DE69909990T2 - Isoxazole derivate und ihre verwendung als herbizide - Google Patents

Isoxazole derivate und ihre verwendung als herbizide Download PDF

Info

Publication number
DE69909990T2
DE69909990T2 DE69909990T DE69909990T DE69909990T2 DE 69909990 T2 DE69909990 T2 DE 69909990T2 DE 69909990 T DE69909990 T DE 69909990T DE 69909990 T DE69909990 T DE 69909990T DE 69909990 T2 DE69909990 T2 DE 69909990T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
formula
cyclopropyl
herbicides
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69909990T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69909990D1 (de
Inventor
Alain De Mesmaeker
Jürgen Schaetzer
Walter Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Syngenta Participations AG
Original Assignee
Syngenta Participations AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Syngenta Participations AG filed Critical Syngenta Participations AG
Publication of DE69909990D1 publication Critical patent/DE69909990D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69909990T2 publication Critical patent/DE69909990T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D261/00Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
    • C07D261/02Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D261/06Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having two or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D261/10Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having two or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/80Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue herbizid wirksame Isoxazolderivate, Zusammensetzungen, die die Verbindungen umfassen, und die Verwendung davon zur Bekämpfung von Unkräutern, insbesondere in Kulturen von Nutzpflanzen oder zum Inhibieren des Pflanzenwuchses.
  • Isoxazolderivate mit einer herbiziden Wirkung werden beispielsweise in WO 97/43270 beschrieben. Die hierin offenbarten Wirkbestandteile können jedoch nicht immer die Erfordernisse bezüglich Stärke und Wirkungsspektrum befriedigen. Somit gibt es einen Bedarf für Wirkbestandteile mit verbesserten herbiziden Eigenschaften. Es wurde nun gefunden, dass Isoxazolderivate mit einem spezifischen Substitutionsmuster außergewöhnliche herbizide Eigenschaften besitzen.
  • Folglich betrifft die Erfindung Verbindungen der Formel I
    Figure 00010001
    worin R1 und R2 unabhängig C1-C8-Alkyl darstellen.
  • Die in den Definitionen der Substituenten vorkommenden Alkylgruppen können geradkettig oder verzweigt sein und sind typischerweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und die isomeren Pentyl-, Hexyl-, Heptyl- und Octylgruppen.
  • Eine Verbindung der Formel I, worin R1 und R2 Methyl darstellen, ist bevorzugt.
  • Verbindungen der Formel I werden in einer Weise hergestellt, die ähnlich jener bekannter Verfahren ist. Solche Herstellungsverfahren werden beispielsweise in WO 97/43270 beschrieben. Die Verbindungen der Formel I oder dieselben enthaltende Zusammensetzungen können gemäß dieser Erfindung durch alle Standard-Applikationsverfahren, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, einschließlich Vorauflaufapplikation, Nachauflaufapplikation und Saatbeize, sowie durch verschiedene Methoden und Techniken zur gesteuerten Freisetzung verwendet werden. Zur gesteuerten Freisetzung wird eine Lösung des Herbizids auf Mineralgranulatträger oder polymerisierte Granulate (Harnstoff/Formaldehyd) appliziert und dann getrocknet. Eine Beschichtung kann dann zusätzlich aufgetragen werden (beschichtete Granulate), die es dem Herbizid ermöglicht, in einer gesteuerten Geschwindigkeit über einen speziellen Zeitraum freigesetzt zu werden.
  • Die Verbindungen der Formel 2 können als Herbizide in unmodifizierter Form verwendet werden, d. h. wie in der Synthese erhalten. Vorzugsweise werden sie in herkömmlicher Weise mit Hilfsmitteln, die üblicherweise in der Formulierungstechnologie angewendet werden, beispielsweise zu emulgierbaren Konzentraten, direkt versprühbaren oder verdünnbaren Lösungen, verdünnten Emulsionen, Spritzpulvern, löslichen Pulvern, Stäuben, Granulaten oder Mikrokapseln verarbeitet werden. Solche Formulierungen werden beispielsweise in WO 97/34485 auf Seiten 9 bis 13 beschrieben. Wie die Art der Mittel werden die Applikationsverfahren, wie Sprühen, Zerstäuben, Verstäuben, Benetzen, Verbreiten oder Gießen, gemäß den beabsichtigten Aufgaben und den vorherrschenden Umständen ausgewählt.
