das bevorzugten absorbierenden Speicherelemente
der vorliegenden Erfindung eine relativ hohe mittlere Absorptionshöhe haben,
welche als die Höhe
definiert ist, bei welcher das Element eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität hat, die
50% der kapillaren Sorptions-Absorptionskapazität bei 0 cm Höhe beträgt. In dieser
Hinsicht werden die bevorzugten absorbierenden Speicherelemente eine
kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei der Nullhöhe von wenigstens
etwa 15 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 20 g/g, ganz bevorzugt
wenigstens etwa 40 g/g und äußerst bevorzugt
etwa 60 g/g haben, und eine mittlere Absorptionshöhe von wenigstens
etwa 35 cm, ganz bevorzugt wenigstens etwa 40 cm, noch bevorzugter
wenigstens etwa 50 cm, noch bevorzugter wenigstens etwa 60 cm, noch
bevorzugter wenigstens etwa 100 cm, noch bevorzugter wenigstens
etwa 130 cm und äußerst bevorzugt
wenigstens etwa 200 cm haben.
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III. Komponenten der absorbierenden
Speicherelement mit hoher Saugkraft
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Wie
oben angegeben, umfassen die absorbierenden Speicherelemente der
vorliegenden Erfindung ein osmotisches Absorptionsmittel, zum Beispiel
ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer, und ein Material
mit hohem Oberflächenbereich,
welches den Transport von Körperfluiden
zu dem osmotischen Absorptionsmittel erleichtert. Repräsentative
Materialien, die beim Präparieren
der absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind unten im Detail beschrieben. Obwohl weitere osmotische Absorptionsmittel
in den Speicherelementen verwendet werden können, werden Hydrogel bildende
absorbierende Polymere bevorzugt. Als Solches werden diese Materialien
im Detail beschrieben.
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A. Hydrogel bildende absorbierende
Polymere
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1. Chemische Zusammensetzung
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Die
absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung umfassen
vorzugsweise wenigstens ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer
(auch als Hydrogel bildendes Polymer bezeichnet). Hydrogel bildende
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen eine
Vielfalt von wasserunlöslichen,
aber in Wasser quellfähigen
Polymeren, die in der Lage sind, große Mengen von Flüssigkeiten zu
absorbieren. Solche Hydrogel bildenden Polymere sind im Stand der
Technik allgemein bekannt und alle diese Materialien sind in den
absorbierenden Elementen mit hoher kapillarer Saugkraft der vorliegenden
Erfindung nützlich.
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Hydrogel
bildende absorbierende Polymermaterialien werden im Allgemeinen
auch als "Hydrokolloide" oder "superabsorbierende" Materialien bezeichnet
und können
Polysaccharide umfassen, wie beispielsweise Carboxymethylstärke, Carboxymethylzellulose
und Hydroxypropylzellulose; nicht ionische Typen, wie Polyvinylalkohol
und Polyvinylether; kationische Typen, wie Polyvinylpyridin, Polyvinylmorpholinion
und N,N-Dimethylaminoethyl- oder N,N,-Dimethylaminopropylacrylate und Methacrylate,
und die jeweiligen quaternären
Salze davon. Typischerweise haben Hydrogel bildende absorbierende
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, eine Vielzahl
von anionischen funktionalen Gruppen, wie Sulfonsäure, und
noch typischer Carboxygruppen. Beispiele von Polymeren, die hier
für die
Verwendung geeignet sind, umfassen solche, welche aus polymerisierbaren,
ungesättigten,
Säure enthaltenden
Monomeren präpariert werden.
So umfassen solche Monomere die olefinisch ungesättigten Säuren und Anhydride, welche
wenigstens eine Kohlenstoff-an-Kohlenstoff olefinische Doppelbindung
enthalten. Insbesondere können
diese Monomere ausgewählt sein
aus olefinisch ungesättigten
Carboxylsäuren
und Säureanhydriden,
olefinisch ungesättigten
Sulfonsäuren und
Mischungen davon. Wie oben angegeben, ist die Natur des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers nicht kritisch für die Elemente
der vorliegenden Erfindung. Dennoch kann die Auswahl des optimalen
Polymermaterials die Leistungseigenschaften der vorliegenden Elemente
verbessern. Die Offenbarung, welche folgt, beschreibt bevorzugte
Eigenschaften der hier nützlichen
absorbierenden Polymere. Diese Eigenschaften sollten nicht als Beschränkungen
interpretiert werden; statt dessen zeigen sie lediglich den Fortschritt
an, der in der Technik der absorbierenden Polymere über die
vergangenen Jahre aufgetreten ist.
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Einige
Nicht-Säure-Monomere
können
auch gewöhnlich
in geringeren Mengen bei der Präparierung von
hier vorliegenden absorbierenden Polymeren enthalten sein. Solche
Nicht-Säure-Monomere
können
z.B. Monomere umfassen, die die folgenden Typen von funktionalen
Gruppen enthalten: Carboxylat- oder Sulfonatester, Hydroxylgruppen,
Amidgruppen, Aminogruppen, Nitrilgruppen, quaternäre Ammoniumsalzgruppen
und Arylgruppen (z.B. Phenylgruppen, wie solche, die von einem Styrolmonomer
abgeleitet werden). Weitere optionale Nicht-Säure-Monomere enthalten ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie Ethylen, Propylen, einschließlich Buten, Butadien und Isopren.
Solche Nicht-Säure-Monomere
sind allgemein bekannte Materialien und werden in größerem Detail
z.B. beschrieben in US Patent 4,076,663 (Masuda et al.), veröffentlicht
am 28. Februar 1978 und in US Patent 4,062,817 (Westerman), veröffentlicht
am 13. Dezember 1977.
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Olefinisch
ungesättigte
Carboxylsäure-
und Anhydrid-Monomere enthalten die Acrylsäuren, die durch Acrylsäure selbst
typifiziert werden, durch Methacrylsäure, α-Chloracrylsäure, α-Cyanoacrylsäure, β-Methylacrylsäure (Krotonsäure), α-Phenylacrylsäure, β-Acryloxypropionsäure, Sorbinsäure, α-Chlorsorbinsäure, Angelicasäure, Zimtsäure, p-Chlorzimtsäure, β-Stearylacrylsäure, Itaconsäure, Citro consäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitinsäure, Maleinsäure, Fumarinsäure, Tricarboxyethylen
und Maleinanhydrid.
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Olefinisch
ungesättigte
Sulfonsäuremonomere
umfassen aliphatische oder aromatische Vinylsulfonsäuren, wie
Vinylsulfonsäure,
Allylsulfonsäure,
Vinyltoluolsulfonsäure
und Styrolsulfonsäure;
acrylische und methacrylische Sulfonsäure, wie Sulfoethylacrylat,
Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropylacrylat, Sulfopropylmethacrylat,
2-hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure und 2-acrylamid-2-methylpropansulfonsäure.
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Bevorzugte
Hydrogel bildende absorbierende Polymere für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung enthalten Carboxygruppen. Diese Polymere enthalten hydrolysierte,
mit Stärke
Acrylonitril gepfropfte Copolymere, partiell neutralisierte, hydrolysierte,
mit Stärkeacrylonitril
gepfropfte Copolymere, mit Stärkeacrylsäure gepfropfte
Copolymere, teilweise neutralisierte, mit Stärkeacrylsäure gepfropfte Copolymere,
hydrolysierte Vinylacetat-Acrylester-Copolymere, hydrolysierte Acrylonitril-
oder Acrylamid-Copolymere, leicht vernetzte Polymere eines der vorstehenden
Copolymere, Polyacrylsäure
und leicht vernetzte Polymere der Polyacrylsäure. Diese Polymere können entweder
alleine oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
Polymeren verwendet werden. Beispiele dieser Polymermaterialien
sind offenbart in US Patent 3,661,875, US Patent 4,076,663, US Patent
4,093,776, US Patent 4,666,983 und US Patent 4,734,478.
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Am
meisten bevorzugte Polymermaterialien für die Verwendung bei der Herstellung
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren sind leicht vernetzte
Polymere aus Polyacrylsäuren
und Stärkederivaten davon.
Ganz bevorzugt umfassen die Hydrogel bildendenden absorbierenden
Polymere von etwa 50 bis etwa 95 %, vorzugsweise etwa 75 %, neutralisierte,
leicht vernetzte Polyacrylsäure
(d.h., Poly(Natriumacrylat/Acrylsäure). Eine Vernetzung macht
das Polymer im Wesentlichen wasserunlöslich und bestimmt zum Teil
die Absorptionskapazität
und die extrahierbaren Polymergehalt-Charakteristika der Hydrogel
bildendenden absorbie renden Polymere. Verfahren zur Vernetzung dieser
Polymere und typische Vernetzungsmittel sind in größerem Detail
beschrieben in US Patent 4,076,663.
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Obwohl
das Hydrogel bildendende absorbierende Polymer vorzugsweise von
einem Typ ist (das heißt, homogen
ist), können
Mischungen von Polymeren auch in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Zum Beispiel können
Mischungen aus mit Stärkeacrylsäure gepfropften
Copolymeren und leicht vernetzten Polymeren der Polyacrylsäure in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
Hydrogel bildendende absorbierende Polymerkomponente kann auch in
Form einer Mischbett-Ionenaustausch-Zusammensetzung verwendet werden,
mit einem Hydrogel bildendenden Kationenaustausch-Polymer und einem
Hydrogel bildendenden Anionenaustausch-Polymer. Solche Mischbett-Ionenaustauschzusammensetzungen
sind beschrieben in zum Beispiel WO 99/34843; WO 99/34841; US Patent
Nr. 6,121,509 von Ashraf et al. und US Patent Nr. 6,232,520 von
Hird et al.
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Die
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, können
eine Größe, Form
und/oder Morphologie haben, die über
einen weiten Bereich variiert. Diese Polymere können in Form von Teilen vorliegenden,
die kein großes
Verhältnis
von größter Abmessung
zu kleinster Abmessung haben (z.B. Körnchen, Pulverstoffe, interpartikuläre Aggregate,
interpartikulär
vernetzte Aggregate und dergleichen) und können in Form von Fasern, Flächengebilden,
Folien, Schäumen,
Flocken und dergleichen vorliegen. Die Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere können
auch Mischungen mit geringen Anteilen von ein oder mehreren Additiven
umfassen, wie beispielsweise pulverförmiges Silica, grenzflächenaktive Stoffe,
Kleber, Binder und dergleichen. Die Komponenten in diesem Gemisch
können
physikalisch und/oder chemisch in einer Form miteinander verbunden
sein, derart, dass die Hydrogel bildende Polymerkomponente und das
nicht Hydrogel bildende Polymeradditiv nicht ohne weiteres physikalisch
trennbar sind.
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Die
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere können im Wesentlichen nicht
porös (das
heißt, ohne
innere Porosität)
sein oder eine wesentlichen innere Porosität haben.
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Für Teilchen,
wie oben beschrieben wurden, ist die Teilchengröße definiert als die Abmessung,
die durch eine Siebgrößenanalyse
bestimmt wird. So wird zum Beispiel ein Teilchen, das auf einem
USA Standard Testsieb mit 710 Micron Öffnungen (z.B. Nr. 25 US Series
Alternate Sieve Designation) zurückgehalten
wird, als ein solches angesehen, das eine Größe von größer als 710 Micron hat; ein
Teilchen, das durch ein Sieb mit 710 Micron Öffnungen hindurch gelangt und
auf einem Sieb mit 500 Micron Öffnungen
zurückgehalten
wird (z.B. Nr. 35 US Series Alternate Sieve Designation) wird als
ein solches angesehen, das eine Teilchengröße zwischen 500 und 710 μm hat; und
ein Teilchen, das durch ein Sieb mit 500 Micron Öffnungen hindurch passt, wird
als ein solches angesehen, das eine Größe von weniger als 500 μm hat. Die
mittlere Massenteilchengröße einer
gegebenen Probe von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen
ist definiert als die Teilchengröße, welche
die Probe in eine Hälfte
auf Massenbasis teilt, das heißt,
eine gewichtabhängige
Hälfte
der Probe mit einer Teilchengröße von weniger
als der mittleren Massengröße haben,
und eine Hälfte
der Probe wird eine Teilchengröße von größer als
der mittleren Massengröße haben.
Ein Standard-Teilchengrößenplotterverfahren
(in welchem das prozentuale Gesamtgewicht der auf einer gegebenen
Siebgrößenöffnung zurückgehaltene
oder durch dieses hindurch gegangene Teilchengröße zur Siebgrößenöffnung auf
ein Millimeterpapier aufgeplottet wird) wird typischerweise verwendet,
um die mittlere Massenteilchengröße zu bestimmen,
wenn der 50% Massenwert nicht mit der Größenöffnung eines USA Standard Testsiebes
korrespondiert. Diese Verfahren zum Bestimmen der Teilchengrößen von
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen sind ferner beschrieben
in US Patent 5,061,259 (Goldman et al.), veröffentlicht am 29. Oktober 1991.
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Für Teilchen
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, werden die Teilchen im Wesentlichen in einem Größenbereich
von etwa 1 bis etwa 2000 μm, ganz
bevorzugt von etwa 20 bis 1000 μm
liegen. Die mittlere Massenteilchengröße wird im allgemeinen von etwa
20 bis etwa 1500 μm,
ganz bevorzugt von etwa 50 μm
bis etwa 1000 μm
und noch bevorzugter von etwa 100 bis etwa 800 μm liegen.
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Wenn
relativ hohe Konzentrationen (z.B. 40-60 Gew.% oder größter) eines
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in absorbierenden Elementen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können noch andere Eigenschaften
des absorbierenden Polymers relevant sein. In solchen Ausführungsformen
können
die Materialien ein oder mehrere der Eigenschaften haben, die beschrieben
sind durch US Patent Nr. 5,562,646, veröffentlicht am 08. Oktober 1996
für Goldman
et al. und US Patent Nr. 5,599,335, veröffentlicht am 04. Februar 1997
für Goldman
et al.
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2. Verfahren
zum Herstellen
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Das
grundlegende Hydrogel bildende absorbierende Polymer kann in einer
beliebigen herkömmlichen Art
und Weise hergestellt werden. Typische und bevorzugte Verfahren
zum Herstellen dieser Polymere sind beschrieben in US Reissue Patent
32,649 (Brandt et al.), veröffentlicht
am 19. April 1988, US Patent 4,666,983 (Tsubakimoto et al.), veröffentlicht
am 19. Mai 1987 und US Patent 4,625,001 (Tsubakimoto et al.), veröffentlicht
am 25. November 1986.
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Bevorzugte
Verfahren zum Bilden des grundlegenden Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers sind solche, die Polymerisationsverfahren in wässriger
Lösung
oder in einer anderen Lösung
umfassen. Wie in dem oben genannten US Patent Reissue 32,649 beschrieben,
umfasst die Polymerisation in wässriger
Lösung
die Verwendung eines wässrigen
Reaktionsgemisches, um die Polymerisation auszuführen. Das wässrige Reaktionsgemisch wird
dann den Polymerisationsbedingungen ausgesetzt, welche ausreichen,
um in dem Gemisch ein im Wesentlichen was serunlösliches, leicht vernetztes
Polymer zu erzeugen. Die Masse des gebildeten Polymers kann dann
pulverisiert oder gehäckselt
werden, um einzelne Teilchen zu bilden.
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Insbesondere
umfasst das Polymerisationsverfahren in wässriger Lösung zum Herstellen des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers die Präparierung eines wässrigen
Reaktionsgemisches, in welchem die Polymerisation ausgeführt wird.
Ein Element eines solchen Reaktionsgemisches ist das Säuregruppe
enthaltende Monomer, welches das "Rückgrad" des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers bilden wird, das erzeugt werden soll. Das
Reaktionsgemisch wird im Allgemeinen etwa 100 Gewichtsteile des
Monomers umfassen. Eine weitere Komponente des wässrigen Reaktionsgemisches
umfasst ein Vernetzungsmittel. Vernetzungsmittel, die zum Bilden
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind in größerem Detail beschrieben in
dem oben genannten US Reissue Patent 32,649, US Patent 4,666,983
und US Patent 4,625,001. Das Vernetzungsmittel wird im Allgemeinen
in dem wässrigen Reaktionsgemisch
in einer Menge von etwa 0,001 Mol Prozent bis etwa 5 Mol Prozent
basierend auf der Gesamtmolzahl des in dem wässrigen Gemisch vorhandenen
Monomers (etwa 0,01 bis etwa 20 Gewichtsteile, basierend auf 100
Gewichtsteile des Monomers) vorhanden sein. Eine optionale Komponente
des wässrigen Reaktionsgemisches
umfasst einen Indikator für
ein freies Radikal, einschließlich
zum Beispiel Peroxygen-Verbindungen, wie Natrium-, Kalium- und Ammoniumpersulfate,
Caprylylperoxid, Benzoylperoxid, Wasserstoffperoxid, Cumenhydroperoxide,
tertiäres
Butyldiperphthalat, tertiäres
Butylperbenzoat, Natriumperacetat, Natriaumpercarbonat und dergleichen.
Weitere optionale Komponenten des wässrigen Reaktionsgemisches
umfassen die verschiedenen nicht sauren Co-Monomere, einschließlich Ester
der essentiellen, ungesättigten, funktionale
Säuregruppen
enthaltenden Monomere oder andere Co-Monomere, die überhaupt
keine Carboxyl- oder Sulfonsäurefunktionalitäten enthalten.
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Das
wässrige
Reaktionsgemisch wird den Polymerisationsbedingungen ausgesetzt,
welche ausreichen, um in dem Gemisch im Wesentlichen wasserunlösliche,
aber in Wasser quellbare, Hydrogel bildende absorbierende, leicht
vernetzte Polymere herzustellen. Die Polymerisationsbedingungen
werden in größerem Detail
auch in den drei oben genannten Patenten besprochen. Solche Polymerisationsbedingungen
umfassen im Allgemeinen das Erwärmen
(thermische Aktivierungstechniken) auf eine Polymerisationstemperatur
von etwa 0° bis
etwa 100°C,
ganz bevorzugt von etwa 5° bis
etwa 40°C.
Polymerisationsbedingungen, unter welchen das wässrige Reaktionsgemisch gehalten
werden, können
auch zum Beispiel das Aussetzen des Reaktionsgemisches oder Teilen
desselben unter einer beliebigen herkömmlichen Form einer Polymerisations-Aktivierungsstrahlung.
Eine radioaktive, elektronische, ultraviolette oder elektromagnetische
Strahlung sind alternative herkömmliche
Polymerisationstechniken.
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Die
Säure-funktionalen
Gruppen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers, die in dem
wässrigen
Reaktionsgemisch gebildet werden, sind vorzugsweise auch neutralisiert.
Die Neutralisierung kann in irgendeiner herkömmlichen Art und Weise ausgeführt werden,
die zu wenigstens etwa 25 Mol Prozent und ganz bevorzugt wenigstens
etwa 50 Mol Prozent des gesamten Monomers führt, das dazu benutzt wird,
das Polymer in Säuregruppen
enthaltende Monomere zu formen, die mit einem Salz bildenden Kation
neutralisiert sind. Solche Salz bildenden Kationen umfassen zum
Beispiel Alkalimetalle, Ammonium, substituiertes Ammonium und Amine,
wie sie in weiterem Detail in dem oben genannten Reissue Patent
32,649 besprochen werden.
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Obwohl
vorgezogen wird, dass die speziellen Versionen des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers unter Verwendung eines Polymerisationsprozesses
in wässriger
Lösung
hergestellt werden, ist es auch möglich, den Polymerisationsprozess
unter Verwendung von mehrphasigen Polymerisations-Verfahrenstechniken
durch zu führen,
wie beispielsweise eine inverse Emulsions-Polymerisation- oder inverse
Suspensions-Polymerisationsverfahrensweise. In inversen Emulsions- Polymerisations-
oder inversen Suspensions-Polymerisations-Verfahrensweisen wird
das wässrige
Reaktionsgemisch, so wie es vorher beschrieben wurde, in Form von
kleinsten Tröpfchen
in einer Matrix aus mit Wasser unvermischbarem, inertem organischem
Lösungsmittel,
wie Cyclohexan, in Suspension gebracht. Die resultierenden Teilchen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers haben im Allgemeinen
eine sphärische
Form. Die inversen Suspensions-Polymerisationsverfahren
sind in größerem Detail
beschrieben in US Patent 4,340,706 (Obaysashi et al.), veröffentlicht am
20. Juli 1982, US Patent 4,506,052 (Flesher et al.), veröffentlicht
am 19. März
1985 und US Patent 4,735,987 Morita et al.), veröffentlicht am 05. April 1988.
