DE69902098T2 - Kontaktmechanismus für elektronisches überlastrelais - Google Patents
Kontaktmechanismus für elektronisches überlastrelaisInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Relais und insbesondere einen Auslösemechanismus für ein Überlastrelais.
- Überlastrelais sind elektrische Schalter, die in der Regel im industriellen Umfeld dazu eingesetzt werden, elektrische Geräte vor Schäden aufgrund von Überhitzung zu schützen, die wiederum durch einen übermäßig großen Stromfluß hervorgerufen wird. In einem typischen Fall ist das elektrische Gerät ein Drehstrommotor, der über ein gemeinhin als Schaltschütz bezeichnetes anderes Relais an eine Stromquelle angeschlossen ist. Ein typisches Schaltschütz ist ein Starkstromrelais mit drei geschalteten Stromwegen zum Schließen und Öffnen jedes der mit der Drehstromquelle verbundenen Stromkreise. Die zum Schließen und Öffnen der Kontakte erforderliche Bewegung wird magnetisch infolge eines Stromflusses durch eine Spule bereitgestellt, die wiederum durch einen Strom erregt wird, dessen Fluß durch einen anderen, in der Regel entfernt angeordneten Schalter gesteuert wird.
- Bei einer konventionellen Anordnung wird ein Überlastrelais mit dem Steuerschalter für die Spule des Schaltschützes in Reihe geschaltet. Wenn von dem Überlastrelais ein Überlastzustand erfaßt wird, schaltet es den Strom zu der Spule des Schaltschützes ab, wodurch sich das Schaltschütz öffnen und es das elektrische Gerät, das von dem Schaltschütz gesteuert wird, von der Stromquelle trennen kann, um eine Beschädigung des elektrischen Geräts zu verhindern.
- In der Vergangenheit sind bei Überlastrelais für jede Phase Widerstandsheizvorrichtungen verwendet worden, die sich in einer Wärmeübertragungsbeziehung zu einem Bimetallelement befinden, das wiederum einen Schalter steuert. Wenn eine Überlast erfaßt wird, wenn nämlich beispielsweise ausreichend Wärmeeingabe von der Widerstandsheizvorrichtung zu dem Bimetallelement vorliegt, öffnet das Bimetallelement seinen zugeordneten Schalter, um die Schaltschützspule stromlos zu machen und das zugeordnete spezifische elektrische Gerät von der Stromquelle abzutrennen.
- In jüngster Zeit ist das Relais vom Typ mit Widerstandsheizvorrichtung/Bimetall durch elektronische Überlastrelais ersetzt worden. Siehe beispielsweise das am 12. Januar 1993 an Zuzuly erteilte eigene US-Patent 5,179,495, das unter Bezugnahme hier völlig aufgenommen worden ist. Ausgaben derartiger Schaltungen sind in der Regel relativ leistungsarm, weshalb möglicherweise ein Halbleiterschalter erforderlich ist, damit die Ausgabe den Schaltschützspulenstrom steuern kann. Der Halbleiterschalter kann wiederum den Fluß zu einem relativ leistungsarmen Kontaktmechanismus steuern, der wiederum betätigt werden kann, den Stromfluß zu dem Schaltschütz zu steuern sowie eine Anzeige zu betreiben. Im üblichen Fall ist die Anzeige ein Licht, das bei Auftreten einer von einer Überlast herrührenden Abschaltung aufleuchtet. Ein derartiger Kontaktmechanismus ist aus dem Dokument US 6025766 bekannt.
- Der dort offenbarte Mechanismus arbeitet für seinen beabsichtigten Zweck außerordentlich gut. Da er jedoch sogenannte "überbrückende" Kontakte verwendet, ist der Zusammenbau etwas schwieriger, wodurch seine Kosten ansteigen. Außerdem können Überbrückungskontakte besonders bei Halbleiterbauelementen zugeordneten geringen Strömen oder Lasten zu Zuverlässigkeitsproblemen führen, wenn ein Stromkreis geschlossen werden soll (anstatt unterbrochen zu werden). Insbesondere werden bei einem Überbrückungskontakt zwei beabstandete feste Kontakte zusammen mit einer beweg lichen Kontaktstange verwendet. Um einen Stromkreis zu schließen, muß die Kontaktstange mit beiden festen Kontakten einen guten elektrischen Kontakt herstellen, was zur Folge hat, daß der Stromkreis nicht geschlossen werden kann, wenn sich einer der Kontakte infolge von Lichtbogenbildung oder dergleichen verschlechtert hat oder falls Schmutz in den Schaltmechanismus eingedrungen ist. Da es sich um zwei Kontakte handelt, kann die Wahrscheinlichkeit eines Versagens im Vergleich zu der Situation, bei der nur ein Kontakt verwendet wird, bis zu doppelt so groß sein.