  • Die Formulierungen, d. h. die Mittel, Zubereitungen oder Zusammensetzungen, die die Verbindung der Formel I oder mindestens eine Verbindung der Formel I und gewöhnlich ein oder mehr als ein flüssiges oder festes Formulierungshilfsmittel enthalten, werden in bekannter Weise hergestellt, beispielsweise durch homogenes Vermischen und/oder Vermahlen des Herbizids mit den Formulierungshilfsmitteln, typischerweise Lösungsmittel oder feste Träger. Oberflächenaktive Verbindungen (Tenside) können zusätzlich zum Herstellen der Formulierungen verwendet werden. Beispiele für Lösungsmittel und feste Träger werden in WO 97/34485 auf Seite 6 beschrieben.
  • In Abhängigkeit von dem Herbizid der zu formulierenden Formel I sind geeignete oberflächenaktive Verbindungen nicht-ionische, kationische und/oder anionische Tenside und Tensidgemische mit guten emulgierenden, dispergierenden und benetzenden Eigenschaften.
  • Beispiele für geeignete anionische, nicht-ionische und kationische Tenside sind in WO 97/34485 auf Seiten 7 und 8 aufgeführt.
  • Auch die üblicherweise auf dem Formulierungsfachgebiet angewendeten und unter anderem in "Mc Cutcheon's Detergents and Emulsifiers Annual" MC Publishing Corp., Ridgewood New Jersey, 1981, Stache, H., "Tensid-Taschenbuch" (Handbook of Surfactants), Carl Hanser Verlag, München/Wien, 1981, und M. und J. Ash, "Encyclopedia of Surfactants", Band I–III, Chemical Publishing Co., New York, 1980–81, beschriebenen. Tenside sind für die Herstellung der erfindungsgemäßen Herbizide geeignet.
  • Die herbiziden Zusammensetzungen werden in der Regel 0,1 bis 99 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 95 Gewichts- prozent, Herbizid, 1 bis 99,9 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 99,8 Gewichtsprozent, eines festen oder flüssigen Hilfsmittels und 0 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gewichtsprozent, eines Tensids enthalten. Obwohl es bevorzugt ist, Handelsprodukte als Konzentrate zu formulieren, wird der Endanwender normalerweise verdünnte Formulierungen verwenden. Die Zusammensetzungen können auch weitere Bestandteile enthalten, wie: Stabilisatoren, beispielsweise wo geeignet, epoxidierte Pflanzenöle (epoxidiertes Kokosnussöl, Rapssamenöl oder Sojabohnenöl); Antischäummittel, typischerweise Silikonöl; Konservierungsmittel; Viskositätsregulatoren; Bindemit tel; und Klebrigmacher sowie Düngemittel oder andere chemische Mittel.
  • Die Verbindungen der Formel I werden gewöhnlich mit Erfolg auf die Pflanzen oder den Ort davon in Konzentrationen von 0,001 bis 4 kg/ha, insbesondere 0,005 bis 2 kg/ha, appliziert. Die zum Erreichen der gewünschten Wirkung erforderliche Konzentration kann durch Versuch bestimmt werden. Sie wird von der Wirkungsart, der Entwicklungsstufe der Nutzpflanze und von dem Unkraut sowie von der Applikation (Ort, Zeit, Verfahren) abhängen und als Ergebnis davon können diese Variablen über einen breiten Bereich schwanken.
  • Die Verbindungen der Formel I haben ausgezeichnete herbizide und wachstumsinhibierende Eigenschaften, was sie zur Applikation auf Kulturen von Nutzpflanzen, insbesondere Getreide, Baumwolle, Sojabohnen, Zuckerrüben, Zuckerrohr, Plantagen, Raps, Mais und Reis und für die nicht-selektive Bekämpfung von Unkräutern geeignet macht. Die Kulturen werden auch als in der Bedeutung von jenen Kulturen, die gegen Herbizide oder Klassen von Herbiziden durch herkömmliche Züchtungs- oder genetische Erzeugungsverfahren tolerant sind, verstanden. Die zu bekämpfenden Unkräuter können einkeimblättrige sowie zweikeimblättrige Unkräuter sein, typischerweise Stellaria, Nasturtium, Agrostis, Digitaria, Avena, Setaria, Sinapis, Lolium, Solanum, Echinochloa, Scirpus, Monochoria, Sagittaria, Bromus, Alopecurus, Sorghum halepense, Rottboellia, Cyperus, Abutilon, Sida, Xanthium, Amaranthus, Chenopodium, Ipomoea, Chrysanthemum, Galium, Viola und Veronica.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden nicht-begrenzenden Beispiele erläutert.
  • Herstellungsbeispiele: Beispiel H1: Herstellung von 1-Cyclopropyl-3-(2-methylulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
    Figure 00050001
