DE69915459T2 - Wundbehandlungsvorrichtung für normalthermische wundbehandlung - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wundbehandlungsvorrichtung mit einer Bandage und einer Heizvorrichtung, die vorzugsweise flach und dennoch flexibel sind und durch eine Befestigungsvorrichtung miteinander verbunden oder zusammengefügt sind, mittels derer die Wärmeübertragung von der Heizvorrichtung durch die Bandage hindurch zu einem Wundbehandlungsbereich gefördert wird, wobei die Temperatur des Gewebes in dem Wundbehandlungsbereich aufrechterhalten wird, indem der Betrieb der Heizvorrichtung durch Steuerung in einem normothermischen Temperaturbereich gehalten wird.
  • 2. Beschreibung des technischen Zusammenhangs
  • Wunden stellen generell einen Bruch der Unversehrtheit der Haut eines Patienten dar. Ein erster Typ von Wunde kann aus einem mechanischen Trauma resultieren, das einen Schnitt, einen Riss oder eine Schürfung erzeugt. Es existieren zahlreiche Geräte, die derartige Wunden verursachen können; dazu zählen Messer, Glas, Schotter oder Skalpelle. Ein zweiter Typ von Wunde kann durch eine Kombination von Hitze und Druck verursacht werden, wobei die Hitze alleine nicht ausreichend ist, um eine wirkliche Verbrennung zu erzeugen. Zu diesen Wunden zählen durch Druck verursachte wunde Stellen, Decubitus-Geschwüre, oder Verletzungen durch Wundliegen, wobei es sich bei diesen Wunden um Verletzungen handelt, die von Natur aus chronisch sind. Eine Wunde kann jedoch auch gefäßbedingte Ursachen haben. Bei diesem dritten Typ von Wunde kann der einen Bereich durchlaufende Blutstrom möglicherweise eine derartige Veränderung erleiden, dass eine sekundäre Schwächung von Gewebebereichen erzeugt wird, die schließlich reißen, so dass eine Wunde entsteht. Falls arterielle Ursachen vorliegen, ist es insbesondere schwierig, dem befallenen Bereich sauerstoffhaltiges Blut zuzuführen. Aus venösen Gründen besteht die Hauptschwierigkeit in der Fluid-Ansammlung im befallenen Bereich, die sich rückstaut und dabei den Strom sauerstoffhaltigen Bluts einschränkt. Da diesen Wunden Verlaufsbilder chronischer Krankheiten zugrundeliegen, z. B. arteriosklerotischer Gefäßkrankheiten, Kongestions-Herzinsuffizienz und Diabetes, sind diese Gefäßverletzungen ebenfalls chronischer Natur, wobei sie Wunden mit ulzerativer Grundlage bilden.
  • Wärmetherapie ist seit der Zeit des Hippokrates zur Behandlung von Wunden verwendet worden, jedoch mit unterschiedlichen Ergebnissen. Bislang umfasste die Wärmetherapie für Wunden das Applizieren von Wärme unter Bedingungen, die das Gewebe einer Wunde hyperthermisch machen. Hypothermie behindert die Wundheilung und kann das Wundgewebe sogar schädigen.
  • Der "normale" Temperaturbereich des menschlichen Körpers beträgt 37°C ± 1°C (36°C–38°C). Dies wird als "normothermischer" Bereich bezeichnet. Menschen zeigen eine thermoregulatorische Reaktion auf Kerntemperaturveränderungen von bereits ±0,1°C, wobei mit "Kern" hier die Innenbereiche des Körpers bezeichnet werden. Diese extrem enge Temperatursteuerung ist erforderlich, da im normothermischen Bereich praktisch sämtliche zellulären Funktionen, chemischen Reaktionen und enzymatischen Reaktionen optimal ablaufen.
  • Oberflächengewebe variiert in der Temperatur entsprechend dem Körperbereich, an dem es sich befindet. Die Haut des Rumpfs ist normalerweise hypothermisch, während die Haut der Beine stets hypothermisch ist. Die normale Hauttemperatur des distalen Beins beträgt ungefähr 32°C, was als "moderat hypothermisch" gilt. Die Hauttemperatur des distalen Beins eines Patienten mit vaskulärer Insuffizienz kann sogar nur 25°C betragen, was "schwer hypothermisch" ist. Ein hypothermischer Zustand von Wunden und Geschwüren behindert den Heilungsvorgang. Massiv hypothermisches Haut- oder Wundgewebe befindet sich in einem Zustand, der als "aufgehobene Vollvitalität" bezeichnet werden kann. In der aufgehobenen Vollvitalität lebt das Gewebe zwar, jedoch sind die zellulären Funktionen, die für die Zellteilung und die Kollagen-Abscheidung erforderlich sind, verlangsamt oder sogar gestoppt. Ferner wird das Immunsystem behindert, so dass Wunden stark von Bakterien kolonialisiert werden können. Die lokale Aufbringung von Wärme auf hypothermische Haut erzeugt einen Grad an Vasodilatation, der zu einer Zunahme des lokalen Blutstroms führt. Ein erhöhter Blutstrom vergrößert die subkutane Sauerstoffspannung (PsqO2), wodurch wiederum sowohl die Kollagenabscheidung als auch die Immunfunktion gesteigert werden.
  • In zahlreichen Dokumenten ist aufgeführt, dass das Immunsystem durch Hypothermie behindert wird, jedoch durch leichte Hypothermie (Fieber) aktiviert wird. In Persp Biol Med: 439–474, Frühjahr 1980 wird berichtet, dass die lokale Körpertemperatur ein kritischer Faktor zur Bestimmung der Anfälligkeit gegenüber Parasiten, der Position von Läsionen und der Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten ist. In New Eng J Med 305: 808–814, 1981 wird berichtet, dass Tiere, die kalten Umgebungen ausgesetzt sind, stärker anfällig gegenüber Infektionskrankheiten sind, während unter dem Einfluss hoher Umgebungstemperaturen oft ein positives Ergebnis auftritt. Wound Rep Reg 2: 48–56, 1994 und Acta Anaesth Scan 38: 201–205, 1994 berichten, dass Infektionen, die durch eine Standard-Inokulation von e. coli oder s. aureus verursacht wurden, bei hypothermischen Meerschweinchen signifikant stärker ausgeprägt waren als bei normothermischen Versuchstieren. New Eng J Med 334: 1209–1215, 1996 berichtet, dass hypothermische Patienten, die einer kolorektalen Operation unterzogen wurden, dreimal so häufige Wundinfektionen hatten (19% gegenüber 6%) als diejenigen, die während der Operation mittels eines Patientenwärmsystems der Marke Bair Hugger® warmgehalten wurden, das in den U.S.-Patenten 5,324,320, 5,300,102 und 5,350,417 beschrieben ist, welche dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung zugeteilt sind. Ferner wurde durch eine sechswöchige Wärmetherapie mittels des Bair Hugger®-Patientenwärmsystems eine wirksame Heilung chronisch progressiver Geschwüre erzielt, die bislang resistent gegenüber antibiotischen Therapien waren.
  • Wie bereits erwähnt werden enzymatische Reaktionen durch Normothermie gefördert. Sowohl eine Blutplättchen-Anhaftung als auch eine Gerinnungs-Kaskade resultieren aus einer Abfolge enzymatischer chemischer Reaktionen. Es wurde von Forschungsprojekten berichtet, bei denen hypothermische Patienten stärkere Blutungen zeigten als normothermische Patienten. J Thorac Cardiovasc Surg 104: 108–116, 1992 und Ann Surg 205: 175–181, 1987 berichten, dass Hautabkühlung eine reversible Blutplättchen-Dysfunktion und verlängerte Blutungszeiten verursacht. Lancet 347 (8997): 289–292, 1995 berichtet, dass hypothermische Patienten, die sich einer totalen Hüften-Arthroplastik unterziehen, zusätzlich durchschnittlich 500 ml Blut mehr verloren und eine um 88% höhere Häufigkeit von Transfusionen hatten als Patienten, die mit dem obengenannten Bair Hugger®-Patientenwärmsystem normothermisch gehalten wurden. In Anesthesiology 85: A66, 1996 wird berichtet, dass hypothermische Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterziehen, doppelt so viele Einheiten von Blut (18,6 gegenüber 9,8) und 57% mehr Einheiten sämtlicher Blutprodukte (46,2 gegenüber 29,4) benötigten als Patienten, die mit dem Patientenwärmsystem der Marke Blair Hugger7 normothermisch gehalten wurden.
  • Bei der Verwendung zur Wundbehandlung wurde Wärme mit höheren als normothermischen Temperaturen appliziert, mit dem Zweck, die Wunden in einen leicht hypothermischen Zustand zu versetzen. Diese höheren Temperaturen haben häufig zu einem erhöhten Gewebeschaden geführt, statt die Therapie und Heilung der Wunde zu fördern.
