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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine zum Verpacken von Waren geeignete
neuartige laminierte Kunststofffolie oder insbesondere eine laminierte
Kunststofffolie mit drei Schichten, die wegen ihrer ausgezeichneten
Transparenz, Flexibilität,
Reißfestigkeit,
Elastizität
beim Dehnen, Abdichtungsfähigkeit
und Gefrierfestigkeit sowohl zum Verpacken von Waren als auch für die Anpassung
an automatische Verpackungsmaschinen mit Vorrecken geeignet ist.
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Bekanntlich
sind bisher viele unterschiedliche dehnbare Kunststofffolien entwickelt
worden und werden nun wegen ihrer ausgezeichneten Transparenz, Flexibilität und Hitzeverpackungsfähigkeit
als Verpackungsfolien für
Lebensmittel eingesetzt, wie sie für frische Lebensmittel wie
Fleisch, Fisch und Gemüse
benötigt
werden. Während
die Verpackung von Waren, insbesondere von Lebensmitteln, entweder
manuell durch Verwendung eines Handverpackers oder automatisch durch
Verwendung eine automatischen Verpackungsmaschine, z.B. vom Aufdrück- oder
Kissentyp, erfolgen kann, gewinnt nun wegen der Einführung der
neu entwickelten automatischen Verpackungsmaschinen mit Vorrecken,
von dem einige Modelle bereits auf dem Markt erhältlich sind, das Verfahren
der automatischen Verpackung eine immer größere Verbreitung auf dem Lebensmittelsektor.
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Um
das Prozedere des Verpackens mit einer Verpackungsmaschine mit Vorrecken
kurz zu beschreiben, wird eine von einer Rolle abgerollte Endlos-Verpackungsfolie
in genaue Einheitslängen
zerschnitten und die zerschnitten Folien nacheinander zu der Verpackungsmaschine
transportiert, wo sie vor dem von unten erfolgenden Aufdrücken auf
die Lebensmittel enthaltenden zu verpackenden Tabletts diagonal
mit einem Dehnungsverhältnis
von etwa 50% gereckt werden, d.h. in Querrichtung der auf der Rolle
befindlichen Folie, so dass dann die Breite der Folie 150% der Breite
der ungereckten Folie beträgt,
und dann wird das Tablett nach oben zur Unterseite der so gereckten
Folie geschoben.
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Da
vor dem Aufdrücken
auf das Tablett die Verpackungsfolie diagonal auf ungefähr 150%
der vorherigen Breite vorgereckt wurde, ist der am meisten ins Auge
fallende Vorteil, der mit der oben beschriebenen automatischen Verpackungsmaschine
mit Vorrecken erzielt wird, die Materialeinsparung an Verpackungsfolie, deren
Breite nur etwa zwei Drittel der von herkömmlichen automatischen Verpackungsmaschinen
vom Aufdrücktyp
ohne Vorrecken betragen kann.
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Viele
unterschiedliche Verpackungsfolien sind entwickelt worden und sind
zur Zeit für
manuelle Verpackung oder angepasst an automatische Verpackungsmaschinen
in Anwendung. Beispielsweise wird im japanischen Patent 6-1555676
eine laminierte Folie mit drei Schichten beschrieben, die aus einer
Kernschicht und aus auf beide Flächen
der Kernschicht laminierten, aus einem Copolymer aus Ethylen und
einem α-olefinischen
Monomer gebildeten Deckschichten besteht, wobei die Kernschicht
aus einem Harzblend besteht, der aus einem Polypropylen, einem hydrierten
Produkt eines Blockcopolymers aus Styrol und Butadien, einem Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat und/oder einem Copolymer aus Ethylen
und einem α-olefinischen
Monomer besteht.
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Die
oben beschriebene dreischichtige Verpackungsfolie lässt sich
jedoch nicht ohne ernsthafte Probleme in einer automatischen Verpackungsmaschine
mit Vorrecken verwenden. Beispielsweise ist die Oberfläche der
laminierten Folie so schlüpfrig,
dass die unter Dehnung stehende Folie manchmal aus der Folienhalterung
entgleitet, was eine Unterbrechung des kontinuierlichen Verpackungsvorgangs
nötig macht.
Ferner ist die in transversaler Richtung gereckte Folie anfällig für Risse
in der Maschinen- oder Längsrichtung
der abgerolleten Folie. Während
es manchmal vorkommen kann, dass die Verpackungsfolie beim Verpacken
je nach der äußeren Konfiguration
oder dem Raumbedarf der verpackten Waren um 100% oder mehr gereckt
wird, so dass die Breite gegenüber
der ungereckten Folie 200% beträgt,
ist die Rückführkraft
der Folie aus der Streckung nicht groß genug, so dass die verpackten
Waren auf dem Tablett durch die Elastizität der Verpackungsfolie nach
der Rückführung aus
der gereckten Lage nicht mehr eng genug am Tablett gehalten werden
Weist die vorgereckte Folie eine zu große Zugfestigkeit im Vergleih
mit der Zugfestigkeit des Tabletts auf, das aus einem geschäumten Polystyrolharz
oder anderen zerbrechlichen Stoffen gefertigt ist, kann es geschehen, dass
das auf die unter Spannung befindliche Verpackungsfolie aufgedrückte Tablett
zerbricht, wenn das Tablett nicht mit äußerster Sorgfalt angedrückt wird.
Ist andererseits die Zugfestigkeit der vorgereckten Verpackungsfolie
zu klein, wird die Folie nach der Verpackung manchmal runzelig oder
locker, wodurch für
den Verkauf eine annehmbar gute Verpackungsbedingung nicht gewährleistet
wird.
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Zusätzlich ist
die Gefrierfestigkeit der oben beschriebenen laminierten Verpackungsfolie
nicht so hoch, dass die Folie keine Risse und Brüche erleidet, wenn die Folie
zur Verpackung von gefrorenen Lebensmitteln verwendet und in einer
Gefriermaschine bei Temperaturen von –20°C oder sogar darunter aufbewahrt
wird und beim Gefrierguttransport mechanischen Stößen ausgesetzt
ist.
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In
EP-A-165791 wird
ein Laminat mit einer Kernschicht, die aus einer Zusammensetzung
mit einem Blend aus Kautschuk und einem Olefin gebildet ist, sowie
mit zwei an jeder Seite der Kernschicht befestigten Außenschichten
auf Basis von Polyolefin beschrieben. In
EP-A-588667 wird ein Laminat mit
einer Kernschicht, die aus einer Zusammensetzung mit einem Blend
aus Polypropylen und einem hydrierten Eröl-Produkt gebildet ist, sowie
mit zwei an jeder Seite der Kernschicht befestigten Außenschichten
auf Basis von Polyolefin beschrieben.
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Vor
dem Hintergrund der oben beschriebenen Sizuation wurde die vorliegende
Erfindung als Ergebnis der umfangreichen Forschungsarbeiten der
Erfinder erhalten, mit der Aufgabe, eine neuartige Verpackungsfolie
auf Basis von Polyolefin mit ausgezeichneter Transparenz, Flexibilität, Reißfestigkeit,
Elastizität
beim Dehnen, Abdichtungsfähigkeit
und Gefrierfestigkeit sowie für
die Eignung zum Verpacken unter Verwendung einer automatischen Verpackungsmaschine
mit Vorrecken zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfinder unternahmen fortgesetzte ausgedehnte Untersuchungen mit
dem Ziel, die oben angesprochenen Probleme zu lösen, und kamen zu der Erkenntnis,
dass bei in einer automatischen Verpackungsmaschine mit Vorrecken
verwendeten Verpackungsfolien die Schwierigkeiten, dass die vorgereckte
Folie aus den Folienhalterungen herausrutscht und die Folie unter
der Vorreckensspannung in Längsrichtung
einreißt, nicht
zu vermeiden sind, wenn der Ziehfaktor und die Zerreißfestigkeit
der Folie nicht jeweils innerhalb eines spezifischen Bereichs liegen,
da die Folie in der automatischen Verpackungsmaschine mit Vorrecken
um etwa 50% vorgereckt ist. Ferner lernten die Erfinder, dass beim
Aufwärtsführen eines
Tabletts bis zum Anschlagen an die unter Vordehnungsspannung stehende
Verpackungsfolie die Folie um manchmal 100% weiter gereckt wird,
so dass die Spannung in der Folie in transversaler Richtung notwendigerweise
bis zu einem Ausmaß erhöht wird,
das um diesen Betrag über
der 50% Vordehnung liegt. Dementsprechend sind Schwierigkeiten wie Zerbrechen
des Tabletts, runzelige Folie nach der Verpackung und Elastizitätsverlust
der Folie manchmal nicht zu vermeiden, wenn die Zugfestigkeit der
Folie unter diesen Dehnungsbedingungen nicht innerhalb eines geeigneten
Bereiches liegt.
