DE60211783T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung von Verfolgung eines Signals mit offener Schleife - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung von Verfolgung eines Signals mit offener Schleife Download PDF

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Description

  • Technisches Fachgebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung eines Signals mit offener Schleife in einem Radio-Okkultations-Meßsystem gemäß der Präambel von Anspruch 1, eine Anordnung zum Bereitstellen einer Vorhersage eines Dopplerverschiebungsabstands eines gesendeten Signals gemäß der Präambel von Anspruch 5 und ein Verfahren zur Bestimmung von Atmosphärenbedingungen aus Informationen über den Dopplerverschiebungsabstand in einem Radio-Okkultations-Meßsystem, das aufweist: einen ersten Satelliten, der mit einer Sendeeinrichtung ausgestattet ist, die eingerichtet ist, mit einer wohldefinierten Trägerfrequenz zu senden, einen zweiten Satelliten, der mit einer Signalempfangseinrichtung ausgestattet ist, wobei das gesendete Signal einen Strahlweg von dem ersten Satelliten zu dem zweiten Satelliten hat, der in die Atmosphäre absteigt und von ihr aufsteigt.
  • Technischer Hintergrund
  • Radio-Okkultations-Meßgeräte, die GNSS-Signale (Signale von globalen Navigationssatellitensystemen) verwenden, sind raumfluggestützte Empfänger, die Informationen bezüglich der Dopplerverschiebung von Signalen bereitstellen, welche zum Beispiel ein GPS-Satellit mit einer wohldefinierten Position in einer wohldefinierten Umlaufbahn und einem Sender mit einer wohldefinierten Frequenz sendet. Das Signal von dem GPS-Satelliten wird, nachdem es die Atmosphäre durchquert hat, von einem Empfänger an einem Satelliten mit erdnaher Umlaufbahn empfangen. Die Dopplerverschiebung des Empfangssignals wird gemessen, und aus dieser Messung können vertikale Profile der Temperatur, des Drucks und der Dichte in der Atmosphäre abgeleitet werden. Die Grundfunktion des Radio-Okkultations-Meßgeräts ist somit, Signale zu empfangen, welche die Atmosphäre in verschiedenen Höhen durchquert haben, die Erfassung derartiger Signale, nachdem sie dichte troposphärische Schichten häufig mit hohem Brechungsvermögen durchquert haben, was eine Dynamik in der Amplitude und Phase bewirkt.
  • GNSS-Radio-Okkultation ist ein Atmosphären-Abtastwerkzeug mit Vorteilen bezüglich Allwettertauglichkeit, weil Wolken die Signale nicht abblocken. Das Verfahren sorgt für eine hohe vertikale Auflösung von 1,5 km in der Stratosphäre bis 0,2 km in der Troposphäre. Die Genauigkeit der gewonnenen Temperatur ist im Bereich von 1 K. Außerdem stellt das Verfahren eine langfristige Konsistenz bereit, was für die Überwachung von Klimaänderungen unverzichtbar ist.
  • Eine Beschreibung, wie das Meßprinzip der Radio-Okkultation für einen Einstellsatelliten ausgeführt wird, wird unter Bezug auf 1 gegeben. Die Messung wird gemäß dem Folgenden durchgeführt:
    Ein Meßgerät erfaßt und verfolgt das GPS-Signal auf zwei Frequenzen L1 und L2. Die Verfolgung wird durchgeführt, wenn ein Strahlweg 1 von dem Satelliten 2, der den Sender befördert, zu dem Satelliten 3 mit erdnaher Umlaufbahn die oberen Teile der Atmosphäre nicht durchläuft. Diese Position ist in 2 mit P1 bezeichnet. Wenn der Strahlweg 1 in die Atmosphäre absteigt, wird die Trägerphase gemessen, und die Dopplerverschiebung wird aus dem gemessenen Träger berechnet. Die Phasenmessungen werden an eine auf der Erde angeordnete Empfangsstation 4 gesendet. Die zusammen mit Informationen bezüglich der Position und der Geschwindigkeit der Satelliten aufgezeichnete Dopplerverschiebung wird verwendet, um die Sende- und Empfangsrichtungen zu bestimmen. Die Position des Satelliten 2, der den Sender befördert, ist mit xG bezeichnet, und die Position des Satelliten mit erdnaher Umlaufbahn ist mit xL bezeichnet, wobei xG und xL Vektoren sind. Ein weiterer Vektor x ist als die Position von beiden Satelliten, d.h. x = (xG, xL), definiert. Im Fall einer sphärisch symmetrischen Atmosphäre ist der zentrale Teil des Strahlwegs, das ist ein Teil 5 des Strahlwegs um den Punkt herum, an dem die Entfernung zur Erde ein Minimum hat, symmetrisch. Daher sind die Entfernungen vom Erdmittelpunkt zu Strahlasymptoten 6, 7 an den jeweiligen Auftreffpunkten 8, 9, die als Auftreffparameter a bekannt sind, gleich. Die Auftreffpunkte 