-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue herbizid wirksame Isoxazolderivate, Zusammensetzungen, die die
Verbindungen umfassen, und die Verwendung davon zur Bekämpfung von
Unkräutern,
insbesondere in Kulturen von Nutzpflanzen oder zum Inhibieren des
Pflanzenwuchses.
-
Isoxazolderivate mit einer herbiziden
Wirkung werden beispielsweise in WO 97/43270 beschrieben. Die hierin
offenbarten Wirkbestandteile können
jedoch nicht immer die Erfordernisse bezüglich Stärke und Wirkungsspektrum befriedigen.
Somit gibt es einen Bedarf für
Wirkbestandteile mit verbesserten herbiziden Eigenschaften. Es wurde
nun gefunden, dass Isoxazolderivate mit einem spezifischen Substitutionsmuster
außergewöhnliche
herbizide Eigenschaften besitzen.
-
Folglich betrifft die Erfindung Verbindungen
der Formel I
worin R
1 und
R
2 unabhängig
C
1-C
8-Alkyl darstellen.
-
Die in den Definitionen der Substituenten
vorkommenden Alkylgruppen können
geradkettig oder verzweigt sein und sind typischerweise Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und die isomeren Pentyl-, Hexyl-,
Heptyl- und Octylgruppen.
-
Eine Verbindung der Formel I, worin
R1 und R2 Methyl
darstellen, ist bevorzugt.
-
Verbindungen der Formel I werden
in einer Weise hergestellt, die ähnlich
jener bekannter Verfahren ist. Solche Herstellungsverfahren werden
beispielsweise in WO 97/43270 beschrieben. Die Verbindungen der Formel
I oder dieselben enthaltende Zusammensetzungen können gemäß dieser Erfindung durch alle
Standard-Applikationsverfahren, die in der Landwirtschaft eingesetzt
werden, einschließlich
Vorauflaufapplikation, Nachauflaufapplikation und Saatbeize, sowie
durch verschiedene Methoden und Techniken zur gesteuerten Freisetzung
verwendet werden. Zur gesteuerten Freisetzung wird eine Lösung des
Herbizids auf Mineralgranulatträger
oder polymerisierte Granulate (Harnstoff/Formaldehyd) appliziert
und dann getrocknet. Eine Beschichtung kann dann zusätzlich aufgetragen
werden (beschichtete Granulate), die es dem Herbizid ermöglicht,
in einer gesteuerten Geschwindigkeit über einen speziellen Zeitraum
freigesetzt zu werden.
-
Die Verbindungen der Formel 2 können als
Herbizide in unmodifizierter Form verwendet werden, d. h. wie in
der Synthese erhalten. Vorzugsweise werden sie in herkömmlicher
Weise mit Hilfsmitteln, die üblicherweise
in der Formulierungstechnologie angewendet werden, beispielsweise
zu emulgierbaren Konzentraten, direkt versprühbaren oder verdünnbaren
Lösungen,
verdünnten
Emulsionen, Spritzpulvern, löslichen
Pulvern, Stäuben,
Granulaten oder Mikrokapseln verarbeitet werden. Solche Formulierungen
werden beispielsweise in WO 97/34485 auf Seiten 9 bis 13 beschrieben.
Wie die Art der Mittel werden die Applikationsverfahren, wie Sprühen, Zerstäuben, Verstäuben, Benetzen,
Verbreiten oder Gießen,
gemäß den beabsichtigten
Aufgaben und den vorherrschenden Umständen ausgewählt.
-
Die Formulierungen, d. h. die Mittel,
Zubereitungen oder Zusammensetzungen, die die Verbindung der Formel
I oder mindestens eine Verbindung der Formel I und gewöhnlich ein
oder mehr als ein flüssiges
oder festes Formulierungshilfsmittel enthalten, werden in bekannter
Weise hergestellt, beispielsweise durch homogenes Vermischen und/oder
Vermahlen des Herbizids mit den Formulierungshilfsmitteln, typischerweise
Lösungsmittel
oder feste Träger.