- Ein Relaismechanismus ist aus dem Gebrauchsmuster DE 79 02 034 bekannt, das einen bistabilen Anker und feste Kontakte umfaßt. Eine Blattfeder trägt bewegliche Kontakte, und bei Betrieb, wenn ein Paar feste und bewegliche Kontakte geschlossen ist, ist das andere Paar geöffnet.
- Die vorliegende Erfindung befaßt sich damit, ein oder mehrere der obigen Probleme zu überwinden.
- Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines neuen und verbesserten Auslösemechanismus für ein Überlastrelais. Insbesondere besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines verbesserten Auslösemechanismus für ein Überlastrelais, der sich leichter und wirtschaftlicher zusammenbauen läßt und der zuverlässiger ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung löst die obige Aufgabe durch einen Auslösemechanismus für ein Überlastrelais, der ein Gehäuse, einen bistabilen Anker, der zur Schwenkbewegung zwischen zwei stabilen Positionen in dem Gehäuse an einem Zapfen montiert ist, und feste Kontakte in dem Gehäuse enthält. Von Blattfedern getragene bewegliche Kontakte sind zur Bewegung in eine geschlossene Position mit den festen Kontakten für eine der beiden stabilen Positionen und für eine Bewegung in eine offene Position relativ zu den festen Kontakten für die andere der beiden stabilen Positionen vorgesehen. Die Blattfedern sind so positioniert, daß sie durch den Anker in Eingriff genommen werden. Der Anker oder das Gehäuse trägt eine Rastfläche, und eine Feder ist an dem anderen des Ankers und des Gehäuses montiert und weist einen Rastfinger auf, um die Rastfläche in Eingriff zu nehmen und den Anker in einer der beiden Positionen zu halten.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Blattfedern voneinander beabstandet und befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten des Zapfens. Der Anker enthält mindestens zwei Vorsprünge, jeweils einen auf jeder Seite des Zapfens, um eine entsprechende der Blattfedern in Eingriff zu nehmen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Blattfedern an dem Gehäuse gesicherte feste Enden und die beweglichen Kontakte tragende bewegliche Enden auf. Die beweglichen Enden sind zum Definieren von zwei Kontaktfingern gegabelt, und an jedem der Finger befindet sich einer der beweglichen Kontakte.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Auslösemechanismus für ein Überlastrelais bereitgestellt, der ein Gehäuse und einen bistabilen Anker, der zur Drehbewegung zwischen zwei stabilen Positionen in dem Gehäuse an einem Zapfen montiert ist, enthält. Feste Kontakte sind in dem Gehäuse angeordnet, und ein Paar Blattfedern ist vorgesehen, die jeweils ein an dem Gehäuse gesichertes Ende und ein gegenüberliegendes freies Ende aufweisen. Die freien Enden der Blattfedern tragen bewegliche Kontakte zur Bewegung in eine geschlossene Position mit den festen Kontakten für eine der beiden stabilen Positionen und zur Bewegung in eine geöffnete Position relativ zu den festen Kontakten für die andere der beiden stabilen Positionen. An dem Anker sind Aktuatoren montiert, die sich mit diesem bewegen können, um eine entsprechende der Blattfedern in Eingriff zu nehmen, und ein Rastarm wird von dem Anker getragen und weist eine Rastfläche auf. Eine Torsionsfeder ist an dem Gehäuse montiert und weist einen Rastfinger auf, um die Rastfläche in Eingriff zu nehmen und den Anker in einer der beiden Positionen zu halten. Ein Druckknopf ist reziprok in dem Gehäuse zur Bewegung in Eingriff mit dem Rastfinger und außer Eingriff mit dem Rastfinger montiert. Wenn der Druckknopf in Eingriff mit dem Rastfinger gedrückt wird, verdrängt er den Rastfinger von der Rastfläche, um den Rastarm zu lösen.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung dargelegt und gehen zur Teil aus der Beschreibung hervor oder können durch die Ausübung der Erfindung grlerat werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe des Instrumentariums und der Kombinationen, die in den beiliegenden Ansprüchen besonders hervorgehoben werden, realisiert und erzielt werden.
