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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Tragflächenkonstruktion
aus Verbundmaterial, die beispielsweise für die Haupttragfläche eines
Flugzeugs verwendet wird.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik:
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Es gibt viele Typen von Tragflächenkonstruktionen
für Flugzeuge,
die als Stand der Technik gemäß den 10 bis 12 bekannt sind. Das erste Beispiel für die Konstruktion
gemäß 10 ist eine herkömmliche
Tragflächenkonstruktion,
die aus verschiedenen Teilen, wie einer oberen Haut 100,
einer unteren Haut 101, einem vorderen Holm 102,
einem hinteren Holm 103 und einer Vielzahl von Rippen 104 besteht.
Diese Elemente sind permanent durch verschiedene Arten von Befestigungselementen
miteinander verbunden. Diese Art von Tragflächenkonstruktion des Flugzeugs
hat so viele Komponenten, daß es
sehr schwierig wird, sie beim Zusammenbau präzise zusammenzusetzen, da jede
eine zulässige Fertigungstoleranz
hat.
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Das zweite Beispiel gemäß 11 zeigt eine etwas verbesserte
Tragflächenkonstruktion 115.
Bei dem zweiten Konstruktionstyp wird zunächst ein Kastenholm an einem
vorderen Holm 112, einem hinteren Holm 113 und
Rippen 114 angebracht. Danach wird der Kastenholm auf eine
untere Haut 111 aufgesetzt, wobei er dann eine untere Konstruktion 115 bildet.
Schließlich
wird eine Gesamttragflächenkonstruktion
hergestellt, indem die untere Konstruktion 115 mit einer
oberen Haut 116 bedeckt wird. Die untere Konstruktion 115 ist
dabei integral ausgebildet, es ist aber immer noch ein einfaches
Konzept mit einer Integration nur von dem vorderen und hinteren Holm
und der unteren Haut. Die Anordnung benötigt immer noch viele Spanneinrichtungen.
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Das dritte Beispiel einer herkömmlichen Tragflächenkonstruktion,
das in der
US 5 501 414 beschrieben
und in
12 gezeigt ist,
zeigt eine Querschnittsansicht, bei der Holme
118 auf der
unteren Haut
117 integral gebildet und dann mit einer oberen Haut
119 darüber bedeckt
werden. Danach werden eine Nasenleiste
120 an der Vorderseite
und eine Endleiste
121 an der Rückseite angebracht.
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Diese herkömmlichen Montageverfahren haben
viele Nachteile. Es bedeutet nämlich,
daß die Konstruktion
viele Montage-Spanneinrichtungen benötigt, und zwar nicht nur zur
jeweiligen Herstellung, sondern auch für die Teilmontage und/oder
Endmontage aller Komponenten. Dadurch steigen das Gewicht und die
Kosten.
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Obwohl, wie in dem dritten Beispiel
gezeigt ist, die Holme und Rippen in der unteren Haut integral gebildet
sind, werden Formvorgänge
mit vielen Montage-Spanneinrichtungen
aufgrund von vielen aufwendigen Arbeiten zum Laminieren vieler Schichten aus
Prepregs sehr kompliziert und teuer. Da beide Häute in dem letzten Schritt
befestigt werden müssen,
werden auf jeden Fall die Gesamtkosten für die Herstellung dieser Art
von Tragflächenkonstruktionen hoch.
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Es ist wohl bekannt, daß ein integrales
Mehrholm-Formsystem hinsichtlich der Herstellung der Tragflächenkonstruktion
weniger kostpielig ist als die herkömmlichen Systeme gemäß den 10 bis 12; es ist jedoch sehr schwierig, eine
integrale Tragflächenkonstruktion
herzustellen, da einige Komponenten eine hohe Belastung aufnehmen
müssen.
Beispielsweise ist es aufgrund der mangelnden Festigkeit einer solchen
integralen Konstruktion unmöglich, eine
solche Konstruktion für
ein Konstruktionselement zu verwenden, das die hohe Belastung aufnehmen
soll, die von einem Querruder, einer Klappe, einem Spoiler oder
einem Fahrwerk aufgebracht wird.
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Die vorstehend genannten Probleme
werden mit einer Tragflächenkonstruktion
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Verbundmaterial-Tragflächenkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer integral geformten
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion in
einer Sehnenrichtung.
