DE69902792T2

DE69902792T2 - Benutzerschnittstelle für digitales videogerät

Info

Publication number: DE69902792T2
Application number: DE69902792T
Authority: DE
Inventors: Ratilal Desai; Indira Lewis; Howard Miller
Original assignee: Thomson Consumer Electronics Inc
Current assignee: Technicolor USA Inc
Priority date: 1998-07-20
Filing date: 1999-07-02
Publication date: 2003-08-07
Anticipated expiration: 2019-07-03
Also published as: CN1317138A; KR100619634B1; DE69902792D1; JP4416100B2; EP1097449A1; KR20010053517A; US6694090B1; JP2002521900A; EP1097449B1; WO2000005715A1; TW452762B; AU4856599A; CN100354964C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstelle für eine digitale Videovorrichtung und insbesondere eine Benutzerschnittstelle für eine digitale Videovorrichtung, die in der Lage ist, wahlweise die Wiedergabe von gespeicherten Video- und Audioinformationen aufgrund von programmbezogenen Informationen zu beschränken, wie Kindersicherungsbewertungen, die in den Video- und Audioinformationen enthalten sind.
Videosignal-Verarbeitungssysteme, die Speichermedien mit digital komprimierten Video- und Audioinformatiorien verwenden, die darauf aufgezeichnet sind, können dem Benutzer eine große Zahl von Optionen für die Steuerung der Wiedergabe eines auf einem derartigen Medium gespeicherten Videotitels geben. Ein derartiges System, das eine schnelle Akzeptanz gewonnen hat, enthält einen Videoplattenspieler zur Verarbeitung von Informationen, die gemäß der digitalen Videoplatte (DVD = digital video disc)-Spezifikation gespeichert sind. Die Informationen auf einer DVD- formatierten Platte werden als diskrete Datenpakete entsprechend den anwendbaren Video- und Audio-Datenkomprimiernormen aufgezeichnet, wobei bestimmte Pakete Daten für verschiedene Datenströme tragen, wie alternative Blickwinkel, Audiospuren, Unterbildströme, usw. Ein Plattenspieler, der eine DVD-formatierte Platte liest, kann so gesteuert werden, daß er bestimmte Datenpakete wiedergibt und andere überspringt. Eine einzige Platte kann dafür vorgesehen sein, eine Wiedergabe mehrerer Kamerawinkel oder Blickwinkel, Ausgänge von Geschichten, Szenen betreffend einen Bewertungsinhalt usw. zu ermöglichen. Unter Anwendung dieser Fähigkeit kann das DVD-System dazu dienen, einen unberechtigten Zugriff zu Informationen auf einer bestimmten Platte sowie eine nahtlose Lieferung mehrerer Varianten eines Videotitels entsprechend Benutzerbefehlen zu verhindern.
Eine nützliche Anwendung des Merkmals für den eingeschränkten Zugriff und die nahtlose Verzweigung des DVD-Systems betrifft die Steuerung der Kindersicherung von Material, das von einem bestimmten Plattenspieler wiedergegeben werden kann. Im allgemeinen ermöglicht ein DVD-Spieler einem Benutzer, eine Kindersicherungsbewertung zu wählen, im allgemeinen eine Bewertung von 1 bis 8, wobei 1 die geringste Einschränkung und 8 die größte Einschränkung ist. Diese vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung dient zur automatischen Einschränkung der Wiedergabe von Platten, Videotiteln auf einer Platte oder Szenen in einem Videotitel, die den Plattenspieler benutzen. Die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung dient zur automatischen Steuerung der Wiedergabe von dem Plattenspieler aufgrund der Kindersicherungsbewertung auf der Platte oder dem Videotitel. Derartige Kindersicherungsbewertungen entsprechen im allgemeinen einer Filmbewertung der Motion Picture Association of America (MPAA).
Während der Plattenwiedergabe vergleicht der DVD-Spieler die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung mit der Kindersicherungsbewertung, die der Platte oder dem Videotitel zugeordnet ist, und erlaubt die Wiedergabe der Platte, des Videotitels oder bestimmter Szenen von dem Videotitel, wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung gleich der Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitels ist oder diese übersteigt. Im Falle von mehrfachen Wiedergabefolgen folgt der DVD-Spieler der Wiedergabefolge mit einer Kindersicherungsbewertung, die der vom Benutzer gewählten Kindersicherungsbewertung entspricht.