  • Zu den derzeit verfügbaren medizinischen Geräten, die Wärme auf Wunden aufbringen, zählen Infrarotlichtvorrichtungen, Warmwasserauflagen, Warm wasserflaschen, Whirlpools und Sitzbäder. Sämtliche Typen von Läsionen, wie z. B. chirurgische, chronische, traumatische Liäsonen, Spender-Stellen, infizierte Wunden und Verbrennungen, sind mittels dieser Wärmemodalitäten behandelt worden. Als besonders schwierig hat sich die Applikation von Wärme zum Öffnen von Wunden wie z. B. Geschwüren erwiesen. Die Behandlung einer Wunde durch Infrarotlicht erfordert, dass während der Therapie die Wunde unter der Lampe positioniert ist, was dem Patienten Immobilität abverlangt. Zudem verursacht die Infrarot-Wärme ein Trocknen der Wunden, wodurch der Heilungsvorgang verlangsamt wird. Warmwasserauflagen und -flaschen sind umständlich in der Handhabung, reduzieren die Mobilität des Patienten und werden normalerweise mit Hilfe unbequemer Umwicklungsvorrichtungen, durch z. B. Gurte, Klettverschluss-Material oder Laschen, an den Extremitäten angebracht und in dort Position gehalten. Whirlpool- und Sitzbäder schränken die Mobilität ein und beschränken aufgrund der durch das Wasser verursachten Hautmazeration die Dauer der Wärmetherapie. Keine dieser Modalitäten ist zur Durchführung einer langen, gleichförmigen, normothermischen Wärmebehandlung einer Wunde geeignet. Die PCT-Anmeldung WO-A-94-90 beschreibt eine mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehene Wundabdeckung zum Abdecken einer Wunde, ohne diese zu kontaktieren, wobei die Wundabdeckung Wärme auf die Wunde aufbringt, um die Heilung zu fördern.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Wundbehandlungsvorrichtung gemäß den weiter unten angeführten Ansprüchen.
  • Es besteht Bedarf an einer Wundbehandlungsvorrichtung, die zur angenehmen Behandlung einer Wunde geeignet ist, indem sie die Temperatur der Wunde und/oder des Wundumgebungsgewebes auf eine normothermische Temperatur erhöht, während sie dem Patienten seine Mobilität belässt. Ferner ist wichtig, dass die Wundbehandlungsvorrichtung flexibel ist und ein niedriges Profil hat, um dem Patienten Tragkomfort zu bieten. Eine derartige Vorrichtung sollte zwecks effizienter Wärmeübertagung thermisch leitfähig sein, und sie sollte bequem betätigbar sein, ohne dem Patienten Unbequemlichkeiten zu bereiten, und ferner sollte sie in der Lage sein, eine feuchte Wundumgebung aufrechtzuerhalten.
  • Vorzugsweise wird die Anwendungsstelle der Wundbehandlungsvorrichtung als "Wundbehandlungsbereich" (oder "Behandlungsbereich") bezeichnet, der die Wunde und die an die Wunde angrenzende unverwundete Haut (das Wundumfeld) oder beides umfassen kann.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Gewebetemperaturen des Wundgewebes und/oder des Wundumfelds auf einen normothermischen Zustand zu erhöhen, um eine besser optimierte Heilungsumgebung zu schaffen. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nicht um eine "Wärmetherapie" per se, mit der das Gewebe über das normothermische Niveau hinaus auf hypothermische Niveaus zu erwärmt werden soll. Vielmehr wird mit der vorliegenden Erfindung die Absicht verfolgt, die Wunde und die Wundumgebung zum normothermischen Zustand hin zu erwärmen, ohne den normothermischen Zustand zu überschreiten.
  • Diese Erfindung ist ferner dazu vorgesehen, die Temperatur der hypothermischen Haut und des subkutanen Gewebes auf eine Temperatur zu erhöhen, die nahe an der Normothermie liegt. Der damit angestrebte Zweck besteht darin, in dem Wund- und Wundumgebungs-Gewebe des gewählten Behandlungsbereichs einen eher normalen physiologischen Zustand und insbesondere einen normothermischen Zustand zu erzeugen, der einer besseren Wundheilung förderlich ist. Im Ermessen der Erfindung liegt die Verwendung einer aktiven Heizvorrichtung zwecks Wärmezufuhr zu einer Wunde, jedoch lässt sich die Rolle der Heizvorrichtung besser beschreiben als "Schützen" vor Wärmeverlust, indem eine Wärmequelle vorgesehen ist, um den Auswirkungen von Wärmeverlust entgegenzuwirken.
  • Das Konzept einer "Schutz-Heizvorrichtung" ist klar konzipiert. Die Schutz-Heizvorrichtung wird auf im Wesentlichen die gleiche Temperatur geheizt wie der benachbarte erwärmte Körper. Da die Wärme einem Temperaturgradienten folgend abnehmen muss, kann sie nur im Übergang zu einer kühleren Fläche hin verlorengehen. Die Schutz-Heizvorrichtung ist nicht kühler als der benachbarte Körper und kann somit keine Wärme von dem benachbarten Körper aufnehmen. Der normale Temperaturgradient für Gewebe verläuft von ungefähr 37°C tief im Körperinneren bis ungefähr 32°C an der Hautoberfläche. Bei platzierter Schutz-Heizvorrichtung wird ein direkt vom Wund- und Wundumgebungs-Gewebe ausgehender Wärmeverlust merklich reduziert. Diese Abnahme des lokalen Wärmeverlusts bewirkt, dass sich die Zone der 37°C betragenden Innentemperatur nach außen zur Haut hin bewegt, wobei der Gradient von der Innentemperatur zur Oberflächentemperatur reduziert wird, wenn sich die Zone der Innentemperatur der Oberfläche im Bereich der Schutz-Heizvorrichtung nähert. Die Schutz-Heizvorrichtung verhält sich weitgehend wie eine perfekte Isolierung, wobei sie Umstände erzeugt, die für das Erwärmen der Wunde mittels vom Körperinneren her strömender Wärme günstig sind. Die Schutz-Heizvorrichtung bietet insofern einen zusätzlichen Vorteil gegenüber einer nahezu perfekten passiven Isolierung, als die fast perfekte passive Isolierung die Verwendung mehrerer Inch an voluminösem Isoliermaterial verlangen würde. Ein derart massiges Volumen eines Wundverbands ist für eine zweckmäßige Wundpflege ungünstig.
  • Die "Schutz"-Heizvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet, z. B. bei Verwendung an Wunden unterhalb des Knies, an denen eine vaskuläre Insuffizienz auftreten könnte, ausgehend von der oben erwähnten Umgebungstemperatur bis auf eine Temperatur von 38°C, wobei dies den Bereich der "Normothermie" einschließt. Offensichtlich aufgrund der thermischen Masse des Beins, des Blutstroms durch das Bein und der inhärenten Ineffizienz der Wärmeübertragung bleiben die resultierenden Temperaturen des Wund- und Wundumgebungs-Gewebes normalerweise unterhalb der Betriebstemperatur der "Schutz"-Heizvorrichtung und möglicherweise unter der Temperatur des Körperinneren des Patienten.
  • Zum Zuführen normothermischer Energie zu einem Wundbehandlungsbereich wäre es vorteilhaft, Standard-Bandagen verwenden zu können, die für die Wundbehandlung zur Verfügung stehen. In diesem Fall kann praktischerweise eine Heizvorrichtung auf der Oberseite einer Bandage platziert werden, und die Heizvorrichtungs-/Bandagen-Einheit kann auf dem Wundbehandlungsbereich platziert werden. Es ist jedoch erforderlich, dass die Behandlungsvorrichtung die von der Heizvorrichtung erzeugte Wärme innerhalb eines normothermischen Temperaturbereichs von im Wesentlichen 36°C bis im Wesentlichen 38°C appliziert und/oder in diesem Temperaturbereich hält.
  • Schließlich wurde erkannt, dass eine Steuereinheit wünschenswert wäre, welche die Heizvorrichtung derart betätigt, dass die normothermische Wärmetherapie in dem Behandlungsbereich implementiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine normothermische Wärmetherapie von Wunden mittels einer Wundbehandlungsvorrichtung, die vier Komponenten aufweist: eine wärmeleitende Bandage, eine Heizvorrichtung, eine Befestigungsvorrichtung zum gegenseitigen Befestigen oder Verbinden der Bandage und der Heizvorrichtung, und eine Steuereinheit. Die Heizvorrichtung steht innerhalb des Behandlungsbereichs in thermischem Kontakt mit der Bandage, und die Befestigungsvorrichtung hält diesen Kontakt aufrecht. Die genannte Befestigungsvorrichtung ist derart ausgebildet, dass während des Kontakts die Wärmeübertragung zwischen der Heizvorrichtung und der Bandage maximiert ist und beim Entfernen der Heizvorrichtung von der Wundabdeckung die Bandage am Köper der Person befestigt bleibt. Vorzugsweise sind die Heizvorrichtung und die Bandage eben, um aus Gründen des Trägerkomforts für den Patienten ein niedriges Profil beizubehalten, und ferner sind die Heizvorrichtung und die Bandage flexibel, so dass sie der Wunde und der Kontur des Körpers des Patienten an und nahe der Wunde konform sind.
  • Die Bandage ist vorzugsweise wärmeleitend. Wärmeleitende Bandagen können aus Materialen wie beispielsweise Hydrogelen, Hydrokolloiden, feuchter Gaze, feuchtem Schaumstoff, hydratisierten Alginaten und Polymerfilmen hergestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist eine obere Fläche der Bandage eine Schicht aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material auf. Bei dieser Anordnung kann die Bandage die Feuchtigkeit des Wundbetts und des benachbarten Gewebes schützen und aufrechterhalten.
  • Die Heizvorrichtung weist eine Einrichtung zum Erzeugen von Wärme auf, die z. B. in Form eines elektrischen Widerstandselements ausgebildet sein kann, das in eine Schicht flexiblen Materials eingebettet oder durch Laminierung mit diesem verbunden ist. Die Heizvorrichtung kann auch durch chemische oder phasenverändernde Mittel oder mit Heißwasser arbeiten.
