DE69919449T2 - Verfahren zur dynamischen Folgerung der Entwicklung von Strukturen und Entwicklungsprediktion - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum dynamischen Verfolgen der Entwicklung von verformbaren Milieus und zur Vorhersage ihrer Entwicklung.
  • In Bereichen wie der Flugverkehrkontrolle ist es von Bedeutung, dass nicht nur die Flugbahnen von Luftfahrzeugen im Hinblick auf ihre Kontrolle verfolgt werden, sondern dass auch die Witterungsverhältnisse im Aktionsradius der diese Kontrolle erlaubenden Instrumente bekannt sind und insbesondere, dass Wolkenformationen, die für die Insassen der Luftfahrzeuge gefährlich oder einfach nur unangenehm sein können, erkannt und lokalisiert werden. Hierzu werden im allgemeinen Wetter-Radare eingesetzt, deren Echobilder nach Unterdrückung der von festen Hindernissen hervorgerufenen Echos am Display der Steuerzentrale angezeigt werden. Die menschliche Interpretation derartiger Bilder ist oft komplex, und mit diesen Bildern können keine Vorhersagen der Entwicklung dieser Wolkenformationen gemacht werden. Außerdem muss ein Flugverkehrlotse die Witterungsverhältnisse und deren Entwicklung kennen, um den Kurs der Flugzeuge, mit deren Kontrolle er beauftragt ist, optimieren zu können und um die eventuellen, vom Kommandanten zur Umgehung von Wolkenformationen, die er für gefährlich hält, beschlossenen Kursänderungen zu verstehen. Aus dem in IEEE International Conference on Image Processing – I.C.I.P. 96, Lausanne (Schweiz) im September 1996 unter dem Titel „Motion Based Segmentation and Tracking of Dynamic Radar Clutter" veröffentlichten Artikel von F. BARBARESCO, S. BONNEY, J. LAMBERT und B. MONNIER ist ein Verfahren zur Verarbeitung derartiger Bilder durch modellbasierte Bestimmung aktiver Konturen bekannt, das jedoch zwei Nachteile aufweist: es fordert eine zu hohe Berechnungszeit und es bearbeitet keine komplexen Deformationen (sondern nur solche, die durch ein affines Deformationsmodell approximiert werden können).
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum dynamischen Verfolgen der Entwicklung von verformbaren Milieus, mit dem es möglich ist, dieses Verfolgen durchzuführen und relativ zuverlässige Vorhersagen zur Entwicklung ihrer Deformation zu machen, ohne dass dazu eine zu hohe Berechnungszeit erforderlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum dynamischen Verfolgen von verformbaren Milieus besteht darin, auf der Basis von mindestens zwei zeitlich beabstandeten Bildern, die durch zumindest einen Aufnehmer erhalten werden, für jedes Bild das Skelett von jeder unterscheidbaren Einheit dieses Milieus zu erstellen und eine Zuordnung der Skelette der betreffenden Bilder zueinander durchzuführen.
  • Zur Durchführung der Zuordnung werden die Skelette der verarbeiteten Bilder vektorisiert, die Vektoren dieser Skelette paarweise untersucht, und es wird versucht, jedes Mal zwei Vektoren zu paaren, die die im Wesentlichen gleichen geometrischen Eigenschaften besitzen. Auf der Basis dieser gepaarten Skelette können die Skelette der Einheiten und gegebenenfalls die entsprechenden Einheiten rekonstruiert werden.
