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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Bereiche der Aquakultur und der Fischzucht, insbesondere die
Anpassungen und Mittel, die die Reproduktion und Aufzucht verschiedener
im aquatischen Milieu lebender Spezies, wie zum Beispiel Fische,
Krustentiere, Weichtiere usw. unter optimalen Bedingungen ermöglichen.
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Die schwerwiegenden Mängel der
Produktion im Bereich Aquakultur und Fischzucht, wie sie derzeit
praktiziert wird, sind gut bekannt. Sie äußern sich durch Schwierigkeiten
im Bereich der Qualität und
des Images der Produktion und haben negative Auswirkungen auf der
Ebene der Vermarktung. Sie äußern sich
vor allem im Bereich der Durchführung der
Aufzucht und der Verwaltung der entsprechenden Biotope, die oft
im Hinblick auf eine erhöhte
Produktivität
konzipiert und hergestellt werden und den grundlegenden Anforderungen
der Biologie widersprechen.
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Die Zwänge und Notwendigkeiten, die
sich aus der Intensivierung der Produktion im Bereich Aquakultur
und Fischzucht ergeben, führen
häufig dazu,
dass die gezüchteten
Tiere – mit
erheblichen Dichten – in
künstliche
Becken aus Beton oder Kunststoff usw. oder in Käfige, die in Teiche oder in
das Meer getaucht sind, eingeschlossen werden, wodurch sie keinen
normalen Kontakt mit den natürlichen
Widersachern haben, mit denen die betreffende Spezies konfrontiert
ist, insbesondere Bakterien, Parasiten usw.
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Bei den betreffenden Tieren ist dadurch
die Entstehung und die Entwicklung der Immunabwehr stark beeinträchtigt oder
gehemmt, was eine Situation der Abhängigkeit von den Mitteln der
Veterinärpharmazie
und insbesondere von Antibiotika führt, die bei der Herstellung
der üblicherweise
verwendeten Futtermittel diesen oft direkt zugesetzt werden.
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Diese Abhängigkeitssituation wird darüber hinaus
durch die systematische Anwendung von zur Gänze künstlichen Futtermitteln verschlimmert,
deren industrielle Produktion keine perfekte Kontinuität der qualitativen
Daten gewährleisten
kann und daher das Auftreten von Mangelerscheinungen nicht verhindern
kann, die oft die Ursache für
Schwächen
des Immunsystems sind oder diese verschlimmern.
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Diese negativen Aspekte der herkömmlichen,
insbesondere der intensiven, Formen der Aquakultur und Fischzucht,
die in den Phasen der Mast der Brut und der Jungtiere bis zu marktüblichen Größen regelmäßig festgestellt
werden, werden durch ihre Konsequenzen in den Phasen der Reproduktion
und der Larvenaufzucht noch bedeutender.
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Tatsächlich besitzen Gameten von
Elterntieren, die unter den Tieren gewählt wurden, die nach den oben
beschriebenen herkömmlichen
Verfahren gezüchtet
wurden, nicht das hohe biologische Qualitätsniveau der Gameten von Elterntieren,
die unter natürlichen
Bedingungen oder unter Bedingungen vom natürlichen Typ leben, insbesondere
im Bereich des Eidotters der Oocyten.
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Die Embryogenese und das Larvenstadium werden
dadurch stark beeinträchtigt,
was dazu führt, dass
auch in dieser Situation sehr frühzeitig,
d. h. ab der Erbrütungsphase,
auf die Mittel der Veterinärpharmazie
zurückgegriffen
wird. Diese Situation führt zu
einer Schwächung
der neuen Tiere, die schon beim Ei und beim Embryo beginnt, wodurch
die Voraussetzung für
eine definitive Mangelhaftigkeit geschaffen wird.
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Bestimmte Aspekte der Reproduktionsprotokolle,
die üblicherweise
insbesondere für
Süßwasserfische
angewendet werden, verstärken
diesen biologisch mangelhaften Ausgangszustand des Embryos und der
Larve noch weiter.
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Um zu verhindern, dass die Eier aneinander haften
und zusammenkleben – was
sie unter natürlichen
Umständen
tun, was aber dazu führt,
dass die meisten von ihnen auf Grund von Sauerstoffmangel zugrunde
gehen –,
werden sie bei den Befruchtungs- und Bebrütungsvorgängen mit Hilfe von proteolytischen
Enzymen, die dem Wasser des Brutkastens zugesetzt werden, voneinander „gelöst".
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Es kommt zu einer Kumulation der
Wirkung dieser Produkte mit jener der fungiziden, antiparasitären und
bakteriziden Mittel, die herkömmlicherweise
während
der Bebrütung
häufig
verwendet werden. Daraus ergibt sich eine mehr oder weniger starke
Beeinträchtigung
der Haut der voneinander gelösten und
im Brutkasten in Bewegung befindlichen Eier in Abhängigkeit
von der verwendeten Dosis, und dies zu einem Zeitpunkt, zu dem ganz
im Gegenteil ihre Rolle vor allem für die Sauerstoffversorgung
des Embryos gestärkt
werden sollte.