  • Die Befestigungsvorrichtung kann eine Schicht aus Polymer-Film aufweisen, die auf beiden Seiten mit einer Haftvermittlerschicht versehen ist, wobei diese Vorrichtung üblicherweise als "zweiseitiges Band" oder "doppelseitiges Band" bezeichnet wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Haftvermittlerschicht auf eine Oberfläche der Bandage und/oder der Heizvorrichtung aufgebracht. Die Befestigungsvorrichtung kann sich durchgehend über den gesamten Behandlungsbereich erstrecken, so dass durch eine gleichförmige Verbindung die gleichförmige Übertragung der geleiteten Wärme von der Heizvorrichtung auf die Bandage gefördert wird. Bei der Befestigungsvorrichtung wird ein Haftvermittler verwendet, im Gegensatz zur Gurten, Klettverschlussmaterial oder Laschen. Die letztgenannten Vorrichtungen können möglicherweise die Bildung von Lufträumen zwischen der Heizvorrichtung und der Bandage zulassen, was in einer unzureichenden und unvorhersehbaren Wärmeübertragung auf die Wunde resultiert.
  • Die Steuereinheit steuert den Betrieb der Heizvorrichtung, wobei sie die Temperatur der Heizvorrichtung in einem normothermischen Temperaturbereich hält. Die Steuervorrichtung kann einen derartigen Betrieb auf fortlaufender oder intermittierender Basis aufrechterhalten. Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung programmierbar und enthält eine Programmiereinrichtung oder Logik zum Steuern der Heizvorrichtungs-Betriebsparameter, zu denen die Temperatur, das Tastverhältnis und der Therapiezyklus zählen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine Wunde behandelt werden kann, indem die Gewebe-Temperatur in und/oder nahe der Wunde in einem normothermischen Bereich gehalten wird.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Temperatur des Gewebes in und/oder nahe der Wunde in einem Bereich von im Wesentlichen 36°C bis im Wesentlichen 38°C zu halten.
  • Eine weitere Aufgabe besteht im Aufrechterhalten der Temperatur des Gewebes in und/oder nahe der Wunde in einem Bereich, der sich von einer nahe der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur bis im Wesentlichen 38°C erstreckt.
  • Gemäß einer weiteren Aufgabe soll eine mit niedrigem Profil ausgebildete, flexible Wundbehandlungsvorrichtung geschaffen werden, die eine an einer Bandage befestigte Heizvorrichtung und eine mit der Heizvorrichtung verbundene Steuereinheit aufweist, mit der die Heizvorrichtung derart betätigbar ist, dass die Vorrichtung die Wunde einer normothermischen Therapie unterzieht.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind anhand der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den zughörigen Zeichnungen ersichtlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Wundbehandlungsvorrichtung während des Vorgangs der Anbringung an einer Wunde am Körper einer Person;
  • 2 zeigt eine isometrische Ansicht der Wundbehandlungsvorrichtung nach Anbringung an der Wunde am Körper der Person;
  • 3 zeigt eine explodierte isometrische Ansicht der Wundbehandlungsvorrichtung;
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht der an der Wunde am Körper der Person angebrachten Wundbehandlungsvorrichtung;
  • 5 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung bei Anordnung über dem Wundbereich des Körpers der Person;
  • 6 zeigt eine entlang der Ebene VI-VI gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 7 zeigt eine entlang der Ebene VII-VII gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 8 zeigt eine entlang der Ebene VIII-VIII gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 9 zeigt eine entlang der Ebene IX-IX gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 10 zeigt eine entlang der Ebene X-X gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 11 zeigt eine entlang der Ebene XI-XI gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 12 zeigt eine entlang der Ebene XII-XII gemäß 5 angesetzte Ansicht;
  • 13 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform der Wundbehandlungsvorrichtung nach Befestigung einer Befestigungsvorrichtung an der Heizvorrichtung;
  • 14A zeigt eine flachgelegte Darstellung eines elektrischen Widerstandselements, das zur gleichförmigen Erwärmung in eine flexible Schicht eingebettet ist;
  • 14B zeigt eine entlang der Ebene XIVB-XIVB gemäß 14A angesetzte Ansicht;
  • 15A zeigt eine flachgelegte Darstellung eines elektrischen Widerstandselements, das zum Erwärmen eines Teils eines Behandlungsbereichs in eine flexible Schicht eingebettet ist;
  • 15B zeigt eine entlang der Ebene XVB-XVB gemäß 15A angesetzte Ansicht;
  • 16A zeigt eine flachgelegte Darstellung eines elektrischen Widerstandselements, das zum Erwärmen eines zentralen Teils eines Behandlungsbereichs in eine flexible Schicht eingebettet ist;
  • 16B zeigt eine entlang der Ebene XVIB-XVIB gemäß 16A angesetzte Ansicht;
  • 17 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die über einem Wundbereich dargestellt ist;
  • 18 zeigt eine entlang der Ebene XVIII-XVIII gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 19 zeigt eine entlang der Ebene XIX-XIX gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 20 zeigt eine entlang der Ebene XX-XX gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 21 zeigt eine entlang der Ebene XXI-XXI gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 22 zeigt eine entlang der Ebene XXII-XXII gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 23 zeigt eine entlang der Ebene XXIII-XXIII gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 24 zeigt eine entlang der Ebene XXIV-XXIV gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 25 zeigt eine entlang der Ebene XXV-XXV gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 26 zeigt eine entlang der Ebene XXVI-XXVI gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 27 zeigt eine entlang der Ebene XXVII-XXVII gemäß 17 angesetzte Ansicht;
  • 28 zeigt eine Ansicht zur schematischen Darstellung der Zusammengriffs der intermittierenden Haftvermittler gemäß 26 und 27;
  • 29 zeigt eine isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Wundbehandlungsvorrichtung im Zustand der Anbringung an der Wunde am Körper der Person;
  • 30 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß 29, die über einem Wundbereich dargestellt ist;
  • 31 zeigt eine explodierte Querschnittsdarstellung der Ausführungsform gemäß 29, wobei eine einen Haftvermittler aufweisende Befestigungsvorrichtung an der Heizvorrichtung angeordnet ist;
  • 32 zeigt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der vorliegenden Wundbehandlungsvorrichtung zum Implementieren einer normothermischen Wärmetherapie;
  • 33 zeigt ein Schaubild zur Darstellung der Temperaturen an der Wunde und der Heizvorrichtung über mehrere Arbeitszyklen hinweg;
  • 34 zeigt ein Schaubild der Temperatur gegenüber der Zeit, in dem die Temperatur an der Wunde und der Heizvorrichtung über mehrere Therapiezyklen hinweg dargestellt sind;
  • 35 zeigt ein Schaubild der Temperatur gegenüber der Zeit ähnlich dem Schaubild gemäß 34, außer dass die Temperatur auf einen mittleren Betrag statt auf einen gesetzten Betrag eingestellt ist;
  • 36 zeigt ein Schaubild der Temperatur gegenüber der Zeit für mehrere Arbeitszyklen, wobei die Temperatur an der Heizvorrichtung detektiert wird;
  • 37 zeigt ein Schaubild der Temperatur gegenüber der Zeit für mehrere Therapiezyklen, wobei die Temperatur an der Heizvorrichtung detektiert wird; und
  • 38 zeigt ein Schaubild der Temperatur gegenüber der Zeit für mehrere Therapiezyklen, wobei die Temperatur an der Heizvorrichtung detektiert wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die nun zu erläuternden 131, bei denen ähnliche oder gleiche Teile in den mehreren Ansichten durchgehend mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Wundbehandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Gemäß 16 weist eine Ausführungsform der Wundbehandlungsvorrichtung 100 eine wärmeleitende Bandage 102 mit einer ersten (unteren) und einer zweiten (oberen) Fläche 104 bzw. 106, eine Heizvorrichtung 108 mit einer ersten (unteren) und einer zweiten (oberen) Fläche 110 bzw. 112 und eine Befestigungsvorrichtung 114 auf, mittels derer die Heizvorrichtung 108 und die Bandage 102 derart miteinander verbunden werden, dass Wärme von der Heizvorrichtung 108 auf die Bandage 102 übertragen wird. Vorzugsweise hält die Befestigungsvorrichtung 114 einen gegenseitigen Flächenkontakt zwischen der zweiten Fläche 106 der Bandage 102 und der ersten Fläche 110 der Heizvorrichtung aufrecht. 2 und 4 zeigen die Wundbehandlungsvorrichtung 100 im positionierten Zustand, in dem sie eine Wunde 116 am Körper 118 einer Person bedeckt, wobei die Wunde eingedrückt gezeigt ist. Unmittelbar an die Wunde angrenzend befindet sich ein Wundumgebungsbereich 120, bei dem es sich typischerweise um ein den Wundbereich umgebendes Rand-Gewebeband handelt, das ein weniger traumatisiert ist als das Gewebe des Wundbereichs. Wie noch detailliert zu erläutern ist, ist die Wundbehandlungsvorrichtung geeignet zur Behandlung eines Wundbehandlungsbereichs, der je nach Wunsch die Wunde und/oder den Wundumgebungsbereich umfasst.
  • Die zweite Fläche 106 der Bandage weist vorzugsweise eine Bahn aus glattem Material auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann diese Fläche mit einem Polymerfilm versehen sein. Eine Schicht 122 aus Hydrogel, Hydrokolloid oder hydratisiertem Alginat kann durch beliebige geeignete Mittel, z. B. durch einen Haftvermittler, an dem Polymerfilm 106 befestigt werden und kann die erste Fläche 104 bilden. Vorzugsweise verleiht eine dieser Kombinationen der Bandage eine hohe Wärmeleitfähigkeit und hält an der Wunde eine feuchte Umgebung aufrecht. In der Schicht 122 kann anstelle der vorstehend aufgeführten Komponenten ein Schaum oder eine Gaze verwendet werden. Falls die Gaze oder der Schaum die erste Fläche 104 bildet, absorbiert die Gaze oder der Schaum Feuchtigkeit aus der Wunde, wobei die gewünschte Wärmeleitfähigkeit und die gewünschte Feuchtigkeit der Umgebung erzeugt werden. Alternativ kann die Bandage 102 einfach eine einzelne Schicht oder einen einzelnen Film aus wärmeleitendem Polymer aufweisen, um die Wärmeleitfähigkeit der Bandage zu verbessern. Bei jeder Ausführungsform der Bandage ist vorzuziehen, dass die Bandage eben ist, wie in 3 und 5 gezeigt, und dass sie flexibel ist, um – gemäß 4 – der Wunde 116 oder – gemäß 1 und 2 – dem Körper der Person konform zu sein.