  • Vorteilhafterweise wird vor der Erstellung der Skelette eine Bildvorverarbeitung durchgeführt, wobei diese Vorverarbeitung Prozesse wie Filterung (Frequenzfilterung und/oder morphologische Filterung), Filterung bezüglich Grenzwert, Eliminierung von für das gestellte Problem uninteressanten Bildbestandteilen umfassen kann. Zur Erleichterung der Verarbeitung können die Skelette vorteilhafterweise durch Vektorisierung (Verdünnung und/oder Ermittlung von Punkten, an denen die für die Skelette repräsentativen Kurven eine Krümmung aufweisen, die größer ist als ein vorgegebener Wert mit anschließender Linearisierung) und/oder Eliminierung von Artefakten oder insignifikanten Mustern vereinfacht werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Kartographie der Verschiebungsvektoren für zumindest einen interessanten Bereich der bearbeiteten Bilder erstellt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird auf der Basis der Verschiebungsvektoren und auf der Basis des Skelettes ein Vorhersagebild rekonstruiert. Eine weitere Möglichkeit der Vorhersagebildrekonstruktion besteht darin, auf der Basis der Verschiebungsvektoren der Skelette die Verschiebung jedes einzelnen Bildpixels zu berechnen und auf der Basis der neuen Vorhersagestellen die Pixel des Vorhersagebildes zu rekonstruieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zumindest einem Teil der Pixel von mehreren zeitlich beabstandeten Bildern Attribute zugeordnet, die Eigenschaften der entsprechenden Bereiche bestimmt und damit die Information zur Entwicklung der Bereiche und/oder ihrer Art verfeinert. Diese Attribute sind insbesondere: die Entwicklung der Oberfläche oder des Volumens der verformbaren Milieus, ihre Dichte, die lokale Variation der Dichte im Innern dieser Milieus.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung einer nur als Beispiel und nicht einschränkend geltenden Ausführungsform unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Schema eines Wetter-Radar-Anzeigebildschirmes, auf dem die erfindungsgemäß erstellten Skelette von mehreren Wolkenformationen dargestellt sind,
  • 2 schematische Ansichten der erfindungsgemäßen Zuordnungen der zeitlich verschobenen Radarbildskelette zueinander, und zwar für ver- schiedene Fälle der Entwicklung der Wolkenformationen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden im Hinblick auf die Anwendung bei Wetter-Radaren ausführlich erläutert. Die Erfindung ist dabei selbstverständlich nicht nur auf diese eine Anwendung beschränkt und kann in zahlreichen weiteren Bereichen zur Durchführung des dynamischen Verfolgens von verformbaren Milieus eingesetzt werden, für die Daten (zum Beispiel: Signalformen, Bilder ...), die durch zumindest einen Aufnehmer erhalten werden, zur Verfügung stehen können, und deren Entwicklung gegebenenfalls vorhergesagt werden soll. Unter „verformbarem Milieu" versteht man hier ein Ensemble von Partikeln und/oder Gruppen von Partikeln und/oder Ensembles von Gegenständen und/oder von Organismen, die gasförmig und/oder flüssig und/oder fest sein können, wobei sich diese Elemente zeitlich ungleich entwickeln, mit Deformationsgradienten, die sich zeitlich und/oder von Ensemble zu Ensemble variieren können.
  • Unter den verschiedenen weiteren Bereichen, in denen die Erfindung zur Anwendung kommt, seien genannt:
    • – die Raumbeobachtung: Verfolgen der natürlichen und/oder durch den Menschen hervorgerufenen Phänomene, wie zum Beispiel Überschwemmungen, Schneedecke, Desertifikation der kulturfähigen Böden bzw. deren Bebauung, Verschmutzung der Flüsse und Meere (durch Kohlenwasserstoffe, ...), ...
    • – die Ozeanografie: Verfolgen der Entwicklung des Temperaturgradienten der Ozeane (Fronten, Wirbel, Unterwasserströmungen, ...) auf Infrarot-Raumbildern oder mit nahem Ultraviolett (aufgrund des Phytoplanktons). Die erzielten Informationen sind interessant für die Meeresmeteorologie sowie für die Modellisierung der Aussendung von Sonarwellen (U-Boot-Kommunikation und -Ortung, ...),
    • – der medizinische Bereich: zur Verarbeitung von medizinischen Bildern (MRI, Tomographie, ...) zum Verfolgen von Pathologien: Untersuchen der Herzdynamik, Verfolgen der zerebralen Aktivität, Verfolgen der Tumorentwicklung, ...
    • – Mechanik der Fluide: Verfolgen der Spiralen (durch Färbung) von instationären Strömungen wie sie entlang einer Wand oder beim Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum auftreten, ...
  • 1 zeigt die Konturen von einigen Wolkenformationen 1, wie sie mit Hilfe eines Wetter-Radars erfasst und an einem Bildschirm, zum Beispiel einem Bildschirm einer Luftverkehr-Kontrollstation angezeigt werden. Das dabei angezeigte Bild wurde in an sich bekannter Weise vorbearbeitet, um gegebenenfalls unerwünschte (auf das Relief, die Dünung, feste Hindernisse zurückzuführende) Bodenechos zu unterdrücken.
