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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft in Fluggeräten
verwendete Sensoren und insbesondere eine Ausrichtungs-Anordnung
für mit
konformen Fenstern verwendete Sensoren:
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Optische
Sensoren werden oft bei Fluggerät- und
Lenkwaffen-Anwendungen verwendet, um Strahlungsenergie von einem
Ort zu empfangen und diese in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
Das elektrische Signal wird auf ein Display übertragen oder mit einer Mustererkennung
weiterverarbeitet oder dergleichen. Der optische Sensor und sein
entsprechender optischer Zug, auch Sensorsystem genannt, werden
allgemein in ein längliches
Gehäuse gepackt.
Der Sensor kann in der Flugzeugzelle schwenkbar befestigt sein,
um es dem optischen Sensor zu erlauben, auf interessante Subjekte
gerichtet zu werden.
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Das
Sensorsystem ist ziemlich zerbrechlich und kann leicht durch Schmutz,
Erosion, Chemikalien oder hohe Luftgeschwindigkeit zerstört werden. Das
Sensorsystem wird daher hinter einem Fenster platziert, durch welches
der Sensor den Ort überblickt
und das den Sensor von solchen externen Einflüssen schützt. Das Fenster muss transparent
sein, um die Strahlung der Betriebswellenlänge des Sensors durchzulassen,
externen Kräfte
widerstehen und das vom Sensor empfangene Bild minimal stören. Das
Fenster muss es dem Sensor außerdem
erlauben, den bestimmten Bereich des Interesses zu sehen, welcher
das bestimmte Winkelausmaß ist, über welchen
der Sensor den Ort überblicken
können muss.
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Für viele
Anwendungen, wie langsamfliegende Fluggeräte oder Helikopter kann das
Fenster eine sphärische
Form haben, wobei der Drehpunkt des Sensors im Zentrum der sphärischen
Form angeordnet ist, um eine sichtlinienabhängige Störung des Bilds zu minimieren.
Jedoch ist das sphärische
Fenster bei Hochgeschwindigkeitsfluggeräten und Lenkwaffen unbefriedigend,
da es große
aerodynamische Verluste induziert, die die maximale Geschwindigkeit und
die Reichweite des Geräts
reduzieren. Ein längliches,
ziemlich schmales Fenster, das auch als konformes Fenster bezeichnet
wird, ist daher für
die Verwendung bei Hochgeschwindigkeits-Anwendungen bevorzugt, um
aerodynamische Verluste zu reduzieren.
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Das
längliche
Teleskop des Sensorsystems kann leicht in das längliche konforme Fenster passen,
wenn die Sichtlinie des Sensorsystems parallel oder fast parallel
zu der Richtung der Längsstreckung des
konformen Fensters liegt. Falls das Teleskop schwenkbar ist, so
dass die Sichtlinie auf einem größeren Winkel
zu der Richtung der Längsachse
des konformen Fensters zeigt, kann das Teleskop des Sensorsystems
an die Innenfläche
des Fensters stoßen
und die weitere Bewegung verhindern. Ein Aufbau-Ansatz, um den erlaubten
Zeigewinkel zu vergrößern, ist
es, das längliche
Teleskop des Sensorsystems und seine Optik-Bauteile zu verkleinern,
jedoch reduziert diese Aufbau-Variation die Öffnungsgröße und daher die Energie-Aufnahmefähigkeit
des Sensorsystems.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE 33
17 232 offenbart ein Sensorsystem für eine Zielsuch-Lenkwaffe,
die einen hinter einem hemisphärischen
Fenster positionierten Sensor aufweist. Der Sensor ist an einem
Kardanring befestigt, der rotierbar um eine Rollachse, die sich
im Wesentlichen in der länglichen
Richtung der Lenkwaffe erstreckt, in Lagern befestigt ist. Der Sensor
ist auch schwenkbar an dem Rollachsenring in Lagern um eine Neigungsachse,
die sich quer in Bezug auf die Rollenachse erstreckt, befestigt.
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Es
besteht ein Bedarf für
einen verbesserten Ansatz bei Sensorsystemen, die mit konformen Fenstern
verwendet werden, die es ermöglichen, dass
das Sensorsystem in größere Sichtlinien-Richtungswinkel
innerhalb der räumlichen
Erstreckung eines konformen Fensters gerichtet werden kann. Die vorliegende
Erfindung erfüllt
diesen Bedarf und sieht weitere Vorteile vor.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Fluggerät vor, entweder ein bemanntes
Gerät oder
eine unbemannte Lenkwaffe, mit einem Sensorsystem, das durch ein
Fenster, wie zum Beispiel ein konformes Fenster, geschützt ist.
