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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Antennenanordnungen
verwendende Kommunikationssysteme und findet besondere Anwendung
an Mehrträger-Kommunikationssystemen,
wie solche, die orthogonale Frequenzteilungsmultiplexmodulation
("orthogonal frequency
division multiplexing (OFDM) modulation") verwenden.
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Antennenanordnungen weisen eine Mehrzahl
von Antennen auf, die zum Übertragen
von Funkfrequenzsignalen durch drahtlose Kommunikationsverbindungen
verwendet werden. Antennenanordnungen sorgen im Verhältnis zu
einer Einzelantenne für
verbesserte Leistung durch Bereitstellung eines besseren Antennendiagramms
für einen
Erfassungsbereich.
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Sogar mit einer Antennenanordnung
zur Bereitstellung eines verbesserten Antennendiagramms sind zwischen
Kommunikationsgeräten übertragene Signale
Störungen
unterworfen.
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Gebäude, Hügel und andere Objekte erzeugen
Mehrweg-Wellenausbreitung
und Kommunikationsgeräte
und Energiequellen führen
Rauschen ein, was Fehler in den zwischen Kommunikationsgeräten übertragenen
Signalen zur Folge hat.
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Zur Verringerung dieser Fehler sind
Techniken entwickelt worden, um den Empfangsweg eines Kommunikationsgerätes zu optimieren,
das eine Antennenanordnung verwendet. Durch Variieren der Gewichtung
der durch jede der einzelnen Antennen in dem System ermittelten
Signale ist es möglich,
das Antennendiagramm zu variieren, um Signale aus einer bestimmten
Richtung besser zu ermitteln oder für eine nichtlöschende
Kombination von Mehrwegsignalen zu sorgen. Diese Techniken stellen
die Gewichtungen der Signale der Antennenanordnung ein, um den Empfangsweggewinn
durch Messen der Ausgabe eines Empfängers zu maximieren.
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Andere Techniken sind bekannt, wodurch Optimalgewichtungen
für den
Sendeweg bereitgestellt werden. Zum Beispiel offenbart die mitanhängige Anmeldung
Nr. GB-A-2313261 des Anmelders ein Verfahren des Gewichtens eines
Sendeweges einer Kommunikationsstation 'A',
die mit einer Antennenanordnung ausgestattet ist. Ein Verfahren
enthält
die Schritte des Sendens von Bezugssignalen von jeder Antenne in
der Anordnung an eine Kommunikationsstation B und des Errechnens
von Gewichtungsinformationen bei Station B auf der Grundlage eines
Vergleichs der eingehenden Bezugssignale mit gespeicherten Bezugssignalen.
Die errechneten Gewichtungsinformationen werden dann von der Station
B an die Station A übertragen,
worauf eine Steuerung/Regelung in der Station A auf der Grundlage
der empfangenen Gewichtungsinformationen die Antennengewichtungen
einstellt.
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Somit kann ein wie oben beschriebener Rückmelde
("Feedback")-Mechanismus implementiert
werden, um optimierte Übertragungseinstellungen
für jede
in der Anordnung enthaltene Antenne bereitzustellen.
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Jedoch hat die Anwendung eines solchen Konzeptes
auf ein Breitband-Mehrträgersystem
(z. B. OFDM), das in frequenzselektiven Kanälen operiert, einen großen Overhead
("overhead") zur Folge. Ein großer Overhead
kann sich in bestimmten Systemen als inakzeptabel erweisen.
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Es ist weiterhin bekannt, dass für hohe Datenübertragungsraten
der Kanalfrequenzgang frequenzselektiv wird, d. h. die Phasen- und
Amplitudeneigenschaften variieren mit der Frequenz innerhalb des
gesamten durch ein übertragenes
Signal belegten Bandes. Deshalb müssen in Systemen, die Sendeantennenanordnungen
und Mehrträgermodulation verwenden,
zwischenträgerfrequenzabhängige Gewichtungen
verwendet werden, wodurch der Overhead noch weiter erhöht wird.
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In dem bestimmten Fall von Frequenzteilungsduplex
("frequency division
duplex (FDD)"),
wo die Aufwärts-
und die Abwärtsverbindung
auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen übertragen,
ist ein Feedbackgewichtungskonzept erforderlich. Jedoch sind erneut
große
Umfänge
an Overhead erforderlich, um für
jeden getrennten Zwischenträger
(in einem Mehrträger-FDD-System)
die Bezugssignale in eine Richtung und darauf folgend die frequenzabhängigen Gewichtungsinformationen
in die andere Richtung zu übertragen.