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Darüber hinaus schwimmen die voneinander gelösten Eier
im Brutkasten, wo sie unnötigerweise
in ständiger Bewegung
sind, wodurch ihre Kontrolle, wie zum Beispiel die Beobachtung der
in Gang befindlichen Embryogenese, sehr schwierig bzw. sogar unmöglich wird.
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In der semiartifiziellen Aquakultur
ist manchmal vorgesehen, in den Laichbereichen Nester aus Astwerk
anzubringen, um die Eier zu sammeln, wobei diese Nester anschließend in
die Brutkästen
gegeben werden können.
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Eine der Methoden zur Verbesserung
der Resultate der Aquakultur, insbesondere was das Wachstum der
gezüchteten
Tiere im Hinblick auf ihre Vermarktung betrifft, besteht darin,
die Fortpflanzungsaktivitäten
unmöglich
zu machen und somit die aufeinanderfolgenden Reifungen nach der
Pubertät zu
verhindern.
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Eines der bei Lachsartigen angewendeten Mittel,
die es erlauben, die Fortpflanzungsaktivitäten der gezüchteten Tiere unmöglich zu
machen, besteht darin, sie triploid zu machen.
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Die Triploidie, die in der Natur
ausnahmsweise in aquatischen Milieus vorkommt, entspricht dem Vorhandensein
von drei identischen Chromosomensätzen im Zellkern – von denen
jeder das genetische Erbe des Tieres repräsentiert –, an Stelle von zwei identischen
Chromosomensätzen,
wodurch die Diploidie definiert ist und was die normale Situation
in der Zelle ist.
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Die Triploidie ist keine Genmanipulation;
der Chromosomensatz, der das genetische Erbe repräsentiert,
wird nicht berührt
und bleibt identisch, gleich, ob das Tier nun triploid oder diploid
ist: Das triploide Tier ist daher normal geschlechtlich differenziert,
aber unfruchtbar.
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Bei Abwesenheit von Fortpflanzungsaktivitäten wird
die gesamte Energie, die von dem gezüchteten Tier aufgenommen wird,
für das
Wachstum aufgewendet, das daher viel schneller ist als beim gleichen
diploiden Tier: Die Produktivität
der Aquakultur wird dadurch stark erhöht.
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Durch die daraus resultierende Unfruchtbarkeit
erlaubt es die Triploidie auch, die Demographie der betroffenen
Spezies vollkommen zu kontrollieren; auf diese Weise wird es möglich, sie
insbesondere zu ökologischen
Zwecken in ein natürliches
Milieu einzuführen,
ohne dass die Gefahr des Verlustes der Kontrolle über ihre
Population und einer gefährlichen Vermehrung
besteht; dies erlangt besondere Bedeutung, wenn es sich zum Beispiel
um einen sehr großen
Fleischfresser wie Silurus glanis handelt.
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Darüber hinaus beseitigt die Triploidie
die Gefahr der genetischen Verunreinigung und erlaubt die Verwendung
der betreffenden Spezies zu ökologischen
Zwecken oder zur Aquakultur in Gebieten, in denen sie nicht natürlich vorkommt
und wo sie daher nicht Teil der bestehenden Ökosysteme ist. In allen diesen
Situationen führt
die Notwendigkeit des Kampfes zum Schutz der natürlichen Arten und zur Bewahrung
der Ökosysteme
zu behördlichen
Haltungen und Vorschriften, die die Einführung und Verwendung diploider
Tiere der betreffenden fremden Spezies verbieten. Im Fall von Silurus
glanis zum Beispiel, der natürlich
in den kontinentalen Teilen der gemäßigten Zone in Europa und in
Westasien vorkommt, wird es durch die Triploidie der Spezies in
technischer und behördlicher
Hinsicht möglich, sie
in anderen Klimazonen, zum Beispiel in gemäßigt warmen, subtropischen,
tropischen, äquatorialen
Zonen usw., einzuführen
und zu verwenden.
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Eine der bekannten Methoden zum Erlangen der
Triploidie besteht darin, das Ei einem thermischen Schock auszusetzen;
dieser thermische Schock muss unter besonderen Bedingungen, zu einem
genauen Zeitpunkt, mit einer bestimmten Temperatur und während einer
bestimmten Dauer erfolgen.
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Eine der Folgen des thermischen Schocks
ist es, dass das behandelte Ei insbesondere im Bereich des Dotters
relativ beschädigt
wird und so eine negative Wirkung auf die Embryogenese erzielt wird.
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Die Reifungs-, Fortpflanzungs- und
Bebrütungsbedingungen
in der herkömmlichen
Aquakultur verstärken
diese Schwierigkeiten so sehr, dass die Triploidie für die meisten
vermarkteten Spezies – mit Ausnahme
der Lachsartigen – unerreichbar
wird und die Triploidierate der behandelten Tiere rein zufällig ist.
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Auf diese Weise erzeugen die Unzulänglichkeiten
der herkömmlichen
Aktivitäten
im Bereich der Aquakultur und Fischzucht eine Art Negativspirale, indem
sich diese sowohl in den Phasen der Mast der Brut und der Jungfische
bis zu vermarktbaren Größen als
auch auf der Ebene der Erzeugung der zukünftigen Tiere – d. h.