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Eine
Oberflächenvernetzung
der anfänglich
geformten Polymere ist ein bevorzugtes Verfahren zum Erhalten Hydrogel
bildender absorbierender Polymere mit einer relativ hoch porösen Hydrogelschicht
("PHL"), Leistungsfähigkeit
unter Druck ("PUP") Kapazität und Salzlösungs-Fließleitfähigkeit
("SFC") Werte, welche im Kontext
der vorliegenden Erfindung günstig
sein können.
Geeignete allgemeine Verfahren zum Ausführen einer Oberflächenvernetzung
Hydrogel bildender absorbierender Polymere gemäß der vorliegenden Erfindung sind
offenbart in US Patent 4,541,871 (Obayashi), veröffentlicht am 17. September
1985; veröffentlichte PCT-Anmeldung WO 92/16565
(Stanley), veröffentlicht
am 01. Oktober 1992, veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 90/08789 (Tai), veröffentlicht am 09. August 1990;
veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 93/05080 (Stanley), veröffentlicht am 18. März 1993;
US Patent 4,842,901 (Alexander), veröffentlicht am 25. April 1989;
US Patent 4,789,861 (Johnson), veröffentlicht am 17. Januar 1989;
US Patent 4,587,308 (Makita), veröffentlicht am 06. Mai 1986;
US Patent 4,734,478 (Tsubakimoto), veröffentlicht am 29. März 1988;
US Patent 5,164,459 (Kimura et al.), veröffentlicht am 17. November
1992; veröffentlichte
deutsche Patentanmeldung 40 020 780 (Dahmen), veröffentlicht
am 29. August 1991 und veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung 509,708 (Gartner), veröffentlicht am 21. Oktober 1992;
die alle hier durch Bezugnahme mit aufgenommen sind. Siehe auch US
Patent 5,562,646 (Goldman et al.), veröffentlicht am 08. Oktober 1996
und US patent 5,599,335 (Goldman et al.), veröffentlicht am 04. Februar 1997.
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Die
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung präpariert
werden, sind typischerweise im Wesentlichen trocken. Der Ausdruck "im Wesentlichen trocken" wird hier verwendet,
um anzugeben, dass die Teilchen einen Flüssigkeitsgehalt haben, typischerweise
Wasser oder einen anderen Lösungsmittelgehalt,
der geringer als etwa 50 Gew.%, vorzugsweise geringer als etwa 20 Gew.%,
noch bevorzugter weniger als etwa 10 Gew.% der Teilchen. Im Allgemeinen
liegt der Flüssigkeitsgehalt der
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen im Bereich von
etwa 0,01 Gew.% bis etwa 5 Gew.% der Teilchen. Die einzelnen Teilchen
können
getrocknet werden durch irgendein herkömmliches Verfahren, wie durch
Erhitzen. Alternativ kann, wenn die Teilchen unter Verwendung eines
wässerigen
Reaktionsgemisches gebildet werden, Wasser aus dem Reaktionsgemisch
durch eine azeotrope Destillation entfernt werden. Das Polymer enthaltende
wässrige
Reaktionsgemisch kann auch mit einem entwässernden Lösungsmittel, wie Methanol,
behandelt werden. Kombinationen dieser Trocknungsvorgängen können auch
verwendet werden. Die entwässerte
Masse des Polymers kann dann zerhackt oder pulverisiert werden,
um im Wesentlichen trockne Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers zu bilden.
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B. Materialien mit großem Oberflächenbereich
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Zusätzlich zu
den osmotischen Absorptionsmitteln (z. B. Hydrogel bildende absorbierende
Polymere), umfassen die absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden
Erfindung ein Material mit großem
Oberflächenbereich.
Es ist dieses Material mit großem
Oberflächenbereich,
welches entweder selbst oder in Kombination mit dem Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymer die Elemente mit hoher kapillarer Sorptions-Absorptionskapazität liefert.
Wie hier diskutiert, sind Materialien mit großem Oberflächenbereich wenigstens im Hinblick
auf ihre kapillare Sorptions-Absorptionskapazität beschrieben
(gemessen ohne Hydrogel bildendes Polymer oder irgendein anderes
optionales Material, das in dem tatsächlichen absorbierenden Speicherelement
enthalten ist, wie Haftmittel, Bindungsmittel etc.). Es ist klar,
dass Materialien mit großen
Oberflächenbereichen
Aufnahmekapazitäten
an sehr hohen Saughöhen
(z.B. 100 cm oder höher)
haben können.
Dies erlaubt den Materialien mit großem Oberflächenbereich, eine oder beide
der folgenden Funktionen bereit zu stellen: i) einen kapillaren
Durchgang einer Flüssigkeit
durch die osmotischen Absorptionsmittel und/oder ii) eine zusätzliche
Absorptionskapazität.
So verwenden, obwohl die Materialien mit großem Oberflächenbereich hinsichtlich ihres
Oberflächenbereichs
pro Gewicht oder Volumen beschrieben werden können, die Anmelder hier alternativ
die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität, um das Material mit großem Oberflächenbereich
zu beschreiben, weil die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität ein Leistungsparameter ist,
der im Allgemeinen die absorbierenden Elemente der vorliegenden
Erfindung mit den notwendigen Saugfähigkeiten versehen wird, um
verbesserte absorbierende Artikel zu schaffen. Es wird erkannt,
dass bestimmte Materialien mit großem Oberflächenbereich, z.B. Glas-Mikrofasern,
selbst keine besonders hohe kapillare Sorptions-Absorptionskapazität an allen
Höhen,
insbesondere an sehr hohen Höhen
(z.B. 100 cm und höher)
zeigen werden. Dennoch können
solche Materialien den gewünschten
kapillaren Durchgang für
eine Flüssigkeit
zu dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer oder einem anderen
osmotischen Absorptionsmittel bereitstellen, um die nötigen kapillaren
Sorptions-Absorptionskapazitäten
zu schaffen, selbst an relativ hohen Höhen, wenn sie mit dem Hydrogel
bildenden Polymer oder den anderen osmotischen Absorptionsmitteln
kombiniert werden.
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Irgendein
Material mit einer ausreichenden kapillaren Sorptions-Absorptionskapazität, wenn
es in Kombination mit dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer
oder dem anderen osmotischen Absorptionsmittel verwendet wird, wird
in den absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung
nützlich sein.
In dieser Hinsicht bezieht sich der Ausdruck "Material mit großem Oberflächenbereich" auf ein Material, das selbst (das heißt, gemessen
ohne das osmotische Absorptionsmittel oder ein anderes optionales
Material, welches das ab sorbierende Speicherelement aufnimmt) ein
oder mehrere der folgenden kapillaren Sorptions-Absorptionskapazitäten zeigt:
(I) Eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität von etwa
2 g/g bei einer Saughöhe
von 100 cm, vorzugsweise wenigstens etwa 3 g/g, noch bevorzugter
wenigstens etwa 4 g/g und noch bevorzugter wenigstens etwa 6 g/g
bei einer Höhe
von 100 cm; (II) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität an einer Höhe von 35
cm von wenigstens etwa 5 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 8 g/g,
noch bevorzugter wenigstens etwa 12 g/g; (III) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
50 cm von wenigstens etwa 4 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 7
g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 9 g/g; (IV) eine kapillare
Sorptions-Absorptionskapazität
bei einer Höhe
von 140 cm von wenigstens etwa 1 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa
2 g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 3 g/g, noch bevorzugter
wenigstens etwa 5 g/g; oder (V) eine kapillare Sorptions-Absorptionskapazität bei einer
Höhe von
200 cm von wenigstens etwa 1 g/g, vorzugsweise wenigstens etwa 2
g/g, noch bevorzugter wenigstens etwa 3 g/g, noch bevorzugter wenigstens
etwa 5 g/g.
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In
einer Ausführungsform
wird das Material mit großem
Oberflächenbereich
in seinem Charakter faserig sein (nachfolgend als "Fasern mit großem Oberflächenbereich" bezeichnet), um
so eine faserige Bahn oder faserige Matrix zu schaffen, wenn es
mit dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer oder einem anderen
osmotischen Absorptionsmittel kombiniert wird. Diese Materialien
sind unten im Detail beschrieben. Alternativ und in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
wird das Material mit großem
Oberflächenbereich ein
offenzelliger, hydrophiler polymerer Schaum sein (hier nachfolgend
als "polymere Schäume mit
großem Oberflächenbereich" bezeichnet oder
allgemein als "polymere
Schäume"). Diese Materialien
sind oben im Detail beschrieben.
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1. Fasern
mit großem
Oberflächenbereich
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Fasern
mit großem
Oberflächenbereich,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen solche,
die natürlicherweise
auftreten (modifiziert oder unmodifi ziert) sowie synthetisch hergestellte
Fasern. Die Fasern mit großem
Oberflächenbereich
haben Oberflächenbereiche,
die viel größer sind
als bei Fasern, die typischerweise in absorbierenden Artikeln verwendet
werden, wie Holz-Zellstofffasern. Die Fasern mit großem Oberflächenbereich,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden in wünschenswerter
Weise hydrophil sein. Wie hier verwendet, beschreibt der Ausdruck "hydrophil" Fasern oder Oberflächen von
Fasern, die durch wässerige
Flüssigkeiten
benetzbar sind (z.B. wässerige
Körperflüssigkeiten),
die auf diesen Fasern abgelagert werden. Die Hydrophilizität und Benetzbarkeit
werden typischerweise hinsichtlich des Kontaktwinkels und der Oberflächenspannung
der Flüssigkeiten
und betreffenden Feststoffe definiert. Dies wird im Detail diskutiert
in der Veröffentlichung
der American Chemical Society unter der Bezeichnung Contact Angle.
Wettability and Adhesion, heraus gegeben durch Robert F. Gould (Copyright
1964). Eine Faser oder Oberfläche
einer Faser gilt als durch eine Flüssigkeit benetzt (das heißt, hydrophil),
wenn entweder der Kontaktwinkel zwischen der Flüssigkeit und der Faser oder
seiner Oberflächen
weniger als 90° beträgt oder
wenn sich die Flüssigkeit
dazu neigt, spontan über
der Oberfläche
der Faser zu verteilen, wobei beide Bedingungen normalerweise nebeneinander
bestehen. Umgekehrt wird eine Faser oder Oberfläche als hydrophob angesehen,
wenn der Kontaktwinkel größer als
90° ist
und die Flüssigkeit
sich nicht spontan oder der Oberfläche der Faser verteilt. Der
hydrophile Charakter der Fasern, die hier nützlich sind, kann in den Fasern
inhärent
vorhanden sein, oder die Fasern können natürlicherweise hydrophobe Fasern
sein, die so behandelt wurden, dass sie hydrophil gemacht sind.
Materialien und Verfahren zum Bereitstellen eines hydrophilen Charakters
bei natürlicherweise hydrophoben
Fasern sind allgemein bekannt.
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Fasern
mit großem
Oberflächenbereich,
die hier nützlich
sind, werden spezifische Oberflächenbereich für die kapillare
Saugwirkung im gleichen Bereich wie die oben beschriebenen polymeren
Schäume
haben. Typischerweise sind jedoch Fasern mit großem Oberflächenbereich charakterisiert
hinsichtlich ihres BET-Oberflächenbereiches.
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Hier
nützliche
Fasern mit großem
Oberflächenbereich
umfassen Glas-Mikrofasern, wie z.B. Glaswolle, die erhältlich von
Evanite Fiber Corp. (Corvallis, OR). Glas-Mikrofasern, die hier nützlich sind,
werden typischerweise Faserdurchmesser von nicht mehr als etwa 0,8 μm, typischer
von etwa 0,1 μm
bis etwa 0,7 μm haben.
Diese Mikrofasern werden Oberflächenbereiche
von wenigstens etwa 2 m2/g, vorzugsweise
wenigstens etwa 3 m2/g haben. Typischerweise
wird der Oberflächenbereich
von Glas-Mikrofasern von etwa 2 m2/g bis
etwa 15 m2/g betragen. Repräsentative
Glas-Mikrofasern für
die hier vorliegende Verwendung sind solche, die hergestellt sind
von Evanite Fiber Corp. als Glasfasern des Typs 104 sein, welche
einen nominalen Faserdurchmesser von etwa 0,5 μm haben. Die Glas-Mikrofasern
haben einen berechneten Oberflächenbereich
von etwa 3,1 m2/g.
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Ein
hier nützlicher
weiterer Typ von Fasern mit großem
Oberflächenbereich
sind fibrillierte Zelluloseacetatfasern. Diese Fasern (hier als "Fibretten" bezeichnet) haben
hohe Oberflächenbereiche
im Verhältnis
zu von Zellulose abgeleiteten Fasern, die üblicherweise auf dem Gebiet
der absorbierenden Artikel verwendet werden. Solche Fibretten haben
Regionen von sehr kleinen Durchmessern, derart, dass ihre Teilchengrößenbreite
typischerweise von etwa 0,5 bis etwa 5 μm beträgt. Die Fibretten haben typischerweise
einen Oberflächenbereich
von etwa 20 m2/g. Repräsentative Fibretten, die als
Materialien mit großem
Oberflächenbereich hier
nützlich
sind, sind verfügbar
von Hoechst Celanese Corp. (Charlotte, NC) als Fibrets® aus
Zelluloseacetat. Für
eine detaillierte Diskussion der Fibretten, einschließlich ihrer
physikalischen Eigenschaften und Verfahren für ihre Präparierung siehe "Cellulose Acetate
Fibrets: A Fibrillated Pulp With High Surface Area", Smith. J. E., Tappi
Journal, Dezember 1988, Seite 237 und US Patent Nr. 5,486,410 (Groeger
et al.), veröffentlicht
am 23. Januar 1996.
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Zusätzlich zu
diesen Fasern wird der Fachmann erkennen, dass weitere Fasern, die
auf dem Gebiet der Absorptionsfähigkeit
allgemein bekannt sind, modifiziert werden können, um Fasern mit hohem Oberflächenbereich
für die
hier vorliegende Verwendung bereit zu stellen. Repräsentative
Fasern, die modifiziert werden kön nen,
um große
Oberflächenbereiche
zu erhalten, die für
die vorliegende Erfindung benötigt
werden, sind offenbart in US Patent Nr. 5,599,335, supra (siehe
besonders Spalten 21-24).
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Ungeachtet
der Natur der verwendeten Fasern mit großem Oberflächenbereich werden die Fasern und
das osmotische Absorptionsmittel vor der Kombination diskrete Materialien
sein. Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "diskret", dass die Fasern mit großem Oberflächenbereich
und die osmotischen Absorptionsmittel jeweils geformt werden, bevor
sie kombiniert werden, um ein absorbierendes Speicherelement zu bilden.
Mit anderen Worten, werden die Fasern mit großem Oberflächenbereich nicht nachfolgend
auf den Mischvorgang mit dem osmotischen Absorptionsmittel (z.B.
einem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer) gebildet, noch
wird das osmotische Absorptionsmittel nach der Kombination mit den
Fasern mit großem Oberflächenbereich
gebildet. Ein Kombinieren der diskreten jeweiligen Komponenten gewährleistet,
dass die Fasern mit großem
Oberflächenbereich
die gewünschte
Morphologie haben und, noch wichtiger, den gewünschten Oberflächenbereich.
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C. Optionale Komponenten
und Materialien
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Absorbierende
Speicherelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung können
weitere optionale Komponenten enthalten, die in absorbierenden Bahnen
vorhanden sein können.
Zum Beispiel kann ein verstärkendes
Scrim innerhalb des absorbierenden Speicherelementes positioniert
werden, oder zwischen den jeweiligen absorbierenden Elementen des
absorbierenden Kerns. Solche verstärkenden Scrims sollten eine
solche Konfiguration haben, dass sie keine Grenzflächenbarrieren
für den
Flüssigkeitstransfer
bilden, insbesondere dann, wenn sie zwischen den jeweiligen absorbierenden
Elementen des absorbierenden Kerns positioniert sind. Zudem können mehrere
Binder verwendet werden, um eine trockene und nasse Integrität des absorbierenden
Kerns und/oder des absorbierenden Speicherelements selbst zu schaffen.
Insbesondere können
hydrophile Kleberfasern verwendet werden, um Bindungen zwischen
den Materialien mit großem
Oberflächenbereich
und dem osmotischen absorbierenden Material zu schaffen. Dies ist
besonders kritisch für
teilchenförmige
Materialien mit großem
Oberflächenbereich.
Es wird vorgezogen, dass die Menge des verwendeten Binders so gering
wie möglich
ist, um so nicht die kapillaren Sorptionseigenschaften des absorbierenden
Elements zu beeinträchtigen.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass es auch Binder gibt, welche
die kapillaren Sorptionseigenschaften des absorbierenden Elements
verbessern können,
wie ein gefaserter hydrophiler Kleber mit ausreichend großem Oberflächenbereich.
In diesem Falle kann der hydrophile Kleber mit großem Oberflächenbereich
sowohl die Flüssigkeitshandhabungsfunktion
als auch die Integritätsfunktion
in einem Material bereit stellen. Auch kann das jeweilige absorbierende
Element oder der gesamte absorbierende Kern in einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
eingehüllt
sein, wie in einer Tissuepapierlage, um Beanstandungen des Benutzers
hinsichtlich eines losen teilchenförmigen absorbierenden Polymers
zu vermeiden, solange die kapillare Kontinuität nicht gestört ist.
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Weitere
optionale Komponenten, die enthalten sein können, sind Materialien, um
den Geruch zu regulieren, Stuhlgangmaterial aufzunehmen, etc. Auch
kann irgendein absorbierendes Element mit einem teilchenförmigen osmotischen
Absorptionsmittel oder einem Material mit großem Oberflächenbereich oder der gesamte
absorbierende Kern in einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
eingewickelt sein, wie einer Tissuepapierlage, um Beanstandungen
des Benutzers hinsichtlich eines losen teilchenförmigen absorbierenden Polymers
zu vermeiden.
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IV. Weitere absorbierende
Speicherelementmaterialien und -eigenschaften
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Die
absorbierenden Speicherelemente mit großer kapillarer Saugkraft und
Absorptionskapazität
der vorliegenden Erfindung umfassen das osmotische Absorptionsmittel
(zum Beispiel die vorher beschriebenen Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere) und Materialien mit großem Oberflächenbereich, mit oder ohne weitere
optionale Komponenten, wie ein thermoplastisches Material, etc.
(Eine nicht abschließende
Liste optionaler Materialien, die in den Elementen nützlich sind,
wird unten besprochen.) Die absorbierenden Speicherelemente mit
großer
kapillarer Saugkraft und Absorptionskapazität der vorliegenden Erfindung
funktionieren als Flüssigkeitsspeicherelemente
in dem absorbierenden Kern. Die Hauptfunktion solcher Flüssigkeitsspeicherelemente
besteht darin, die ausgeschiedene Körperflüssigkeit erhält direkt
oder von anderen absorbierenden Elementen (z.B. Flüssigkeitsannahme/Verteilungs-Elementen)
zu absorbieren und dann eine solche Flüssigkeit zurück zu halten,
selbst dann, wenn sie Drucken ausgesetzt werden, denen sie normalerweise
als Ergebnis der Bewegungen eines Trägers ausgesetzt sind. Es sollte
jedoch so verstanden sein, dass solche absorbierenden Elemente anderen
Funktionen als der Flüssigkeitsspeicherung
dienen können.
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Die
Menge des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers oder des in
dem absorbierenden Speicherelement enthaltenden weiteren osmotischen
Absorptionsmittels können
signifikant variieren. Ferner kann die Konzentration des osmotischen
Absorptionsmittel in einem gegebenen Element variieren. Mit anderen Worten,
kann ein Element Regionen relativ hoher und relativ geringer Konzentrationen
des osmotischen Absorptionsmittels aufweisen. Ohne durch Theorie
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die minimale Menge
eines Materials mit großem
Oberflächenbereich,
das mit dem Hydrogel bildenden Polymer oder einem anderen osmotischen
Absorptionsmaterial vermischt ist, ausreichend sein muss, um die
Zwischenräume
zwischen den Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
und des weiteren osmotischen Absorptionsmittels in einem signifikanten
Grad im trocknen und im nassen Zustand zu füllen, um so eine kapillare
Kontinuität
und ausreichenden Flüssigkeitsfluss
zu dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer bereit zu stellen.