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Auf
Grundlage der oben beschriebenen Resultate unternahmen die Erfinder
ausgedehnte Untersuchungen zur Entwicklung einer verbesserten Verpackungsfolie
mit ausgezeichneter Transparenz, Flexibilität, Reißfestigkeit, Elastizität, Abdichtungsfähigkeit
in der Hitze und Gefrierfestigkeit, welche eine den obigen Dehnungsbedingungen
angepasste Zugfestigkeit zeigt, und sie kamen zu dem Schluss, dass
die obigen Aufgaben mit einer dreischichtigen laminierten Folie
gelöst
werden können,
deren Kernschicht aus einer copolymeren Polymerlegierung aus Polypropylen
und einem thermoplastischen Elastomer auf Olefinbasis wie z.B. einem Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk,
im Folgenden als EPR bezeichnet, gebildet ist.
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Die
erste erfindungsgemäße Ausführungsform
ist auf eine Lebensmittel-Verpackungsfolie gerichtet, die besonders
für manuelles
Verpacken geeignet ist, wobei die Verpackungsfolie ein dreischichtiges
Laminat ist, deren Kernschicht aus einer Harzzusammensetzung gebildet
ist, welche 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen Elastomers
auf Basis von Polyolefin und 5 bis 45 Gewichtsteile eines hydrierten
Petroleumharzes aufweist, und deren auf beide Seiten der Kernschicht
laminierte Deckschichten jeweils aus einem Polyethylenharz gebildet
sind.
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Die
zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft eine für
das Verpacken unter Verwendung einer Verpackungsmaschine mit Vorrecken
geeignete Verpackungsfolie, welche ein dreischichtiges Laminat ist, deren
Kernschicht aus einer Harzzusammensetzung gebildet ist, welche 100
Gewichtsteile eines thermoplastischen Elastomers auf Basis von Polyolefin,
5 bis 45 Gewichtsteile eines hydrierten Petroleumharzes sowie 3 bis
30 Gewichtsteile eines thermoplastischen Polymers auf Styrolbasis
aufweist, und deren auf beide Seiten der Kernschicht laminierte
Deckschichten jeweils aus einem Polyethylenharz gebildet sind.
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Ferner
ist die dritte erfindungsgemäße Ausführungsform
ein dreischichtiges Laminat, dessen Kernschicht aus einer Harzzusammensetzung
gebildet ist, welche 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen Elastomers
auf Basis von Polyolefin, 5 bis 45 Gewichtsteile eines hydrierten
Petroleumharzes und 5 bis 65 Gewichtsteile eines Polyethylens vom
LLD-Typ aufweist, und deren auf beide Seiten der Kernschicht laminierte Deckschichten
jeweils aus einem Polyethylenharz gebildet sind.
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Die
vierte erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft eine Lebensmittel-Verpackungsfolie, welche ein dreischichtiges
Laminat darstellt, dessen Kernschicht aus einer Harzzusanmensetzung
gebildet ist, welche 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen Elastomers
auf Basis von Polyolefin, 5 bis 45 Gewichtsteile eines hydrierten
Petroleumharzes, 3 bis 30 Gewichtsteile eines thermoplastischen
Polymers auf Styrolbasis und 5 bis 65 Gewichtsteile eines Polyethylens
vom LLD-Typ aufweist, und deren auf beide Seiten der Kernschicht laminierte
Deckschichten jeweils aus einem Polyethylenharz gebildet sind.
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Das
thermoplastische Polymer auf Polyolefinbasis als Inhaltsstoff für die die
Kernschicht der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie
bildende Harzzusammensetzung ist vorzugsweise eine copolymere Polymerlegierung
die aus einem Polypropylenharz und einem EPR besteht und bei einer
Temperatur von 230°C und
einer Belastung von 2,16 kgf eine Schmelzflussgeschwindigkeit (MFR)
nach ASTM D1238 von 0,1 bis 15 g/10 Minuten aufweisen sollte. Diese
copolymere Polymerlegierung weist eine Compositstruktur aus einer
Matrixphase und einer dispergierten Phase auf, die in einem mehrstufigen Polymerisationsverfahren
durch feines und gleichmäßiges Dispergieren
des EPR direkt in das polymerisierende Polypropylen erhalten wird.
Der mittlere Teilchendurchmesser des EPR als dispergierte Phase
ist 1 μm
oder weniger.
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Die
obige copolymere Polymerlegierung weist verschiedene wünschenswerte
Eigenschaften auf, die auf die gleichmäßige und feine Dispersion des
EPR zurückzuführen sind,
das ein amorphes Polymer in der Polypropylenmatrix ist, welche ein
kristallines Harz darstellt.
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Erstens
verfügen
die copolymeren Polymerlegierungen im Vergleich mit den verschiedenen
Harzen auf Polypropylenbasis, wie den homopolymeren Propylpropylenharzen,
den copolymeren Harzen aus Propylen und Ethylen sowie den copolymeren
Harzen aus Propylen und einem oder mehreren eines anderen α-Olefinmonomers, über eine
ausgezeichnete Flexibilität.
Während
die obigen Harze auf Polypropylenbasis im allgemeinen über einen
Biegefaktor nach ASTM D790 von 7.000 bis 25.000 kg/cm2 verfügen, weisen
z.B. die jetzt auf dem Markt erhältlichen
copolymeren Polymerlegierungen einen Biegefaktor von 500–5000 kg/cm2 oder vorzugsweise von 600–4000 kg/cm2 oder mehr bevorzugt von 600–4000 kg/cm2 auf. Dieser bemerkenswerte Unterschied
im Biegefaktor ist vermutlich die Folge der Abnahme in der Kristallinität des Polypropylens, beruhend
auf dem fein und gleichmäßig in der
Polypropylenmatrix dispergierten EPR und auf der elastischen Flexibilität des EPR.
Demgemäß liegt
es nur an der Verwendung einer solchen copolymeren Polymerlegierung,
dass die 50%-Zugspannung des Verpackungsmaterials bei Verwendung
eines Harzes mit einem später beschriebenen
hydrierten Petroleumharz wie gewünscht
zunimmt.
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Zweitens
wird der Folie als Folge des synergistischen Effekts der dem Polypropylenharz
innewohnenden Festigkeit und der dem EPR innewohnenden gummielastischen
Eigenschaft eine ausgezeichnete Elastizität beim Dehnen verliehen. Die
Zunahme der Zugfestigkeit in Folge der Dehnung ist im Bereich einer
großen Dehnung
besonders groß,
wo Verhältnisse
von (100% Zugspannung)/(50% Zugspannung) innerhalb erwünschter
geeigneter Grenzen erreicht werden und der Verpackungsfolie die
Anpassung an eine automatische Verpackungsmaschine mit Vorrecken,
im Folgenden einfach als Anpassungsfähigkeit für Vorreckensverpacken bezeichnet,
verleiht.