  • 74,8 g (1,715 Mol) NaH (55% in Öl) werden dreimal mit n-Pentan gewaschen. Dann werden 400 ml Tetrahydrofuran zugegeben und zu der so erhaltenen Suspension wird eine Lösung von 93,6 g Cyclopropylmethylketon in 200 ml Tetrahydrofuran Tropfen für Tropfen über einen Zeitraum von 45 Minuten bei einer Temperatur von 30°C gegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann für eine Stunde bei einer Temperatur von 30°C und für zwei Stunden bei einer Temperatur von 45°C gerührt. Wenn keine weitere Wasserstoffentwicklung wahrnehmbar ist, wird das Gemisch auf eine Temperatur von 20°C gekühlt und eine Lösung von 116 g (0,46 Mol) 2-Thiomethyl-4-trifluormethylbenzoesäuremethylester in 250 ml THF wird Tropfen für Tropfen zugegeben. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch 18 Stunden bei einer Temperatur von 20°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann auf eine Temperatur von 0°C gekühlt, mit 1000 ml Ether verdünnt und vorsichtig mit verdünnter Salzsäure, bis pH 1 erreicht ist, behandelt. Während der Zugabe von weiteren 30,0 ml Ether und 100 ml Wasser wird eine klare Lösung erhalten. Nach Waschen mit Wasser und konzentrierter wässeriger Natriumchloridlösung wird die organische Phase abgetrennt und dann über Natriumsulfat getrocknet. Das ölige Rohprodukt wird dann mit n-Pentan behandelt, was 106 g kristallines 1-Cyclopropyl-3-(2-methylsulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion mit einem Schmelzpunkt von 62–63°C ergibt.
  • Beispiel H2: Herstellung von 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
    Figure 00060001
  • 102,8 g (0,34 Mol) 1-Cyclopropyl-3-(2-methylsulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion werden in 800 ml Dichlormethan gelöst und dann auf eine Temperatur von –20°C gekühlt. Über einen Zeitraum von 45 Minuten wird dann in Portionen 184,4 g (70%, 0,75 Mol) m-Chlorperbenzoesäure zugegeben. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch 1,5 Stunden bei einer Temperatur von –15 bis –10°C gerührt. Die Lösung wird dann mit weiteren 700 ml Dichlormethan verdünnt und 18 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis 5°C gerührt. Nachdem der Niederschlag abfiltriert wurde, wird die Dichlormethanphase nacheinander mit wässeriger NaHSO3-Lösung, wässeriger NaHCO3-Lösung, konzentrierter wässeriger Natriumchloridlösung und Wasser gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem das Magnesiumsulfat abfiltriert und das Lösungsmittel verdampft wurde, wird der Rückstand mit Ether digeriert. Dies ergibt 79 g kristallines 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion mit einem Schmelzpunkt von 123–125°C.
  • Beispiel H3: Herstellung von 2-(Bis-methylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
    Figure 00060002
  • 25,9 g (0,078 Mol) 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion werden unter Argonatmosphäre in 180 ml DMF gelöst und dann auf eine Temperatur von –3°C gekühlt. Anschließend werden 56,3 g KF (0,124 Mol, 40% auf Al2O3) portionsweise zugegeben, gefolgt von 7,5 ml (0,124 ml) Schwefelkohlenstoff Tropfen für Tropfen. Nach 2 Stunden Rühren bei einer Temperatur von 0°C werden 13,5 ml (0,217 Mol) Methyljodid Tropfen für Tropfen unter Kühlen zugesetzt. Die so erhaltene gelbe Suspension wird dann langsam auf eine Temperatur von 20°C erhitzt und 18 Stunden gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird überflüssiges KF/Al2O3 abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in Essigsäureethylester aufgenommen und mit Wasser und konzentrierter wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen. Nachdem die organische Phase abgetrennt wurde, wird sie über Natriumsulfat getrocknet. Ein Harz wird als ein Rohprodukt erhalten, welches Flash-Chromatographie an Kieselgel mit Essigsäureethylester/Hexan (1 : 4) als Elutionsmittel unterzogen wird. Dies ergibt 14,3 g kristallines 2-(Bis-methylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion mit einem Schmelzpunkt von 137-139°C.
  • Beispiel H4: Herstellung von 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol:
    Figure 00070001
  • Einer Lösung von 12,5 g (28,4 mMol) 2-(Bismethylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion in 80 ml Dichlormethan wird nacheinander 140 ml von jeweils Ethanol, 2,82 g (39,8 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid und 3,4 g (41,2 mMol) wasserfreies Natriumacetat zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann 48 Stunden bei einer Temperatur von 20°C gerührt. Anschließend werden 50 ml Dichlormethan, 50 ml Ethanol, 1,4 g Hydroxylaminhydrochlorid und 1,7 g wasserfreies Natriumacetat zugegeben und das Gemisch für weitere 3 Tage bei 20°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend auf eine Temperatur von 30°C erhitzt und 2,8 g Hydroxylaminhydrochlorid und 3,4 g Natriumacetat zugegeben. Nach 18 Stunden Rühren bei einer Temperatur von 30°C werden die Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand in 300 ml Essigsäureethylester aufgenommen. Die organische Phase wird zweimal mit Wasser und einmal mit konzentrierter, wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen. Nachdem die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet wurde, wird sie mit Aktivkohle behandelt, filtriert und zur Trockne eingedampft. Nach Umkristallisation aus etwas Diisopropylether werden 10,7 g 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol in Form von kristallinem festem Stoff mit einem Schmelzpunkt von 145-146°C erhalten.