8, 9 befinden sich auf dem Strahlweg 1, wo eine senkrecht zu einer Strahlasymptote 6, 7 angeordnete Ebene durch den Erdmittelpunkt geht. Außerdem kreuzen sich die Strahlasymptoten gegenseitig in einem Winkel α, der als Brechungswinkel definiert ist. Die Auftreffparameter a und der Brechungswinkel α können lediglich unter Verwendung von Meßgeometrie aus der Dopplerverschiebung berechnet werden. Auf diese Weise kann der Brechungswinkel α als eine Funktion des Auftreffparameters abgeleitet werden. Wenn Messungen durchgeführt werden, werden das Dispersionsverhalten der Ionosphäre und das nicht dispersive Verhalten der neutralen Atmosphäre verwendet, um die Bestimmung des Brechungswinkelbeitrags jeder dieser Schichten zu ermöglichen. Ferner ermöglicht die Verwendung der symmetrischen Atmosphärenbedingung die Bestimmung des Brechungsindexprofils α(r) als eine Funktion des Erdradius aus dem Brechungswinkel α unter Verwendung der Abel-Transformation. Das Brechungsindexprofil α(r) hängt vom Luftdruck, der Temperatur und dem Wasserdampfgehalt ab, wobei diese Parameter unter Verwendung der Gasgleichung und der hydrostatischen Gleichgewichtsgleichung gewonnen werden.
  • Eine detailliertere Darstellung, wie Radio-Okkultation durchgeführt wird, wird bereitgestellt in: "The Derivation of Atmospheric Properties by Radio Occultation", P. Hoeg et al., Dänischer meteorologischer Bericht 95-4, 1994, "Observing Earth's Atmosphere with Radio Occultation Measurements using the GPS", E.R. Kursinsky et al., Journal of Geophysical Research, 102, Nr. D19, Oktober 1997, "The Application of Spaceborne GPS to Atmospheric Limb Sounding and Global Change Monitoring", W.G. Melbourne et al., JPL- Veröffentlichung 94-18, 1994, und "Analysis and Validation of GPS/MET Data in the Neutral Atmosphere", C. Rocken et al., Journal of Geophysical Research, 1998, welche hier alle per Referenz eingebunden sind.
  • Während der Strahlweg die Atmosphäre in niedrigeren Höhen durchquert, wird der Strahl aufgrund der Zunahme des Brechungsvermögens allmählich weiter gebogen, geschwächt und verbreitert. In hohen Höhen, wo das Signal stark ist, synchronisiert sich der Empfänger auf den Signalträger, während in niedrigeren Höhen, wo das Signal schwach ist und starke dynamische Eigenschaften hat, die Verfolgung manchmal nicht durchgeführt werden kann. Daher besteht ein Bedarf an einer unterstützten Verfolgung, die modellbasiert ist. Es wurden Versuche unternommen, modellbasierte Verfolgung durchzuführen, die vorgeschlagenen Verfahren haben jedoch gezeigt, daß sie Schwierigkeiten aufgrund des großen Einflusses der atmosphärischen Dopplerverschiebung in den niedrigsten Höhen umfassen, was zu einem Signalverlust oder Ungenauigkeiten in den Meßergebnissen für niedrige Höhen, das heißt Höhen von weniger als 5 km über der Erdoberfläche, führt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung eines Signals mit offener Schleife in einem Radio-Okkultations-Meßsystem zur Verfügung zu stellen, wobei die Auswirkungen der großen Schwankung der atmosphärischen Dopplerverschiebung in niedrigen Höhen gemildert werden. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung eines Signals mit offener Schleife in einem Radio-Okkultations-Meßsystem gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Anordnung zur Bereitstellung einer Vorhersage des Dopplerverschiebungsabstands eines gesendeten Signals in einem Radio-Okkultationssystem zur Verfügung zu stellen, wobei die Auswirkungen der großen Schwankung der atmosphärischen Dopplerverschiebung in niedrigen Höhen gemildert werden. Diese Aufgabe wird durch eine Anord nung zur Bereitstellung einer Vorhersage des Dopplerverschiebungsabstands eines gesendeten Signals in einem Radio-Okkultations-Meßsystem gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 5 gelöst. Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Bestimmung von Atmosphärenbedingungen aus der Informationen über den Dopplerverschiebungsabstand in einem Radio-Okkultations-Meßsystem zur Verfügung zu stellen, wobei die Auswirkungen der großen Schwankung der atmosphärischen Dopplerverschiebung in niedrigen Höhen gemildert werden. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bestimmung von Atmosphärenbedingungen aus der Informationen über den Dopplerverschiebungsabstand in einem Radio-Okkultations-Meßsystem gemäß Anspruch 9 gelöst.