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Drittens
wird der Folie in Folge der Zähigkeitswirkung,
die von den im hohem Dehnungsbereich an den Schnittstellen der EPR-Domänen auftretenden
Haarrissen bewirkt wird, eine ausgezeichnete Zerreißfestigkeit verliehen,
da die copolymere Polymerlegierung vom Typ mit einer mikroskopischen
Phasentrennung ist. Eine große
Zerreißfestigkeit
ist eine der wesentlichen Eigenschaften der Folie, um über die
oben erwähnte
Anpassungsfähigkeit
für das
Vorreckensverpacken zu verfügen.
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Zuletzt
weist die Folie einen Bereich für
die Bearbeitungstemperatur auf, der größer als bei Harzen auf Polypropylenbasis
ist, da die copolymere Polymerlegierung über die Hitzebeständigkeit
eines Polypropylenharzes und die Gefrierfestigkeit des EPR zusammen
verfügt.
Beispielsweise weist die copolymere Polymerlegierung eine Schmelztemperatur
von 135°C
oder darüber
auf, was ihr beim Hitzeversiegeln eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
verleiht, da das Polypropylenharz der bestimmende Inhaltsstoff für die Schmelztemperatur
ist, während
dessen Glasübergangstemperatur
bei –30°C oder darunter
liegt, da die Glasübergangstemperatur
vom EPR abhängt
und so der Polymerlegierung im Gegensatz zu den Harzen auf Polypropylenbasis,
deren Glasübergangstemperatur –20°C oder darüber ist,
eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
verleiht.
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Der
EPR-Gehalt in der copolymeren Polymerlegierung liegt vorzugsweise
im Bereich von 40–80 Gew.-%.
Ist der EPR-Gehalt in der copolymeren Polymerlegierung zu niedrig,
geht die Elastizität
des Kautschuks als charakteristische Eigenschaft verloren, so dass
selbst bei weiterem Vermischen mit einem thermoplastischen Elastomer
auf Styrolbasis oder einem später
beschriebenen Polyethylen vom LLD-Typ kein völlig reduzierter Ziehfaktor
vermittelt wird. Zusätzlich
ist die Zunahme der Zugfestigkeit durch Dehnen mit einem hohen Dehnungsverhältnis so
gering, dass das (10% Zugspannung)/(50% Zugspannung)-Verhältnis nicht
in den gewünschten
Bereich fallen kann. Ist andererseits der EPR-Gehalt zu hoch, erhält die Folie
eine unerwünschte Weißfärbung in
Folge des Anstiegs an EPR-Domänen
in der mikroskopischen Struktur vom Phasentrennungstyp, die aus
einer Matrixphase und einer dispergierten Phase besteht.
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Neben
der oben beschriebenen aus einem Polypropylenharz und EPR bestehenden
copolymeren Polymerlegierung kann das für die Kernschicht der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie
verwendete thermoplastische Elastomer auf Olefinbasis alternativ
eine aus einem Polypropylenharz und verschiedenen Kautschukpolymeren,
wie z.B. dem im folgenden als EBR bezeichnete Ethylen-Butylen-Kautschuk
bestehende copolymere Polymerlegierung sein. Der Gewichtsanteil
an EBR in einer solchen copolymeren Polymerlegierung auf Polypropylen/EBR-Basis
sollte wie die copolymere Polymerlegierung aus Polypropylen und
BPR im Bereich von 40–80%
liegen.
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Für das nach
der Hydrierung in der Kernschicht der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie
verwendete Erdölharz
stehen beispielhaft die als C6-Fraktion
bezeichneten aliphatischen Erdölharze,
die durch Polymerisation der ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen
enthaltenden Fraktionen erhalten werden, welche durch thermisches
Kracken von Kerosin gefolgt von einer Reinigung hergestellt werden,
die als C9-Fraktion bezeichneten aromatischen Erdölharze sowie
Erdölharze
auf Basis von Dicyclopentadien einschließlich solcher, welche durch
Polymerisation oder Copolymerisation von einer oder mehreren ungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen, wie z.B. Isopren, 1-Penten, 1,3-Pentadien,
Inden, Vinyltoluol, Methylstyrol, Styrol, Methylinden und Dicyclopentadien
erhalten werden. Darüber
hinaus können
auch sog. synthetische Terpenharze verwendet werden, die aus den
C5-Fraktionen erhalten werden, welche durch
thermisches Kracken von Kerosin hergestellt werden. Die hydrierten
Erdölharze
sollten ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) im Bereich
von 500–900
und einen Erweichungspunkt im Bereich von 90–150°C, vorzugsweise etwa 125°C, aufweisen.
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Das
hydrierte Petroleumharz weist eine alicyclische Struktur auf, welche
eine sterische Hinderung zeigt, so dass die Kristallinität im die
copolymere Polymerlegierung darstellenden Polypropylenkörper weiter abnimmt,
wodurch sich eine weitere Verbesserung in der Flexibilität ergibt
und eine weitere Abnahme der Zugfestigkeit bei 50%-Spannung der
copolymeren Polymerlegierung. Die obige Abnahme in der Kristallinität des Polypropylens
bewirkt auch eine Zunahme der Transparenz des Harzes, was für praktische
Zwecke von Bedeutung ist. Der Gehalt an hydriertem Petroleumharz,
das in die copolymere Polymerlegierung hineingemischt ist, ist jedoch
eingeschränkt,
um in Folge der relativ hohen Glasübergangstemperatur, die bei
Zimmertemperatur oder darüber
liegt, eine gute Gefrierbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie
zu gewährleisten.
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Der
zur Bildung der coplymeren Polymerlegierung beizumischende Gehalt
an hydriertem Petroleumharz liegt im Bereich von 5–45 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 10–40
Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 15–35 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile an thermoplastischem Polymer auf Olefinbasis. Ist
der Gehalt an zuzumischendem Petroleumharz zu gering, lässt sich
die 50%-Zugspannung nicht auf das gewünschte Maß reduzieren und die Transparenz
ist ungenügend,
was die praktische Anwendbarkeit der Verpackungsfolie beeinträchtigt.
Ist andererseits der zugemischte Gehalt zu groß, würde die Gefrierbeständigkeit
der Folie abnehmen und in Folge des niederen Molekulargewichts des
Harzes an sich die Reißfestigkeit
der Folie abnehmen.
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Das
dreischichtige Laminat der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie weist
eine Kernschicht auf, die aus einer Harzzusammensetzung gebildet
werd, welche aus dem thermoplastischen Elastomer auf Olefinbasis und
dem oben beschriebenen Erdölharz
besteht. Wegen dieser einzigartigen die Kernschicht bildenden Harzzusammensetzung
weist die Verpackungsfolie eine ausgezeichnete Transparenz, Flexibilität, Reißfestigkeit, Elastizität beim Dehnen,
Heiß-Abdichtungsfähigkeit
und Gefrierfestigkeit auf, was sie zum manuellen Verpacken von Lebensmitteln
geeignet macht. Die Verpackungsfolie dieses Typs eignet sich jedoch
nicht ganz für die
Verwendung beim automatischen Verpackungen unter Einsatz einer Verpackungsmaschine
mit Vorrecken, weil der Ziehfaktor nicht in den hierfür gewünschten
Bereich fällt.
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Die
oben in Bezug auf den Ziehfaktor beschriebenen Nachteile in Folge
der die Kernschicht formenden Harzzusammensetzung lassen sich überwinden,
wenn die Harzzusammensetzung ferner mit einem thermoplastischen
Elastomer auf Styrolbasis und/oder einem LLD-Polyethylen vermischt wird. Das obige
thermoplastische Elastomer auf Styrolbasis ist ein hydriertes Produkt
aus einem aus einem aromatischen Vinylmonomer und einem konjugierten
Dien-Momomer gebildeten Copolymer und weist einen MFR-Wert vorzugsweise
im Bereich von 1–15
g/10 Minuten bei 230°C
unter einer Last von 2,16 kgf auf.