  • Für jede Wolkenformation wurde ein entsprechendes Skelett 2 erstellt. Selbstverständlich werden dabei Wolkenformationen 3 von vernachlässigbarer Radarreflexionsintensität, die zu dem betrachteten Zeitpunkt kein Risiko darstellen können, ignoriert. Die Berechnung der Skelette der geschlossenen Konturen ist an sich bekannt: es kann zum Beispiel ein Algorithmus von Danielson (siehe den in der Zeitschrift Computer Graphics & Image processing, Band 14, Seiten 227–248, 1980 veröffentlichen Artikel „Euclidean Distance Mapping") oder ein Algorithmus der letzten Erosion (mathematische Morphologie) hinzugezogen werden.
  • Man beachte, dass die oben erwähnten Bilder zweidimensional sind. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, zur Erzielung von dreidimensionalen Informationen zum Beispiel eine Folge von parallel zueinander liegenden zweidimensionalen Bildern (die die Wolkenmassen in „Scheiben" zerlegen) zu untersuchen oder Skelette in 3D zu verarbeiten.
  • Dieser erste Schritt kann dazu eingesetzt werden, um die auf ein Bild bezogenen Daten zu komprimieren. Hierfür genügt es, wenn die Skelette der einzelnen Einheiten des Bildes wie oben beschrieben erstellt und die auf diese Skelette bezogenen Informationen beibehalten werden. Natürlich hat eine derartige Kompression einen bestimmten Datenverlust zur Folge.
  • Im Folgenden wird der zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, nämlich die Zuordnung der erhaltenen Skelette zueinander bei aufeinanderfolgenden Bildern ein- und desselben Bereichs des Raums.
  • 2 zeigt drei derartige aufeinanderfolgende, mit 4, 5 und 6 gekennzeichnete Bilder, die sich auf Wolkenphänomene beziehen, die jeweils von einem Wetter-Radar zu den Zeitpunkten t–Δt, t, t +Δt (t = Zeitpunkt, der angesetzt wird, um die aktuelle Situation zu analysieren) erfasst werden. Im vorliegenden Fall entspricht der Zeitraum Δt einigen Minuten, zum Beispiel 5 Minuten. Selbstverständlich kann je nach beobachteten Phänomenen und je nach Anwendungsbereich des Verfahrens in Abhängigkeit der Entwicklungsgeschwindigkeit der betreffenden Phänomene und der geforderten Auflösung auch ein anderer Zeitraum gewählt werden.
  • In Bild 5 bezüglich Zeitpunkt t sind die Konturen von zwei Wolkenformationen 7, 8 dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, dass in dem einige Minuten vor dem Zeitpunkt t, d. h. zum Zeitpunkt t–Δt erstellten Bild 4, die Formationen 7 und 8 auch sichtbar, jedoch näher beieinander sind als zum Zeitpunkt t, und etwas kleinere Abmessungen aufweisen als die gleichen Formationen zum Zeitpunkt t.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst die jeweiligen Skelette 9, 10 der Formationen 7, 8 für den Zeitpunkt t–Δt und 11, 12 für den Zeitpunkt t erstellt. Anschließend wird die „Zuordnung" dieser Skelette zueinander vorgenommen. Hierzu werden wie in 2 didaktisch dargestellt, die entsprechenden Enden 9 bis 12 durch Vektoren 13 bis 16 verbunden, wobei die Bilder 4 und 5 nebeneinander angeordnet sind und sich Bild 5 rechts neben Bild 4 befindet. Dabei verbindet der Vektor 13 das „obere" Ende des Skelettes 9 mit demjenigen des Skelettes 11, der Vektor 14 das „untere" Ende des Skelettes 9 mit demjenigen des Skelettes 11, wobei bei den Skeletten 10 und 12 auf die gleiche Art und Weise verfahren wird, um die Vektoren 15 und 16 zu erhalten. Das Beispiel von 2 ist stark vereinfacht, da die Skelette 9 bis 12 nahezu geradlinig sind, wobei natürlich bei Skeletten mit komplexeren Formen auf ähnliche Weise verfahren wird, indem die entsprechenden charakteristischen Punkte der Skelette (Enden und Verbindungspunkte von Skelettsegmenten) durch eine größere Anzahl von Vektoren verbunden werden. Die Einzelheiten der Durchführung dieser Zuordnung sind an sich bekannt, zum Beispiel durch den Artikel von S. LEGOUPIL et al., „Matching of Curvilinear Structures: Application to the Identification of Cortical Sulci on 3D magnetic Resonance Brain Image", Pattern Recognition in Practice IV, E.S. Gelsema & L.N. Kanal, pp. 185–195, Elsevier Science B.V., 1994.
