DE69916254T2 - Verfahren und vorrichtung zur höhenbestimmung - Google Patents

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DE69916254T2
DE69916254T2 DE69916254T DE69916254T DE69916254T2 DE 69916254 T2 DE69916254 T2 DE 69916254T2 DE 69916254 T DE69916254 T DE 69916254T DE 69916254 T DE69916254 T DE 69916254T DE 69916254 T2 DE69916254 T2 DE 69916254T2
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C. Steve JOHNSON
R. Hans MULLER
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Description

  • VORRECHTSANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beansprucht das Vorrecht vor der am 21. August 1998 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/097,392 mit dem Titel "Device and Method for Improved Altimetry" und der am 24. Februar 1998 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/075,809, "Device and Method for Improved Altimetry".
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Höhe und insbesondere eine Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen eines Höhenwerts unter Verwendung vorhandener Sensoren.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Mehrere Anwendungen hängen für ihre Leistung von der genauen Höhenmessung ab. In der Luftfahrt sind die Flugzeugtrennung, Instrumentenflugrouten und andere Navigationsaufrechterhaltungsverwaltungsfunktionen Beispiele für derartige Anwendungen. Diese Anmeldung bespricht die Höhenmessung im Kontext einer besonderen Anwendung, die als Bodennähewarnungen und genauer als verbesserte Bodennähewarnungssysteme (EGPWS) bezeichnet wird. Ein EGPWS-System ist in der US-Patentschrift Nr. 5,839,080, die hierin verweisend aufgenommen ist, gezeigt und beschrieben.
  • Verbesserte Bodennähewarnungssysteme benötigen die genaue geometrische Höhe in Bezug auf die mittlere Meereshöhe. Bis heute wird dieses Eingangssignal in Form der korrigierten barometrischen Höhe durch den Luftdatencomputer (ADC) des Flugzeugs bereitgestellt.
  • Barometrische Höhenmesser messen den Luftdruck anstelle der geometrischen Höhe. Die Umwandlung vom Druck zur Höhe basiert auf einer international vereinbarten Standardatmosphäre (ISA). Die ISA ist für durchschnittliche Mittelbreitengradbedingungen am kennzeichnendsten. Die ISA nimmt an, daß die Atmosphäre statisch und trocken ist, wobei der Luftdruck in erster Linie von der Lufttemperatur, der Schwerkraft und anderen physikalischen Konstanten abhängt. Es wird angenommen, daß die atmosphärische Temperatur bis zu einer Höhe von 11 Kilometern, der Troposphäre, mit einer konstanten Rate abnimmt, an welchem Punkt angenommen wird, daß sie bis zu 20 Kilometern konstant bleibt. Die Meereshöhentemperatur wird mit 15°C angenommen, und der Meereshöhendruck wird mit 1013,25 Millibar (mb) angenommen. Die tatsächliche Atmosphäre kann jedoch von diesem Standard weit abweichen. Diese Abweichung kann bei einem Vergleich mit der geometrischen Höhe Fehler in der angegebenen Druckhöhe verursachen.
  • Wenn wir von "geometrischer Höhe" sprechen, meinen wir jene Höhe, wie sie beispielsweise in der abhandelnden Introduction to Flight, 3rd Edition, (Mc-Graw-Hill Series in Aeronautical and Aerospace Engineering, McGraw-Hill, November 1988) auf Seite 70 definiert ist. Im Beispiel, das in dieser Abhandlung gegeben wird, wäre "die geometrische Höhe, d. h., die Höhe über der Meereshöhe" dann, wenn ein über Daytona Beach schwebender Helikopter ein Maßband fallen lassen würde, "definitionsgemäß die Messung auf dem Maßband". Die "Druckhöhe" ist in der gleichen Abhandlung auf Seite 79 als eine Höhe definiert, die unter Verwendung "des tatsächlichen Außenluftdrucks" (d. h., einer lokalen Druckmessung) wie auch angenommener Werte (ISA) für den Druck auf Meereshöhe, die Temperatur auf Meereshöhe und die Temperaturabfallsrate (die angenommene Veränderung der Temperatur als eine Funktion der Höhe) berechnet wird. Wie in der Abhandlung, auf die verwiesen wurde, auf Seite 70 bis 83 besprochen wird, kann die Druckhöhe durch Korrekturfaktoren für den tatsächlichen Druck auf Meereshöhe, die tatsächliche Temperatur auf Meereshöhe, die lokale Temperatur, Abweichungen in der Abfallsrate vom angenommenen Wert, und Veränderungen in der Erdbeschleunigung ("g") ergänzt werden. Ein anderer Ausdruck für die Druckhöhe ist "Hydrostatikhöhe", da die Berechnung auf der bekannten Hydrostatikgleichung basiert, die die Höhe einer Gassäule als eine Funktion des Unterschieds des Drucks des Gases zwischen der Oberseite und der Unterseite der Säule berechnet. So, wie hierin verwendet, soll "Druckhöhe" die nur unter Verwendung einer lokalen Druckmessung und von Standardzahlen berechnete Höhe wie auch jene Höhe, die ferner Korrekturfaktoren enthält, um Abweichungen von den Standardwerten (angenommenen Werten) Rechnung zu tragen, bedeuten. Sofern nicht anders angegeben, versteht sich, daß wir bei der Verwendung des Ausdrucks "Höhe" hierin die Schätzung der geometrischen (oder "wirklichen") Höhe unter Verwendung der beschriebenen Verfahren oder Vorrichtung meinen.
  • Die oben erwähnten Fehler in der angegebenen Druckhöhe sind in Flugzeugreisehöhen typischerweise nicht von Bedeutung, da es die Hauptverwendung des Höhenmessers ist, die Trennung zwischen Flugzeugen in unterschiedlichen Flughöhen aufrechtzuerhalten. Flugzeuge im gleichen allgemeinen Bereich erfahren innerhalb der Geräteausstattungsgrenzen die gleichen atmosphärischen Bedingungen und daher die gleiche Druckhöhe. Für Instrumentenanflugsvorgänge ist die wirkliche geometrische Höhe kritisch, um sichere Geländeabstände aufrechtzuerhalten. Dies ist auch für das EGPWS der Fall. Obwohl die Ausführung des EGPWS in seinen alarmierenden Hüllkurven einen gewissen Spielraum für Höhenfehler bereitstellt, können große Fehler in der Druckhöhe verursachen, daß das EGPWS keinen Alarm abgibt, wenn dies erforderlich ist, oder falsche Warnungen abgibt. Nachstehend sind einige atmosphärische Bedingungen angeführt, die zu einem Nicht-ISA-Zustand führen können.
    • 1. Der Meereshöhendruck entspricht nicht ISA.
    • 2. Die Temperatur ist höher oder niedriger als ISA.
    • 3. Große senkrechte Windstöße aufgrund, beispielsweise, extremer Wetterbedingungen, Bergwellen, und anderer atmosphärischer Erscheinungen.
  • Einem nicht dem Standard entsprechenden Meereshöhendruck wird normalerweise Rechnung getragen, indem der Pilot den Höhenmesser des Flugzeugs manuell auf die lokale Druckeinstellung, d. h., die korrigierte barometrische Höhe, einstellt. Nicht-ISA-Temperaturfehler können ziemlich bedeutend sein. Wenn die Temperatur niedriger als ISA ist, ist die angegebene Druckhöhe höher als die wirkliche geometrische Höhe, und wenn die Temperatur höher als ISA ist, ist die angegebene Druckhöhe niedriger als die wirkliche geometrische Höhe. Andere Temperaturfehler werden durch nicht standardgemäße Abfallsraten aufgrund von Inversionen oder andere atmosphärische Bedingungen verursacht. Inversionen in niedriger Höhe, die während des Abends oder in Wintergebieten mit Schneedecke auftreten, sind von besonderer Bedeutung.
  • Eine andere Fehlerquelle tritt auf, wenn sich ein Flugzeug einer konstanten Druckoberfläche folgend waagerecht über die Erdoberfläche bewegt. Die Verwendung der korrigierten barometrischen Höhe kann auch andere Fehler einbringen. Da, zum Beispiel, die korrigierte barometrische Höhe auf die Eingabe des richtigen lokalen Drucks durch den Piloten angewiesen ist, kann dies ebenfalls zu Fehlern führen. In anderen Beispielen verursacht die Verwendung von QFE-Höheneinstellungen, wobei der Höhenmesser so eingestellt ist, daß auf der Landebahn "Null" abgelesen wird, im EGPWS Probleme.
  • US-A-4,431,994 offenbart eine Höhenfeststellanordnung, die einen barometrischen Höhenmesser mit einem Radarhöhenmesser verknüpft.
  • Ein erster Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
    Empfangen eines Druckhöhensignals, eines Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals, eines Flugzeughöhensignals und mindestens eines Fehlersignals und eines dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals;
    Initialisieren des Druckhöhensignals;
    Berechnen eines Fehlersignals für das Druckhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Druckhöhensignals;
    Kalibrieren des empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, des mindestens einen, dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und des berechneten Fehlersignals für das Druckhöhensignal;
    Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal;
    Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und dem empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Flugzeughöhensignals; und
    Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Zulässigkeit des Druckhöhensignals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals.
  • Ein zweiter Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt:
    eine Empfangskomponente zum Empfangen eines Druckhöhensignals, eines Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals, eines Flugzeughöhensignals und mindestens eines Fehlersignals und eines dem empfangenen Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals;
    einen Initialisierer zum Initialisieren des Druckhöhensignals;
    einen Druckhöhenfehler-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das Druckhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Druckhöhensignals;
    ein komplementäres Filter zum Kalibrieren des empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, des mindestens einen, dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und des berechneten Fehlersignals für das Druckhöhensignal;
    einen Kalibrierter-Druckhöhenfehler-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal;
    einen Zulässigkeitsbestimmer zum Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Flugzeughöhensignals; und
    einen Flugzeughöhengenerator zum Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Zulässigkeit des Druckhöhensignals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals.
  • Ein Verfahren zum Bestimmen der wahrscheinlichen Höhe insbesondere eines Flugzeugs ist ebenfalls offenbart, ebenso ein Verfahren zum Bestimmen des wahrscheinlichen Fehlers in der Höhe eines Flugzeugs. Die Erfindung beinhaltet ferner eine Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren. Als eine Basis für die Druckhöhe verwenden die Verfahren die Druckhöhe, die auf einer Höhenablesung an einer bekannten ersten Stelle wie etwa einer Abflugslandebahn basiert, und senkrechte Veränderungen im Hydrostatikdruck unter Verwendung einer Hydrostatikdruckgleichung, die vom lokalen Druck abhängt, um eine korrigierte Druckhöhe zu berechnen. Eine lokale Temperaturmessung kann verwendet werden, um die korrigierte Druckhöhe weiter zu verfeinern. Die auf der Hydrostatikgleichung basierende Höhe kann ferner mit einer Höhenmessung von einer sekundären Quelle wie etwa einer globalen Positionierungseinheit oder einem Funkhöhenmesser ergänzt werden. Vorzugsweise verwendet das Verfahren eine globale Positionierungssatellitenhöhe (GPS-Höhe), um die Druckhöhe, die auf der Hydrostatikgleichung basiert, zu ergänzen. Die GPS-Höhe kann aufgrund der beabsichtigten Abweichung, die der Höhenablesung durch Verwaltungen auferlegt wird, kurzfristig verhältnismäßig ungenau sein. Langfristig ist die GPS-Höhe jedoch typischerweise sehr stabil. Im Gegensatz dazu kann die auf der Hydrostatikgleichung basierende Höhe kurzfristig sehr genau sein, neigt jedoch aufgrund von langfristigen Integrationsgleichungsfehlern wie auch der waagerechten Bewegung über Druckgradienten langfristig zum Aufbau von Fehlern. Die Höhen können unter Verwendung eines komplementären Filters verknüpft werden, dass die langfristige Genauigkeit von GPS-Höhen mit der kurzfristigen Genauigkeit der auf der Hydrostatikgleichung basierenden Höhe verknüpft. Das komplementäre Filter kann so gestaltet sein, daß es den langfristigen Fehler der Hydrostatikgleichung ausfiltert wie auch den kurzfristigen Fehler der GPS-Höhe verringert. Das komplementäre Filter verwendet vorzugsweise eine variable Zeitkonstante, um optimierte Ergebnisse zu erzielen. In einer Ausführungsform basiert die Zeitkonstante auf einem geschätzten Fehler in der GPS-Höhe zu jeder beliebigen gegebenen Zeit.
