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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem wiederverschließbaren Verschluss
und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters aus Papier,
der an einem Ende mit einer Membranscheibe und einem Überdeckel
aus Papier verschlossen ist, der zum Wiederverschließen des
Behälters
verwendet werden kann, nachdem dieser durch die Membran geöffnet wurde.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Behälter wurden vordem für trockene
Produkte einschließlich
Nahrungsmittel, verschiedene gepulverte Produkte und ähnliche
Produkte bereit gestellt, wobei die Behälter einen Behälter-Körperabschnitt, der primär aus Papier
gefertigt war, einen heißsiegelbaren
Membranverschluss an einem Ende daran und einen Überdeckel aus Plastik aufwiesen, der
das mit der Membran verschlossene Ende bedeckte, so dass, wenn die
Membran zerbrochen ist, um Zugang zu dem Produkt im Inneren des
Behälters zu
erlangen, der Überdeckel
aus Plastik verwendet werden konnte, um den Behälter wiederzuverschließen. Diese
Behälter
werden in einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Patentanspruches 1 gefertigt. Für
eine allgemeine Beschreibung von Behältern dieser Art wird auf das
US-Patent 3,892,351 vom 1. Juli 1975 verwiesen.
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Während
diese Art Behälter
ihre Zwecke zum Verpacken verschiedener Arten von Produkten gut
erfüllt
hat, wird kein Behälter
bereit gestellt, der einen Überdeckel
aufweist, der allgemein für
Recycling-Zwecke oder andere Zwecke aus den gleichen Materialien
wie der Behälter
gefertigt ist. Überdeckel aus
Papier wurden als nicht praktikabel für diese Art von Behälter betrachtet,
in erster Linie wegen der Kosten zur Herstellung dieser Art von
Behältern
mit einem Überdeckel
aus Papier, im Vergleich mit der Herstellung von Behältern dieser
Art mit einem Überdeckel
aus Plastik.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend ist es die Aufgabe
dieser Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines
Behälters
vorzusehen, der einen wiederverschließbaren Verschluss aufweist,
welches es vom Standpunkt der Fertigung und der Kosten praktikabel
macht, einen Überdeckel
und einen Behälter aus
allgemein den gleichen Materialien (vorzugsweise und in erster Linie
Papier) herzustellen.
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Es wurde durch diese Erfindung herausgefunden,
dass diese Aufgabe durch das Bereitstellen eines solchen Herstellungsverfahrens
für einen
Behälter
mit einem wiederverschließbaren
Verschluss erreicht wird, das die in Patentanspruch 1 aufgelisteten
Schritte umfasst. Ein hohler Behälter
mit der gewünschten
Form und einem offenen oberen Ende mit den gewünschten Abmessungen wird bereitgestellt. Ein Überdeckel-Trägermaterial
wird gebildet bzw. bereitgestellt. Eine heißsiegelbare Membranscheibe
mit der gewünschten
Form und den gewünschten
Abmessungen wird gebildet bzw. bereitgestellt, um das offene obere
Ende des hohlen Behälters
zu bedecken. Die Membranscheibe wird mit einem Material auf das Überdeckel-Trägermaterial
laminiert, das die Membranscheibe von dem Überdeckel-Trägermaterial
beim Aufbringen von Wärme
löst. Danach
wird ein Überdeckel
zum Aufstecken über
das offene obere Ende des hohlen Behälters mit gewünschter
Form und gewünschter
Abmessung aus dem Trägermaterial
hergestellt, wobei die Membranscheibe auf dessen Innenseite angeordnet
ist. Der Überdeckel
wird dann über
dem offenen oberen Ende des hohlen Behälters positioniert, so dass
die Membranscheibe in Kontakt mit dem Behälter ist und das offene obere Ende
des Behälters
bedeckt. Wärme
wird auf den Überdeckel
aufgebracht, um ein Heißsiegeln
der Membranscheibe an dem oberen Ende des Behälters zum hermetischen Abdichten
bzw. Siegeln des Behälteren des
und ein Lösen
der Membranscheibe von dem Überdeckel
zu bewirken.
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Der Verbundbehälter ist zylindrisch und weist einen
Körperabschnitt
aus Pappe und eine heißsiegelbare
Auskleidung bzw. Decklage auf und hat ein nach außen gebördeltes
offenes oberes Ende mit den gewünschten
Abmessungen. Das Überdeckel-Substratmaterial
umfasst ein Material aus Pappe zum Herstellen eines Überdeckels
aus Pappe.