Oberflächenaktive
Verbindungen (Tenside) können
zusätzlich
zum Herstellen der Formulierungen verwendet werden. Beispiele für Lösungsmittel
und feste Träger
werden in WO 97/34485 auf Seite 6 beschrieben.
-
In Abhängigkeit von dem Herbizid der
zu formulierenden Formel I sind geeignete oberflächenaktive Verbindungen nicht-ionische,
kationische und/oder anionische Tenside und Tensidgemische mit guten
emulgierenden, dispergierenden und benetzenden Eigenschaften.
-
Beispiele für geeignete anionische, nicht-ionische
und kationische Tenside sind in WO 97/34485 auf Seiten 7 und 8 aufgeführt.
-
Auch die üblicherweise auf dem Formulierungsfachgebiet
angewendeten und unter anderem in "Mc Cutcheon's Detergents and Emulsifiers Annual" MC Publishing Corp.,
Ridgewood New Jersey, 1981, Stache, H., "Tensid-Taschenbuch" (Handbook of Surfactants), Carl Hanser
Verlag, München/Wien,
1981, und M. und J. Ash, "Encyclopedia
of Surfactants",
Band I–III,
Chemical Publishing Co., New York, 1980–81, beschriebenen. Tenside
sind für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Herbizide geeignet.
-
Die herbiziden Zusammensetzungen
werden in der Regel 0,1 bis 99 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1
bis 95 Gewichts- prozent, Herbizid, 1 bis 99,9 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 99,8 Gewichtsprozent, eines festen oder flüssigen Hilfsmittels
und 0 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gewichtsprozent,
eines Tensids enthalten. Obwohl es bevorzugt ist, Handelsprodukte
als Konzentrate zu formulieren, wird der Endanwender normalerweise
verdünnte
Formulierungen verwenden. Die Zusammensetzungen können auch
weitere Bestandteile enthalten, wie: Stabilisatoren, beispielsweise
wo geeignet, epoxidierte Pflanzenöle (epoxidiertes Kokosnussöl, Rapssamenöl oder Sojabohnenöl); Antischäummittel,
typischerweise Silikonöl; Konservierungsmittel;
Viskositätsregulatoren;
Bindemit tel; und Klebrigmacher sowie Düngemittel oder andere chemische
Mittel.
-
Die Verbindungen der Formel I werden
gewöhnlich
mit Erfolg auf die Pflanzen oder den Ort davon in Konzentrationen
von 0,001 bis 4 kg/ha, insbesondere 0,005 bis 2 kg/ha, appliziert.
Die zum Erreichen der gewünschten
Wirkung erforderliche Konzentration kann durch Versuch bestimmt
werden. Sie wird von der Wirkungsart, der Entwicklungsstufe der
Nutzpflanze und von dem Unkraut sowie von der Applikation (Ort,
Zeit, Verfahren) abhängen
und als Ergebnis davon können
diese Variablen über
einen breiten Bereich schwanken.
-
Die Verbindungen der Formel I haben
ausgezeichnete herbizide und wachstumsinhibierende Eigenschaften,
was sie zur Applikation auf Kulturen von Nutzpflanzen, insbesondere
Getreide, Baumwolle, Sojabohnen, Zuckerrüben, Zuckerrohr, Plantagen,
Raps, Mais und Reis und für
die nicht-selektive Bekämpfung
von Unkräutern
geeignet macht. Die Kulturen werden auch als in der Bedeutung von
jenen Kulturen, die gegen Herbizide oder Klassen von Herbiziden
durch herkömmliche
Züchtungs-
oder genetische Erzeugungsverfahren tolerant sind, verstanden. Die
zu bekämpfenden
Unkräuter
können
einkeimblättrige
sowie zweikeimblättrige
Unkräuter
sein, typischerweise Stellaria, Nasturtium, Agrostis, Digitaria,
Avena, Setaria, Sinapis, Lolium, Solanum, Echinochloa, Scirpus,
Monochoria, Sagittaria, Bromus, Alopecurus, Sorghum halepense, Rottboellia,
Cyperus, Abutilon, Sida, Xanthium, Amaranthus, Chenopodium, Ipomoea,
Chrysanthemum, Galium, Viola und Veronica.