  • Für jede Höhe, die verwendet wird, um die endgültige Höhenlösung zu berechnen, wird vorzugsweise ein geschätzter Höhenfehler berechnet. Diese geschätzten Höhenfehler können verwendet werden, um die endgültige Höhenlösung zu gewichten. Wenn, beispielsweise, die Höhe aus dem Durchschnitt einer Höhe auf Basis der Hydrostatikgleichung, einer globalen Positionierungshöhe und einer Funkhöhenmessungshöhe besteht, wird der geschätzte Fehler für jede dieser Höhen auf Basis jener Faktoren berechnet, die zu Fehlern in der in Betracht gezogenen bestimmten Höhe beitragen. Höhen, die größere geschätzte gegenwärtige Fehler aufweisen, werden in der endgültigen Lösung außer Acht gelassen, und jenen Höhen, die kleinere Fehler aufweisen, wird in der endgültigen Lösung größeres Gewicht gegeben. Vorzugsweise beinhaltet der Algorithmus zum Verknüpfen der verschiedenen Höhen zu einer endgültigen Höhenlösung auch ein Fenster oder ein Filter, das wir als eine "Angemessenheitsprüfung" bezeichnen werden, die berücksichtigt, ob jede beliebige gegebene Höhe zu jeder beliebigen gegebenen Zeit eine angemessene Schätzung der tatsächlichen Höhe ist. Jene Höhen, die als unangemessen erachtet werden, werden in der endgültigen Höhenlösung nicht berücksichtigt.
  • Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung wird die Zeitkonstante, die im komplementären Filter verwendet wird, um die GPS-Höhe zu korrigieren, aus einer optimierten Formel berechnet, die die geschätzten Fehler sowohl in der GPS-Höhe als auch in der Druckhöhe berücksichtigt. In einer zweiten Ausführungsform basiert die Zeitkonstante nur auf einer Schätzung des Fehlers in der GPS-Höhe.
  • 1 und 2A bis 2D zeigen ein Gesamtblockdiagramm eines Höhenkorrekturverfahrens nach einem Gesichtspunkt der Erfindung. Das Verfahren macht von zusätzlichen Sensoren am Flugzeug Gebrauch, um zu einer Gesamtschätzung der wirklichen geometrischen Höhe des Flugzeugs zu gelangen. Das Verfahren kann die folgenden sechs Hauptquelle für die Höhenbestimmung beinhalten:
    • 1. eine Druckhöhenberechnung aus dem statischen Druck, wobei die lokale Temperatur beinhaltet sein kann,
    • 2. eine GPS-Höhen-Verarbeitung,
    • 3. eine Kalibrierung der Druck- oder einer anderen Höhe mit der GPS-Höhe,
    • 4. eine Kalibrierung der Druck- oder einer anderen Höhe mit der Funkhöhe,
    • 5. eine korrigierte barometrische Höhenverarbeitung,
    • 6. eine Gesamtvermengung und eine Angemessenheitsprüfung.
  • Andere Quellen zur Höhenbestimmung können ebenfalls aufgenommen werden. Der Algorithmus der Erfindung verwendet eine genaue Schätzung der Fehler eines jeden der Eingangssignale. Der Algorithmus stellt große Druckhöheneinstellfehler automatisch fest und beinhaltet eine Logik zum Feststellen und Korrigieren der QFE-Höheneinstellung, bei der der Höhenmesser so eingestellt wird, daß er auf der Landebahn eine Ablesung von "Null" aufweist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein Diagramm, das die Gliederung von 2A bis 2D darstellt, die gesammelt ein Gesamtblockdiagramm des Höhenalgorithmus nach einem Gesichtspunkt der Erfindung darstellen.
  • 2A bis 2D stellen gesammelt ein Gesamtblockdiagramm des Höhenalgorithmus nach einem Gesichtspunkt der Erfindung dar.
  • 3 zeigt ein Diagramm, das die Gliederung von 4A bis 4D darstellt, die gesammelt das Blockdiagramm einer Druckhöhenberechnung darstellen.
  • 4A bis 4D stellen gesammelt das Blockdiagramm einer Druckhöhenberechnung dar.
  • 5 zeigt ein Diagramm, das die Gliederung von 6A bis 6D darstellt, die gesammelt das Blockdiagramm einer Kalibrierung der Druckhöhe mit der GPS-Höhe darstellen.
  • 6A bis 6D stellen gesammelt das Blockdiagramm einer Kalibrierung der Druckhöhe mit der GPS-Höhe dar.
  • 7 zeigt ein Diagramm, das die Gliederung von 8A bis 8F darstellt, die gesammelt das Blockdiagramm einer Funkhöhenkalibrierung der Druckhöhe darstellen.
  • 8A bis 8F stellen gesammelt das Blockdiagramm einer Funkhöhenkalibrierung der Druckhöhe dar.
  • 9 zeigt ein Diagramm, das die Gliederung von 10A bis 10F darstellt, die gesammelt das Blockdiagramm für die korrigierte barometrische Höhe darstellen.
  • 10A bis 10F stellen gesammelt ein Blockdiagramm zum Korrigieren der barometrischen Höhe dar.
  • 11A stellt das Logikdiagramm einer Angemessenheitsprüfung dar.
  • 11B stellt die Logik eines endgültigen Signalauswahlprozesses dar.
  • 11C stellt ein Logikdiagramm zum Bestimmen, ob die selektive Verfügbarkeit übermäßig ist, dar.
  • 12 stellt das Blockdiagramm eines komplementären Filters dar, das verwendet wird, um die verknüpfte GPS-Höhe und Hydrostatikdruckhöhe zu korrigieren.
  • 13 stellt ein Kurvenbild der Zeitkonstanten Tau als eine Funktion des Fehlerausgangssignals VFOM während des waagerechten Flugs dar.
  • 14 stellt ein Kurvenbild der Zeitkonstanten Tau als eine Funktion des Fehlerausgangssignals VFOM während des Steig- und Sinkflugs dar.
  • 15 stellt ein Kurvenbild dar, das optimierte Werte der Zeitkonstanten Tau im Vergleich zu vorgewählten Werten von Tau zeigt.
  • 16 stellt ein Kurvenbild dar, das vorhergesagte Filterausgangssignalwerte für optimierte Werte der Zeitkonstanten Tau im Vergleich zu vorgewählten oder standardisierten Werten von Tau zeigt.
  • 17 ist ein Kurvenbild von Daten, die beim Verstehen eines oder mehrerer Gesichtspunkte der Erfindung helfen.
  • 18 ist ein Kurvenbild von Daten, die beim Verstehen eines oder mehrerer Gesichtspunkte der Erfindung helfen.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN) DER ERFINDUNG
  • Es werden Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Höhe und eines geschätzten Fehlers in der Höhe offenbart. Das Verfahren berücksichtigt die durch verschiedenste Mittel berechnete Höhe, und für jede Höhe kann auch ein geschätzter Fehler berechnet werden. Die endgültige Höhe (geschätzt) wird durch Berücksichtigen der verschiedenen Höhen, die durch verschiedenste Mittel bestimmt wurden, und des geschätzten Fehlers für jede der Höhen bestimmt, und läßt vorzugsweise jene Höhen außer Acht, die einen größeren Fehler aufweisen, während sie jenen Höhen, die einen geringeren geschätzten Fehler aufweisen, ein größeres Gewicht gibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verwendet die Erfindung eine erste Höhe, die unter Verwendung einer Hydrostatikgleichung auf Basis einer ersten bekannten Höhe an einem Ursprungspunkt wie etwa der Abflugslandebahn berechnet wird, und den lokalen Druck an dem Punkt, an dem eine Kenntnis der Höhe gewünscht wird. Die Hydrostatikgleichung kann durch eine Messung der lokalen Temperatur ergänzt werden. Eine zweite Höhe, die vorzugsweise eine Höhe ist, die von einem globalen Positionierungssatellitensystem (GPS-System) bestimmt wird, wird in Verknüpfung mit der ersten Höhe verwendet. Wechselweise kann anstelle der globalen Positionierungshöhe eine Funkhöhe verwendet werden. Bevorzugter wird die Funkhöhe in Verbindung mit der globalen Positionierungshöhe verwendet.
  • Die Verknüpfung der Hydrostatikhöhe und der globalen Positionierungshöhe ist vorzuziehen, da die Hydrostatikhöhe kurzfristig verhältnismäßig genau bestimmt werden kann, sich aber langfristig aufgrund von kumulativen Integrationsfehlern in der Lösung wie auch die waagerechte Bewegung über Druckgradienten verschlechtert. Im Gegensatz dazu ist die GPS-Höhe langfristig verhältnismäßig genau, kurzfristig jedoch etwas ungenau. Dies ist das Ergebnis einer absichtlich zitternden Frequenz oder einer selektiven Verfügbarkeit, die dem GPS-Signal aus Gründen der Sicherheit der Verwaltung auferlegt wird. In der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Hydrostatikhöhe und die GPS-Höhe verwendet werden, um die endgültige Höhe zu bestimmen, werden die zwei Komponenten unter Verwendung eines komplementären Filters verknüpft, um den langfristigen Fehler der Hydrostatikgleichung auszufiltern und den kurzfristigen Fehler der GPS-Höhe zu verringern. Das Filter verwendet einen Algorithmus, der vorzugsweise auf einer Zeitkonstanten basiert, die eine Funktion des geschätzten Fehlers in der GPS-Höhe ist.
  • Die Zeitkonstante kann basierend auf einer Optimierungsgleichung berechnet werden, die den geschätzten Fehler in der GPS-Höhe und eine Schätzung der zitternden Frequenz der selektiven Verfügbarkeit, die in das GPS-Signal eingebracht wird, berücksichtigt. Zusätzlich berücksichtigt die optimierte Gleichung den geschätzten Fehler in der Hydrostatikhöhe. Wechselweise kann die Zeitkonstante (Tau) aus einer Nachschlagetabelle gewählt werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform werden mehrere Quellen der Höhe miteinander verknüpft, um zu einer optimierten endgültigen Höhenlösung zu gelangen. Bevorzugter ist jede der Höhen, die in der endgültigen Berechnung verwendet wird, mit einem entsprechenden geschätzten Fehler versehen. Vor dem Verknüpfen jeder beliebigen gegebenen Höhe zur endgültigen Höhenlösung wird die Höhe bevorzugter gegen ein Filter oder ein Fenster geprüft, das in Betracht zieht, ob die Höhe angemessen ist und in der endgültigen Berechnung verwendet werden sollte, und unangemessen ist und nicht verwendet werden sollte. Danach werden die verbleibenden Höhen vorzugsweise nach dem Inversen des zugeordneten Fehlers gewichtet, um zu einer bevorzugten Lösung zu gelangen. Der geschätzte Fehler für jede Höhe basiert auf den möglichen Fehlerquellen für jene Höhe, die wahrscheinlich eine bemerkbare Auswirkung auf die Höhe aufweisen werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung umfassen ferner eine Vorrichtung zum Bestimmen der wahrscheinlichen Höhe eines Flugzeugs und des geschätzten Fehlers jener Höhe. Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß sie Signale von einer Vielfalt von Höhenbestimmungsquellen empfangen kann, welche GPS, Druck- und Temperaturmessungen für die Hydrostatikberechnung, einen Funkhöhenmesser und eine lokal gesendete Höhe beinhalten können. Die Vorrichtung beinhaltet einen Prozessor, einen computerlesbaren Speicher und eine Ausgabeanzeige. Der computerlesbare Speicher ist so gestaltet, daß er die verschiedenen der Höhe zugeordneten Daten und andere sensorische Messungen, die verwendet werden, um die Höhe und den geschätzten Fehler der Höhen zu berechnen, empfangen und speichern kann. Der Prozessor ist ferner mit einer Serie von ausführbaren Computerbefehlen zum Berechnen der geschätzten Fehler und der korrigierten Höhen und zum Verknüpfen der Höhen zu einer endgültigen Höhenlösung wie auch zum Durchführen einer Bestimmung, welche Höhen in der endgültigen Höhenberechnung verwendet werden sollten, versehen. Sobald eine endgültige Höhe berechnet ist, werden die Höhe und ihr entsprechender geschätzter Fehler einem Benutzer durch eine Ausgabeanzeige bereitgestellt, die beispielsweise eine Digitalanzeige oder eine Flüssigkristallbildschirmanzeige umfassen kann.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung gestaltet, um in Verbindung mit dem verbesserten Bodennähewarnungssystem (EGPWS) zu arbeiten, um einem Piloten Informationen hinsichtlich einer Beeinträchtigung der Flugroute durch den Boden bereitzustellen. Um genau zu bestimmen, ob die Flugroute beeinträchtigt werden könnte, ist es wichtig, daß dem EGPWS eine genaue Schätzung der gegenwärtigen geometrischen Höhe des Flugzeugs bereitgestellt wird.
  • Besondere Gesichtspunkte der Erfindung werden nun ausführlich bereitgestellt werden.
  • BESTIMMUNG DER HYDROSTATIKHÖHE
  • Die durch den Luftdatencomputer (ADC) berechnete Druckhöhe kann verglichen mit der wirklichen geometrischen Höhe des Flugzeugs merklich falsch sein und wird in erster Linie durch die Verwendung eines atmosphärischen Standardmodells und insbesondere die Annahme einer linearen Temperaturabfallsrate verursacht. Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Höhenberechnung auf Basis der Hydrostatikgleichung bereit, die sich nicht auf diese Annahmen verläßt.