  • Gemäß der Ausführungsform 100 der Wundbehandlungsvorrichtung weist die Heizvorrichtung 108 eine Einrichtung zum Erzeugen von Wärme auf, die elektrisch betrieben werden kann. Beispielsweise kann die Einrichtung als elektrisches Widerstandselement 124 vorgesehen sein, das in einem flexiblen flachen Teil 126, das aus einem Material wie Polyethylen, Silicon, Gummi oder flexiblem Stoff ausgebildet ist, eingebettet ist oder durch Laminie rung mit diesem Teil verbunden ist. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die Heizvorrichtung 108 im Wesentlichen eben, wie in 1, 3 und 5 gezeigt, und dennoch flexibel, damit sie zusammen mit der Bandage konform mit der Wunde 116, wie 4 zeigt, und mit dem Körper der Person ist, wie 2 und 4 zeigen. Wie noch detailliert zu erläutern ist, verbindet gemäß 4 die Haftvermittler-Befestigungsvorrichtung 114 die Heizvorrichtung 108 mit der Bandage 102, um die Wärmeübertragung zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 zu maximieren.
  • Gemäß 1 und 4 ist das elektrische Widerstandselement 114 mit ersten und zweiten elektrischen Leitern 128 und 130 verbunden, die über eine Steuereinheit 134 mit einer Quelle 132 elektrischer Energie verbunden sind. Der Zweck der Steuereinheit 134 besteht darin, die elektrische Energie, die dem elektrischen Widerstandselement 114 zugeführt wird, derart zu steuern, dass an der Wunde 116 eine normothermische Umgebung aufrechterhalten wird. Gemäß 1 und 2 kann sich das elektrische Widerstandselement 114 in der flexiblen Schicht 126 mit einer gewünschten Beabstandung vor und zurück erstrecken, um eine gleichförmige Erwärmung der Bandage 102 zu fördern.
  • Gemäß 6 ist die erste Fläche 104 der Bandage 102 an oder nahe dem Rand der Fläche mit einem offenen Muster aus Haftvermittler 136 versehen. Das Haftvermittler-Muster 136 kann die Wunden- und Wundumgebungs-Bereich vollständig umgeben, um die natürliche Feuchtigkeit des Körpers einzuschließen, die seinerseits die Schicht 122 der Bandage befeuchtet oder in anderer Weise über den gesamten Wundbehandlungsbereich hinweg eine feuchte Umgebung aufrechterhält, die den Zwecken der Wundtherapie dient. Somit weist das Haftvermittler-Muster 136 innere und äußere Begrenzungen 138 und 140 auf, wobei gemäß der bevorzugten Ausführungsform die äußere Begrenzung 140 mit dem Außenumfang der Bandage übereinstimmt. Es versteht sich, dass die Bandage 102, die Heizvorrichtung 108 und das Haftvermittler-Muster verschiedene Formen annehmen können, z. B. eine quadratische Form, die in den Zeichnungen gezeigt ist, oder eine rechteckige, kreisrunde oder elliptische Form, oder jede andere regelmäßige oder unregelmäßige Form, entsprechend den verschiedenen Formen von Wundbehandlungsbereichen.
  • Die bevorzugte mit Haftvermittler versehene Befestigungsvorrichtung 114 ist ein doppelseitiges Band gemäß 5. Vorzugsweise ist das doppelseitige Band ein Polymerfilm mit einer ersten und einer zweiten Fläche, an denen eine erste bzw. eine zweite Schicht 142 bzw. 144 aus Haftvermittler angeordnet ist. Das doppelseitige Band weist im Lieferzustand erste und zweite adhäsionskraftabweisende Liner 146 und 148 auf, die abgezogen werden, so dass die haftenden Schichten 142 und 144 mit der zweiten Fläche 106 der Bandage 102 bzw. mit der ersten Fläche 110 der Heizvorrichtung 108 verbunden werden können, wie in 1, 4 und 5 gezeigt ist. In 1 wird der adhäsionskraftabweisende Liner 146 teilweise von der haftenden Schicht 142 entfernt (siehe 5), um das Anbringen der Heizvorrichtung 108 an der zweiten Fläche 106 der Bandage 102 vorzubereiten. Das doppelseitige Band 114 ist sehr flexibel und leitet Wärme zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102. Vorzugsweise sind die ebenen Bemessungen des doppelseitigen Bands 114 die gleichen wie die ebenen Bemessungen der Heizvorrichtung 108, damit Wärme von der gesamten ersten Fläche 110 der Heizvorrichtung 108 auf die Bandage 102 übertragen wird. Anzumerken ist, dass aufgrund des Polymerfilms 106, der die zweite Fläche 106 der Bandage 102 bildet, die Wärmeübertragung durch Überleitung zur Bandage 102 gefördert wird.
  • Wenn die Wärmetherapie unterbrochen oder beendet wird, kann es wünschenswert sein, die Heizvorrichtung 108 von der Bandage 102 abzunehmen. Zu diesem Zweck ist die Heizvorrichtung 108 vorzugsweise abnehmbar an der Bandage 102 befestigt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform muss zum Abnehmen der Heizvorrichtung 108 diese von der Bandage 102 weg gezogen werden, wodurch jede darunterliegende Haftvermittlerschicht einer Zugkraft ausgesetzt wird. Damit die Bandage 102 während des Entfernens der Heizvorrichtung 108 in Position bleibt, muss die Zugstärke der Befestigungsvorrichtung 114 niedriger sein als die Zustärke des gemusterten Haftvermittlers 136. Verschiedene Vorkehrungen, mit denen dieser Zweck bei einem doppelseitigen Band erfüllt werden kann, sind in 712 gezeigt. 7 und 8 zeigen die Haftvermittler-Schichten 142 und 144, welche die Oberflächen des Polymerfilms vollständig bedecken. Es ist erforderlich, dass eine dieser Flächen eine Zugstärke aufweist, die geringer ist als die Zugstärke des Haftvermittler-Musters 136. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Haftvermittler-Schicht 142 eine geringere Zugstärke auf als jeder Haftvermittler des Musters der Haftvermittler 136 und der Haftvermittler-Schicht 144, wodurch sich die Heizvorrichtung 108 von der Bandage 102 entfernen lässt, ohne irgendeinen Rest von Haftvermittler auf der Bandage zu belassen. Dies kann durch Verwendung einer Haftvermittler-Schicht 142 erzielt werden, die weniger haftend ist als jeder Haftvermittler des Musters der Haftvermittler 136 und der Haftvermittler-Schicht 144. Eine reduzierte Anhaftungsstärke kann erreicht werden, indem der gleiche Haftvermittler mit einem Lösungsmittel oder inerten Füllstoff wie z. B. Talkum oder Kalk dotiert wird, oder indem ein anderer Haftvermittler verwendet wird, von dem bekannt ist, dass seine Anhaftungsstärke geringer ist als die Anhaftungsstärke der Haftvermittler 136 und 144. Falls gewünscht ist, den Haftvermittler auf der Bandage 102 zu belassen, dann werden die Funktionen zwischen den Haftvermittlerschichten 142 und 144 getauscht.
  • Eine niedrigere Zugstärke des Haftvermittlers zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 im Vergleich zu der Zugstärke des Haftvermittlers, mit dem die Bandage 102 am Körper einer Person befestigt ist, kann durch intermittierende Haftvermittler-Muster erzielt werden, wie z. B. die in 9 gezeigten kreisförmigen Bereiche 142i. In 10 hingegen bildet die Haftvermittlerschicht 144 eine gesamte Ebene, so dass, wenn an der Heizvorrichtung gezogen wird, das doppelseitige Band an der Heizvorrichtung 108 zurückbleibt, statt weiter an der Bandage 102 rückgehalten zu werden. Gemäß 9 können die Haftvermittler-Bereiche 142i zahlreiche kreisförmige Punkte aus Haftvermittler sein, die so bemessen und voneinander beabstandet sind, dass sie eine Matrix dahingehend bilden, dass die Haftvermittler-Befestigungsvorrichtung eine Zugstärke erhält, die geringer als die Zugstärke des Musters aus Haftvermittler 136 und geringer als die durchgehende Haftvermittler-Schicht 144 ist. Bei dieser Anordnung kann für die Haftvermittler-Schichten 142 und 144 des doppelseitigen Bands und das Haftvermittler-Muster 136 auf der Bandage der gleiche Haftvermittler verwendet werden. Wiederum können die Lagen 142 und 144 des doppelseitigen Bands 114 getauscht werden, falls gewünscht ist, das doppelseitige Band auf der Bandage 102 zu belassen, wenn die Heizvorrichtung 108 von dieser abgezogen wird. in 11 ist bei 142s ein weiteres intermittierendes Haftvermittler-Muster gezeigt, bei dem diagonal beabstandete Streifen aus Haftvermittler-Material auf dem gesamten Polymerfilm vorgesehen sind. Auch in diesem Fall sind die Bemessungen der Streifen und ihr Abstand voneinander derart gewählt, dass die Zugstärke der Haftvermittler-Befestigungsvorrichtung geringer ist als die Zugstärke jedes Haftvermittlers des Musters der Haftvermittler 136 und der vollen ebenen Haftvermittler-Schicht 144 in 12. Es sollte sich verstehen, dass die intermittierende Haftvermittler-Struktur verschiedene Muster annehmen kann, um die gewünschte Reduzierung der Zugstärke zu erzielen. Die Beabstandung zwischen den intermittierenden Schichten sollte so klein wie möglich gemacht werden, um die leitende Wärmeübertragung zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 zu fördern.