Reifung der Elterntiere, Reproduktion, Larvenaufzucht –, die zur
Mast und zur Weiterführung
der Erzeugung selbst bestimmt sind, gegenseitig verstärken.
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Ein Beispiel für ein Verfahren zur Aufzucht und
Reproduktion im aquatischen Milieu ist im amerikanischen Patent
Nr. 3,765.372 beschrieben, das vorsieht, dass für jede klassische Phase der
aquatischen Aufzucht, nämlich
- – Erbrütung, vesikuläre Resorption,
verschiedene Phasen der Larvenaufzucht, Aufzucht bis zum Stadium
der Brut oder der Jungtiere in der Aufzuchtsanlage,
- – Wachstum
und Mast im Becken,
- – Übergang
von der Phase der Brut oder der Jungtierphase zur Erwachsenenphase,
- – Auswahl
der Elterntiere, Reifung,
- – Entnahme
der Oocyten und der Spermatocyten,
- – Befruchtung,
- – Embryogenese
im Brutkasten,
die Temperatur angepasst wird, d. h.
dass für
praktisch jede Aufzuchtsphase eine optimale Temperatur definiert
wird und dass die Mittel zu ihrer Kontrolle darin bestehen, dass
diese entweder in ein und demselben Becken verändert wird oder dass die Eier,
Larven, Jungtiere usw. von Becken zu Becken versetzt werden, wo
das Wasser auf der optimalen Temperatur gehalten wird, die für die entsprechende
Phase ihrer Aufzucht festgesetzt wurde.
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Obwohl dies nicht direkt aus einem
Ausführungsbeispiel
hervorgeht, das auf einer Spezies beruht, für die sich die Umgebungstemperatur
wenig ändert,
reproduziert das in diesem Dokument beschriebene Verfahren künstlich
den natürlichen
saisonalen Verlauf der Wassertemperatur im Lauf der Entwicklung
der gezüchteten
Tiere.
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Der Einsatz künstlicher Mittel trägt einfach dazu
bei, in jeder Phase auf sichere Weise gleichmäßige Temperatur- und Helligkeitsbedingungen
zu schaffen, damit diese so weit wie möglich der optimalen Temperatur
und der optimalen Helligkeit entsprechen, denen das Ei, die Larve,
das Jungtier oder der Fisch während
einer bestimmten Phase im natürlichen
Milieu ausgesetzt sind, jedoch ohne die natürlichen Zufälle und Schwankungen. Dieses
künstliche Verfahren
kann es eventuell ermöglichen,
die Eiablage in Bezug auf den natürlichen Zyklus zu verschieben.
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Auf allgemeine Weise beschreibt dieses
Dokument ein Aufzuchtsverfahren, bei dem eine ganze Vorrichtung
verwendet wird, bei der Veränderungen und
Modulationen insbesondere der Temperatur und der Beleuchtung eingesetzt
werden, um biologische Resultate zu erzielen. Diese Veränderungen
und Modulationen versuchen, die natürlichen Reize nachzuahmen,
die die Spezies kennt und denen sie periodisch in ihrem natürlichen
Biotop ausgesetzt ist. Diese Modulationen sind phasengleich mit
den genannten Reizen und nicht im Widerspruch zu diesen. Daher reagiert
die Spezies natürlich
auf ihr Vorhandensein oder Nichtvorhandensein, wobei ihre Natur (Anstieg
oder Absinken eines Parameters) oder ihre Intensität (Schwankungsbreite
des betreffenden Parameters bzw. der betreffenden Parameter) erkannt wird.
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Dieses Dokument spricht nicht von
einem Träger
für die
Eier, mit dem diese befördert
werden können.
Es beschreibt jedoch die Möglichkeit,
die schwimmenden Eier an der Oberfläche des Brutkastens zu sammeln
und die toten Eier vom Boden des Brutkastens zu entfernen. Es ist
auch nicht beschrieben, dass die Eier ausgehend vom Brutkasten befördert werden.
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Das amerikanische Patent Nr. 4,742,798
auf den Namen von Blackett beschreibt seinerseits einen Brutkasten,
der mit einer festen, durchlöcherten
Platte versehen ist, die in der Mitte der Höhe angeordnet ist und auf der
ebenfalls durchbrochene Eiträgersubstrate
abgelegt werden können,
so dass sie nicht nur als Träger
für nicht
klebende Eier dienen, die auf ihrer Oberfläche abgelegt werden, sondern
auch deren Sauerstoffversorgung begünstigen, was ihre Bebrütung erleichtert.
Die Substrate sind jedoch durch zahlreiche voneinander unabhängige zellenartige Formen
gebildet, die als Träger
für eines
oder mehrere Eier dienen können,
bei denen es aber nicht möglich
ist, sie als Gesamtheit, d. h. sämtliche
Substrate gleichzeitig, herauszunehmen. Diese Substrate, die dazu
bestimmt sind, mehr oder weniger die Auflage zu reproduzieren, auf
der bestimmte Fischarten im natürlichen
Milieu ihre Eier ablegen, wie z. B. Kiesel, ruhen durch ihr Gewicht
auf der durchbohrten Platte. Darüber
hinaus ist die durchbohrte Platte, die es erlaubt, den Flüssigkeitsstrom
im Inneren des Brutkastens zu regulieren, nicht dazu konzipiert,
herausgenommen und in einer anderen Position angeordnet zu werden.