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Diese Erfindung zielt darauf, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern dieses Overheads zur
Verfügung
zu stellen, während
das meiste des erzielbaren Gewinns aufrechterhalten bleibt.
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In einem ersten Aspekt umfasst die
vorliegende Erfindung: eine Vorrichtung zum Erzeugen von Antennengewichtungen
für einen
Sendeweg eines ersten Kommunikationsgerätes, wobei das erste Kommunikationsgerät eine Antennenanordnung
enthält,
in der die Vorrichtung folgendes enthält; in einem zweiten Kommunikationsgerät,
einen
Empfänger
zum Empfangen von Mehrträgersignalen,
die eine Mehrzahl von der Antennenanordnung über eine Mehrzahl von Teilbändern übertragener
Zwischenträger
umfassen, Mittel zum Messen eines Parameters der Empfangssignale
für jeden
in jedem Teilband enthaltenen Zwischenträger, Mittel zum Identifizieren
mindestens eines Teilbandes einschließlich eines Zwischenträgers, dessen
gemessener Parameter ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt,
einen
Sender zum Übertragen
einer Anforderung für ein
Bezugssignal in dem identifizierten Teilband an das erste Kommunikationsgerät, und Rechenmittel zum
Errechnen von Antennengewichtungen von einer Analyse des Bezugssignals
für jeden
in dem identifizierten Teilband enthaltenen Zwischenträger.
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In einem zweiten Aspekt umfasst die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von Antennengewichtungen
für einen
Sendeweg eines ersten Kommunikationsgerätes, wobei das erste Kommunikationsgerät eine Antennenanordnung
enthält,
in der das Verfahren folgende Schritte enthält;
in einem zweiten Kommunikationsgerät,
Empfangen
von Mehrträgersignalen,
die eine Mehrzahl von der Antennenanordnung über eine Mehrzahl von Teilbändern übertragener
Zwischenträger
umfassen,
Messen eines Parameters der Empfangssignale für jeden
in jedem Teilband beinhalteten Zwischenträger,
Identifizieren mindestens
eines Teilbandes einschließlich
eines Zwischenträgers,
dessen gemessener Parameter ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt,
Übertragen
einer Anforderung für
ein Bezugssignal in dem identifizierten Teilband an das erste Kommunikationsgerät,
Empfangen
eines Bezugssignals in dem identifizierten Teilband von dem ersten
Kommunikationsgerät,
und
Berechnen von Antennengewichtungen mittels Analyse des Bezugssignals
für jeden
in dem identifizierten Teilband enthaltenen Zwischenträger.
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Die errechneten Gewichtungen können von dem
zweiten Kommunikationsgerät
an das erste Kommunikationsgerät übertragen
werden, worauf Gewichtungsschaltungen in dem ersten Kommunikationsgerät verwendet
werden können,
um zum Optimieren des Sendeweges die Antennengewichtungen für jeden
Zwischenträger
einzustellen.
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Daher erzeugt das zweite Kommunikationsgerät Feedbackinformationen,
um die Qualität
des Signals, das es von dem ersten Kommunikationsgerät empfängt, zu
maximieren.
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Das zweite Kommunikationsgerät kann mit einer
Antennenanordnung oder einer Einzelantenne ausgestattet sein. Die über eine
Mehrzahl von Teilbändern übertragenen
Mehrträgersignale
können OFDM-Signale
umfassen, und die Bezugssignale können Leitsymbole umfassen.
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Der gemessene Parameter kann beispielsweise
Empfangssignalqualität
sein, und jene Zwischenträger,
deren Empfangsqualität
unter einen vorher festgelegten Grenzwert fällt, können identifiziert werden,
und das Teilband zu dem sie gehören, kann
durch Übertragen
der angeforderten Bezugssignale abgetastet werden. Antennengewichtungen können durch
eine von mehreren angemessenen bekannten Techniken errechnet werden.
Beispielsweise können
die Bezugssignale mit einem örtlich
gespeicherten Bezug korreliert werden, um eine Schätzung des
Gewinns und der Phase des Sendeweges abzugeben.
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Durch Abtasten von nur jenen Teilbändern, wo
Empfangssignalqualität
verbessert, werden könnte,
wird der gesamte Übertragungs-Overhead
verringert.