  • Die weiter oben dargelegten Aufgaben werden alle durch die Tatsache gelöst, daß die Einrichtung zur Bereitstellung eines Steuersignals eingerichtet ist, um den parametrischen Wert Q(x,v,α(x)) bereitzustellen, welcher asymptotisch gegen eine Funktion F(x,v) konvergiert, die von den Satellitenpositionen und Geschwindigkeiten abhängt und unabhängig von den Atmosphärenbedingungen ist, wenn der Strahlweg die Atmosphäre verläßt, und asymptotisch gegen einen festen Wert konvergiert, wenn der Strahlweg sich der Erdoberfläche nähert, wobei der parametrische Wert eingerichtet ist, die Signalerfassung durch die Frequenzsteuerungseinheit bereitzustellen. Durch Verwendung des parametrischen Werts mit diesen Eigenschaften ist es möglich, die Verfolgung mit offener Schleife derart einzurichten, daß sie der Phasenverschiebung in den niedrigen Bereichen geeignet folgt, und dadurch gute Meßergebnisse zu erzielen. Dies liegt an der Tatsache, daß die Auftreffhöhe bei niedrigen Auftreffhöhen asymptotisch gegen einen konstanten Wert konvergiert, selbst wenn der atmosphärische Dopplereffekt in niedrigen Auftreffhöhen sehr hoch ist. Die Signalerfassung wird durch die Signalempfangseinrichtung durchgeführt, wobei eine Antenne ein Signal empfängt und eine Abwärtsmischungsschaltung das von der Antenne empfangene Signal mit einer modellgesteuerten Frequenz abwärtsmischt, die von einem in der Frequenz steuerungseinheit enthaltenen lokalen Oszillator unter Verwendung des parametrischen Werts erzeugt wird. Außerdem umfaßt die Signalempfangseinrichtung eine Abtastschaltung, die eingerichtet ist, das abwärtsgemischte Signal mit einer Abtastfrequenz abzutasten, die breit genug ist, die Bandbreite des Empfangssignals zusammen mit der Abweichung der Mittenfrequenz des Empfangssignals und die Mittenfrequenz eines Signals aufzunehmen, welche durch den parametrischen Wert vorhergesagt werden.