Es ist sogar vorgesehen, dass diese Platte an die Ränder des
Brutkastens angeschweißt
ist.
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Die vorliegende Erfindung bringt
eine Lösung
der Mängel
des Stands der Technik (oder der herkömmlichen Praxis), insbesondere
was die beschriebenen Punkte betrifft. Dies erreicht sie, indem sie
die Widersprüche
zwischen den Aufzuchtsverfahren und den üblichen, natürlichen
Gegebenheiten der Biologie vermeidet oder beseitigt und indem sie
im Gegenteil die natürlichen
Mittel, über
die die Natur oft nur auf diskontinuierliche und/oder zufällige Weise verfügt, weiterentwickelt,
indem sie diese normiert und potenziert.
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Eine der natürlichen Gegebenheiten der Biologie
der Tiere im aquatischen Milieu der gemäßigten Zone besteht eben darin,
dass sie in natürlicher
Situation nur saisonal, während
einer bestimmten Zeit des Jahres eine biologische Aktivität, insbesondere Wachstumsaktivität, aufweisen,
nämlich
dann, wenn die Wassertemperatur eine bestimmte Temperaturschwelle,
die für
jede Spezies unterschiedlich ist, erreicht und sodann überschritten
hat. Über
dieser Schwelle nimmt die biologische Aktivität, insbesondere das Wachstum,
mit dem Anstieg der Temperatur zu, bis sie bei einer bestimmten
Temperatur, die für jede
Spezies anders ist, maximal wird. Diese Temperatur entspricht dem
biologischen thermischen Optimum der Spezies.
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Eines der Ziele der Erfindung besteht
daher nicht nur darin, die Aufzucht von Tieren des aquatischen Milieus
der gemäßigten Zone
von dem Sachzwang zu befreien, dass die optimale biologische Aktivität, insbesondere
das optimale Wachstum, auf eine einzige Jahreszeit beschränkt ist,
sondern sie geht über
das Stadium einer bloßen
Reproduktion der saisonalen Veränderung
der Wassertemperatur im Lauf der verschiedenen klassischen Phasen
der Entwicklung und Aufzucht der Tiere durch künstliche Mittel hinaus.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reproduktion
und zur Aufzucht auf der Basis von befestigungsfähigen Eiern ist von dem Typ,
der die folgenden klassischen Phasen umfasst:
- – Erbrütung, vesikuläre Resorption,
verschiedene Phasen der Larvenaufzucht, Aufzucht bis zum Stadium
der Brut oder der Jungtiere in der Aufzuchtsanlage,
- – Wachstum
und Mast im Becken,
- – Übergang
von der Phase der Brut oder der Jungtierphase zur Erwachsenenphase,
- – Auswahl
der Elterntiere, Reifung,
- – Entnahme
der Oocyten und der Spermatocyten,
- – Befruchtung,
- - Embryogenese im Brutkasten.
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Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung
ist das Verfahren zur Reproduktion und Aufzucht dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur des Wassers während der Gesamtheit der klassischen Aufzuchtsphasen
konstant auf einer einheitlichen Temperatur gehalten wird, die möglichst
nahe am biologischen thermischen Optimum der gezüchteten Spezies liegt.
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Die Aufrechterhaltung einer Temperatur nahe
am biologischen thermischen Optimum ermöglicht es, ständig die
sehr hohen Wachstumsraten der für
die aquatischen Milieus der gemäßigten Zone
typischen Spezies zu erzielen, wobei diese Spezies in dieser Zone
von Natur aus nur auf saisonale, sehr diskontinuierliche Weise über einer
bestimmten, für jede
Spezies typischen Temperaturschwelle biologisch aktiv sind und Wachstum
aufweisen.
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Die Aufrechterhaltung einer Temperatur nahe
am biologischen thermischen Optimum ermöglicht es auch, die Bildung
von Fettreserven zu verhindern, die für das Überleben der in den aquatischen Milieus
der gemäßigten Zone
lebenden Spezies während
der Periode der biologischen Inaktivität notwendig sind; was die Qualität des Fleisches
betrifft, so enthält
dieses dadurch hauptsächlich
Proteine, womit sich sein kommerzieller Wert erheblich erhöht.
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Die Vorteile einer Aquakultur bei
konstanter optimaler Temperatur während der gesamten Aufzucht
sind somit quantitativer und qualitativer Art.
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Im Gegensatz zu dem im amerikanischen Dokument
Nr. US-A-3,765,372 beschriebenen Verfahren schafft in dem neuen
Zyklus, wie ihn die Anmelder definieren, das biologische thermische
Optimum, das unveränderlich
und kontinuierlich auf eine Spezies, insbesondere eine Spezies der
gemäßigten Zone,
angewendet wird, für
diese Spezies eine neue Umweltsituation oder ein neues Biotop, das
demjenigen gänzlich
fremd ist, das diese im natürlichen
Milieu auf Temperaturebene kennt. Die biologischen Funktionen – Wachstum,
Reproduktion usw. – äußern sich
somit auf andere Weise im Rahmen dieser ihrerseits anderen Umweltsituation
(die insbesondere durch das auf homogene und konstante Weise angewendete
biologische thermische Optimum gekennzeichnet ist, das der optimalen
Wachstumsrate entspricht; im Gegensatz zu einem Verfahren, bei dem
die Temperatur insbesondere für
jede biologische Phase den entsprechenden natürlichen oder homologen Situationen
angepasst wird). Darüber
hinaus werden die Risiken im Zusammenhang mit der Geschlechtsreife
durch die Triploidie, die Gegenstand eines anderen Anspruchs ist,
vollkommen kontrolliert und ausgeschaltet.