  • In 13 ist die Haftvermittler-Schicht 142 des doppelseitigen Bands auf die erste Fläche 110 der Heizvorrichtung 108 aufgetragen worden, und der erste haftungskraftabweisende Liner 146 ist teilweise von der ersten Haftvermittler-Schicht 142 entfernt worden, ähnlich wie bei der Ansicht gemäß 1. Die Heizvorrichtung 108 kann gemäß 13 mit bereits positioniertem doppelseitigen Band geliefert werden, oder sie kann separat geliefert werden, wie in Zusammenhang mit 5 beschrieben und in dieser Figur gezeigt.
  • Generell sollte die Befestigungsvorrichtung eine derartige Verbindung zwischen der Heizvorrichtung und der Bandage ermöglichen, dass die Wärmeübertragung zwischen beiden maximiert wird, während es dennoch möglich ist, die Heizvorrichtung von der Bandage zu entfernen, ohne die Bandage von der Haut abzulösen. Obwohl zahlreiche Konfigurationen zu diesem Zweck gezeigt sind, liegt auch die Verwendung anderer Befestigungsmechanismen im Ermessen der Erfindung.
  • 1416 zeigen verschiedene Ausführungsformen der elektrische Widerstände aufweisenden Heizvorrichtungen 108. Bei der Heizvorrichtung 108a gemäß 14A ist das elektrische Widerstandselement 124a innerhalb des flexiblen ebenen Teils 126 hin- und hergewickelt, ähnlich wie bei der Anordnung gemäß 1. Der Abstand zwischen den Windungen des elektrischen Widerstandselement 124a kann derart bemessen sein, dass eine im Wesentlichen gleichförmige Erwärmung gewährleistet ist. 14B zeigt das elektrische Widerstandselement 124, das in das flexible ebene Teil 126 eingebettet oder durch Laminierung mit diesem verbunden ist. In 15A verfolgt das elektrische Widerstandselement 124b einen Weg entlang einer Randzone des flexiblen ebenen Teils 126, so dass der Randbereich der Heizvorrichtung 108b gleichförmig auf eine Temperatur geheizt wird, die höher ist als diejenige eines zentralen Bereichs der Heizvorrichtung. Auch in 15B sind diese elektrischen Widerstandselemente 124b in das flexible ebene Teil 126 eingebettet oder durch Laminierung mit diesem verbunden gezeigt. In 16A verfolgt das elektrische Widerstandselement 124c einen spiraligen Weg aus dem zentralen Bereich der Heizvorrichtung 108c heraus und zurück, um den zentralen Bereich der Heizvorrichtung auf eine höhere Temperatur zu heizen als die auswärts von diesem Bereich liegenden Bereiche. Die Heizvorrichtung 108a ist ausgebildet zum Aufbringen von Wärme sowohl auf die Wunde als auch auf den Wundumgebungsbereich 116 bzw. 120 in 4; die Heizvorrichtung 108b ist in ausgebildet zum Aufbringen von Wärme hauptsächlich auf den Wund Wundumgebungsbereich 120, und die Heizvorrichtung 108c ist ausgebildet zum Aufbringen von Wärme hauptsächlich auf die Wunde 116.
  • 17 zeigt eine weitere Ausführungsform 200 der Wundbehandlungsvorrichtung, bei der eine Haftvermittler-Schicht 202 auf der zweiten Fläche 106 der Bandage 102 angeordnet ist und/oder eine Haftvermittler-Schicht 204 auf der ersten Fläche 110 der Heizvorrichtung 108 angeordnet ist. In 1828 sind verschiedene Ausführungsformen dieser Befestigungsvorrichtungen gezeigt. Die erste Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ist in 18 und 19 gezeigt, wobei die Heizvorrichtung 108 mit der Haftvermittler-Schicht 204 versehen ist und die Bandage 102 nicht mit einer Haftvermittler-Schicht versehen ist. In 20 und 21 ist die Situation umgekehrt vorgesehen, wobei die Bandage 102 mit der Haftvermittler-Schicht 202 versehen ist die Heizvorrichtung 108 keine Haftvermittler-Schicht hat. 22 und 23 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die Bandage 102 mit der Haftvermittler-Schicht 202 versehen ist und die Heizvorrichtung 108 mit der Haftvermittler-Schicht 204 versehen ist. Die Haftvermittler-Schichten 202 und 204 in 22 und 23 können einen Haftvermittler aufweisen, der nur dann eine Verbindung eingeht, wenn diese beiden Haftvermittler-Schichten in gegenseitigen Kontakt gebracht werden. Andernfalls haftet die Haftvermittler-Schicht 204 nicht an der die Haftvermittler-Schicht 202 umgebenden Polymer-Fläche oder irgendeiner anderen Fläche einschließlich der Haut einer Person an. Dieses Schema ist vorteilhaft von dem Standpunkt aus, dass die Haftvermittler-Schichten 202 und 204 auf der Bandage 102 bzw. der Heizvorrichtung 108 nicht an irgendeinem Objekt anhaften, bis sie zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 in Kontakt gebracht worden sind. Dadurch werden die Herstellbarkeit, die Logistik und der Betrieb der Erfindung verbessert. Ein für diesen Zweck geeigneter Haftvermittler ist "3M Acrylic Adhesive" (des Typs, der bei dem von 3M vertriebenen wiederpositionierbaren Band mit der Produktnummer 665 verwendet wird). Es ist wünschenswert, dass die Zugstärke der Haftvermittler-Befestigungsvorrichtungen gemäß 1823 niedriger ist als die Zugstärke des Körper-Haftvermittlers 136 gemäß 6. Dies kann erzielt werden, indem die Anhaftungsstärke des Haftvermittler-Befestigungsvorrichtung kleiner ausgelegt wird als die Haftstärke des Musters aus Haftvermittler 136.
  • In 2428 sind Befestigungsvorrichtungen gezeigt, bei denen intermittierende Haftvermittler-Muster verwendet werden. Bei der in 24 und 25 gezeigten Ausführungsform ist die Heizvorrichtung 108 mit kreisförmigen, voneinander beabstandeten Haftvermittler-Bereichen 204c versehen, während die Bandage 102 nicht mit einem Haftvermittler versehen ist. Bei der Ausführungsform gemäß 26 und 27 sind sowohl die Bandage 102 als auch die Heizvorrichtung 108 mit diagonal beabstandeten Haftvermittler-Streifen 202d bzw. 204d versehen. Wenn diese Haftvermittler-Streifen gemäß 28 in Kontakt miteinander gebracht werden, kreuzen sie sich gegenseitig, um die gewünschte Verbindung zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 zu erzeugen.
  • Die Haftvermittler-Bereiche der intermittierenden Haftvermittler-Muster gemäß 2428 sind derart dimensioniert und voneinander beabstandet, dass die Zugstärke jeder Befestigungsvorrichtung niedriger ist als die Zugstärke des Haftvermittler-Musters 136 gemäß 6, wie oben erläutert. Wiederum sollte die Größe der intermittierenden Haftvermittler-Muster und der Abstand zwischen diesen derart konzipiert sein, dass die Wärmeleitfähigkeit zwischen der Heizvorrichtung 108 und der Bandage 102 maximiert wird und dennoch gewährleistet ist, dass die Zugstärke zwischen der Heizvorrichtung und der Bandage geringer ist als die Zugstärke zwischen der Bandage 102 und dem Körper der Person.
  • Eine weitere Ausführungsform 300 der Wundbehandlungsvorrichtung 100 ist in 2931 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform wird in der Heizvorrichtung 302 heißes Wasser als Mittel zur Erzeugung der Wärme verwendet, die der Bandage 102 und dann einer von der Bandage bedeckten Wundstelle zugeführt wird. Die Heizvorrichtung 302 kann einen Beutel 304 aufweisen, in dem Wasserkanäle ausgebildet sind, die sich in Reihe von einem Einlassende 308 zu einem Auslassende 310 hin- und her erstrecken. Der Beutel kann durch Thermofixierung des Rands sowie der Kanalleitungen eines Paars von Polymer-Folien 312 und 314 gebildet werden, wie 30 zeigt. Die untere Folie 314 kann steifer sein als die obere Folie 312. Erwärmtes Wasser wird durch die Einlass- und Auslass-Wasserleitungen 316 und 318 zugeführt, die über eine Pumpe 322 mit einer Wasserheizvorrichtung 320 verbunden sind. Eine Steuereinheit 324 dient zum Steuern der Temperatur des Wassers in der Wasserheizvorrichtung 320 verbunden sind. Eine Steuereinheit 324 dient zum Steuern der Temperatur und der Menge des mittels der Pumpe 322 gepumpten Wassers. Das geheizte Wasser wird vorzugsweise auf einer derartigen Temperatur gehalten und mit einer derartigen Strömungsrate bewegt, dass die Wundstelle 116 auf einer normothermischen Temperatur gehalten wird. Die Bandage 102 kann jede der vorstehend genannten Ausführungsformen aufweisen. Ferner kann die Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Heizvorrichtung 302 an der Bandage 102 jede der vorstehend genannten Haftvermittler-Befestigungsvorrichtungen oder jede äquivalente Vorrichtung oder Anordnung aufweisen, mit der die Heizvorrichtung und die Bandage zur maximalen Wärmeleitfähigkeit miteinander verbunden sind und die dennoch ein Abnehmen der Heizvorrichtung von der Bandage erlauben, ohne dabei die Bandage von der Haut des Patienten zu lösen. Die bevorzugte Befestigungsvorrichtung ist das doppelseitige Band 114 gemäß 30, das bereits detailliert beschrieben wurde. In 31 ist eine weitere geeignete Befestigungsvorrichtung gezeigt, bei welcher die Wasser-Heizvorrichtung 302 mit einer Haftvermittler-Schicht 326 und einem adhäsionskraftabweisenden Liner 328 versehen ist. Der adhäsionskraftabweisende Liner 328 wird einfach von der Haftvermittler-Schicht 326 abgezogen, und die Haftvermittler-Schicht 326 wird zur Befestigung der Wasser-Heizvorrichtung 302 an der Polymer-Fläche 106 der Bandage 102 verwendet.
