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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen, die Stromversorgungsvorrichtungen
für mehrere
in Reihe geschaltete Lampen zugeordnet sind, insbesondere für Entladungslampen,
die in industriellen und/oder öffentlichen
Beleuchtungssystemen verwendet werden.
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Beleuchtungssysteme
mittlerer/hoher Leistung, die es bisher gab, verwenden häufig Entladungslampen,
die vorzugsweise in Reihe geschaltet sind.
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Dies
erlaubt es bekannten Stromversorgungsquellen, die gewünschte Stromstärke in Relation
zu der Anzahl der eingebauten Lampen zu liefern.
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Für einen
Ausfall sind die herkömmlichen Systeme
mit einem Transformator in Reihe mit dem Lastkreis versehen, im
allgemeinen mit der Sekundärwicklung
des Leistungsversorgungs-Transformators, der mittels einer geeigneten
Steuereinheit Übergangs-
und Schutzvorrichtungen betätigt,
welche im Versorgungskreis vorgesehen sind, d. h. in der Primärwicklung
des Leistungsversorgungs-Transformators (1).
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Während der
kurzen Zeit, die zwischen dem Systemschaden, z. B. einem Lampenausfall,
und dem anschließenden
Eingriff der Übergangs-
und Schutzvorrichtung am Primärkreis
verstreicht, liegt die gesamte Spannung der sekundären Versorgungswicklung
V2 an den Anschlüssen
der ausgefallenen Lampe an (1a).
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Nachdem
die beschädigte
Lampe durch eine spezialisierte Bedienungsperson ersetzt oder repariert
wurde, ist es möglich,
die Lastkreisversorgung mittels der Steuereinheit wieder herzustellen.
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Wenn
der Schaden nicht einwandfrei identifiziert wird und daher das System
weiterhin fehlerhaft arbeitet, liegt die volle Spannung der sekundären Versorgungswicklung
V2 weiterhin an den Anschlusspunkten des beschädigten Systemteils an, was
für Personen
in der Nähe
des beschädigten
Beleuchtungssystems gefährlich
ist.
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Diese
unerwünschte
Situation kann mit spezieller Häufigkeit
in allen Beleuchtungssystemen auftreten, die nur während einer
vorgegebenen Zeitdauer, d. h. in unterbrochenen Zyklen, betätigt werden.
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Im
Fall, dass der Schaden eintritt, während das Beleuchtungssystem
nicht in Betrieb ist, sollte es, wenn das System eingeschaltet wird,
zu einem anfänglichen Übergangszustand
kommen, währenddessen
die Übergangs-
und Schutzvorrichtungen nicht in der Lage wären, wegen der technisch-operativen
Eigenschaften der Entladungslampen innerhalb der richtigen Zeit
zu arbeiten.
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Aufgrund
dieses Problems liegt die gesamte Versorgungsspannung V2 während der
Zeit zwischen dem Einschaltmoment und der Intervention der Übergangs-
und Schutzvorrichtung im Primärkreis
immer noch an dem Abschnitt an, in dem der Fehler aufgetreten ist.
Dies bildet eine ernsthafte Gefahr für in der Nähe befindliche Leute.
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Das
Dokument WO-A-87107730 offenbart eine Vorrichtung zum Prüfen der
Kontinuität
eines Kabels mit Drähten,
die zwischen Anschlüssen
in zwei Endverbindern laufen. Das Kabel ist so ausgelegt, dass ein
einzelner Pfad durch jeden Draht und seine zugehörigen Anschlüsse gebildet
wird. Die Verbinder sind in passende Aufnahmen an der Vorrichtung
eingesteckt, welche außerdem
eine Anordnung zugehöriger
lichtemittierender Dioden und einer Anordnung aus Stiften umfasst.
Der Benutzer drückt
die Nadel eines manuell bewegbaren Tasters gegen jeden Stift. Die
zugehörige
lichtemittierende Vorrichtung wird nur dann erregt, wenn es eine
einwandfreie Kontinuität
für einen
gegebenen Pfad im Kabel gibt.
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Eine
mangelnde Erregung der zugehörigen Vorrichtung
oder Erregung irgendeiner anderen Vorrichtung zeigt eine Unterbrechung
der Kontinuität und
deren Quelle an.
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Das
Dokument WO-A-74/18811 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Speisen mehrerer in Reihe geschalteter fluoreszierender Lampen,
die beim Start mit einer veränderlichen Spannung
einer Frequenz gespeist werden, welche während einer ausgewählten Zeitdauer
zwischen einem minimalen Wert und einem maximalen Wert schwankt.
Dies sorgt dafür,
dass der Betriebsbeginn der Lampen mit einem geeigneten Spannungswert erfolgt.