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Indem Antennengewichtungswerte nur
für ausgewählte Teilbänder errechnet
und an das erste Kommunikationsgerät zurückgemeldet werden können, wird
der Computer-Overhead gering gehalten und der Übertragungs-Overhead noch weiter
reduziert.
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Unterschiedliche Kriterien von Signalqualität können verwendet
werden, um abhängig
von der Systemausführungsform,
z. B. Empfangsleistung oder -signal zu Störungsverhältnis unter mehreren Kommunikationseinheiten,
die Optimalgewichtungen abzuleiten, wenn sie sich alle dieselbe
Frequenz teilen.
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Zur Begrenzung der Anzahl der Informationsbits,
welche die an das erste Kommunikationsgerät zurückzumeldenden Antennengewichtungswerte darstellen,
können
Komprimierungsalgorithmen verwendet werden. Eine andere Option zum
Minimieren des Umfangs an Informationsfeedback kann das Bestimmen
von suboptimalen Gewichtungen einschließen.
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Mittel zum Identifizieren von Teilbändern (wobei
ein Teilband definiert wird als eine Gruppe von Zwischenträgern umfassend,
die alle durch den Kanal auf die im Wesentlichen gleiche Weise beeinflusst
werden) können
Mittel zum Schätzen
des Kanalganges des Sendeweges umfassen.
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In einer Ausführungsform ist das zweite Kommunikationsgerät mit Mitteln
zum Abschätzen
einer Kohärenzzeit
für den
Sendeweg ausgestattet. (Wobei die Kohärenzzeit definiert wird als
eine Zeitlänge,
während
der die Eigenschaften des Kanals konstant sind). Diese Parameter
können
entweder in das zweite Kommunikationsgerät programmiert werden oder
periodisch von den von dem ersten Kommunikationsgerät empfangenen
Signalen abgeschätzt
werden. Durch die Kenntnis der Kohärenzzeit kann das zweite Kommunikationsgerät eine bevorzugte
Aktualisierungsrate einstellen. Diese Aktualisierungsrate spezifiziert,
wie oft das zweite Kommunikationsgerät die zu sendenden Bezugssignale
anfordert und wie oft es die Antennengewichtungen zurückmeldet.
Die Aktualisierungsrate kann auf einen optimierten Wert eingestellt
werden, wobei die Kohärenzzeit
und die vorhandene Kapazität
der Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten
Kommunikationsgerät
in Betracht gezogen werden.
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Folglich kann in das zweite Kommunikationsgerät mindestens
eine Timerschaltung eingegliedert sein, wobei jede jedem Teilband
zugeordnet ist, und eingestellt, um eine Neuabtastung bei erst kürzlich abgetasteten
Teilbändern
zu vermeiden, bevor eine Veränderung
von Sendewegeigenschaften erwartet wird. Die Countdown-Einstellungen
jeder Timerschaltung kann von der Kohärenzzeit abgeleitet werden.
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Im Kontext von OFDM-Kommunikationssystemen
bietet die Erfindung den Vorteil, dass weniger Senderleistung für dieselbe
Servicequalität
erforderlich ist. Dies kann auch eine verringerte Störung, wirksamere
Frequenzwiederverwendung und/oder Bereichsvergrößerungen zur Folge haben.
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Des Weiteren wird die durchschnittliche
Anzahl der bei jeder Antenne übertragenen
Zwischenträger
statistisch ver ringert. Daher können
Spitze-Durchschnitt- Leistungsanforderungen für Senderverstärker reduziert
werden.
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Mehr Kapazität in eine Richtung der Kommunikationsverbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Kommunikationsgerät kann erhalten
werden, jedoch auf Kosten von Kapazität in die andere Richtung.
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In Systemen, in die räumliche
Diversity eingegliedert ist, können
die Beschreibungen für
das Codieren oder Verketten gelockert werden.
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Für
gestreute Umgebungen mit niedriger Verzögerung, die signifikant breite
Kerben schaffen, können
mit sehr wenig extra Overhead signifikante Verbesserungen erzielt
werden.
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Eine besonders brauchbare Anwendung
der Erfindung ist in drahtlosen Ortsbereichsnetzwerken, in denen
Server mit mehreren Sendeantennen ausgestattet sind und Kunden Transceiver
mit Einzelantennen verwenden.
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Eine weitere Anwendung der Erfindung
besteht bei Breitbandübertragungen,
die eine Kombination von OFDM oder andere Typen von Mehrfachnutzungscodierung,
wie Codeteilungs-Mehrfachzugriff, sein könnten.
