DE69908929T2 - Verfahren zur thermochemischen wärmespeicherung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum thermischchemischen Ansammeln von Wärmeenergie und ihrer Ausnutzung. Speziell betrifft die Erfindung ein System der oben genannten Art, welches das Ansammeln von Wärme erlaubt, beispielsweise jedoch nicht ausschließlich von Sonnen- und/oder Windenergie oder Energie aus dem Abfall von Zivilisationsfestmüll oder jeder Art von Energie, die während einer günstigen Saison für die spezielle Aktivität verfügbar ist, und welches die Ausnutzung der Energie während einer anderen Saison gestattet.
  • Bekanntermaßen sind durch die Jahre viele Versuche unternommen worden zur positiven Ausnutzung von Solar- und Windenergie, wie auch anderer Energiearten wie Energie aus dem Abfall von Zivilisationsfestmüll, also einer Energie, die während bestimmter Jahreszeiten reichlich vorhanden ist, speziell in Jahreszeiten, wo die Energieanforderungen geringer sind, um diese Energie in weniger günstigen Jahreszeiten mit höherem Energiebedarf verfügbar zu machen. Im Folgenden richten sich einige Teile der Beschreibung speziell auf Sonnen- und/oder Windenergie, aber es versteht sich, dass die Erfindung so nicht begrenzt werden kann.
  • Bislang erlaubt es keine der bereits untersuchten Lösungen, vorteilhaft und ausreichend Solar und/oder Windenergie während des Sommers anzusammeln, um sie dann im Winter auszubeuten, wenn der Energiebedarf größer ist, speziell zum Heizen.
  • In der US-A-3,255,554 ist ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben. Angesichts dieser Situation hat der Anmelder ein System realisiert, welches das Sammeln von Energie und deren Ausbeutung während der folgenden Saison erlaubt. Die erfindungsgemäße Lösung sieht die Ausnutzung einer bekannten chemischen Reaktion vor, speziell der Reaktion zwischen Calcium-Oxyd und Wasser sowie umgekehrt, bei welcher während der Reaktion zwischen Calcium-Oxyd und Wasser Wärme erzeugt wird, für die umgekehrte Reaktion von Calcium-Hydroxyd jedoch Wärme benötigt wird. Der Anmelder hat ein System realisiert, welches auf Grundlage dieser Reaktion die Sonnen- und Windenergie ausnützt, um Calcium-Hydroxyd zu dissoziieren, und auf diese Weise Calcium-Oxyd und Wasser zu erhalten, und dann während des Winters aus der Reaktion des zuvor erhaltenen Calcium-Oxyds die Wärme wiedergewinnt.
  • Daher besteht eine spezielle Aufgabe der Erfindung in einem System zum thermo-chemischen Ansammeln von Wärmeenergie mit einem Calcium-Oxyd-Regenerationsabschnitt und einem Wärmeerzeugungsabschnitt, wobei der Calcium-Oxyd-Regenerationsabschnitt eine Energieerzeugungszentrale, einen Regenerator, eine Calcium-Hydroyd-Zuführeinrichtung zur Zuführung von Hydroxyd-Calcium innerhalb des Regenerators und einer Vorrichtung zum separaten Extrahieren von im Generator erzeugten Calcium-Oxyd und Wasser aufweist, wobei der Wärmeerzeugungsabschnitt einen Reaktor enthält, dem Calcium-Oxyd und Wasser zugeführt werden und aus dem die Definition zwischen Calcium-Hydroxyd und Wasser erzeugter Wärme unter das der Regenerierstation zuzuführende Calcium-Hydroxyd mit Hilfe eines Wärmeaustauschers abgeführt werden; die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Energieerzeugerzentrale überhitzten Dampf mit etwa 600°C oder elektrische Energie liefert, dass die Reaktion zwischen Calcium-Oxyd und Wasser mit einer stöchiometrischen Menge von Wasser stattfindet, dass Calcium-Oxyd und Calcium-Hydroxyd an räumlich getrennten Orten aufbewahrt wird, und dass das im Regenerator erhaltene Calcium-Oxyd durch einen Wärmeaustauscher geführt wird, dessen Tempe ratur sich erniedrigt, und die abgeführte Hitze wird zur Erhöhung der Wassertemperatur benutzt, die zu Beginn etwa 40°C beträgt und von einem weiteren Wärmeaustauscher kommt, so dass man überhitzten Dampf erhält, welcher dem weiteren Wärmeaustauscher zugeführt wird, um die Temperatur der aus dem Kondensor kommenden trockenen Luft zu erhöhen und sie erhitzt dem Generator zuzuführen.