Normalerweise muß der Benutzer das sogenannte Set-up Menü des Plattenspielers aufrufen und darin navigieren, um die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung zu wählen oder zu ändern. Nach der Wahl gilt die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung für alle unter Anwendung des Plattenspielers wiedergegebenen Platten. Wenn der Benutzer die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung ändern möchte, muß der Benutzer die Wiedergabe einer Platte stoppen und durch Vornahme der geeigneten Eingaben das Spieler-Set-up-Menü aufrufen und darin navigieren. Wenn der Benutzer die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung häufig ändern möchte, wird die Notwendigkeit, die Plattenwiedergabe zu stoppen und durch das Spieler-Set-up-Menü zu navigieren, schnell ermüdend. Es ist daher erwünscht, daß der Benutzer dynamisch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung während der Plattenwiedergabe ändern kann. Die vorliegende Erfindung erkennt, daß es wünschenswert ist, eine Benutzerschnittstelle, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ermöglichen, daß ein Benutzer dynamisch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung ändern kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 angegeben ist, und eine Vorrichtung, wie sie im Anspruch 7 angegeben ist, geschaffen, um zu ermöglichen, daß ein Benutzer dynamisch eine vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung ändert. In vorteilhafter Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß ein Benutzer dynamisch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung ändern kann, ohne das Spieler-Set-up-Menü aufzurufen oder darin zu navigieren. Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einem Benutzer, dynamisch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung nur für eine ausgewählte Platte oder einen Videotitelsatz oder einen Teil eines Programms zu ändern, die auf einem Speichermedium gespeichert sind. Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung setzt die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung auf die dynamische Außerkraftsetzung zurück, nachdem die Wiedergabe der gewählten Platte oder des Videotitelsatzes oder des Programmteils abgeschlossen ist.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Videoverarbeitungssystems gemäß der DVD- Spezifikation,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines digitalen Videoplattenspieler, der für die Durchführung des Merkmals der Außerkraftsetzung der dynamischen Kindersicherung der vorliegenden Erfindung geeignet ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das die Navigation zwischen dem Plattenspielerbereich und dem DVD-Bereich zeigt,
Fig. 4 ein detailliertes Blockschaltbild, das die Navigation zwischen dem Spielerbereich und dem DVD-Bereich zeigt,
Fig. 5 ein Beispiel einer Informationswiedergabe auf einem Bildschirm für Spieler- und Platten-Zustandsinformationen,
Fig. 6 ein Diagramm einer Datenstruktur gemäß dem DVD-Format,
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Darstellungsstruktur gemäß dem DVD- Format,
Fig. 8a-b Blockdiagramme, die die Abtast-Wiedergabe-Optionen zeigt, die in dem DVD-Format verfügbar sind,
Fig. 9 eine Bildschirmwiedergabe, die für die Anwendung mit dem Merkmal für die dynamische Außerkraftsetzung der Kindersicherungsbewertung der vorliegenden Erfindung geeignet ist,
Fig. 10 ein Flußdiagramm, das die Schritte für die Durchführung des Merkmals der dynamischen Außerkraftsetzung der Kindersicherung der vorliegenden Erfindung zeigt, und
Fig. 11 ein Flußdiagramm, das die Schritte zur Durchführung einer anderen Ausführungsform des Merkmals für die dynamische Außerkraftsetzung der Kindersicherung der vorliegenden Erfindung zeigt.
Wenngleich die beispielhafte Ausführungsform anhand einer digitalen Videovorrichtung beschrieben wurde, die zum Lesen komprimierter Video- und Audiodaten von einer Platte und zur Verarbeitung der Daten gemäß der DVD-Spezifikation vorgesehen ist, soll klargestellt werden, daß die vorliegende Erfindung in jeder Videoverarbeitungsvorrichtung benutzt werden kann, die in der Lage ist, digitale Video- und Audioinformationen zu verarbeiten, wobei in den Video- und Audioinformationen enthaltene programmbezogene Informationen dazu dienen können, wahlweise die Wiedergabe von bestimmten Video- und Audioinformationen auf der Platte einzuschränken.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Videoverarbeitungssystems 20 entsprechend der DVD-Spezifikation. Fig. 1 zeigt insbesondere den grundlegenden Zusammenhang zwischen den Darstellungsdaten und den Navigationsdaten in dem Videoverarbeitungssystem 20, das einen Plattenspieler 24 und eine DVD-formatierte Platte 21 enthält. Der Inhalt der Platte 21 wird durch den Plattenspieler 24 gelesen und entsprechend Befehlen von einer Benutzersteuereinheit 31 auf der Wiedergabeeinheit 28 dargestellt. Die Platte 21 enthält Darstellungsdaten 22 und Navigationsdaten 23, wobei die Darstellungsdaten 22 die Daten enthalten, die in der Form von Video, Audio, Unterbilder usw. wiedergeben werden sollen, und die Navigationsdaten 23 enthalten Steuerdaten zur Bestimmung, wie die Darstellungsdaten 22 wiedergegeben werden. Die Platte 21 kann auch Daten zur Erzeugung eines Menü enthalten, um zu ermöglichen, daß der Benutzer interaktiv die Art steuert, in der die Darstellungsdaten 22 wiedergegeben werden.