-
Die Erfindung wird durch die nachstehenden
nicht-begrenzenden
Beispiele erläutert.
-
Herstellungsbeispiele:
Beispiel
H1: Herstellung von 1-Cyclopropyl-3-(2-methylulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
-
74,8 g (1,715 Mol) NaH (55% in Öl) werden
dreimal mit n-Pentan gewaschen. Dann werden 400 ml Tetrahydrofuran
zugegeben und zu der so erhaltenen Suspension wird eine Lösung von
93,6 g Cyclopropylmethylketon in 200 ml Tetrahydrofuran Tropfen
für Tropfen über einen
Zeitraum von 45 Minuten bei einer Temperatur von 30°C gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird dann für
eine Stunde bei einer Temperatur von 30°C und für zwei Stunden bei einer Temperatur
von 45°C
gerührt.
Wenn keine weitere Wasserstoffentwicklung wahrnehmbar ist, wird
das Gemisch auf eine Temperatur von 20°C gekühlt und eine Lösung von
116 g (0,46 Mol) 2-Thiomethyl-4-trifluormethylbenzoesäuremethylester
in 250 ml THF wird Tropfen für
Tropfen zugegeben. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch 18 Stunden
bei einer Temperatur von 20°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf eine Temperatur von 0°C gekühlt, mit
1000 ml Ether verdünnt
und vorsichtig mit verdünnter
Salzsäure,
bis pH 1 erreicht ist, behandelt. Während der Zugabe von weiteren
30,0 ml Ether und 100 ml Wasser wird eine klare Lösung erhalten.
Nach Waschen mit Wasser und konzentrierter wässeriger Natriumchloridlösung wird
die organische Phase abgetrennt und dann über Natriumsulfat getrocknet.
Das ölige
Rohprodukt wird dann mit n-Pentan behandelt, was 106 g kristallines
1-Cyclopropyl-3-(2-methylsulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
mit einem Schmelzpunkt von 62–63°C ergibt.
-
Beispiel
H2: Herstellung von 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
-
102,8 g (0,34 Mol) 1-Cyclopropyl-3-(2-methylsulfanyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
werden in 800 ml Dichlormethan gelöst und dann auf eine Temperatur
von –20°C gekühlt. Über einen
Zeitraum von 45 Minuten wird dann in Portionen 184,4 g (70%, 0,75
Mol) m-Chlorperbenzoesäure
zugegeben. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch 1,5 Stunden bei einer
Temperatur von –15
bis –10°C gerührt. Die
Lösung
wird dann mit weiteren 700 ml Dichlormethan verdünnt und 18 Stunden bei einer
Temperatur von 0 bis 5°C
gerührt.
Nachdem der Niederschlag abfiltriert wurde, wird die Dichlormethanphase
nacheinander mit wässeriger NaHSO3-Lösung,
wässeriger
NaHCO3-Lösung,
konzentrierter wässeriger
Natriumchloridlösung
und Wasser gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nachdem das Magnesiumsulfat abfiltriert und das Lösungsmittel
verdampft wurde, wird der Rückstand
mit Ether digeriert. Dies ergibt 79 g kristallines 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
mit einem Schmelzpunkt von 123–125°C.
-
Beispiel
H3: Herstellung von 2-(Bis-methylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion:
-
25,9 g (0,078 Mol) 1-Cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
werden unter Argonatmosphäre
in 180 ml DMF gelöst
und dann auf eine Temperatur von –3°C gekühlt. Anschließend werden
56,3 g KF (0,124 Mol, 40% auf Al2O3) portionsweise zugegeben, gefolgt von 7,5
ml (0,124 ml) Schwefelkohlenstoff Tropfen für Tropfen. Nach 2 Stunden Rühren bei
einer Temperatur von 0°C
werden 13,5 ml (0,217 Mol) Methyljodid Tropfen für Tropfen unter Kühlen zugesetzt.