  • Die Geradentangentialhöhe ist als der Abstand zwischen dem Ellipsentangentialpunkt und dem Geradentangentialpunkt definiert. Der Ellipsentangentialpunkt ist als ein Punkt auf der Erdoberfläche definiert, wo die geradlinige Sichtlinie zwischen dem Satelliten auf der erdnahen Umlaufbahn und dem Satelliten, der den Sender befördert, parallel zu der Tangente der Erdoberfläche ist und der in der Ebene liegt, die von zwei Satelliten und dem Erdmittelpunkt aufgespannt wird. Der Geradentangentialpunkt ist als der Punkt einer Geraden zwischen dem Satelliten auf der erdnahen Umlaufbahn und dem Satelliten, der den Sender befördert, definiert, der am nächsten zu dem Ellipsentangentialpunkt ist.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird die geradlinige Höhe als eine Basis für die Berechnung des parametrischen Werts verwendet. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da die geradlinige Höhe fortlaufend zu großen negativen Zahlen hin abnimmt, wenn die Auftreffhöhe bei niedrigen Auftreffhöhen asymptotisch gegen einen konstanten Wert konvergiert, wodurch die Auswirkungen einer großen Schwankung des atmosphärischen Dopplereffekts mit der Spanne der Variablen kompensiert werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird zusammen mit der Referenz auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben, wobei
  • 1 eine Skizze eines Radio-Okkultations-Meßsystems zeigt,
  • 2 Definitionen der Strahlgeometrie zeigt,
  • 3 eine Ausführungsform einer Anordnung zur Durchführung einer Vorhersage des Dopplerverschiebungsabstands zeigt,
  • 4 eine Radio-Okkultationsgeometrie ist, die den Brechungswinkel und den Auftreffparameter zeigt, und
  • 5 ein Modell für die Nennstrahlauftreffhöhe (NRIPA) als eine Funktion der Geradentangentialhöhe (SLTA) ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • In 1 ist ein Radio-Okkultations-Meßsystem gezeigt. Das System umfaßt: einen ersten Satelliten 2, der mit einer Sendeeinrichtung ausgestattet ist, die eingerichtet ist, ein Signal mit einer wohldefinierten Trägerfrequenz zu senden, und einen zweiten Satelliten 3, der mit einer Signalempfangseinrichtung ausgestattet ist, die das Signal empfängt, wobei das gesendete Signal einen Strahlweg 1 von dem ersten Satelliten 2 zu dem zweiten Satelliten 3 hat, der in die Atmosphäre 12 absteigt und von ihr aufsteigt. Der erste Satellit ist bevorzugt ein GPS-Satellit mit einer wohldefinierten Position in einer wohldefinierten Erdumlaufbahn. Für detaillierte Informationen über GPS-Systeme wird verwiesen auf "Understanding GPS – Principles and Applications", E.D. Kaplan, Artech House, 1996. Außerdem sind die Frequenzen der Sendeeinrichtung wohldefiniert. In einem praktisch existierenden System sind diese Frequenzen 1,227 und 1,575 GHz, aber andere Frequenzen könnten verwendet werden. Der zweite Satellit 3 ist bevorzugt ein Satellit mit erdnaher Umlaufbahn. Dieser zweite Satellit 3 empfängt das von dem ersten Satelliten 2 gesendete Signal und mißt den Dopplerverschiebungsabstand des Signals. Informationen bezüglich des Dopplerverschiebungsabstands werden dann an eine auf der Erde positionierte Empfangsstation 4 gesendet. Das Signal wird auf der Erde weiter verarbeitet, um Atmosphärenbedingungen, wie etwa eine Temperatur, eine Dichte und einen Druck, als eine Funktion der Höhe zu bestimmen.
  • Radio-Okkultationssysteme und die in derartigen Systemen allgemein enthaltene Vorrichtung sind Fachleuten auf dem Gebiet zum Beispiel durch "The Derivation of Atmospheric Properties by Radio Occultation", P. Hoeg et al., Dänischer meteorologischer Bericht 95-4, 1994, "Observing Earth's Atmosphere with Radio Occultation Measurements using the GPS", E.R. Kursinsky et al., Journal of Geophysical Research, 102, Nr. D19, Oktober 1997, "The Application of Spaceborne GPS to Atmospheric Limb Sounding and Global Change Monitoring", W.G. Melbourne et al., JPL-Veröffentlichung 94-18, 1994, und "Analysis and Validation of GPS/MET Data in the Neutral Atmosphere", C. Rocken et al., Journal of Geophysical Research, 1998, bekannt und werden daher nicht detaillierter beschrieben.
  • In großen Höhen, das heißt, wenn ein Strahlweg, der in 2 detaillierter beschrieben wird, die Atmosphäre auf seinem Weg von dem ersten Satelliten 2 zu dem zweiten Satelliten 3 nicht durchläuft, wobei das Signal stark ist, synchronisiert sich der Empfänger auf das Trägersignal, und es wird eine Phasenregelschleifenverfolgung des Trägersignals durchgeführt. Der zweite Satellit ist mit einem System für Phasenregelschleifen zur Trägererfassung ausgestattet. Derartige Systeme sind Fachleuten auf dem Gebiet bekannt und werden daher nicht detaillierter beschrieben. Auf den niedrigeren Höhen, wo das Signal schwach ist und große Dynamikeigenschaften hat, kann die Verfolgung nicht durchgeführt werden. Daher besteht ein Bedarf an einer modellbasierten Verfolgung.