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In
solchen bevorzugten Ausführungsformen,
in welchen das osmotische Absorptionsmittel in Form eines Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers vorliegt, wird der prozentuale
Gewichtsanteil des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers im
Verhältnis
zu dem kombinierten Gewicht des Hydrogel bildenden absorbieren den
Polymers und beliebiger anderer Komponenten (z.B. Fasern, polymeren
Schäumen,
etc.), die in der Region mit dem Hydrogel bildenden Polymer vorhanden
sind, verwendet. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache kann die Konzentration der Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere in einer gegebenen Region eines absorbierenden Elements
der vorliegenden Erfindung wenigstens etwa 50%, wenigstens etwa
60%, wenigstens etwa 70%, wenigstens etwa 80% oder wenigstens etwa
90% zum Gesamtgewicht des absorbierenden Elements betragen. (Ähnliche
Bereiche werden dort angewendet, wo ein weiteres osmotisches Absorptionsmittel
verwendet wird.)
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Trotz
der Tatsache, dass Regionen eines absorbierenden Speicherelements
relativ hohe Konzentrationen eines Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers und eines anderen osmotischen Absorptionsmittels aufweisen
können,
wird dort, wo das Material mit großem Oberflächenbereich eine faserige Natur
hat, das Element auf Aggregatbasis (das heißt, das Gesamtgewicht der Fasern
mit großem
Oberflächenbereich,
das in dem Element verwendet wird, geteilt durch das Gesamtgewicht
des absorbierenden Elements X 100%) wenigstens etwa 25 Gew.% der
Fasern mit großem
Oberflächenbereich
umfassen. Eine untere Grenze von etwa 25% Fasern wird als notwendig
angesehen, um dem absorbierenden Element die notwendige benötigte kapillare
Saugkraft zu verleihen. Vorzugsweise werden die absorbierenden Speicherelemente
wenigstens etwa 30 Gew.%, ganz bevorzugt wenigstens etwa 35 Gew.%
der Fasern mit großem
Oberflächenbereich
umfassen. Typischerweise wird ein absorbierendes Element der vorliegenden
Erfindung auf Aggregatbasis von etwa 25 bis etwa 90 Gew.%, noch
typischer von etwa 30 bis etwa 85 Gew.%, noch typischer von etwa
35 bis etwa 80 Gew.% Fasern mit großem Oberflächenbereich umfassen.
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In
solchen Ausführungsformen,
in welchen das mit dem osmotischen Absorptionsmittel verwendete Material
mit großem
Oberflächenbereich
ein polymerer Schaum ist, werden die absorbierenden Elemente vorzugsweise
wenigstens etwa 1 Gew.% (auf Aggregatbasis) polymeren Schaum umfassen.
Die Fähigkeit,
sehr geringer An teile des polymeren Schaums zu verwenden, relativ
zu der Menge der oben diskutierten mit großem Oberflächenbereich, ergibt sich aufgrund
verschiedener Faktoren, einschließlich der sehr geringen Dichte dieser
Schäume,
der Tatsache, dass die Schäume
offenzellig sind, dass die Schäume
selbst zu der gesamten Absorptionskapazität beitragen und dergleichen.
Das absorbierende Speicherelement wird vorzugsweise wenigstens etwa
10 Gew.%, ganz bevorzugt wenigstens etwa 15 Gew.%, noch bevorzugter
wenigstens etwa 20 Gew.% polymeren Schaum umfassen. Typischerweise
werden solche absorbierenden Speicherelemente von etwa 1 bis etwa
98 Gew.%, noch typischer von etwa 10 bis etwa 90 Gew.%, noch typischer
von etwa 15 bis 85 Gew.% und noch typischer von etwa 20 bis etwa
80 Gew.% und noch typischer von 20 bis etwa 50 Gew.% des polymeren
Schaummaterials umfassen. Wie oben diskutiert, basieren diese Gewichtsprozentbereiche
auf den Aggregatgewichten der jeweiligen Materialien in dem absorbierenden
Speicherelement; es ist klar, dass Regionen des absorbierenden Speicherelements
größere oder
geringere Mengen der Materialien enthalten können.
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Natürlich werden
die relativen Anteile des osmotischen Absorptionsmittels (z.B. des
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers) und des Materials mit
großem
Oberflächenbereich
diktiert durch zum Beispiel die Absorptionskapazität des osmotischen
Absorptionsmittels, des spezifisch verwendeten Materials mit großem Oberflächenbereich,
der Natur des Materials mit großem
Oberflächenbereich
(z.B. Lagen- oder Teilchenschaum, Teilchengröße), etc. In dieser Hinsicht
liefern hohe Anteile eines osmotischen Absorptionsmittels absorbierende
Elemente zum Herstellen dünner
absorbierender Artikel, um den benötigten Anteil der oben diskutierten
kapillaren Saugkraft zu erhalten, muss es ein ausreichendes Material
mit großem
Oberflächenmaterial
geben, um eine solche Saugkapazität zu schaffen. Ohne durch Theorie
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass drei primäre Eigenschaften
der oben beschriebenen, bevorzugten kollabierbaren polymeren Schaummaterialien
diesen Schäumen
erlauben, besonders effektiv in absorbierenden Speicherelementen
mit hoher Saugkraft zu funktionieren. Diese drei Eigenschaften sind:
(i) relativ geringe Dichte, (ii) die Fähigkeit, eine Flüssigkeit
in sich selbst leicht zu ver teilen, und (iii) die Fähigkeit,
kollabiert zu bleiben, sich dann aber bei Absorption einer ausreichenden
Flüssigkeitsmenge
zusammen mit den bevorzugten, Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymeren zu expandieren, wenn sie bei Einsaugung von Flüssigkeit
quellen. Diese letztere Eigenschaft hält den Kontakt zwischen dem
Schaummaterial und den Hydrogel bildenden Teilchen, wenn das Element
ein Fluid absorbiert.
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Repräsentative
absorbierende Speicherelemente der vorliegenden Erfindung sind in
den Mikrophotographien in den 5, 6 und 7 gezeigt.
Mit Bezug auf 5 befindet sich ein Gemisch
aus teilchenförmigen,
hydrophilen, polymeren Schaummaterialien, als 102 dargestellt,
und einen teilchenförmigen
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer, als 106 dargestellt,
in Kontakt miteinander. Auch dargestellt sind Kleberfilamente, mit 110 bezeichnet,
welche der Struktur eine Integrität verleihen und den Kontakt
der Schaumteilchen 102 und der Hydrogel bildenden Polymerteilchen 106 aufrecht
erhalten. Mit Bezug auf 6 wird ein einzelnes Teilchen
eines Hydrogel bildenden Polymers 116 durch zahlreichen
Fibretten umgeben, welche allgemein als 114 gezeigt sind.
Schließlich
wird, in 7, ein Querschnitt ein einzelnen
Hydrogel bildenden Teilchen 126 von einer Mehrzahl von
Glasfasern, allgemein als 125 gezeigt, umgeben.
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Zusätzlich zu
dem Material mit großem
Oberflächenbereich
und dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer können die
absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung weitere
optionale Materialien umfassen. Zum Beispiel können, um die Integrität des Gemisches
der benötigten
Materialien zu schaffen, die absorbierenden Speicherelemente ein
Haft- oder Bindermaterial umfassen. Solche Materialien können besonders
erwünscht
sein, wenn das Material mit großem
Oberflächenbereich
in seiner Natur teilchenförmig ist.
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Wenn über ein
Bindermaterial eine Integrität
geschaffen wird, sind geeignete Binder schmelzgeblasene Haftmittel,
wie solche, die beschrieben sind in US Patent Nr. 5,560,878, veröffentlicht
am 01. Oktober 1996 für
Dragoo et al. Verfahren zum Kombinieren von schmelzgeblasenen Haftmitteln
mit dem benötigten
Hydrogel bildenden Polymer und dem Material mit großem Oberflächenbereich
sind auch beschrieben im Detail in dem '878-Patent.
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Als
weiteres Beispiel eines Materials, das dem Gemisch in absorbierenden
Elementen mit einem Gemenge aus Hydrogel bildenden Polymer und Fasern
mit großem
Oberflächenbereich
und teilchenförmigem
polymeren Schaum Integrität
verleihen wird, umfasst das Element ein thermoplastisches Material.
Beim Schmelzen migriert wenigstens ein Teil dieses thermoplastischen
Materials zu den Schnittstellen der jeweiligen Elementkomponenten,
und zwar typischerweise aufgrund interpartikulärer oder zwischenfaserigen
Kapillargradienten. Diese Schnittstellen werden zu Bindungsstellen
für das
thermoplastische Material. Nach der Abkühlung verfestigen sich die
thermoplastischen Materialien an diesen Schnittstellen, um Bindungsstellen
zu bilden, welche die Matrix der Materialien zusammen halten.
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Optionale
thermoplastische Materialien, die hier nützlich sind, können in
einer Vielfalt von Formen vorliegen, einschließlich in Teilchenformen, Fasern
oder in Kombinationen aus Teilchen und Fasern. Thermoplastische
Fasern sind eine besonders bevorzugte Form, wegen ihrer Fähigkeit,
zahlreiche Bindungsstellen zu bilden. Geeignete thermoplastische
Materialien können
aus einem beliebigen thermoplastischen Polymer hergestellt werden,
das bei Temperaturen geschmolzen werden kann, welche die Materialien
nicht übermäßig schädigen, welche
das absorbierende Element aufweist. Der Schmelzpunkt dieses thermoplastischen
Materials wird geringer sein als etwa 190°C und vorzugsweise zwischen
etwa 75°C
und etwa 175°C
liegen. In jedem Fall sollte der Schmelzpunkt dieses thermoplastischen
Materials nicht niedriger sein als die Temperatur, bei welcher die
thermisch gebundenen absorbierenden Strukturen, wenn sie in absorbierenden
Artikeln verwendet werden, wahrscheinlich gelagert werden. Der Schmelzpunkt
des thermoplastischen Materials ist typischerweise nicht geringer
als etwa 50°C.
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Die
thermoplastischen Materialien, und insbesondere die thermoplastischen
Fasern, können
aus einer Vielfalt von thermoplastischen Polymeren hergestellt werden,
einschließlich
Polyolefinen, wie Polyethylen (z.B. PULPEX®) und
Polypropylen, Polyestern, Copolyestern, Polyvinylacetat, Polyethylvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacryle, Polyamide, Copolyamide,
Polystyrole, Polyurethane und Copolymere eines der vorstehenden,
wie Vinylchlorid/Vinylacetat und dergleichen. Eine bevorzugte thermoplastische
Binderfaser ist PLEXAFIL®, Polyethylenmikrofasern
(hergestellt von DuPont), die auch erhältlich sind als ein ca. 20% Gemisch
mit 80% Zellulosefasern, verkauft unter dem Markennamen KITTY-HAWK (hergestellt
durch Weyerhaeuser Co.). In Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften für
das sich daraus ergebene thermisch gebundene absorbierende Element
umfassen geeignete thermoplastische Materialien, hydrophobe Fasern, die
hydrophil gemacht wurden, wie mit einem grenzflächenaktiven Stoff behandelte
oder mit Silica behandelte thermoplastische Fasern, wie z.B. von
Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyacrylen, Polyamiden,
Polystyrolen, Polyurethanen und dergleichen abgeleitet werden. Die
Oberfläche
der hydrophoben thermoplastischen Fasern kann durch eine Behandlung
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, die mit einem nicht ionisierenden oder anionischen grenzflächenaktiven
Stoff hydrophil gemacht werden, z.B. durch Besprühen der Faser mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, durch Eintauchen der Faser in einen grenzflächenaktiven
Stoff oder durch Hinzufügen
des grenzflächenaktiven
Stoffes als Teil der Polymerschmelze beim Herstellen der thermoplastischen
Faser. Beim Schmelzen und bei der Wiederverfestigung wird der grenzflächenaktive
Stoff dazu neigen, an den Oberflächen
auf der thermoplastischen Faser zu verbleiben. Geeignete grenzflächenaktive Stoffe
umfassen nicht ionisierende grenzflächenaktive Stoffe, wie Brij® 76,
hergestellt durch ICI Americas, Inc. aus Wilmington, Delaware und
verschiedene grenzflächenaktive
Stoffe, die verkauft werden unter der Marke Pegosperse® durch
Glyco Chemical, Inc. aus Greenwich, Connecticut. Neben nicht ionisierenden
grenzflächenaktiven
Stoffen können
anionische grenzflächenaktive
Stoffe auch verwendet werden. Diese grenzflächenaktiven Stoffe können den
thermoplastischen Fasern in Anteilen von z.B. von etwa 0,2 bis etwa
1 g pro sq. Zentimeter einer thermoplastischen Faser hinzu gefügt werden.
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Geeignete
thermoplastische Fasern können
hergestellt werden aus einem einzelnen Polymer (Monokomponentfasern)
oder können
hergestellt werden aus mehr als einem Polymer (z.B. Bikomponentfasern). Wie
hier verwendet, bezieht sich "Bikomponentfasern" auf thermoplastische
Fasern, die eine Kernfaser aufweisen, die aus einem Polymer hergestellt
ist, welche innerhalb eines thermoplastischen Mantels eingeschlossen
ist, der aus einem anderen Polymer hergestellt ist. Das Polymer
mit dem Mantel schmilzt häufig
bei einer anderen, typischerweise geringeren Temperatur als das
Polymer des Kernes. Als Ergebnis liefern die Bikomponentfasern eine
thermische Bindung aufgrund des Schmelzens des Mantelpolymers, während die
erwünschten
Festigkeitseigenschaften des Kernpolymers erhalten bleiben.
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Geeignete
Bikomponentfasern für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung können Mantel/Kern-Fasern mit
den folgenden Polymerkombinationen enthalten: Polyethylen/Polypropylen,
Polyethylvinylacetat/Polypropylen, Polyethylen/Polyester, Polypropylen/Polyester,
Copolyester/Polyester und dergleichen. Besonders geeignete thermoplastische
Bikomponentfasern für
die Verwendung hier sind solche mit einem Polypropylen- oder Polyesterkern
und einem tiefer schmelzenden Copolyester-, Polyethylvinylacetat-
oder Polyethylenmantel (z.B. DANA-KLON®, CELBOND® oder
CHISSO® Bikomponentfasern).
Diese Bikomponentfasern können
konzentrisch oder exzentrisch sein. Wie hier verwendet, beziehen
sie die Ausdrücke "konzentrisch" und "exzentrisch" darauf, ob der Mantel
eine Dicke hat, die gleich oder ungleich in der Querschnittfläche der
Bikomponentfaser ist. Exzentrische Bikomponentfasern können beim
Bereitstellen einer größeren kompressiven
Festigkeit bei geringeren Faserdicken wünschenswert sein. Geeignete
Bikomponentfasern für
die hier vorliegende Verwendung können entweder ungecrimpt (das
heißt,
ungebogen) oder gecrimpt (das heißt, gebogen) sein. Bikomponentfasern
können
gecrimpt werden durch typische Textilmittel, wie z.B. ein Stopfbüchsenver fahren
oder das Zahnrad-Crimpverfahren, um eine überwiegend zweidimensionale
oder "flache" Crimpung zu erhalten.
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Im
Falle thermoplastischer Fasern kann ihre Länge in Abhängigkeit von dem speziellen
Schmelzpunkt und anderen für
diese Fasern erwünschten
Eigenschaften variieren. Typischerweise haben diese thermoplastischen
Fasern eine Länge
von etwa 0,3 bis etwa 7,5 cm Länge,
vorzugsweise von etwa 0,4 bis etwa 3,0 cm Länge und äußerst bevorzugt von etwa 0,6
bis etwa 1,2 cm Länge.
Die Eigenschaften, einschließlich
dem Schmelzpunkt, dieser thermoplastischen Fasern können auch
durch Variieren des Durchmessers (der Stärke) der Fasern eingestellt
werden. Der Durchmesser dieser thermoplastischen Fasern wird typischerweise
definiert hinsichtlich entweder eines Denier (Gramm pro 9.000 Meter)
oder Decitex (Gramm pro 10.000 Meter). Geeignete thermoplastische
Bikomponentfasern können
ein Decitex im Bereich von etwa 1,0 bis etwa 20 haben, vorzugsweise
von etwa 1,4 bis etwa 10 und äußerst bevorzugt
von etwa 1,7 bis etwa 3,3.
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Das
Kompressionsmodul dieser thermoplastischen Materialien und insbesondere
das der thermoplastischen Fasern kann auch wichtig sein. Das Kompressionsmodul
der thermoplastischen Fasern wird nicht nur durch ihre Länge und
durch den Durchmesser beeinflusst, sondern auch durch die Zusammensetzung
und die Eigenschaften des Polymers oder der Polymere, aus welchem
sie hergestellt sind, durch die Form und durch die Konfiguration
der Fasern (z.B. konzentrisch oder exzentrisch, gecrimpt oder ungecrimpt)
und ähnlicher Faktoren.
Unterschiede des Kompressionsmoduls dieser thermoplastischen Fasern
können
verwendet werden, um die Eigenschaften, und insbesondere die Dichteeigenschaften,
der jeweiligen absorbierenden Elemente während der Präparierung
des absorbierenden Kerns zu variieren.
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Weitere
Materialien, die im Stand der Technik allgemein bekannt sind, können in
den absorbierenden Speicherelementen enthalten sein, vorausgesetzt,
sie sind in Anteilen enthalten, die ausreichend gering sind, so
dass die notwendigen kapillaren Saugeigenschaften erhalten werden.
Optionale Materialien, die auch in den Spei cherelementen der vorliegenden
Erfindung enthalten sein können,
umfassen faserige Materialien, die im Allgemeinen mit Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymeren kombiniert werden. Zum Beispiel können auf
Holz basierende Fasern enthalten sein, wie auch synthetische Fasern.
Wobei solche Materialien jedoch dazu neigen, die kapillare Saugkapazität der Speicherelemente
mit dem Material mit großem
Oberflächenbereich
und dem Hydrogel bildenden Polymer zu reduzieren, werden sie in
relativ geringen Anteilen enthalten sein, derart, dass die Elemente
noch die gewünschte
kapillare Saug-Absorptionskapazität liefern. Tatsächlich kann
es vorgezogen werden, die Verwendung solcher Fasern auszuschließen, sofern
sie auf Gewichtsbasis ein Volumen hinzu fügen und die kapillare Sorptionskapazität reduzieren.
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Zahlreiche
im Stand der Technik bekannte Verfahren können verwendet werden, um das
Hydrogel bildende Polymer (oder ein anderes osmotisches Absorptionsmittel)
mit dem Material mit großem
Oberflächenbereich
zu kombinieren. Natürlich
wird die physikalische Form (z.B. faserig, teilchenförmig, etc.)
des Materials mit großem
Oberflächenbereich
und des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers (oder des anderen
osmotischen Absorptionsmittels) wenigstens in gewissem Maße diktieren,
welche Verfahren zum Bilden spezifischer Ausführungsformen des absorbierenden
Speicherelements verwendet werden können.
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In
einer Ausführungsform
können
Hydrogel bildende absorbierende Polymerteilchen an einem faserigen
Material befestigt werden, um eine unerwünschte Migration der Teilchen
während
der Herstellung, Lagerung und/oder während des Tragens zu verhindern.
Das Anbringen absorbierende Teilchen an einem geschmolzenen Polymermaterial
ist offenbart in der europäischen
Patentveröffentlichung
EP 156,160 , in welchem geschmolzenes
Polymermaterial extrudiert wird, um so einen Strom von schmelzgeblasenen
polymeren Mikrofasern zu produzieren, und, während sie noch klebrig sind,
absorbierende Teilchen in diese geleitet werden, so dass sie an
den Fasern anhaften.
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Die
Technik des Einfangens von teilchenförmigen absorbierenden Materialien
in einer schmelzgeblasenen Bahn ist offenbart in US Patent Nr. 4,923,454,
in welchem Mikrofasern enthaltende absorbierende Strukturen und
absorbierende Artikel, in welchem benässbare hydrophile schmelzgeblasene
Nylon-Mikrofasern und Hydrogel bildende Polymerteilchen offenbart
sind, und in US Patent Nr. 4,773,903, in welchem schmelzgeblasene
Mikrofaser- und Hydrogel bildende Polymerteilchen und gecrimpte
Stapelfasern und ein hydrophilisierendes Mittel offenbart sind.
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Das
Festlegen von Materialien mit großem Oberflächenbereich und des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers durch die Technik, die beschrieben
ist in 4,764,325, ist auch möglich.
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Obwohl
die Flächenmasse
der absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden Erfindung nicht kritisch
ist und in Abhängigkeit
von der Endnutzung des Elements variieren kann (z.B. durch den Einbau
in z.B. ein Frauenhygieneprodukt, eine Kinderwindel, ein Erwachsenen-Inkontinenzprodukt,
einen Verband), werden die Elemente typischerweise eine Flächenmasse
von etwa 5 bis etwa 3000 g/m2 oder von etwa
40 bis etwa 2500 g/m2 oder von etwa 100
bis etwa 2000 g/m2 oder von etwa 150 bis
etwa 1500 g/m2 oder von etwa 250 bis etwa
1000 g/m2 haben.