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4 ist
eine Ansicht, die einen Verbindungsbereich eines vorderen Holms
einer integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die eine obere Verbindungskonstruktion einer integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 4.
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7 ist
eine Ansicht, die einen Verbindungsbereich von aus Verbundmaterial
bestehenden Hydraulikleitungen in der Mehrholmkonstruktion zeigt.
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8 ist
eine Ansicht die einen Formvorbereitungsschritt für den Holm
zeigt.
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9 ist
eine Ansicht, die eine Formvorrichtung für eine Verbundmaterial-Tragflächenkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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10 ist
eine Ansicht, die eine Verbundmaterial-Tragflächenkonstruktion gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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11 ist
eine Ansicht, die eine Verbundmaterial-Tragflächenkonstruktion gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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12 ist
eine Ansicht, die eine Tragflächenkonstruktion
aus metallischem Material gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, wobei eine Verbundmaterial-Tragflächenkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Haupttragfläche
eines Flugzeugs angewandt wird, und diese Haupttragfläche 1 wird
gebildet, indem drei integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 miteinander
verbunden werden.
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Die drei integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 haben
eine Form, bei der die Tragflächengestalt
der Haupttragfläche
in einer Spannweitenrichtung in drei Teile unterteilt ist. In 1 ist die integral geformte
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion zwar in drei Teile unterteilt;
dies kann jedoch in Abhängigkeit
von der jeweiligen Aufgabe geändert
werden.
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Wie 2 zeigt,
wird bei der vorstehenden integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 eine
Nasenleiste 6 an einem Vorderende, eine Endleiste 7 an
einem Hinterende und eine U-förmige
Endrippe (Rippe) 8 an einem seitlichen Ende angebracht.
Die U-förmige
Endrippe 8 dient auch als Kraftflußrahmen zum Übertragen
einer hohen Belastung auf die Tragflächenkonstruktion und als Trennwand
eines Treibstoffbehälters
in der Tragfläche.
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In 1 weist
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2,
die an der Innenseite, d. h. an der Rumpfseite positioniert ist,
die U-förmige
Endrippe 8 an dem seitlichen Ende mit geringer Breite auf.
Die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3,
die in der Mitte positioniert ist, weist U-förmige Endrippen 8 an
beiden seitlichen Enden auf. Die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 4,
die an der Außenseite positioniert
ist, weist eine U-förmige
Endrippe 8 an dem seitlichen Ende mit großer Breite
auf. Wie 3 zeigt, weist
jede der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 eine
obere Oberflächenhaut 9,
eine untere Oberflächenhaut 10 und
eine Vielzahl von Zwischenholmen 11, einen vorderen Holm 19 und
einen hinteren Holm 20 auf, die im wesentlichen in der
gleichen Richtung zwischen der oberen Oberflächenhaut 9 und der
unteren Oberflächenhaut 10 angeordnet
sind.
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Jeder Zwischenholm 11 ist
im wesentlichen Y-förmig,
und sein gegabelter Bereich ist an der oberen Oberflächenhaut 9 angebracht.
Somit wird eine Luftleitung 12, die sich in der Spannweitenrichtung erstreckt,
zwischen der oberen Oberflächenhaut 9 und
dem gegabelten Bereich des Zwischenholms 11 gebildet. Diese
Luftleitung 12 dient als Lüftungsleitung für einen
Treibstoffbehälter.
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Da der gegabelte Bereich des Zwischenholms 11 mit
der oberen Oberflächenhaut 9 verbunden
ist, ist ein Abstand P zwischen der oberen Oberflächenhaut 9 und
dem Zwischenholm 11 schmaler als ein normaler I-förmiger Holm,
und die zulässige Knickbelastung
der oberen Oberflächenhaut 9 relativ zu
einer Druckbelastung wird erhöht,
und die Festigkeit nimmt ebenfalls zu.
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Wie die 4 bis 6 zeigen,
ist die vorstehend beschriebene integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 über eine
Verbindungseinrichtung 13 an der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 integral
angebracht. Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist gleichmaßen die
integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 über eine
Verbindungseinrichtung mit der gleichen Konstruktion an der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 4 integral
angebracht.
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Das heißt, die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 sowie
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 und
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 4 sind
an der Endrippe 8, dem vorderen Holm 19 und dem
hinteren Holm 20 über
die Verbindungseinrichtung 13 integral angebracht.