  • Der zweite Satellit 3 ist mit einer Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung eines Signals mit offener Schleife ausgestattet. Die Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung mit offener Schleife umfaßt eine Einrichtung zur Bereitstellung eines Steuersignals an eine Frequenzsteuerungseinheit für die Signalerfassung, welche in der Empfangseinrichtung enthalten ist, die auf dem zweiten Satelliten 3 eingerichtet ist. Die Frequenzsteuerungseinheit für die Signalerfassung ist von einer Art, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist und die daher nicht detaillierter beschrieben wird. Die Frequenzsteuerungseinheit ist bevorzugt als ein Teil des Systems für die Phasenregelschleifensignalerfassung eingerichtet, die auf dem zweiten Satelliten eingerichtet ist. Die Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung mit offener Schleife umfaßt eine Einrichtung zum Empfangen von Informationen I(x,v) bezüglich der Position und Geschwindigkeit des ersten und zweiten Satelliten. Hier ist x ein 6-dimensionaler Vektor, der die Positionen sowohl des ersten Satelliten 2 als auch des zweiten Satelliten 3 enthält, und v ist ein 6-dimensionaler Vektor, der die Geschwindigkeiten sowohl des ersten Satelliten 2 als auch des zweiten Satelliten 3 enthält. Bevorzugt wird ein Koordinatensystem mit dem Koordinatenausgangspunkt am Erdmittelpunkt verwendet, aber es könnte jedes beliebige andere Koordinatensystem verwendet werden. Die Verfolgung mit offener Schleife wird unter Verwendung der Informationen I(x,v) bezüglich der Position und Geschwindigkeit des ersten und zweiten Satelliten in einer Weise durchgeführt, die unter Bezug auf 3 beschrieben wird.
  • 2 ist die Geometrie eines Strahlwegs 1 von dem ersten Satelliten 2 zu dem zweiten Satelliten. Der Strahlweg folgt einer ersten Strahlasymptote 6, bis der Strahl in der Atmosphäre gebogen wird, wonach er einer zweiten Strahlasymptote 7 folgt. Die ersten und zweiten Strahlasymptoten 6, 7 kreuzen sich gegenseitig in einem Brechungswinkel α. Die Auftreffpunkte 8, 9 befinden sich auf den Strahlasymptoten, wo eine senkrecht zu einer Strahlasymptote 6, 7 angeordnete Ebene durch den Erdmittelpunkt geht. Eine Gerade 10 verbindet den ersten und den zweiten Satelliten. Die Geradentangentialhöhe SLTA ist als der Abstand zwischen dem E1-lipsentangentialpunkt und dem Geradentangentialpunkt definiert. Der Ellipsentangentialpunkt ist als ein Punkt auf der Erdoberfläche definiert, wo die geradlinige Sichtlinie zwischen dem Satelliten auf der erdnahen Umlaufbahn und dem Satelliten, der den Sender befördert, parallel zu der Tangente der Erdoberfläche ist. Der Geradentangentialpunkt ist als der Punkt einer Geraden zwischen dem Satelliten auf der erdnahen Umlaufbahn und dem Satelliten, der den Sender befördert, definiert, der am nächsten zu dem Ellipsentangentialpunkt ist.
  • FR-A-2 746 232 offenbart ein Verfahren zur Verringerung der Schwellwerte für die Trägererfassung und die Verfolgung für einen Empfänger auf der Umlaufbahn, der auf eine Umlaufbahn-Navigationseinrichtung zugreift.