Der Plattenspieler 24 enthält ein Darstellungsgerät 25 und einen Navigations- Manager 26, die in einer Mikrosteuereinheit 40 ausgeführt sein können, wie später anhand der Fig. 2 beschrieben wird. Das Darstellungsgerät 25 empfängt Darstellungsdaten 22 und liefert unter Steuerung durch den Navigationsmanager 16 einen Ausgang zu der Wiedergabeeinheit 28. Die Wiedergabeeinheit 28 enthält eine Audioausgabeeinheit 30 und eine Videowiedergabeeinheit 29. Der Navigationsmanager 26 enthält ein Benutzerschnittstellen-Steuergerät 27, das eine Benutzerschnittstelle bildet, Menüs bildet usw. Der Navigationsmanager 26 benutzt Informationen von den Navigationsdaten 23 zur Steuerung der Ausgabe des Darstellungsgerätes 25 zu der Wiedergabeeinheit 28. Das Benutzersteuergerät 31 ist mit dem Navigationsmanager 26 verbunden und ermöglicht, daß die Benutzer-Dateneingabe die Art steuert, in der der Navigationsmanager 26 das Darstellungsgerät 25 steuert.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild und zeigt die Hauptelemente eines beispielhaften digitalen Videoplattenspielers, der für die Anwendung in dem System 20 von Fig. 1 und für die Durchführung des dynamischen Suchmerkmals der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser Elemente sind dem Fachmann bekannt und werden hier nicht im einzelnen beschrieben. Der Plattenspieler 24 enthält eine Motor- und Abtastanordnung 26, die unter Steuerung durch den Servoprozessor 29 die Platte abtastet und die darauf gespeicherten Informationen liest. Der Vorverstärker 27 und die DVD-Datenverarbeitungseinheit 28 bewirken einen Umsetzung der elektrischen Impulse von der Motor- und Abtastanordnung 26 in digitale Daten, die durch die digitale Audio/Video-Dekodereinheit 30 weiterverarbeitet werden können. Die DVD-Datenverarbeitungseinheit 28 bewirkt im allgemeinen Funktionen wie eine Demodulation, Fehlerkorrektur und Entwürfelung der von der Platte gelesenen, unaufbereiteten Daten, so daß die Daten eine geeignete Form für die Dekodereinheit 30 einnehmen.
Die Dekodereinheit 30 empfängt die demodulierten, fehlerkorrigierten und entwürfelten Daten, verarbeitet die Daten und liefert die geeigneten Video- und Audiosignale zu einer Wiedergabeeinheit wie einem Fernsehgerät. Die Dekodereinheit 30 enthält den Datenstrom-Demultiplexer 32, der die Daten von der Datenverarbeitungseinheit 28 in mehrere getrennte Datenströme demultiplexiert, einschließlich ein Videostrom, ein Audiostrom und ein Unterbildstrom, und die Datenströme zu den jeweiligen Datendekodern liefert. Der Videodekoder 31 empfängt den Videostrom und liefert ein Videosignal zu dem Mischer 33. Der Unterbilddekoder 34 empfängt den Unterbildstrom und liefert Daten zu einer Bildschirmwiedergabe (OSD)-Steuereinheit 35, die OSD-Videosignale zu dem Mischer 33 liefert. Das kombinierte Videosignal von dem Mischer 33 wird dem NTSC/PAL-Koder 42 zugeführt, der ein Videosignal liefert, das der jeweiligen Videosignal-Norm für ein Videowiedergabegerät entspricht. Der Audiodekoder 36 empfängt die Audioströme von dem Datenstrom-Demultiplexer 32 und liefert die geeigneten Audiosignale zu einem Audiosystem.
Die Mikrosteuereinheit 40 steuert den Betrieb des Plattenspielers 24. Die Mikrosteuereinheit 40 ist mit dem Benutzersteuergerät 31 verbunden, das IR- Fernbedieneinheiten, Betätigungsknöpfe auf einer Bedienplatte oder dergleichen enthalten kann, und überträgt Daten von dem Benutzersteuergerät 31 zur Steuerung des Betriebs der verschiedenen Elemente des oben beschriebenen Plattenspielers 24. Im allgemeinen ist die Mikrosteuereinheit 40 außerdem so konfiguriert, daß sie verschiedene Zugriffsmerkmale des Plattenspielers 24 steuert, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Kindersicherung, Entschlüsselung verschlüsselter Platten, Wahl von Fernbedieneinheiten (wie DIVX - oder andere Anbieter für einen Gebührenfernseh-Service) zur Erlangung eines Zugriffs zu verschlüsselten Platten. Die Mikrosteuereinheit 40 kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein, einschließlich, aber nicht darauf begrenzt, als speziell diesem Zweck gewidmete integrierte Schaltung oder als ein Teil einer Dekoder/Steuereinheit.
Fig. 3 zeigt das grundlegende Navigationsschema zwischen dem Videospielerbereich 60 und dem Plattenbereich 62. Die Eingabe eines Befehls WIEDERGABE oder der Aufruf für Führerdaten bewegt die Steuerung zu dem Plattenbereich 62, in dem die Titelwiedergabe abläuft, wie durch den Titel-Wiedergabeblock 63 dargellt ist, oder es wird ein Titelmenü wiedergegeben, wie es durch den Titel-Menüblock 64 dargestellt ist. Die Auswahlvorgänge auf dem Schirm, die von dem Titelmenü erfolgen, steuern die Wiedergabefolge. Ein Befehl STOP bringt den Benutzer zu dem Spielerbereich 60 zurück.