Anschließend
werden die Lampen mit einem konstanten Strom der Nennfrequenz gespeist.
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Das
Dokument
EP 768 810 offenbart
ein geerdetes Fehlerdetektorsystem für Landebahn-Beleuchtungssysteme
mit einer elektronischen Schaltung, die so ausgebildet ist, dass
sie einen Erdungsfehler des Beleuchtungssystems detektiert. Der
von der Lecksensorschaltung erfasste Strom wird aufgezeichnet, und
der gemessene Wert des Stromflusses wird dann zu dem Ausmaß des Erdungsfehlerzustandes
in Beziehung gesetzt. Die Funktion der Vorrichtung ist die Langzeitüberwachung
des Isolierwiderstandes der Hochspannungs-Reihenschaltung.
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Diese
Erfindung wurde daher mit dem allgemeinen Ziel entwickelt, eine
Sicherheitsvorrichtung für
Beleuchtungssystems aus mehreren Lasten, vorzugsweise in Reihe geschalteten
Lampen, zu schaffen, welche die metallische Kontinuität des Systems, in
der sie angeordnet ist, verifizieren kann, ehe Leistung angelegt
wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung
vorzuschlagen, die Sicherheit für
Personen in der Nähe
des Systems in dem von diesem System eingenommenen gesamten Bereich
gewährleistet.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung
vorzuschlagen, welche sich durch eine einfache technische Lösung ergibt,
die extrem funktional, betriebssicher und kostengünstig ist
und die auch in bereits vorhandenen und/oder obsoleten Systemen
verwendet werden kann.
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Die
oben genannten Ziele werden entsprechend den Gegenständen der
Ansprüche
erzielt.
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Die
charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen vollständiger aus
der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten, jedoch
nicht des einzigen Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen:
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1 eine schematische Ansicht
eines herkömmlichen
Schaltungsschemas ist, das für
Beleuchtungssystem verwendet wird;
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1a eine schematische Ansicht
eines speziellen Teils dieses Schaltungsschemas in einem speziellen
Betriebszustand ist;
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2, 3 Ansichten des grundsätzlichen Schaltungsschemas
der vorgeschlagenen Sicherheitsvorrichtung in zwei besonders charakteristischen
Betriebszuständen
sind.
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Unter
Bezugnahme auf die oben beschriebenen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 3 allgemein
mehrere Lasten, z. B. Entladungslampen, die in Reihe geschaltet
sind und durch die Auslassanschlüsse
eines ersten Generators GAC gespeist werden.
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Der
erste Generator GAC ist vorzugsweise ein Wechselstrom-Generator,
der in der Lage ist, eine innerhalb akzeptabler Werte veränderliche
Spannung V2 zu liefern.
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Die
Eingangsanschlüsse
des ersten Generators GAC werden über ein erstes Schaltmittel 4 gespeist,
das mit einer Steuereinheit C verbunden ist. Ein Transformator 5,
dessen Primärwicklung
mit der Gruppe Lampen 3 in Reihe geschaltet ist (siehe 1), gibt sein Ausgangssignal
an die Steuereinheit C ab.
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Die
vorgeschlagene Sicherheitsvorrichtung 1 ist mit den Lampen 3 in
Reihe geschaltet, welche einen Lastkreis 3a definieren,
der von den Ausgangsanschlüssen
des ersten Generators GAC gespeist wird.
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Ein
normalerweise geschlossener Schalter 11 und ein Detektorkreis 3b sind
mit den Ausgangsanschlüssen
der Sicherheitsvorrichtung 1 verbunden.
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Der
Detektorkreis 3b, der durch einen zweiten Generator GDC,
beispielsweise einen Niederspannungs-Generator, mit Leistung versorgt
wird, enthält
ein paar zweiter elektrischer Schalter 12, die mechanisch
miteinander verbunden und normalerweise geöffnet sind, eine Impedanz Z,
vorzugsweise mit einem hohen Leistungsfaktor, und eine Strommessvorrichtung 90.
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Ein
isolierender elektrischer Schalter 13, der normalerweise
geschlossen und geerdet ist, ist mit den Ausgangsanschlüssen des
zweiten Generators GDC verbunden, welcher vorzugsweise ein Gleichstromgenerator
ist. Entsprechend bekannten Techniken ist der isolierende elektrische
Schalter über
eine Niedrigimpedanzverbindung geerdet, welcher ein Nullreferenzpotential
erzeugt.
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Sämtliche
elektrischen Schalter, d. h. der erste elektrische Schalter 11,
die zweiten elektrischen Schalter 12 und der isolierende
elektrische Schalter 13, werden in der geeigneten Phasenbeziehung
durch einen einzigen Aktuator 10, z. B. ein elektrischmechanisches
Relais betätigt,
welches wiederum von der Steuereinheit C betätigt wird.