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Wenn das gezüchtete Wassertier Silurus Glanis
ist, ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht,
dass die Temperatur des Wassers während der Gesamtheit der klassichen
Aufzuchtsphasen konstant auf einer einheitlichen Temperatur gehalten
wird, die möglichst
nahe an 26° Celsius
liegt.
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So erfordert die optimierte Aufzucht
von Silurus Glanis ein Halten der Temperatur am biologischen thermischen
Optimum während
der Gesamtheit der klassischen Aufzuchtsphasen, die insbesondere
die Embryogenese umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform,
die an Spezies angepasst ist, die das biologische thermische Optimum
nicht während
der Gesamtheit der Phasen ertragen, ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass
es darin besteht, eine Temperatur anzuwenden, die unter derjenigen
liegt, die dem biologischen thermischen Optimum für die Phasen
der Embryogenese im Brutkasten und der vesikulären Resorption entspricht.
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Diese optimale Temperatur kann auf
verschiedene, nicht erschöpfend
aufgezählte
Weisen erzielt werden. So kann die erfindungsgemäße Aquakultur in der tropischen
oder äquatorialen
Zone durchgeführt
werden, in der die angestrebten konstanten optimalen Temperaturen
der aquatischen Milieus natürlich
vorkommen. Doch sie können
auch durch warmes Grundwasser, durch geothermische Ressourcen oder
künstlich
durch herkömmliche
Mittel zur Wassererwärmung
erzielt werden. So ist die Aufrechterhaltung der konstanten optimalen
Temperatur nicht vom Standort der Aquakultur abhängig.
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Wenn sich die natürlichen Becken in der tropischen
Zone befinden, hängt
die Temperatur selbstverständlich
von den natürlichen
meteorologischen Faktoren der genannten tropischen Zone ab. Daher kann
sie hier nicht streng konstant sein und ist bestimmten Schwankungen
unterworfen, auch wenn die Wassertemperatur hier – im Gegensatz
zu den Bedingungen der gemäßigten Zone – das ganze
Jahr über
auf natürliche
Weise dem biologischen thermischen Optimum sehr nahe ist.
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Im Fall von Silurus Glanis, der auf
andere im aquatischen Milieu lebende Spezies ausgedehnt werden kann,
werden bei der Erfindung vorzugsweise natürliche, nicht keimfreie Becken
verwendet, die direkt im Boden gegraben werden können und wo sich Biotope bilden
können,
die identisch mit jenen sind, die die Spezies im natürlichen
Milieu antrifft, oder diesen sehr ähnlich sind, wobei man keinesfalls versuchen
wird, diese Biotope keimfrei zu machen. Die Anmelder wollen jedoch
die Erfindung nicht auf die Verwendung natürlicher, nicht keimfreier Becken beschränken. Für bestimmte
Anwendungen können daher
künstliche
Becken verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet
sich von dem im Stand der Technik beschriebenen Verfahren und von
den herkömmlichen Aufzuchtsverfahren
dadurch, dass während
der Gesamtheit der klassischen Aufzuchtsphasen der Wassertiere eine
Wassertemperatur am biologischen thermischen Optimum aufrechterhalten
wird, und dass nicht für
jede Phase die optimale Temperatur auf optimale Weise reproduziert
wird, der die gezüchtete
Spezies im natürlichen
Milieu ausgesetzt ist, wobei diese Temperatur insbesondere bei der
Aufzucht von Spezies der gemäßigten Zone
Schwankungen unterworfen ist.
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Eines der originalen Mittel der Erfindung
besteht darin, dass die Ernährung
der – durch
künstliche
Reproduktion entstandenen – gezüchteten
Larven und Jungtiere in der Aufzuchtsanlage in künstlichem aquatischem Milieu
ausschließlich
auf der Basis von handelsüblichem
künstlichen
Futtermitteln gesichert wird, wobei jedes lebende Futtermittel ausgeschlossen
ist.
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Dies wird durch die biologische Qualität der Larven,
Brut und Jungtiere ermöglicht,
die ihrerseits aus der biologischen Qualität der verwendeten Elterntiere
resultiert, die in dem – hier
im Rahmen der Erfindung beschriebenen – biologischen Zyklus und durch
die korrekte Anwendung eines entsprechenden Reproduktionsprotokolls
erzielt wird.
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Die jungen Tiere, d. h. die Brut
oder die Jungtiere, sind daher beim Verlassen der Aufzuchtsanlage
perfekt an die künstlichen
Futtermittel gewöhnt, die
sie weiterhin erhalten, wenn sie sodann in die natürlichen
Becken gesetzt werden. Die Entwöhnung und
ihre negativen Auswirkungen auf das Überleben, das Wachstum und
die biologischen Eigenschaften werden somit vermieden.