- Die beiliegenden Zeichnungen, die in die Patentschrift integriert sind und einen Teil dieser darstellen, veranschaulichen eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der obigen allgemeinen Beschreibung und einer unten erfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
- Fig. 1 ist eine etwas schematische Schnittansicht durch einen gemäß der Erfindung hergestellten Auslösemechanismus, die die Konfiguration der Komponenten in einer automatischen Rücksetzposition zeigt; und
- Fig. 2 ist eine fragmentarische Draufsicht auf eine bevorzugte Form eines in der Erfindung verwendeten Kontaktsatzes.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird das Überlastrelais in einer Rücksetzposition gezeigt, und zwar spezifisch in einer Automatik-Rücksetzposition, und enthält ein teilweise gezeigtes, allgemein mit 10 bezeichnetes Gehäuse. In dem Gehäuse ist ein erster Satz von allgemein mit 12 bezeichneten festen Arbeitskontakten und ein Satz von allgemein mit 14 bezeichneten festen Ruhekontakten montiert. Das Gehäuse enthält einen Zapfenstift 16, auf dem sich ein allgemein mit 18 bezeichneter länglicher bistabiler Anker dreht. Der Anker ist in einer seiner stabilen Positionen gezeigt und arbeitet dahingehend, daß er einen allgemein mit 20 bezeichneten ersten Satz beweglicher Kontakte in einer geöffneten Position hält. Der Anker 18 arbeitet in seiner anderen bistabilen Position dahingehend, einen allgemein mit 22 bezeichneten zweiten Satz beweglicher Ruhekontakte zu öffnen. Die Kontakte 20 und 22 schließen und öffnen mit den festen Kontakten 12 beziehungsweise 14.
- Ein allgemein mit 24 bezeichneter Rasthebel ist mit dem Anker so verbunden, daß er sich mit ihm bewegen kann und somit zwischen den beiden stabilen Positionen des Ankers 18 um den Zapfen 16 kippt.
- Das Gehäuse enthält eine Öffnung 25, die ein allgemein mit 26 bezeichnetes manuelles Betätigungsmittel reziprokal aufnimmt, das eine Druckknopffläche 28 und einen herunterhängenden Schaft 30 enthält. Der Druckknopf 28 ist so montiert, daß er sich allgemein auf den Rasthebel 24 zu und von diesem weg bewegt. Was die beweglichen Kontakte 20, 22 betrifft, so ist ihr Aufbau im allgemeinen identisch, und sie enthalten jeweils eine längliche Blattfeder 32 mit einem an einem Gehäuseteil 36 montierten Ende 34 und einem freien Ende 38. Das freie Ende ist bei einer Ausführungsform der Erfindung und wie in Fig. 2 gezeigt zum Definieren zweier Kontaktfinger 44 und 46 wie bei 42 gegabelt. Jeder der Kontaktfinger trägt einen Kontakt 48, der je nachdem gegen den entsprechenden Kontakt oder Satz fester Kontakte 12, 14 schließt. Im üblichen Fall funktionieren die Arbeitskontakte 12, 20 dahingehend, einer Anzeige, wie etwa einem elektrischen Licht, Strom zu liefern, um selbige aufleuchten zu lassen, wenn das Relais ausgelöst worden ist. Andererseits werden die Ruhekontakte 14, 22 üblicherweise dazu verwendet, der Spule eines Schaltschützes zu dessen Erregung elektrischen Strom zu liefern, damit wiederum dem gesteuerten Geräteteil, in der Regel einem Motor, elektrische Leistung geliefert wird. Die Blattfeder 32 braucht zwar an ihrem freien Ende 38 nicht gegabelt zu sein und kann somit nur einen einzelnen der Kontakte 48 tragen, so wird doch der gegabelte Aufbau bevorzugt, da zur Schließung eines Stromkreises nur einer der Kontakte 48 an einer gegebenen der Blattfedern 34 einen Kontakt mit dem zugeordneten festen Kontakt 12, 14 herstellen muß. Falls einer der Kontakte korrodiert oder verschmutzt, wie etwa durch Umweltverschmutzung, kann der Stromkreis infolgedessen immer noch durch den anderen Kontakt geschlossen werden, was zu verbesserter Zuverlässigkeit führt.