  • Der Hydrostatikhöhenalgorithmus verwendet die Standardhydrostatikgleichung der Atmosphäre. Zunehmende Veränderungen in der Höhe dZ und im Druck dP stehen wie folgt in Zusammenhang: dZ = (T*R/gP)dP Gleichung 1wobei
    P der atmosphärische Druck,
    Z die geometrische Höhe,
    T die Lufttemperatur,
    g die Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft,
    R die universelle Gaskonstante
    ist.
  • Das Lösen von Gleichung 1 durch trapezförmige Integration führt zu Zn = Zn1 – R/2g*[(Tn/Pn) + (Tn1/Pn1)]* (Pn – Pn1) Gleichung 2wobei
    n die gegenwärtige Abtastung,
    n1 die letzte Abtastung
    ist.
  • Die Echtzeitberechnung von Gleichung 2 bildet den grundlegenden Hydrostatikhöhenalgorithmus.
  • Die Hydrostatikhöhe muß beim Anlaufen initialisiert werden. Wenn sich das Flugzeug am Boden befindet, wird die Hydrostatikhöhe auf die gegenwärtige Landebahnortshöhe initialisiert. Wenn das Hochfahren in der Luft auftritt, wird die Hydrostatikhöhe auf die GPS-Höhe initialisiert. Die grundlegende Hydrostatikgleichung basiert auf einer senkrechten Luftsäule und zieht keine Fehler aufgrund des Flugs des Flugzeugs durch Druckgradienten in Betracht. Gute Druck- und Temperatursensoren vorausgesetzt wird der Druckgradientenfehler zur vorherrschenden Fehlerquelle. Vor dem Verwenden der Standard-ADC-Gleichungen war der Druckunterschied zwischen der angenommenen Standardatmosphäre und der wirklichen Atmosphäre die vorherrschende Fehlerquelle.
  • Die Hydrostatikhöhe ist zum Messen relativer senkrechter Veränderungen über kurze Zeiträume und Entfernungen wie etwa während des Starts und des Anflugs äußerst genau. Die Hydrostatikhöhe stellt keine absolute Höhe bereit und ist aufgrund der Auswirkungen von Druckgradienten und Langzeitintegrationsfehlern für bedeutende Fehler anfällig. Aufgrund dieser Beschränkungen wird die Hydrostatikhöhe nicht direkt verwendet, sondern vor der Verwendung in der endgültigen Höhenlösung mit zusätzlichen Signalen wie etwa der GPS-Höhe verknüpft. Dies ist in späteren Abschnitten ausführlich beschrieben.
  • SCHWERKRAFTBERECHNUNG
  • Die Schwerkraft ist keine Konstante, sondern schwankt als eine Funktion der Höhe und der Breite. Diese Schwerkraftabweichung ist äußerst klein und könnte ignoriert werden, aber die Erfindung kann durch Verwenden der Gleichung g = g0*[1 – (2*Z/RE)] Gleichung 3 wobei
    g0 die Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft auf Meereshöhe, 9,80665 m/sek2,
    Z die Druckhöhe,
    RE der mittlere Erdradius WGS-84 = 6,378,178 Meter,
    ist,
    auch diese Abweichung in Betracht ziehen.
  • SCHÄTZUNGSFEHLER – HYDROSTATIKHÖHE
  • Wie oben erwähnt hängt der Höhenalgorithmus von einer genauen Schätzung des gegenwärtigen Fehlers ab. Für die Hydrostatikhöhe sind die Fehlerquellen:
    • 1. ein Drucksensorfehler,
    • 2. ein Temperatursensorfehler,
    • 3. atmosphärische Fehler,
    • 4. Berechnungsfehler,
    • 5. ein Initialisierungsfehler.
  • Genaue Druck- und Temperatursensoren stellen eine Gesamtgenauigkeit bereit. Man meint, daß gegenwärtige ARINC-geeignete Sensoren, die an den meisten Flugzeugen verwendet werden, eine ausreichende Genauigkeit bereitstellen. Die Genauigkeit von Druck- und Temperatursensorfehlern wird beispielsweise wie folgt angenommen:
    Druckfehler = ± 0,6 Millibar
    Temperaturfehler = ± 2,0°C
    Temperatur- und Druckzeitkonstante = 1 Sekunde
  • Zur Beachtung: Diese Fehler sind das Doppelte des ARINC 706 ADC-Standards. Die Simulation zeigt, daß die während des Steigflugs angehäufte Sensorfehler dazu neigen, sich während des nachfolgenden Sinkflugs aufzuheben. Atmosphärische Fehler bestehen aus Fehlern im Modell der Atmosphäre wie auch aus Druckgradientenfehlern.
  • Berechnungsfehler treten aufgrund der Langzeitintegration, die durch die Hydrostatikgleichung benötigt wird, als Ergebnis der in der Berechnung verwendeten Integrationsrate und Genauigkeit auf. Es wird eine Gleitkommamathematik verwendet, um die Langzeitintegrationsfehler bei einem Mindestwert zu halten. Eine Analyse hat gezeigt, daß der Fehler aufgrund der Integrationsrate von einer Sekunde klein ist. Diese Fehler werden durch den Konservatismus im Gesamtfehlermodell abgedeckt. Der Initialisierungsfehler ist der erwartete Fehler im anfänglichen Wert, der dem Algorithmus gegeben wird. Am Boden ist dies die Landebahnortshöhe. Diese liegt innerhalb ±50 Fuß. In der Luft ist dies die GPS-Höhe, und der Fehler ist daher GPS VFOM (vertikaler Gütefaktor). Um die obigen Fehler abzudecken, basiert der geschätzte Fehler (VFOM) auf dem Folgenden:
    • 1. der Zeit seit der Initialisierung,
    • 2. der seit der Initialisierung zurückgelegten Entfernung,
    • 3. Höhenveränderungen seit der Initialisierung,
    • 4. dem geschätzten Fehler bei der Initialisierung.
  • Eine Analyse von Flugversuchsdaten und eine Analyse von Wetterdaten wird verwendet, um die obigen Werte festzusetzen. Beispielsweise sind die verwendeten anfänglichen Werte
    Zeit = 50 Fuß/Stunde;
    Entfernung = 1,5 Fuß pro Seemeile;
    Höhenveränderungen = 1,0% der Höhe;
    Initialisierungsfehler = 50 Fuß am Boden, GPS VFOM in der Luft.
  • Da die obigen Fehler unkorreliert sind, wird das RSS- Verfahren verwendet, um wie nachstehend gezeigt zum endgültigen VFOM zu gelangen: VFOM = √(Zeit2 + Entfernung2 + Höhe2 + Initialisierung2) Gleichung 4
  • Betrachten Sie als Beispiel einen dreistündigen Flug, in dem das Flugzeug auf 36000 Fuß steigt und dann zu einem Flughafen auf Meereshöhe absinkt. Nehmen Sie an, daß sich das Flugzeug während dieses Fluges mit einer Geschwindigkeit von 750 Seemeilen fortbewegt. Die geschätzte Genauigkeit der Hydrostatikhöhe bei der Ankunft ist durch VFOM = √(50*3)2 + (750*0,5) + (36000*0,001)2 + (50)2 gegeben. VFOM = 543 Fuß
  • 3 und 4A bis 4D stellen das Blockdiagramm der Hydrostatikhöhenberechnung dar.
  • GPS-HÖHENVERARBEITUNG
  • Bei aktiver selektiver Verfügbarkeit (SA) beträgt die gegenwärtige garantierte Genauigkeit der GPS-Höhe 150 Meter bei 95%. Aufgrund dieses Fehlers weist die GPS-Höhe alleine nur eine beschränkte Verwendung auf. Die Erfindung vermengt die GPS-Höhe mit anderen Sensoren, um die gewünschte Genauigkeit zu erzielen. Die Hauptfehlerquelle in der GPS-Höhe ist auf die selektive Verfügbarkeit zurückzuführen, die das Ergebnis eines beabsichtigten Zitterns des Satellitentakts ist. Dieses Zittern des Satellitentakts erscheint als ein sich langsam verändernder Fehler mit einer Periode von etwa 5 Minuten. Die GPS-Höhe ist zur Verwendung durch das EGPWS auf die mittlere Meereshöhe ausgangsbezogen. Der GPS-Empfänger weist ein Modell des WGS-84-Geoids auf, wobei das WGS-84 eine Annäherung der Oberfläche der Erde ist, die ein Koordinatensystem definiert, das eine Bezugsoberfläche für GPS bereitstellt, und das Geoid ist der Unterschied zwischen dem WGS-84-Modell und der wirklichen Oberfläche der Erde. Da die GPS-Höhe eine leidlich genaue Schätzung ihrer gegenwärtigen Genauigkeit bereitstellt, benutzt sie die Erfindung als eine Angemessenheitsprüfung hinsichtlich der anderen Höhenberechnungen. Höhen, die nicht innerhalb des Fensters der GPS-Höhe ± GPS VFOM liegen, werden als unzulässig betrachtet und nicht für die endgültige Höhenlösung verwendet. Die empfängerautonome Integritätsüberwachung (RAIM) ist ein Standardalgorithmus, der im GPS-Empfänger ausgeführt wird, um die Integrität der GPS-Signale zu prüfen. Die GPS-Höhe wird nicht verwendet, wenn sie unzulässig ist, oder wenn die RAIM ein Versagen festgestellt hat, bei dem sie nicht fortfahren kann. Zusätzlich wird der Wert der vertikalen Integritätsgrenze (VIL) anstelle von VFOM als die Genauigkeitsschätzung verwendet, wenn der RAIM-Algorithmus ein Satellitenversagen festgestellt hat, aber nicht fähig ist, dieses von der Lösung zu isolieren.
  • Eine zusätzliche Berücksichtigung wird Höhenunterstützungsalgorithmen geschenkt, die in den meisten modernen GPS-Motoren verwendet werden. Da die Erfindung wie später beschrieben die GPS-Höhe verwendet, um die Druckhöhe zu kalibrieren, wird Sorgfalt darauf verwendet, zu Bestimmen, daß die GPS-Höhe nicht bereits mit Druckhöhenfehlern verfälscht ist. Die meisten modernen GPS-Motoren verwenden in der Navigationslösung die Druckhöhe, doch sie ist in der endgültigen Lösung merklich in der Gewichtung verringert. Dies ist zumindest der Fall, wenn viele Satelliten verfügbar sind. Mit der Abnahme der Anzahl von Satelliten in der Lösung nimmt die Auswirkung der Druckhöhe auf die endgültige Höhenlösung zu. Daher zieht die Erfindung die Anzahl der verwendeten Satelliten und, wenn verfügbar, das Statuswort, das angibt, ob eine Höhenunterstützung verwendet wird, in Betracht. Wenn eine Höhenunterstützung verwendet wird, wird die Kalibrierung verzögert, bis die Anzahl der Satelliten zunimmt. Der vertikale Gütefaktor (VFOM) des GPS wird als die gegenwärtige Schätzung der Genauigkeit der GPS-Höhe verwendet, solange kein wie oben beschriebenes nichtisolierbares Satellitenversagen auftritt, in welchem Fall die senkrechte Integritätsgrenze (VIL) verwendet wird.
  • KALIBRIERUNG DER HYDROSTATIKHÖHE MIT DER GPS-HÖHE
  • Wie im Abschnitt zur Hydrostatikhöhe beschrieben sammeln sich Hydrostatikhöhenfehler als eine Funktion der Zeit, der Entfernung und von Höhenveränderungen an. Aufgrund dieser Ansammlung von Fehlern ist es wünschenswert, die Hydrostatikhöhe gelegentlich zu rekalibrieren. Wenn eine andere Quelle der Höhenschätzung anstelle der oder ergänzend zur Druckhöhe verwendet wird, sollte die Fehlerquelle in jener Quelle ebenfalls auch berücksichtigt werden. Die GPS-Höhe kann verwendet werden, um dies zu tun. Siehe 5 und 6A bis 6A, was das Blockdiagramm betrifft. Die Rekalibrierung der Hydrostatikhöhe wird mit einem komplementären Filter erreicht. Wann immer die geschätzte GPS-Höhengenauigkeit geringer als die gegenwärtige geschätzte geometrische Höhengenauigkeit ist, wird dem komplementären Filter ein Verfolgen gestattet. Während des Verfolgens lautet die Übergangsfunktion wie folgt: GPSHge = Hgps/(Tau*S + 1) + Tau*S*Hge/(Tau*S + 1) Gleichung 5Wobei
    GPSHge die GPS-kalibrierte Hydrostatikhöhe,
    Hgps die GPS-Höhe,
    Hge die Hydrostatikhöhe,
    Tau die Filterzeitkonstante, die nachstehend besprochen wird,
    S der Laplace-Operator
    ist.
  • Ein Blockdiagramm des komplementären Filters ist in 12 dargestellt. Die Filterzeitkonstante, Tau oder ϑ, ist eine Funktion des gegenwärtigen GPS-Gütefaktors. Die Zeitkonstante ist um so niedriger, je geringer GPS VFOM ist. Daher folgt das Ausgangssignal um so schneller der GPS-Höhe, je genauer das GPS ist. Wenn sich die Genauigkeit des GPS verschlechtert, folgt das Ausgangssignal der Druckhöhe um so enger. Wenn der GPS-Gütefaktor zunimmt, hält das Filter das Verfolgen an. Dies wird durch Einstellen der Zeitkonstanten auf unendlich erreicht. An diesem Punkt wird das Filterausgangssignal GPSHge = Hge + K Gleichung 6wobei
    K der letzte erlangte Korrekturwert vom Filter ist.