Eine detailliertere Darstellung des Navigationsschemas zwischen dem Spielerbereich 60 und dem Plattenbereich 62 ist in Fig. 4 dargestellt. Wie Fig. 4 zeigt, enthält der Spielerbereich 60 ein Spielermenü 61, um zu ermöglichen, daß der Benutzer bestimmte Betriebsbedingungen für den Spieler wählt, zum Beispiel Kindersicherungsbewertungen. Außerdem enthält der DVD-Bereich 62 ein Titelmenü 64 zur Lieferung von Informationen über den jeweiligen Videotitel. Die Auswahl auf dem Schirm von dem Titelmenü 64 kann den Benutzer zu dem Titel-Wiedergabeblock 63 führen, der Vorkehrungen für das "root-menu" 65 enthält. Das "root-menu" 65 kann auf einer Platte enthalten sein, um Informationen über verfügbare Informationen auf der Platte zu liefern, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Untertitel, Audiospuren und Kamerawinkel.
Wenn die Platte kein "root-menu" 65 auf der Platte enthält, ist es vorteilhaft, eine Maßnahme vorzusehen zum Erzeugen einer Informationswiedergabe, abgeleitet aus den auf der Platte gespeicherten aktuellen Video- und Audioinformationen, die die verfügbaren Informationen identifizieren und dem Benutzer anzeigen. Eine derartige Maßnahme ist durch den Informations-Wiedergabeblock 66 dargestellt. Fig. 5 zeigt ein Bespiel einer Informationswiedergabe 75, die für die Identifizierung und die Wiedergabe der auf der Platte verfügbaren Optionen für den Benutzer benutzt werden können, wenn kein "root-menu" 65 aus dem DVD-Bereich 62 verfügbar ist. Alternativ kann der Plattenspieler 24 so konfiguriert werden, daß der Benutzer eine Informationswiedergabe 75 wählen kann, und nicht das "root-menu" 65, selbst wenn das "root-menu" 65 in dem DVD-Bereich 62 existiert.
Wie Fig. 5 zeigt, enthält die Informationswiedergabe 75 einen Textwiedergabeteil 76, umgeben von mehreren Wiedergaben und Knöpfe 77-87 zur Lieferung von Informationen über den Inhalt der Platte und zur Ermöglichung, daß der Benutzer verschiedene Wahlmöglichkeiten zur Steuerung verschiedener Aspekte der Plattenwiedergabe bildet. Die Timerwiedergabe 77 liefert Zeitinformationen für die abgespielte Platte, und die Transportwiedergabe 78 zeigt die Richtung und die Geschwindigkeit des Plattenantriebs an. Der Knopf 79 bildet einen Zugriff zu den Informationen für die Zahl des laufenden Titels. Der Knopf 80 bildet einen Zugriff zu Informationen über die Nummer des laufenden Kapitels. Der Knopf 81 ermöglicht dem Benutzer, die Festsetzung der Wiedergaben oder des Plattenspielers 24 zu ändern. Der Knopf 82 ermöglicht dem Benutzer einen Zugriff zu dem "root-menu" der Platte. Der Knopf 83 bietet einen Zugriff zu Informationen für Untertitel auf der Platte. Der Knopf 84 ermöglicht dem Benutzer die Wahl aus verfügbaren Audioströmen. Der Knopf 85 ermöglicht dem Benutzer die Wahl aus verfügbaren Kamerawinkeln. Der Knopf 86 ermöglicht dem Benutzer die Wahl aus verfügbaren Wiederholungsmodi. Der Knopf 87 ermöglicht dem Benutzer, Lesezeichen zu setzen und auf ein vorher gesetztes Lesezeichen zu springen.
Fig. 6 zeigt eine Datenstruktur gemäß der DVD-Spezifikation, die für die Anwendung in dem Videoverarbeitungssystem 20 geeignet ist. Die Datenstruktur ist hierarchisch, wobei jeder Block in Komponenten-Datenblöcke aufgeteilt ist, die weiter in kleinere Komponenten-Datenblöcke aufgeteilt sind. An der Spitze der Hirarchi stehen einen Video-Manager-Block und eine oder mehrere Videotitelsätze. Der Videomanager enthält einen Steuerdatenblock mit Steuerinformationen, die für die Platte und ein Plattenmenü anwendbar sind. Jeder Videotitelsatz entspricht einer bestimmten Programmeinheit, zum Beispiel einem Spielfilm oder einer Folge einer Fernsehsendung.
Jeder Videotitelsatz enthält einen Steuerdatenblock mit Steuerinformationen, die auf den Videotitelsatz, ein Titelmenü, anwendbar sind, gefolgt durch den Titelinhalt und einen Steuerdaten-Sicherungsblock. Das Titelmenü und der Titelinhalt bestehen beide aus Videoobjektsätzen, wobei jeder Videoobjektsatz mehrere Videoobjekte enthält. Jedes Videoobjekt enthält mehrere Zellen, und jede Zelle enthält wiederum mehrere Videoobjekteinheiten. Jede Videoobjekteinheit umfaßt eine Navigationspackung und mehrere Packungen, die in mehrere Pakete unterteilt sind. Der kleinste adressierbare Datenblock ist eine Zelle, wobei eine Zelle Daten bis zu der Kürze einer einzelnen Szene oder bis zu der Länge eines gesamten Spielfilms halten kann.