Ein Ausrichtmechanismus richtet das Sensorsystem auf einen erwünschten Sichtlinienwinkel
aus. Der Ausrichtmechanismus der Erfindung erlaubt es, das Sensorsystem
innerhalb der verfügbaren
räumlichen
Ausstreckung des konformen Fensters in größeren Sichtlinien-Richtungswinkeln
auszurichten, als dies mit früheren
Ausrichtmechanismen möglich
war. Wenig Gewicht wird zu der Struktur gemäß dem vorliegenden Ausrichtmechanismus
hinzugefügt
und man muss die Größe der optischen Öffnung des
Sensorsystems nicht verringern. Großöffnungs-Sensorsysteme können daher mit
konformen Fenstern verwendet werden und auf große Sichtlinien-Richtungswinkel
gerichtet werden, um das Sensorsystem mit einem großen Bezugsfeld zu
versehen.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung ist ein Fluggerät vorgesehen, das umfasst:
eine Zelle; ein an der Zelle angebrachtes Fenster; ein Sensorsystem,
das eine Sichtlinie hat, mit einem Blickfeld durch das Fenster;
und einen Sensorsystem-Richtmechanismus,
der an der Zelle gehalten ist und einen kardanischen Aufbau umfasst,
an dem das Sensorsystem gehalten ist und der wenigstens ein Drehbewegungsvermögen um eine
Rollachse hat; und gekennzeichnet ist dadurch: dass der Sensorsystem-Richtmechanismus
auch einen Translationsmechanismus umfasst, um das Sensorsystem
in kontrollierbarer Weise vom Fenster linear weg zu verschieben,
wenn der Richtmechanismus sonst das Sensorsystem näher an das
Fenster bewegen würde.
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In
einer bevorzugten Anwendung ist das Fenster ein nach vorne gerichtetes,
im allgemeinen konisches oder spitzbogenförmiges, längliches konformes Fenster,
das zu einem geschlossenen, nach vorne gerichteten Ende zuläuft und
ein relativ großes hinteres
Ende aufweist, das an der Flugzeugzelle befestigt ist. Wenn das
Sensorsystem nach vorne mit einem kleinen Sichtlinien-Richtungswinkel
oder einem Sichtlinien-Richtungswinkel von 0 in Bezug auf die Längsachse
des konformen Fensters gerichtet ist, ist das Sensorsystem so weit
nach vorne gerichtet, wie es ohne Kontaktieren des geschlossenen Ende
des Fensters reichen kann. Wenn das Sensorsystem zu steigenden Sichtlinien-Richtungswinkeln verschwenkt
wird, wird das Sensorsystem linear nach hinten in den Abschnitt
des konformen Fensters mit einem relativ größeren Durchmesser verschoben, so
dass dort mehr Platz ist, um das Verschwenken zu einer größeren Winkelabweichung
von der Längsachse
des konformen Fensters zu erreichen.
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Man
kann jede betriebsfähige
mechanische Einrichtung verwenden, um die Kombination von Rotations-
und Linearbewegungen zu gewährleisten. Vorzugsweise
umfasst der Ausrichtmechanismus einen Schub-Kurbeltrieb-Mechanismus.
Dies ist ein Stiftlager auf dem einen Teil des Sensorsystems und dem
translatorischen Mechanismus und ein Schlitz auf dem anderen Teil
des Sensorsystems und dem translatorischen Mechanismus, wobei das
Stiftlager an dem Schlitz befestigt ist. Eine schwenkbare Antriebsverbindung
erstreckt sich zwischen dem Sensorsystem und dem translatorischen
Mechanismus an einer Stelle entfernt von der Befestigung des Stiftlagers
an dem Schlitz, wobei die Rotation der Antriebsverbindung das Sensorsystem
relativ zu dem translatorischen Mechanismus rotiert und zusätzlich das
Stiftlager in dem Schlitz linear verschiebt. Die Abmessungen und
Verbindungslängen
des Ausrichtmechanismus können
entsprechend für
verschiedene Größen und
Formen des Sensorsystems und des Fensters benötigt ausgewählt werden.