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Beispiele
für das
aromatische Vinylmonomer sind Styrol, o-Methylstyrol, p-Methylstyrol
und α-Methylstyrol,
von welchen Styrol bevorzugt ist. Beispiele für das konjugierte Dienmonomer
sind Butadien, Isopren und 1,3-Pentadien. Die konjugierten Dienbindungen
in Butadien bzw. sind hauptsächlich
1,4-Bindungen oder 1,2-Bindungen. Die olefinischen Doppelbindungen
im konjugierten Dien sollten mindestens zu 80%, vorzugsweise zu
90% hydriert sein. Ist der Hydrierungsgrad zu gering, erleidet das
thermoplastische Elastomer im Verlauf der Formung zu einer Folie
eine thermische Zersetzung und es tritt eine unerwünschte Quervernetzung auf.
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Beispiele
für ein
in die Kernschicht der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie einzusetzendes
hydriertes Copolymer aus einem aromatischen Vinylmonomer und einem
konjugierten Dienmonomer sind das Hydrierungsprodukt eines Diblockcopolymers
aus Styrol und Butadien (SEB), das Hydrierungsprodukt eines Triblockcopolymers
aus Styrol-Butadien-Styrol
(SEBS), das Hydrierungsprodukt eines Diblockcopolymers aus Styrol und
Isopren (SEP) und das Hydrierungsprodukt eines Triblockcopolymers
aus Styrol-Isopren-Styrol (SEPS), von den SEBS und SEPS bevorzugt
sind und SEBS mehr bevorzugt ist. Das Copolymer ist nicht auf ein
Blockcopolymer beschränkt,
sondern statistische Copolymere lassen sich ebenfalls einsetzen.
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Der
Gehalt des Styrolanteils im obigen hydrierten Copolymer liegt vorzugsweise
im Bereich von 10–40 Gew.-%.
Ist der Styrolgehalt zu niedrig, würde der MFR-Wert für die Harzzusammensetzung
15 g/10 Minuten überschreiten,
so dass die Harzzusammensetzung wegen der Stabilitätsabnahme
der Harzblase nicht zum Druckformen einer Folie geeignet wäre. Ist
andererseits der Styrolgehalt zu hoch, schreitet in der mikroskopischen
Struktur der Phasentrennung das Wachstum der Polystyroldomänen fort,
was zu einer Verschlechterung in der Transparenz der Folie führt.
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Die
oben beschriebenen Hydrierungsprodukte des Copolymers weisen im
allgemeinen ein relativ niedriges Elastizitätsmodul auf und zeigen eine
Gummielastizität
mit einem großen
Bereich an elastischer Verformung. Die Domänen mit konjugierten Dienen
weisen eine Glasübergangstemperatur
von –30°C oder darunter auf,
wodurch sie zu einer Verbesserung der Gefrierbeständigkeit
der Folie beitragen.
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Die
Menge an zuzumischendem thermoplastischen Elastomer auf Styrolbasis
liegt im Bereich von 3–30
Gewichtsteilen, vorzugsweise 5–25
Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 5–20 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile an thermoplastischem Elastomer auf Olefinbasis. Ist
der zugemischte Gehalt zu gering, kann der Ziehfaktor der Folie
nicht auf das gewünschte
Maß abnehmen,
so dass die Folie für
ein Verpacken mit einer automatischen Maschine mit Vorrecken nicht
geeignet ist. Ist andererseits der zugemischte Gehalt zu groß, wird
eine größere Orientierung
der Folie in Längsrichtung
verursacht, was eine Abnahme der Reißfestigkeit der Folie in transversaler
Richtung und eine Abnahme der Transparenz der Folie in Folge einer
Erhöhung
des Volumenanteils der Polystyroldomänen zur Folge hat.
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Das
alternativ zu oder in Kombination mit dem oben beschriebenen thermoplastischen
Elastomer auf Styrolbasis eingesetzte LLD-Polyethylen ist ein Copolymer
aus Ethylen und einem α-Olefinmonomer
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül und weist eine Dichte im
Bereich von 0,880 bis 0,930 g/cm3 auf. Das
Harz sollte einen MFR-Wert vorzugsweise im Bereich von 0,1 bi 15
g/10 Minuten bei 190°C
und einer Last von 2,16 kgf aufweisen.
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Das
obige polymere LLD-Polyethylen wird durch Copolymerisation der Monomeren
in Gegenwart eines Ziegler-Natta-Katalysators oder eines Single-Site-Polymerisationskatalysators
hergestellt. In Bezug auf die größere Einheitlichkeit
in der Verteilung der α-Olefineinheiten
in der Molekularstruktur mit vom α-Olefin stammenden
Bindemolekülen
sind mit Single-Site-Katalysatoren hergestellte bevorzugt. Die Bindemoleküle haben
die Wirkung, dass sie die Reißfestigkeit
der Folie verbessern.
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Das
zur Bildung des copolymeren LLD-Polyethylens zu copolymerisierende α-Olefinmonomer weist 4–12, vorzugsweise
6–10,
mehr bevorzugt 6–8
Kohlenstoffatome im Molekül
auf. Der Gehalt an α-Olefin
im copolymeren LLD-Polyethylen sollte im Bereich von 3–30 Gew.-%,
vorzugsweise 5–30
Gew.-%, mehr bevorzugt 10–30
Gew.-% liegen. Ist der Gehalt an α-Olefin
zu gering, kommt der durch die Bindemoleküle erhaltene vorteilhafte Effekt
nicht zum Tragen, so dass der Ziehfaktor der Folie nicht auf das
gewünschte
Maß abnehmen kann,
wodurch die Anpassung an ein automatisches Verpacken mit Vorrecken
nicht gegeben ist. Ist andererseits der Gehalt an α-Olefin zu
hoch, hat dies eine Erniedrigung des Schmelzpunktes des copolymeren LLD-Polyethylens
und eine nachfolgende Abnahme des Schmelzpunkts der Harzzusammensetzung
zur Folge, wodurch keine Hitzebeständigkeit gegeben ist, um das
Hitzeversiegeln zu überstehen.
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Die
dem thermoplastischen Elastomer auf Olefinbasis zuzusetzende Menge
des oben beschriebenen LLD-Polyethylens liegt im Bereich von 5–65 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 10–60
Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 15–55 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile an thermoplastischem Elastomer auf Olefinbasis. Ist
die zugemischte Menge zu gering, kann der Ziehfaktor der Folie nicht
auf das gewünschte
Maß abnehmen,
wodurch eine Anpassung an ein automatisches Verpacken mit Vorrecken
nicht gegeben ist. Ist andererseits die zugemischte Menge zu groß, erfährt die
die Kernschicht der laminierten Folie bildende Harzzusammensetzung
kein Absenken des Schmelzpunkts, wodurch keine Hitzebeständigkeit
gegeben ist, um das Hitzeversiegeln zu überstehen.
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Wird
die Kernschicht der erfindungsgemäßen laminierten Verpackungsfolie
aus einer Harzzusammensetzung gebildet, die aus dem thermoplastischen
Elastomer auf Olefinbasis und dem hydrierten Petroleumharz unter
zusätzlicher
Zumischung des oben beschriebenen thermoplastischen Elastomers auf
Styrolbasis oder des copolymeren LLD-Polyethylens besteht, ist die
erfindungsgemäße Verpackungsfolie
mit einem Ziehfaktor im passenden Bereich gut an ein automatisches
Verpacken mit Vorrecken angepasst.
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Da
das oben beschriebene thermoplastische Elastomer auf Styrolbasis
und das copolymere LLD-Polyethylen mit demselben Ziel verwendet
werden, den Ziehfaktor der Folie auf ein gewünschtes Maß zu drücken und sie miteinander kompatibel
sind, können
diese beiden Polymermaterialien wahlweise gemeinsam verwendet werden,
wodurch als Folge des durch die vorteilhafte Wirkung der Bindemoleküle im copolymeren
LLD-Polyethylen bewirkten Verschwindens der nachteiligen Orientierung
im thermoplastischen Elastomer auf Styrolbasis eine weitere Verbesserung
der Flexibilität
und Reißfestigkeit
der Folie erreicht werden kann.