  • Beispiel H5: Herstellung von 5-Cyclopropyl-3-methylsulfinyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol:
    Figure 00080001
  • 1,0 g (2,5 mMol) 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol werden in 12 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird dann auf eine Temperatur von –5°C gekühlt und 0,62 g (70%, 2,5 mMol) m-Chlor- perbenzoesäure werden in Portionen zugegeben. Nach 18 Stunden Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 5°C wird das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt und der erhaltene Niederschlag abfiltriert. Die Dichlormethanphase wird nacheinander mit 5%iger wässeriger NaHCO3-Lösung, zweimal mit Wasser und 15%iger wässeriger Natriumchloridlösung extrahiert. Nachdem die organische Phase abgetrennt wurde, wird sie über Magnesiumsulfat getrocknet. Das erhaltene Rohprodukt wird Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Hexan (zuerst 1 : 1, dann 2 : 1) als Elutionsmittel unterzogen. Nach Rühren in wenig Diisopropylether werden 0,8 g 5-Cyclopropyl-3-methylsulfinyl-4-(2-methansulfonyl-4-tri fluormethylbenzoyl)isoxazol in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 153–155°C erhalten. 1H-NMR (CDCl3, ppm): 0,96–1,16 (m, 2H), 1,2–1,36 (m, 1H), 1,32–1,4 (m, 2H), 3,12 (s, 3H), 3,32 (s, 3H), 7,72 (d, 1H), 8,05 (d, 1H), 8,41 (s, 1H).
  • Die Verbindungen in Tabelle 1 werden in analoger Weise zu jener, beschrieben in den Herstellungsbeispielen, erhalten.
  • Tabelle 1: Verbindungen der Formel I:
    Figure 00090001
  • Biologische Beispiele
  • Beispiel B1: Vorauflauf-Herbizidwirkung
  • Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Testpflanzen werden in Standardboden in Kunststofftöpfen gesät. Unmittelbar nach dem Säen werden die Pflanzen bei einer Konzentration von 2 kg Wirkbestandteil/ha mit einer wässerigen Suspension der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%igen Spritzpulver (Beispiel F3, b)) gemäß WO 97/34485), oder einer Emulsion der Testverbindung, hergestellt aus einem 25% emulgierbaren Konzentrat (Beispiel F1 c)) (500 l Wasser/ha), gespritzt. Die Testpflanzen werden dann in einem Gewächshaus unter optimalen Bedingungen gezüchtet. Der Test wird 3 Wochen später an einer Bewertungsskale von 1–9 (1 = Gesamtschädigung, 9 = keine Wirkung) bonitiert. Die Bonitierraten von 1 bis 4 (insbesondere 1 bis 3) bedeuten gute bis sehr gute herbizide Wirkung. In diesem Test zeigen die Verbindungen der Formel I eine gute herbizide Wirkung.
  • Die gleichen Ergebnisse werden durch Formulieren der Verbindungen der Formel I gemäß Beispielen F2 und F4 bis F8, wie in WO 97/34485 beschrieben, erhalten.
  • Beispiel B2: Vergleich der herbiziden Wirkung von Verbindung Nr. 1.001 gemäß der Erfindung mit der strukturell am nächsten vergleichbaren Verbindung vom Stand der Technik (Verbindung Nr. 14 von Seite 15 von WO 97/43270).
    Figure 00100001
    (Verbindung Nr. 1.001 gemäß der vorliegenden Erfindung)
    Figure 00100002
    Verbindung Nr. 14 von Seite 15 von WO 97/43270
  • Nachauflauf-Herbizidwirkung
  • Einkeimblättrige und Zweikeimblättrige Testpflanzen wurden unter Gewächshausbedingungen in Standardboden in Kunststofftöpfen ausgesät. Beim 4- bis 6-Blattstadium wurden die Pflanzen mit einer Suspension von 60 kg Wirkbestandteil/ha mit einer wässerigen Suspension der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%igen Spritzpulver (Beispiel F3, b) gemäß WO 97/34485), oder einer Emulsion der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%igen emulgierbaren Konzentrat (Beispiel F1 c)) (500 l Wasser/ha), gespritzt. Der Test wird nach 3 Wochen an einer Bonitierskale von 1–9 (1 = Gesamtschädigung, 9 = ohne Wirkung) bonitiert. Die Bonitierraten von 1 bis 4 (insbesondere 1 bis 3) bedeuten gute bis sehr gute Herbizidwirkung. Die Ergebnisse werden in Tabelle B1 gezeigt.
  • Tabelle B1: Nachauflauf-Herbizidwirkung von Verbindung Nr. 1.001 im Vergleich mit Verbindung Nr. 14 aus dem Stand der Technik:
    Figure 00110001
  • Tabelle B1 zeigt, dass Verbindung Nr. 1.001 gemäß der Erfindung eine wesentlich bessere herbizide Wirkung auf Unkräuter als die Verbindung vom Stand der Technik ausübt. Diese verstärkte Wirkung war aufgrund der Strukturähnlichkeit dieser Verbindungen nicht zu erwarten.
  • Die gleichen Ergebnisse werden durch Formulieren von Verbindung Nr. 1.001 gemäß Beispielen F2 und F4 bis F8, wie in WO 97/34485 beschrieben, erhalten.