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Es ist nun notwendig und möglich, ihnen
zusätzliche
natürliche
Futtermittel zur Verfügung
zu stellen, die sie je nach ihren biologischen Bedürfnissen
ergänzend
zum künstlichen
Futter konsumieren, so dass auf diese Weise ihre ausgewogene Ernährung perfekt
gewährleistet
ist. Eines der Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahren besteht somit darin,
dass die Ernährung
im Becken auf der Basis eines Gemisches aus natürlichen und künstlichen
Futtermitteln gesichert wird.
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Im Fall von Silurus Glanis oder jeder
anderen fleischfressenden Spezies kann dieses zusätzliche natürliche Futter
in Form einer zweiten Spezies von „Beutefischen" oder einer anderen
Spezies von Wassertieren vorliegen, die im gleichen Biotop wie die Hauptspezies
lebt und sich eventuell hier vermehrt und die von dieser genau ihrem
Bedarf nach Ergänzung
der künstlichen
Ernährung
entsprechend erbeutet werden kann.
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Im Stand der Technik gibt es mehrere
Fälle von
Aufzucht in Polykultur, zum Beispiel die Aufzucht von Silurus Glanis
mit Karpfen, wobei die Karpfen einen Teil der Ernährung von
Silurus Glanis darstellen.
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Im Rahmen der Erfindung ermöglicht es
die Verwendung eines Biotops mit konstanter, optimaler Temperatur – nahe den
natürlichen
tropischen Temperaturbedingungen – bei der Aquakultur von Spezies
der gemäßigten Zone
mit hohen Wachstumsraten, wie z. B. Silurus Glanis, ihnen als Beutetiere
Spezies der tropischen Zone zuzugesellen, deren natürliche, sich
während
des gesamten Jahres regelmäßig wiederholende
Reproduktion das kontinuierliche Vorhandensein von Beute in der
gewünschten
Größe gewährleistet.
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Die Verbindung einer natürlichen
Ernährung mit
einer künstlichen
Basisernährung
sorgt für
die qualitative Ergänzung
der Letztgenannten und garantiert eine ausgewogene und biologische
Ernährung
der gezüchteten
Spezies.
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Sie ermöglicht es auch, in der künstlichen
Ernährung
die aus „Tiermehl" stammenden Proteine, die
als gesundheitlich gefährlich
gelten, durch Proteine pflanzlichen Ursprungs zu ersetzen.
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Die von den Anmeldern angestrebte Übereinstimmung
ihres erfindungsgemäßen Aquakultur-Verfahrens
mit den – ihrerseits
optimierten – natürlichen
Gegebenheiten ermöglicht
es, die entschiedenen Vorteile der Anpassung der Spezies an ihr
natürliches
Milieu beizubehalten und weiterzuentwickeln, darunter die Fähigkeit,
durch ihre eigene Immunabwehr die Probleme und Schwierigkeiten zu bewältigen,
die ihnen ihr eigenes Biotop bereiten kann, und auch die Fähigkeit,
biologisch die Voraussetzungen für
eine „effiziente
und operative" Reproduktion
ihrer Spezies zu schaffen. So integriert das erfindungsgemäße Verfahren
im Gegensatz zur herkömmlichen
Aquakultur den natürlichen
biologischen Zyklus, wobei es diesen optimiert.
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Diese Integration, die einen neuen,
gleichzeitig natürlichen
und künstlichen
Zyklus definiert, ist von großer
Kohärenz.
Dieser Zyklus ermöglicht
es, unter den besten biologischen Bedingungen, ausgezeichnete Produkte
für die
Vermarktung, aber auch Elterntiere in optimalem Zustand zu erhalten,
die ihrerseits die Triploidie, insbesondere von Silurus Glanis,
möglich
und praktikabel machen, indem die Auswirkungen des thermischen Schocks
erheblich relativiert werden.
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Die unter diesen Bedingungen geborenen
diploiden oder triploiden Larven können bis zur Brut- oder Jungtierphase
mit einer ausschließlich
künstlichen
Ernährung
aufgezogen werden, womit der erfindungsgemäße künstliche und natürliche Zyklus
neuerlich gestartet wird.
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Die Auswahl der Elterntiere unter
den Tieren, die sich im Lauf des Zyklus selbst als die besten erwiesen
haben, ermöglicht
es, eine praktisch unendliche Erneuerung zu gewährleisten, wobei biologische Eigenschaften
der im aquatischen Milieu lebenden Tiere erzielt und „bestätigt" werden, die denjenigen sehr
nahe sind, die den natürlichen
biologischen Daten entsprechen, die unter den günstigsten natürlichen
Bedingungen und Gegebenheiten erzielt werden, wobei diese Daten
selbst durch die Mittel der Erfindung optimiert werden.
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Dieses hohe biologische Qualitätsniveau
unterscheidet sich absolut von dem, das in der herkömmlichen
Aquakultur, insbesondere in der intensiven Aquakultur, beobachtet
wird.