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Wird
die Kernschicht der erfindungsgemäßen laminierten Verpackungsfolie
aus einer gemäß der obigen
Beschreibung formulierten Harzzusammensetzung gebildet, weist die
Verpackungsfolie eine ausgezeichnete Transparenz, Flexibilität, Reißfestigkeit,
Elastizität
beim Dehnen, Abdichtungsfähigkeit
und Gefrierfestigkeit sowie passende Zugeigenschaften, wie z.B.
ein 50%/100%-Zugspannungs-Verhältnis
und einen Ziehfaktor in transversaler Richtung der Endlosfolie auf
und ist gut an ein automatisches Verpacken mit Vorrecken angepasst.
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Die
Harzzusammensetzung zur Bildung der Kernschicht für die erfindungsgemäße laminierte
Verpackungsfolie kann wahlweise mit einem oberflächenaktiven Mittel vermischt
werden, wie z.B. mit Glycerinfettsäureestern, Polyglycerinfettsäureestern,
Sorbitanfettsäureestern
und Polyoxyalkylenalkylether, z.B. Monoglycerinlaurat, Monoglycerinoleat,
Polyglycerinlaurat, Polyglycerinoleat, Sorbitanlaurat, Sorbitanoleat
und Polyoxyethylenlaurylether. Es ist ferner wahlweise ein Ziel,
um die thermische Zersetzung der Harzzusanmensetzung durch Oxidation
während
des Bildungsprozesses der Folie zu verhindern, dass die Harzzusammensetzung
mit einem als freier Radikalfänger
wirkenden phenolischen Antioxidationsmittel oder einem als Peroxidvernichter
wirkenden Antioxidationsmittel auf Phosphatbasis vermischt wird.
Zusätzlich
kann die Harzzusammensetzung wahlweise mit einem Harz auf Polyethylenbasis
vermischt werden, ähnlich
dem für
die Deckschichten verwendeten, welche die Kernschicht zur Bildung
eines Laminats beidseitig einschließen.
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Beispiele
für das
Harz auf Polyethylenbasis zur Bildung der Deckschichten für die erfindungsgemäße laminierte
Verpackungsfolie sind Ethylen/Vinylacetat-Copolymerharze, LLD-Polyethylene
und LD-Polyethylene, von denen wegen ihrer hohen Transparenz die
beiden ersteren bevorzugt sind.
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Das
obige Ethylen/Vinylacetat-Copolymer sollte vorzugsweise einen MFR-Wert
im Bereich von 0,1 bis 15 g/10 Minuten bei 190°C unter einer Last von 2,16
kgf aufweisen und der Vinylacetat-Anteil darin sollte im Bereich
von 5–20
Gew.-%, vorzugsweise 7–18
Gew.-% und mehr bevorzugt 10–15
Gew-% liegen. Ist der Vinylacetat-Anteil zu gering, ist die Oberfläche der
Deckschicht nicht mehr klebrig, was beim Verpacken wegen der fehlenden
Haftung Schwierigkeiten verursacht. Ist andererseits der Vinylacetat-Anteil
zu hoch, ist die Oberflächenhaftung
zu stark, was beim Verpacken ebenfalls Schwierigkeiten bereitet.
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerharze weisen gewöhnlich eine Glasübergangstemperatur
im Bereich von –30°C bis –50°C auf, was
auf eine ausgezeichnete Gefrierfestigkeit hinweist. Der Schmelzpunkt
dieser Harze liegt gewöhnlich
nicht übe 100°C, was eine
relativ gute Hitzeversiegelung bei relativ niedrigen Temperaturen
gestattet.
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Die
LLD-Polyethylene können
die gleichen sein wie die wahlweise für die Harzzusammensetzung für die Kernschicht
verwendeten, von denen die mit einem α-Olefin-Anteil im Bereich von 10–30% für die Deckschichten
besonders bevorzugt sind. Ist der α-Olefinanteil zu niedrig, würde der
Schmelzpunkt des Harzes über
100°C liegen,
wodurch die Verpackungsfolie keine passende Hitzefestigkeit beim
Versiegeln mitbekäme, während bei
einem zu hohen Anteil die Folie zu wenig an das Verpacken angepasst
wäre, da
die Oberflächen der
Deckschichten klebrig werden.
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Wahlweise
wird das Harz auf Basis von Polyethylen für die Deckschichten zur Steigerung
der Eigenhaftung und Schlüpfrigkeit
und zur Beschlagsverminderung mit einem oberflächenaktiven Mittel, wie z.B.
Monoglycerinfettsäureester,
acetylierte Glycerinfettsäureester,
Polyglycerinfettsäurester,
Sorbitanfettsäurester und
Polyoxyethylenalkylether, wie z.B. Monoglycerinlaurat, Monoglycerinoleat,
Monoglycerinmonoacetomonolaurat, Monoglycerinmonoacetomonooleat,
Monoglycerindiacetomonolaurat, Monoglycerindiacetomonooleat, Polyglycerinlaurat, Polyglycerinoleat,
Sorbitanlaurat, Sorbitanoleat und Polyoxyethylenlaurylether vermischt. Ebenfalls
wahlweise wird das Harz der Deckschichten ähnlich der Harzzusammensetzung
für die
Kernschicht mit einem phenolischen Antioxidans oder einem auf Phosphatbasis
vermischt.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungsfolie
weist vorzugsweise eine Gesamtdicke von 8 bis 25 μm auf. Die
Dicke für
die Kernschicht sollte im Bereich von 3 bis 20 μm liegen und die Deckschichten
sollten jeweils eine Dicke von mindestens 1 μm haben. Ist die Dicke für die Kernschicht
zu gering, kommen die notwendigen physikalischen Eigenschaften der
Kernschicht nicht voll zur Geltung, so dass die Folie nicht an ein
Verpacken mit Vorrecken angepasst werden kann und die Hitzestabilität zum Aushalten
der Hitzeversiegelung verloren geht, während bei einer zu großen Dicke
für die
Kernschicht die Deckschichten aus dem Harz auf Basis von Polyethylen
jeweils notgedrungenermaßen
eine so geringe Dicke aufweisen, dass die laminierte Folie bei relativ
niedriger Temperatur sich nur schlecht hitzeversiegeln lässt.
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Während die
erfindungsgemäße dreischichtige
laminierte Verpackungsfolie entweder nach dem Mehrschichten-Aufblasverfahren
oder dem Mehrschichten T-Die-Verfahren hergestellt werden, wird
das Mehrschichten-Auiblasverfahren im Folgenden näher beschrieben.
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Drei
Harzzusammensetzungen, die jeweils einer der drei Schichten aus
Kernschicht und zwei Deckschichten entsprechen, werden geschmolzen
und jeweils in einem Extruder geknetet und die Schmelzen werden
dann bei einer Temperatur von 180 bis 220°C jeweils durch eine der auf
dem Extruder angebrachten Aufblasdüsen zusammen extrudiert, um
die entsprechend gewünschten
Dicken für
die Kernschicht und die Deckschichten zu erhalten. Unter Kühlung mit
Kühlluft
bei 10 bis 30°C
werden die geschmolzenen Harzfolien jeweils mit einem Aufblasverhältnis von
3 zu 10 aufgeblasen Ist das Aufblasverhältnis bei diesem folienbildenden
Aufblasen zu klein, wird die Harzzusammensetzung unerwünschterweise
in Richtung der Folienbildung ausgerichtet, nämlich in Längsrichtung der Folie, während bei
zu kleinem Aufblasverhältnis
die aufgeblasene Folienblase instabil wird, womit keine gleichmäßige Folienbildung
erzielt wird. Die in oben beschriebener Weise gebildete laminierte
Folie wird von einer an der Abzugsmaschine angebrachten Druckwalze
gefalzt und mit einer Wickelmaschine auf einer Rolle aufgerollt.