  • Wenn sich der Filter für einen langen Zeitraum im Verfolgemodus befunden hat, würden K = Hgps – Hge und GPSHge bei der Haltezeit "0" Hgps gleich sein.
  • An diesem Punkt wird der GPSHge geschätzte Gutefaktor mit dem GPS VFOM festgelegt. Während er sich in diesem Haltemodus befindet, wird dem geschätzten Gütefaktor gestattet, wie nachstehend beschrieben auf Basis der angenommenen Fehlerraten der Hydrostatikhöhe zu driften. Wenn der geschätzte GPSHge-Fehler den gegenwärtigen GPS VFOM plus einen zusätzlichen Faktor, zum Beispiel 50 Fuß, übersteigt, beginnt das Filter erneut mit dem Verfolgen. Zusätzlich befindet sich das Filter im Verfolgemodus, wenn sich der GPS VFOM unter die gegenwärtige Schätzung verbessert. Während der GPS VFOM konstant bleibt, wird sich das Filter im Verfolgemodus befinden. Am Boden wird das Filter mit dem Unterschied zwischen der Druckhöhe und der Landebahnortshöhe initialisiert.
  • Bei einem Hochfahren in der Luft wird das Filter auf den Unterschied zwischen der GPS-Höhe und der Druckhöhe voreingestellt. Das Filter wird in den Verfolgemodus gestellt. Dies führt dazu, daß das Ausgangssignal die GPS-Höhe ist und VFOM dem GPS VFOM gleich ist. Wie im GPS-Abschnitt beschrieben ist der größte Fehler in der GPS-Höhe auf die Auswirkungen der SA zurückzuführen. Durch das Wählen einer Zeitkonstanten, die groß genug ist, werden die Auswirkungen der SA verringert. Zusätzlich nimmt der GPS VFOM während Zeiträumen von großen SA-Fehlern typischerweise zu. Da sich das Filter während dieser Zeiten nicht im Verfolgemodus befindet, beeinflussen die SA-Fehler das Filter nicht.
  • SCHÄTZUNGSFEHLER – GPS-KALIBRIERTE HYDROSTATIKHÖHE
  • Die Fehler in der GPS-Kalibrierung der Hydrostatikhöhe sind grundsätzlich der GPS VFOM bei der Kalibrierung und die Veränderung von Höhenschätzungsfehlern. Wie oben erwähnt ist der Fehler am Boden der Fehler in der Landebahnortshöhe. Sobald man sich in der Luft befindet, ist der Fehler GPS VFOM, wenn sich das Filter im Verfolgemodus befindet. Wenn sich das Filter im Haltemodus befindet, basiert der Fehler auf Folgendem:
    • 1. der Zeit seit dem letzten Verfolgen,
    • 2 der zurückgelegten Entfernung seit dem letzten Verfolgen,
    • 3. Höhenveränderungen seit dem letzten Verfolgen,
    • 4. dem GPS VFOM beim letzten Verfolgen.
  • Die Punkte 1 bis 3 basieren auf der Hydrostatikhöhenfehlerrate und entsprechen ihnen daher.
  • Beispielsweise sind die verwendeten Anfangswerte
    Zeit = 50 Fuß pro Stunde;
    Entfernung = 1,5 Fuß pro Seemeile;
    Höhenveränderungen = 10 Fuß für jede 1000 Fuß der Höhenveränderung.
  • Da die obigen Fehler unkorreliert sind, wird das RSS-Verfahren verwendet, um wie nachstehend gezeigt zum endgültigen VFOM zu gelangen: VFOM = √(Zeit2 + Entfernung2 + Höhenveränderung2 + GPSVFOMhalten2) Gleichung 7
  • Betrachten Sie als ein Beispiel einen Flug, bei dem die Höhe zuletzt bei 3000 Fuß, 10 Seemeilen von der Landebahn entfernt kalibriert wurde. Nehmen Sie außerdem an, daß das Flugzeug bis zur Ankunft am Flughafen 5 Minuten benötigt. Nehmen Sie außerdem an, daß der GPS VFOM bei der Kalibrierung 250 Fuß war. Die geschätzte Genauigkeit bei der Ankunft ist durch VFOM = √[50*0,067)2 + (10*0,5)2 + (3000*0,01)2 + (250)2]gegeben. VFOM = 251 Fuß
  • FUNKHÖHENKALIBRIERUNG DER HYDROSTATIKHÖHE
  • Die Hydrostatikhöhe kann beim Anflug auch unter Verwendung der Funkhöhe kalibriert werden. Dies ist über ziemlich flachem Gelände höchst nützlich, wo es zu einem sehr genauen Kalibrierungswert führen kann, und helfen kann, die Gesamtgenauigkeit nahe an der Landebahn zu verbessern, wenn Genauigkeit am meisten benötigt wird. 7 und 8A bis 8F stellen das Blockdiagramm dar. Der Kalibrierungswert basiert auf dem gegenwärtigen Wert der Funkhöhe und dem durchschnittlichen Geländedatenbankwert unter dem Flugzeug. Der durch den Funkhöhenmesser abgedeckte Bereich auf der Geländedatenbank ist eine Funktion der Höhe des Flugzeugs, der Datenbankauflösung, des Antennenmusters und des Funkhöhenverarbeitungsalgorithmus, d. h., ein Verfolgen der Vorderflanke und ein Mitteln. Beispielsweise stellt die EGPWS-Geländedatenbank einen "Neun-Zellen-Bereich" um die gegenwärtige Position des Flugzeugs bereit, worin die Datenbank in neun Quadrate von gleicher Größe in einem Muster von 3 × 3 zerteilt wird, die rechtweisend Nord ausgerichtet sind, wobei das Flugzeug das Mittelquadrat einnimmt. Der "Neun-Zellen-Bereich" bezieht sich auf die neun Quadrate um die gegenwärtige Position des Flugzeugs. Um die Berechnungen zu vereinfachen, wird der Neun-Zellen-Bereich um die gegenwärtige Position des Flugzeugs gemittelt, um den zu verwendenden Datenbankwert zu bestimmen. Der Korrekturwert ist dann Fehler = Hr + DBOrtshöhe – Hge Gleichung 8wobei
    Fehler der Fehlerkorrekturfaktor,
    Hr der Funkhöhenwert,
    DBOrtshöhe der durchschnittliche Geländedatenbankwert von neun Zellen,
    Hge die Hydrostatikhöhe
    ist.
  • Die Kalibrierung der Hydrostatikhöhe erfolgt nur, wenn sich das Flugzeug im Anflugmodus befindet, die Funkhöhe weniger als 2000 Fuß beträgt, die Flügel waagerecht stehen und sich das Flugzeug innerhalb von zehn Seemeilen von der Landebahn befindet. Nachdem eine Kalibrierung abgeschlossen ist, wird sie nicht wiederholt, bis wie nachstehend beschrieben ein genauerer Kalibrierungswert erhalten wird. Die funkhöhenkalibrierte Hydrostatikhöhe wird ungültig gestellt, bis die erste Kalibrierung abgeschlossen ist. Sie bleibt dann gültig, bis das Flugzeug landet.
  • GESCHÄTZTE DATENBANKGENAUIGKEIT
  • Die geschätzte Genauigkeit der Kalibrierung ist in erster Linie eine Funktion der Datenbankgenauigkeit, der Auflösung und der Flachheit. Eine Schätzung der Flachheit des Geländes wird durch Berechnen der Standardabweichung der Neun-Zellen-Datenbankwerte erhalten. Sie wird zur einer festen Schätzung auf Basis der Datenbankauflösung addiert. Für eine höhere Auflösung bestehen geringere Werte. Wenn die Berechnungen bestimmen, daß sich das Flugzeug über Wasser befindet, d. h., die Standardabweichung "Null" und die durchschnittliche Ortshöhe "Null" beträgt, wird die geschätzte Datenbankgenauigkeit mit "Null" festgesetzt. Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, wird die geschätzte Datenbankgenauigkeit wie auch die gegenwärtige Flugzeugposition, die Höhe und die Systemzeit zwischengespeichert. Dieser Kalibrierungswert wird solange verwendet, bis sich das Flugzeug über einen Bereich mit einer höheren geschätzten Datenbankgenauigkeit bewegt, zu welchem Zeitpunkt die Kalibrierung wiederholt werden wird.
  • SCHÄTZFEHLER – FUNKHÖHENKALIBRIERUNG DER HYDROSTATIKHÖHE
  • Die Fehler in der Funkhöhenkalibrierung der Hydrostatikhöhe sind in erster Linie die Genauigkeit der Kalibrierung und die Veränderung der Hydrostatikhöhenschätzfehler mit der Zeit, der Entfernung und der Höhe.
  • Der Fehler basiert auf Folgendem:
    • 1. der Zeit seit der letzten Kalibrierung;
    • 2. der zurückgelegten Entfernung seit der letzten Kalibrierung;
    • 3. Höhenveränderungen seit der letzten Kalibrierung;
    • 4. der geschätzten Datenbankgenauigkeit bei der letzten Kalibrierung; und
    • 5. der geschätzten Funkhöhengenauigkeit.
  • Die Punkte 1 bis 3 basieren auf der Hydrostatikhöhenfehlerrate und entsprechen ihnen daher. Beispielsweise sind die verwendeten Anfangswerte
    Zeit = 50 Fuß pro Stunde;
    Entfernung = 1,5 Fuß pro Seemeile;
    Höhenveränderungen = 10 Fuß für jede 1000 Fuß der Höhenveränderung;
    Datenbankgenauigkeit wie oben beschrieben; und
    Funkhöhengenauigkeit = 50 Fuß.
  • Da die obigen Fehler unkorreliert sind, wird das RSS-Verfahren verwendet, um wie nachstehend gezeigt zum endgültigen VFOM zu gelangen: VFOM = √(Zeit2 + Entfernung2 + Höhenveränderung2 + Datenbank2 + Funkhöhe2) Gleichung 9
  • Betrachten Sie als ein Beispiel einen Flug, bei dem die Höhe zuletzt bei 2000 Fuß, 8 Seemeilen von der Landebahn entfernt kalibriert wurde. Nehmen Sie außerdem an, daß das Flugzeug bis zur Ankunft am Flughafen 5 Minuten benötigt. Nehmen Sie außerdem an, daß die Datenbank bei der Kalibrierung auf eine Genauigkeit von bis zu innerhalb 100 Fuß geschätzt wurde. Die geschätzte Genauigkeit bei der Ankunft ist durch VFOM = √[50*0,067)2 + (8*0,5)2 + (2000*0,01)2 + (100)2 + (50)2] gegeben. VFOM = 114 Fuß
  • KORRIGIERTE BAROMETRISCHE HÖHE
  • Wie oben erwähnt ist die korrigierte barometrische Höhe das Eingangssignal, das gegenwärtig durch das EGPWS für die Höhe verwendet wird. Wie ebenfalls oben erwähnt kann die korrigierte barometrische Höhe während nicht dem Standard entsprechenden atmosphärischen Bedingungen an deutlichen Fehlern leiden, und da der Pilot die Druckkorrektur eingibt, wird ein menschlicher Fehler eingebracht. Die Verwendung der QFE-Korrektur kann Probleme mit dem EGPWS verursachen, welches erwartet, daß die Höhe auf die mittlere Meereshöhe bezogen wird. Andererseits ist die korrigierte barometrische Höhe nahe an der Landebahn und unter Nichtberücksichtigung von QFE und des Pilotenfehlers wahrscheinlich das genaueste verfügbare Höhensignal. Daher ist die korrigierte barometrische Höhe, falls sie am Flugzeug verfügbar ist, ein Teil der vermengten Höhenlösung. 9 und 10A bis 10F stellen das Blockdiagramm zum Korrigieren der barometrischen Höhe dar.
  • TEMPERATURKORREKTUR – BAROMETRISCHE HÖHE
  • Eine Hauptfehlerquelle im korrigierten barometrischen Höhensignal ist auf eine nicht dem Standard entsprechende atmosphärische Temperatur zurückzuführen. Die vorliegende Erfindung verringert den Fehler im korrigierten barometrischen Höhensignal durch Anwenden eines auf dem Unterschied zwischen der vorhergesagten ISA-Temperatur und der Temperatur am Flugzeug basierenden Korrekturfaktors merklich. Eine Analyse hat gezeigt, daß im Durchschnitt eine fünfzigprozentige Verringerung im Ausmaß des Fehlers erhalten wird. Das Folgende leitet die Formel ab, die für die Temperaturkorrektur für die Standardatmosphäre verwendet wird. Das Modell von Druck in Bezug zur Höhe lautet htp = (T0/LM)[1 – (P/P0)[(LM·R)/G0]] Gleichung 10wobei
    T0 die angenommene Meereshöhentemperatur nach ISA – 288,15°K – ist,
    LM die angenommene Abfallsrate nach ISA – 0,0065°K/m – ist,
    P0 der angenommene Meereshöhendruck nach ISA – 1013,25 Millibar – ist,
    G0 die angenommene Meereshöhenbeschleunigung aufgrund der Schwerkraft nach ISA - 9,80665 m/sek2 – ist,
    R die Gaskonstante für trockene Luft – 287,05 Meter2/°K·kmol·sek2 ist,
    P der angegebene Druck in Millibar ist.