  • 32 zeigt ein Blockschaltbild einer Wundbehandlungsvorrichtung 900 zur Durchführung einer normothermischen Wärmetherapie an einer Wunde, die an einem Bein oder Körperbereich eines Patienten gelegen ist. Die Wundbehandlungsvorrichtung 900 weist eine Heizvorrichtung 902 auf, die auf einer Bandage 904 über einem (nicht gezeigten) Wundbehandlungsbereich an einer Gliedmaße oder einem Körperteil 906 einer Person oder eines Patienten angeordnet ist. Die Heizvorrichtung 904 ist derart auf der Bandage 904 über dem Behandlungsbereich angeordnet, dass eine Wärmeübertragung von der Heizvorrichtung 902 über die Bandage 906 auf den Behandlungsbereich erfolgen kann. Die Heizvorrichtung 902 befindet sich in Kontakt mit der Bandage 904 kann an dieser durch jede beliebige der bereits erläuterten Befestigungsschemata oder deren Äquivalente befestigt werden. Eine Energiequelle 908 führt der Heizvorrichtung 902 über eine Steuereinheit 910 elektrische Energie zu. Die Steuereinheit 910 kann z. B. einen Prozessor 912 aufweisen. Vorzugsweise enthält der Prozessor 912 eine Logik 914 zur manuellen Eingabe, eine Normothermie-Logik 916 und eine Zeitsteuerungs-Logik 918. Die zur manuellen Eingabe vorgesehene Logik 914 kann eine herkömmliche Logik des Typs sein, wie er z. B. zum Einstellen verschiedener Zeitsteuerungsfunktionen an einer Armbanduhr verwendet wird. Für die Zwecke der Steuereinheit 910 empfängt die zur manuellen Eingabe vorgesehene Logik 914 von herkömmlichen manuell betätigten Vorrichtungen, wie z. B. Tasten, eine Benutzer-Eingabe zum Einstellen der Temperatur der Heizvorrichtung 902 (SET TEMP), eine Benutzer-Eingabe zum Einstellen einer Anzahl von Zyklen (SET CYCLE) und eine Benutzer-Eingabe zum Einstellen der Zyklusdauer (SET DURATION). Diese Eingabemöglichkeiten sind lediglich als Beispiel aufgeführt. Zu den weiteren Eingabemöglichkeiten zählen die Therapiezyklusdauer, die Anzahl der Arbeitszyklen pro Therapiezyklus, die mittlere Heizvorrichtungs-Temperatur pro Therapiezyklus, und die Spitzen- und Minimaltemperaturen für einen Therapiezyklus. Die Zeitsteuerungs-Logik 918 ist herkömmlich und bietet Zeitsteuerungsfunktionen zum Implementieren von Zykluszeiten und -dauern. Die Normothermie-Logik 916 steuert die Verbindung der Energiequelle 908 zu der Heizvorrichtung 902 derart, dass zwecks Implementierung der normothermischen Behandlung einer Wunde das Gewebe in oder nahe einem Wundbehandlungsbereich auf eine Temperatur im normothermischen Bereich geheizt wird. Um den Verlauf einer derartigen Behandlung zu steuern, empfängt die Normothermie-Logik 916 von Sensoren 920, 922 und 924 Signale, welche die Umgebungstemperatur bzw. die Heizvorrichtungs-Temperatur bzw. die Gewebetemperatur an oder nahe dem Behandlungsbereich angeben. Die Heizvorrichtung 902 wird durch ein Heizvorrichtungs-Ein/Aus-Signal gesteuert, bei dem es sich um eine aus der Energiequelle 908 zugeführte Spannung handelt.
  • Die Steuereinheit 910 kann einen programmierbaren Mehrzweck-Prozessor, einen programmierbaren Prozessor für spezielle Zwecke, eine speziell konzipierte elektronische Schaltung, eine speziell für den Anwendungsfall ausgelegte integrierte Schaltung (ASIC) oder jedes Äquivalent aufweisen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 910 eine Mehrfachzustandsmaschine, die als Reaktion auf eine manuelle Eingabe oder programmierte Funktionen oder beide dieser Vorgaben automatische Übergänge zwischen spezifizierten Betriebszuständen vollziehen kann. Unter der Annahme, dass zumindest einige der Funktionen der Steuereinheit 910 durch Programmieren in der Steuereinheit implementiert sind, kann die Normothermie-Logik 916 ein Steuerprogramm aufweisen, das in einem programmierbaren Speicher, einer Schaltung mit programmierbarer Logik oder beiden dieser Vorrichtungen enthalten ist. Ferner erlaubt die zur manuellen Eingabe vorgesehene Logik 914 dem Benutzer das Eingeben oder Verändern von Parameter-Werten und ermöglicht eine Benutzer-Steuerung von Funktionen und Operationen. Die Steuereinheit 910 und die Energiequelle 908 können mechanisch in einer einzigen Einheit integriert sein, welche die Heizvorrichtung 902 enthalten kann, oder sie können in einem separaten Pack vorgesehen sein, das elektrisch mit der Heizvorrichtung 902 verbunden ist. Die Energiequelle 908 kann eine Batterie, ein Batterie-Pack und einen AC/DC-Konverter oder jede äquivalente Vorrichtung umfassen, deren Verbindung zu der Heizvorrichtung 902 ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Die Steuereinheit 902 steuert die Temperatur und einen oder mehrere Wärmezyklen, um in einem am Körper eines Patienten gelegenen Wundbehandlungsbereich eine normothermische oder nahezu normothermische Gewebetemperatur aufrechtzuerhalten. Indem an dem Wundbehandlungs bereich die Temperatur des Gewebes mittels des Sensors 924 detektiert wird, kann die Temperatur der Heizvorrichtung 902 derart gesteuert werden, dass der genannte Zweck erfüllt wird. Alternativ kann die normothermische oder nahezu normothermische Gewebetemperatur am Behandlungsbereich in Reaktion auf die Temperatur der Heizvorrichtung 902 selbst aufrecherhalten werden, die von dem Sensor 922 detektiert wird. Falls anstelle des Sensors 924 der an der Heizvorrichtung 902 angeordnete Sensor 922 verwendet wird, kann eine Kompensation für den gesamten Wärmeverlust vorgenommen werden, der von der Heizvorrichtung 902 über die Bandage 904 zu dem Behandlungsbereich auftritt. Vorzugsweise sind die Heizvorrichtung 902, die Bandage 904 und die Grenzschicht zwischen ihnen derart ausgelegt, dass der Wärmeverlust minimiert wird. Falls der Wärmeverlust gering ist, besteht die Möglichkeit, dass jede Differenz zwischen der vom Sensor 922 gemessenen Wärme und der vom Sensor 924 gemessenen Wärme hinreichend klein dahingehend ist, dass einer der Sensoren weggelassen werden kann. In jedem Fall müssen einer oder beide der Sensoren 922 und 924 vorhanden sein, um die Temperatur der Heizvorrichtung 902 und des Gewebes am Behandlungsbereich zu messen.
  • Vorzugsweise betätigt die Steuereinheit 910 die Heizvorrichtung 902 derart, dass am Behandlungsbereich ein begrenzter Wärmebereich aufrechterhalten wird, der auf dem normothermischen Temperaturniveau zentriert ist. Dieser Bereich beträgt im Wesentlichen 36°C bis im Wesentlichen 38°C. Zu diesem Zweck kann die Steuereinheit 910 die Heizvorrichtung 902 über einen oder mehrer Arbeitszyklen der Heizvorrichtung 902 und über einen oder mehrere Therapiezyklen ein- und ausschalten. In diesem Zusammenhang handelt es sich bei einem Therapiezyklus um mehrere Arbeitszyklen, gefolgt von einer Zeitperiode, während derer die Heizvorrichtung 902 ausgeschaltet ist. Mehrere Therapiezyklen können eine therapeutische Sequenz bilden, die einen Tag oder länger dauern kann. Nach einer Anzahl von Therapiezyklen in einer therapeutischen Sequenz wird die Heizvorrichtung 902 über eine längere Zeitperiode ausgeschaltet und kann anschließend für eine weitere Anzahl von Therapiezyklen wieder eingeschaltet werden. Wenn die Heizvorrichtung 902 am Ende einer therapeutischen Sequenz ausgeschaltet wird, können die Temperatur der Wundbehandlungsvorrichtung 900 und die Temperatur des Wundbehandlungsbereichs sich der Umgebungstemperatur des Bereiches annähern, in dem sich der Patient aufhält. Es ist anzunehmen, dass die Umgebungstemperatur auf oder unter dem normothermischen Niveau liegt.