Bei der Ausführung des Merkmals der Kindersicherungssteuerung kann eine Kindersicherungsbewertung kodiert werden, um den Zugriff zu der gesamten Platte zu steuern, oder kann in dem Steuerdatenblock jedes Videotitels kodiert werden, um die Zugriffssteuerung auf einen bestimmten Videotitelsatz zu setzen. Wenn die Kindersicherungssteuerung dafür kodiert wird, den Zugriff zu der Platte zu steuern, erlaubt der Plattenspieler 24 nur eine richtige Wiedergabe der Platte, wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung gleich oder größer ist als die kodierte Kindersicherungsbewertung. Wenn die Kindersicherungsbewertung in dem Steuerdatenblock des Videotitelsatzes kodiert ist, prüft der Plattenspieler die Kindersicherungsbewertung jedes Videotitels, der vor der Wiedergabe dieses Videotitels festgesetzt wurde. Der Zusammenhang zwischen der vorliegenden Erfindung und den kodierten Kindersicherungsbewertungen wird später näher erläutert.
Fig. 7 zeigt eine Darstellungsstruktur entsprechend dem DVD-Format, die für die Anwendung in dem Videoverarbeitungssystem 20 geeignet ist. Die Darstellungsstruktur ist der in Fig. 6 dargestellten Datenstruktur überlagert. Die Darstellungsstruktur und die Datenstruktur kreuzen sich bei dem Zellenwert. Wie Fig. 7 zeigt, kann jeder Videotitelsatz mehrere Kindersicherungsblöcke 90 enthalten, wobei jeder Kindersicherungsblock eine oder mehrere Programmketten (PGCs) 92 enthält. Jede Programmkette enthält einen Programmketten-Informationsblock 94 und einen Videoobjektsatz 96. Der Programmketten-Informationsblock 94 enthält ein oder mehrere Programme (PGs) 96, von denen jeder eine Sammlung von Zeigern zu den Zellen 98 enthält, die in den jeweiligen Videoobjekten 100 in dem Videoobjektsatz 96 enthalten sind. Die Programme 96 verknüpfen die Zellen 98 und zeigen die Reihenfolge an, in der sie wiederzugeben sind. Daher liefert eine Programmkette 92, durch Bildung der geeigneten Zeiger zu den gewünschten Zellen, eine besondere Wiedergabefolge, und eine Sammlung von Programmketten 92 bildet eine Wiedergabefolge für den Videotitelsatz. Es ist ersichtlich, daß die mehrfachen Kindersicherungsblöcke, die jeder andere Programmketten enthalten, erzeugt werden können, um mehrfache Wiedergabefolgen entsprechend den unterschiedlichen Kindersicherungsbewertungen zu erzeugen.
Unterschiedliche Versionen eines Videotitelsatzes, entsprechend unterschiedlichen Kindersicherungs-Steuerbewertungen, können durch die Platte geliefert werden, um den Plattenspieler 24 zu befähigen, nahtlos zwischen verschiedenen Szenen zu springen, um mehrfache Wiedergabefolgen für einen bestimmten Videotitelsatz zu bilden. Durch Setzen der von dem Benutzer gewählten Kindersicherungsbewertung auf einen niedrigen Wert können beanstandungsfähige Szenen für jüngere Betrachter übersprungen werden, während eine nicht-herausgegebene Version des Programms durch Setzen der gewählten Kindersicherungsbewertung auf einen höheren Wert durch ältere Betrachter angesehen werden kann. Das nahtlose Springen erfolgt durch Verknüpfung und Wiedergabe der gewünschten Zellen, Programme und Programmketten, wie erwünscht. Fig. 8A-B zeigen eine einzige Wiedergabefolge und eine mehrfache Wiedergabefolge durch nahtloses Springen zwischen Gruppen von Programmketten. In Fig. 8A enthält die Platte nur eine einzige Wiedergabefolge, die die Programmkette #1 enthält, wobei die Wiedergabe in eine kontinuierliche Folge übergeht. In Fig. 8B werden mehrfache Wiedergabefolgen gebildet, wobei eine G-bewertete Folge auf die Programmketten 1, 2, 4 und 7 folgen würde, während eine PG-bewertete Wiedergabefolge Programmketten 1, 3, 5 und 8 folgen würde und eine R-bewertete Wiedergabefolge Programmketten 1, 3, 6 und 9 folgen würde.