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Mit Bezug auf die Zeichnung, die
ein schematisches Blockdiagramm eines Kommunikationssystems ist,
in das eine Antennengewichtungs-Erzeugungsvorrichtung gemäß der Erfindung
eingegliedert ist, wird nun lediglich als Beispiel eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Mit Bezug auf die Zeichnung enthält ein Kommunikationssystem
ein erstes Kommunikationsgerät 1 und
ein zweites Kommunikationsgerät 2,
die über
eine Kommunikationsverbindung 3 miteinander kommunizieren.
Jedes Kommunikationsgerät 1, 2 kann
beispielsweise ein drahtloses Modem, ein zellula res Funktelefon,
ein schnurloses Funktelefon, ein Zweiwege-Funkgerät, eine Basisstation oder dergleichen
umfassen.
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Die Kommunikationsgeräte kommunizieren miteinander
unter Verwendung eines OFDM-Mehrträgermodulationskonzeptes. In
OFDM wird aus einer Summierung von Zwischenträgern (von unterschiedlichen
Frequenzen), auf welche parallele Datenbits moduliert worden sind,
ein komplexes Signal gebildet. Der die Kommunikationsverbindung 3 von
dem Kommunikationsgerät 1 zu
dem Kommunikationsgerät 2 umfassende
Sendeweg wird einen kennzeichnenden Kanalgang aufweisen, der die
Amplitude und die Phase von jedem von dem Kommunikationsgerät 1 übertragenen
Zwischenträger
auf eine bestimmte Weise beeinflussen wird. Dieser Kanalgang kann
mit der Zeit auch variieren.
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Das erste Kommunikationsgerät 1 ist
mit einer Antennenanordnung ausgestattet, die drei Antennen 4, 5 und 6 umfasst.
Obwohl hier drei Antennen gezeigt werden, kann die Anordnung ebenso
weniger oder mehr als drei Antennen umfassen.
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Das erste Kommunikationsgerät 1 enthält weiterhin
einen Sender 7, einen Empfänger 8 und eine Steuerung/Regelung 9.
Die Steuerung/Regelung 9 kann unter Verwendung eines Mikroprozessors,
eines digitalen Systemprozessors, einer programmierbaren Logikeinheit,
einem Computer oder dergleichen implementiert werden. Die Steuerung/Regelung 9 steuert/regelt
den Betrieb des Senders 7. Der Sender 7 und der
Empfänger 8 werden unter
Verwendung irgendeiner passenden handelsüblichen Schaltanordnung für drahtlose
OFDM-Kommunikationen
implementiert.
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Ein Ausgang des Senders 7 ist
mit drei Sendeweg-Gewichtungseinstellern 10, 11 und 12 verbunden.
Jeder die ser Sendegewichtungseinsteller ist wiederum über eine
Duplexerschaltung 13 mit einer entsprechenden der Antennen 4, 5 und 6 verbunden. Die
Sendeweg-Gewichtungseinsteller gewichten die durch den Sender ausgegebenen
Signale gemäß einem
von der Steuerung/Regelung 9 empfangenen Steuerungssignal
und wenden eine für
jeden Zwischenträger
angemessene Gewichtung an. Die Duplexerschaltung 13 kann
unter Verwendung irgendeines passenden Duplexgerätes, eines Schaltelementes,
eines Filters oder dergleichen implementiert werden. Die Duplexerschaltung 13 verbindet
die Antennen mit den Sende- und Empfangswegen, um Vollduplex- oder
Halbduplexbetrieb bereitzustellen.
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Jeder Sendeweg-Gewichtungseinsteller 10, 11 und 12 wird
gemäß bekannter
Praxis konfiguriert und wendet auf jeden Zwischenträger die
angemessene Gewichtung an.
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(Der Gewichtungsprozess kann zusammen mit
dem Modulationsprozess in dem Sender 7 ausgeführt werden).
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Das zweite Kommunikationsgerät 2 enthält einen
Sender 14 und einen über
eine Duplexerschaltung 17 mit einer Antenne 16 verbundenen
Empfänger 15.
Ferner sind der Sender 14 und der Empfänger 15 mit einer
Steuerung/Regelung 18 verbunden. Der Sender 14 und
der Empfänger 15 werden
unter Verwendung irgendeiner passenden handelsüblichen Schaltung für drahtlose
OFDM-Kommunikationen implementiert. Die Steuerung/Regelung 18 wird unter
Verwendung eines Mikroprozessors, eines digitalen Systemprozessors
und einer programmierbaren Logikeinheit oder dergleichen implementiert.