  • Die Gleichung 10 nimmt eine Standardtemperaturabfallsrate und eine Standardmeereshöhentemperatur an. Eine genauere Höhe wird erhalten, wenn die tatsächliche Meereshöhentemperatur bekannt ist. Somit wird Tagen mit einer nicht dem Standard entsprechenden Temperatur, d. h., Tagen, die heißer oder kälter als 288,15°K sind, Rechnung getragen. Eine wie folgende Modifizierung von Gleichung 10 erreicht dies. htp = (T0act/LM)[1 – (P/P0)[(LM·R)/G0]] Gleichung 11wobei
    T0act die tatsächliche Meereshöhentemperatur in °K
    ist.
  • Gleichung 11 stellt eine genaue Höhe bereit, solange die Temperaturabfallsrate der Standard bleibt, indem sie eine Korrektur für eine konstante Temperaturverschiebung vornimmt. In der Praxis ist es schwierig, die tatsächliche Meereshöhentemperatur zu erhalten. Die tatsächliche Meereshöhentemperatur wird aus der gegenwärtig gemessenen Temperatur am Flugzeug geschätzt, welche aus der statischen Lufttemperatur erhalten wird. Die geschätzte Meereshöhentemperatur wird dann wie nachstehend gezeigt durch Verwenden der Standardabfallsrate und der gegenwärtigen Druckhöhe des Flugzeugs erhalten. T0act = SAT + ht*LM Gleichung 12wobei
    SAT die statische Lufttemperatur in °K ist,
    Hp die Druckhöhe (Gleichung) ist,
    LM die angenommene Abfallsrate nach ISA – 0,0065°K/m – ist.
  • Durch das Einsetzen von Gleichung 12 in Gleichung 11 ergibt sich htp = [(SAT + hp·LM)/LM][1 – (P/P0)[(LM·R)/G0]] Gleichung 13
  • Um zu einer Gleichung der gewünschten Form htp = hp*kzu gelangen, wird die folgende Äquivalenz verwendet: htp/hp = {[(SAT + hp·LM)/LM][1 – (P/P0)[(LM·R)/G0]]}/ {(T0/LM)[1 – (P/P0)[(LM·R)/G0]]} Gleichung 14
  • Das Vereinfachen und Lösen für htp führt zu htp = hp·[(SAT + hp·LM)/T0] Gleichung 15
  • Gleichung 15 ist die Formel, die verwendet wird, um eine Temperaturkorrektur der barometrischen korrigierten Höhe vorzunehmen. Wie oben erwähnt korrigiert die temperaturkorrigierte barometrische korrigierte Höhe nur hinsichtlich einer Temperaturverschiebung, nicht hinsichtlich nicht dem Standard entsprechenden Abfallsraten aufgrund einer Temperaturinversion oder anderer nicht dem Standard entsprechender atmosphärischer Bedingungen.
  • FESTSTELLEN VON TEMPERATURINSTABILITÄTEN
  • Die Genauigkeit der korrigierten barometrischen Höhe wird während nicht dem Standard entsprechenden atmosphärischen Bedingungen verschlechtert. Die obige Temperaturkorrektur verringert den Fehler für die Temperaturverschiebung, verbessert jedoch die Genauigkeit während nicht dem Standard entsprechenden Abfallsraten nicht. Nicht dem Standard entsprechende Abfallsraten und große Temperaturveränderungen zeigen eine instabile atmosphärische Bedingung an. Eine Feststellung dieser nicht dem Standard entsprechenden Temperaturbedingung verbessert die Einschätzung der Genauigkeit der Höhenmessung. Wie im Blockdiagramm in 9 und 10A bis 10F gezeigt wird das Feststellen dieser nicht dem Standard entsprechenden Temperaturbedingung durch Berechnen des Unterschieds zwischen der gegenwärtigen Temperaturveränderungsrate und der vorhergesagten Temperaturveränderungsrate aus den Standardatmosphäremodellen erreicht. Große Unterschiede zeigen eine instabile Bedingung an, und daher wird die geschätzte Genauigkeit der berechneten Höhe verringert. Der Funktionsgenerator der vorliegenden Erfindung stellt die verringerte geschätzte Genauigkeit der berechneten Höhe bereit. Die Werte für den Funktionsgenerator basieren auf den Ergebnissen von Simulationen und Flugversuchen.
  • QFE-BETRIEB
  • Es gibt heute nach wie vor manche Staaten, die den QFE-Druckeinstellstandard ("Null wird als Flughafenhöhe verwendet) und nicht die gewohntere QNH-Einstellung (für die Flughafenhöhe wird die MSL-Ablesung verwendet) verwenden, bei der der Höhenmesser auf die angegebene Ortshöhe des Flughafens eingestellt wird. Die QFE-Einstellung stellt den Druckhöhenmesser so ein, daß auf der Landebahn "Null" abgelesen wird. Da das EGPWS eine auf die mittlere Meereshöhe bezogene Höhe benötigt, kann dies lästige Alarme verursachen. Heute verwenden China, die meisten der Staaten des ehemaligen Sovietblocks und einigen wenige Militärflughäfen nach wie vor den QFE-Standard. Eine der Herausforderungen zur Lösung dieses Problems ist, zu wissen, wann der Pilot eine QFE-Einstellung gewählt hat. Diese Information ist am Flugzeug für gewöhnlich nicht verfügbar. Daher bleibt es dem EGPWS überlassen, zu raten, wann QFE gewählt wurde. Dies ist leicht, wenn die Fluglinie so wie American Airlines stets sogar außerhalb der normalen QFE-Bereiche QFE betreibt. Dies wird jedoch für Betreiber, die normalerweise QNH betreiben, aber QFE betreiben müssen, wenn sie beispielsweise nach China gelangen, zu einer größeren Herausforderung. Wenn sich der QFE-Flughafen in einer bedeutenden Höhe über der Meereshöhe befindet, stellt die Erfindung fest, wann QFE gewählt wurde. Beispielsweise wird, wenn sich der Flughafen 5000 Fuß über der mittleren Meereshöhe (MSL) befindet, sich die korrigierte barometrische Höhe im Vergleich zur GPSHöhe um so etwa 5000 Fuß irren, wenn der Pilot die QFE-Einstellung wählt. Wenn sich der Flughafen andererseits auf 400 Fuß MSL befindet, liegt der Unterschied von 400 Fuß innerhalb des normalen Fehlerspielraums der GPS-Höhe.
  • Wie nachstehend unter "Angemessenheitsprüfung" besprochen werden wird, veranlaßt der in einer Höhe von 5000 Fuß gelegene QFE-Flughafen automatisch, daß das korrigierte barometrische Höhensignal aus der endgültigen Lösung ausgeschlossen wird. Ein Ausschließen des korrigierten barometrischen Höhensignals würde typischerweise ausreichen, um das Problem zu lösen. Doch die Erfindung schließt das korrigierte barometrische Höhensignal nicht aus, wenn man sich nahe der Landebahn befindet, da es typischerweise das genaueste Höhensignal sein wird. Daher ist es wünschenswert, die Höhe, wenn möglich, zu QNH zurück zu korrigieren und ihre Verwendung zu gestatten. Wie dargestellt wird die Korrektur der Höhe zurück zu QNH ausgeführt, wenn die Erfindung bestimmt hat, daß es sich um einen QFE-Bereich handelt und sich das Flugzeug unterhalb der Überflugshöhe befindet. Zusätzlich hat die Erfindung bereits festgestellt, daß die korrigierte barometrische Höhe unangemessen ist. An diesem Punkt wird die nächste Landebahnortshöhe zur korrigierten barometrischen Höhe addiert und diese neue Höhe hinsichtlich der Angemessenheit geprüft. Wenn diese neue Höhe die Angemessenheitsprüfung besteht, verwendet sie die Erfindung in der endgültigen Höhenlösung.
  • Die Verwendung der nächsten Landebahn kann verursachen, daß das EGPWS die falsche Landebahnhöhe zur Verwendung auswählt, aber dies würde typischerweise nur in einiger Entfernung von der Landebahn vorkommen. Zusätzlich muß die Landebahnhöhe immer noch die Angemessenheitsprüfung bestehen. Wenn sich das Flugzeug der Landebahn nähert, steigen die Chancen, daß das EGPWS die richtige Landebahn auswählt. Zusätzlich weisen die Gebiete, in denen QFE nach wie vor verwendet wird, sehr wenige Landebahnen auf, weshalb die Chancen eines Auswählens der falschen Landebahn stark verringert werden. Der EGPWS-Landebahndatenbank wird eine QFE-Bereichs-Markierung hinzugefügt, um die Chancen eines irrtümlichen Verwendens von QFE zu verringern, wenn der Flughafen kein QFE-Bereich ist. Wie früher besprochen kann es sein, daß Flughäfen zwischen 200 und 500 Fuß MSL die QFE-Logik nicht auslösen. Da die endgültige Höhenlösung vermengt ist, wird die tatsächliche Auswirkung eines Höhenfehlers von 500 Fuß auf die korrigierte Höhe abhängig von den vorhergesagten Genauigkeiten der anderen Höhensignale verringert.
  • SCHÄTZFEHLER – BAROMETRISCHE KORRIGIERTE HÖHE
  • Da der Pilot die Höhe auf die lokale Druckeinstellung korrigiert und die lokale Druckeinstellung typischerweise auf der Bestimmungslandebahn ist, basiert der geschätzte Fehler in der korrigierten Höhe auf der Entfernung und der Höhe über der Landebahn. Da die korrigierte Höhe eine Standardatmosphäre annimmt, sind die Fehler in der senkrechten Achse merklich schlimmer als jene, die durch die Druckhöhenberechnung angenommen werden. Zusätzlich sind die Fehler nicht linear, die Fehlerrate ist aufgrund der komplizierteren Wechselwirkungen der Atmosphäre mit dem Boden näher zum Boden größer als in der Höhe. Durch Anwenden der Temperaturkorrektur verringert die Erfindung die Gesamtfehlerrate in der Größenordnung von etwa 50%. Um diese Gesamtfehlerratenverringerung zu erreichen, wird eine beispielhafte Drei-Ebenen-Fehlerrate wie nachstehend dargestellt verwendet.
    Fehler der Höhe über der Landebahn
    < 6000 Fuß über der Landebahn = 50 Fuß pro 1000 Fuß;
    > 6000 Fuß bis 18000 Fuß über der Landebahn = 40 Fuß pro 1000 Fuß;
    > 18000 Fuß über der Landebahn = 20 Fuß pro 1000 Fuß.
  • Zusätzlich wird ein beispielhafter Fehlerfaktor hinzugefügt, der auf der Entfernung zur Landebahn basiert.
    Fehler der Entfernung zur Landebahn = 1,0 Fuß pro Seemeile.
  • Wie ebenfalls oben beschrieben wird ein zusätzlicher Faktor hinzugefügt, der auf der gegenwärtigen vorhergesagten Instabilität der Atmosphäre auf Basis der Rate der Veränderung der atmosphärischen Temperatur basiert. Und ein beispielhafter Basisfehlerfaktor von 50 Fuß wird verwendet, um Höhenmesserfehlern und anderen Ausrüstungsfehlern Rechnung zu tragen. Da die obigen Fehler unkorreliert sind, wird das RSS-Verfahren verwendet, um wie nachstehend gezeigt zum endgültigen VFOM zu gelangen. VFOM = √(Entfernung2 + Höhe2 + Instabilität2 + Basis2) Gleichung 16
  • Als ein Beispiel ist die geschätzte Genauigkeit der korrigierten Höhe im Anflug beim Erreichen von 18000 Fuß, 50 Seemeilen von der Landebahn entfernt, und unter der Annahme, daß sich die Landebahn auf Meereshöhe befindet und keine Instabilität vorhergesagt wurde, durch VFOM = √{[(6000*50/1000)2 + ((18000 – 6000)*40/1000)2] + (1,0*50)2 + 502}gegeben. VFOM = 783 Fuß oder ± 4,3%.
  • Beim Erreichen von 3000 Fuß bei 10 Seemeilen verringert sich dies zu VFOM = 158 Fuß oder ± 5,3%. Wie man erkennen kann, verbessert sich die geschätzte Genauigkeit näher an der Landebahn. Dies ist die erwartete Beziehung unter Verwendung der korrigierten barometrischen Höhe.