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Wie
angegeben, sind besonders bevorzugte absorbierende Speicherelemente,
welche ein osmotisches Absorptionsmittel aufweisen, solche, bei
welchen ein polymerer Schaum mit großer kapillarer Saugkraft als
das Material mit großem
Oberflächenbereich
verwendet wird. Der polymere Schaum liegt in Form von Teilchen vor
und wird mit dem teilchenförmigen
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer vermischt, um ein homogenes
Gemenge zu bilden. 10 ist eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung 320 zum Herstellen eines solchen homogenen
Gemisches. Mit Bezug auf 10 wird
ein absorbierendes Element präpariert, indem
ein teilchenförmiger
polymerer Schaum von einer ersten Vorschubeinrichtung 301 zu
einer ersten Dosiereinrichtung 302 geführt wird (optional ist die
Einrichtung 302 ein Fluidbett-Gewichtsverlustsystem, welches die
Menge eines teilchenförmigen Schaumes,
die dosiert auf die Linie abgegeben wird, basierend auf der Gewichtsdifferenz
von der Einrichtung über
eine spezifizierte Zeit regelt) und indem das teilchenförmige Hydrogel bildende
Polymer von einer zweiten Vorschubeinrichtung 303 zu einer
zweiten Dosiereinrichtung 304 geliefert wird (Optional
ist die Einrichtung 304 ein Gewichts- und Verlustdosiersystem,
das üblicherweise
bei der wirtschaftlichen Herstellung von Windeln und Frauenhygieneprodukten
verwendet wird: z.B. ein Gewichts- und Verlustsystem, erhältlich von
Acrison, Inc., Moonachi, NY. Dieser Schritt stellt die Flächenmasse
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers im Produkt fest.)
Die polymeren Schaumteilchen und die Hydrogel bildenden Polymerteilchen
werden in eine einzelne Mischkammer 305 eingeführt. Innerhalb
der Mischkammer 305 wird ein homogenes Gemenge von zwei
Komponenten erzeugt. Dieses Gemisch wird dann mit einem Luftstrom 306 transportiert
(unter Verwendung z.B. einer Venturi-Düse, um die kinetische Energie
der Teilchen zu erhöhen),
und zwar durch einen faserigen Haftmittelstrom, der aus 307 entspringt.
Alternativ können
die Schaumstücke
und das Hydrogel bildende Polymer auch durch irgendeine Technik "agglomeriert" werden, die in der
Lage ist, ein relativ homogenes Gemisch zu erzeugen, durch Binden
oder miteinander Verbinden des Materials, so dass ein frei strömendes Gemisch
erhalten wird, das in den Luftstrom 306 eingeführt wird.
Der faserige Haftmittelstrom kann auf dem Wege eines schmelzgeblasenen
Haftmittelsystems eingeführt
werden, wie demjenigen, das erhältlich
ist von J&M Laboratories,
Inc., Dawsonville, GA. Dieser faserige Haftmittelstrom verheddert
die Teilchen des polymeren Schaums und des Hydrogel bildenden Polymers,
um ein im Allgemeinen als 308 gezeigten Verbundstoff zu
bilden. (Es wird angenommen, dass ein homogenes Vermischen machbar
ist in der Einlasskammer von z.B. einer Venturi-Düse von Fox
(Dover, NJ). Falls ein homogenes Vermischen in der Kammer 305 nicht
machbar ist, können
zwei separate Transportströme
benötigt
werden, um den teilchenförmigen
Schaum und das teilchenförmige
Hydrogel bildende absorbierende Polymer mit dem faserigen Haftmittel,
das aus 307 geliefert wird, zu kombinieren.) Der Verbundstoff 308 wird
dann optional zwischen einer ersten Bahn, die über eine Einrichtung 309 eingeführt wird,
und einer zweiten Bahn, die über
eine Einrichtung 310 eingeführt wird, positioniert, um
ein absorbierendes Speicherelement 311 zu bilden. Das gesamte absorbierende
Speicherelement 311 kann dann komprimiert werden (z.B.
unter Verwendung eines Drehspaltes), um die Zieldichte und -dicke
des Elements zu erhalten. In einer spezifischen Ausführungsform
ist eine der Bahnen vorzugsweise ein oben beschriebenen Flüssigkeits-Verteilungsmaterial
und ist die andere Bahn ein Kern-Abdeckmaterial, wie ein Vliesstoff
oder ein High-Loft, welches am nächsten
an einer Außenlage
eines absorbierenden Artikels angeordnet werden würde.
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Ein ähnliches
Verfahren zu demjenigen, das in dem vorstehenden Abschnitt beschrieben
wurde, kann verwendet werden, um Fibretten mit großem Oberflächenbereich
mit einem osmotischen Absorptionsmittel zu kombinieren (das heißt, einem
teilchenförmigen
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer). Das heißt, die Fibretten
können über eine
Einrichtung ähnlich
der ersten Vorschubeinrichtung 301, die in 10 gezeigt
ist, eingeführt
werden. Weitere allgemein bekannte Verfahren zum Kombinieren von
Fasern und Hydrogel bildenden Polymeren können verwendet werden. Ein
repräsentatives
Mittel zum Präparieren
eines solchen Verbundstoffs ist beschrieben unten im Beispiel I.
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Ein
anderes Verfahren zum Mischen und Beschleunigen des teilchenförmigen polymeren
Schaums und des Hydrogel bildenden Polymers verwendet elektrostatische
Kräfte.
In dieser Ausführungsform
werden zwei Typen von Materialien "geladen", um zwischen sich Anziehungskräfte zu erzeugen.
Diese Kraft wird verwendet, um das homogene Gemisch aus den zwei
Bestandteilen zu erzeugen und wird potentiell die Bewegungskraft
erzeugen, um das Gemisch durch den Haftmittelstrom zu beschleunigen
und somit einen der Verfahrensluftströme zu beseitigen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das teilchenförmige
Hydrogel bildende absorbierende Polymer zwischen zwei Lagen eines
polymeren Schaummaterials positioniert. Diese geschichtete Kombination
wird dann manipuliert (das heißt,
in ihrer Dicke durchgeschnitten), und zwar in der Maschinen- und/oder
der Quermaschinenrichtung, um die Lagen in Streifen oder Stücke zu separieren,
um ein absorbierendes Speicherelement zu schaffen, das aus kleinen
Abschnitten der geschichteten Kombination zusammen gesetzt ist.
(Es sei angemerkt, dass die geschichtete Struktur, die vor dem Schneiden
geformt wurde, auch nützlich
ist als absorbierendes Speicherelement und Vorteile hinsichtlich
der Herstellung in wirtschaftlichem Maßstab liefern kann. Die Anmelder
haben jedoch herausgefunden, dass eine weitere Verarbeitung ein
absorbierendes Speicherelement mit einer besonders hohen kapillaren
Sorptions-Absorptionskapazität
an hohen Saughöhen
schafft.) 11 zeigt eine Vorrichtung 420 zum
Herstellen einer solchen geschichteten Kombination und 12 zeigt die geschichtete, sektionierte Kombination,
die als absorbierendes Speicherelement der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. Mit Bezug auf die Vorrichtung 420,
die in 11 gezeigt ist, wird ein erstes
gespanntes Flächengebilde
des polymeren Schaummaterials 402 über Mittel, die im Stand der Technik
allgemein bekannt sind, dosiert. Separat davon wird ein Strom eines
teilchenförmigen,
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers von der Dosiereinrichtung 403 dosiert
abgegeben (Optional ist die Einrichtung 403 ein Gewichts-
und Verlust-Dosiersystem, das gewöhnlich bei der wirtschaftlichen
Herstellung von Windeln und Frauenhygieneprodukten verwendet wird;
z.B. ein Dosiersystem, erhältlich
von Acrison, Inc. Das Hydrogel bildende Polymer wird in einen Beschleuniger 404 dosiert
abgegeben (z.B. eine Venturi-Düse
oder ein Fluidbett, wie das System FlexisprayTM,
erhältlich
von Nordson, Inc., Atlanta, GA), wo es in einem Luftstrom in Richtung
eines faserigen (vorzugsweise hydrophilen) Haftmittel 406 transportiert
wird (z.B. CycloflexTM 34-5652 von National
Starch, Bridgewater, NJ), das von 405 geliefert wird. Das
faserige Haftmittel verheddert die Teilchen des Hydrogel bildenden
Polymers und immobilisiert diese und bildet ein Gemisch 407.
Ein wenig stromabwärts
von der Stelle, an welcher das faserige Haftmittel und das Hydrogel
bildende Polymer kombiniert werden, wird ein zweites gespanntes
Flächengebilde
des polymeren Schaum 408 dosiert abgegeben. Das Moment
des Teilchen/Haftmittel-Gemisches 407 trägt das Gemisch
an eine Spaltstelle 409, wo die Flächengebilde 402 und 408 kombiniert
werden. Dies führt
zu einem geschichteten Verbundstoff 410 mit einer Schicht
aus einem Hydrogel bildenden Polymer und einem Haftmittel, das zwischen
zwei Lagen des polymeren Schaummaterials eingebettet ist. Der Verbundstoff 410 wird
dann mit einem Vliesstoffmaterial 411 kombiniert, und die Kombination
wird zu einem Faltbrett 412 geführt, welches den Vliesstoff 411 um
den Verbundstoff 410 herum faltet (vorzugsweise ein einer "e"-Falte). (Das Vliesstoffmaterial liefert
eine Verbund-Einheit während
nachfolgender Umformvorgängen
und liefert auch eine zusätzliche
Integrität
der Endstruktur.) Der eingewickelte Verbundstoff wird dann zu einer
ersten Umformeinrichtung 413 und einer zweiten Umformeinrichtung 414 geführt. In
den Umformeinrichtungen 413 und 414 wird der eingewickelte
Verbundstoff wahlweise durch Aufbringen von Scherebenen in mehreren
Richtungen geschlitzt. Die Scherebenen brechen den eingewickelten
Verbundstoff in Säulen
des Polymerschaums und der Hydrogel bildenden Polymer/Faser-Haftmittelschichten.
Der Umformvorgang verringert auch die Flächenmasse des Verbundstoffes,
einschließlich
des Vliesstoffes um die Scherebenen herum.
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Um
die physikalische Natur eines bevorzugten Verbundstoffes, der in
dem obigen Vorgang gebildet wurde, voll zu verstehen, zeigt 12 den Verbundstoff 410 im Detail (ohne
die Vliesstoffhülle
zu zeigen), nachdem dieser einer Umformung in den Einrichtungen 413 und 414 ausgesetzt
worden ist. In dieser Ausführungsform
hat eine der Umformeinrichtungen den Verbundstoff in Querrichtung
durch seine gesamte Dicke hindurch in mehrere Streifen geschnitten,
während
die andere Umformeinrichtung den Verbundstoff durch seine gesamte
Dicke in Maschinenrichtung geschnitten hat. Das Ergebnis ist ein
Verbundstoff, der aus zahlreichen diskreten geschichteten Säulen zusammen
gesetzt, wie als 451 gezeigt ist. Ein dieser Säulen 451 ist
in einer vergrößerten Ansicht
gezeigt, welche deutlicher zeigt, dass jede Säule 451 Hydrogel bildende
Polymerteilchen umfasst, die als 452 gezeigt sind, und
eine faseriges Haftmittel, das als 453 gezeigt ist, zwischen "Würfeln" 454 und 455 aus polymerem
Schaummaterial sandwichartig aufgenommen ist. Um die Grenzfläche zwischen dem
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer und dem polymeren Schaummaterial
zu verbessern, kann ein sanftes Mischen (z.B. Aufbringung von Scherkräften) auf
den Verbundstoff 410 während
und/oder nach der Umformung in den Einrichtungen 413 und 414 aufgebracht
werden.
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V. Absorbierende Artikel
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Die
absorbierenden Speicherelemente mit großer Saugkraft der vorliegenden
Erfindung sind besonders nützlich
als Speicherbereich der absorbierenden Strukturen (z.B. absorbierenden
Kernen oder Kernelementen) für
verschiedene absorbierende Artikel. Mit "absorbierendem Artikel" ist hier ein Verbraucherprodukt gemeint,
das in der Lage ist, signifikante Mengen von Urin, Menstruationsfluiden
oder anderen Fluiden (z.B. Flüssigkeiten),
wie wässerigem
Stuhlgangmaterial (Durchfall), die von einem inkontinenten Träger oder
Benutzer des Artikels abgegeben werden, zu absorbieren. Beispiele
solcher absorbierenden Artikel umfassen Einwegwindeln, Inkontinenzwäsche, Katamneseprodukte,
wie Tampons und Damenbinden, wegwerfbare Übungshöschen, Bettlaken, Verbände und
dergleichen. Die absorbierenden Speicherelement sind hier besonders
geeignet für
die Verwendung in Artikeln, wie Windeln, Inkontinenzpads- oder -Kleidungsstücken, Kleidungsschutzeinrichtungen,
Verbänden
und dergleichen.
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In
seiner einfachsten Form muss ein absorbierender Artikel der vorliegenden
Erfindung nur das absorbierende Speicherelement der vorliegenden
Erfindung umfassen, wird aber typischerweise eine Unterlage enthalten,
die typischerweise relativ flüssigkeitsundurchlässig ist,
und das Speicherelement mit großer
Saugkraft. In einer weiteren einfachen Form muss der absorbierende
Artikel nur eine Unterlage, ein Annahmematerial und das Speicherelement
mit großer
Saugkraft enthalten. Die Komponenten werden derart miteinander verbunden, dass
das Annahmematerial so positioniert ist, dass dieses die flüssige Ausscheidung
des Trägers
des absorbierenden Artikels annehmen kann. Das hier beschriebene
Element mit großer
Saugkraft liegt so, dass dieses in einer Flüssigkeitskommunikation mit
dem Annahmeelement oder einem optionalen Flüssigkeits-Verteilungselement
steht, das sich in einer Flüssigkeits-
oder Kapillarkommunikation mit dem Annahmeelement befindet. Die
flüssigkeitsundurchlässigen Unterlagen
können
irgendein Material umfassen, z.B. ein Polyethylen oder Polypropylen,
mit einer Dicke von etwa 1,5 mil (0,038 mm), wel ches dabei hilft,
eine Flüssigkeit
innerhalb des absorbierenden Artikels zurück zu halten.
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Üblicher
werden diese absorbierenden Artikel auch ein flüssigkeitsdurchlässiges Decklagenelement enthalten,
welches die Seite des absorbierenden Artikels abdeckt, welche die
Haut des Trägers
berührt.
In dieser Konfiguration umfasst der Artikel einen absorbierenden
Kern mit ein oder mehreren absorbierenden Speicherelementen der
vorliegenden Erfindung, die zwischen der Unterlage und der Decklage
positioniert sind. Flüssigkeitsdurchlässige Decklagen
können
irgendein Material umfassen, wie ein Polyester, Polyolefin, Rayon und
dergleichen, das im Wesentlichen porös ist und einer Körperflüssigkeit
erlaubt, ohne Weiteres durch sie hindurch und in den unterlagernden
absorbierenden Kern zu gelangen. Das Decklagenmaterial wird vorzugsweise
eine Neigung dahin gehend haben, wässerige Flüssigkeiten im Kontaktbereich
zwischen der Decklage und der Haut des Trägers zu halten.
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Zusätzlich zu
dem absorbierenden Speicherelement der vorliegenden Erfindung kann
der absorbierende Kern der hier vorliegenden absorbierenden Artikel
auch weitere, z.B. herkömmliche
Elemente oder Materialien umfassen. In einer Ausführungsform,
die eine Kombination des hier vorliegenden absorbierenden Elements
mit weiteren absorbierenden Materialien umfasst, können die
absorbierenden Artikel eine mehrschichtige absorbierende Kernkonfiguration
verwenden, bei welcher eine Kernschicht mit ein oder mehreren absorbierenden
Speicherelementen der vorliegenden Erfindung in Kombination mit
ein oder mehreren zusätzlichen separaten
Kernschichten mit weiteren absorbierenden Strukturen oder Materialien
verwendet werden können. Diese
weiteren absorbierenden Strukturen oder Materialien können z.B.
luftgelegte oder nass gelegte Bahnen aus Holzzellstoff oder anderen
Zellulosefasern enthalten. Diese weiteren absorbierenden Strukturen
können auch
Schäume
umfassen, z.B. absorbierende Schäume
oder sogar Schwämme,
die als Flüssigkeitsannahme/Verteilungs-Komponenten
nützlich
sind, wie solche, die offenbart sind in US Patent Nr. 5,563,179
(Stone et al.), veröffentlicht
am 08. Oktober 1996.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
bringt eine weitere Trennung der verschiedenen absorbierenden Kernelemente
mit sich. Dieser bevorzugte absorbierende Kern umfasst eine Annahmeschicht
nur um die Schrittregion des Trägers
herum, um den anfänglichen
schnellen Flüssigkeitsschwall
zu handhaben. Eine Verteilungsschicht ist vertikal vorne und hinten
an der Annahmeschicht positioniert, um so die Flüssigkeit aus der Schrittregion
weg zu saugen. Die Speicherschicht ist in einer Position nahe der
vorderen und hinteren Taillenregionen positioniert und befindet
sich in Kontakt nur mit dem Verteilungsmaterial. Die eine oder mehreren absorbierenden
Speicherelemente müssen
dann in der Lage sein, die Flüssigkeit
aus der Verteilungsschicht zu absorbieren, sowohl die Kraft aufgrund
der Schwerkraft als auch diejenige aufgrund der Desorptionsdrucke in
dem Verteilungsmaterial überwinden.
Das so dargestellte Produkt entfernt eine Flüssigkeit aus der Schrittregion
innerhalb der Zeit, die zwischen Einträgen gegeben ist und belässt die
Annahmeregion relativ trocken und bereit für eine weitere Aufnahme von
Flüssigkeit.
Dies hält
ferner die Form der Wäsche
bei und hält
den Schrittbereich relativ trocken, was zu einer besseren Hautgesundheit
führt.
Siehe z.B. das US Patent Nr. 6,083,210 von G. Young et al. und das
US Patent Nr. 5,827,253 von Young et al..
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Windel 60, in welcher die Decklage 61 und
die Außenlage 62 gleich
erstreckend sind und eine Längen-
und Breitenabmessung haben, die im Wesentlichen größer ist
als diejenige des absorbierenden Kerns 28. Die Decklage 61 ist
mit der Außenlage 62 verbunden
und über
dieser angeordnet, wodurch ein Umfang der Windel 60 gebildet
wird. Der Umfang begrenzt die äußere Kontur
oder die Ränder
der Windel 60.
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Die
Decklage 61 ist nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut
des Träges.
Ferner ist die Decklage 61 flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten,
ohne Weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete
Decklage 61 kann aus einem breiten Bereich von Materialien
hergestellt werden, wie porösen
Schäumen,
retikulierten Schäumen,
mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen, natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B.
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Polyester-
oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern. Typischerweise ist die Decklage 61 hergestellt
aus einem hydrophoben Material, das so behandelt wurde, dass es
anfänglich
hydrophil ist, um die Haut des Trägers gegenüber Flüssigkeiten in dem absorbierenden
Speicherelement 10 zu isolieren. Die hydrophile Behandlung
verursacht eine anfängliche
Benetzbarkeit der Decklage, so dass flüssige Ausscheidungen in die
Decklage eindringen können.
Eine besonders bevorzugte Decklage 61 umfasst stapellange
Polypropylenfasern mit einem Denier von etwa 1,5, wie ein Polypropylen
Hercules Typ 151, vermarktet durch Hercules, Inc. aus Wilmington,
Delaware. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "stapellange Fasern" auf solche Fasern
mit einer Länge
von wenigstens etwa 15,9 mm (0,62 Inch).
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Es
gibt eine Anzahl von Herstellungstechniken, welche verwendet werden
können,
um die Decklage 61 herzustellen. Zum Beispiel kann die
Decklage 61 gewebt, vliesstoffartig, spunbonded, kardiert
oder dergleichen sein. Eine bevorzugte Decklage ist kardiert und
durch Mittel, die den Fachleuten in der Textilstofftechnik allgemein
bekannt sind, thermisch gebunden. Vorzugsweise hat die Decklage 61 ein
Gewicht von etwa 18 bis etwa 25 Gramm pro Quadratmeter, eine minimale
trockene Zugfestigkeit von wenigstens etwa 400 Gramm pro Zentimeter
in der Maschinenrichtung und eine Nasszugfestigkeit von wenigstens
etwa 55 Gramm pro Zentimeter in der Quermaschinenrichtung.