  • 3 ist ein Blockmodell einer Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung eines Signals mit offener Schleife in einer Radio-Okkultations-Meßvorrichtung. Die Vorrichtung ist allgemein mit 13 bezeichnet. Die Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung zum Empfangen von Informationen I(x,v) bezüglich der Position und Geschwindigkeit des ersten und zweiten Satelliten. Die Informationen bezüglich der Position x des ersten und zweiten Satelliten werden als eine Eingabe an einen ersten Funktionsblock 14 der Vorrichtung 13 zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife verwendet. Ein zweiter Funktionsblock 15 umfaßt ein Modell der Erdgeometrie. Für Strahlweg-Modellierungszwecke wird das Modell der Erde als der Erdreferenzellipsoid (ERE) definiert, welcher im [WGS84]-Rahmen definiert ist als: RErde = RÄquator·(1 – f·sin(Höhe0·π/180)2)wobei
    RÄquator = 6378,137 km
    f = 0,0033528 und
    Höhe0 die Höhe des Tangentialpunkts ist.
  • RErde und wir haben bei der Höhe0 eine lokale sphärische Symmetrie. Natürlich können andere Modelle, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, verwendet werden.
  • In dem ersten Funktionsblock wird die Geradentangentialhöhe SLTA aus den Positionen x des ersten und zweiten Satelliten und Informationen bezüglich des lokalen Erdradius berechnet, der durch das Erdmodell in dem zweiten Funktionsblock bereitgestellt wird. Die Geradentangentialhöhe SLTA wird als Eingabe an einen dritten Funktionsblock 16 verwendet, bei dem eine Berechnung einer Nennstrahl-Auftreffhöhe NRIPA durchgeführt wird. Die Nennstrahl-Auftreffhöhe ist als der Abstand von der Erdoberfläche zu den Auftreffpunkten 8, 9 definiert. Die Entsprechung zwischen der Nennstrahl-Auftreffhöhe NRIPA und der Geradentangentialhöhe SLTA ist als eine Karte definiert, die aus Berechnungen der Strahlweggeometrie in einer normalen Atmosphäre erzeugt wird.
  • Eine Definition der Entsprechung zwischen SLTA und NRIPA ist wie folgt definiert:
    Der kritische Teil des Dopplermodells ist die Berechnung der NRIPA als eine Funktion der SLTA. Diese zwei Parameter sind definiert als:
  • NRIPA:
    Höhe des Nennstrahl-Auftreffpunkts (über dem Erdreferenzellipsoid)
    SLTA:
    Geradentangentialhöhe (Abstand zwischen SLTP und ETP)
  • Wir definieren den folgenden Ausdruck: NRIPA(SLTA) = MCC·log10(10MIPA/MCC + 10SLTA/MCC) (1)wobei
    MCC = 35 km (Modellkrümmungskonstante)
    MIPA = 3,2 km (minimale Höhe des Auftreffpunkts)
    und SLTA und NRIPA in Kilometern sind. Eine graphische Darstellung der Modellfunktion ist in 5 gezeigt.
  • In einem vierten Funktionsblock 17 werden die Nennstrahl-Auftreffhöhe NRIPA und der lokale Erdradius RErde addiert, wobei der Abstand von der Erdmitte zu den Auftreffpunkten 8, 9 berechnet wird. Der Abstand zu dem Auftreffpunkt a, die Positionen x des ersten und zweiten Satelliten und die Geschwindigkeit v des ersten und zweiten Satelliten werden als Eingabeparameter an einen fünften Funktionsblock 18 verwendet. In dem fünften Funktionsblock 18 wird aus den Eingabeparametern die Projektion des Dopplerverschiebungsabstands in die Richtung der Strahlasymptoten berechnet. Der berechnete Dopplerverschiebungsabstand wird dann in ein Signal umgewandelt, das an die Einrichtung zur Bereitstellung eines Steuersignals an eine Frequenzsteuerungseinheit für die Signalerfassung geliefert wird, welche in der auf dem zweiten Satelliten 3 eingerichteten Empfangseinrichtung enthalten ist. Durch Verwendung dieses Verfahrens zur Berechnung des Dopplerverschiebungsabstands wird ein Steuersignal eingerichtet, das dazu gedacht ist, an die Frequenzsteuerungseinheit gesendet zu werden, das einen parametrischen Wert Q(x,v,α(x)) bereitstellt, der asymptotisch gegen eine Funktion F(x,v) konvergiert, die abhängig von den Satellitenpositionen und Geschwindigkeiten und unabhängig von Atmosphärenbedingungen ist, wenn der Strahlweg die Atmosphäre verläßt, und asymptotisch gegen einen festen Wert konvergiert, wenn der Strahlweg sich der Erdoberfläche nähert. Der parametrische Wert ist eingerichtet, für die Signalerfassung durch die Frequenzsteuerungseinheit zu sorgen.