Claims (6)

  1. Verbindungen der Formel I
    Figure 00120001
    worin R1 und R2 unabhängig C1-C8-Alkyl darstellen.
  2. Verbindung der Formel I nach Anspruch 1, worin R1 und R2 Methyl darstellen.
  3. Herbizide und den Pflanzenwuchs inhibierende Zusammensetzung, die eine herbizid wirksame Menge der Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 auf einem inerten Träger umfasst.
  4. Verfahren zum Bekämpfen von unerwünschtem Pflanzenwuchs, das Behandeln der Pflanzen oder des Orts davon mit einer herbizid wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 oder einer eine solche Verbindung enthaltenden Zusammensetzung umfasst.
  5. Verfahren zum Inhibieren von unerwünschtem Pflanzenwuchs, das Behandeln der Pflanzen oder des Orts davon mit einer herbizid wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 oder einer eine solche Verbindung enthaltenden Zusammensetzung umfasst.
  6. Verwendung einer Zusammensetzung nach Anspruch 3 zum Bekämpfen von unerwünschtem Pflanzenwuchs.
DE69909990T 1998-04-02 1999-03-31 Isoxazole derivate und ihre verwendung als herbizide Expired - Lifetime DE69909990T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH78598 1998-04-02
CH78598 1998-04-02
PCT/EP1999/002223 WO1999051583A1 (en) 1998-04-02 1999-03-31 Isoxazole derivatives and their use as herbicides