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Obwohl
vorgezogen wird, dass eine Decklage als das Material am nächsten zur
Haut des Trägers
vorgesehen ist, ist dies nicht notwendig. Es kommt in Betracht,
dass eine geeignete absorbierende Kernkonfiguration ohne eine Decklage
verwendet werden könnte
und noch wünschenswerte
Ergebnisse hinsichtlich Komfort und Absorptionsfähigkeit sowie Vereinfachung
bei der Herstellung und Einsparung bei Materialkosten liefern würde. Zum
Beispiel könnte
die körperseitige
Oberfläche
des absorbierenden Kerns selbst aus flüssigkeitsdurchlässigen,
weichen, nachgiebigen, nicht störenden
Materialien hergestellt werden, welche eine separate Decklage ersetzen.
Ein solcher absorbierende Kern würde
nur in Kombination mit einer Außen lage
verwendet werden müssen,
um den Komfort und die Absorptionsfähigkeit in einem absorbierenden
Artikel bereit zu stellen.
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Die
Außenlage 62 ist
undurchlässig
für Flüssigkeiten
und wird vorzugsweise hergestellt aus einem dünnen Kunststofffilm, obwohl
andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
auch verwendet werden können.
Die Außenlage 62 verhindert,
dass in das absorbierende Speicherelement 10 absorbierte
und aufgenommene Ausscheidungen Artikel benässen, welche die Windel 60 berühren, wie
Bettlaken und Unterwäsche. Vorzugsweise
ist die Außenlage 62 ein
Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis
etwa 0,051 Zentimeter (2,0 mil), obwohl andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien
verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche nachgiebig
sind und sich ohne Weiteres an die allgemeine Form und Kontur des
Körpers
des Trägers
anpassen werden.
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Ein
geeigneter Polyethylenfilm wird hergestellt durch Monsanto Chemical
Corporation und vermarktet im Handel als Film Nr. 8020. Die Außenlage 62 wird
vorzugsweise geprägt
und oder mattiert, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu
schaffen. Ferner kann die Außenlage 62 "atmungsfähig" sein und Dämpfen erlauben,
aus dem absorbierenden Kern 28 zu entweichen, während sie
noch verhindern, dass Ausscheidungen durch die Außenlage 62 hindurch
gelangen. Es kommt in Betracht, dass eine Außenlage, die höchst atmungsfähig ist,
aber im Wesentlichen undurchlässig
für Flüssigkeiten
ist, für
bestimmte absorbierende Artikel wünschenswert sein kann.
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Die
Größe der Außenlage 62 wird
diktiert durch die Größe des absorbierenden
Kerns 28 und die gewählte
exakte Windelausbildung. In einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Außenlage 62 eine
modifizierte Sanduhrform, die sich über den absorbierenden Kern 28 um
eine minimale Strecke von wenigstens etwa 1,3 Zentimeter bis wenigstens
etwa 2,5 Zentimeter (etwa 0,5 bis etwa 1,0 in.) um den gesamten
Windelumfang hinaus erstreckt.
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Die
Decklage 61 und die Außenlage 62 sind
in irgendeiner geeigneten Weise miteinander verbunden. Wie hier
verwendet, umfasst der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
durch welche die Decklage 61 direkt mit der Außenlage 62 verbunden
ist, indem die Decklage 61 direkt an der Außenlage 62 befestigt
ist, und Konfigurationen, durch welche die Decklage 61 indirekt
mit der Außenlage 62 verbunden
ist, indem die Decklage 61 an Zwischenelementen befestigt
ist, welche wiederum an der Außenlage 62 befestigt
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Decklage 61 und die Außenlage 62 direkt
im Windelumfang durch Anbringungsmittel (nicht gezeigt), wie einem
Haftmittel oder einem anderen Anbringungsmittel, der im Stand der Technik
bekannt ist, aneinander befestigt. Zum Beispiel kann eine gleichförmige kontinuierliche
Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels
oder eine Anordnung von separaten Linien oder Punkten eines Haftmittels
verwendet werden, um die Decklage 61 an der Außenlage 62 zu
befestigen.
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Bandstreifenbefestiger 65 werden
typischerweise an die Taillenbandregion 63 der Windel 60 aufgebracht,
um ein Befestigungsmittel zum Halten der Windel am Träger zu schaffen.
Die gezeigten Bandstreifenbefestiger 65 sind nur repräsentativer
Art. Die Bandstreifenbefestiger können irgendwelche sein, die
im Stand der Technik bekannt sind, wie das Befestigungsband, das
offenbart ist in US Patent 3,848,594 (Buell), veröffentlicht
am 19. November 1974. Diese Bandstreifenbefestiger oder anderen
Windel-Befestigungsmittel werden typischerweise nahe den Ecken der
Windel 60 angebracht.
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Elastische
Elemente 69 sind angrenzend an den Umfang der Windel 60 angeordnet,
vorzugsweise entlang jedes Längsrandes 64,
so dass die elastischen Elemente dazu neigen, die Windel 60 an
die Beine des Trägers
zu ziehen und dort zu halten. Zudem können elastische Elemente 67 angrenzend
an einen oder an beide der Taillenbandregionen 63 der Windel 60 angeordnet
sein, um ein Taillenband zu schaffen, zusätzlich oder anstatt der Beinaufschläge. Zum
Beispiel ist ein geeignetes Taillen band offenbart in US Patent 4,515,595 (Kievit
et al.), veröffentlicht
am 07. Mai 1985. Zudem ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die
zum Herstellen einer Einwegwindel mit elastisch zusammenziehbaren
elastischen Elementen geeignet ist, beschrieben in US Patent 4,081,301
(Buell), veröffentlicht
am 28. März
1978.
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Die
elastischen Elemente werden an der Windel 60 in einen elastisch
zusammenziehbaren Zustand angebracht, so dass die elastischen Elemente
in einer normalerweise ungespannten Konfiguration die Windel 60 wirksam
zusammenziehen oder raffen. Die elastischen Elemente können in
einem elastisch zusammenziehbaren Zustand auf wenigstens zwei Wegen
befestigt werden. Zum Beispiel können
die elastischen Elemente gestreckt und festgelegt werden, während sich
die Windel 60 in einem nicht zusammen gezogenen Zustand
befindet. Alternativ kann die Windel 60 zusammen gezogen
sein, z.B. durch Fältelung,
und die elastischen Element an der Windel 60 festgelegt
und mit dieser verbunden werden, während sich die elastischen Elemente
in ihrem nicht entspannten bzw. ungestreckten Zustand befinden.
Die elastischen Elemente können sich
entlang eines Bereichs der Länge
der Windel 60 dehnen. Alternativ können sich die elastischen Elemente über die
gesamte Länge
der Windel 60 oder über
eine andere geeignete Länge,
um eine elastisch kontrahierbare Linie zu schaffen, dehnen. Die
Länge der
elastischen Elemente wird diktiert durch die Windelausbildung.
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Bei
der Benutzung wird die Windel 60 an einem Träger angelegt,
indem eine Taillenbandregion unter dem Rücken des Trägers positioniert wird und
der Rest der Windel 60 zwischen den Beinen des Trägers hindurch
gezogen wird, so dass die andere Taillenbandregion über der
Vorderseite des Trägers
positioniert ist. Der Bandstreifen 65 oder die anderen
Befestiger werden dann vorzugsweise an außenseitigen Flächen der Windel 60 festgelegt.
Bei der Benutzung neigen Einwegwindeln oder andere absorbierende
Artikel, welche die absorbierenden Speicherelemente der vorliegenden
Erfindung aufweisen, dazu, Flüssigkeiten
effizienter zu speichern und trocken zu bleiben, und zwar aufgrund
der hohen Absorptionskapazität
und der hohen Saugkapazität
der absorbierenden Elemente.
-
Bei
Benutzung als absorbierender Kern in einer Einwegwindel 60,
wird eine bevorzugte Ausführungsform
des Kerns 28 gemäß der vorliegenden
Erfindung derart positioniert, dass ein Annahmestreifen 52 in
einer Flüssigkeitskommunikation
mit der Decklage 61 steht und dazu dient, Körperausscheidungen
vom Körper
des Trägers
schnell anzunehmen und zu einem Absorptions-Verteilungsstreifen 51 weg
zu bringen. Eine Haftbindung des Annahmestreifens 52 einer
Decklage 61 kann die Flüssigkeitskommunikation
verbessern, indem eine Grenzflächenbindung
bereit gestellt wird und eine Separierung der Decklage vom auftreffenden
Flüssigkeitsfluss
verhindert wird. Das Verteilungsmaterial 51 bewegt die
Flüssigkeit
in der X- und Y-Abmessung
des Kerns 28 und wird nachfolgend durch die Flüssigkeitsspeicherkomponente
desorbiert, die als 10 allgemein gezeigt ist, welche ein
absorbierendes Speicherelement der vorliegenden Erfindung ist. Obwohl
die Komponenten 52 und 51 allgemein als geradlinig
und von gleicher Größe gezeigt
sind, können
andere Formen und Größenbeziehungen
verwendet werden. Wie dargestellt ist, haben die im Allgemeinen
geradlinigen Komponenten eine Breite 53 entsprechend einer
geeigneten Breite für
den Schrittbereich 66 einer Einwegwindel. Ebenso kann die
Länge der
jeweiligen Kernkomponenten variiert werden, um einen geeigneten
Sitz für
verschiedene Trägergrößen bereit
zu stellen.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, kann ein absorbierendes Speicherelement 10 zwei
separate absorbierende Speicherelemente 20 und 30 umfassen,
derart, dass kein absorbierendes Speicherelement in der Flüssigkeits-Ausscheidungsregion
der Windel angeordnet ist. Weil ein solches absorbierendes Speicherelement 10 nur
wenig oder gar kein Flüssigkeitsspeichermaterial
aufweist (Es sollte klar sein, dass das Verteilungsmaterial 51 eine
signifikante Speicherkapazität
haben kann und Flüssigkeit
wenigstens so lange halten kann, bis diese durch das Speichermaterial
mit höherer
Saugkraft desorbiert worden ist.) im Zentrum des Kerns (entsprechend der
Schritt- oder Flüssigkeitsausscheidungsregion
des Kerns), können
Artikel mit solchen Kernen einen verbesserten Sitz und Trägerkomfort
bereit stellen, sowohl wenn der Artikel trocken ist als auch nachdem
dieser mehrere Ladungen von Körperflüssigkeit aufgenommen
hat. Siehe z.B. US Patent Nr. 6,083,210 von G. Young et al. und
US Patent 5,827,253 von Young et al.. 2a zeigt
eine Explosionsdarstellung eines absorbierenden Kerns 28 mit
zwei getrennten Elementen 20 und 30, die jeweils
aus einem absorbierenden Speicherelement der vorliegenden Erfindung
bestehen. Das Vorderfeld 20 entspricht im Allgemeinen dem
Bereich der Einwegwindel, der an der Vorderseite des Trägers getragen
wird. Ebenso entspricht das Hinterfeld 30 dem Bereich der
Einwegwindel, der an der Rückseite
des Trägers
getragen wird.
-
Alternativ
kann das absorbierende Speicherelement 10 aus einer oder
mehreren einheitlichen Schichten bestehen (das heißt, wo die
gestrichelten Linien 70 in 1 angeben,
dass das absorbierende Speicherelement 10 in der Flüssigkeits-Ausscheidungsregion
des Artikels enthalten ist) aus absorbierendem Speichermaterial
der vorliegenden Erfindung bestehen. Eine solche Ausführungsform
eines absorbierenden Kerns 28 ist in 2b gezeigt.
-
In
einer Ausführungsform
wird der Annahmestreifen 52 eine Flüssigkeitshandhabungsschicht
sein, die in der Flüssigkeits-Ausscheidungsregion
des Trägers
des Artikels positioniert ist, und zwar in Form eines Vliesstoffes
mit großem
Loft, die aber vorzugsweise in Form einer Flüssigkeits-Annahmeschicht mit
einer Schicht aus modifizierten Zellulosefasern besteht, z.B. versteiften,
gekräuselten
Zellulosefasern, und optional bis zu etwa 10 Gew.% dieser Flüssigkeitsannahme/Verteilungs-Schicht
aus polymerem Geliermittel. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Annahmestreifen 52 eine Vliesstoffschicht aus
einem chemisch gebundenen Polyethylenterephthalat (PET) mit großem Loft
umfassen (z.B. mit einer Flächenmasse
von etwa 42 g/m2), welche eine Schicht aus
versteiften und gekräuselten
Zellulosefasern überlagert
(z.B. erhältlich
von Weyerhaeuser Co., WA als CMC®; auch
erhältlich
von The Procter & Gamble
Co., Paper Technology Division, Cincinnati, OH), derart, dass die
PET-Vliesstoffschicht zwischen den versteiften gekräuselten
Zellulosefasern und der Decklage positioniert ist. Die in der Flüssigkeitsannahmeschicht 52 eines
solchen bevorzugten absorbierenden Artikels verwendeten modifizierten
Zellulosefasern sind vorzugsweise Holzzellstofffasern, die mit Hilfe
einer chemischen und/oder thermischen Behandlung versteift und gekräuselt wurden.
Solche modifizierten Zellulosefasern sind von der gleichen Art,
wie sie in dem absorbierenden Artikel verwendet werden, der beschrieben ist
in US Patent Nr. 4,935,022 (Lash et al.), veröffentlicht am 19. Juni 1990.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist
eine solche, bei welcher die Flüssigkeitsverteilungsschicht 51 so
ist, wie sie beschrieben ist in US Patent Nr. 6,013,589 von T. A.
DesMarais et al. oder US Patent 5,800,416 (Seger et al.). [In einer
bevorzugten Ausführungsform,
welche die faserigen Verteilungsmaterialien verwendet, die beschrieben
ist in US Patent 5,800,416, wird das Verteilungsmaterial durch wenigstens
zwei Walzen hindurch bewegt, die jeweils Umfangsrippen- und Rillen
aufweisen, welche in einer solchen engen Toleranz laufen, dass sich
die Bahn einer dauerhaften Verformung unterzieht. Ähnliche
Verfahren wurden verwendet, um Laminatmaterialien zu Strecken, und sind
beschrieben in US Patent Nr. 5,167,897 (Weber) mit Bezug auf Stretchmaterialien.
Dieser Prozess liefert im Wesentlichen eine mechanische Behandlung
der Bahn.] Diese optionale Flüssigkeitsverteilungsschicht
ist typischerweise zwischen der (oberen) Flüssigkeitshandhabungs- (z.B.
Flüssigkeitsannahmematerial)
und der (unteren) absorbierenden Speicherschicht mit großer Saugkraft
positioniert und steht in einer Flüssigkeitskommunikation mit
diesen. Absorbierende Artikel, die absorbierende Speicherelemente
der vorliegenden Erfindung in einer unteren Flüssigkeitsspeicherschicht aufweisen
können,
welche eine obere Flüssigkeitsannahme/Verteilungs-Schicht mit versteiften
gekräuselten
Zellulosefasern unterlagert, sind beschrieben in größerem Detail
in dem US Patent Nr. 5,147,345 (Young et al.), veröffentlicht
am 15. September 1992.
-
Wie
hier angegeben, sind "wegwerfbare" absorbierende Artikel
solche, welche dazu gedacht sind, nach einer einmaligen Benutzung
weg geworfen zu werden (das heißt,
der ursprüngliche
absorbierende Artikel im Ganzen ist nicht dazu gedacht, gewaschen
oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als ein absorbierender
Artikel wieder verwendet zu werden, obwohl bestimmte Materialien
oder die Gesamtheit des absorbierenden Artikels wieder aufbereitet,
wieder verwendet oder kompostiert werden kann). Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf einen im Allgemeinen
von Kindern und inkontinenten Personen getragenen Wäscheartikel,
der um den unteren Rumpf des Trägers
herum getragen wird. Es sei jedoch so verstanden, dass die vorliegende
Erfindung auch anwendbar ist auf andere absorbierende Artikel, wie
Inkontinenzeinlagen, Inkontinenzpads, Übungshöschen, Windeleinsätze, Katamnesepads,
Damenbinden, Tampons, Verbänden, Gesichtstissues,
Papiertücher
und dergleichen.
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VI. Testverfahren
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A. Kapillare Sorption
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Zweck
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Der
Zweck dieses Tests besteht darin, die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität als eine
Funktion der Höhe
von absorbierenden Speicherelementen der vorliegenden Erfindung
zu messen. (Der Test wird auch dazu verwendet, die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität als eine
Funktion der Höhe
der Materialien mit großem
Oberflächenbereich
zu messen – das
heißt,
ohne das osmotische Absorptionsmittel, wie dem Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymer (falls eines vorhanden ist) oder anderer
optionaler Materialien, die in dem absorbierenden Element verwendet
werden. Dennoch erörtert
die folgende Diskussion das Kapillarsorptions-Verfahren, wie es
abläuft,
um ein gesamtes absorbierendes Speicherelement zu messen.) Die Kapillarsorption
ist eine fundamentale Eigenschaft eines Absorptionsmittels, die
bestimmt, wie eine Flüssigkeit
in die absorbierende Struktur absorbiert wird. In dem Kapillarsorptions-Experiment
wird die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität als Funktion des Fluiddruckes
aufgrund der Höhe
der Probe relativ zu dem Testfluidreservoir gemessen.
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Das
Verfahren zum Bestimmen der Kapillarsorption ist allgemein bekannt.
Siehe Bureni, A.A. und Kapur. C., "Capillary Sorption Equilibria in Fiber
Masses", Textile
Research Journal, 37 (1967), 356-366; Chatterjee. P.K., Absorbency,
Textile Science and Technology 7, Kapitel II, Seiten 29-84, Elsevier
Science Publishers B.V. 1985; und US Patent Nr. 4,610,678, veröffentlicht
am 09. September 1986 für
Weisman et al. für
eine Diskussion des Verfahrens zum Messen der Kapillarsorption von
absorbierenden Strukturen.
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Prinzip
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Eine
poröse
Glasfritte wird über
eine ununterbrochene Fluidsäule
zu einem Fluidreservoir auf einer Waage verbunden. Die Probe wird
unter einem konstanten Grenzgewicht während des Experiments gehalten. Wenn
die poröse
Struktur ein Fluid auf Anforderung absorbiert, wird der Gewichtsverlust
auf der Waage des Fluidreservoirs als Fluidaufnahme aufgezeichnet,
so eingestellt für
die Aufnahme der Fähigkeit
der Glasfritte als Funktion der Höhe und Verdunstung. Die Aufnahme
bzw. die Kapazität
verschiedener kapillarer Saugvorgänge (hydrostatische Spannungen
oder Höhen)
wird gemessen. Eine inkrementale Absorption tritt auf aufgrund der
inkrementalen Absenkung der Fritte (das heißt, Verminderung der kapillaren
Saugkraft).
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Während des
Experiments wird auch die Zeit überwacht,
um eine Berechnung der anfänglichen
effektiven Aufnahmerate (g/g/h) bei 200 cm Höhe zu ermöglichen.
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Reagenzmittel
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Testflüssigkeit:
Synthetisches Urin wird präpariert,
indem die folgenden Materialien in destilliertem Wasser vollständig aufgelöst werden.
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-
Allgemeine
Beschreibung des Apparateaufbaues
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Die
kapillare Sorptionsanlage, die in 8A allgemein
mit 220 bezeichnet ist und für diesen Test verwendet wird,
wird unter TAPPI-Bedingungen betrieben (50% relative Feuchtigkeit,
25°C). Eine
Testprobe wird auf einer Glasfritte angeordnet, die in 8A als 202 bezeichnet
wird, welche über
eine kontinuierliche Säule einer
Testflüssigkeit
(synthetisches Urin) mit einer Waage für das Flüssigkeitsreservoir (als 206 gezeigt,
welches die Testflüssigkeit
enthält,
verbunden ist. Dieses Reservoir 206 wird auf einer Waage 207 angeordnet, die über eine
Schnittstelle mit einem Computer (nicht gezeigt) verbunden ist.