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Optional kann das Verfahren dieser
Erfindung das dauerhafte Verbinden eines gewünschten Bereichs der Membranscheibe
mit dem Überdeckel umfassen,
so dass eine Verbindung zwischen diesen nach einem Wärmeablösen der
Membranscheibe von dem Überdeckel
bleibt, um ein Mittel zum Nachweis eines unerlaubten Eingriffs zu
bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Einige der Aufgaben und der Vorteile
dieser Erfindung wurden oben dargelegt, andere Aufgaben und Vorteile
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
dieser Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
hervorgehen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Behälters, der einen wiederverschließbaren Verschluß aufweist
und gemäß dem Verfahren dieser
Erfindung gefertigt ist, wobei dargestellt ist, wie der Nutzer Teile
des Produktes aus dem Behälter entnimmt;
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2 eine
vergrößerte geschnittene
Explosionsdarstellung allgemein entlang der Linie 2-2 der 1;
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3 eine
schematische Ansicht, die einige der Schritte des Verfahrens dieser
Erfindung darstellt;
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4 eine
vergrößerte partielle
Perspektivansicht des Überdeckel-Trägermaterials
mit Membranscheiben, die an diesem laminiert sind, allgemein längs der
Linie 4-4 der 3;
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5 eine
weitere vergrößerte Schnittansicht
durch das Überdeckel-Trägermaterial
und die Membranscheibe, allgemein entlang der Linie 5-5 der 4;
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6 eine
vergrößerte partielle
Schnittansicht, allgemein entlang der Linie 6-6 der 3, durch einen hergestellten Überdeckel,
an dessen Innenseite eine Membranscheibe laminiert ist;
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7 eine
vergrößerte partielle
Schnittansicht, allgemein entlang der Linie 7-7 der 3, durch einen Behälter, an dessen oberes Ende
eine Membranscheibe heißgesiegelt
ist, um das offene Ende hermetisch zu versiegeln, und bei dem der Überdeckel über dem
offenen Ende angeordnet ist;
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8 eine
Ansicht, wie 7, die
ein alternatives Merkmal einer Verbindung zwischen einem gewünschten
Bereich der Membranscheibe und dem Überdeckel darstellt, um ein
Merkmal zum Nachweis eines unerlaubten Eingriffs zu bilden; und
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9 eine
Ansicht, wie 8, die
darstellt, wie der Überdeckel
von dem Behälter
entfernt wird, resultierend in einem Riss der Membran an der Verbindung,
um das Merkmal zum Nachweis eines unerlaubten Eingriffs in Funktion
zu zeigen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
und insbesondere die 1 und 2 ist ein Behälter 10 dargestellt,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist. Dieser Behälter 10 ist in der
gewünschten Form,
zylindrisch, und hat ein offenes oberes Ende 11 in der
gewünschten
Form, vorzugsweise kreisförmig.
Das untere Ende des Behälters 10 kann
mit irgendeinem geeigneten Verschluss verschlossen werden, wie es
durch die Fachleute verstanden wird, und bildet keinen Teil der
vorliegenden Erfindung und wird nicht im Detail in dieser Beschreibung
beschrieben werden. Das obere Ende 11 des Behälters 10 ist durch
eine heißsiegelbare
Membranscheibe 12 mit der gewünschten Form, vorzugsweise
kreisförmig, und
den gewünschten
Abmessungen hermetisch abgedichtet, um das offene obere Ende 11 des
hohlen Behälters 10 zu überdecken.
Ein Überdeckel 13 mit der
gewünschten
Form, vorzugsweise kreisförmig mit
einem herabhängenden
Randflansch, und den gewünschten
Abmessungen zum Aufstecken über das
offene obere Ende 11 des hohlen Behälters 10 wird gebildet
und ist dazu eingerichtet, zum Brechen der Membran 12 entfernt
zu werden, um Zugang zu dem Produkt P innerhalb des Behälters 10 zu
ermöglichen,
und dann wieder über
dem oberen Ende 11 des Behälters 10 angeordnet
zu werden, um den Behälter
wieder zu verschließen.
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Der Behälter 10 ist aus Verbundmaterialien konstruiert
und umfasst einen zylindrischen Körperabschnitt 15 mit
einem offenen Ende, welcher vorzugsweise aus einer oder mehreren
Körperlagen 16 aus
Pappe konstruiert sein kann, welche spiralförmig oder schraubenförmig gewickelt
oder anders gebildet sein können.