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Dabei ist die Endrippe 8,
die als Kraftflußrahmen
dient, an dem seitlichen Ende von jeder von den integral geformten
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 vorgesehen,
und die integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 sind
integral zusammengebaut, so daß es
möglich
wird, mit einer Konstruktion, die einfach ist, bei der die Befestigungselemente
stark reduziert sind und die nur mit dem Verbundmaterial realisiert
werden kann, niedrige Kosten zu erzielen.
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Wie die 4 bis 6 zeigen,
weist die vorstehende Verbindungseinrichtung 13 folgendes
auf: einen Verbindungs-Metallbeschlag 14 aus einer Titanlegierung
oder einer Aluminiumlegierung zum Verbinden eines vorderen Holms 19a der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
eines vorderen Holms 19b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 sowie
einen Verbindungs-Metallbeschlag 15 zum Verbinden einer Endrippe 8a der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
einer Endrippe 8b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3.
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Der vorstehende angegebene Verbindungs-Metallbeschlag 14 ist
ein kanalartiges Element mit einer Länge, die den vorderen Holm 19a der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und den
vorderen Holm 19b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 überbrückt, und
ist mit gewöhnlichen
Schraubelementen an dem vorderen Holm 19a der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und dem
vorderen Holm 19b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 angebracht.
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Wie die 5 und 6 zeigen,
weist der vorstehend angegebene Verbindungs-Metallbeschlag 15 folgendes
auf: eine Verbindungsplatte 16a, deren eines Ende an dem
vorderen Holm 19a der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 befestigt
ist und deren Zwischenbereich an der Endrippe 8a der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 befestigt
ist; eine Verbindungsplatte 16b, deren eines Ende an dem
vorderen Holm 19b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 befestigt
ist und von der ein Zwischenbereich an der Endrippe 8b der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 befestigt
ist; und eine Verbindungsplatte 17 zum Verbinden der Verbindungsplatte 16a und
der Verbindungsplatte 16b. Die Verbindungsplatte 17 ist
mit gewöhnlichen
Schraubelementen an den Verbindungsplatten 16a und 16b angebracht.
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Zum Verbinden der Luftleitung 12 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
der Luftleitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 sind
gemäß den 6 und 7 eine Leitung 18a, die mit
der Luftleitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 in
Verbindung steht, und eine Leitung 18b, die mit der Luftleitung 12 der
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 in Verbindung steht,
vorgesehen, wobei sich die beiden Leitungen 18 und 18 in
der Sehnenrichtung der Endrippe 8 erstrecken und die Enden
der Leitungen mit einem nicht gezeigtes Verbindungswerkzeug zusammengesetzt
sind.
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Nachstehend wird ein Verfahren zum
Herstellen einer Tragfläche 1 aus
Verbundmaterial beschrieben.
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Zunächst werden die integral geformten
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4 hergestellt,
die so ausgebildet sind, daß die
Tragflächengestalt
in der Spannweitenrichtung in drei Teile unterteilt ist. Da die
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2, 3 und 4 mit
Ausnahme der Tatsache, daß die
Anzahl von Endrippen 8 eins oder zwei ist, die gleiche
Konstruktion haben, wird nur die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 beschrieben.
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Vor dem Formen der integral geformten
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 werden die obere
Oberflächenhaut 9 und
die untere Oberflächenhaut 10 geformt.
Die obere Oberflächenhaut 9 und
die untere Oberflächenhaut 10 werden
auf eine solche Weise in einem halbgehärteten Zustand geformt, daß eine Vielzahl
von Prepregs aus kohlenstoffaserverstärktem Verbundmaterial (CFPP)
hergestellt werden, die mit Duroplastharz oder thermoplastischem
Harz imprägniert
und zu einer Gestalt geschnitten werden, die der Tragflächengestalt
der in der Spannweitenrichtung unterteilten Haupttragfläche entspricht;
die Vielzahl von Prepregs werden auf eine nicht gezeigte obere Spanneinrichtung
und eine nicht gezeigte untere Spanneinrichtung gelegt; anschließend wird
der Innenraum eines Formflächenkörpers evakuiert
und je nach dem Material geeignet erwärmt.