  • ANGEMESSENHEITSPRÜFUNG
  • Um sicherzustellen, daß in der endgültigen Höhenlösung keine unzulässigen Werte verwendet werden, wird für alle Eingangssignale vor ihrer Verwendung eine Angemessenheitsprüfung durchgeführt. Da die GPS-Höhe eine ziemlich genaue Schätzung ihrer gegenwärtigen Genauigkeit enthält, wird sie als die Grundlinienhöhe verwendet, gegen die geprüft wird. Wie in 11A gezeigt wird unter Verwendung der GPS-Höhe und GPS VFOM ein Höchst- und Mindesthöhenfenster gebildet. Jede Höhe wird gegen dieses Fenster geprüft. Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, wird die Höhe als unzulässig festgelegt und in der endgültigen Höhenlösung nicht verwendet. Aufgrund der SA wird sich der GPS-Höhenfehler manchmal dem VFOM-Wert nähern, in diesen Fällen könnte eine Höhe, die tatsächlich genauer als GPS ist, verworfen werden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung vergrößert die Erfindung das Fenster durch Multiplizieren von VFOM mit einem zusätzlichen Faktor, um das Verwerfen eines genaueren Höhensignals zu vermeiden. Ein Beispiel für diesen zusätzlichen Faktor ist 1,5. Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung verwendet die Erfindung VIL anstelle von VFOM. VFOM ist im Grunde ein Zwei-Sigma-Wert, während VIL ein Drei-Sigma-Wert ist.
  • Nach noch einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung zeigt 11B einen Algorithmus, um das Feststellen der Auswirkungen der SA auf die GPS-Höhe zu erreichen. Das Nehmen des Unterschieds zwischen der GPS-Höhe und der Hydrostatikhöhe läßt einen Fehlerwert zurück, der aus vielen Teilen besteht. Auf Seiten des GPS besteht der Fehler in erster Linie aus zwei Teilen. Die erste und größte Fehlerquelle ist die SA-Auswirkung des Zitterns des Takts, was als ein zufälliger, sich langsam verändernder Fehler mit einer Periode von etwa 500 Sekunden erscheint. Ein sekundärer Fehler ist auf atmosphärische Auswirkungen und die Satellitengeometrie zurückzuführen.
  • Der Hydrostatikhöhenfehler, zumindest während des waagerechten Flugs, ist in erster Linie auf das Queren von Druckgradienten zurückzuführen und erscheint als ein sehr langsam ansteigender Fehler. Die Erfindung wendet auf diesen Fehlerwert ein auf die zitternde Frequenz der SA zentriertes Bandpaßfilter an, welches die Auswirkungen eines großen SA-Fehlers feststellt. Eine Ausführungsform der Erfindung verwendet eine feste Bandpaßfrequenzmitte bei 0,002 Hz. Eine andere Ausführungsform verwendet ein adaptives Filter, das die Mittelfrequenz der Zitterfrequenz findet.
  • ENDGÜLTIGE HÖHENVERMENGUNG
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wählt die zulässige Höhe mit dem geringsten geschätzten Gütefaktor als ein Verfahren der endgültigen Höhenvermengung. Eine andere Ausführungsform mittelt die verschiedenen Höhensignale. Noch eine andere Ausführungsform der Erfindung gewichtet jedes der Höhensignale in der endgültigen Lösung auf Basis der gegenwärtigen geschätzten Genauigkeit jedes Signals. Dieses Gewichten gibt jenen Höhensignalen, die die Erfindung gegenwärtig als von höchster Qualität einschätzt, das meiste Gewicht, ignoriert jedoch jedes beliebige Höhensignal in der endgültigen Höhenlösung nicht völlig. Dieses Gewichten minimiert die Auswirkung von Fehlern in einem Höhensignal auf die endgültige Lösung. Das Gewichten verhindert auch merkliche Sprünge in der Höhe, wenn sich die Gütefaktoren verändern. Die Formel für den gewichteten Durchschnitt lautet wie folgt: Höhe = (GPSEge*w1 + Hc*w2 + RADHge*w3)/ (w1 + w2 + w3) Gleichung 17wobei
    GPSEge die GPS-korrigierte Hydrostatikhöhe ist,
    Hc die korrigierte barometrische Höhe ist,
    RADHge die Funkhöhenkalibrierung der Hydrostatikhöhe ist,
    w1 1/PSHge VFOM ist,
    w2 1/RADHge VFOM ist,
    w3 1/Hc VFOM ist.
  • Zur Beachtung: Wenn ein Signal unzulässig oder unangemessen ist, wird es nicht in den gewichteten Durchschnitt aufgenommen. Die sich ergebende geschätzte Genauigkeit des gewichteten Durchschnitts wird wie folgt berechnet: VFOM = 1/(w1 + w2 + w3) Gleichung 18
  • Dies ist auch in 11C dargestellt.
  • WEITERE GESICHTSPUNKTE DER ERFINDUNG
  • Obwohl sich die obige Besprechung in erster Linie auf das Ergänzen der Druckhöhe mit anderen Höhenschätztechniken, um zu einer verbesserten Höhenschätzung zu gelangen, konzentriert, muß erkannt werden, daß ein Gesichtspunkt der Erfindung das Verknüpfen eines ersten Höhenschätzungsverfahrens mit einer zweiten Höhenschätzung, um zu einer verbesserten Höhenschätzung zu gelangen, umfaßt. Die Verknüpfung zieht vorzugsweise die Fehlerquellen des ersten und zweiten Höhenschätzungsverfahrens in Betracht und gewichtet den Beitrag jedes Schätzungsverfahrens nach dem Ausmaß des Fehlers jedes Verfahrens in der beschriebenen Weise.
  • Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Höhe. Das Verfahren umfaßt ein Korrigieren der geschätzten geometrischen Höhe unter Verwendung von Informationen von einem globalen Positionierungssatellitensystem (GPS). In einer Ausführungsform umfassen die Informationen vom globalen Positionierungssatellitensystem GPS-Höheninformationen und sind sie die einzigen Informationen, die verwendet werden, um die geschätzte geometrische Höhe zu korrigieren. Die geschätzte geometrische Höhe kann eine Schätzung auf Basis jedes beliebigen aus der Druckhöhe, die korrigiert oder unkorrigiert sein kann, der Funkhöhe und anderer Verfahren des Schätzens der Höhe, wie sie im oben beschriebenen Verfahren angegeben sind, umfassen.
  • ANALYSE DER ZEITKONSTANTEN DES KOMPLEMENTÄREN FILTERS
  • Wie im Abschnitt zur Hydrostatikhöhe beschrieben ist die Hydrostatikhöhe zum Messen relativer senkrechter Veränderungen über kurze Zeiträume und Entfernungen wie etwa während des Starts und des Anflugs äußerst genau. Die Hydrostatikhöhe stellt keine absolute Höhe bereit und ist über ausgedehnte Zeiträume und Entfernungen hinweg aufgrund der Auswirkungen von Druckgradienten und Langzeitintegrationsfehlern für merkliche Fehler anfällig.
  • Zusätzlich ist die GPS-Höhe wie im Abschnitt zur GPS-Höhe beschrieben langfristig äußerst genau, während die Genauigkeit jedoch kurzfristig an der Einbringung der selektiven Verfügbarkeit auf das GPS-Signal leidet.
  • Das Obige vorausgesetzt wäre es daher wünschenswert, sich ein Verfahren auszudenken, bei dem die besten Teile einer jeden der obigen Höhen verwendet werden. Dies wird durch ein Verknüpfen der GPS-Höhe und der Hydrostatikhöhe durch ein komplementäres Filter erreicht. Das komplementäre Filter ist dynamisch optimiert, um Fehler in der GPS-Höhe, die durch die selektive Verfügbarkeit verursacht werden, zu verringern, während die Druckgradienten- und Driftfehler der Hydrostatikhöhe minimiert werden.
  • Da sich die Fehlerbedingungen an den Eingangssignalen in das Filter dynamisch verändern, wird die Filterzeitkonstante Tau oder ϑ dynamisch berechnet. Ein vereinfachtes Verfahren, das nur auf der geschätzten Genauigkeit der GPS-Höhe (VFOM) basiert, kann verwendet werden, oder es kann eine etwas optimalere Berechnung durchgeführt werden, die geschätzte Genauigkeiten für beide Eingangssignale in das Filter verwendet.
  • Wie oben beschrieben ist die selektive Verfügbarkeit der größte Beitragende (~75%) zum GPS-Fehler. Der Fehler aufgrund der selektiven Verfügbarkeit kann als eine Sinuswelle mit einer durch den Wert von GPS VFOM definierten Spitzenamplitude modelliert werden. Die Periode dieser Sinuswelle wird als die typische SA-Frequenz von 0,015 Radian pro Sekunde genommen.
  • Die Hydrostatikhöhe wird durch die Echtzeitintegration der Hydrostatikgleichung berechnet. Als solche ist sie langsamen driftenden Fehlern aufgrund von Druckgradientenfehlern usw. ausgesetzt. Für den waagerechten Flug ist die Fehlerrate in erster Linie auf die Druckgradientenfehler zurückzuführen und ist sie daher eine Funktion der Rate der Veränderung der atmosphärischen Bedingungen, die selbst eine Funktion sowohl der Zeit als auch der Flugzeuggeschwindigkeit ist. Einer größeren Fehlerrate begegnet man während des Steig- und des Sinkflugs aufgrund der Fehler in der Messung des Drucks und der Temperatur.
  • 12 stellt das komplementäre Filter und das Fehlermodell dar.
  • Die Gestaltung des komplementären Filters führt zu einem Tiefpaßfilter an der GPS-Höhe und einem Hochpaßfilter an der Hydrostatikhöhe.
  • Das Tiefpaßfilter an der GPS-Höhe führt zum folgenden Mindestwert: FehlerGPS = VFOM/(√1 + Ω2·τ2) wobei
    VFOM GPS VFOM ist,
    Ω die geschätzte Fehlerfrequenz aufgrund der selektiven Verfügbarkeit ist,
    τ die Filterzeitkonstante ist.
  • Das Hochpaßfilter an der Hydrostatikhöhe führt nach einigen Zeitkonstanten zum folgenden Mindestwert: FehlerHydrostatik ≈ D*τwobei
    D die geschätzte Fehlerrate der Hydrostatikhöhe ist,
    τ die Filterzeitkonstante ist.
  • Da der Fehler an der GPS-Höhe und der Fehler an der Hydrostatikhöhe unkorreliert sind, ist der Gesamtfehler im Fall der Verknüpfung Fehler ≈ √{[VFOM/(√1 + Ω2·τ2)]2 + (D*τ)2}
  • Der Mindestfehlerwert ist dann der Punkt, an dem die Ableitung des Obigen "Null" ist, und der optimale Wert für Tau kann an diesem Punkt wie folgt gefunden werden: (d/dτ)Fehler = 0
  • Dies führt zum folgenden Ausdruck für den Mindestfehlerwert.
  • Fehlermin ≈ √[D*(2*VFOM*Ω – D)/Ω2],und der entsprechende Wert für Tau bei diesem Mindestwert beträgt τOptimum ≈ [√(VFOM*Ω – D)/D]/Ω
  • Daher ist der optimale Wert für Tau eine Funktion des geschätzten Fehlers in der GPS-Höhe (VFOM) wie auch des geschätzten Fehlers in der Hydrostatikhöhe.
  • Typische Bodengeschwindigkeiten und Steigflug-/Sinkflugraten für Zivilflugzeuge angenommen werden Hydrostatikhöhenfehlerraten von 0,1 Fuß pro Sekunde für den waagerechten Flug und 0,3 Fuß pro Sekunde für den Steigflug/Sinkflug berechnet. Den kleinen Unterschied zwischen diesen beiden Werten vorausgesetzt kann eine vereinfachte Tau-Berechnung abgeleitet werden, die nur GPS VFOM betrachtet.
  • 13 bis 16 zeigen verschiedenste graphische Darstellungen, die die obigen Gleichungen verwenden.
  • In 13 ist für den waagerechten Flug erkennbar, das ein Erhöhen der Zeitkonstanten über 350 Sekunden hinaus wenig zusätzlichen Nutzen bringt. Für den Steigflug/Sinkflug (14) erzielt eine Zeitkonstante zwischen 100 und 300 Sekunden günstige Ergebnisse, um den Fehler zu minimieren. Dies ist graphisch in 15 gezeigt, worin die Linie 101, die vorgewählte Zeitkonstante zeigt, die zwischen VFOM von 100 und 300 linear zunehmen und danach bei ungefähr 350 Sekunden konstant sind, mit den tatsächlichen Werten für Tau, wie sie in den Linien 103 und 105 gezeigt sind, verglichen wird. Das Verwenden der vorgewählten Werte für Tau von Linie 101 gestattet dem System, im Gegensatz zum Durchführen der oben beschriebenen Berechnungen eine Nachschlagetabelle zu verwenden. 16 zeigt die Auswirkung des Verwendens von vorgewählten Werten für Tau in Bezug auf die Durchführung der Berechnungen. Für den waagerechten Flug zeigt die Linie 113 das Ausgangssignal, wenn ein berechneter Wert für Tau verwendet wird, während Linie 111 das Ausgangssignal bei Verwendung eines vorgewählten Werts für Tau zeigt. Für den Steigflug zeigt die Linie 117 das Ausgangssignal, wenn ein berechneter Wert für Tau verwendet wird, während die Linie 115 das Ausgangssignal bei Verwendung eines vorgewählten Werts für Tau zeigt. Man kann erkennen, daß sich das Ausgangssignal je nachdem, ob Tau berechnet oder vorgewählt ist, nicht bedeutend verändert.