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Gemäß einem anderen, besonders
interessanten Merkmal der Erfindung ist das Aquakulturverfahren
dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, vor der Eingabe der
Eier in den Brutkasten einen beweglichen Träger einzusetzen, der diese
an Rezeptionsstellen aufnimmt, die es den Eiern ermöglichen,
sich im Moment der Eingabe in den Brutkasten einzeln festzusetzen,
wobei dieser Träger
an einem bestimmten Zeitpunkt die Bewegung der Gesamtheit der Eier
ermöglicht.
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Dieser Träger hat den Vorteil, dass er
die einzelne Befestigung der Eier ermöglicht, die auf diese Weise
während
der gesamten Dauer der Embryogenese fixiert sind, wobei jedes dem
Wasserkreislauf im Brutkasten perfekt ausgesetzt ist und somit insbesondere
eine optimale Sauerstoffversorgung genießt.
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Die einzelne Befestigung der Eier
auf dem Träger
verhindert, dass sie zusammenkleben und somit zum Großteil durch
Sauerstoffmangel zugrunde gehen, und sie macht es unnötig, dass
dem Wasser des Brutkastens Produkte wie z. B. proteolytische Enzyme
zugesetzt werden, die in der herkömmlichen Aquakultur eben dazu
dienen, sie nach ihrem Zusammenkleben zu trennen.
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Da die Eier befestigt und unbeweglich
gemacht wurden und sich nicht mehr während der gesamten Dauer der
Bebrütung
unnötig
in Bewegung befinden, kann die Embryogenese kontinuierlich beobachtet
und kontrolliert werden, vor allem in ihrer Endphase.
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Die Verbindung zwischen den amerikanischen
Patenten Nr. 3,765,372 und Nr. 4,742,798 macht dieses Merkmal verstandesmäßig nicht
offensichtlich, da das behandelte Ausgangsmaterial, nämlich die
Eier der gezüchteten
Spezies, äußerst unterschiedlich
ist. Das in dem Dokument Nr. 3,765,372 vorgeschlagene Verfahren
ist ein Aufzuchtsverfahren, das marine Spezies betrifft, deren Eier
schwimmen und sich nicht absetzen. Nun ist die im Dokument Nr. 4,742,798
beschriebene Vorrichtung speziell für Eier von Lachsartigen konzipiert,
die nicht schwimmen, sondern sich durch Schwerkraft auf Substraten
absetzen, die zu diesem Zweck vorgesehen sind und die Gegenstand
der in diesem Dokument beschriebenen Erfindung sind. Folglich ist
die Verbindung dieser beiden Dokumente für den Fachmann, der die Eigenschaften
der Eier kennt, nicht nur nicht offensichtlich, sondern unmöglich.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik,
der durch das amerikanische Dokument Nr. US-A-4,742,798 repräsentiert
wird, in dem die Vorrichtung aus Substraten gebildet wird, die voneinander
unabhängig
sind und daher nicht in der Lage sind, zu einem bestimmten Zeitpunkt
ohne Beschädigung
für eine
Bewegung der Eier in ihrer Gesamtheit zu sorgen, gewährleistet
der erfindungsgemäße bewegliche
Träger
diese Bewegung, die mehrere Funktionen haben kann.
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Ein anderes, besonders interessantes
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass der bewegliche Träger, an dem die Eier einzeln
befestigt sind, aus dem Brutkasten entnommen wird, um den Brutprozess
an einem bestimmten Zeitpunkt zu unterbrechen und um somit das Schlüpfen von
Larven zu vermeiden, deren Embryogenese eine zu lange Zeit beanspruchen
würde.
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Die Dauer der Embryogenese innerhalb
eines Brutvorgangs ist nämlich
je nach den Eiern mehr oder weniger variabel, und die Larven, deren
Embryogenese eine zu lange Zeit beansprucht, sind weniger leistungsfähig. Ihre
Eliminierung bereits vor dem Schlüpfen ermöglicht die Selektion der leistungsfähigsten
Tiere, beschränkt
die Streuung der Größen stark
und führt
zu viel homogeneren Produktionschargen, wodurch die Produktion sowohl
auf quantitativer als auch qualitativer Ebene erheblich verbessert
wird.
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Ein anderes, besonders interessantes
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass der besagte bewegliche Träger nach der Entnahme aus dem
Brutkasten in eine andere Temperaturzone gebracht wird, derart,
dass die Eier vor der ersten Zellteilung einem thermischen Schock ausgesetzt
werden; die Anwendung eines thermischen Schocks, der je nach der
betreffenden Spezies unterschiedlich ist, ermöglicht es, triploide Tiere
zu erhalten. Gemäß einem
nicht erschöpfenden
Ausführungsbeispiel
für Silurus
Glanis handelt es sich um einen Kälteschock.
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Der bewegliche Träger hat den Vorteil, zu ermöglichen,
die Gesamtheit der Eier zu einem bestimmten Zeitpunkt in die andere
Temperaturzone zu bringen, und zu gewährleisten, dass die Gesamtheit der
Eier und jedes von ihnen über
die gleiche Zeitspanne dem thermischen Schock ausgesetzt wird.