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Die
Funktionsweise der vorgeschlagenen Sicherheitsvorrichtung 1 wird
im folgenden unter spezieller Bezugnahme auf die am meisten charakteristischen
Betriebszustände
beschrieben.
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Wenn
sich der Lastkreis 3a in normalen Betriebszuständen befindet,
läuft der
Nennlaststrom durch jede Lampe 3 und den Transformator 5.
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In
diesen sozusagen Nennbetriebszuständen bleiben der erste elektrische
Schalter 11 und der isolierende elektrische Schalter 13 der
Sicherheitsvorrichtung 1 in ihrer geschlossenen Stellung,
während
die zweiten elektrischen Schalter 12 geöffnet sind (2).
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Wenn
der erste elektrische Schalter 11 geschlossen ist, entsteht
ein Außerbetriebszustand
I, und die Sicherheitsvorrichtung 1 ist inaktiv.
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Im
Einschaltmoment treten zahlreiche Einstellungsübergangseffekte aufgrund der
unterschiedlichen Eigenschaften der Lampen 3 auf. In diesem Augenblick
könnte
ein möglicher
vorheriger Fehler bewirken, dass die gesamte Versorgungsspannung V2
des Lastkreises 3a an die Anschlüsse einer Lampe 3 (1a) angelegt wird.
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Dieser
Zustand kann häufig
in solchen Systemen auftreten, die nicht kontinuierlich arbeiten,
typischerweise in einem Beleuchtungssystem, und ist besonders gefährlich für Leute,
die sich in der Nähe des
Fehlerpunktes aushalten.
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Falls
es erwünscht
ist, vorher die metallische Kontinuität der Schaltung zu prüfen, um
solche gefährlichen
Situationen zu vermeiden, nach Wartungsarbeiten oder nach Reparaturen
oder nach einem Prüfvorgang
entsprechend einem Überwachungsprogramm,
bevor die Versorgungsspannung angelegt wird, kann die Sicherheitsvorrichtung 1 aktiviert werden.
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Die
Sicherheitsvorrichtung 1 kann manuell oder durch die Steuereinheit
C nur dann betätigt
werden, wenn der erste Generator GAC nicht mit Leistung versorgt
wird.
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Wenn
die Sicherheitsvorrichtung 1 aktiv ist, kann der Lastkreis 3a mit
dem Detektorkreis 3b durch das Relais 10 in Reihe
geschaltet werden, welches den elektrischen Schalter 11 öffnet.
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Durch Öffnen des
ersten elektrischen Schalters 11 wird ein Betriebszustand
O für die
Sicherheitsvorrichtung 1 bestimmt.
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Zur
selben Zeit, wenn der erste elektrische Schalter 11 öffnet, sind
die zweiten elektrischen Schalter 12, die mit dem ersten
elektrischen Schalter mechanisch verbunden sind, geschlossen, und
zwar ebenfalls aufgrund der Wirkung des Relais 10.
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In
Phasenbeziehung zum Schließen
des zweiten elektrischen Schalters 12 und zum Öffnen des
ersten elektrischen Schalters 11 sendet der zweite Generator
GDC einen vorgegebenen Detektierfortsetzungsstrom, der durch den
Lastkreis 3a und den Detektorkreis 3b läuft (3).
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Wenn
die Integrität
des Lastkreises 3a durch die Messmittel 90 aufgrund
des durch eine geschlossene Schaltung fließenden Detektorstromes bestätigt wird,
speichert die Steuereinheit C diese Daten, und sie schließt möglicherweise
die ersten Schaltmittel 4, so dass die Lampen 3 mit
Leistung versorgt werden.
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Anderenfalls
wird der Fehler mittels eines vorgegebenen akustischen oder optischen
Signals angezeigt.
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Das
Vorhandensein einer derartigen Sicherheitsvorrichtung 1 in
einem Beleuchtungssystem gewährleistet
Sicherheit für
in der Nähe
befindliche Leute bei einem anomalen Betriebszustand des Systems.
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Durch
Prüfen
der Integrität
des Beleuchtungssystems, in der die Sicherheitsvorrichtung 1 eingesetzt
ist, verhindert sie alle möglichen
anomalen und gefährlichen
Wirkungen, die von der vollen Versorgungsspannung an den Anschlüssen einer einzelnen
Last 3 hervorgerufen werden können, und zwar sowohl wegen
des hohen Wertes und wegen der riskanten Art und Weise, in der dieser
Zustand auftritt.
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Die
beanspruchte Lösung
verhindert verschiedene mögliche
Unfälle
für das
Wartungsteam und für
andere Leute, die versehentlich eine zu nahe Position im Betriebsbereich
des Beleuchtungssystems einnehmen.