Diese Körperlagen 16 aus
Pappe werden typischerweise aus Spiralwickel-Pappe oder -Pappmaterial
mit einer Dicke zwischen 0,254 mm (0,010 inch) und ungefähr 0,889
mm (0,035 inch), vorzugsweise zwischen ungefähr 0,381 mm (0,015 inch) und
0,762 mm (0,030 inch), z. B. 0,533 mm (0,021 inch) gebildet. Das
Pappmaterial, das üblicherweise
bei der Fertigung von spiralgewickelten Verbundbehältern verwendet
wird, ist handelsüblich von
verschiedenen Herstellern einschließlich Sonoco Products Company,
Republic Paperboard Corporation und Middletown Board Corporation
verfügbar.
Um vorteilhafterweise die Funktion als spiralförmig gewickelte Körperwandschicht
erfüllen
zu können,
wird das Pappmaterial typischerweise aus Kraftpapier oder recyceltem
Papier gebildet und kann typischerweise im Bereich von z. B. 21,8
bis 43,6 kg/ream (50 bis 100 lbs./ream) liegen. In einigen Fällen kann
das Pappmaterial eine schwache bzw. weiche Aussenschicht aufweisen,
z. B. äußere Feingraupappe (news)
von 0,076 mm (0,003 inch). Der Körperabschnitt 15 des
Behälters 10 weist
weiterhin eine heißsiegelbare
Auskleidungs- bzw. Decklagen-Schicht 17 auf, welche in
geeigneter Weise an die Körperlage 16 laminiert
ist und spiralförmig
oder schraubenförmig gewickelt
oder auf andere Weise mit der Körperlage 16 zu
dem Körperabschnitt 15 mit
dem offenen Ende des hohlen Behälters
gebildet sein kann. Die Decklagen-Schicht 17 kann typischerweise
aus einem barriereartigen, flexiblen Flächen-Material konstruiert sein,
wie z. B. einem Laminat aus Polymer/Folie, einem Laminat aus Kraftpapier/Folie/Polymer,
einem Laminat aus Polymer/Polymer oder einem Laminat aus Kraftpapier/Folie.
Der Körperabschnitt 15 des Behälters kann
ebenso, falls gewünscht,
eine außenseitige
Beschriftungs-Schicht (nicht gezeigt) aufweisen. Das offene obere
Ende 11 ist in einer Weise nach außen gebördelt, wie es gut von Fachleuten verstanden
wird, so dass die Decklagen-Schicht 17 auf der Außenfläche des
nach außen
gebördelten
offenen oberen Endes 11 (in 2 gezeigt)
positioniert ist. Der Überdeckel 13 kann
vorzugsweise aus einer oder mehreren Körperlagen 18 aus Pappe
konstruiert sein bzw. werden, welche ebenso typischerweise aus ähnlichen
Materialien gebildet werden, wie es oben für die Körperlagen aus Pappe beschrieben wurde.
Die heißsiegelbare
Membranscheibe 12 kann geeigneterweise aus einem Laminat
aus Polymer und Papierschichten mit oder ohne Folie gefertigt werden.
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Um diesen Behälter 10 von einem ökonomischen
und praktikablen Standpunkt aus zu fertigen oder herzustellen, wird
das neue Verfahren dieser Erfindung genutzt, das in den 3 bis 7 genauer dargestellt ist. Zunächst wird
der Körperabschnitt 15 des hohlen
Behälters,
wie oben beschrieben, gebildet, mit einem offenen oberen Ende 11.
Ein Überdeckel-Trägermaterial 20,
welches aus den Lagen 18 aus Pappe konstruiert werden kann,
wird gebildet. Heißsiegelbare
Membranscheiben 12 gewünschter Form
und gewünschter
Abmessungen zum Bedecken des offenen oberen Endes 11 des
Körperabschnitts 15 des
Behälters
werden gebildet. Diese heißsiegelbaren
Membranscheiben 12 werden an das Überdeckel-Trägermaterial 20 mit
einem Material 21 laminiert, das die Membranscheibe 12 von
dem Überdeckel-Trägermaterial 20 unter
Aufbringung von Wärme
ablöst.
Dieses warm-ablösbare
Material kann in der Form eines Polymers, eines heißschmelzenden
Materials oder eines Materials aus Wachs vorliegen.
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Als nächstes wird ein Überdeckel 13 mit
der gewünschten
Form und den gewünschten
Abmessungen zum Rufstecken auf das offene obere Ende 11 des
hohlen Behälterkörpers 15 aus
dem Trägermaterial 20 hergestellt,
wobei eine Membranscheibe 12 auf dessen Innenseite angeordnet
ist (wie in 6 gezeigt).