Ein Ausgabeempfänger 15 ist
mit einem Kanalschätzer 19 verbunden,
der Zwischenträger-Identitätsinformationen
an die Steuerung/Regelung 18 liefert. Ferner liefert der
Kanalschätzer
eine Messung der Kanalkohärenzzeit
an einen Timer
20. Ein Ausgang des Timers 20 ist
mit der Steuerung/Regelung verbunden.
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Die Steuerung/Regelung 18 ist
angepasst, auf der Grundlage des Empfangs von Abtastsignalen, die über die
in dem Kommunikationsgerät 1 beinhaltete
Antennenanordnung 4, 5, 6 an das Kommunikationsgerät 2 gesendet
wurden, die Optimalgewichtungen für die Sendegewichtungseinsteller 10, 11, 12 des
Kommunikationsgerätes 1 zu
errechnen. Zum Errechnen der Gewichtungen kann irgendeine der mehreren
passenden Verfahren verwendet werden. Zum Beispiel sind Berechnungen
auf der Grundlage von Empfangssignalqualität anwendbar.
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Im Betrieb wird die Kommunikation
gemäß bekannter
Verfahren zwischen dem ersten und dem zweiten Kommunikationsgerät 1 und 2 hergestellt. Beide
Geräte 1 und 2 übertragen
und empfangen OFDM-modulierte Signale an und voneinander.
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Außerdem überträgt das Kommunikationsgerät 2 an
das Kommunikationsgerät 1 Feedbackinformationen
zum Maximieren der Signalqualität,
die es von dem Kommunikationsgerät 1 empfängt.
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Zusätzlich zu den von dem Kommunikationsgerät 1 übertragenen
OFDM-modulierten Übertragungssignalen
wird der Sender 7 durch das zweite Kommunikationsgerät 2 zum
Erzeugen von Abtastsymbolen für
den Empfang und die Analyse konfiguriert. Diese werden über die
Steuerung/Regelung 9 und den Gewichtungseinstellern 10, 11 und 12 jeder Antenne 4, 5 und 6 in
dem System zugeführt.
Diese Abtastsignale befähigen
die Steuerung/Regelung 18 in dem zweiten Kommunikationsgerät 2,
für jeden übertragenen
Zwischenträger
die Optimalgewichtung zu bestimmen. Diese Bestimmung kann durch
eine der mehreren bekannten Techniken durchgeführt werden.
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Zum Beispiel kann die Steuerung/Regelung 18 auf
der Grundlage der empfangenen Bezugssignalpegel für jede der
Antennen 4, 5 und 6 und für jeden
Zwischenträger,
der abgetastet wird, die Optimalgewichtungen errechnen. Ein Optimalgewichtungsvektor
kann von dem Empfangssignalgewinn und der Empfangssignalphase errechnet
werden. Die konjugiert komplexe Zahl der komplexen Darstellung des
geschätzten
Gewinns und der geschätzten Phase
von jeder Antenne kann für
jede Antenne als Gewichtung verwendet werden. Der für jede Antenne geschätzte Gewinn
und die geschätzte
Phase wird in der Steuerung/Regelung 18 durch Korrelation
der empfangenen Bezugssignale mit einer örtlichen Kopie der gespeicherten
vorbestimmten Bezugssignale erhalten. Das Ergebnis der Korrelation
zwischen den Signalen zeigt für
jedes Teilband den geschätzten Gewinn
und die geschätzte
Phase des Übertragungsweges 4, 5 und 6 an.
Alternativ dazu kann zum Auswählen
eines bevorzugten Gewichtungsvektors aus einer Kandidatenliste ein
Codebuch verwendet werden. Dies kann durchgeführt werden durch Auswählen des
Vektors aus dem Codebuch, der dem Optimalgewichtungsvektor, wie
von der konjugiert komplexen Zahl der geschätzten Empfangsphase und des
geschätzten
Empfangsgewinns errechnet, am nächsten
kommt. Alternativ dazu wird der bevorzugte Gewichtungsvektor ausgewählt, um
die Empfangssignalleistung in jedem Teilband bei dem empfangenden
Kommunikationsgerät 2 zu
maximieren.