  • Es sollte bemerkt werden, daß der Bedarf am Filter mit der Abnahme von VFOM verringert ist. Zusätzlich wird erwartet, daß auch das Ausmaß der Auswirkungen der selektiven Verfügbarkeit verringert ist. Für VFOM-Werte von 100 Fuß oder weniger muß SA nicht eingeschaltet werden oder Differential-GPS in Verwendung stehen.
  • Aufgrund dessen scheint eine nur auf VFOM basierende Zeitkonstante die beste Wahl zu sein. Sie wird so ausgewählt, dass sie für den obigen Optimumfilter bei den VFOM-Werten von 300 bis 400, die man typischerweise bei eingeschalteter SA erkennen wird, etwas passend sind. Zusätzlich wird die Zeitkonstante mit der Verringerung von VFOM drastisch verkürzt, bis sie bei einem VFOM von 100 Fuß "Eins" wird. Dies gestattet eine zukünftige Verwendung bei ausgeschalteter SA von LAAS/WAAS/DGPS-Anwendungen, bei denen das Filter nicht länger nötig sein wird (d. h., das System die GPS-Höhe direkt verwenden kann).
  • Die vorhergesagten Ergebnisse wurden dann mit echten Versuchsdaten verglichen. Das Folgende betrachtet die Ergebnisse von Flugversuchsdaten, die von einem Kingair-Flugzeug stammen. Die Daten beinhalten 14 Flüge von mehr als einer Stunde Länge für eine gesamte Flugzeit von 35 Stunden. Die Daten beinhalten Flüge durch nicht dem Standard entsprechende Temperaturen, sowohl heiß als auch kalt, wie auch über bedeutende Druckgradienten hinweg. Es sind auch einige typische Tage beinhaltet.
  • Die Ergebnisse für die Roh-GPS-Höhe und zwei Ausführungen von komplementären Filtern, wobei eine die "optimale" Filterzeitkonstante verwendet und eine die nur auf GPS-VFOM basierende Zeitkonstante verwendet, sind gezeigt.
  • Sowohl der höchste Fehlerwert als auch die Standardabweichung sind gegeben.
  • Wie in den Kurvenbildern von 17 und 18 erkennbar ist, wurden der Spitzenfehler und die Standardabweichung im Durchschnitt um einen Faktor von "Zwei" verringert. Der durchschnittliche höchste Fehler am GPS beträgt etwa 300 Fuß, was mit dem komplementären Filter auf etwa 150 Fuß verringert wird. Die Standardabweichung für GPS beträgt etwa 100 Fuß, was den meisten veröffentlichten Werten für GPS mit eingeschalteter SA entspricht. Für das komplementäre Filter wird dies auf etwa 50 Fuß verringert.
  • Man kann auch erkennen daß beide Ausführungen der Zeitkonstanten des komplementären Filters eine gute Leistung ergeben.
  • Wie Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet der Fluginformationsverarbeitung leicht verstehen werden, beinhalten viele der Fluginformationen, die durch verschiedenste Flugzeugsystemkomponenten erzeugt werden, wie auch Fluginformationen, die von Systemen abseits des Flugzeugs empfangen werden, ein Zulässigkeitssignal und auch einen Fehlerwert. Das Zulässigkeitssignal wird für gewöhnlich geprüft, bevor der entsprechende Wert durch das System verwendet wird.
  • Die Erfindung wurde gemäß den anwendbaren Vorschriften beschrieben. Veränderungen und Modifikationen werden für Fachleute leicht offensichtlich sein. Es versteht sich daher, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten und beschriebenen besonderen Merkmale beschränkt ist, da die Offenbarung bevorzugte Formen der Ausführung der Erfindung umfaßt. Die Erfindung ist durch die beiliegenden Ansprüche definiert.

Claims (48)

  1. Verfahren zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: Empfangen eines Druckhöhensignals, eines Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals, eines Flugzeughöhensignals und mindestens eines Fehlersignals und eines dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; Initialisieren des Druckhöhensignals; Berechnen eines Fehlersignals für das Druckhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Druckhöhensignals; Kalibrieren des empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, des mindestens einen, dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und des berechneten Fehlersignals für das Druckhöhensignal; Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal; Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Flugzeughöhensignals und Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Zulässigkeit des Druckhöhensignals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals weiterhin die folgenden Schritte umfaßt: falls das Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals zulässig anzeigt und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhen signals unzulässig anzeigt, Ausgeben des empfangenen Druckhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal; falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Druckhöhensignals und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigen, Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals; und falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Druckhöhensignals unzulässig anzeigt und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigt, Ausgeben des Flugzeughöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auch basiert auf einer bestimmten Angemessenheit des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals weiterhin die folgenden Schritte umfaßt: falls das empfangene Druckhöhensignal als angemessen und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal als unangemessen bestimmt wurden, Ausgeben des empfangenen Druckhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal, des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal und des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals; falls das empfangene Druckhöhensignal und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal als angemessen bestimmt wurden, Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals; und falls das empfangene Druckhöhensignal als unangemessen bestimmt wurde und falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeugsignals zulässig anzeigt, Ausgeben des Flugzeughöhensignals mit einem entsprechenden Signal.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals folgendes umfaßt: Bestimmung des niedrigsten Werts des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal und des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal; und Auswählen des empfangenen Druckhöhensignals oder des empfangenen Flugzeughöhensignals mit dem bestimmten niedrigsten Wert als das modifizierte Flugzeughöhensignal.
  6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals das Mitteln des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals umfaßt.
  7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals folgendes umfaßt: Erzeugen eines gewichteten Werts für das empfangene Druckhöhensignal und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal bzw. des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal und Verknüpfen des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis der erzeugten gewichteten Werte.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal folgendes umfaßt: Empfangen eines Flugzeugpositionssignals; Bestimmen der nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und einer vordefinierten Datenbank von Landebahnen; Bestimmen der Entfernung zu und Höhe über der bestimmten nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals und Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals, eines vordefinierten Höhenmesserfehlerfaktors und der bestimmten Entfernung zu und Höhe über der nächsten Landebahn.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals, eines vordefinierten Höhenmesserfehlerfaktors und der bestimmten Entfernung zu und Höhe über der nächsten Landebahn weiterhin folgendes umfaßt: Vorhersagen einer Strömungsinstabilität der Atmosphäre und Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis der vorhergesagten Strömungsinstabilität der Atmosphäre.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das empfangene Flugzeughöhen- und Positionssignal durch ein Satellitennavigationssystem erzeugt werden.
  11. Verfahren zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei das Verfahren folgendes umfaßt: Empfangen eines Lufttemperatursignals, eines Druckhöhensignals, eines dem Druckhöhensignal, dem Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordneten Zulässigkeitssignals und mindestens eines Fehlersignals und eines Zulässigkeitssignals, dem Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet; Erzeugen eines Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des Lufttemperatursignals; Initialisieren des Hydrostatikhöhensignals; Berechnen eines Fehlersignals für das empfangene Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Hydrostatikhöhensignals; Kalibrieren des Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, mindestens eines dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und des berechneten Fehlersignals für das Hydrostatikhöhensignal; Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der jüngsten Kalibrierung des Hydrostatikhöhensignals; Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des dem empfangenen Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; Bestimmen der Angemessenheit des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Angemessenheit, der bestimmten Zulässigkeit des Hydrostatikhöhen signals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals weiterhin folgendes umfaßt: falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal als angemessen und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal als unangemessen bestimmt wurden, Ausgeben des berechneten Hydrostatikhöhensignalfehlers und des erzeugten Hydrostatikhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal; falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal als angemessen bestimmt wurden, Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des erzeugten Hydrostatikhöhensignals, des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals; und falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal als unangemessen bestimmt wurde und falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigt, Ausgeben des Flugzeughöhensignals mit einem Fehlersignal.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des erzeugten Hydrostatikhöhensignals, des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals folgendes umfaßt: Bestimmen des niedrigsten Werts des berechneten Fehlersignals für das empfangene Hydrostatikhöhensignal und des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Hydrostatikhöhensignal und Auswählen des empfangenen Hydrostatikhöhensignals oder des empfangenen Flugzeughöhensignals mit dem bestimmten niedrigsten Wert.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des erzeugten Hydrostatikhöhensignals, des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals das Mitteln des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des erzeugten kalibrieren Hydrostatikhöhensignals umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Erzeugens eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des erzeugten Hydrostatikhöhensignals, des kalibrieren Hydrostatikhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals folgendes umfaßt: Erzeugen von gewichteten Werten für das erzeugte Hydrostatikhöhensignal und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis des berechneten Fehlersignals für das erzeugte Hydrostatikhöhensignal bzw. des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal und Verknüpfen des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis der erzeugten gewichteten Werte.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Initialisierens des Hydrostatikhöhensignals am Boden vor dem Start durchgeführt wird oder während des Flugs, falls im Flug ein Hochfahren erforderlich ist.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das Hydrostatikhöhensignal auf vordefinierten Fehlerwerten und Änderungen der Zeit, der Entfernung und Höhe seit der jüngsten Initialisierung basiert.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das Hydro statikhöhensignal weiterhin auf einem vordefinierten Wert basiert, falls die jüngste Initialisierung am Boden vor dem Start durchgeführt wurde; oder auf dem dem empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordneten Fehlersignal basiert, falls die jüngste Initialisierung im Flug durchgeführt wurde.
  19. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal folgendes umfaßt: Bestimmen der Differenz zwischen dem letzten empfangenen Fehlersignal, das dem letzten empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet ist, und dem jüngsten empfangenen Fehlersignal, das dem jüngsten empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet ist; falls die bestimmte Differenz unter einem vorbestimmten Schwellwert ist, basiert die Berechnung des Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf vordefinierten Fehlerwerten, Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der letzten Kalibrierung mit einer vorbestimmten Differenz unter dem vorbestimmten Schwellwert und dem dem empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordneten Fehlersignal und falls die vorbestimmte Differenz über einem vorbestimmten Schwellwert liegt, basiert das Berechnen des Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf den vordefinierten Fehlerwerten, auf Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der letzten Kalibrierung mit einer bestimmten Differenz unter dem vorbestimmen Schwellwert und dem Fehlersignal, das dem Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet ist, empfangen bei der letzten Kalibrierung mit einer bestimmten Differenz unter dem vorbestimmten Schwellwert.
  20. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin mit dem Ersetzen des erzeugten Hydrostatikhöhensignals mit dem empfangenen Druckhöhensignal, falls das Lufttemperatursignal verloren geht oder unzulässig wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das empfangene Hydrostatikhöhensignal das Berechnen eines Fehlersignals für die Druckhöhe durchführt und folgendes umfaßt: Bestimmen der nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und einer vordefinierten Datenbank von Landebahnenorthöhen; Bestimmen der Entfernung zu und Höhe über der bestimmten nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals und Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals, eines vordefinierten Höhenmesserfehlerfaktors und der bestimmten Entfernung zu und Höhe über der nächsten Landebahn.
  22. Verfahren nach Anspruch 12, das weiterhin die folgenden Schritte umfaßt: Empfangen eines durch einen Funkhöhenmesser erzeugten Höhensignals und eines dem Funkhöhenmesser-Höhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; falls sich das Flugzeug unter einer vorbestimmten Höhe befindet, Kalibrieren des Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen, vom Funkhöhenmesser erzeugten Höhensignals und einer vordefinierten Geländeortshöhendatenbank: Berechnen eines Fehlersignals für das Funkhöhenmesser-kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der jüngsten Funkhöhenmesserkalibrierung des Hydrostatikhöhensignals; Bestimmen der Zulässigkeit des Funkhöhenmesserkalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des dem empfangenen Funkhöhenmesser-Höhensignal zugeordneten Gültigkeitssignals und Bestimmen der Angemessenheit des Funkhöhenmesserkalibrierten Hydrostatikhöhensignals; wobei das Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals weiterhin basiert auf dem Funkhöhenmesser-kalibrierten Hydrostatikhöhensignal, der bestimmten Angemessenheit des Funkhöhenmesserkalibrierten Hydrostatikhöhensignals und dem berechneten Fehlersignal für das Funkhöhenmesserkalibrierte Hydrostatikhöhensignal.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, weiterhin mit dem Berechnen eines Genauigkeitswerts für die vordefinierte Geländeortshöhendatenbank auf der Basis einer vordefinierten Datenbankzellengröße und dem empfangenen Flugzeugpositionssignal.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei der Schritt des Berechnens eines Fehlersignals für das Funkhöhenmesser-kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf vordefinierten Fehlerwerten, Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der jüngsten Funkhöhenmesserkalibrierung des Hydrostatikhöhensignals, vordefinierten Funkhöhenmessergenauigkeitswerten und der geschätzten Genauigkeit der vordefinierten Geländeortshöhendatenbank basiert.