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Während die
erfindungsgemäße Verpackungsfolie
mit der oben beschriebenen dreischichtigen Laminatstruktur zahlreiche
ausgezeichnete Eigenschaften aufweist, lässt sich die Anpassungsfähigkeit
der Folie an manuelles und automatisches Verpacken unter Verwendung
einer automatischen Aufdrückverpackungsmaschine,
einer automatischen Verpackungsmaschine vom Kissen-Typ oder einer
automatischen Verpackungsmaschine mit Vorrecken nach der gemäß JIS K7113
bestimmten 50%-Zugspannung abschätzen,
die im Bereich von 4,00 bis 9,00 N/mm2,
vorzugsweise 4,50 bis 8,50 N/mm2 liegen
sollte. Ist die 50% Zugspannung zu gering, ist die Folie viel zu
flexibel, so dass die Folie auf den verpackten Waren manchmal unter
ungenügender Spannung
steht und Falten und Runzeln wirft, wenn verpackte Artikel zur Ansicht
aufgestapelt werden. Ist andererseits die 50% Zugspannung zu stark,
ist die Verpackungsfolie zu steif und lässt sich manchmal weniger gut
dehnen, was manchmal zu einem Bruch des die verpackten Waren aufnehmenden
Tabletts führt.
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Das
(100% Zugspannung)/(50% Zugspannung)-Verhältnis nach JIS K7112 in transversaler
Richtung der Folie, das als Maß für die Anpassungsfähigkeit
der Folie an ein Verpacken mit Vorrecken dient, sollte im Bereich
von 1,05 bis 1,45, vorzugsweise 1,10 bis 1,40 liegen, was vorteilhafterweise
eine Zunahme der Zugfestigkeit bei einem hohen Dehnungsverhältnis anzeigt.
Ist das obige Verhältnis
zu klein, lässt
sich die Zugspannung durch Dehnen nicht passend erhöhen, da
dass die Verpackungsfolie auf einem verpackten Artikel nur lose
aufliegt, wenn die Folie zum automatischen Verpacken mit Vorrecken
verwendet wird. Ist andererseits das Verhältnis zu groß, ist die
Folie außerordentlich
hart, so dass manchmal das Tablett beim Aufdrücken der Folie beim Verpacken
zu Bruch geht.
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Der
Ziehfaktor der Folie in transversaler Richtung nach JIS K7113, der
ebenfalls als Maß für die Anpassungsfähigkeit
der Folie an ein Verpacken mit Vorrecken dient, sollte im Bereich
von 30 bis 80 N/mm2, vorzugsweise 35–75 N/mm2, liegen. Ist der Ziehfaktor zu klein, ist
die Verpackungsfolie auf einem verpackten Artikel faltig, ist der
Ziehfaktor zu groß,
ergibt dies Schwierigkeiten beim Vorrecken, da die Folie beim Vorrecken wegen
der äußerst großen Elastizität aus den
Foliengriffen entschlüpft.
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Die
Ziehfaktor der Folie in transversaler Richtung nach JIS K6732, welche
als Maß für die Orientierung der
Folie und die Anpassungsfähigkeit
der Folie an das Verpacken unter Vorrecken dient, sollte im Bereich
von 50 bis 90 N/mm2, vorzugsweise 50 bis
85 N/mm2, liegen. Ist der Wert zu klein,
ist die Orientierung der Folie in Längsrichtung so stark wie in
der transversalen Richtung, so dass die Folie beim Vorrecken beim
automatischen Verpacken mit Vorrecken und auch beim manuellen Verpacken
mit unkontrolliertem Druck auf die Fingerspitzen manchmal in der
Längsrichtung
auseinander reißt.
Ist andererseits die Zugspannung in transversaler Richtung zu hoch,
ist die Orientierung der Folie in die transversale Richtung so hoch,
dass die Folie auf einem verpackten Artikel nicht faltenfrei sein
kann.
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Ein
Maß für die Gefrierfestigkeit
der Verpackungsfolie kann von der Flexibilitätstemperatur nach JIS K6745
und auch vom Gefrierfestigkeitstest mit der fallenden Kugel für die die
Kernschicht bildende Harzzusammensetzung geliefert werden.
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Da
die erfindungsgemäße Verpackungsfolie
eine dreischichtige laminierte Struktur aufweist, die aus zwei Deckschichten
bestehen, welche die Kernschicht sandwich-artig abdecken, von denen
jede aus einem Harz auf Polyethylenbasis gefertigt ist, das mit
einer Glasübergangstemperatur
von –30°C oder darunter
inhärent
ausgezeichnete Gefrierfestigkeitseigenschaften aufweist, hängt die
Gefrierfestigkeit der Verpackungsfolie als Ganzes in großem Umfang
von der Harzzusammensetzung ab, welche die Kernschicht bildet. Falls
die Kernschicht von einem einzigen Polypropylenharz als solchem
gebildet wird, könnte
die Gefrierfestigkeit der Verpackungsfolie aus deren Glasübergangstemperatur
abgeleitet werden. In der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie wird die
Kernschicht jedoch aus einer Harzzusammensetzung gebildet, welche
zwei oder mehr Arten von Polymerkomponenten umfasst, so dass es
nicht einfach ist, die Gefrierfestigkeit der Folie aus den Glasübergangstemperaturen
der einzelnen Polymerkomponenten zu bestimmen.
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Die
ausführlichen
Untersuchungen der Erfinder zur Lösung dieses Problems führten zu
dem Schluss, dass die Flexibilitätstemperatur
der Harzzusammensetzung an Stelle der Glasübergangstemperatur sehr wohl als
Maß für die Gefrierfestigkeit
der Folie dienen kann.
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Liegt
nämlich
die Flexibilitätstemperatur
der die Kernschicht bildenden Harzzusammensetzung nicht über –30°C, wird die
Folie im Gefrierfestigkeitstest mit der fallenden Kugel bei –30°C nicht zerstört, so dass
die Folie sicher ohne zu brechen für die Verpackung von Lebensmitteln
verwendet werden kann, die bei etwa –30°C gelagert werden sollen. In
Folge der speziellen Eigenschaften der die Harzzusammensetzung bildenden Polymerkomponenten
kann die Flexibilitätstemperatur
jedoch nicht unter –60°C liegen.
-
Die
erfindungsgemäße Verpackungsfolie,
deren Kernschicht aus einer Harzzusammensetzung mit einer copolymeren
Polymerlegierung aus Polypropylen und EPR als thermoplastisches
Elastomer auf Olefinbasis als Hauptkomponente gebildet wird, weist
ausgezeichnete Eigenschaften auf, wie das (100% Zugspannung)/(50%
Zugspannung)-Verhältnis,
Reißfestigkeit,
Elastizität
beim Dehnen, Hitzebeständigkeit,
um das Hitzeversiegeln auszuhalten sowie Gefrierfestigkeit, jeweils
im gewünschten
Bereich. Die Folie kann ferner mit einer 50% Zugspannung versehen
werden, indem die Harzzusammensetzung mit einem hydrierten Petroleumharz
vermischt wird, und die Transparenz kann bis zu einen praktisch
machbaren Wert gesteigert werden. Ferner bewirkt das Vermischen
der Harzzusammensetzung mit einem thermoplastischen Elastomer auf
Styrolbasis und/oder einem LLD-Polyethylen, dass die Folie den gewünschten
Ziehfaktor erhält.
-
Die
erfindungsgemäße Verpackungsfolie
weist eine ausgezeichnete Gefrierfestigkeit auf, ohne befürchten zu
müssen,
dass die Folie auf gefrorenen Lebensmitteln in Folge mechanischer
Stöße beim
Transport in einem Kühlfahrzeug
aufbricht, da die Folie über
eine dreischichtige aus einer die Kernschicht bildenden Harzzusammensetzung
mit einer Flexibilitätstemperatur
von –30°C oder darunter
und zwei jeweils aus einem Harz auf Polyethylenbasis mit einer Glasübergangstemperatur
von höchstens –30°C bestehende
laminierte Struktur verfügt.