  • Zur Erstellung des Skelettes des Zeitpunktes t +Δt (von Bild 6, rechts neben Bild 5 angeordnet) wird jeder Vektor 13 bis 16 jeweils um sich selbst verlängert. Somit erhält man die Vektoren 17 bis 20. Durch Verbinden der Enden der Vektoren 17 und 18 erhält man das Skelett 21, und durch Verbinden der Enden der Vektoren 19 und 20 erhält man das Skelett 22. Im Fall der 2 weichen die Vektoren 13 und 14 geringfügig nach rechts ab, wie auch die Vektoren 15, 16, wodurch die Skelette 11, 12 jeweils geringfügig länger sind als die Skelette 9, 10. Daraus ergibt sich, dass die Skelette 21, 22 jeweils größer sind als Skelette 11, 12 und dass die entsprechenden Wolkenformationen folglich von (t–Δt) bis (t) und von (t) bis (t +Δt) größer werden. Selbstverständlich ist das Bild 6 nur eine zum Zeitpunkt (t) berechnete Vorhersage und kann gegebenenfalls mit Hilfe der zum Zeitpunkt (t +Δt) durchgeführten Messungen korrigiert werden, um Vorhersagen für den Zeitpunkt (t +2Δt) berechnen zu können.
  • Das Bild 6 von 2 wurde für das oben beschriebene Beispiel durch lineare Extrapolation erhalten, doch sind natürlich auch andere, nicht lineare Arten von Extrapolationen möglich, insbesondere wenn festgestellt wird, dass sich die Vorhersagebilder von den gemessenen Bildern aufgrund eines Entwicklungsgradienten der Größe der Skelette und Deformationen stark voneinander unterscheiden, und natürlich können bei Auftreten starker Entwicklungsgradienten die Zeitintervalle Δt verringert und bei Variation der Gradienten die Extrapolation adaptiv angepasst werden.
  • In anderen Fällen ist es möglich, dass Wolkenbildungen verschwinden (oder dass die Amplitude ihres Radarechos vernachlässigbar wird). Ihre Darstellungen auf den Bildern verschwinden auch, wodurch gegebenenfalls die Vorhersagen hinsichtlich der benachbarten Bereiche korrigiert werden können. Umgekehrt können Wolkenformationen erscheinen, und sobald die Amplitude ihres Radarechos einen versuchsweise bestimmten Wert übersteigt, kann das entsprechende Skelett erstellt und in Abhängigkeit von der Entwicklung dieser Wolkenmassen geändert werden.
  • Selbstverständlich können die im Hinblick auf die Erstellung der Skelette zu verarbeitenden Bilder verschiedene geeignete Vorverarbeitungsprozesse durchlaufen. Unter diesen Vorverarbeitungsprozessen seien genannt: Filterung bezüglich Grenzwert und Frequenzfilterung und/oder morphologische Filterung zur Eliminierung der Störgeräusche wie sie zum Beispiel durch das Grundrauschen hervorgerufen werden, Elimination von für das gestellte Problem uninteressanten Bildbestandteilen (insbesondere Elimination der statischen Bestandteile der Bilder).
  • Die erhaltenen Skelette können durch Vektorisierung (Verdünnung, Ermittlung von Punkten mit starker Krümmung des Skelettes, Linearisierung) vereinfacht werden, und insignifikante Muster oder einzelne Artefakte können eliminiert werden.