  25. Vorrichtung zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt: eine Empfangskomponente zum Empfangen eines Druckhöhensignals, eines Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals, eines Flugzeughöhensignals und mindestens eines Fehlersignals und eines dem empfangenen Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; einen Initialisierer zum Initialisieren des Druckhöhensignals; einen Druckhöhenfehler-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das Druckhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Druckhöhensignals; ein komplementäres Filter zum Kalibrieren des empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, des mindestens einen, dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und dem berechneten Fehlersignal für das Druckhöhensignal; einen Kalibrierter-Druckhöhenfehler-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal; einen Zulässigkeitsbestimmer zum Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und dem empfangenen Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals und einen Flugzeughöhengenerator zum Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Zulässigkeit des Druckhöhensignals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, wobei der Flugzeughöhengenerator weiterhin folgendes umfaßt: eine erste Komponente zum Ausgeben des empfangenen Druckhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal, falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Druckhöhensignals zulässig anzeigt und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals unzulässig anzeigt; eine zweite Komponente zum Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals, falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Druckhöhensignals und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigen; und eine dritte Komponente zum Ausgeben des Flugzeughöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal, falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Druckhöhensignals unzulässig anzeigt und das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigt.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 25, die weiterhin folgendes umfaßt: einen Angemessenheitsbestimmer zum Bestimmen der Angemessenheit des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals; und wobei der Flugzeughöhengenerator das modifizierte Flugzeughöhensignal ebenfalls auf der Basis der bestimmten Angemessenheit erzeugt.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, wobei der Flugzeughöhengenerator weiterhin folgendes umfaßt: eine erste Komponente zum Ausgeben des empfangenen Druckhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal, des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignals und des empfangenen Zuverlässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals, falls das empfangene Druckhöhensignal als angemessen und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal als unangemessen bestimmt wurden; eine zweite Komponente zum Erzeugen eines modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten Druckhöhensignals, falls das empfangene Druckhöhensignal und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal als angemessen bestimmt wurden; und eine dritte Komponente zum Ausgeben des Flugzeughöhensignals mit einem Fehlersignal, falls das empfangene Druckhöhensignal als unangemessen bestimmt wurde und falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigt.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 28, wobei die zweite Komponente folgendes umfaßt: eine erste Teilkomponente zum Bestimmen des niedrigsten Werts des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal und des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal und eine zweite Teilkomponente zum Auswählen des empfangenen Druckhöhensignals oder des empfangenen Flugzeughöhensignals mit dem bestimmten niedrigsten Wert als das modifizierte Flugzeughöhensignal.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 28, wobei die zweite Komponente eine Mittelungskomponente zum Mitteln des empfangenen Druckhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals umfaßt.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 28, wobei die zweite Komponente folgendes umfaßt: einen Gewichtsgenerator zum Erzeugen eines gewichteten Werts für das empfangene Druckhöhensignal und das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des berechneten Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal bzw. des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Druckhöhensignal und einen Verknüpfer zum Verknüpfen des empfangenen Druckhöhensignals und des kalibrierten empfangenen Druckhöhensignals auf der Basis der erzeugten gewichteten Werte.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 27, wobei der Druckhöhenfehler-Rechner folgendes umfaßt: eine zweite Empfangskomponente zum Empfangen eines Flugzeugpositionssignals; einen Landebahnbestimmer zum Bestimmen der nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und einer vordefinierten Datenbank von Landebahnen; einen Nähebestimmer zum Bestimmen des Abstands zu und der Höhe über der bestimmten nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals und einen Fehlerrechner zum Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals, eines vorbestimmten Höhenmesserfehlerfaktors und des vorbestimmten Abstands zu und der Höhe über der nächsten Landebahn.
  33. Vorrichtung nach Anspruch 32, wobei der Fehlerrechner weiterhin folgendes umfaßt: eine Vorhersagekomponente zum Vorhersagen der Strömungsinstabilität der Atmosphäre und eine Teilkomponente zum Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis der vorhergesagten Strömungsinstabilität der Atmosphäre.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 31, wobei das empfangene Flugzeughöhen- und -positionssignal durch ein Satellitennavigationssystem erzeugt werden.
  35. Vorrichtung zum Bestimmen eines modifizierten Flugzeughöhensignals, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt: eine Empfangskomponente zum Empfangen eines Lufttemperatursignals, eines Druckhöhensignals, eines dem Druckhöhensignal, dem Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordneten Zulässigkeitssignals und mindestens eines Fehlersignals und eines Zulässigkeitssignals, dem Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet; einen Hydrostatikhöhen-Generator zum Erzeugen eines Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals und des Lufttemperatursignals; einen Initialisierer zum Initialisieren des erzeugten Hydrostatikhöhensignals; einen Hydrostatikhöhen-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das empfangene Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der Initialisierung des Hydrostatikhöhensignals; ein komplementäres Filter zum Kalibrieren des Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Flugzeughöhensignals, mindestens eines dem Flugzeughöhensignal zugeordneten Fehlersignals und des berechneten Fehlersignals für das Hydrostatikhöhensignal; einen Kalibrierten-Hydrostatikhöhen-Rechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der jüngsten Kalibrierung des Hydrostatikhöhensignals; einen Zulässigkeitsbestimmer zum Bestimmen der Zulässigkeit des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des dem empfangenen Flugzeughöhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; einen Angemessenheitsbestimmer zum Bestimmen der Angemessenheit des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und einen Flugzeughöhengenerator zum Erzeugen des modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis der bestimmten Angemessenheit, der bestimmten Zulässigkeit des Hydrostatikhöhensignals, des empfangenen Flugzeughöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 35, wobei der Flugzeughöhengenerator folgendes umfaßt: eine erste Komponente zum Ausgeben des berechneten Hydrostatikhöhensignalfehlers und des erzeugten Hydrostatikhöhensignals als das modifizierte Flugzeughöhensignal, falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal als angemessen und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal als unangemessen bestimmt wurden; eine zweite Komponente zum Erzeugen des modifizierten Flugzeughöhensignals auf der Basis des erzeugten Hydrostatikhöhensignals, des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals, falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal als angemessen bestimmt wurden; und eine dritte Komponente zum Ausgeben des Flugzeughöhensignals mit einem Fehlersignal, falls das erzeugte Hydrostatikhöhensignal als unangemessen bestimmt wurde und falls das Zulässigkeitssignal des empfangenen Flugzeughöhensignals zulässig anzeigt.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 36, wobei die zweite Komponente folgendes umfaßt: eine erste Teilkomponente zum Bestimmen des niedrigsten Werts des berechneten Fehlersignals für das empfangene Hydrostatikhöhensignal und des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte empfangene Hydrostatikhöhensignal und eine zweite Teilkomponente zum Auswählen des empfangenen Hydrostatikhöhensignals oder des empfangenen Flugzeughöhensignals mit dem bestimmten niedrigsten Wert.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 36, wobei die zweite Komponente eine Mittelungskomponente zum Mitteln des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des erzeugten kalibrierten Hydrostatikhöhensignals umfaßt.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 36, wobei die zweite Komponente folgendes umfaßt: einen Gewichtsgenerator zum Erzeugen gewichteter Werte für das erzeugte Hydrostatikhöhensignal und das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis des berechneten Fehlersignals für das erzeugte Hydrostatikhöhensignal bzw. des berechneten Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal und einen Verknüpfer zum Verknüpfen des erzeugten Hydrostatikhöhensignals und des kalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis der erzeugten gewichteten Werte.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 35, wobei der Initialisierer die Initialisierung am Boden vor dem Start durchführt oder während des Flugs, falls die Vorrichtung ein Hochfahren im Flug erfordert.
  41. Vorrichtung nach Anspruch 40, wobei die vom Hydrostatikhöhen-Rechner durchgeführte Berechnung basiert auf vordefinierten Fehlerwerten und Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der jüngsten Initialisierung.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 41, wobei die vom Hydrostatikhöhen-Rechner durchgeführte Berechnung weiterhin auf einem vorbestimmten Wert basiert, falls die jüngste Initialisierung am Boden vor dem Start durchgeführt wurde; oder auf dem Fehlersignal basiert, das dem empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet ist, falls die jüngste Initialisierung während des Flugs durchgeführt wurde.
  43. Vorrichtung nach Anspruch 35, wobei der Kalibrierte-Hydrostatikhöhen-Rechner folgendes umfaßt: einen Differenzbestimmer zum Bestimmen der Differenz zwischen dem letzten empfangenen Fehlersignal, das dem letzten empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet ist, und dem jüngsten empfangenen Fehlersignal, das dem jüngsten empfangenen Fehlerhöhen- und -positionssignal zugeordnet ist; falls die vorbestimmte Differenz unter einem vorbestimmten Schwellwert liegt, führt der Kalibrierte-Hydrostatikhöhen-Rechner die Berechnung des Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis von vordefinierten Fehlerwerten, Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der letzten Kalibrierung mit einer bestimmten Differenz unter dem vorbestimmten Schwellwert und dem dem empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordneten Fehlersignal durch und falls die bestimmte Differenz über einem vorbestimmten Schwellwert liegt, führt der Kalibrierte-Hydrostatikhöhen-Rechner die Berechnung des Fehlersignals für das kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der vorbestimmten Fehlerwerte, von Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der letzten Kalibrierung mit einer vorbestimmten Differenz unter dem vorbestimmen Schwellwert und dem Fehlersignal, das dem bei der letzten Kalibrierung empfangenen Flugzeughöhen- und -positionssignal zugeordnet wurde, mit einer bestimmten Differenz unter dem vordefinierten Schwellwert durch.
  44. Vorrichtung nach Anspruch 35, weiterhin mit einer Voreinstellungskomponente zum Ersetzen des erzeugten Hydrostatikhöhensignals mit dem empfangenen Druckhöhensignal, falls das Lufttemperatursignal verloren geht oder unzulässig wird.
  45. Vorrichtung nach Anspruch 44, wobei der Hydrostatikhöhen-Rechner folgendes umfaßt: einen Landebahnbestimmer zum Bestimmen der nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und einer vordefinierten Datenbank von Landebahnenorthöhen; einen Landebahnnähebestimmer zum Bestimmen des Abstands zu und der Höhe über der bestimmten nächsten Landebahn auf der Basis des empfangenen Flugzeugpositionssignals und des empfangenen Flugzeughöhensignals und einen Fehlerrechner zum Berechnen des Fehlersignals für das empfangene Druckhöhensignal auf der Basis des empfangenen Druckhöhensignals, eines vorbestimmten Höhenmesserfehlerfaktors und des vorbestimmten Abstands zu und der Höhe über der nächsten Landebahn.
  46. Vorrichtung nach Anspruch 36, die weiterhin folgendes umfaßt: eine zweite Empfangskomponente zum Empfangen eines durch den Funkhöhenmesser erzeugten Höhensignals und eines dem Funkhöhenmesser-Höhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals; falls das Flugzeug unter einer vorbestimmen Höhe ist, einen Funkhöhenmesserkalibrierer zum Kalibrieren des Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Funkhöhenmesser-erzeugten Höhensignals und einer vordefinierten Geländeortshöhendatenbank; einen Funkhöhenmesserfehlerrechner zum Berechnen eines Fehlersignals für das Funkhöhenmesserkalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis der jüngsten Funkhöhenmesserkalibrierung des Hydrostatikhöhensignals; einen Funkhöhenmesser-Zulässigkeitsbestimmer zum Bestimmen der Zulässigkeit des Funkhöhenmesserkalibrierten Hydrostatikhöhensignals auf der Basis des empfangenen Zulässigkeitssignals des empfangenen Druckhöhensignals und des dem empfangenen Funkhöhenmesser-Höhensignal zugeordneten Zulässigkeitssignals und einen Funkhöhenmesser-Angemessenheitsbestimmer zum Bestimmen der Angemessenheit des Funkhöhenmesserkalibrierten Hydrostatikhöhensignals; wobei der Flugzeughöhengenerator das Erzeugen des modifizierten Flugzeughöhensignals weiterhin auf der Basis der bestimmten Angemessenheit des Funkhöhenmesser-kalibrierten Hydrostatikhöhensignals und des Funkhöhenmesser-kalibrierten Hydrostatikhöhensignals durchführt.
  47. Vorrichtung nach Anspruch 46, weiterhin mit einem Genauigkeitsrechner zum Berechnen eines Genauigkeitswerts für die vordefinierte Geländeortshöhendatenbank auf der Basis einer vordefinierten Datenbankzellengröße und des empfangenen Flugzeugpositionssignals.
  48. Vorrichtung nach Anspruch 47, wobei der Funkhöhenmesserfehlerrechner das Berechnen eines Fehlersignals für das Funkhöhenmesser-kalibrierte Hydrostatikhöhensignal auf der Basis vordefinierter Fehlerwerte, Änderungen der Zeit, Entfernung und Höhe seit der jüngsten Funkhöhenmesserkalibrierung des Hydrostatikhöhensignals, vordefinierter Funkhöhenmessergenauigkeitswerte und der geschätzten Genauigkeit der vordefinierten Geländeortshöhendatenbank durchführt.
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