- Es ist außerdem zu verstehen, daß durch die Verwendung eines Blattfederkontaktaufbaus die Anzahl der Komponenten reduziert wird, die in jedem Satz Kontakte 12, 20; 14, 22 benötigt werden, woraus sich ein leichterer Zusammenbau und ein wirtschaftlicherer Aufbau ergeben, als wenn Überbrückungskontakte verwendet würden.
- Der Anker 18 trägt zwei Vorsprünge 50, 52, und zwar einen auf jeder Seite des Zapfens 16. Der Vorsprung 50 ist dazu ausgelegt, die den Kontakten 12, 20 zugeordnete Blattfeder 32 in Eingriff zu nehmen, um diese Kontakte zu öffnen, während der Vorsprung 52 dahingehend arbeitet, daß er die mit den Kontakten 14, 22 in Eingriff bringbaren Blattfedern 32 in Eingriff nimmt, um auch sie zu öffnen.
- Der Anker 18 enthält ein erstes magnetisches Polstück 62 und ein paralleles, beabstandetes zweites Polstück 64. Die Polstücke 62 und 64 schließen zwischen sich den Zapfen 16 sowie zwei Permanentmagnete 66 ein. Die beiden Permanentmagnete 66 könnten gegebenenfalls zu einer Einheitsstruktur kombiniert werden, doch werden der Zweckmäßigkeit halber zum Aufnehmen des Zapfens zwei der Magnete 66 verwendet.
- Das Gehäuse hält ein magnetisches Joch oder Polstück 70, das in Form eines flachen "U" mit Schenkeln 72 und 74 vorliegt. Um die Ausbuchtung des Polstücks 70 herum ist eine Spule 76 angeordnet. Die Spule 76 wird in einigen Fällen durch eine einzelne Spule definiert, während in anderen Fällen zwei elektrisch getrennte Spulen darauf gewickelt sein werden, und zwar eine auf der anderen. Die jeweilige Anordnung hängt von dem Steuermodus der verwendeten Elektronikschaltung ab. Wenn diese den Stromfluß durch die Spule 76 umkehrt, um das Relais aus einem Zustand in den anderen umzuschalten, braucht nur eine einzelne Spule verwendet zu werden. Wenn die elektrische Schaltung andererseits jedoch den Stromfluß nicht umkehrt, sondern ihn stattdessen von einer Spule auf die andere schaltet, dann werden als die Spule 76 zwei zueinander entgegengesetzt gewickelte Spulen verwendet.
- Was nun den Rasthebel 24 betrifft, so läßt sich dieser innerhalb des Gehäuses 10 mit dem Anker 18, wie schon angemerkt, zwischen zwei bistabilen Positionen bewegen. Eine Position ist die in Fig. 1 gezeigte, während bei der anderen Position der Vorsprung 52 die elektrischen Kontakte 14, 22 öffnet und die Kontakte 12, 20 schließen läßt.
- Der Rasthebel 24 enthält an seinem oberen Ende eine längliche Kerbe 82, die unter einer nicht gezeigten Öffnung in dem Gehäuse 10 liegt. Ein Werkzeug, wie etwa die Spitze eines Schraubendrehers, kann durch die Öffnung gesteckt und in die Kerbe 82 eingeführt werden, um auf den Hebel 24 eine manuelle Kraft auszuüben, damit er zum Testen von Hand zwischen den beiden stabilen Positionen bewegt wird.
- Kurz unterhalb der Kerbe 82 ist eine durch zwei angrenzende Flächen 84, 86 definierte Rastfläche vorgesehen. Unter der Rastfläche 84, 86 befindet sich ein Federrastfinger 88 mit einem nach oben gedrehten Ende 90, das dafür ausgelegt ist, die Fläche 86 der Rastfläche 84, 86 unter bestimmten, zu beschreibenden Bedingungen zu umgreifen und dagegen zu rasten. Der Rastfinger 88 erstreckt sich von der Spule 92 einer allgemein mit 94 bezeichneten Torsionsfeder weg, die an einem Pfosten 96 innerhalb einer Ausnehmung in dem Gehäuse 10 angebracht ist. Die Feder 94 kann aber auch an dem Rasthebel 24 und der Rastfläche 84, 86 des Gehäuses 10 montiert sein.