Die Waage sollte auf 0,001 g ablesbar sein; eine solche Waage ist
verfügbar
von Mettler Toledo als PR1203 (Hightstown, NJ). Die Glasfritte 202 wird
auf einem Vertikelschieber, in 8A als 201 allgemein
angezeigt, angeordnet, um eine vertikale Bewegung der Testprobe
zu erlauben, so dass die Testprobe variierenden Saughöhen ausgesetzt
sein kann. Der vertikale Schieber kann ein stabloses Stellglied
sein, welches an einem Computer angebracht ist, um Saughöhen und
entsprechende Zeiten zum Messen der Flüssigkeitsaufnahme durch die
Testprobe aufzuzeichnen. Ein bevorzugtes stabloses Stellglied ist
erhältlich
von Industrial Devices (Novato, CA) als Artikel 202X4X34N-1D4B-84-P-C-S-E,
welches angetrieben wird von einem Motorantrieb ZETA 6104-83-135,
erhältlich
von CompuMotor (Rohnert, CA). Wenn Daten gemessen und von dem Stellglied 201 und
von der Waage 207 versendet werden, können die kapillaren Sorptions-Absorptionskapazitätsdaten
ohne Weiteres für
jede Testprobe erzeugt werden. Die Computerschnittstelle zum Stellglied 201 kann
auch eine geregelte Vertikalbewegung der Glasfritte 202 erlauben.
Zum Beispiel kann das Stellglied so gelenkt werden, dass es die
Glasfritte 202 nur vertikal bewegt, nachdem ein "Gleichgewicht" (wie unten definiert)
bei jeder Saughöhe
erreicht worden ist.
-
Der
Boden der Glastfritte 202 ist verbunden mit einer Tygon® Verrohrung 203,
welche die Fritte 202 zu einem Dreiwege-Ablaufsperrventil 209 verbindet.
Das Ablaufabsperrventil 209 ist mit dem Flüssigkeitsreservoir 205 über ein
Glasrohr 204 und über
das Abstützventil 210 verbunden.
(Das Absperrventil 209 ist für den Ablauf nur während des
Reinigens der Vorrichtung und der Luftbläschenentfernung offen.) Das
Glasrohr 211 verbindet das Fluidreservoir 205 mit
der Fluidreservoirwaage 206 über das Absperrventil 210.
Die Flüssigkeitsreservoirwaage 206 besteht
aus einer leichten Glasschale 206A von 12 cm Durchmesser
und einer Abdeckung 206B. Die Abdeckung 206B hat
ein Loch, durch welche das Glasrohr 211 hindurch die Flüssigkeit
in dem Reservoir 206 berührt. Das Glasrohr 211 muss
die Abdeckung 206B nicht berühren, da sich sonst eine instabile Waagenablesung
ergeben würde
und die Testprobenmessung nicht verwendet werden kann.
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Der
Durchmesser der Glasfritte muss ausreichend sein, um die Kolben/Zylinder-Vorrichtung zum Halten
der Testprobe (unten diskutiert) aufzunehmen. Die Glasfritte 202 ist
ummantelt, um eine konstante Temperatursteuerung von einem Heizbad
zuzulassen. Die Fritte ist ein gefritteter Tellertrichter von 350
ml, der so spezifiziert ist, dass er 4 bis 5,5 μm Poren aufweist, erhältlich von
Corning Glass Co. (Corning, NY) als #36060-350F. Die Poren sind
fein genug, um die gefrittete Oberfläche bei spezifizierten kapillaren
Saughöhen nass
zu halten (die Glasfritte erlaubt nicht, dass Luft in die kontinuierliche
Säule der
Testflüssigkeit
unter der Glasfritte eindringt).
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Wie
angegeben, ist die Fritte 202 über eine Verrohrung mit dem
Fluidreservoir 205 oder mit der Flüssigkeitsreservoirwaage 206 in
Abhängigkeit
von der Position des Dreiwege-Absperrventils 210 verbunden.
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Die
Glasfritte 202 ist doppelwandig ausbildet, so dass Wasser
aus einem Bad mit konstanter Temperatur aufgenommen werden kann.
Dies wird gewährleisten,
dass die Temperatur der Glasfritte auf einer konstanten Temperatur
von 88°F
(31°C) während des
Testvorganges gehalten wird. Wie in 8A angegeben
ist, ist die Glasfritte 202 mit einem Einlassanschluss 202A und
einem Auslassanschluss 202B ausgestattet, welcher eine
geschlossene Schleife mit einem zirkulierenden Wärmebad bilden, die allgemein
mit 208 bezeichnet ist. (Die Glas-Doppelwandung ist in 8A nicht
gezeigt. Das Wasser, das in die doppelwandige Glasfritte 202 aus
dem Bad 208 eingeführt
wird, berührt
jedoch nicht die Testflüssigkeit,
und die Testflüssigkeit
wird nicht durch das Bad mit konstanter Temperatur hindurch zirkuliert.
Das Wasser in dem Bad mit konstanter Temperatur zirkuliert durch
die Doppelwandung der Glasfritte 202.)
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Das
Reservoir 206 und die Waage 207 sind in einem
Kasten eingeschlossen, um eine Verdunstung der Testflüssigkeit
von dem Waagenreservoir zu minimieren und um die Waagenstabilität während der
Durchführung
des Experiments zu verbessern. Dieser Kasten, als 202 allgemein
gezeigt, hat eine Oberseite und Wände, wobei die Oberseite ein
Loch aufweist, durch welches das Rohr 211 eingeführt ist.
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Die
Glasfritte 202 ist in 8B im
Detail gezeigt. 8B ist eine Schnittansicht der
Glasfritte, gezeigt ohne den Einlassanschluss 202A und
den Auslassanschluss 202B. Wie angegeben, ist die Glasfritte
ein gefritteter Tellertrichter von 250 ml mit spezifizierten 4 bis
5,5 μm Poren.
Mit Bezug auf 8B umfasst die Glasfritte 202 einen
zylindrischen doppelwandigen Trichter, der mit 250 bezeichnet
ist und eine Glasfrittenscheibe, die mit 260 bezeichnet
ist. Die Glasfritte 202 umfasst ferner eine Zylinder/Kolben-Einheit,
die allgemein als 265 gezeigt ist (welche einen Zylinder 266 und
einen Kolben 268 umfasst), welche die Testprobe begrenzt,
als 270 gezeigt, und einen kleinen Grenzdruck der Testprobe
verleiht. Um eine übermäßige Verdunstung
der Testflüssigkeit
von der Glasfrittenscheibe 260 zu verhindern, ist ein als 262 dargestellter
Teflonring auf der Oberseite der Glasfrittenscheibe 260 platziert.
Der Teflon®-Ring 262 ist
0,0127 cm dick (erhältlich
als Sheet-Vorrat vom McMasterCarr als # 8569K16 und auf Größe geschnitten)
und wird verwendet, um die Frittenscheibenoberfläche außerhalb des Zylinders 266 zu überdecken
und somit eine Verdunstung von der Glasfritte zu minimieren. Der
Ring-Außendurchmesser
und -Innendurchmesser beträgt
7,6 bzw. 6,3 cm. Der Innendurchmesser des Tef lon®-Ringes 262 beträgt etwa
2 mm weniger als der Außendurchmesser
des Zylinders 266. Ein Viton® O-Ring (erhältlich von
McMaserCarr als # AS568A-150 und AS568A-151) 264 ist auf
der Oberseite des Teflon®-Ringes 262 angeordnet,
um den Raum zwischen der Innenwand des zylindrischen doppelwandigen
Trichters 250 und des Teflon®-Ringes 262 abzudichten,
um ferner die Verhinderung einer Verdunstung zu unterstützen. Falls
der Außendurchmesser
des O-Ringes den Innendurchmesser des zylindrischen doppelwandigen
Trichters 250 übersteigt,
wird der Durchmesser des O-Ringes reduziert, um in den Trichter
zu passen, und zwar wie folgt: Der O-Ring wird aufgeschnitten, der
notwendige Betrag des O-Ringmaterials
wird abgeschnitten, und der O-Ring wird wieder zusammen geklebt,
derart, dass der O-Ring die Innenwand des zylindrischen doppelwandigen
Trichters 250 um ihren gesamten Umfang herum berührt.
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Wie
angegeben, begrenzt eine in 8B als 265 allgemein
dargestellte Zylinder/Kolben-Einheit die Testprobe und sorgt für einen
kleinen Grenzdruck die Testprobe 270. Mit Bezug auf 8C besteht
die Einheit 265 aus einem Zylinder 266, einem
schalenartigen Teflon®-Kolben, der mit 268 angegeben
ist, und, wenn notwendig, einem Gewicht oder Gewichten (nicht gezeigt),
das in dem Kolben 268 sitzt. (Ein optionales Gewicht wird
verwendet, wenn es notwendig ist, das kombinierte Gewicht des Kolbens
und das optionale Gewicht so einzustellen, dass ein Grenzdruck von
0,2 psi in Abhängigkeit
vom Trockendurchmesser der Testprobe erhalten wird. Dies wird unten
diskutiert.) Der Zylinder 266 ist ein Lexan-Stangenmaterial und
hat die folgenden Abmessungen: einen Außendurchmesser von 7,0 cm,
einen Innendurchmesser von 6,0 cm und eine Höhe von 6,0 cm. Der Teflon®-Kolben 268 hat
die folgenden Abmessungen: einen Außendurchmesser, der um 0,02
cm kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders 266.
Wie in 8D gezeigt ist, ist das Ende
des Kolbens 268, das die Testprobe nicht berührt, angebohrt,
so dass dieses eine etwa 1,8 cm tiefe Kammer 290 mit 5,0 cm
Durchmesser bereit stellt, um optionale Gewichte (diktiert durch
den tatsächlichen
Trockendurchmesser der Testprobe) aufzunehmen, die benötigt werden,
um einen Testproben-Grenzdruck von 0,2 psi (1,4 kPa) zu erhalten.
Mit anderen Worten, sollte das Gesamtgewicht des Kolbens 268 und
der optionalen Gewichte (in den Figuren nicht gezeigt) geteilt durch
den tatsächlichen
Durchmesser der Testprobe (wenn sie trocken ist) derart sein, dass
ein Grenzdruck von 0,2 psi erhalten wird. Der Zylinder 266 und
der Kolben 268 (und optionale Gewichte) werden bei 31°C für wenigstens
30 Minuten konditioniert, bevor die kapillare Sorptions-Absorptionskapazitätsmessung
durchgeführt
wird.
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Ein
nicht mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelter oder eingebauter, mit Öffnungen versehener Film (14
cm × 14
cm) (nicht gezeigt) wird verwendet, um die Glasfritte 202 während der
Kapillarsorptions-Experimente abzudecken, um eine Luftdestabilisierung
um die Proben herum zu minimieren. Die Öffnungen sind groß genug,
um eine Kondensation von einer Formierung auf der Unterseite des
Filmes während
des Experiments zu verhindern.
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Testprobenpräparierung
-
Die
Testprobe kann erhalten werden, indem eine kreisförmige Struktur
mit 5,4 cm Durchmesser aus einem absorbierenden Speicherelement
unter Verwendung einer Bogenstanze ausgestanzt wird. Wenn das Element
eine Komponente eines absorbierenden Artikels ist, müssen andere
Komponenten des Artikels vor dem Test entfernt werden. In solchen
Situationen, in welchem das Element von anderen Komponenten des Artikels
nicht isoliert werden kann, ohne seine Struktur signifikant zu verändern (z.B.
Dichte, relative Anordnung der Komponentematerialien, physikalische
Eigenschaften der Bestandteilsmaterialien, etc.) oder in welchen
das Element keine Komponente eines absorbierenden Artikels ist,
wird die Testprobe durch Kombinieren aller Materialien, welche das
Element bilden, derart präpariert,
dass die Kombination repräsentativ
ist für
das in Frage stehende Element.
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Das
Trockengewicht der Testprobe (unten dazu verwendet, die kapillare
Sorptions-Absorptionskapazität zu berechnen)
ist das Gewicht der Testprobe, die wie oben unter Umgebungsbedingungen
präpariert
wurde.
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Experimentaufbau
-
- 1. Lege eine saubere, trockene Glasfritte 202 in
einen Trichterhalter, der an einem vertikalen Schieber 201 angebracht
ist. Bewege den Trichterhalter des vertikalen Schiebers derart,
dass die Glasfritte sich auf der 0 cm Höhe befindet.
- 2. Stelle die Vorrichtungskomponenten ein, wie in 8A gezeigt
und wie oben diskutiert wurde.
- 3. Stelle ein Flüssigkeitsreservoir 206 mit
12 cm Durchmesser auf die Waage 207. Lege einen Plastikdeckel 206B über dieses
Flüssigkeitsreservoir 206 und
einen Plastikdeckel über
den Waagenbehälter 212,
beide mit kleinen Löchern,
um das Glasrohr 211 paßgenau
hindurch zu führen.
Erlaube dem Glasrohr nicht, den Deckel 206B des Flüssigkeitsreservoirs
zu berühren
oder es ergibt sich eine instabile Waagenablesung, und die Messung
kann nicht verwendet werden.
- 4. Das Absperrventil 210 ist zum Rohr 204 geschlossen
und zum Rohr 211 geöffnet.
Das Fluidreservoir 205, das vorher mit dem Testfluid gefüllt wurde,
wird geöffnet,
so dass das Testfluid in das Rohr 211 eintreten kann und
das Waagen-Fluidreservoir 206 Pillen kann.
- 5. Die Glasfritte 202 wird nivelliert und an Ort und
Stelle festgelegt. Stelle auch sicher, dass die Glasfritte trocken
ist.
- 6. Bringe das Tygon®-Rohr 203 an
dem Absperrventil 209 an. (Das Rohr sollte lang genug sein,
um die Glasfritte 202 an ihrer höchsten Stelle 200 cm ohne Knickstellen
zu erreichen.) Fülle
dieses Tygon®-Rohr mit der Testflüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsreservoir 205.
- 7. Bringe das Tygon®-Rohr 203 an
der nivellierten Glasfritte 202 an und öffne dann das Absperrventil 209 und
das Absperrventil 210, das von dem Fluidreservoir 205 zu
der Glasfritte 202 führt.
(Das Absperrventil 210 sollte zum Glasrohr 211 geschlossen
sein.) Die Testflüssigkeit
füllt die
Glasfritte 202 und entfernt die gesamte eingefangene Luft
während
des Füllvorganges
der nivellierten Glasfritte. Setze den Füllvorgang fort, bis das Fluidniveau
die Oberseite der Glasfrittenscheibe 260 übersteigt.
Leere den Trichter und entferne alle Luftbläschen in dem Rohr und innerhalb
des Trichters. Die Luftbläschen
können
entfernt werden, indem die Glasfritte 202 gekippt wird
und die Luftbläschen
aufsteigen und durch den Abfluss des Absperrventils 209 entweichen
können.
(Die Luftbläschen
sammeln sich typischerweise auf dem Boden der Glasfrittenscheibe 260.)
Nivelliere die Glasfritte neu unter Verwendung eines Niveaus, das
klein genug ist, das sie in den doppelwandigen Trichter 250 und
auf die Oberfläche
der Glasfrittenscheibe 260 passt.
- 8. Stelle die Glasfritte mit dem Waagen-Flüssigkeitsreservoir 206 auf
Null. Um dies durchzuführen,
nimm ein Stück
des Tygon®-Rohres
von ausreichender Länge
und fülle
dieses mit der Testflüssigkeit.
Lege ein Ende in das Waagen-Flüssigkeitsreservoir 206 und
verwende das andere dafür,
die Glasfritte 202 zu positionieren. Der Testflüssigkeitsspiegel,
der durch das Rohr angegeben wird (welcher äquivalent ist zu dem Waagen-Flüssigkeitsreservoirspiegel)
liegt 10 mm unterhalb der Oberseite der Glasfrittenscheibe 260.
Falls dies nicht der Fall ist, stelle entweder die Flüssigkeitsmenge
im Reservoir ein oder stelle die Null-Position auf dem Vertikalschieber 201 neu
ein.
- 9. Bringe den Auslass- und Einlassanschluss vom Temperaturbad 208 über das
Rohr an dem Einlass- und Auslassanschluss 202A bzw. 202B der
Glasfritte an. Lasse zu, dass die Temperatur der Glasfrittenscheibe 260 auf
31°C kommt.
Dies kann gemessen werden, indem die Glasfritte teilweise mit Testflüssigkeit
gefüllt wird
und ihre Temperatur gemessen wird, nachdem eine Gleichgewichtstemperatur
erreicht wurde. Das Bad wird ein wenig höher eingestellt werden müssen als
31°C, um
den Wärmeübergang
während
der Wasserbewegung vom Bad zur Glasfritte zu erlauben.
- 10. Die Glasfritte wird für
30 Minuten konditioniert.
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Kapillarsorptions-Parameter
-
Das
Folgende beschreibt ein Computerprogramm, welches festlegen wird,
wie lange die Glasfritte auf jeder Höhe verbleibt.
-
In
dem Kapillarsorption-Softwareprogramm befindet sich eine Testprobe
auf einer spezifisch angegebenen Höhe von Reservoir des Fluids.
Wie oben angegeben, befindet sich das Fluidreservoir auf einer Waage, derart,
dass ein Computer die Waage am Ende einer bekannten Zeitspanne ablesen
und die Strömungsgeschwindigkeit
(Delta Ablesung/Zeitintervall) zwischen der Testprobe und dem Reservoir
berechnen kann. Für die
Zwecke dieses Verfahrens wird die Testprobe als im "Gleichgewicht" angesehen, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
geringer ist als eine für
eine spezifizierte Anzahl von aufeinander folgenden Zeitintervallen
spezifizierte Strömungsgeschwindigkeit.
Es ist klar, dass für
ein bestimmtes Material ein tatsächliches
Gleichgewicht nicht erreicht werden kann, wenn das spezifizierte "EQUILIBRIUM CONSTANT" erreicht wird. Das
Zeitintervall zwischen den Ablesungen beträgt 5 Sekunden.
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Die
Anzahl der Ablesungen in der Delta-Tabelle ist in dem Kapillarsorptions-Menü spezifiziert
als "EQUILIBRIUM
SAMPLES". Die Maximalzahl
von Deltas beträgt
500. Die konstante Strömungsgeschwindigkeit
ist in dem Kapillarsorptions-Menü als "EQUILIBRIUM CONSTANT" spezifiziert.
-
Das
Equilibrium Constant wird in Einheiten von Gramm/sec im Bereich
von 0,0001 bis 100.000 eingegeben.
-
Das
Folgende ist ein vereinfachtes Beispiel der Logik. Die Tabelle zeigt
die Waagenablesung und den Delta-Fluss, berechnet für jedes
Zeitintervall. Equilibrium Samples = 3; Equilibrium Constant = 0,0015
Delta
Tabelle:
Lastbeschreibung (Grenzdruck): 0,2 psi Last
Gleichgewichtsproben
(n): 50
Gleichgewichtskonstante: 0,005 g/sec
Einstellhöhe Wert:
100 cm
Endhöhe
Wert: 0 cm
Hydrostatische Spitze-Parameter: 200, 180, 160,
120, 100, 90, 80, 70, 60, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 15, 10, 5 und
0 cm.
-
Das
Kapillarsorptions-Verfahren wird unter Verwendung all der oben spezifizierten
Höhen,
in der angegebenen Reihenfolge für
die Messung der Kapillarsorptions-Absorptionskapazität durchgeführt. Selbst wenn
es erwünscht
ist, die Kapillarsorptions-Absorptionskapazität an einer bestimmten Höhe (z.B.
35 cm) zu bestimmen, müssen
die gesamten Reihen der hydrostatischen Spitze-Parameter in der
spezifizierten Reihenfolge abgeschlossen werden. Obwohl alle diese
Höhen bei
der Durchführung
des Kapillarsorptions-Tests verwendet werden, um Kapillarsorptions-Isotherme
für eine
Testprobe zu erzeugen, beschreibt die vorliegende Offenbarung die
absorbierenden Speicherelemente hinsichtlich ihrer Absorptionseigenschaften
an spezifizierten Höhen
von 200, 140, 100, 50, 35 und 0 cm.
-
Kapillarsorptions-Verfahren
-
- 1) Folge dem experimentellen Einstellenverfahren.
- 2) Stelle sicher, dass das temperierte Bad 208 eingeschaltet
ist und das Wasser durch die Glasfritte 202 hindurch zirkuliert
und dass die Glasfrittenscheibe 260 eine Temperatur von
31°C hat.
- 3) Positioniere die Glasfritte 202 auf einer Saughöhe von 200
cm. Öffne
die Absperrventile 209 und 210, um die Glasfritte 202 mit
dem Waage- Flüssigkeitsreservoir 206 zu
verbinden. (Das Absperrventil 210 wird zum Flüssigkeitsreservoir 205 geschlossen.).
Die Glasfritte 202 wird für 30 Minuten konditioniert.
- 4) Gebe die obigen Kapillarsorptions-Parameter in den Computer
ein.
- 5) Schließe
die Absperrventile 209 und 210.