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Wenn sie einmal festgesetzt sind,
sind die drei Parameter, die in Abhängigkeit von der gezüchteten
und behandelten Spezies variieren, nämlich die Zeit (oder der Zeitpunkt)
des Eingriffs, die Temperatur des thermischen Schocks und die Dauer
der Anwendung des Schocks, somit für alle Eier und jedes von ihnen
identisch. Ziel der Einheitlichkeit der Behandlung vor und während der
Triploidie ist es natürlich, hundert
Prozent triploide Tiere zu erzeugen, ohne dass die Gefahr zufälliger Diploidie
besteht, die das Problem der genetischen Verunreinigung und der Verwaltung
der Aufzucht neuerlich stellen würde.
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So weist der bewegliche Träger je nach
der gewünschten
Embryogenese mehrere Vorteile auf.
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Im Rahmen einer „normalen" Embryogenese ermöglicht der bewegliche Träger:
- – eine
gute Sauerstoffversorgung,
- – eine
kontinuierliche visuelle Kontrolle während der Embryogenese,
- – eine
Beherrschung der Dauer der Embryogenese, was eine wirksame Selektion
vor allem von Elterntieren ermöglicht.
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Im Rahmen einer Embryogenese, die
einem thermischen Schock ausgesetzt wird, ermöglicht der bewegliche Träger darüber hinaus:
- – die
Vereinheitlichung der thermischen Behandlung und
- – die
Beherrschung aller Schritte dieses Vorgangs, die auch hier eine
wirksame Selektion der leistungsfähigsten Tiere für ihre Aufzucht
ermöglicht.
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Die Erfindung betrifft auch die Vorrichtung, die
es ermöglicht,
das Verfahren umzusetzen und das dadurch gekennzeichnet ist, dass
es einen beweglichen Träger
umfasst, der aus einem steifen Gitter gebildet wird, das durch ein
Gerüst
geformt wird, dessen allgemeine Form sich der inneren Form eines Brutkastens
in solcher Weise anpasst, dass es in diesen eingesetzt werden kann,
wobei das steife Gitter es den Eiern ermöglicht, sich im Moment ihrer
Eingabe in den Brutkasten einzeln darauf festzusetzen, und aus dem
Brutkasten entnommen und wiedereingesetzt werden kann.
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Diese Vorrichtung greift in den in
sich gut geschlossenen biologischen Zyklus als entscheidendes Mittel,
jedoch als eines unter anderen Mitteln und Verfahren ein, um diesen
Zyklus zu perfektionieren und durch diesen „perfekten" Zyklus und ihre eigene „technische
Rolle" eine „operative" Triploidie zu erreichen.
Sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung sind jeweils die Summe
von biologischen und technischen Komponenten; die Erfindung liegt
in dieser Summe, aber auch in jedem ihrer Elemente und deren Verwendung
in unterschiedlicher Kombination.
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Gemäß einem besonders vorteilhaften
Merkmal der Erfindung ist das Gitter aus zwei kreisförmigen Gerüsten geformt,
die untereinander mit vertikalen Streben in solcher Weise verbunden
sind, dass die Mittelpunkte der beiden Kreise auf der gleichen Achse
liegen und somit ein steifes Gestell bilden, wobei die vertikalen
Streben und die Kreise als Träger und
Fixpunkte für
Fäden dienen,
die ineinander verschlungen sind und auf solche Weise zwischen den Streben
durchgeführt
werden, dass ein dichtes Gitterwerk im Inneren des Gerüstes gebildet
wird, das es den Eiern ermöglicht,
sich darauf festzusetzen.
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Die Wahl eines Fadens als Träger zur
Befestigung der Eier ist insofern besonders vorteilhaft, als sie
eine Befestigung an einem Teil der Haut ermöglicht, wobei der Rest der
kugelförmigen
Oberfläche des
Eis dessen Sauerstoffversorgung gewährleistet.
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Gemäß einem nicht einschränkenden
Merkmal der Erfindung weisen die Fäden, die das Gitterwerk bilden,
einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der Eier,
denen sie als Träger dienen.
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Gemäß einem anderen besonders vorteilhaften
Merkmal der Erfindung bestehen der steife Rahmen und die Fäden aus
einem unverweslichen Material, das die Temperatur, der sie ausgesetzt
wurden, auf optimale Weise leitet, um eine sehr gute Homogenität der thermischen
Behandlung zu gewährleisten,
der man die auf dem Träger
befestigten Eier aussetzt.
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Selbstverständlich ist das steife Gitter
mit einem Griff versehen, das es ihm ermöglicht, aus dem Brutkasten
genommen, in die andere Temperaturzone gebracht und manuell oder
durch ein Hebemittel welcher Art auch immer wieder in den Brutkasten
eingesetzt zu werden.
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Es ist verständlich, dass der Zweck der
obigen Beschreibung des Verfahren und der Vorrichtung eine Offenbarung
und nicht eine Beschränkung
ist. Selbstverständlich
können
verschiedene Anpassungen, Änderungen
und Verbesserungen vorgenommen werden, sofern der Rahmen der Erfindung
nicht verlassen wird, wie dieser in den Ansprüchen definiert ist. So ist
das Biotop, für
das das Verfahren angewendet wird, nicht auf Süßwasser beschränkt, sondern
es kann in allen Situationen angewendet werden, in denen Leben im
Wasser möglich
ist.