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Zuerst analysiert die Steuerung/Regelung 18 in
dem Kommunikationsgerät 1 für jeden
Zwischenträger
die Qualität
eines durch das Kommunikationsgerät 1 übertragenen
Empfangssignalbursts. Dann wählt
sie jene Zwischenträger
aus, deren Empfangssignalqualität
vergleichsweise schlecht ist. Der Kanalschätzer 19, schätzt den
Kanalgang des Über tragungsweges
durch Analyse der empfangenen OFDM-Signalbursts ab. Von diesem Kanalgang,
besonders dem Frequenzgang, werden die Werte der Bandbreite von übertragenen
Teilbändern
berechnet und der Steuerung/Regelung 18 zugeführt. Die
Steuerung/Regelung 18 identifiziert dann jene Teilbänder, welche
die ausgewählten
Zwischenträger
mit schlechter Qualität
enthalten. Sie sendet dann über den
Sender 14 an das Kommunikationsgerät 1 ein Signal, das
Abtastsignale auf nur einen Zwischenträger in jedem ausgewählten Teilband
anfordert.
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Der Sender 7 in dem Kommunikationsgerät 1 erwidert
angemessen durch Übertragen
von Leitsignale umfassenden Abtastsignalen, um die Kommunikationsverbindung 3 für die sämtlichen
Antennen 4, 5 und 6 in den durch das
Kommunikationsgerät 2 spezifizierten
Teilbändern
abzutasten.
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Bei Empfang der Abtastsignale bei
dem Kommunikationsgerät 2 bestimmt
die Steuerung/Regelung 18 den durch die Gewichtungsschaltungen 10, 11 und 12 für jedes
abgetastete Teilband anzuwendenden bevorzugten Gewichtungsvektor.
Diese Gewichtungen werden von der Steuerung/Regelung 18 über den
Sender 15 an das Kommunikationsgerät 1 übertragen,
worauf die Steuerung/Regelung 9 und die Gewichtungsschaltungen 10, 11 und 12 in
dem Kommunikationsgerät 1 handeln,
um die Antennengewichtungen entsprechend einzustellen. Auf die sämtlichen
Zwischenträger
in einem Teilband wird die gleiche Gewichtungseinstellung angewendet.
Da nur ein Gewichtungseinstellungswert für jedes Teilband anstatt für jeden
ausgewählten
Zwischenträger an
das Kommunikationsgerät 1 zurückgemeldet
wird, kann der Übertragungs-Overhead
gering gehalten werden.
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Bei Bedarf kann der Prozess wiederholt
werden.
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Der Kanalschätzer 19 berechnet
ferner eine Kohärenzzeit
für den
Sendeweg (durch irgendein herkömmliches
Verfahren) und führt
diese Information dem Timer 20 zu. Der Timer 20 weist
eine Mehrzahl von Schaltungen auf, die dann die Aktualisierungsraten
für die
Steuerung/Regelung 18 einstellen, die diktieren, wie oft
die Steuerung/Regelung 18 Bezugssignale anfordert und wie
oft sie die Gewichtungseinstellungsinformation für jedes Teilband zurückmeldet.
Selbstverständlich
braucht die Zeit zwischen Aktualisierungen nicht kürzer zu
sein, als die Kohärenzzeit,
da die Kanaleigenschaften über
diese Periode konstant bleiben (für jedes Teilband). Andere die
Aktualisierungsrate beeinflussende Faktoren können die Kapazität der Kommunikationsverbindung 3 sein,
und diese Information kann anfänglich
in den Timer programmiert werden.
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Die Schritte, welche in dem vorstehend
mit Bezug auf die Zeichnung vorgetragenen Betrieb beinhaltet sind,
brauchen nicht notwendigerweise in Reihenfolge aufzutreten. Beispielsweise
kann das zweite Kommunikationsgerät 2 die Antennengewichtungswerte
und die Anforderung für
den nächsten Satz
von Bezugssignalen in dem identifizierte Teilband zur selben Zeit
zurückmelden.
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Falls gewünscht wird, den Übertragungs-Overhead
noch weiter zu verringern, dann brauchen nicht die sämtlichen
Gewichtungsinformationen für
die sämtlichen
identifizierten Teilbänder
von dem zweiten Kommunikationsgerät 2 an das erste 1 zurückgemeldet
werden. Zum Beispiel könnte
lediglich das Teilband bearbeitet werden, das den (die) am schlechtesten
beeinflussten Zwischenträger
enthält. Indem
weitere Mittel verfügbar
werden, z. B. eine Verbesserung in der Verbindungskapazität, könnten mehr
und mehr identifizierte Teilbänder
bearbeitet werden.