  • Als Beispiel ohne einschränkenden Charakter in Hinblick auf die Vielseitigkeit der Behandlungsmöglichkeiten zeigt 33 eine graphische Darstellung einer normothermischen Behandlungs-Kur, die durch die Normothermie-Logik 916 implementiert und durch den Betrieb der Vorrichtung 900 konkret appliziert werden kann. In 33 sind mehrere Arbeitszyklen 980 als Kurve 982 über einen Therapiezyklus dargestellt; die Gewebetemperatur-Reaktion auf den Therapiezyklus ist durch eine Kurve 983 dargestellt, wobei diese Gewebetemperatur-Reaktion mittels des Temperatursensors 924 gemäß 32 erfasst wird. Die Zeit (t) ist entlang der Abszisse wiedergegeben, und die Temperatur (T) entlang der Ordinate. In die Heizvorrichtungs-Steuereinheit 910 ist ein Gewebetemperatur-Zielwert Ttar, der vorzugsweise normothermisch ist, eingegeben worden, und die Heizvorrichtung 902 wird auf t0 gestartet. Die Gewebetemperatur liegt anfangs auf Ta, und die Heizvorrichtung 902 befindet sich anfangs auf der Umgebungstemperatur Tamb. Durch Einschalten der Heizvorrichtung auf t0 beginnt der erste der mehreren Arbeitszyklen, um Wärme zu erzeugen, mit der die Temperatur auf Ttar erhöht wird. Die Heizvorrichtungs-Steuereinheit 910 erhöht auf der Basis des entweder programmierten oder eingegebenen Werts von Ttar die Betriebstemperatur der Heizvorrichtung 902 auf Th; die Heizvorrichtungs-Steuereinheit steuert den Betrieb der Heizvorrichtung 902 entsprechend einem Taktzyklus dahingehend, dass zumindest in einem Teil des gewählten Wundbehandlungsbereichs die Temperatur Ttar erzeugt wird. Der Gewebe-Zieltemperaturwert Ttar wird bei t1 erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt die Heizvorrichtung ausgeschaltet wird. Alternativ könnte – obwohl dies nicht gezeigt ist – beim Erreichen von Ttar die Steuereinheit 910 den Wert Th auf einen niedrigeren Wert geändert und die Heizvorrichtung aktiv gehalten haben, um die Gewebetemperatur auf Ttar zu halten.
  • Als weiteres Beispiel ohne einschränkenden Charakter für den Umfang der Behandlungsmöglichkeiten sind in 34 mehrere tatsächlich durch den Betrieb der Vorrichtung 900 vorgenommene Therapiezyklen 984 gezeigt, wobei aus Gründen der Übersicht einzelne Arbeitszyklen innerhalb jedes Therapiezyklus gemittelt worden sind und für die Zwecke der Beschreibung in der Situation dargestellt sind, in der die Heizvorrichtung auf "ein" geschaltet ist. Ein erster Therapiezyklus beginnt bei T0 gemäß der Erwähnung der auf "ein" geschalteten Heizvorrichtung 902, wie anhand der Heizvorrichtungs-Temperaturkurve 986 ersichtlich ist. In die Heizvorrichtungs-Steuereinheit ist ein Gewebetemperatur-Zielwert Ttar eingegeben worden; die Gewebetemperatur-Reaktion ist durch die Kurve 988 gezeigt. Die Gewebe-Starttemperatur ist Ta, und die Start-Heizvorrichtungs-Temperatur liegt im Wesentlichen auf der Umgebungstemperatur Tamb. Die Heizvorrichtung bleibt im "ein"-Zustand, bis die Gewebetemperatur Ttar erreicht hat, was direkt durch den Sensor 924 in 32 überwacht wird oder anhand eines geeigneten Erwärmungs-Paradigmas, bei dem der Sensor 922 verwendet wird, vorausgesagt wird. Wie gezeigt wird Ttar bei t1 erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt die Heizvorrichtung auf "aus" geschaltet wird. Wie bei dem vorherigen Beispiel besteht eine Alternative darin, dass die Heizvorrichtungs-Steuereinheit 910 ein alternatives Heiz-Ausgangssignal wählt, welches derart gewählt ist, dass die Gewebetemperatur auf im Wesentlichen Ttar gehalten wird. Wie 34 zeigt, wird jedoch zugelassen, dass die Gewebetemperatur im "aus"-Zustand der Heizvorrichtung abfällt, bis die Gewebetemperatur eine Temperatur Tmin erreicht, die als Wert in der Steuereinheit 910 oder der Programmsteuerung 912 programmiert oder vorgewählt ist. Beim Erreichen von Tmin wird die Heizvorrichtung wieder auf "ein" geschaltet, wie bei t2 gezeigt, um dem gewählten Behandlungsbereich Wärme zuzuführen und dadurch die Temperatur auf Ttar zu erhöhen. Dieser erste Therapiezyklus endet bei t2, wenn ein zweiter Therapiezyklus beginnt, indem die Heizvorrichtung wieder auf "ein" geschaltet wird. Wie bei dem ersten Therapiezyklus wird bei diesem Therapiezyklus dem Gewebe Wärme derart zugeführt, dass die Gewebe-Zieltemperatur Ttar erreicht wird. Alter nativ kann bei diesem zweiten Therapiezyklus ein unterschiedlicher Wert Ttar vorgesehen sein, oder optional kann der Zyklus eine unterschiedliche Länge haben, so dass die Steuereinheit 910 das Heizvorrichtungs-Ausgangssignal ändern muss. Im Ermessen der vorliegenden Erfindung liegt die Verwendung einer beliebigen Anzahl von Therapiezyklen mit beliebiger Länge oder Dauer pro Zyklus sowie unterschiedlichen gesetzten Temperaturen, und mehrerer Therapiezyklen, zu einer therapeutischen Sequenz beitragen.
  • Bei den oben aufgeführten Beispielen kann Ttar in der Steuereinheit 910 programmiert oder direkt durch einen Benutzer gewählt werden, der die zur manuellen Eingabe vorgesehene Logik 914 verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung liegt diese Gewebe-Zieltemperatur in einem Bereich, der sich vorzugsweise im Wesentlichen von 36°C bis 38°C erstreckt. Ein weiterer Aspekt der Therapie-Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in den gemittelten Gewebe-Zieltemperaturen der Arbeitszyklen, der Therapiezyklen und einer therapeutischen Sequenz, wie 35 zeigt.
  • In 35 beginnt ein Therapiezyklus 990 bei t0 und endet bei t1. Der Gewebe-Zieltemperatur-Mittelwert Tavg 992 für diesen Therapiezyklus kann gewählt oder programmiert werden. Wie anhand der Temperaturkurve 994 ersichtlich, beginnt die Gewebetemperatur-Veränderung bei einer Temperatur Ta, steigt entsprechend der Heizvorrichtungs-Temperaturkurve auf eine Spitzen-Temperatur Tb an, wenn das Gewebe während der "ein"-Phase der Heizvorrichtung 902 erwärmt wird, und fällt dann während einer weiteren Zeitperiode auf eine Minimal-Temperatur Tc ab, derart, dass die Gesamt-Zeitperiode der Periode T0 bis t1 äquivalent ist. Tavg 992 repräsentiert den Mittelwert der Temperaturen zwischen Tc und Tb, wobei jede der Temperaturen Tc und Tb innerhalb des normothermischen Bereichs von 36°C bis 38°C liegt.
  • Gemäß einem alternativen Ansatz, der ebenfalls in 35 gezeigt ist, ist eine Programmierung einer Anzahl von Therapiezyklen als Elemente einer therapeutischen Sequenz vorgesehen, wobei dies in diesem Beispiel zwei Therapiezyklen 990 und 996 mit verschiedenen Zeiten und Gewebe-Zieltemperaturen betrifft. Die vorliegende Erfindung sieht bei einer von t0 bis tt verlaufenden therapeutischen Sequenz das Eingeben einer mittleren Gewebe-Zieltemperatur Tavg 998 zwischen der Minimal- und der Spitzen-Temperatur Ta bzw. Tc vor. Für dieses Beispiel ist keine Gewebetemperatur-Reaktionskurve gezeigt.
  • Als weiteres Beispiel ohne Einschränkung der Vielseitigkeit der Behandlungsmöglichkeiten zeigt 36 eine graphische Darstellung eines Therapiezyklus 1000, der durch mehrere Arbeitszyklen 1002 repräsentiert ist. Bei t0 befindet sich die Heizvorrichtung auf der Umgebungstemperatur Tamb, und der erste der Arbeitstzyklen 1002 beginnt bei t0, wenn die Heizvorrichtung 902 die Temperatur Tmin erreicht. Beim Erreichen von Tpeak bei t1 wird die Heizvorrichtungs-Energie ausgeschaltet, und die Heizvorrichtung kühlt auf Tmin ab. Der erste Arbeitszyklus wird bei t3 abgeschlossen, wobei zu diesem Zeitpunkt die Heizvorrichtung wieder eingeschaltet wird, um den nächsten Arbeitszyklus zu beginnen. Dieser erste Arbeitszyklus und die nachfolgenden Arbeitszyklen halten einer mittlere Heizvorrichtungs-Temperatur Tset aufrecht, was durch den Temperatursensor 922 in 32 geprüft wird. Der Arbeitszyklus kann auch von der Gesamtdauer t1 bis t3 und das Verhältnis der Wärme-Einschaltdauer t1 bis t3 gegenüber der Gesamtdauer t1 bis t3 diktiert werden. Ein diesem Beispiel entsprechender Therapiezyklus ist die Zeitdauer von t0 bis t1, wobei während dieser Zeit ein Absinken der Heizvorrichtungs-Temperatur auf Tamb zugelassen worden ist, während bei tt mit dem Start des nächsten Therapiezyklus der Heizablauf erneut beginnt. Gemäß 39 können eine Spitzen-Temperatur Tpeak und eine Minimal-Temperatur Tmin Parameter sein, die in das Programm eingegeben werden. Dann kann eine mittlere Temperatur Tset gewählt werden, um den Betrieb zwischen Tmin und Tpeak innerhalb eines normothermischen Bereichs von 36°C bis 38°C durchzuführen.