  • Vorzugsweise sind die Regeneratorabschnitte in einem geschlossenen Kreislauf zusammengeschaltet für den Austausch von Calcium-Oxyd, Calcium-Hydroxyd und Wasser. Ferner können erfindungsgemäß der Regenerator und Generatorabschnitt getrennt voneinander sein und der Transfer von Calcium-Oxyd und Calcium-Hydroxyd kann durch Transportmittel erfolgen, vorzugsweise innerhalb von Reservoiren ohne Kohlendioxyd.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß das Calcium-Hydroxyd in dem Generator nach Erhöhung der Temperatur auf etwa 500°C in einen Wärmeaustauscher eingespeist, vorzugsweise unter Verwendung von überhitztem Dampf, der aus einem Kondensor kommt, welcher im Regenerator erzeugte feuchte und heiße Luft ausnutzt.
  • Weiterhin lässt man erfindungsgemäß das im Generator erzeugte Calcium-Oxyd einen Wärmetauscher durchlaufen, welcher dessen Temperatur absenkt und die abgezogene Wärme zur Erhöhung der Wassertemperatur verwendet, die zu Beginn etwa 40°C beträgt und aus einem weiteren Wärmetauscher kommt, um so überhitzten Dampf zu erhalten, der dem weiteren Wärmetauscher zugeführt wird, um die Temperatur von aus dem Kondensor kommender trockener Luft zu erhöhen und sie aufgeheizt in den Regenerator zu schicken. Vom Kondensor aus dem vom Regenerator kommenden überhitzten Dampf entnommenes Wasser wird weiter erfindungsgemäß in ein Speicherreservoir gesammelt, um es im Wärmeer zeugungsabschnitt zu verwenden. In dem Wärmeerzeugerabschnitt kann Calcium-Oxyd in einen ersten Wärmetauscher eingebracht werden, um seine Temperatur auf etwa 30°C zu erhöhen, ehe es in den Reaktor gelangt. Erfindungsgemäß kann auch ein zweiter Wärmetauscher stromabwärts vom Reaktor vorgesehen werden, welcher die Temperatur des aus dem Reaktor kommenden Calcium-Hydroxyds von etwa 100°C auf etwa 40°C absenkt.
  • Vorzugsweise wird erfindungsgemäß die im zweiten Wärmetauscher extrahierte Wärme teilweise zum Aufheizen von Wasser benutzt, das mit Calcium-Oxyd im Reaktor reagieren soll, und zum Teil zur Überhitzung des Calcium-Oxyds innerhalb des ersten Wärmetauschers benutzt wird.
  • Im Folgenden sei die Erfindung lediglich beispielhaft, jedoch nicht im beschränkenden Sinne anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die ein Schema des erfindungsgemäßen Systems veranschaulichen.
  • Wie bereits gesagt, ist die zum Zwecke der Erfindung benutzte chemische Reaktion die folgende: CaO (Calcium-Oxyd) + H2O (Wasser) = Ca(OH)2 + Wärme
  • Bei dieser Reaktion entstehen 15,5 Kcal/kg Reaktionsoxyd (d. h. 64,92 KJoule/kg Oxyd). Die chemische Reaktion tritt im System während der Wintersaison auf, d. h. also während der Periode, wo Heizung benötigt wird.
  • In einem Reaktor 1, in dem die Reaktion zwischen Oxyd und Wasser auftritt, wird Wärme erzeugt, die durch Wasserzirkulation innerhalb eines Zwischenraums 2 durch ein Rohr 3 extrahiert wird: Das auf etwa 80°C erwärmte Wasser wird in die zu beheizenden Räume transportiert, selbst über große Entfernungen. Am Ausgang des Reaktors 1 hat das entstandene Hydroxyd noch eine zu hohe Temperatur (etwa 100°C), um in den Akkumulationshaufen 4 entladen zu werden; der Verlust an Wärmeenergie wäre nicht zu rechtfertigen.
  • Bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform transformiert die archimedische Schraube 5 Calcium-Hydroxyd in einem Wärmetauscher und bewirkt auf diese Weise einen Wärmeaustausch mit dem zirkulierenden Wasser, wobei die Temperatur des Calcium-Hydroxyds auf etwa 40°C abgesenkt wird. Die vom zirkulierenden Wasser im Wärmetauscher 6 aufgenommene Wärme wird dann teilweise in das Rohr 7 und den Wärmetauscher 8 zu dem stöchiometrischen Wasser übertragen, welches mit dem Oxyd reagiert, und teilweise durch den Wärmetauscher 9 zu demselben Oxyd, welches noch kalt ist und aus dem Vorrat kommt, übertragen. Während des Transports des in der kalten Periode gespeicherten Calcium-Oxyds erschöpft sich dieses, wie im Folgenden noch beschrieben wird, während die Menge des Calcium-Hydroxyds im Vorrat 4 sich vergrößert. In jedem Fall wird der Abschnitt des erfindungsgemäßen Systems, der es erlaubt, Calcium-Oxyd zu erhalten, während jedes sonnigen oder windigen Tages zur Oxydregenerierung aktiviert. Zu diesem Zweck kann man überhitzten Dampf bei 600°C verwenden, der aus einer Sonnenspiegelzentrale kommt und dann in den Zwischenraum des Regenerators 10 durch das Rohr 11 eingebracht wird. Andernfalls kann man auch elektrische Energie aus einer Photovoltaik-Zentrale oder einem Windkraftsystem über die Widerstände 25 ausnutzen.