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Ein
einzelner Motor ist betriebsfähig
mit der Schwenk-Antriebsverbindung verbunden, um die Rotation zu
bewirken, wodurch sowohl die Rotation als auch die linearen Bewegungen
bewerkstelligt werden. Die Verwendung eines einzelnen Motors anstelle
von zwei Motoren (einer für
die Translation und einer für
die Rotation) ist ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung.
Die Verwendung eines einzelnen Motors reduziert das Gewicht, den
Stromverbrauch und die Anzahl von Kabeln, die sich zwischen der stationären Flugzeugzelle
und dem beweglichen Kardanring erstrecken und hat geringere Kosten.
Ein Winkelmessgerät
wie beispielsweise ein Drehmelder oder ein Potentiometer, die mit
der Motorachse verbunden sind, sorgt für Rückmeldungsdaten, um den Grad
der Winkelabweichung zu steuern.
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Der
vorliegende Ansatz erlaubt es dem Sensorsystem, optimal sowohl für kleine
Ausrichtungswinkel als auch für
größere Ausrichtungswinkel gleich
gut positioniert zu werden, so dass das Sensorsystem ein größeres Anwendungsgebiet
und eine gute optische Performance aufweisen kann. Andere Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden,
detallierteren Beschreibung der bevorzug ten Ausführungsform in Zusammenschau
mit den beigefügten
Zeichnungen, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen,
deutlich. Der Schutzbereich ist jedoch nicht auf diese bevorzugte
Ausführungsform
limitiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A ist eine aufgerissene
Aufsicht einer unbemannten Lenkwaffe und
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1B ist eine aufgerissene
Ansicht eines unbemannten Fluggeräts;
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2 ist eine schematische
Querschnittansicht des konformen Fensters und des Sensorsystems,
das in Bezug auf das konforme Fenster an zwei Sichtlinien ausgerichtet
ist;
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3A–3B sind
Ansichten einer ersten Ausführungsform
des Ansatzes der Erfindung, wobei 3A eine
Ansicht von oben, 3 eine
Seitenansicht, wobei das Sensorsystem in einem 0° Sichtwinkel-Neigungswinkel
ausgerichtet ist, und
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3C eine Seitenansicht, wobei
das Sensorsystem in einer 35° Sichtlinien-Neigungsanordnung
ausgerichtet ist;
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4A–4C sind
Ansichten einer zweiten Ausführungsform
des Ansatzes der Erfindung, wobei 4a eine
Ansicht von oben, 4b eine
Seitenansicht, wobei das Sensorsystem in einem Sichtlinien-Neigungswinkel
von 0° ausgerichtet
ist, und
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4C eine Seitenansicht, wobei
das Sensorsystem in einem Sichtlinien-Neigungswinkel von 35° ausgerichtet,
ist; und
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5A–5C sind
Ansichten einer dritten Ausführungsform
des Ansatzes der Erfindung, wobei 5A ein
Ansicht von oben, 5B eine
Seitenansicht, mit dem Sensorsystem in einem Sichtlinien-Neigungswinkel
von 0°,
und 5C eine Seitenansicht
mit dem Sensorsystem ausgerichtet in einem Sichtlinien-Neigungswinkel
von 35° ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Man
verwendet die vorliegende Erfindung vorzugsweise mit einem in einem
Fluggerät
wie einer unbemannten Lenkwaffe 20 gemäß 1a verwendeten Sensorsys tem. Die Lenkwaffe 20 weist
eine Zelle 22 auf, die in diesem Fall einen Flugzeugrumpf 24,
Schwanzflossen 26 und Seitenflossen 28 beinhaltet.
Ein Raketenmotor 30 ist im Heck des Flugzeugrumpfs 24 angeordnet.
An einem vorderen Ende des Flugzeugrumpfs 24 und auf der
Zelle 22 gehalten befindet sich ein nach vorne gerichtetes
Fenster 32, durch welches ein Sensorsystem einen externen
Ort sieht. In diesem Fall ist das Fenster 32 ein konformes Fenster
mit einer Spitzbogenform, die aber auch konisch oder in einer anderen
nicht sphärischen
Form ausgebildet sein kann. 1b zeigt
ein bemanntes Fluggerät 20' mit ähnlichen
Elementen, einen Flugzeugrumpf 24', ein Heck 26', Flügel 28', einen Düsenantrieb 30' und ein nach
vorne gerichtetes konformes Fenster 32' beinhaltend. Die bevorzugte Anwendung
der vorliegenden Erfindung ist auf einer Lenkwaffe 20 und
die folgende Diskussion wird auf eine solche Lenkwaffe gerichtet
sein. Die Erfindung ist nicht auf die veranschaulichte Lenkwaffe 20 limitiert, sondern
ist gleichermaßen
in einem Fluggerät 20', anderen Lenkwaffen
und anderen betriebsfähigen Strukturen.