- Das Ende 98 der Spule 92 gegenüber dem Rastfinger 88 liegt an dem Gehäuse 10 an, um eine Drehung der Spule 82 auf dem Pfosten 96 zu verhindern. Der Rastfinger kann den Rasthebel in einer der beiden stabilen Positionen des Ankers 18 verrasten, wobei diese Position die ist, die in Fig. 1 nicht gezeigt wird. Der Rasthebel 24 trägt auch einen flachen diagonalen Vorsprung 100 unmittelbar neben einem Pfosten 102, der allgemein parallel zu dem Zapfen 16 verläuft. Eine allgemein mit 104 bezeichnete zweite Torsionsfeder ist an dem Pfosten 102 montiert und enthält ein Ende 106, das an dem Vorsprung 100 fixiert ist, um eine Drehung der Spule 108 der Torsionsfeder 104 um den Pfosten 102 herum zu verhindern. Das gegenüberliegende Ende 110 der Torsionsfeder 104 wirkt wie ein Rücksetzfinger und erstreckt sich unter einem spitzen Winkel diagonal an dem Ende des Vorsprungs 100 vorbei in Richtung auf den Druckknopfaktuator 26. In diesem Zusammenhang enthält der Schaft 30 des Druckknopfaktuators 26 eine Kerbe 112, die als Anschlagsfläche dient und mit dem Rücksetzfinger 110 zusammenwirkt, um den Rasthebel 24 aus einer ausgelösten Position, das heißt der Position, die nicht in Fig. 1 gezeigt ist, in die in Fig. 1 dargestellte Rücksetzposition zu bewegen.
- Nunmehr unter Bezugnahme auf den Druckknopfaktuator 26 und insbesondere den Schaft 30 enthält das untere Ende eine Leiste 114, an der eine Vorspannfeder 116 anliegt. Die Vorspannfeder 116 sorgt für eine nach oben gerichtete Vorspannung des Druckknopfs 26, um selbigen aus der in Fig. 1 gezeigten Position nach oben vorzuspannen.
- Unmittelbar über dem Schaft 30 enthält das Betätigungsmittel 26 eine sich nach außen erstreckende Zunge oder Leiste 120. Gleichzeitig enthält das Gehäuse 10 eine erste Kerbe mit einer Haltefläche 122 und eine zweite Kerbe mit einer Klinkenfläche 124. Die Leiste 120 des Druckknopfaktuators 26 liegt in ihrer ganz weit oben befindlichen Position an der Kerbe 122 an und wird dadurch in dem Gehäuse 10 gehalten.
- Das Betätigungsmittel 26 weist mit Ausnahme der Leiste 120 einen allgemein zylindrischen Querschnitt auf, damit es sich in dem Gehäuse 10 drehen kann und sich darin auch hin und her bewegen kann. Wenn das Betätigungsmittel nach unten in die in Fig. 1 gezeigte Position gedrückt wird, kann es folglich so gedreht werden, daß die Leiste 120 in eine darunter liegende Beziehung mit der Klinkenfläche 124 gebracht wird. In dieser Position wird das Betätigungsmittel in seiner untersten Position gehalten, die dem in Fig. 1 gezeigten Automatik-Rücksetzmodus entspricht.
- Es ist besonders zu beobachten, daß in dem Automatik- Rücksetzmodus die Leiste 120 an dem oberen Ende 90 des Rastfingers 88 anliegt. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird dadurch der Rastfinger 88 außer Eingriff mit der Rastfläche 84, 86 an dem Rastarm 24 gehalten. Falls jedoch der Druckknopf 28 so gedreht wird, daß die Leiste 120 außer Eingriff mit der Klinkenfläche 24 gebracht wird und ihm gestattet wird, sich in Folge der Vorspannung der Feder 116 in dem Gehäuse 10 nach oben zu bewegen, liegt das obere Ende 90 des Rastfingers 88 an der Fläche 84 an. Wenn das Relais ausgelöst wird, wird bewirkt, daß sich der Anker 18 in seine andere bistabile Position bewegt (diejenige, die in Fig. 1 nicht gezeigt ist), was zur Folge hat, daß der Federfinger 88 entlang der Fläche 84 geführt wird, um sich schließlich hinter der Rastfläche 86 zu befinden und den Rasthebel 24 in seiner ausgelösten Position zu halten.