- 6) Bewege die Glasfritte 202 zu der Einstellhöhe 100 cm.
- 7) Lege den Teflon®-Ring 262 auf
die Oberfläche
der Glasfrittenscheibe 260. Lege den O-Ring 264 auf
den Teflon®-Ring.
Setze den vorerhitzten Zylinder 266 konzentrisch auf den
Teflon®-Ring.
Lege die Testprobe 270 konzentrisch in den Zylinder 266 auf
die Glasfrittenscheibe 260. Lege den Kolben 268 in
den Zylinder 266. Zusätzliche
Grenzgewichte werden in die Kolbenkammer 290 bedarfsweise
eingefügt.
- 8) Überdecke
die Glasfritte 202 mit dem mit Öffnungen versehenen Film.
- 9) Die Waagenablesung an dieser Stelle führt zu der Null- oder Tara-Ablesung.
- 10) Bewege die Glasfritte 202 auf 200 cm.
- 11) Öffne
die Absperrventile 209 und 210 (Das Absperrventil 210 ist
zum Fluidreservoir 205 geschlossen) und beginne die Waage-
und Zeitablesungen.
-
Glasfritte-Korrektur (Rohling-Korrekturaufnahme)
-
Da
die Glasfrittenscheibe 260 eine poröse Struktur ist, muss die Glasfritte 202 eine
Kapillarsorptions-Absorptionsaufnahme (Rohlings-Korrekturaufnahme)
bestimmt werden und subtrahiert werden, um die wahre Testproben-Kapillarsorptions-Absorptionsaufnahme
zu erhalten. Die Glasfrittenkorrektur wird für jede neu verwendete Glasfritte
durchgeführt.
Lasse das Kapillarsorptions-Verfahren wie oben beschrieben durchlaufen,
nur ohne die Testprobe, um die Rohlingsaufnahme (g) zu erhalten.
Die abgelaufene Zeit an jeder spezifizierten Höhe entspricht der Rohlingszeit(s).
-
Verdunstungsverlust-Korrektur
-
- 1) Bewege die Glasfritte 202 auf 2
cm über
Null und lasse sie bei dieser Höhe
für 30
Minuten mit offenen Absperrventilen 209 und 210 (geschlossen
zum Reservoir 205) konditionieren.
- 2) Schließe
die Absperrventile 209 und 210.
- 3) Lege den Teflon®-Ring 262 auf
die Oberfläche
der Glasfrittenscheibe 260. Lege den O-Ring 264 auf
den Teflon®-Ring.
Setze den vorerhitzten Zylinder 266 konzentrisch auf den
Teflon®-Ring.
Lege den Kolben 268 in den Zylinder 266. Lege
den mit Öffnungen
versehenen Film auf die Glasfritte 202.
- 4) Öffne
die Absperrventile 209 und 210 (geschlossen zum
Reservoir 205) und zeichne die Waagenablesung und die Zeit über 3,5
Stunden auf. Berechne die Probenverdunstung (g/h) wie folgt:
[Waagenablesung
bei 1 h – Waagenablesung
bei 2,5 h]/2,5 h
-
Selbst
nach all den obigen Vorkehrungen wird ein gewisser Verdunstungsverlust
auftreten, typischerweise um 0,10 g/h sowohl für die Testproben- als auch
die Frittenkorrektur. Idealerweise wird die Probenverdunstung für jede neu
installierte Glasfritte 202 gemessen.
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Reinigen der Anlage
-
Ein
neues Tygon®-Rohr 203 wird
verwendet, wenn eine Glasfritte 202 neu installiert wird.
Das Glasrohr 204 und 211, das Fluidreservoir 205 und
das Waage-Flüssigkeitsreservoir 206 werden
mit 50% Clorox Bleach® in destilliertem Wasser
gereinigt, gefolgt durch eine Spülung
mit destilliertem Wasser, falls eine mikrobielle Verunreinigung
sichtbar ist.
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a. Reinigen nach jedem
Experiment
-
An
dem Ende jedes Experiments (nachdem die Testprobe entfernt worden
ist) wird die Glasfritte kopfüber
gespült
(das heißt,
die Testflüssigkeit
wird in den Boden der Glasfritte eingebracht) und zwar mit 250 ml Testflüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsreservoir 205,
um die restliche Testprobe aus den Glasfrittenscheibenporen zu entfernen.
Mit zum Flüssigkeitsreservoir 205 geöffneten
und zum Waage-Flüssigkeitsreservoir 206 geschlossenen
Absperrventilen 209 und 210 wird die Glasfritte
aus ihrem Halter entnommen, umgedreht und zuerst mit Testflüssigkeit
ausgespült,
gefolgt durch Spülungen
mit Azeton und Testflüssigkeit.
Während
des Ausspülens
muss die Glasfritte umgedreht sein und wird das Spülfluid auf
die die Testprobe berührende
Oberfläche
der Glasfrittenscheibe gespritzt. Nach dem Spülen wird die Glasfritte kopfüber ein
zweites Mal mit 250 ml synthetischem Urin gespült. Schließlich wird die Glasfritte in
ihrem Halter wieder eingebaut und wird die Frittenoberfläche nivelliert.
-
b. Uberwachen der Glasfritten-Leistung
-
Die
Glasfritten-Leistung muss nach jedem Reinigungsvorgang und für jede neu
installierte Glasfritte überwacht
werden, und zwar bei einer Glasfritten-Einstellung bei einer 0 cm
Position. 50 ml Testflüssigkeit
werden auf die nivellierte Glasfritten-Scheibenoberfläche gegossen (ohne Teflon®-Ring,
O-Ring und Zylinder/Kolbenkomponenten). Die Zeit, die vergeht, bis
der Testfluidpegel auf 5 mm über
die Glasfrittenscheibenoberfläche
abfällt,
wird aufgezeichnet. Eine periodische Reinigung muss durchgeführt werden,
falls diese Zeit 4,5 Minuten übersteigt.
-
c. Periodische Reinigung
-
Die
Glasfritten werden intensiv periodisch gereinigt (siehe oben Überwachung
der Frittenleistung), um ein Verstopfen zu verhindern. Spülfluide
sind destilliertes Wasser, Azeton, 50% Clorox Bleach® in
destilliertem Wasser (um bakteriellen Wachstum zu beseitigen) und
Testflüssigkeit.
Das Reinigen umfasst das Entfernen der Glasfritte aus dem Halter
und das Lösen
der Rohre. Die Glasfritte wird kopfüber gespült (das heißt, das Spülfluid wird in den Boden der
Glasfritte eingeführt),
mit umgekehrter Fritte und mit den geeigneten Fluiden und Mengen
in der folgenden Größenordnung:
- 1. 250 m. destilliertes Wasser.
- 2. 200 ml Azeton.
- 3. 250 ml destilliertes Wasser.
- 4. 100 ml 50:50 Clorox®/destilliertes Wasser-Lösung.
- 5. 250 ml destilliertes Wasser.
- 6. 250 ml Testfluid.
-
Das
Reinigungsverfahren ist zufriedenstellend, wenn die Glasfrittenleistung
innerhalb der eingestellten Kriterien des Fluidflusses (siehe oben)
liegt und wenn kein Rest auf der Glasfrittenscheibenoberfläche zu beobachten
ist. Falls eine Reinigung nicht erfolgreich durchgeführt werden
kann, muss die Fritte ersetzt werden.
-
Berechnungen
-
Der
Computer wird so eingestellt, dass ein Report bereit gestellt wird,
bestehend aus der kapillaren Saughöhe in cm, der Zeit und der
Aufnahme in Gramm an jeder spezifizierten Höhe. Aus diesen Daten kann die
kapillare absorbierende Saugkapa zität, welche sowohl für die Frittenaufnahme
als auch für
den Verdunstungsverlust korrigiert ist, berechnet werden. Auch kann
basierend auf der kapillaren absorbierenden Saugkapazität bei 0
cm die kapillare Absorptionseffizienz an spezifizierten Höhen berechnet
werden. Zudem wird die anfängliche
effektive Aufnahmerate bei 200 cm berechnet.
-
-
Kapillare
Saug-Absorptionskapazität
("CSAC")
-
Anfängliche
effektive Aufnahmerate bei 200 cm ("IEUR")
-
Report
-
Ein
Minimum von 2 Messungen sollte durchgeführt werden für jede Testprobe
und die Aufnahme bei jeder Höhe
gemittelt werden, um die kapillare Sorptions-Absorptionskapazität für ein gegebenes absorbierendes
Speicherelement oder ein gegebenes Material mit großem Oberflächenbereich
zu berechnen.
-
B. Vertikal-Hänge-Sorptionshöhe (VHSH)
-
Der
Vertikal-Hänge-Sorptionshöhe-Test
("VHSH") wird ausgeführt, indem
ein Streifen eines Schaumes von geeigneter Länge (typischerweise wenigstens
60 cm) mit einer Breite von typischerweise von etwa 1 cm ausgewählt wird.
Der Streifen wird in einer wärmegesteuerten
Kammer bei 31°C
unter Verwendung von Klammern, um den Streifen aufzuhängen, aufgehängt. Der
Boden des Streifens wird in das Testfluid eingetaucht, das sich
ebenfalls bei 31°C
befindet. Das Testfluid ist vorzugsweise ein synthetisches Urin,
wie dies beschrieben ist in US Patent Nr. 5,599,335 (Goldman et
al.), veröffentlicht
am 04. Februar 1997. Mit der Zeit wird das Testfluid von dem Streifen
aufgesaugt und wird einen Gleichgewichtspunkt erreichen, an welchem
keine weitere Saugung auftritt. Das Testfluid kann eingefärbt werden,
um eine Bestimmung des Gleichgewichtspunktes zu erleichtern. Es
muss Sorge dafür
getragen werden, eine Verdunstung aus der Probe zu verhindern, z.B. durch
Einschließen
derselben in einem Glasrohr, wobei das Glas die Probe nicht berührt, und
indem das Probenrohr in geeigneter Weise verschlossen wird. Die
benötige
Zeit zum Erreichen des Gleichgewichts kann für die Materialien dieser Erfindung
variieren, und der Bereich liegt zwischen 24 bis 96 Stunden und
mehr. Wenn keine wahrnehmbare Veränderung in der Höhe des angesaugten
Fluids über
eine Zeitspanne von einer Stunde beobachtet wird, wird davon ausgegangen,
dass ein Gleichgewicht erreicht worden ist.
-
Der
Teststreifen wird aus der Testkammer entfernt, wobei Sorge dafür getragen
wird, ein Ausdrücken des
darin gehaltenen Fluids zu vermeiden. Der Streifen wird 2,5 cm lange
Abschnitte geschnitten, und jeder Abschnitt wird gewogen. Aus Bequemlichkeit
können
die anfänglichen
Abschnitte unterhalb etwa 50% der voll gedehnten Höhe in Abschnitte
geschnitten werden, die 2 Inch (5,1 cm) Länge haben. Diese Gewichte werden durch
das Ofen-Trockengewicht des Schaumes geteilt, um die Kapazität (g/g)
an verschiedenen Höhen
des Schaumes zu berechnen. Eine graphische Darstellung, wie sie
in 5 gezeigt ist, kann entwickelt werden, um die
Kapazitäten
gegen die Höhen
aufzutragen, an welchen die Abschnitten entnommen wurden. Die VHSH-Höhe bei X%
ist die Höhe
in cm, an welcher X% der 0 cm Kapazität (oder FAC) in dem Schaum
zurück gehalten
wird. Ein typischer Wert von Bedeutung ist die VHSH bei 90%. Im
Prinzip kann X irgendein Wert sein. Das am besten reproduzierbare
Maß für VHSH wird
erreicht bei X = 90%, und zwar aus Erfahrung der Erfinder. Es ist
für den
Fachmann des Standes der Technik offensichtlich, dass dieser einzelne
Punktwert nicht vollständig
die Form der Kurve ausdrückt,
die in einem Plot der Kapazität
gegen die Höhe
erhalten wird. Der Einzelpunkt dient jedoch als ein praktischer
Punkt für
den Vergleich von Schäumen
der vorliegenden Erfindung.
-
VII. Repräsentative
Beispiele
-
Beispiel 1:
-
Absorbierendes
Speicherelement mit Glas-Mikrofasern
-
Dieses
Beispiel beschreibt ein absorbierendes Element mit großer kapillarer
Saugkraft, das ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer und
Glas-Mikrofasern mit großem
Oberflächenbereich
umfasst, die unter Verwendung eines nassseitigen Formungsprozesses
zu Zwecken einer erhöhten
Dichte und einer besseren strukturellen Organisation gegenüber herkömmlichen
Luftabscheidungsprozessen gebildet werden. Um ein solches Hydrogel
bildendes absorbierendes Polymer zu konstruieren, welches ein Element
enthält,
welches sich eine homogene Verteilung des absorbierenden Polymers
in der Glas-Mikrofasermatrix nähert,
wird der folgenden Vorgehensweise gefolgt.
-
Ein
Gemisch aus 4,0 g von ASAP 2300 (erhältlich von Chemdal LTD., einer
Tochter der American Colloid Co., Arlington Heights, IL; auch erhältlich von
The Procter & Gamble
Co., Paper Technology Division, Cincinnati, OH) und 4,0 g Glas-Mikrofaser (erhältlich als "Q-FIBERS, Code 108,
110" von Manville
Sales Corp., Denver, Co.) werden in einem explosionsbeständigen Warner-Mischgerät mit 3-Gallon und in handelsüblicher Ausführung mit
etwa 500 ml eines 3A Alkohols (95% Ethanol, 5% Methanol) oder Isopropanol
oder ähnliche Flüssigkeiten,
welche die Struktur oder die Zusammensetzung der betreffenden Polymere
nicht abbaut noch sich in dieser absorbiert, mischt. Das Gemisch
wird bei geringer Geschwindigkeit für etwa 5 Minuten gerührt. Das
Gemisch wird in eine 6 in. × 6
in. "Papierformationsbox" gegossen, mit einem
Nylon-Formungssieb von 80 Maschen (erhältlich von Appleton Mit freundlichen
Grüßen. Div.,
Productive Solutions, Inc., Neenah, WI) am Boden des oberen Bereichs
der Formationsbox. Der Flüssigkeitspegel
wird auf etwa 8 in. über
das Sieb gebracht, indem 3A Alkohol oder eine geeignete Lösung hinzu
gegeben wird. Ein Rührschaufel
wird verwendet, um die Lösung
im oberen Teil der Formationsbox vor der Flüssigkeitsevakuation inniglich
zu vermischen. Ein Ventil wird unterhalb des Formungssiebes geöffnet und
die Flüssigkeit
wird schnell abgezogen, um eine gleichförmige Abscheidung auf dem Formungssieb
sicher zu stellen. Das Sieb wird aus der "Formationsbox" entfernt, über eine Vakuumquelle gezogen,
um die lose gehaltene Flüssigkeit
zu entfernen, und darf dann über Nacht
in einem Exsikator, der ein Trocknungsmittel enthält, luftzutrocken
(wie DRIERITE, Sigme Chem. Co., St. Louis, MO 63178), um einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt
zu gewährleisten.
Sobald es trocken ist, wird das absorbierende Element von dem Formungssieb
entfernt.
-
Eine
5,4 cm zylinderförmige
Struktur wird aus dem Element zur Messung der kapillaren Solutions-Absorptionskapazität bogenförmig ausgestanzt.
Die Kapillarsorptions-Absorptionskapazitätsdaten für das absorbierende Speicherelement
werden unten in Tabelle I zusammen gefasst.
-
Beispiel 2:
-
Präparierung
eines Schaumes mit großem
Oberflächenbereich
aus einer HIPE
-
A) HIPE-Präparierung
-
Wasserfreies
Kalziumchlorid (36,32 kg) und Kaliumpersulfat (189 g) werden in
378 Liter Wasser gelöst.
Dies führt
zu einem Wasserphasenstrom, der in einem kontinuierlichen Prozess
zum Bilden einer HIPE-Emulsion verwendet werden soll.
-
Zu
einer Monomer-Kombination aus destilliertem Divinylbenzol (42,4%
Divinylbenzol und 57,6% Ethylstyrol) (2640 g), 2-ethylhexylacrylat
(440 g) und Hexandioldiacrylat (960 g) wird ein Diglycerol-Monooleatemulgator
(480 g), ein Ditallowdimethylammoniummethylsulfat (80 g) und Tinuvin
765 (20 g) hinzu gegeben. Der Diglycerol-Monooleatemulgator (Grindsted
Products: Brabrand, Dänemark)
umfasst etwa 81 % Diglycerolmonooleat, 1% weitere Diglycerolmonoester,
3% Polyole und 15% weitere Polyglycerolester, bringt es auf einen minimalen Öl/Wasser-Grenzflächenspannungswert
von etwa 2,7 dyne/cm und hat eine kritische Öl/Wasser-Aggregatkonzentration
von etwa 2,8 Gew.%. Nach dem Mischen darf sich diese Materialkombination über Nacht
absetzen. Kein sichtbarer Rest wird gebildet und das Gesamtgemisch
wird abgezogen und als die Ölphase
in einem kontinuierlichen Prozess zum Bilden einer HIPE-Emulsion
verwendet.
-
Separate
Ströme
der Ölphase
(25°C) und
der Wasserphase (53°-55°C) werden
einem dynamischen Mischgerät
zugeführt.
Ein innigliches Mischen der kombinierten Ströme in dem dynamischen Mischgerät wird mit
Hilfe von Stabrührern
erreicht. Der Stabrührer
umfasst einen zylindrischen Schaft von etwa 36,5 cm Länge mit
einem Durchmesser von etwa 2,9 cm. Der Schaft hält 6 Reihen von Stiften, 3
Reihen mit 33 Stiften und 3 Reihen mit 34 Stiften, wobei jeweils
3 Stifte an jedem Niveau in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind,
wobei sie am nächsten
Niveau darunter unter 60° zu
ihrem Nachbarniveau angeordnet sind, wobei jedes Niveau um 0,03
mm voneinander getrennt ist, wobei jeder einen Durchmesser von 0,5
cm hat und sich von der zentralen Achse der Welle um eine Länge von
2,3 cm nach außen
erstreckt. Der Stabrührer
wird in einer zylindrischen Hülse
angebracht, welche die dynamische Mischvorrichtung bildet, und die
Stifte haben einen Abstand von 1,5 nun von den Wänden der zylindrischen Hülse.
-
Ein
kleinerer Teil des Ausflusses, der die dynamische Mischvorrichtung
verlässt,
wird zurück
gezogen und tritt in eine Rezirkulationszone ein, wie dies in der
Figur von US Patent 5,827,909 von DesMarais gezeigt ist. Die Waukesha-Pumpe
in der Rezirkulationszone bringt den kleineren Anteil zum Eingangspunkt
der Öl- und
Wasserphasenströme
in die dynamische Mischzone zurück.
-
Der
statische Mischer (TAH Industries Modell 100-812) hat 12 Elemente
mit 1 in. (2,5 cm) Außendurchmessern.
Ein Schlauch ist stromabwärts
von dem statischen Mischer angebracht, um die Abgabe der Emulsion zu
der zum Aushärten
verwendeten Einrichtung zu erleichtern. Optional wird ein zusätzlicher
statischer Mischer verwendet, um einen zusätzlichen Rückdruck zu schaffen, um den
Schlauch gefüllt
zu halten. Der optionale statische Mischer kann ein 1 in. (2,5 cm)
Rohr, 12 Element-Mischer sein (McMaster-Carr, Aurora, OH, Modell
3529K53).
-
Der
Aufbau der kombinierten Misch- und Rezirkulationsvorrichtung wird
mit der Ölphase
und der Wasserphase in einem Verhältnis von 4 Teilen Wasser zu
1 Teil Öl
gefüllt.
Die dynamische Mischvorrichtung wird belüftet, um der Luft zu erlauben,
zu entweichen, während
die Vorrichtung vollständig
gefüllt
wird. Die Strömungsraten
während
des Füllvorganges
betragen 7,57 g/sec Ölphase
und 30,3 cc/sec Wasserphase.
-
Wenn
der Geräteaufbau
gefüllt
ist, beginnt eine Bewegung im dynamischen Mischer, wobei der Rührer sich
mit 1750 rpm dreht, und die Rezirkulation wird mit einer Rate von
30 cc/sec begonnen. Die Strömungsrate der
Wasserphase wird dann stetig auf eine Rate von 151,3 cc/sec über eine
Zeitspanne von etwa 1 min. erhöht, und
die Ölphasen-Strömungsrate
wird auf 3,03 g/sec über
eine Zeitspanne von etwa 3 min reduziert. Die Rezirkulationsrate
wird stetig auf etwa 150 cc/sec während der letzteren Zeitspanne
erhöht.