Wie oben erwähnt, kann die Steuerung der Kindersicherung auch durch eine vollständige Verhinderung des Zugriffs zu einer Platte oder einem Videotitelsatz aufgrund einer Kindersicherungsbewertung durchgeführt werden, die in dem Steuerdatenblock eines Videotitelsatzes kodiert ist. In diesem Fall vergleicht der Plattenspieler die gewählte Kindersicherungsbewertung mit der kodierten Kindersicherungsbewertung und ermittelt, ob eine Wiedergabe der Platte oder des Videotitelsatzes möglich ist. Wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung gleich oder größer als die Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes ist, geht der Plattenspieler 24 zu der Wiedergabe der gewählten Platte oder des Videotitelsatzes über. Wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung unterhalb der Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes liegt, verhindert der Plattenspieler 24 die Wiedergabe dieser Platte oder dieses Videotitelsatzes.
Wie oben erwähnt, erkennt die vorliegende Erfindung, daß ein Ärgernis und eine Unbequemlichkeit entstehen können, wenn ein Benutzer gezwungen ist, die Wiedergabe einer Platte oder eines Videotitelsatzes anzuhalten und jedesmal die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung zurückzusetzen, wenn der Benutzer eine Platte oder einen Videotitelsatz mit einer Kindersicherungsbewertung ansehen möchte, die über die gewählte Kindersicherungsbewertung hinausgeht. Wenn der Benutzer wünscht, die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung nach dem Ansehen der Platte oder des Videotitels auf den ursprünglichen Wert zurückzubringen, muß der Benutzer den Wahlvorgang wiederholen, um die von dem Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung zu ändern. Es ist ersichtlich, daß die Notwendigkeit, den Vorgang jedesmal zu wiederholen, wenn der Benutzer eine Platte oder einen Videotitelsatz mit einer Kindersicherungsbewertung höher als die vom Benützer gewählte Kindersicherungsbewertung wiederzugeben, schnell lästig werden kann.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Benutzerschnittstelle, ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es einem Benutzer ermöglichen, die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung dynamisch derart zu ändern, daß der Benutzer nicht gezwungen ist, den oben beschriebenen Vorgang vorzunehmen. Bei der vorliegenden Erfindung vergleicht der Plattenspieler 24, wenn ein Benutzer einen Wiedergabebefehl eingibt, die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertun mit der auf der Platte oder dem Videotitelsatz kodierten Kindersicherungsbewertung. Wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung gleich oder größer als die Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videtitelsatzes ist, läuft die Wiedergabe der Platte oder des Videotitelsatzes normal ab. Wenn jedoch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung kleiner ist als die Kindesicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes, bewirkt der Plattenspieler 24 automatisch eine Erzeugung und Wiedergabe auf einer Bildschirmwiedergabe mit der Frage, ob der Benutzer die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung zurücksetzen möchte.
Eine geeignete Wiedergabe für die Veranlassung einer derartigen Benutzereingabe ist in Fig. 9 dargestellt. Wie Fig. 9 zeigt, zeigt die Wiedergabe 110 an, daß die Wahl die Kindersicherungsbewertungs-Grenze für den Spieler übersteigt, und fordert den Benutzer auf; den Knopf 112 zu wählen, um die Begrenzung außer Kraft zu setzen und den Knopf 114 zu wählen, um die derzeitige Wahl zu löschen. Die Wahl und die Navigation zwischen den beiden Knöpfen kann durch Anwendung jedes konventionell bekannten Benutzerschnittstellenverfahren erfolgen, zum Beispiel durch Anwendung von Cursor-Steuerknöpfen und eines ENTER-Knopfes auf einer Fernbedieneinheit. Wenn der Benutzer zum Empfang der Außerkraftsetzungs- oder Umgehungs (override)-Option den Knopf 112 drückt, gibt der Plattenspieler 24 eine Kennwortabfrage wieder. Diese Kennwortabfrage kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, eines numerischen Codes, der durch den Benutzer bei einer anfänglichen Inbetriebnahme des Plattenspielers 24 gewählt wird. Wenn der Benutzer die Kennwortabfrage erfolgreich durchführt, bewirkt der Plattenspieler 24 automatisch die Einstellung der vom Benützer gewählten Kindersicherungsbewertung auf einen Wert, der ausreicht, eine Wiedergabe der gewählten Platte oder des gewählten Videotitels zu erlauben, und nimmt dann die Wiedergabe der gewählten Platte oder Videotitels wieder auf. Es ist klar, daß diese Benutzerschnittstelle durch Anwendung von Lösungen ausgeführt werden kann, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind, zum Beispiel durch Programmierung einer Mikrosteuereinheit 40 zur Durchführung der oben genannten Schritte.
Ein Flußdiagramm, das die Schritte zur Ausführung des Merkmals der Außerkraftsetzung oder Übergehung der dynamischen Kindersicherungsbewertung der vorliegenden Erfindung zeigt, ist in Fig. 10 dargestellt. Im Schritt 122 vergleicht der Plattenspieler 24 die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung mit der Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes aufgrund eines Befehls WIEDERGABE. Wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung die Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes übersteigt, wie es im Schritt 123 ermittelt wird, setzt der Plattenspieler 24 die Wiedergabe der Platte oder des Videotitelsatzes im Schritt 124 fort. Wenn die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung kleiner ist als die Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes, zeigt der Plattenspieler 24 im Schritt 125 eine Schirmaufforderung an, zum Beispiel Wiedergabe 110, und fragt den Benutzer, ob der Benutzer die Grenze der Kindersicherungsbewertung außerkraftsetzen oder übergehen möchte.