Die so erhaltene gelbe Suspension wird dann langsam auf eine Temperatur
von 20°C
erhitzt und 18 Stunden gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird überflüssiges KF/Al2O3 abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand
wird in Essigsäureethylester
aufgenommen und mit Wasser und konzentrierter wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen.
Nachdem die organische Phase abgetrennt wurde, wird sie über Natriumsulfat
getrocknet. Ein Harz wird als ein Rohprodukt erhalten, welches Flash-Chromatographie
an Kieselgel mit Essigsäureethylester/Hexan
(1 : 4) als Elutionsmittel unterzogen wird. Dies ergibt 14,3 g kristallines
2-(Bis-methylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
mit einem Schmelzpunkt von 137-139°C.
-
Beispiel
H4: Herstellung von 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol:
-
Einer Lösung von 12,5 g (28,4 mMol)
2-(Bismethylsulfanylmethylen)-1-cyclopropyl-3-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylphenyl)propan-1,3-dion
in 80 ml Dichlormethan wird nacheinander 140 ml von jeweils Ethanol,
2,82 g (39,8 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid und 3,4 g (41,2 mMol)
wasserfreies Natriumacetat zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
dann 48 Stunden bei einer Temperatur von 20°C gerührt. Anschließend werden
50 ml Dichlormethan, 50 ml Ethanol, 1,4 g Hydroxylaminhydrochlorid
und 1,7 g wasserfreies Natriumacetat zugegeben und das Gemisch für weitere
3 Tage bei 20°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend auf eine Temperatur von 30°C erhitzt
und 2,8 g Hydroxylaminhydrochlorid und 3,4 g Natriumacetat zugegeben. Nach
18 Stunden Rühren
bei einer Temperatur von 30°C
werden die Lösungsmittel
abdestilliert und der Rückstand
in 300 ml Essigsäureethylester
aufgenommen. Die organische Phase wird zweimal mit Wasser und einmal
mit konzentrierter, wässeriger
Natriumchloridlösung
gewaschen. Nachdem die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet
wurde, wird sie mit Aktivkohle behandelt, filtriert und zur Trockne
eingedampft. Nach Umkristallisation aus etwas Diisopropylether werden
10,7 g 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol
in Form von kristallinem festem Stoff mit einem Schmelzpunkt von 145-146°C erhalten.
-
Beispiel
H5: Herstellung von 5-Cyclopropyl-3-methylsulfinyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol:
-
1,0 g (2,5 mMol) 5-Cyclopropyl-3-methylsulfanyl-4-(2-methansulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol werden
in 12 ml Dichlormethan gelöst.
Die Lösung
wird dann auf eine Temperatur von –5°C gekühlt und 0,62 g (70%, 2,5 mMol)
m-Chlor- perbenzoesäure
werden in Portionen zugegeben. Nach 18 Stunden Rühren bei einer Temperatur von
0 bis 5°C
wird das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt und der erhaltene Niederschlag
abfiltriert. Die Dichlormethanphase wird nacheinander mit 5%iger
wässeriger
NaHCO3-Lösung, zweimal
mit Wasser und 15%iger wässeriger
Natriumchloridlösung
extrahiert. Nachdem die organische Phase abgetrennt wurde, wird
sie über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das erhaltene Rohprodukt wird Flash-Chromatographie an
Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Hexan (zuerst
1 : 1, dann 2 : 1) als Elutionsmittel unterzogen. Nach Rühren in
wenig Diisopropylether werden 0,8 g 5-Cyclopropyl-3-methylsulfinyl-4-(2-methansulfonyl-4-tri fluormethylbenzoyl)isoxazol
in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 153–155°C erhalten. 1H-NMR (CDCl3, ppm):
0,96–1,16
(m, 2H), 1,2–1,36
(m, 1H), 1,32–1,4
(m, 2H), 3,12 (s, 3H), 3,32 (s, 3H), 7,72 (d, 1H), 8,05 (d, 1H),
8,41 (s, 1H).