  • In der Berechnung wird die folgende Beziehung zwischen der Satellitengeometrie, dem Auftreffparameter und der Dopplerverschiebung verwendet, wobei der Einfachheit halber kreisförmige Umlaufbahnen angenommen werden:
    Die Phasenträger-Phasenmessung liefert die Dopplerverschiebung ΔfD:
    Figure 00120001
    • f Meßfrequenz
    • c Lichtgeschwindigkeit
  • Der Dopplereffekt wird zu dem Auftreffparameter a in Beziehung gesetzt (wobei sphärische Symmetrie angenommen wird):
    Figure 00120002
    und der Biegewinkel:
    Figure 00120003
    • θ ist der Winkelabstand zwischen dem LEO- (erdnahe Umlaufbahn) und dem GPS-Satelliten.
  • Die weiter oben beschriebene Erfindung ist eine Anordnung zur Bereitstellung einer Vorhersage des Dopplerverschiebungsabstands eines gesendeten Signals in einem Radio-Okkultationssystem, das, abgesehen von der Einrichtung zur Bereitstellung eines Steuersignals an eine Frequenzsteuerungseinheit für die Signalerfassung, die in der auf dem zweiten Satelliten 3 eingerichteten Empfangseinrichtung enthalten ist, die Elemente der Vorrichtung zur Durchführung einer Verfolgung mit offener Schleife wie in Anspruch 1 beansprucht, aufweist. Außerdem wird die Erfindung in einem Verfahren verwendet, in dem die Verfolgung mit offener Schleife gemäß dem weiter oben dargelegten Modell durchgeführt wird. Das heißt, aus Informationen I(x,v) bezüglich den Positionen eines ersten und zweiten Satelliten 2, 3 zusammen mit Informationen bezüglich des lokalen Radius der Erde wird ein parametrischer Wert Q(x,v,α(x)) berechnet, der asymptotisch gegen eine Funktion F(x,v) konvergiert, die abhängig von den Satellitenpositionen und Geschwindigkeiten und unabhängig von Atmosphärenbedingungen ist, wenn der Strahlweg die Atmosphäre verläßt, und asymptotisch gegen einen festen Wert konvergiert, wenn der Strahlweg sich der Erdoberfläche nähert. In einer bevorzugten Ausführungsform erzielt der parametrische Wert diese Eigenschaft unter Verwendung der Nennstrahl-Auftreffhöhe als eine Funktion der Geradentangentialhöhe. Der parametrische Wert wird in ein Ausgangssignal umgewandelt, das an eine Frequenzsteuerungseinheit für die Durchführung der Signalerfassung gesendet wird. Die Verfolgung mit offener Schleife folgt den folgenden Verfahrensschritten:
    • – Sammeln von Phaseninformation aus dem verfolgten Sendesignal;
    • – Senden von Informationen bezüglich der gesammelten gesendeten Informationen;
    • – Verfolgen und Extrahieren der Trägerphase aus den gesammelten gesendeten Informationen;
    • – Empfangen von Informationen bezüglich der gesammelten gesendeten Informationen am Boden;
    • – Durchführen von Berechnungen, die atmosphärische Bedingungen aus dem Empfangssignal bestimmen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (13) zur Durchführung der Verfolgung eines Signals mit offener Schleife in einem Radio-Okkultations-Meßsystem, das aufweist: einen ersten Satelliten (2), der mit einer Sendeeinrichtung ausgestattet ist, die eingerichtet ist, ein Signal mit einer wohldefinierten Trägerfrequenz zu senden, einen zweiten Satelliten (3), der mit einer Signalempfangseinrichtung ausgestattet ist, die das Signal empfängt, wobei das gesendete Signal einen Strahlweg (1) von dem ersten Satelliten zu dem zweiten Satelliten hat, der in die Atmosphäre (12) absteigt und von ihr aufsteigt, wobei die Vorrichtung umfaßt: eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Steuersignals an eine in der Empfangseinrichtung enthaltene Frequenzsteuerungseinheit für die Signalerfassung, eine Einrichtung zum Empfangen von Informationen I(x,v) bezüglich der Position und Geschwindigkeit des ersten und zweiten Satelliten, wobei die Einrichtung zum Bereitstellen eines Steuersignals dafür eingerichtet ist, einen parametrischen Wert Q(x,v,α(x)) bereitzustellen, wobei α(x) einen Brechungswinkel für den Strahl bezeichnet, wobei der parametrische Wert Q(x,v,α(x)) asymptotisch gegen eine Funktion F(x,v) konvergiert, die abhängig von den Satellitenpositionen und Geschwindigkeiten und unabhängig von Atmosphärenbedingungen ist, wenn der Strahlweg die Atmosphäre verläßt, gekennzeichnet dadurch, daß der parametrische Wert Q(x,v,α(x)) asymptotisch gegen eine Funktion G(x,v,r) konvergiert, die abhängig vom lokalen Erdradius und unabhängig von Atmosphärenbedingungen ist, wenn sich der Strahlweg der Erdoberfläche nähert, wobei der parametrische Wert eingerichtet ist, eine Signalerfassung durch die Frequenzsteuerungseinheit bereitzustellen.