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2 stellt eine Innenansicht
der Nase der Lenkwaffe 20 dar mit einem Kardanringgelagerten Sensorsystem 34,
das schematisch dargestellt ist und ein mit dem konventionellen
Ansatz verbundenes Problem zeigt. Das Sensorsystem 34 kann
von jedem betriebsfähigen
Typ wie beispielsweise einem Sensor für sichtbares oder Infrarotlicht
mit geeigneten optischen Elementen sein. Solche Sensorsysteme sind
bekannt.
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Wenn
die Sichtlinie 36 des Sensorsystems 34 direkt
nach vorne ausgerichtet ist wie in 34A und 36A bezeigt,
passt es leicht in die vorhandene räumliche Ausdehnung des konformen
Fensters 32. Jedoch kontaktiert das Sensorsystem 34,
wenn das Sensorsystem um seinen Schwenkpunkt 38 verschwenkt
wird, so dass seine Sichtlinie 36B in einem ausreichend
großen
Neigungswinkel A (gezeigt bei ungefähr 25°) ausgerichtet ist, die innere
Oberfläche des
konformen Fensters 32 und kann nicht zu größeren Neigungswinkeln
schwenken. Der maximale Neigungswinkel A kann dadurch erhöht werden,
dass das Sensorsystem 34 im Durchmesser verkleinert wird,
aber diese Lösung
würde die
Lichtaufnahmefähigkeit
ihrer Optik verringern (d.h. eine kleinere optische Öffnung).
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In
vielen Fällen
machen die Systemspezifikationen einen größeren maximalen Neigungswinkel A
von ungefähr
35° erforderlich,
ohne die axiale Länge
des Lenkwaffenraums zu erhöhen,
der zur Aufnahme des Sensorsystems 34 zur Verfügung steht. Mit
dem herkömmlichen,
in 2 veranschaulichten Ansatz,
kann entweder der maximale Neigungswinkel A nicht auf den gewünschten
Wert erhöht
werden oder die optische Öffnung
des Sensorsystems muss reduziert werden. Die vorliegende Erfindung
sieht eine mechanische Struktur vor, die es erlaubt, einen größeren Neigungswinkel
ohne Reduzierung der Öffnung
zuzulassen.
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3 bis 5 veranschaulichen drei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und die folgende Diskussion ist im Allgemeinen
auf alle drei Ausführungsformen
anwendbar, außer
etwas anderes ist angezeigt. Die gleichen Terminologien und Bezugszeichen
werden auf die drei Ausführungsformen angewendet.
Die in den drei Ausführungsformen
dargestellten Ansichten sind dieselben, wobei die A-Ansicht eine
von oben, die B-Ansicht eine Ansicht von der Seite mit einem Neigungswinkel
von 0 und die C-Ansicht eine Seitenansicht mit einem Neigungswinkel
des Sensorsystems von 35° ist.
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Das
Sensorsystem 34 beinhaltet eine Teleskop-Baugruppe 40,
die die Optik (Linsen und/oder Spiegel) enthält, die die optische Energie
aufnimmt und fokussiert und einen Sensor enthält, der die optische Energie
aufnimmt und in elektrische Signale umwandelt. Die Teleskop-Baugruppe 40 ist
an einem Rollachsen-/Gierungs-Kardanring 41 mit
zwei Freiheitsgraden befestigt, der es der Teleskop-Baugruppe ermöglicht,
um eine Rollachse 42 und auch um eine Neigungsachse 44 zu
rotieren. Die Rollachse 42 in diesem Fall des nach vorne
gerichteten Sensorsystems 34 befindet sich in Übereinstimmung
mit der Längsachse 46 des
Flugzeugrumpfs 24. Diese zwei Freiheitsgrade ermöglichen
es der Teleskop-Baugruppe 40, in jeder allgemein nach vorne
gerichteten Richtung bis maximal zum Neigungswinkel A ausgerichtet
zu werden. Der „Roll-/Gehrungs-Kardanring ist
dargestellt, aber beim vorliegenden Ansatz gleichermaßen auf
andere Arten von Kardanringstrukturen anwendbar, so wie beispielsweise
solche, die um X- und Y-Achsen rotieren.