-
Die Verbindungen in Tabelle 1 werden
in analoger Weise zu jener, beschrieben in den Herstellungsbeispielen,
erhalten.
-
Tabelle
1: Verbindungen der Formel I:
-
Biologische Beispiele
-
Beispiel B1: Vorauflauf-Herbizidwirkung
-
Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Testpflanzen
werden in Standardboden in Kunststofftöpfen gesät. Unmittelbar nach dem Säen werden
die Pflanzen bei einer Konzentration von 2 kg Wirkbestandteil/ha
mit einer wässerigen
Suspension der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%igen Spritzpulver
(Beispiel F3, b)) gemäß WO 97/34485),
oder einer Emulsion der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%
emulgierbaren Konzentrat (Beispiel F1 c)) (500 l Wasser/ha), gespritzt.
Die Testpflanzen werden dann in einem Gewächshaus unter optimalen Bedingungen
gezüchtet.
Der Test wird 3 Wochen später
an einer Bewertungsskale von 1–9
(1 = Gesamtschädigung,
9 = keine Wirkung) bonitiert. Die Bonitierraten von 1 bis 4 (insbesondere
1 bis 3) bedeuten gute bis sehr gute herbizide Wirkung. In diesem
Test zeigen die Verbindungen der Formel I eine gute herbizide Wirkung.
-
Die gleichen Ergebnisse werden durch
Formulieren der Verbindungen der Formel I gemäß Beispielen F2 und F4 bis
F8, wie in WO 97/34485 beschrieben, erhalten.
-
Beispiel B2: Vergleich der herbiziden
Wirkung von Verbindung Nr. 1.001 gemäß der Erfindung mit der strukturell
am nächsten
vergleichbaren Verbindung vom Stand der Technik (Verbindung Nr.
14 von Seite 15 von WO 97/43270).
(Verbindung Nr. 1.001 gemäß der vorliegenden
Erfindung)
Verbindung Nr. 14 von Seite
15 von WO 97/43270
-
Nachauflauf-Herbizidwirkung
-
Einkeimblättrige und Zweikeimblättrige Testpflanzen
wurden unter Gewächshausbedingungen
in Standardboden in Kunststofftöpfen
ausgesät.
Beim 4- bis 6-Blattstadium wurden die Pflanzen mit einer Suspension
von 60 kg Wirkbestandteil/ha mit einer wässerigen Suspension der Testverbindung,
hergestellt aus einem 25%igen Spritzpulver (Beispiel F3, b) gemäß WO 97/34485),
oder einer Emulsion der Testverbindung, hergestellt aus einem 25%igen
emulgierbaren Konzentrat (Beispiel F1 c)) (500 l Wasser/ha), gespritzt.
Der Test wird nach 3 Wochen an einer Bonitierskale von 1–9 (1 =
Gesamtschädigung,
9 = ohne Wirkung) bonitiert. Die Bonitierraten von 1 bis 4 (insbesondere
1 bis 3) bedeuten gute bis sehr gute Herbizidwirkung. Die Ergebnisse
werden in Tabelle B1 gezeigt.
-
Tabelle
B1: Nachauflauf-Herbizidwirkung von Verbindung Nr. 1.001 im Vergleich
mit Verbindung Nr. 14 aus dem Stand der Technik:
-
Tabelle B1 zeigt, dass Verbindung
Nr. 1.001 gemäß der Erfindung
eine wesentlich bessere herbizide Wirkung auf Unkräuter als
die Verbindung vom Stand der Technik ausübt. Diese verstärkte Wirkung
war aufgrund der Strukturähnlichkeit
dieser Verbindungen nicht zu erwarten.
-
Die gleichen Ergebnisse werden durch
Formulieren von Verbindung Nr. 1.001 gemäß Beispielen F2 und F4 bis
F8, wie in WO 97/34485 beschrieben, erhalten.