Wenn der Benutzer sich entscheidet, die Kindersicherungsbewertung nicht außer Kraft zusetzen, hält das Programm für die Außerkraftsetzung an. Wenn der Benutzer sich entscheidet, die Kindersicherungsbewertung im Schritt 126 außer Kraft zu setzen oder zu übergehen, gibt der Plattenspieler 24 im Schritt 127 eine Kennwortabfrage wieder. Wenn der Benutzer im Schritt 129 kein gültiges Kennwort eingibt, geht der Plattenspieler 24 zum Schritt 130, um zu ermitteln, ob der Benutzer die Maximalzahl von Kennwortversuchen eingegeben hat. Wenn der Benutzer die Maximalzahl von Kennwortversuchen eingegeben hat, wird das Programm zur Außerkraftsetzung beim Schritt 127 gestoppt. Wenn nicht, wird dem Benutzer eine weitere Möglichkeit gegeben, im Schritt 128 ein richtiges Kennwort einzugeben.
Wenn der Benutzer im Schritt 129 das richtige Kennwort eingibt, erhöht der Plattenspieler 24 automatisch die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung, bis die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung die Kindersicherungsbewertung der Platte oder des Videotitelsatzes im Schritt 131 übersteigt. Dann bewirkt der Plattenspieler 24 eine Wiedergabe der Platte oder des Videotitels, wie im Schritt 132 gezeigt. Nach der Beendigung der Wiedergabe, die zum Beispiel durch den Auswurf der Platte oder durch das Anhalten der Wiedergabe für eine vorbestimmte Zeitperiode ermittelt wird, bewirkt der Plattenspieler 24 automatisch eine Rücksetzung der vom Benutzer gewählten Kindersicherungsbewertung auf den ursprünglichen Bewertungspegel vor der Außerkraftsetzung im Schritt 134. Auf diese Weise ist der Benutzer in der Lage, die vom Benutzer gewählte Kindersicherungsbewertung für eine bestimmte Platte oder einen bestimmten Teil der auf dem Speichermedium gespeicherten Informationen dynamisch außer Kraft zu setzen. Jedoch sind auch Abwandlungen der Anordnung von Fig. 10 möglich. Insbesondere kann der Schritt 133 optional sein. Das heißt, in einer oder auch mehreren Ausführungsformen kann die geänderte Bewertung nach einer Wiedergabe zurückgesetzt werden, wie im Schritt 133 gezeigt. In einem anderen Modus oder einer anderen Ausführungsform kann die durch den Vorgang der Außerkraftsetzung gebildete neue Bewertungsfestsetzung nach der Beendigung der Wiedergabe der Platte, des Titels, des Programms oder des Teils der Informationen, für die die Außerkraftsetzung aktiviert wurde, aufrechterhalten werden. Die Steuerung des Modus, der bestimmt, ob der Schritt 133 erfolgt oder nicht, kann durch Setzen des gewünschten Modus während einer in Betriebnahme erfolgen, zum Beispiel durch Anwendung einer Fernbedieneinheit zur Wahl der gewünschten Merkmale aus einer Bildschirmwiedergabe, die ein Menü von Modi und Optionen zeigt.
Fig. 11 zeigt in Form eines Flußdiagramms eine andere Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung eines Systems gemäß Prinzipien der Erfindung. Die Schritte in Fig. 11, die dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 10 aufweisen, arbeiten in einer zu dem entsprechenden Schritt in Fig. 10 ähnlichen Weise, wie oben beschrieben, und werden hier nicht erneut beschrieben. Die in Fig. 11 dargestellte Anordnung bildet eine wahlweise Freigabe des Betriebsmodus, in dem eine Änderung der Bewertungsgrenze während der Wiedergabe durch den Benutzer erfolgt, d. h. eine Außerkraftsetzung des laufenden Betriebsmodus. Insbesondere enthält Fig. 11 den auf den Schritt 123 folgenden Schritt 135, der prüft, um zu ermitteln, ob die Außerkraftsetzung freigegeben worden ist. Wenn das der Fall ist (der Schritt 135 ergibt ein "JA"), folgt auf den Schritt 135 der Schritt 125, und die Außerkraftsetzung des laufenden Betriebs wird so fortgesetzt, wie es anhand der Fig. 10 beschrieben wurde. Wenn die Außerkraftsetzung des laufenden Betriebsmodus gesperrt wird (der Schritt 135 ergibt ein "NEIN"), dann folgt auf den Schritt 135 der Schritt 134, der das Programm ausgibt, ohne dem Benutzer eine Möglichkeit zu geben, die Bewertungsgrenze des Systems außer Kraft zu setzen. Die Außerkraftsetzung der Bewertungsgrenze könnte vor der Aktivierung des Wiedergabemodus durch Navigation durch das übliche Einrichtungsmenü erfolgen, wie oben beschrieben, wenn ein Benutzer dieses wünscht.