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Ein
Translationsmechanismus 50 ist vorgesehen, um die Teleskop-Baugruppe 40 des
Sensorsystems 34 auf kontrollierte Art und Weise zwischen einer
ersten Anord nung und einer zweiten Anordnung entlang der Rollachse 42 zu
verschieben. Diese lineare Verschiebung eines Teils des Sensorsystems 34 zwischen
verschiedenen Anordnungen entlang der Rollachse 42 muss
von einer Rotationsbewegung eines Teils des Sensorsystems 34 um
die Rollachse 42 und die Neigungsachse 44 unterschieden werden.
Die lineare Verschiebung wird durchgeführt, um die Teleskop-Baugruppe 40 nach
hinten zu bewegen, wenn der Neigungswinkel A größer wird. D. h., dass sich
die Teleskop-Baugruppe 40 in ihrer vordersten Position
befindet, wenn die Sichtlinie direkt nach vorne gerichtet ist (Neigungswinkel
A = 0) und sie sich nach hinten bewegt, wenn die Sichtlinien-Winkelabweichung
(steigender Neigungswinkel) von der Rollachse 44 (und daher
Längsachse 46)
ansteigt.
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Der
Translationsmechanismus ist vorzugsweise von der Schub-Kurbeltrieb-Art.
D. h., ein Rotationselement bewirkt kontrolliert die Rotation der
Teleskop-Baugruppe 40 um die Neigungsachse 44 und ein
mechanisches Gegenstück
erlaubt es der Teleskop-Baugruppe 40 gleichzeitig,
sich mit einer linearen Komponente parallel zu der Rollachse 42 linear zu
verschieben. Mit einem steigenden Neigungswinkel A bewegt sich die
Teleskop-Baugruppe 40 linear nach hinten und mit abfallendem
Neigungswinkel A bewegt sich die Teleskop-Baugruppe 40 linear
nach vorne. Diese Bewegungen erlauben es der Teleskop-Baugruppe 40,
in derselben verfügbaren
Flugzeugrumpflänge
zu größeren Neigungswinkeln
A zu schwenken, als es ohne die lineare Bewegung nach hinten möglich wäre. Dieser
Mechanismustyp kann in einer Anzahl von Ausführungsformen implementiert werden,
wovon drei im Folgenden diskutiert werden. Man muss verstehen, dass
das Schüsselmerkmal der
Erfindung in der Tatsache der linearen Bewegung liegt, die in einer
kontrollieren Weise simultan mit der Neigungsrotation auftritt,
nicht in der spezifischen mechanischen Struktur, die verwendet wird,
um die simultane Bewegung zu erreichen.
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In
der Ausführungsform
der 3A–3C erstreckt sich ein Stift 52 auf
jeder Seite der Teleskop-Baugruppe nach außen. Jeder der zwei Stifte 52 greift
in einen Schlitz 54 in einem stationären Gehäuse 55 des Translationsmechanismus 50.
Eine Antriebsverbindung 56 ist schwenkbar mit der Teleskop-Baugruppe 40 an
einem Ort entfernt von den Stiften 52 verbunden und ein
Einzelmotor 58 mit einer Motorachse erzeugt die Rotationsbewegung
der Antriebsverbindung 56. 3B veranschaulicht
in Seitenansicht das Sensorsystem 34 und der Translationsmechanismus 50,
wenn der Neigungswinkel A = 0 ist. Wenn die Antriebsverbindung 56 durch
den Motor 58 rotiert wird, in 3C im Uhrzeigersinn, rotiert die Teleskop-Baugruppe 40 in
entgegengesetzter Richtung, in 3C gegen
den Uhrzeigersinn, zu einem steigenden Neigungswinkel A. Diese Winkelbewegung
wird durch ein Winkelmessgerät 59,
das mit der Motorachse verbunden ist, gemessen, wie beispielsweise
ein Resolver oder Potentiometer, dessen Ausgabe A als Steuersignal
für den
Motor 58 verwendet wird, um die Höhe des Grads der Rotation der Motorachse
zu berechnen. Zur selben Zeit werden die Stifte 52 in den
Schlitzen 54 nach hinten gezogen, wodurch die Teleskop-Baugruppe 40 linear
nach hinten verschoben wird, wie ein Vergleich der Position der
Stifte 52 in den stationären Schlitzen 54 in
den 3B und C zeigt. Diese Bewegung der Teleskop-Baugruppe 40 nach
hinten erlaubt es dem rückseitigen
Ende der Teleskop-Baugruppe 40, sich in den ansonsten überflüssigen Raum
an den Seiten der hinteren Enden des verfügbaren Raums 60 hineinzubewegen
und diese zu verwenden, während
es zusätzlich
dem vorderen Ende der Teleskop-Baugruppe 40 erlaubt, zu
einem größeren Neigungswinkel
A zu schwenken, als es in Abwesenheit solch einer Rückwärtsbewegung
möglich
wäre. Das
verfügbare
Bezugsfeld des Sensorsystems 34 ist daher größer als
es andererseits der Fall wäre.