  • Auf der Basis dieser so erhaltenen Skelette können, falls erforderlich, auf einfache und an sich bekannte Weise die entsprechenden Konturen der Wolkenformationen erstellt werden. Oben wurde beschrieben wie ein Vorhersagebild auf der Basis der Vorhersageskelette rekonstruiert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Feld von Verschiebungsvektoren (wie zum Beispiel die Vektoren 17 bis 20 der 2) zu benutzen und diese Verschiebungsvektoren auf alle Pixel des Bildes (oder zumindest auf alle Pixel der Bereiche, in denen sich Wolkenformationen entwickeln können) anzuwenden. Das Vorhersagebild wird dann dadurch rekonstruiert, indem die Pixel an ihrer neuen, von diesen Vektoren bestimmten Stelle platziert werden.
  • Die oben beschriebenen Vorgänge können selbstverständlich auch in drei Dimensionen (3D) durchgeführt werden. In diesem Fall wird entweder der beobachtete Raum in parallel zueinander liegende und senkrecht zur Beobachtungsrichtung verlaufende „Scheiben" eingeteilt, oder die vom Radar abgegebenen Daten sind in 3D-Form (für einzelne Felder Abstand und verschiedene Höhenwinkel gemachte Aufnahmen).
  • Auf diese Weise wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Forminformation (Form der Wolken im oben beschriebenen Beispiel) komprimiert (zur Kodierung der Skelette sind weniger Daten erforderlich als bei den bekannten Verfahren), wodurch die Bilder schneller verarbeitet werden können. Die Verschiebungen und Deformationen der Wolken können auf einfachere Weise analysiert und extrapoliert werden bei gleichzeitig zuverlässigeren Vorhersagen. Die Darstellung in Form einer polygonalen Approximation des Skelettes (insbesondere des Skelettrumpfes) ist stationärer als bei der Darstellung in Form einer polygonalen Approximation der Konturen. Diese Vorteile kommen auch den Anwendungsbereichen, von denen einige oben erwähnt wurden, zugute.

Claims (10)

  1. Verfahren zum dynamischen Verfolgen der Entwicklung von verformbaren Milieus, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, auf der Basis von zwei zeitlich beabstandeten Bildern, die durch zumindest einen Aufnehmer erhalten werden, für jedes Bild (4, 5, 6) das Skelett (9, 10, 11, 12, 21, 22) von jeder unterscheidbaren Einheit dieses Milieus (7, 8) zu erstellen und eine Zuordnung der Skelette (13 bis 16, 17 bis 20) der betreffenden Bilder zueinander durchzuführen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Zuordnung die Skelette der verarbeiteten Bilder vektorisiert werden, die Vektoren dieser Skelette paarweise untersucht werden und man jedes Mal zwei Vektoren zu paaren versucht, die die im Wesentlichen gleichen geometrischen Eigenschaften besitzen.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kartographie der Verschiebungsvektoren von Pixeln für zumindest einen interessanten Bereich der verarbeiteten Bilder erstellt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rekonstruktion eines Vorhersagebildes seine Skelette mittels Verschiebungsvektoren rekonstruiert werden, die auf die entsprechenden Skelette eines existierenden Bildes angewandt werden, und dass auf der Basis der rekonstruierten Skelette die entsprechenden Einheiten rekonstruiert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungsvektoren auf jedes Pixel eines Bildes angewandt werden, um ein Vorhersagebild zu berechnen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Teil der Pixel von mehreren zeitlich beabstandeten Bildern Attribute zugeordnet werden, dass die Eigenschaften der entsprechenden Bereiche bestimmt werden und dass auf der Basis dieser Eigenschaften die Evolutionsprediktionen dieser Bereiche verfeinert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erstellung der Skelette eine Bildvorverarbeitung durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverarbeitung zumindest einen der folgenden Prozesse umfasst: Frequenzfilterung, morphologische Filterung, Filterung bezüglich Grenzwert, Eliminierung von für das gestellte Problem uninteressanten Bildbestandteilen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skelette durch Vektorisierung und/oder Eliminierung von Artefakten oder insignifikanten Mustern vereinfacht werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, für die Kompression von Daten zumindest eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass die Skelette von verschiedenen Einheiten des Bildes erstellt werden und dass nur die diese Skelette betreffenden Informationen beibehalten werden.
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