  2. Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der parametrische Wert Q(x,v,α(x)) dem Dopplerverschiebungsabstand des gesendeten Signals entspricht.
  3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eingerichtet ist, die Position von lokalen Auftreffpunkten P(x) des Strahlwegs aus den Informationen I(x,v) zu extrahieren, um den parametrischen Wert Q(x,v,α(x)) zu bestimmen.
  4. Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eingerichtet ist, den parametrischen Wert Q(x,v,α(x)) aus der Höhe der geradlinigen Tangente auf der Basis der Position der lokalen Auftreffpunkte P(x) und Informationen bezüglich der Position der ersten und zweiten Satelliten I(x,v) zu bestimmen.
  5. Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalempfangseinrichtung ferner eine Antenne, die zum Empfangen eines Signals eingerichtet ist, und eine Abwärtskonvertierungsschaltung umfaßt, die eingerichtet ist zum Abwärtskonvertieren des von der Antenne empfangenen Signals mit einer modellgesteuerten Frequenz, die von einem lokalen Oszillator erzeugt wird, der in der Frequenzsteuerungsvorrichtung enthalten ist, unter Verwendung des parametrischen Werts.
  6. Vorrichtung zur Durchführung der Verfolgung mit offener Schleife nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalempfangseinrichtung ferner eine Abtastschaltung umfaßt, die eingerichtet ist, um das abwärtskonvertierte Signal mit einer Abtastfrequenz abzutasten, die breit genug ist, die Bandbreite des Empfangssignals zusammen mit der Abweichung der Mittenfrequenz des Empfangssignals und die Mittenfrequenz eines Signals aufzunehmen, welche durch den parametrischen Wert vorhergesagt werden.
  7. Vorrichtung zur Bereitstellung einer Vorhersage des Dopplerverschiebungsabstands eines gesendeten Signals in einem Radio-Okkultationssystems, das eine Vorrichtung nach Anspruch 1 aufweist.
  8. Verfahren zum Bestimmen der atmosphärischen Information des Dopplerverschiebungsabstands in einem Radio-Okkultations-Meßsystem, das umfaßt: einen ersten Satelliten (2) der mit einer Sendeeinrichtung ausgestattet ist, die eingerichtet ist, ein Signal mit wohldefinierter Trägerfrequenz zu senden, einen zweiten Satelliten (3), der mit einer Signalempfangseinrichtung ausgestattet ist, die das Signal empfängt, und eine Bodenstation, die mit einem Empfänger ausgestattet ist, um Informationen bezüglich des Dopplerverschiebungsabstands zu empfangen, wobei das gesendete Signal einen Strahlweg (1) von dem ersten Satelliten (2) zu dem zweiten Satelliten (3) hat, der in die Atmosphäre (12) absteigt und von ihr aufsteigt, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – Durchführen der Verfolgung eines gesendeten Signals mit offener Schleife unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6; – Sammeln von Phaseninformation aus dem verfolgten Sendesignal; – Senden von Informationen bezüglich der gesammelten gesendeten Informationen; – Verfolgen und Extrahieren der Trägerphase aus den gesammelten gesendeten Informationen; – Empfangen von Informationen bezüglich der gesammelten gesendeten Informationen am Boden; – Durchführen von Berechnungen, die atmosphärische Bedingungen aus dem Empfangssignal bestimmen.
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