Die Freigabe/Sperrung der Außerkraftsetzung des laufenden Modus kann durch Wahl des gewünschten Modus auf einer Einrichtungs-Optionswiedergabe erfolgen, die während eines Einrichtungs-Betriebsmodus durch den Prozessor des Systems für die Bildschirmwiedergabe geschaffen wird. Der Einrichtungs-Betriebsmodus, der die Steuerung verschiedener Merkmale ermöglicht, wie die Video- Verarbeitungseigenschaften, Toneigenschaften, Untertitel, usw. zusätzlich zu der Außerkraftsetzung des laufenden Modus Freigabe/Sperrung, können zum Beispiel durch Drücken eines Steuerknopfes auf einer Fernbedieneinheit aktiviert werden. Es wird hier erkannt, daß das Merkmal der Außerkraftsetzung der Kindersicherungssteuerung durch Anwendung eines von mehreren konventionell bekannten Verfahren durchgeführt werden kann, oder durch eine Kombination von Verfahren, um den Betrieb der verschiedenen, in dem Plattenspieler beschriebenen Bauteile zu steuern, zum Beispiel durch Anwendung in einer Mikrosteuereinheit enthaltenen Software.
Ebenso könnte das vorliegende Merkmal der Außerkraftsetzung für beliebige Signalverarbeitungssysteme ausgeführt werden, die so konfiguriert sein können, daß sie wahlweise den Zugriff aufgrund von Kindersicherungsbewertungen oder anderer, programmbezogener Informationen beschränken, die in Informationen enthalten sind, die auf einem Speichermedium wie gespeicherte Audio- und Video- und Unterbilddaten, die zum Beispiel unter Anwendung von Systemen wie Videoband, DVD- Videosysteme, DVD-Audiosysteme, DVD-ROM-Systeme, Laserplattensysteme usw. gespeichert sind.

Claims

1. Verfahren zur Steuerung eines Systems zur Verarbeitung von Informationen auf einer digitalen Videoplatte mit folgenden Schritten:

(A) Ermittlung während eines Wiedergabebetriebsmodus, während dessen ein Programm auf der digitalen Videoplatte wiedergegeben wird, ob ein Teil des Programms auf der digitalen Videoplatte Programminformationen mit einer Bewertung enthält, die von einer durch einen Benutzer gewählten Spieler-Bewertungsgrenze abweicht,

(B) Aufforderung an einen Benutzer, ohne Unterbrechung des Wiedergabebetriebsmodus zu wählen, ob die Spieler-Bewertungsgrenze außer Kraft gesetzt werden soll, und

(C) Außerkraftsetzung der Spieler-Bewertungsgrenze aufgrund einer Benutzeraufforderung, dies zu tun, um während des Teils des Programms eine zweite Bewertungsgrenze zu bilden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei auf den Schritt (C) der Schritt der Rückkehr der zweiten Bewertungsgrenze auf die Spieler-Bewertungsgrenze bei einer Beendigung des Teils des Programms folgt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei dem Schritt (A) der Schritt zur Ermittlung vorausgeht, ob die Änderung der Bewertungsgrenze durch den Benutzer während des Wiedergabebetriebsmodus wirksam ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei dem Schritt (C) der Schritt der Aufforderung an einen Benutzer vorausgeht, ein Kennwort einzugeben, das für die Freigabe der Außerkraftsetzung der Bewertungsgrenze benötigt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei dem Schritt der Ermittlung, ob die Änderung der Bewertungsgrenze durch den Benutzer während des Wiedergabemodus freigegeben ist, der Schritt der Ermittlung vorausgeht, ob sich das System in einem Wiedergabebetriebsmodus befindet.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das System einen DVD-Spieler und das Speichermedium eine DVD-Platte enthält.

7. Vorrichtung zur Verarbeitung von auf einem Speichermedium gespeicherten Informationen mit:

Mitteln zum Zugriff zu auf dem Speichermedium gespeicherten Informationen während eines Wiedergabebetriebsmodus der Vorrichtung und

Mitteln zur Aktivierung des Wiedergabebetriebsmodus zur Verarbeitung der Informationen, zu denen ein Zugriff von dem Speichermedium während des Wiedergabebetriebsmodus erfolgt, zur Ermittlung, ob ein Teil des wiedergegebenen Programms Programminformationen enthält, die eine Bewertung aufweisen, die sich von einer ersten Bewertungsgrenze der Vorrichtung unterscheidet, um einem Benutzer ohne Unterbrechung des Wiedergabebetriebsmodus die Möglichkeit zu geben, zu wählen, ob die erste Bewertungsgrenze aufgrund der Ermittlung außer Kraft gesetzt wird, daß die Bewertung des Teils des Programms von der ersten Bewertungsgrenze abweicht, und zur Rückkehr der Bewertungsgrenze der Vorrichtung zu der ersten Bewertungsgrenze bei einer Beendigung der Wiedergabe des Teils des Programms, wenn der Benutzer sich entschieden hat, die Bewertungsgrenze außer Kraft zu setzen.