Der durch die dynamische Zone und die statischen Mischer an dieser
Stelle erzeugte Rückdruck
beträgt
etwa 19,9 psi (137 kPa), was den gesamten Druckabfall des Systems
repräsentiert.
Die Geschwindigkeit der Waukesha-Pumpe (Modell 30) wird dann ständig vermindert,
um eine Rezirkulationsrate von etwa 75 cc/sec zu erhalten.
-
B) Polymerisation von
HIPE
-
Das
HIPE, das vom statischen Mischer an dieser Stelle weg strömt, wird
in einer runden Polyethylenschale, 40 in (102 cm) im Durchmesser
und 12,5 in (31,8 cm) hoch, mit entfernbaren Seiten, ähnlich einer Springform,
die beim Kuchenbacken verwendet wird, gesammelt. Ein rohrähnlicher
Polyethyleneinsatz von 12,5 in (31,8 cm) im Durchmesser an seiner
Basis wird fest am Zentrum der Basis befestigt und ist 12,5 in (31,8 cm)
hoch. Die HIPE enthaltenden Schalen werden in einem Raum aufbewahrt,
der auf 65°C
für 18
Stunden gehalten wird, um eine Polymerisation zu bewirken und den
Schaum zu bilden.
-
C) Schaumwaschen und Entwässern
-
Der
ausgehärtete
HIPE-Schaum wird aus den Härtungsschalen
entfernt. Der Schaum hat an dieser eine Restwasserphase (enthaltend
gelöste
Emulgatoren, Elektrolyt, Initiatorreste und den Initiator) von etwa dem
48-52-fachen (48-52X) des Gewichtes der polymerisierten Monomere.
Der Schaum wird mit einem scharfen, sich hin und her bewegenden
Sägeblatt
in Scheiben geschnitten, welche 0,185 Inch (4,7 mm) dick sind. Diese
Lagen werden dann einer Kompression in einer Reihe von 2 porösen Spaltwalzen
ausgesetzt, die mit einem Vakuum versehen sind, welche den Restwasserphasengehalt
des Schaumes auf etwa das 6-fache (6X) des Gewichtes des polymerisierten
Materials allmählich
verringert. An dieser Stelle werden die Lagen dann wieder mit einer
1,5% CaCl2-Lösung bei 60°C gesättigt, werden in einer Reihe
von 3 porösen
Spaltwalzen, die mit einem Vakuum versehen sind, auf einen Wasserphasengehalt
von etwa 4X ausgedrückt.
Der CaCl2-Gehalt des Schaumes liegt zwischen
8 und 10%.
-
Der
Schaum bleibt nach dem letzten Spalt bei einer Dicke von etwa 0,021
in (0,053 cm) komprimiert. Der Schaum wird dann für etwa 16
Stunden in Luft getrocknet. Eine solche Trocknung verringert den
Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 9-17 Gew.% des polymerisierten Materials.
An dieser Stelle werden die Schaumlagen sehr faltfähig und "dünn-nach-Trocknung".
-
Beispiel 3:
-
Präparierung
eines Schaumes mit großem
Oberflächenbereich
aus einer HIPE
-
A) HIPE-Präparierung
-
Die
in einem kontinuierlichen Prozess zum Bilden einer HIPE-Emulsion
verwendeten Wasser- und Ölphasenströme werden
gemäß Beispiel
1 präpariert.
Separate Ströme
der Ölphase
(25°C) und
Wasserphase (53°-55°C) werden
einer im Detail in Beispiel 1 angegebenen dynamischen Mischvorrichtung
zugeführt.
-
Sobald
der Geräteaufbau
gefüllt
ist, beginnt eine Bewegung im dynamischen Mischer, wobei der Rührer sich
mit 1700 rpm dreht, und die Rezirkulation wird mit einer Rate von
30 cc/sec begonnen. Die Strömungsrate
der Wasserphase wird dann stetig auf eine Rate von 151,3 cc/sec über eine
Zeitspanne von etwa 1 min. erhöht,
und die Ölphasen-Strömungsrate
wird auf 3,36 g/sec über
eine Zeitspanne von etwa 3 min reduziert. Die Rezirkulationsrate
wird stetig auf etwa 150 cc/sec während der letzteren Zeitspanne
erhöht.
Der durch die dynamische Zone und die statischen Mischer an dieser
Stelle erzeugte Rückdruck
beträgt
etwa 19,7 psi (136 kPa), was den gesamten Druckabfall des Systems
repräsentiert.
Die Geschwindigkeit der Waukesha-Pumpe (Modell 30) wird dann ständig vermindert,
um eine Rezirkulationsrate von etwa 75 cc/sec zu erhalten.
-
B) Polymerisation von
HIPE
-
Das
aus dem statischen Mischer an dieser Stelle heraus fließende HIPE
wird gesammelt und zu einem polymeren Schaum gehärtet, wie dies im Detail in
Beispiel 1 angegeben ist.
-
C) Schaumwaschen und Entwässern
-
Der
ausgehärtete
HIPE-Schaum wird aus den Härtungsschalen
entfernt. Der Schaum hat an dieser eine Restwasserphase (enthaltend
gelöste
Emulgatoren, Elektrolyt, Initiatorreste und den Initiator) von etwa dem
43-47-fachen (43-47X) des Gewichtes der polymerisierten Monomere.
Der Schaum wird mit einem scharfen, sich hin und her bewegenden
Sägeblatt
in Scheiben geschnitten, welche 0,185 Inch (4,7 mm) dick sind. Diese
Lagen werden dann einer Kompression in einer Reihe von 2 porösen Spaltwalzen
ausgesetzt, die mit einem Vakuum versehen sind, welche den Restwasserphasengehalt
des Schaumes auf etwa das 6-fache (6X) des Gewichtes des polymerisierten
Materials allmählich
verringert. An dieser Stelle werden die Lagen dann wieder mit einer
1,5% CaCl2-Lösung bei 60°C gesättigt, werden in einer Reihe
von 3 porösen
Spaltwalzen, die mit einem Vakuum versehen sind, auf einen Wasserphasengehalt
von etwa 4X ausgedrückt.
Der CaCl2-Gehalt des Schaumes liegt zwischen
8 und 10%.
-
Der
Schaum bleibt nach dem letzten Spalt bei einer Dicke von etwa 0,028
in (0,071 cm) komprimiert. Der Schaum wird dann für etwa 16
Stunden in Luft getrocknet. Eine solche Trocknung verringert den
Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 9-17 Gew.% des polymerisierten Materials.
An dieser Stelle werden die Schaumlagen sehr faltfähig und "dünn-nach-Trocknung".
-
Beispiel 4:
-
Präparierung
eines Schaumes mit großem
Oberflächenbereich
aus einer HIPE
-
A) HIPE-Präparierung
-
Die
in einem kontinuierlichen Prozess zum Bilden einer HIPE-Emulsion
verwendeten Wasser- und Ölphasenströme werden
gemäß Beispiel
1 präpariert.
Separate Ströme
der Ölphase
(25°C) und
Wasserphase (53°-55°C) werden
einer im Detail in Beispiel 1 angegebenen dynamischen Mischvorrichtung
zugeführt.
-
Sobald
der Geräteaufbau
gefüllt
ist, beginnt eine Bewegung im dynamischen Mischer, wobei der Rührer sich
mit 1750 rpm dreht, und die Rezirkulation wird mit einer Rate von
30 cc/sec begonnen. Die Strömungsrate
der Wasserphase wird dann stetig auf eine Rate von 151,3 cc/sec über eine
Zeitspanne von etwa 1 min. erhöht,
und die Ölphasen-Strömungsrate
wird auf 3,78 g/sec über
eine Zeitspanne von etwa 3 min reduziert. Die Rezirkulationsrate
wird stetig auf etwa 150 cc/sec während der letzteren Zeitspanne
erhöht.
Der durch die dynamische Zone und die statischen Mischer an dieser
Stelle erzeugte Rückdruck
beträgt
etwa 18,7 psi (129 kPa), was den gesamten Druckabfall des Systems
repräsentiert.
Die Geschwindigkeit der Waukesha-Pumpe (Modell 30) wird dann ständig vermindert,
um eine Rezirkulationsrate von etwa 75 cc/sec zu erhalten.
-
B) Polymerisation von
HIPE
-
Das
aus dem statischen Mischer an dieser Stelle heraus fließende HIPE
wird gesammelt und zu einem polymeren Schaum gehärtet, wie dies im Detail in
Beispiel 1 angegeben ist.
-
C) Schaumwaschen und Entwässern
-
Der
ausgehärtete
HIPE-Schaum wird aus den Härtungsschalen
entfernt. Der Schaum hat an dieser eine Restwasserphase (enthaltend
gelöste
Emulgatoren, Elektrolyt, Initiatorreste und den Initiator) von etwa dem
38-42-fachen (38-42X) des Gewichtes der polymerisierten Monomere.
Der Schaum wird mit einem scharfen, sich hin und her bewegenden
Sägeblatt
in Scheiben geschnitten, welche 0,185 Inch (4,7 mm) dick sind. Diese
Lagen werden dann einer Kompression in einer Reihe von 2 porösen Spaltwalzen
ausgesetzt, die mit einem Vakuum versehen sind, welche den Restwasserphasengehalt
des Schaumes auf etwa das 6-fache (6X) des Ge wichtes des polymerisierten
Materials allmählich
verringert. An dieser Stelle werden die Lagen dann wieder mit einer
1,5% CaCl2-Lösung bei 60°C gesättigt, werden in einer Reihe
von 3 porösen
Spaltwalzen, die mit einem Vakuum versehen sind, auf einen Wasserphasengehalt
von etwa 4X ausgedrückt.
Der CaCl2-Gehalt des Schaumes liegt zwischen
8 und 10%.
-
Der
Schaum bleibt nach dem letzten Spalt bei einer Dicke von etwa 0,028
in (0,071 cm) komprimiert. Der Schaum wird dann für etwa 16
Stunden in Luft getrocknet. Eine solche Trocknung verringert den
Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 9-17 Gew.% des polymerisierten Materials.
An dieser Stelle werden die Schaumlagen sehr faltfähig und "dünn-nach-Trocknung".
-
Beispiel 5: (Referenz)
-
Absorbierendes
Speicherelement mit polymerem Schaummaterial mit großem Oberflächenbereich
-
Dieses
Beispiel beschreibt ein absorbierendes Element mit großer kapillarer
Saugkraft, das ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer und
ein polymeres Schaummaterial mit großer Saugkraft, präpariert
gemäß Beispiel
3, umfasst. Um ein Element mit einem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer zu konstruieren, welches eine relativ homogene Verteilung
des absorbierenden Polymers und des polymeren Schaumes erreicht,
wird folgender Vorgehensweise gefolgt.
-
10
g luftgetrockneten polymeren Schaumes (präpariert gemäß obigem Beispiel 3) wird in
einem Mischgerät
angeordnet (Osterizer Modell 848-36L), ausgestattet mit einem 1,25
Liter Gefäß, in welches
1 Liter einer 2% Kalziumchloridlösung
gefüllt
wurde. Nachdem sicher gestellt worden ist, dass das gesamte Schaummaterial
eingetaucht ist, wird das Mischgerät unter "Liquify" (hohe Einstellung) für 10 Sekunden
gerührt
und dann zusätzlich
auf der "Grate"-Einstellung für 5 Sekunden
gerührt.
Der resultierende Brei wird dann zu einem Buchner-Trichter (Soors
USA Modell 60283) überführt, der
mit einem Papiertuch ausgekleidet ist. Etwa 50 ml des Fluids wird
frei aus der Probe abgeführt.
Die Probe wird dann mit einer Gummimembrane überdeckt und es wird ein Vakuum
angelegt (etwa 500 mm Hg), um die Probe auf ein Gewicht von 50 bis
60 Gramm zu entwässern.
-
Die
Probe wird zu einem Trocken-Mischgefäß zurück gebracht und mit der Rühreinstellung "Liquify" dispergiert, während das
Gefäß und die
Basis mehrere Male umgedreht und wieder nach oben zurück gedreht werden,
um die Probe in etwa einzelne Teilchen zu dispergieren. Die dispergierte
Probe wird dann unter Umgebungsbedingungen luftgetrocknet, und dann
werden die Schaumteilchen mit dem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer kombiniert (ASAP 2300, erhältlich von Chemdal Corporation
aus Palantine, IL; auch erhältlich
von The Procter & Gamble
Co., Paper Technology Division, Cincinnati, OH), um ein absorbierendes Speicherelement
bestehend aus einem homogenen Gemisch aus 50 Gew.% Hydrogel bildendem
Polymer und 50 Gew.% polymerem Schaum mit großem Oberflächenbereich herzustellen.
-
Die
Kapillarsorptions-Isotherme für
das absorbierende Speicherelement ist 9 graphisch
dargestellt.
-
Beispiel 6:
-
Absorbierendes
Speicherelement mit Fibretten mit großem Oberflächenbereich
-
Dieses
Beispiel beschreibt ein absorbierendes Element mit hoher kapillarer
Saugfähigkeit,
das ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer und Fibretten
mit großem
Oberflächenbereich
umfasst. Die Fibretten mit großem
Oberflächenbereich,
erhältlich
von Hoechst Celanese Corp. (Charlotte, NC) als Zelluloseacetatfibretten® werden
mit dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer (ASAP 2300, erhältlich von
Chemdal Corporation aus Palantine, IL; auch erhältlich von The Procter & Gamble Co., Paper
Technology Division, Cincinnati, OH), um ein absorbierendes Speicherelement
zu schaffen, das aus einem homogenen Gemisch aus 50 Gew.% Hydrogel
bildendem Polymer und 50 Gew.% Fibretten besteht.
-
Die
Kapillarsorptions-Isotherme für
das absorbierende Speicherelement ist in 9 graphisch
dargestellt.
-
Beispiel 7 (Referenz):
-
Absorbierendes
Speicherelement mit polymerem Schaummaterial mit großem Oberflächenbereich
-
Dieses
Beispiel beschreibt ein absorbierendes Element mit großer kapillarer
Saugkraft, das ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer und
das polymere Schaummaterial mit großer Saugkraft, das gemäß Beispiel
3 präpariert
wurde, umfasst. Um ein Element mit einem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer zu konstruieren, welches eine relativ homogene Verteilung
des absorbierenden Polymers und des polymeren Schaums erreicht,
wird der Vorgehensweise unten gefolgt.
-
10
g luftgetrockneten polymeren Schaumes (präpariert gemäß obigem Beispiel 3) wird in
einem Mischgerät
angeordnet (Osterizer Modell 848-36L), ausgestattet mit einem 1,25
Liter Gefäß, in welches
1 Liter einer 2% Kalziumchloridlösung
gefüllt
wurde. Nachdem sicher gestellt worden ist, dass das gesamte Schaummaterial
eingetaucht ist, wird das Mischgerät unter "Liquify" (hohe Einstellung) für 10 Sekunden
gerührt
und dann zusätzlich
auf der "Grate"-Einstellung für 5 Sekunden
gerührt.
Der resultierende Brei wird dann zu einem Buchner-Trichter (Soors
USA Modell 60283) überführt, der
mit einem Papiertuch ausgekleidet ist. Etwa 50 ml des Fluids wird
frei aus der Probe abgeführt.
Die Probe wird dann mit einer Gummimembrane überdeckt und es wird ein Vakuum
angelegt (etwa 500 mm Hg), um die Probe auf ein Gewicht von 50 bis
60 Gramm zu entwässern.
-
Die
Probe wird zu einem Trocken-Mischgefäß zurück gebracht und mit der Rühreinstellung "Liquify" dispergiert, während das
Gefäß und die
Basis mehrere Male umgedreht und wieder nach oben zurück gedreht werden,
um die Probe in etwa einzelne Teilchen zu dispergieren. Die dispergierte
Probe wird dann unter Umgebungsbedingungen luftgetrocknet, und dann
werden die Schaumteilchen mit einem Mischbett-Ionenaustausch- Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymer kombiniert (unten beschrieben),
um ein absorbierendes Speicherelement bestehend aus einem homogenen
Gemisch aus 60 Gew.% Hydrogel bildendem Polymer und 40 Gew.% polymerem
Schaum mit großem
Oberflächenbereich
herzustellen.
-
A) Präparierung des Mischbett-Ionenaustausch-Absorptionspolymers
-
(i) Kationenaustausch-Absorptionspolymer – Präparierung
vernetzter Polyacrylsäure
-
Eine
homogen vernetzte Polyacrylsäure
wird synthetisiert, indem 450 Gramm Acrylsäuremonomer (Aldrich Chemical
Co. Katalog Nummer 14,723-0; Chargen-Nummer 15930CS) in einen sauberen 400
ml Kunststoffkessel gefüllt
wird. 7,2 Gramm von N,N'-Methylenbisacrylamid
(Aldrich Chemical Co., Katalog Nummer 14,607-2; Chargen-Nummer 04511DR)
und 0,85 Gramm von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)dihydrochlorid (Wako,
Chargen-Nummer P2197) werden in 2050 Gramm Wasser gelöst und dem
Acrylsäuremonomer
in dem Kunststoffkessel hinzu gegeben. Die Lösung wird für 15 Minuten mit Stickstoff
besprengt, um gelösten
Sauerstoff zu entfernen. Der Kunststoffkessel wird dann dicht verschlossen
und die Lösung
wird auf 40°C
für 16 Stunden
erhitzt.
-
Das
resultierende Gel darf sich abkühlen
und wird dann in Teile von etwa 1 cm Durchmesser zerbrochen und
in einem Vakuumofen bei 55°C
für 60
Stunden getrocknet. Die Probe wird gemahlen und durch ein USA 20
Maschensieb gesiebt, indem eine Wiley-Mühle verwendet wird, so dass
eine homogen vernetze Polyacrylsäure
erhalten wird.
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(ii) Anionenaustausch-Absorptionspolymer – Präparierung
von vernetztem Polyallylamin
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Polyallylamin,
1250 Gramm einer 20% Lösung
(Nitto Boseki Co. LTD, Tokio, Japan, Chargen-Nummer 80728) werden
in ein 2000 ml Glasbecher eingewogen. Ethylenglycoldiglycidylether,
19 Gramm einer 50% Lösung
(Aldrich Chemical Co., Katalog Nummer E2,720-3) werden mit 20 Gramm
destilliertem Wasser verdünnt und
der Polyallylaminlösung
hinzu gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur für etwa 2
Minuten gerührt,
bevor es in einen belüfteten
Ofen bei etwa 60°C über Nacht
angeordnet wird.
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Das
resultierende Gel wird in Teile von etwa 5 mm Durchmesser zerbrochen
und unter einem großen Vakuum
für etwa
96 Stunden getrocknet, um ein leicht vernetztes Polyallylamin-Anionenaustausch-Absorptionspolymer
zu erhalten, welches unter trockener Atmosphäre gelagert wird.
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(iii) Mischbett-Ionenaustausch-Absorptionspolymer
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Das
vernetzte Polyallylamin-Anionenaustausch-Absorptionspolymer wird
gemahlen und gesiebt. Ein Teilchengrößenfraktion wird gesammelt,
welche durch ein USA-Reihen-Standardsieb
mit Maschenweite 25 hindurch passt, aber nicht durch ein
USA-Reihen-Standardsieb mit Maschengröße 70 (das heißt, eine
Fraktion mit Teilchen im Bereich von etwa 200 bis 700 Micron im
Durchmesser).
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Etwa
125 Gramm des gesiebten Kationenaustausch-Absorptionspolymer aus
vernetzter Polyacrylsäure
(200 bis 700 Micron Durchmesser) und 125 Gramm des gesiebten Anionenaustausch-Absorptionspolymer aus
vernetztem Polyallylamin werden miteinander vermischt, so dass sich
die Teilchen jedes Polymertyps gleichmäßig in dem Gemisch verteilen.
Dieses Gemisch umfasst eine Zusammensetzung aus einem Mischbett-Ionenaustausch-Absorptionspolymer,
das in dem absorbierenden Speicherelement des vorliegenden Beispiels
verwendet wird. Eine zusätzliche
In formation zu solchen Zusammensetzungen ist offenbart in US Patent Nr.
6,232,520 von Hird, et al.
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Die
kapillare Sorptionsisotherme für
diese absorbierende Speicherelement ist graphisch in 9 dargestellt.
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Figurenbeschreibung
-
9
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- example
- = Beispiel
- reference example
- = Bezugsbeispiel
- comparative
- = Vergleich
- CSAC
- = Kohäsions-Sorptions-Absorptions-Kapazität
- suction height
- = Saughöhe