Die Verwendung eines Harzes auf LLD-Polyethylen-Basis ist vorteilhaft,
weil dadurch die Folie bei relativ niedriger Temperatur hitzeversiegelbar
gemacht wird.
-
Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße Verpackungsfolie
durch Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben. Die in diesen
Beispielen als Folienbestandteile verwendeten Stoffe und deren Charakterisierung
werden nun genannt.
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[Kernschichten]
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A. Thermoplastische Elastomere
auf Olefinbasis
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- A-I: Adflex KS-353P (Handelsname von Monteloo JPO Co.);
EPR-Gehalt 70 Gew.-%, MFR 0,45 g/10 Minuten, Ziehfaktor 860 kg/cm2, Glasübergangstemperatur –42°C.
- A-II: Adflex C-200F (Handelsname von Monteloo JPO Co.); EPR-Gehalt
50 Gew.-%, MFR 6,0 g/10 Minuten, Ziehfaktor 300 kg/cm2,
Glasübergangstemperatur –40°C.
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B. Hydrierte Erdölharze
-
- B-I: Arcon P-125 (Handelsname von Arakawa Chemical Industry
Co.); Erweichungspunkt 125°C,
Glasübergangstemperatur
78°C.
- B-II: Arcon P-115 (Handelsname von Arakawa Chemical Industry
Co.); Erweichungspunkt 115°C,
Glasübergangstemperatur
72°C.
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C. Thermoplastische Elastomere
auf Styrolbasis
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- C-I: Kraton G1657 (Handelsname von Shell Japan Co.); SEBS-Typ,
Styrolgehalt 13 Gew.-%,
MFR 9 g/10 Minuten, Glasübergangstemperatur –58°C.
- C-II: Kraton G1652 (Handelsname von Shell Japan Co.); SEBS-Typ,
Styrolgehalt 29 Gew.-%,
MFR 1,3 g/10 Minuten, Glasübergangstemperatur –58°C.
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D. LLD-Polyethylen
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- D-I: Affinity EG8100 (Handelsname von Dow Chemical Japan
Co.); Ethylen-octen-Copolymer,
Octengehalt 24 Gew.-%, MFR 1,0 g/10 Minuten, Glasübergangstemperatur –50°C.
- D-II: Affinity EG8200 (Handelsname von Dow Chemical Japan Co.);
Ethylen-octen-Copolymer,
Octengehalt 22 Gew.-%, MFR 5,0 g/10 Minuten, Glasübergangstemperatur –49°C.
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E. Propylen-Ethylen-Copolymer
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- Sumitomo Noplene S-131 (Handelsname von Sumitomo Chemical
Co.), Zufallscopolymer aus Ethylen-Propylen, MFR 1,2 g/10 Minuten,
Ziehfaktor 7200 kg/cm2, Glasübergangstemperatur –15°C.
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[Deckschichten]
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F. Ethyl-Vinylacetat-Copolymer
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- NUC-3758 (Handelsname von Nippon Unicar Co.); Vinylacetatgehalt
15 Gew.-%, MFR 2,2 g/10 Minuten, Glasübergangstemperatur –32°C.
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G. LLD-Polyethylen
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- Affinity EG8100 (Handelsname von Dow Chemical Japan Co.);
Ethylen-octen-Copolymer, Octengehalt 24 Gew.-%, MFR 1,0 g/10 Minuten,
Glasübergangstemperatur –50°C (das Gleiche
wie D-I).
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der oben angeführten Harzmaterialien, nämlich. MFR,
Ziehfaktor und Glasübergangstemperatur)
wurden nach den unten wiedergegebenen Verfahren gemessen.
MFR:
Messung nach ASTM D1238.
Ziehfaktor: Messung nach ASTM D790.
Glasübergangstemperatur:
Messung nach JIS K7121.
-
Die
Auswertung der Folie erfolgte für
die folgenden Kriterien jeweils nach den angegebenen Verfahren.
-
I. Eigenschaften der Folie
-
(I-a) Transparenz (Trübung)
-
Der
Trübungswert
in % wurde für
eine Einzelfolie nach JIS K7105 bestimmt. Die praktische Verwendungsfähigkeit
der Folie ist gegeben, wenn der Trübungswert nicht über 2,0%
liegt.
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(I-b) Zieheigenschaften
-
(I-b-1) 50%-Zugspannung
-
Die
Messung erfolgte nach JIS K7113 bei einer Ziehgeschwindigkeit von
200 m/Minute.
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(I-b-2) 100%-Zugspannung
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Die
Messung erfolgte nach JIS K7113 bei einer Ziehgeschwindigkeit von
200 m/Minute.
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(I-b-3) Ziehfaktor
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Die
Messung erfolgte nach JIS K7113 bei einer Ziehgeschwindigkeit von
5 m/Minute.
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(I-b-4) Reißfestigkeit
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Die
Messung erfolgte nach JIS K6732 bei einer Ziehgeschwindigkeit von
200 m/Minute.
-
(I-b-5) Elastizität
-
Eine
Stahlkugel von 30 g Gewicht und einem Durchmesser von etwa 2 cm
wurde auf der Folie befestigt, fest gehalten, um eine Höhe von 2
cm nach unten gedrückt
und die Kugel sodann von der Folie entfernt. Die Ergebnisse wurden
mit „gut" oder „bescheiden" bewertet, je nachdem
ob bei der Folie nach einer Zeitspanne von 10 Sekunden die Einsenkung
und die Falten wieder verschwanden waren oder nicht.
-
II. Hitzebeständigkeit
-
(II-a) Wärmeversiegelung
bei niedriger Temperatur
-
Ein
einen Artikel von 200 g Gewicht aufnehmendes PSP-Tablett (SK-20,
Produkt von Chuou Kagaku Co.) wurde manuell unter Verwendung eines
Handverpackers mit der zu testenden Folie verpackt und das so verpackte,
den Artikel aufnehmende Tablett wurde auf einer heißen Platte
bei einer Oberflächentemperatur von
100°C zwei
Sekunden lang stehen gelassen. Der Zustand der Verpackung wurde
sodann visuell darauf hin untersucht, ob sich in einem Abschnitt
der Folie, wo mehrere Schichten der Folie überlappten, eine Schmelzverbindung
auffinden lässt.
Die Ergebnisse wurden als „gut" oder „bescheiden" eingestuft, je nachdem ob
bei der Folie eine Schmelzverbindung auftrat oder nicht.
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(II-b) Hitzefestigkeit,
um Wärmeversiegelung
auszuhalten
-
Ein
auf die gleiche Weise wie oben in (II-a) mit Folie verpacktes Tablett
wurde auf einer heißen
Platte bei einer Oberflächentemperatur
von 140°C
zwei Sekunden lang stehen gelassen und der Zustand der Verpackung
an Abschnitt der Folie, wo mehrere Schichten der Folie überlappten,
visuell untersucht. Die Ergebnisse wurden als „gut" oder „bescheiden" eingestuft, je nachdem
ob die Folienlagen ohne Auftreten von Schmelzlöchern miteinander schmelzverbunden
waren oder nicht.
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III. Anpassungsfähigkeit
an Verpacken mit Vorrecken
-
100
jeweils einen Artikel von 200 g aufnehmende PSP-Tabletts (C-33,
Produkt von Chuou Kagaku Co.) wurden unter Verwendung einer automatischen
Verpackungsmaschine mit Vorrecken (Modell AW-3600, Produkt von Teraoka
Seiko Co.) mit einer Folie verpackt und für das Verpacken sowie den Zustand
beim Verpacken wurden die folgenden Kriterien aufgezeichnet.