  • CA (OH)2 benötigt eine Temperatur von 580°C bei Atmosphärendruck, um Oxyd (CaO) und Wasser dissoziieren. Calcium-Hydroxyd bei Umgebungstemperatur wird zunächst in einen Wärmetauscher 12 eingebracht, in welchem seine Temperatur erhöht wird, wie im Folgenden noch deutlich gemacht wird, wobei das in den Regenerator 10 eintretende Calcium-Hydroxyd eine Temperatur von mehr als 500°C hat. Daher beginnt Calcium-Hydroxyd in Calcium-Oxyd und Wasser zu dissoziieren, wobei der Dampf den Druck von einer Atmosphäre (10000 Pascal) bei 580°C erreicht. Der Dampf wird aus dem Rohr 13 durch eine Luftzirkulation abgezogen, und die Luft-Dampf-Mischung wird im Kondensor 14 abgekühlt. Vom Kondensor 14 wird das kondensierte Wasser durch ein kleines Reservoir 15 und die Pumpe 16 in das Speicherreservoir 17 transportiert, und es wird als stöchiometrisches Wasser für den Winterzyklus der Pumpe 18 ausgenutzt, welche es zum Wärmetauscher 8 des Wärmeerzeugersystemabschnitts überträgt.
  • Entfeuchtetes Wasser von etwa 50°C im Kondensor 14 wird wiederum durch das Rohr 19 in den Zyklus eingespeist, nachdem es im Wärmetauscher 20 vorgeheizt wurde, in welchem es Wärme aufnimmt, die von einem Wasserrohr 21 transportiert wird, das sie vom Austauscher 22 aufgenommen hat, in welchem vom Regenerator 10 kommendes heißes Calcium-Oxyd gekühlt wird.
  • Die im Kondensor 14 enthaltene Wärme wird benutzt, um überhitzten Wasserdampf durch das Rohr 23 in den Wärmeaustauscher 12 zu bringen, um Calcium-Hydroxyd vorzuheizen, das in den Regenerator 10 eingebracht wird; da hierbei ein Wärmeüberschuss entsteht, transportiert zirkulierendes Wasser einen Teil davon zum Dissipator 24, ehe es wieder in den Kondensor eintritt.
  • Durch das soeben beschriebene komplexe System der Wärmewiedergewinnung ist es möglich, die Spiegeloberfläche der Sonnenzentrale kleiner zu halten und mit dem erfindungsgemäßen System dieselbe Energie zu gewinnen. Der Regenerator 10 bildet auch eine Mehrzahl elektrischer Widerstände 25, durch welche es möglich ist, die Temperatur zu erhalten, die benötigt wird, um die Regeneration von Calcium-Hydroxyd aus Windenergie durchzuführen. Auch wenn in der gesamten Beschreibung von der Verwendung von Wärme gesprochen wurde, die durch den Reaktor 1 in einer Fernheizungsanlage erzeugt wird, kann sie auch für andere Zwecke benutzt werden, u. a. das Heizen von Häusern mit niedriger Enthalpie.
  • Für große Anlagen, also solche, die in der Lage sind, Endnutzer im Winter mit etwa 1 Mio. Kcal/Std. zu versorgen, lässt sich ein System anwenden mit ähnlichen Merkmalen wie das anhand der Figur beschriebene System: Und ein solches Supersystem kann für etwa 100 Familien in unterschiedlichen Wohnanlagen benutzt werden. Um einzelne Häuser oder andere Benutzer zu versorgen, wo keine Fernheizung möglich ist, kann man den Transport von Calcium-Oxyd viermal in jedem Winter vorsehen. Der Benutzer hat zwei Reservoirs, eines für Calcium-Oxyd, welches beispielsweise 5 Millionen Kcal (625 Liter Gasöl) liefern kann und eines für Hydroxyd, jeweils mit einem Volumen von 30 m3. An einem entfernten Ort (mehrere Kilometer) vom Regenerationssystem können andere CAO-Reservoirs auf Lastwagen befällt werden und es erfolgt ein Transport zum Ort des Benutzers, wo das Oxyd mit geeigneten Pumpen in ein leeres Reservoire abgefüllt wird.
  • Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird die Pumpe an das mit Hydroxyd gefüllte Reservoire angeschlossen, und dieses wird in das Lastwagenreservoir entleert, der es zu dem Vorrat beim Regeneriersystem transportiert, wo es sobald wie möglich regeneriert wird. Andernfalls ist es auch möglich mit Oxyd und Hydroxyd gefüllte Reservoirs direkt zu entleeren oder zu füllen und so den Transport zu den Benutzern zu vermeiden. Während der Füll-, Leerungs- und Transportvorgänge wird in einem leeren Reservoir befindliche Luft übertragen, während das Reservoir geleert wird, und auf diese Weise wird es immer kohlendioxydfrei gehalten. Wenn in diesem Falle Privathäuser mit Fußbodenheizung versehen sind, können die Wärmetauscher 6 und 9 weggelassen werden.

Claims (9)

  1. System zum thermochemischen Ansammeln von Wärmeenergie mit einem Kalziumoxid-Regenerationsabschnitt und einem Wärmeerzeugungsabschnitt, wobei der Kalziumoxid-Regenerationsabschnitt eine Energieerzeugerzentrale, einen Regenerator (10), eine Kalziumhydroxid-Zuführeinrichtung zur Einspeisung von Hydroxidkalzium in den Generator und eine Extraktionseinrichtung zur getrennten Entnahme von durch den Reaktor erzeugtem Kalziumoxid und Wasser enthält und wobei der Wärmeerzeugungsabschnitt einen Reaktor (1), in welchen Kalziumoxid und Wasser eingebracht werden und aus welchem durch die Reaktion zwischen Kalziumhydroxid und Wasser erzeugte Wärmeenergie und an die Regenerationsstation zu bringendes Kalziumhydroxid mit Hilfe eines Wärmetauschers (2) entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieerzeugungszentrale überhitzten Dampf von etwa 600°C oder elektrische Energie liefert, dass die Reaktion zwischen Kalziumoxid und Wasser mit einer stöchiometrischen Wassermenge erfolgt, dass Kalziumoxid und Kalziumhydroxid an räumlich getrennten Orten gespeichert werden und dass in dem Regenerator erhaltenes Kalziumoxid durch einen Wärmetauscher geschickt wird, der dessen Temperatur absenkt, wobei die gewonnene Wärme benutzt wird, um die Anfangs bei etwa 40°C liegende Temperatur des Wassers, welches von einem weiteren Wärmetauscher kommt, zu erhöhen und auf diese Weise überhitzten Dampf zu erhalten, der zu dem weiteren Wärmetauscher geschickt wird, um die Temperatur trockener Luft zu erhöhen, welche aus dem Kondensor kommt und welche aufgeheizt dem Regenerator zugeführt wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenerationsabschnitte für den Kalziumoxid-, Kalziumhydroxid- und Wasseraustausch zu einem geschlossenen Kreislauf zusammengeschaltet sind.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Regenerations- und der Erzeugungsabschnitt getrennt sind und dass der Transport des Kalziumoxids und Kalziumhydroxids mit Hilfe einer Transportvorrichtung, vorzugsweise innerhalb von Behältern ohne Kohlendioxid, erfolgt.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalziumhydroxid dem Regenerator zugeführt wird, nachdem seine Temperatur in einem Wärmetauscher auf etwa 500°C erhöht worden ist.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Kalziumhydroxids unter Verwendung von überhitztem Dampf erhöht wird, der von einem Kondensator kommt, wobei im Regenerator erzeugte feuchte und heiße Luft benutzt wird.
  6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Kondensator aus dem vom Regenerator kommenden überhitzten Dampf extrahiertes Wasser in einem Speicherbehälter gesammelt wird, um es im Wärmeerzeugungsabschnitt zu benutzen.
  7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wärmeerzeugungsabschnitt Kalziumoxid in einen ersten Wärmetauscher eingeführt wird, um seine Temperatur vor dem Einbringen in den Reaktor auf etwa 30°C zu erhöhen.
  8. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Wärmetauscher stromabwärts vom Reaktor vorgesehen ist, der die Temperatur des aus dem Reaktor austretenden Kalziumhydroxids von etwa 100°C auf etwa 40°C absenkt.
  9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem zweiten Wärmetauscher entnommene Wärme zum Teil zur Aufheizung des Wassers, das im Reaktor mit dem Kalziumoxid reagieren soll, und teilweise zum Überhitzen desselben Kalziumoxids innerhalb des ersten Wärmetauschers benutzt wird.
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