Ein handelsüblich
verfügbares Überdeckel-Formungs-Werkzeug,
das den Fachleuten gut bekannt ist, kann für den Vorgang der Bildung eines
solchen Überdeckels
verwendet werden. Solche Ausrüstung
ist von vielerlei Quellen einschließlich Michael Hörauf Maschinenfabrik
GmbH & Co. KG
verfügbar.
Der derart hergestellte Überdeckel 13 wird über dem
offenen oberen Ende 11 des hohlen Behälterkörpers 15 (wie in den 3 und 7) angeordnet, so dass die Membranscheibe 12 in
Kontakt mit dem offenen oberen Ende 11 des Körperabschnitts 15 des Behälters ist
und dieses überdeckt.
Dann wird Wärme
mit irgendeinem geeigneten Gerät
auf den Überdeckel 13 aufgebracht,
wie es schematisch bei 31 dargestellt ist, um ein Heißsiegeln
der Membranscheibe 12 an das obere Ende 11 des
Behälters 10 und
vorzugsweise an die heißsiegelbare
Decklagenschicht 17 des nach außen gebördelten offenen oberen Endes 11 zu
bewirken, um das Behälterende 11 hermetisch
zu versiegeln und um ein Ablösen
der Membranscheibe 12 von dem Überdeckel 13 zu bewirken.
Dieses Ablösen
wird durch Schmelzen, Verdunsten oder sonstiges Entfernen des wiederverschließbaren Materials 21 zwischen
dem Überdeckel 13 und
der Membranscheibe 12 (wie in 7 gezeigt) verursacht.
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Entsprechend einem alternativen Merkmal der
Erfindung (wie in den 8 und 9 dargestellt), kann ein
dauerhaft verbundener Bereich 35 zwischen den Überdeckel 13 und
der Membranscheibe 12 gebildet werden, so dass eine Verbindung
nach dem Hitze-Lösen
der Membranscheibe 12 von dem Überdeckel 13 zwischen
diesen verbleibt, um ein Merkmal oder Mittel zum Nachweis eines
unerlaubten Eingriffes in den Behälter 10 zu bilden.
Mit diesem dauerhaft verbundenen Bereich 35 wird, wenn
der Überdeckel 13 von
dem Behälter 10 entfernt
wird, ein Abschnitt der Membranscheibe 12 abgerissen und
an dem Überdeckel 13 (wie
in 9 gezeigt) verbleiben, um
zu beweisen, dass der Überdeckel
von dem Behälter
entfernt wurde, und ein Merkmal zum Nachweis eines unerlaubten Eingriffs
bereit zu stellen bzw. zu bilden.
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Der oben beschriebene Behälter 10 und
sein neues Verfahren zum Fertigen produziert ein Behälterprodukt,
das normalerweise durch den Behälterhersteller
an einen Kunden verkauft wird, der den Behälter 10 mit dem gewünschten
Produkt P füllt
und den Boden oder das andere Ende des Behälters 10 mit einem
geeigneten Verschluss verschließt.
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In vorherigen Herstellungsprozessen
für diese
Arten von Behälter,
die üblicherweise
einen Körperabschnitt
eines Verbundbehälters
und einen Überdeckel
aus Plastik verwendeten, waren zusätzliche Herstellungsschritte
notwendig, welche die Kosten der Herstellung des Behälters erhöhten. Die Membranscheibe 12 musste
separat positioniert und auf das offene obere Ende 11 des
Körperabschnitts 15 des
Behälters
aufgebracht und daran heißversiegelt
werden, während
der Überdeckel
aus Plastik in einem vollständig
separaten Herstellungsvorgang gebildet wurde. Diese separaten Vorgänge erforderten
auch, dass die Membranscheibe 12 aus einem Material gefertigt
werden musste, welches ihr mehr Stärke und Steifigkeit verlieh,
und die weniger teuren, dünneren
Membran-Materialien
konnten aus einem praktischen Gesichtspunkt in diesen vorherigen
Herstellungsvorgängen
nicht verwendet wer den. Durch die Kombination der Membranscheibe
und des Überdeckel-Trägermaterials
in ein Material vor der Bildung des Überdeckels, wurden diese Herstellungsprozesse
stark reduziert und vereinfacht, was zu erheblichen Kosteneinsparungen
führt und
so die Verwendung von Überdeckeln,
die vorzugsweise aus Material aus Pappe und aus dem selben Material
wie der Behälterkörperbereich
gefertigt sind, praktikabel macht.