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(III-a) Vorreckensfähigkeit
-
Die
Vorreckensfähigkeit
der Folie wurde als „gut", „bescheiden" oder „schlecht" eingestuft, je nachdem ob
bei zwei oder weniger von 100 Durchläufen die Folien aus den Folienhalterungen
entschlüpften
oder Risse auftraten, ob bei drei oder mehr von 100 Durchläufen die
Folien aus den Folienhalterungen entschlüpften oder ob bei drei oder
mehr von 100 Durchläufen
Risse an der Folie auftraten.
-
(III-b) Zerbrechen des
Tabletts
-
Die
Tabletts wurden nach 100 Vepackungsdurchläufen visuell untersucht und
die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn keines
der Tabletts zerbrochen war bzw. eines oder mehrere Tabletts zerbrochen
waren.
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(III-c) Falten und Schlaffwerden
der Folie
-
Die
Verpackungsfolien auf den 100 verpackten Tabletts wurden visuell
untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 100 Durchläufe Falten oder
schlaffe Stellen gefunden wurden.
-
(III-d) Versiegelbarkeit
-
Die
Verpackungsfolien der 100 verpackten Tabletts wurden visuell auf
die Zustände
der Bodenversiegelung hin untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 100 Durchläufe die
Bodenversiegelung unvollständig
war oder ein Schmelzloch gefunden wurde.
-
(III-e) Folienbruch
-
Die
Verpackungsfolien der 100 verpackten Tabletts wurden visuell auf
Folienbrüche
hin untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 100 Durchläufe Folienbrüche auftraten.
-
IV. Anpassungsfähigkeit
an manuelles Verpacken
-
50
einen Artikel von 200 g Gewicht aufnehmende Tabletts (SK-20, supra)
wurden manuell unter Verwendung eines Handverpackers mit Folie verpackt
und visuell auf die folgenden Kriterien hin überprüft.
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(IV-a) Falten und Schlaffwerden
der Folie
-
Die
Verpackungsfolien auf den 50 verpackten Tabletts wurden visuell
untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 50 Durchläufe Falten oder
schlaffe Stellen gefunden wurden.
-
(IV-b) Versiegelbarkeit
-
Die
Verpackungsfolien der 50 verpackten Tabletts wurden visuell auf
die Zustände
der Bodenversiegelung hin untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 50 Durchläufe die
Bodenversiegelung unvollständig
war oder ein Schmelzloch gefunden wurde.
-
(IV-c) Folienbruch
-
Die
Verpackungsfolien der 50 verpackten Tabletts wurden visuell auf
Folienbrüche
hin untersucht und die Ergebnisse als „gut" oder „bescheiden" bewertet, wenn in
zwei oder weniger bzw. drei oder mehr der 50 Durchläufe Folienbrüche auftraten.
-
V. Gefrierfestigkeit
-
(V-a) Flexibilitätstemperatur
-
Die
Messungen für
die Harzzusammensetzung der Kernschicht wurden nach dem in JIS K
6745 angegebenen Verfahren durchgeführt.
-
(V-b) Gefrierfestigkeitstest
mit fallender Kugel
-
Drei
Hohlzylinder mit jeweils 76 mm Innendurchmesser und 85 mm Außendurchmesser
wurden mit der zu testenden Folie bedeckt, indem jeweils eine Folie über eines
ihrer Enden gezogen und dort faltenfrei befestigt wurde. Nachdem
sie 24 Stunden lang bei –24°C gehalten
worden waren, wurde eine Stahlkugel von 50 g Gewicht und einem Durchmesser
von etwa 2,4 cm bei der gleichen Temperatur aus eine Höhe von 30
cm auf die Folie fallen gelassen, wo sie den Mittelabschnitt der
Folie traf. Die Ergebnisse wurden als „gut" oder „bescheiden" gewertet, wenn keine
bzw. eine oder mehr der Folien in den drei Tests zerstört wurden.
-
In
den folgenden Beispielen bedeutet der Ausdruck „Teile" für
den Gehalt einer jeweiligen Polymerkomponente „Gewichtsteile".
-
Beispiel 1.
-
Aus
100 Teilen des Harzes A-I und 15 Teilen de Harzes B-I wurde eine
Harzzusammensetzung für
die Kernschicht hergestellt. Es wurde eine dreischichtige laminierte
Folie aus einer 6 μm
dicken Kernschicht mit der obigen Harzzusammensetzung und zwei Deckschichten
aus dem Harz F mit jeweils einer Dicke von 3 μm nach dem Mehrschicht-Auiblasverfahren
hergestellt.
-
Beispiel 2.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 25 Teile angehoben wurde.
-
Beispiel 3.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 35 Teile angehoben wurde.
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Beispiel 4.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 25 Teile angehoben wurde und zusätzlich 5
Teile des Harzes C-I der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugemischt
wurden.
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Beispiel 5.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz C-I von 5 Teilen auf 13 Teile angehoben wurde.
-
Beispiel 6.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz C-I von 5 Teilen auf 20 Teile angehoben wurde.
-
Beispiel 7.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 25 Teile angehoben wurde und zusätzlich 15
Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugemischt
wurden.
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Beispiel 8.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 7 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz D-I von 15 Teilen auf 35 Teile angehoben wurde.
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Beispiel 9
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 7 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz D-I von 15 Teilen auf 55 Teile angehoben wurde.
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Beispiel 10.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 13
Teile des Harzes C-I und 35 Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung
für die
Kernschicht zugemischt wurden.
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Beispiel 11.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 10 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 25 Teile angehoben wurde.
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Beispiel 12.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 10 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 35 Teile angehoben wurde.
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Beispiel 13.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 5
Teile des Harzes C-I und 35 Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung
für die
Kernschicht zugemischt wurden.
-
Beispiel 14.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 13 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz C-I von 5 Teilen auf 20 Teile angehoben wurde.
-
Beispiel 15.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 13
Teile des Harzes C-I und 15 Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung
für die
Kernschicht zugemischt wurden.
-
Beispiel 16.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 15 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz D-I von 15 Teilen auf 55 Teile angehoben wurde.
-
Beispiel 17.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 14 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Harz
A-I durch die gleiche Menge des Harzes A-II ersetzt wurde.
-
Beispiel 18.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 11 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Harz
B-I durch die gleiche Menge des Harzes B-II ersetzt wurde.
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Beispiel 19.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 16 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Harz
C-I durch die gleiche Menge des Harzes C-II ersetzt wurde.
-
Beispiel 20.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 14 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
an Harz D-I um den gleichen Betrag wie bei Harz D-II gesenkt wurde.
-
Beispiel 21.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Harz F
für die
Deckschichten durch Harz G ersetzt wird.
-
Beispiel 22.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 21 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 13
Teile des Harzes C-1 der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugemischt
wurden.
-
Beispiel 23.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 21 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 35
Teile des Harzes D-1 der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugemischt
wurden.
-
Beispiel 24.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 21 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 13
Teile des Harzes C-1 und 35 Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung
für die
Kernschicht zugemischt wurden.
-
Vergleichsbeispiel 1.
-
Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Gehalt
von Harz B-I von 15 Teilen auf 3 Teile herabgesetzt wurde.
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Vergleichsbeispiel 2.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
der Gehalt von Harz B-I von 3 Teilen auf 47 Teile angehoben wurde.
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Vergleichsbeispiel 3.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 1
Teile des Harzes C-I der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugemischt
wurden.
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Vergleichsbeispiel 4.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
der Gehalt von Harz B-I von 1 Teil auf 32 Teile angehoben wurde.
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Vergleichsbeispiel 5.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 3
Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugesetzt
wurden.
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Vergleichsbeispiel 6.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass zusätzlich 67
Teile des Harzes D-I der Harzzusammensetzung für die Kernschicht zugesetzt
wurden.
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Vergleichsbeispiel 7.
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Es
wurde eine dreischichtige laminierte Folie nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Kernschicht
aus dem Harz E als solchem gebildet wurde.
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Die
Auswertungsergebnisse für
die laminierten Verpackungsfolien in den obigen Beispielen und Vergleichsbeispielen
sind in den folgenden Tabellen 1 bis 3 zusammengefasst.
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