Diese Bewegung ist äquivalent
zu einem Schub-Kurbeltrieb-Mechanismus mit festen Verbindungslängen.
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In
der Ausführungsform
der 4A–4C erstrecken sich die Führungsstifte 62 von
einem schwenkbaren Teleskopgehäuse 64 nach
innen und der Schlitz 66 liegt in der Teleskop-Baugruppe 40. Eine
Antriebsverbindung 68 wird durch einen Motor 70 mit
einer Motorachse rotationsbetrieben. Die Rotation der Antriebsverbindung 68 durch
den Motor 70 bewirkt die Rotation und gleichzeitige Translation
der Teleskop-Baugruppe 40 linear
nach hinten, wie es durch Vergleich der Positionen der Stifte 62 in
dem Schlitz 66 in 4B und 4C zu sehen ist. Diese Winkelbewegung
wird durch Winkelmessgerät 59,
wie beispielsweise ein Resolver oder Potentiometer, gemessen, das
mit der Motorachse verbunden ist, dessen Ausgabe als Steuersignal
für den
Motor 70 verwendet wird, um die Höhe des Grads der Rotation der
Motorachse zu bestimmen. Die Bewegung ist zu einem Schub-Kurbeltrieb-Mechanismus äquivalent, der
eine feste Basislänge,
aber eine Kuppelverbindung aufweist, deren Länge variiert, um die Teleskop-Baugruppe 40 mit
steigender Rotation nach hinten zu ziehen.
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In
der Ausführungsform
der 5A–5C ist ein Motor 72 mit
einer Motorachse integral in der Teleskop-Baugruppe 40 ausgebildet
und die Führungsstifte 74 erstrecken
sich von dem Motor 72 nach außen. Die Neigungsachse 44 ist
die gleiche wie die Rotationsachse des Motors 42. Die Führungsstifte 74 greifen
in entsprechende Schlitze 76 in einem stationären Gehäuse 78 ein.
Der Motor 72 ist mit dem stationären Gehäuse 78 durch eine
Verbindung 80 fester Länge
verbunden. Wenn der Motor 72 die Teleskop-Baugruppe 40 zu
einem höheren
Neigungswinkel A rotiert, wie in 5B und C gezeigt, wirkt die Motorkraft durch die
Verbindung 80 zurück,
um die Teleskop-Baugruppe 40 unter dem Zwang der Führungsstifte
der Führungsstifte 74,
die in den Schlitzen 76 gleiten, nach hinten zu ziehen.
Diese Winkelbewegung wird durch das Winkelmessgerät 59,
wie beispielsweise ein Resolver oder Potentiometer, das mit der
Motorachse verbunden ist, gemessen, dessen Ausgang A als Steuersignal
für den
Motor 72 verwendet wird, um die Höhe des Grads der Rotation der Motorachse
zu bestimmen. Wie in den Ausführungsformen
der 3 und 4 verwendet die Teleskop-Baugruppe 40 des
Sensorsystems 34 den verfügbaren Raum in dem Abteil effizienter,
indem es ein Verschwenken der Teleskop-Baugruppe 40 zu
einem größeren Neigungswinkel
A zulässt,
als es andererseits möglich
wäre.
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Obwohl
eine besondere Ausführungsform der
Erfindung zu Veranschaulichungszwecken detailliert beschrieben wurde,
kann man verschiedene Modifikationen und Verbesserungen durchführen, ohne vom
Gedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist
die Erfindung nicht limitiert mit Ausnahme der beigefügten Ansprüche.