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69909990D1 DE69909990D1 (de) 2003-09-04
DE69909990T2 true DE69909990T2 (de) 2004-05-27

Family

ID=4195140

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69909990T Expired - Lifetime DE69909990T2 (de) 1998-04-02 1999-03-31 Isoxazole derivate und ihre verwendung als herbizide

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6255251B1 (de)
EP (1) EP1066270B1 (de)
AU (1) AU3603699A (de)
DE (1) DE69909990T2 (de)
WO (1) WO1999051583A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BR0016081A (pt) * 1999-12-02 2002-08-06 Basf Ag Benzoilpirazóis substituìdos em 3-(4,5-didroisoxasol-3-il) com fusão ciclopropìlica, processo para preparar os mesmos, composto, composição, método para controlar vegetação indesejável, e, uso de benzoilpirazóis substituìdos em 3-(4,5-diidroisoxazol-3-il) com fusão ciclopropìlica e/ou de sais de forma agrìcola úteis dos mesmos

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9025469D0 (en) 1990-11-22 1991-01-09 Rhone Poulenc Agriculture New compositions of matter
GB9215551D0 (en) * 1992-07-22 1992-09-02 Rhone Poulenc Agriculture New compositions of matter
US6297198B1 (en) * 1996-05-14 2001-10-02 Syngenta Participations Ag Isoxazole derivatives and their use as herbicides
US5863865A (en) * 1997-10-28 1999-01-26 Zeneca Limited Herbicidal 4-benzoylisoxazoles derivatives

Also Published As

Publication number Publication date
AU3603699A (en) 1999-10-25
US6255251B1 (en) 2001-07-03
EP1066270A1 (de) 2001-01-10
DE69909990D1 (de) 2003-09-04
WO1999051583A1 (en) 1999-10-14
EP1066270B1 (de) 2003-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69932628T2 (de) Herbizide
DE69334162T2 (de) Heteroaroyl-isoxazole und ihre Verwendung als Herbizide
EP0066195B1 (de) Cyclohexan-1,3-dionderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs
EP0136647B1 (de) Cyclohexenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
EP0096354B1 (de) Substituierte Pyridyl-phenyl-ether
DE3609181A1 (de) Cyclohexenonderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstums
EP0218233B1 (de) Cyclohexenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
DE69011795T2 (de) Benzoxazinyl-Pyrazole und Verfahren zur Herstellung und Anwendung.
DE3788737T2 (de) Indazol-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung, deren Anwendung und Zwischenprodukte.
EP0137174B1 (de) Cyclohexan-1,3-dionderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
DE69909990T2 (de) Isoxazole derivate und ihre verwendung als herbizide
DE2937645A1 (de) Tetrahydropyranether-derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als herbizide
EP0183959B1 (de) Cyclohexenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
EP0680471B1 (de) 5-SUBSTITUIERTE 4-METHYL-5H-INDENO[1,2-b]PYRIDINE, DEREN HERSTELLUNG UND VERWENDUNG ALS HERBIZIDE UND PFLANZENWACHSTUMSREGULATOREN
DE3609700A1 (de) Salze von substituierten sulfonylharnstoffen, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende mittel mit herbizider und pflanzenwuchsregulierender wirkung
EP0009693B1 (de) N-(1,3-Thiazolyl)-alkyl-chloracetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbicide
EP0410238A2 (de) 2H-Pyridazinon-Derivate
EP0089538B1 (de) Optisch aktive Phenoxybenzoesäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
EP0002214A1 (de) Benzyläther von cyclischen 1,2-Diolen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide
DE10232971A1 (de) Neue Herbizide
EP0126358A2 (de) Optisch aktive Propionsäure-ester-Derivate
DE19524143A1 (de) Benzylierte cis-2,3-Epoxycycloalkanole
EP0070495A1 (de) Cyclohexan-1,3-dion-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
EP0054682A1 (de) 5-Aryl-cyclohexan-1,3-dion-Derivate, Herbizide, die diese Verbindungen enthalten, und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0325085A2 (de) Herbizide Tetrahydropyran-2,4-dionderivate

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PFENNING MEINIG & PARTNER GBR, 80339 MUENCHEN

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: MAIWALD PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, 80335 MUENC