  • Als weiteres Beispiel ohne Einschränkung der vielseitigen Behandlungsmöglichkeiten sind in 37 mehrere Therapiezyklen 1004, 1005 und 1006 ge zeigt, wobei aus Gründen der Übersicht einzelne Taktzyklen innerhalb jedes Therapiezyklus gemittelt worden sind und für die Zwecke der Beschreibung im Zusammenhang mit dem "ein"-Zustand der Heizvorrichtung beschrieben werden. Ein erster Therapiezyklus beginnt bei t0, wie am auf "ein" geschalteten Zustand der Heizvorrichtung gezeigt ist, d. h. es wird eine Serie von Arbeitszyklen begonnen, und die Heizvorrichtung führt eine Erwärmung auf Tset 1007 durch. Dieses "ein"-Segment wird fortgeführt bis tt, wobei zu diesem Zeitpunkt die Heizvorrichtung auf "aus" geschaltet wird und ein Abkühlen der Heizvorrichtung auf Tamb zugelassen wird. Dieser erste Therapiezyklus 1004 endet bei t2, wenn der zweite Therapiezyklus 1005 beginnt, indem die Heizvorrichtung 902 wieder auf "ein" geschaltet wird. Wie in dem ersten Therapiezyklus führt dieser zweite Therapiezyklus eine Erwärmung auf Tset 1009 durch, und er hat eine Dauer von t2 bis t3. Der dritte Therapiezyklus beginnt bei t3 mit dem Einschalten der Heizvorrichtung 902. Um ein Beispiel für die zu erwartende Vielseitigkeit der vorliegenden Erfindung zu geben, erhält dieser dritte Therapiezyklus eine unterschiedliche Temperatur Tset 1008. Die Heizvorrichtung 902 wird bei t4 auf "aus" geschaltet. Diese gesamte Periode mehrerer Therapiezyklen kann auch Teil einer therapeutischen Sequenz sein, wie z. B. die Zeitperiode von t0 bis tt, die drei Therapiezyklen umfasst. Die vorliegende Erfindung sieht die Verwendung jeder Anzahl von Therapiezyklen mit beliebiger Länge oder Dauer pro Zyklus und unterschiedlichen gesetzten Temperaturen vor, unabhängig davon, ob die Temperaturen auf einem gesetzten Pegel liegen oder gemittelt sind.
  • Ein weiterer Aspekt der Wärmetherapie-Steuerung ist die Mittelung mehrerer Therapiezyklen in einer therapeutischen Sequenz, wie 38 zeigt. In 38 startet ein Therapiezyklus 1010 bei t0 und endet bei t1. Die gesamte mittlere Heizvorrichtungs-Temperatur Tavg für diesen Therapiezyklus kann gewählt oder programmiert werden. Die Heizvorrichtung 902 führt beginnend mit einer Umgebungstemperatur Tamb eine Erwärmung auf eine für die "ein"-Phase geeignete Temperatur durch und wird dann über eine zusätzliche geeignete Zeit hinweg auf "aus" geschaltet, derart, dass die Gesamt- Zeitperiode der Periode t0 bis t1 äquivalent ist und die mittlere Temperatur für diese Periode der Temperatur Tavg 1012 äquivalent ist.
  • Gemäß einem ebenfalls in 38 gezeigten alternativen Ansatz ist das Wählen oder Programmieren mehrerer Therapiezyklen als Elemente einer therapeutischen Sequenz vorgesehen, wobei in dem vorliegenden Beispiel drei Therapiezyklen 1012, 1014 und 1016 mit variierenden Zeitperioden und Heizvorrichtungs-Temperaturen existieren. Die Vielseitigkeit der vorliegenden Erfindung ermöglicht das Eingeben einer mittleren Temperatur Tavg 1018 für die therapeutische Sequenz. Die therapeutische Sequenz beginnt bei t0 und endet bei t1. Die Heizvorrichtungs-Temperaturen und die Längen der Therapiezyklen innerhalb der therapeutischen Sequenz werden von der Steuereinheit 910 über die gesamte Zeitperiode von t0 bis t1 gemittelt, um die mittlere therapeutische Temperatur Tavg 1018 zu erzielen. Jede dieser mittleren Temperaturen liegt vorzugsweise auf einem geeigneten Niveau zur Aufrechterhaltung einer mittleren Gewebetemperatur von 36°C bis 38°C, um eine normothermische Wärmebehandlung während einer Serie von Arbeitszyklen durchführen zu können, auf die am Ende jedes Therapiezyklus eine Aus-Periode der Heizvorrichtung folgt. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung zur Aufrechterhaltung von Gewebetemperaturen auf jedem gewünschten gesetzten Temperaturniveau und jeder gewünschtem Temperatur-Mittelwert verwendet werden kann.
  • Selbstverständlich werden Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet in Kenntnis der vorstehenden Lehren auch weitere Ausführungsformen und Modifikationen ersichtlich sein. Dementsprechend ist die Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt, die in Verbindung mit der vorstehenden Beschreibung und den angefügten Zeichnungen sämtliche derartigen Ausführungsformen und Modifikationen umfassen.

Claims (19)

  1. Flexible Wundbehandlungsvorrichtung (200, 300) mit niedrigem Profil, mit einer Bandage (102), die eine erste (104) und eine zweite (106) Oberfläche aufweist, wobei die erste Oberfläche (104) der Bandage einer Wundbehandlungsfläche entspricht, einer Heizvorrichtung (108, 302) und einer Befestigungsvorrichtung (114, 202/204, 326) zum Verbinden von Bandage und Heizvorrichtung, wobei eine Steuervorrichtung (134, 324, 910) mit der Heizvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung dazu veranlasst wird, die Temperatur (983, 988) an der Wundbehandlungsfläche in einem normothermischen Bereich von 37°C + 1°C zu halten.
  2. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der beim Anordnen der Heizvorrichtung an der zweiten Oberfläche die Bandage und die Heizvorrichtung mittels einer Befestigungsvorrichtung (114, 202/204, 326) miteinander verbunden werden.
  3. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Bandage ein Material aufweist, das aus der Gruppe gewählt ist, zu der Hydrogel, Hydrokolloid, hydratisiertes Alginat, hydratisierte Gaze, hydratisierter Polymerschaum und ein Polymerfilm zählen.
  4. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Heizvorrichtung (108, 108a, 108b, 108c) ein elektrisches Widerstandselement (124, 124a, 124b, 124c) aufweist.
  5. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Heizvorrichtung (302) einen Beutel (304) mit warmem Wasser aufweist.
  6. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Heizvorrichtung (108a) ein flexibles ebenes Teil (126) und eine in dem flexiblen ebenen Teil angeordnete Vorrichtung (124a) zum Erzeugen von im wesentlichen gleichförmig in dem flexiblen ebenen Teil verteilter Wärme aufweist.
  7. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Heizvorrichtung (108b, 108c) ein flexibles ebenes Teil (126) und eine in dem flexiblen ebenen Teil angeordnete Vorrichtung (124b, 124c) zum Heizen eines Teilbereichs des flexiblen ebenen Teils aufweist.
  8. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Befestigungsvorrichtung (114, 202/204, 326) zum Rückhalten der Heizvorrichtung über der zweiten Oberfläche (106) der Bandage vorgesehen ist.
  9. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Heizvorrichtung eine erste Oberfläche (110) aufweist und die Befestigungsvorrichtung (114, 202/204, 326) zum Halten der ersten Oberfläche (110) der Heizvorrichtung zumindest in Teilkontakt mit der zweiten Oberfläche (106) der Bandage vorgesehen ist.
  10. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine programmierbare Einrichtung (912, 914, 916, 918) zum zyklischen Ein- und Ausschalten des Betriebs der Heizvorrichtung aufweist.
  11. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine programmierbare Einrichtung (912, 914, 916, 918) aufweist, um den Betrieb der Heizvorrichtung einen Arbeitszyklus (980) zyklisch durchlaufen zu lassen.
  12. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine programmierbare Einrichtung (912, 914, 916, 918) aufweist, um den Betrieb der Heizvorrichtung einen Therapiezyklus (982) zyklisch durchlaufen zu lassen.
  13. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 12, bei der Therapiezyklus mehrere Arbeitszyklen (980) aufweist.
  14. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine programmierbare Einrichtung (912, 914, 916, 918) zum Steuern des Betriebs der Heizvorrichtung über eine therapeutische Sequenz aufweist, wobei die therapeutische Sequenz einen oder mehrere Therapiezyklen (984, 990) mit jeweils einem oder mehreren Arbeitszyklen (980) aufweist.
  15. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine Einrichtung (912) aufweist, um die Heizvorrichtung zu veranlassen, über einen Arbeitszyklus (980) mit einer mittleren Temperatur zu arbeiten.
  16. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine Einrichtung (912) aufweist, um die Heizvorrichtung zu veranlassen, über einen Therapiezyklus (984, 990) mit einer mittleren Temperatur zu arbeiten.
  17. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung (910) eine Einrichtung (912) aufweist, um die Heizvorrichtung zu veranlassen, über eine therapeutische Sequenz (986, 990/996) mit einer mittleren Temperatur zu arbeiten.
  18. Wundbehandlungsvorrichtung nach 17, bei der die therapeutische Sequenz (986, 990/996) mehrere Therapiezyklen (984, 990) enthält.
  19. Wundbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 18, bei der jeder Therapiezyklus (984, 990) mehrere Arbeitszyklen (980) enthält.
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