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Dann werden, um den Zwischenholm 11,
den vorderen Holm 19 und den hinteren Holm 20 zu
bilden, zu einer vorbestimmten Größe geschnittene Prepregs aus
kohlenstoffaserverstärktem
Verbundmaterial hergestellt, und, wie 8 zeigt,
die Prepregs werden aus dem kohlenstoffaserverstärkten Verbundmaterial auf eine
Spanneinrichtung 30 mit Rechteckquerschnitt und einer abgeschnittenen Ecke,
eine Spanneinrichtung 31 mit Rechteckquerschnitt und zwei
abgeschnittenen Ecken, eine Spanneinrichtung 32 mit Dreieckquerschnitt
bzw. eine Spanneinrichtung 33 mit Recheckquerschnitt gelegt.
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Das Ganze wird mit einem Formflächenkörper bedeckt,
und der Innenraum des Formflächenkörpers wird
evakuiert, so daß ein
halbgehärtetes rechteckiges
hohles Laminat 34 mit einer abgeschnittenen Ecke, ein rechteckiges
hohles Laminat 35 mit zwei abgeschnittenen Ecken, ein dreieckiges
hohles Laminat 36 und ein U-förmiges Laminat 37 geformt werden.
Dabei werden die oberen und unteren Oberflächen der rechteckigen Spanneinrichtungen 30, 31 und 33 und
die obere Oberfläche
der Spanneinrichtung 32 mit Dreieckquerschnitt entlang
der Tragflächengestalt
gebildet.
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Um die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 zu
bilden, wird gemäß 9 die untere Oberflächenhaut 10 auf
einer unteren Spann einrichtung 40 angeordnet; das rechteckige
hohle Laminat 34 mit der einen abgeschnittenen Ecke und
das rechteckige hohle Laminat 35 mit den zwei abgeschnittenen
Ecken werden auf der unteren Oberflächenhaut 10 so angeordnet,
daß die
abgeschnittenen Bereiche einander gegenüberliegen; das dreieckige hohle
Laminat 36 wird in dem von den abgeschnittenen Bereichen
gebildeten Raum angeordnet; das U-förmige Laminat 37 zum
Bilden des vorderen Holms 19 und das U-förmige Laminat 37 zum
Bilden des hinteren Holms 20 werden davor und dahinter
angeordnet; die obere Oberflächenhaut 9 wird darauf
angeordnet, und eine obere Spanneinrichtung 41 wird auf
der oberen Oberflächenhaut 9 angeordnet.
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Das Ganze wird mit einem Formflächenkörper 42 bedeckt,
der Innenraum des Formflächenkörpers 42 wird
evakuiert und in einem Autoklaven für zwei Stunden bei 180°C erwärmt und
mit Druck beaufschlagt, um es zu härten.
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Diese Temperatur und dieser Druck
können entsprechend
den verwendeten Verbundmaterialien geeignet bestimmt werden. Danach
werden die Spanneinrichtungen 30 und 31 mit Rechteckquerschnittt
und die Spanneinrichtung 32 mit Dreieckquerschnitt herausgezogen,
so daß die
integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 geformt
wird.
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Nachstehend wird das Verbinden der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 erläutert, und
das Verbinden der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen
miteinander wird beschrieben.
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Dabei werden die U-förmige Endrippe 8,
die Verbindungsplatte 16, der Verbindungs-Metallbeschlag 17 und
der Verbindungs-Metallbeschlag 18 hergestellt, indem ein
Titanlegierungs- oder Aluminiumlegierungsmaterial gefräst und bearbeitet
wird; es wird ein Durchgangsloch einer Schraube zum Verbinden usw.
in der U-förmigen
Endrippe 8, der Verbindungsplatte 16, dem Verbindungs-Metallbeschlag 17 und
dem Verbindungs-Metallbeschlag 18 vorgesehen; ferner wird
eine Mutter oder dergleichen ebenfalls befestigt. Außerdem wird
ein nicht ge zeigtes Durchgangsloch in der Endrippe 8 an
einem der Lüftungsleitung 12 entsprechenden
Bereich vorgesehen.
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Zunächst wird eine Seite eines
L-förmigen Versteifungselements 43 aus
Titanlegierung, Aluminiumlegierung oder faserverstärktem Verbundmaterial
an den Holmen 11, 19 und 20 der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 mit Befestigungselementen
befestigt, und die U-förmige Endrippe 8a wird
an der anderen Seite des Versteifungselements 43 mit einem
Blindbefestigungselement oder dergleichen angebracht, während gleichzeitig
der Öffnungsbereich
davon nach außen
gerichtet ist.
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Dabei wird ein Dichtmittel zwischen
den Holmen 11, 19 und 20 und dem Steg
der U-förmigen Endrippe 8a aufgebracht,
um den Zwischenraum zu beseitigen. Gleichermaßen werden die Verbindungsplatte 16b,
die U-förmige
Endrippe 8b und die Leitung 18b ebenfalls an der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 angebracht.
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Um die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 zusammenzubauen,
wird die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 der
Seite der U-förmigen Endrippe 8a der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 benachbart
angeordnet; die Leitung 18a wird mit jeder von den Leitungen 12 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 verbunden;
die Leitung 18b wird mit jeder von den Luftleitungen 12 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 verbunden;
die mit der Leitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 verbundene
Leitung 18a und die mit der Leitung 12 der integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 verbundene
Leitung 18b werden in der Sehnenrichtung der Endrippe 8 bis
zu einer Stelle vor dem vorderen Holm oder hinter dem hinteren Holm geführt; und
Leitungsenden werden durch ein nicht gezeigtes Verbindungswerkzeug
zusammengesetzt.
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Dadurch werden jede Luftleitung 12 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
jede Luftleitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 miteinander
verbunden. Das Verbinden der Luftleitung 12 und der Luftleitung 18 wird
derart durchgeführt,
daß ein Flansch
an dem Kopfende der Luftleitung 18 vorgesehen wird, und
dieser Flansch wird mit Hilfe eines Befestigungselements an dem
Bereich des nicht gezeigten Durchgangslochs der Endrippe 8a angebracht.
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Danach wird die Verbindungsplatte 16a an der
oberen Oberflächenhaut 9 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 angebracht,
die Verbindungsplatte 16b wird an der oberen Oberflächenhaut 9 der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 angebracht,
und die Verbindungsplatte 16a und die Endrippe 8a sowie die
Verbindungsplatte 16b und die Endrippe 8b werden
an der Verbindungsplatte 17 angebracht.
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Gleichzeitig werden der vordere Holm 19a der
integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
der vordere Holm 19b der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 durch
den Verbindungs-Metallbeschlag 14 zusammengebaut,
und der hintere Holm 20a und der hintere Holm 20b werden
durch den Verbindungs-Metallbeschlag 14 zusammengebaut.
Dadurch werden die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
die integral geformte Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 integral
zusammengebaut.
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Der Zwischenraum zwischen der oberen Oberflächenhaut 9 und
dem Verbindungs-Metallbeschlag 17 sowie der Zwischenraum
zwischen der unteren Oberflächenhaut 10 und
dem Verbindungs-Metallbeschlag 17 werden ausreichend eng
ausgebildet, und ein Dichtmittel wird eingebracht, um Luftdichtigkeit
herzustellen.
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Obwohl dies nicht gezeigt ist, können alternativ
die Leitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 2 und
die Leitung 12 der integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktion 3 direkt
zusammen gebaut werden, indem eine geeignete Arbeitsöffnung in
der Verbindungsplatte an der unteren Oberfläche oder dem Verbindungs-Metallbeschlag
für den
vorderen Holm oder dem Verbindungs-Metallbeschlag für den hinteren Holm
vorgesehen wird.
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Auf diese Weise wird die Haupttragfläche 1 aus
Verbundmaterial gebildet, indem die integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen 2, 3 und 4,
bei denen die Tragflächengestalt
der Haupttragfläche
in der Spannweitenrichtung in drei Teile unterteilt ist, integral
verbunden werden. Dabei besteht die Haupttragfläche 1 aus integral
geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen, bei denen die
Tragfläche
in mehrere Teile unterteilt ist, so daß jede von den integral geformten
Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen mit einer bestehenden Einrichtung
geformt werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben, wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Vielzahl von Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen,
die jeweils eine Vielzahl von sich in der Spannweitenrichtung erstreckenden
Holmen aufweisen, in der Spannweitenrichtung angeordnet, so daß die Konstruktionselemente
vereinfacht sind, die Anzahl von Teilen reduziert ist und das Formen
vereinfacht wird. Ferner kann die Haupttragfläche mit einer großen Tragflächenlänge mit
einer bestehenden Einrichtung geformt werden.
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Da außerdem die Rippen an den seitlichen Enden
der Vielzahl von integral geformten Verbundmaterial-Mehrholmkonstruktionen
vorgesehen sind, kann die erforderliche Festigkeit gewährleistet
werden.