- Zum Zurücksetzen des Relais wird der Druckknopf, wobei angenommen wird, daß er sich in seiner obersten Position befindet, nach unten gedrückt. Wenn die Leiste 120 auf das obere Ende 90 des Federfingers 88 trifft, wird der Federfinger 88 außer Eingriff mit der Rastfläche 86 bewegt. Gleichzeitig wird sich das Ende 110 der Feder 104 in der Kerbe 112 angeordnet haben, und eine weitere Abwärtsbewegung des Druckknopfs 26 wird bewirken, daß sich das Ende 110 der Feder 104 unter gleichzeitigem Antreiben des Rasthebels 24 in die in Fig. 1 gezeigte Position zu der horizontalen Position bewegt.
- Weitere strukturelle und betriebliche Merkmale des Mechanismus können aus einer Bezugnahme auf die eigene, oben angeführte gleichzeitig anhängige Anmeldung bestimmt werden.
- Aus dem obigen ist zu erkennen, daß ein gemäß der Erfindung hergestelltes Überlastrelais unter Verwendung der die Kontakte 48 tragenden Blattfedern 32 wesentlich leichter zusammengebaut werden kann und wirtschaftlicher ist. Außerdem ist es zuverlässiger, da es weniger Teile als ein Mechanismus vom Typ des Überbrückungskontakts enthält. Diese Zuverlässigkeit kann noch weiter erhöht werden, indem an jeder der Blattfedern ein gegabeltes freies Ende 38 verwendet wird, um zwei Kontaktfinger 44, 46 zu definieren, die jeweils einen der Kontakte 48 tragen. Der Fachmann erkennt ohne weiteres zusätzliche Vorteile und Modifikationen. Die Erfindung ist deshalb in ihrem umfassenderen Aspekt nicht auf die spezifischen Einzelheiten und repräsentativen Einrichtungen beschränkt, wie sie hier gezeigt und beschrieben sind. Es können dementsprechend zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, ohne von dem Schutzumfang des allgemeinen erfindungsgemäßen Konzepts, wie es durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, abzuweichen.
Claims (6)
1. Auslösemechanismus für ein Überlastrelais, der
folgendes umfaßt:
ein Gehäuse (10);
einen bistabilen Anker (18), der zur Drehbewegung
zwischen zwei stabilen Positionen in dem Gehäuse
(10) an einem Zapfen (16) montiert ist;
feste Kontakte (12, 14) in dem Gehäuse (10);
ein Paar Blattfedern (32) mit jeweils einem an dem
Gehäuse (10) gesicherten Ende (34) und einem
gegenüberliegenden freien Ende (38);
von den freien Enden (38) getragene bewegliche
Kontakte (20, 22) zur Bewegung in eine
geschlossene Position mit den festen Kontakten (12, 14) für
eine der beiden stabilen Positionen und zur
Bewegung in eine geöffnete Position relativ zu den
festen Kontakten (12, 14) für die andere der
beiden stabilen Positionen;
Vorsprünge (50, 52), die an dem Anker (18)
montiert sind und sich mit ihm bewegen können, um
eine entsprechende der Blattfedern (32) in
Eingriff zu nehmen;
dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus
außerdem folgendes umfaßt:
einen von dem Anker (18) getragenen Rastarm (24)
mit einer Rastfläche (84, 86) daran;
eine an dem Gehäuse (10) montierte Torsionsfeder
(94) mit einem Rastfinger (88), um die Rastfläche
(84, 86) in Eingriff zu nehmen und den Anker (18)
in einer der beiden Positionen zu halten;
gekennzeichnet durch
einen reziprok in dem Gehäuse montierten
Druckknopf (26) zur Bewegung in Eingriff mit dem
Rastfinger (88) und außer Eingriff mit dem
Rastfinger, wobei, wenn der Druckknopf (26) in
Eingriff mit dem Rastfinger (88) gedrückt wird, er
den Rastfinger von der Rastfläche (84, 86)
ver
schiebt, um den Rastarm (24) zu lösen.
2. Auslösemechanismus für ein Überlastrelais, der
folgendes umfaßt:
ein Gehäuse (10);
einen zur Bewegung in dem Gehäuse (10) zwischen
zwei Positionen montierten bistabilen Anker (18);
feste Kontakte (12, 14) in dem Gehäuse (10);
ein Paar Blattfedern (32) in beabstandeter
Beziehung in dem Gehäuse (10) und mit jeweils
einem an dem Gehäuse (10) gesicherten festen Ende
(34) und einem beweglichen freien Ende (38);
von den freien Enden (38) getragene bewegliche
Kontakte (20, 22) zur Bewegung auf die festen
Kontakte (12, 14) zu und von diesen weg;
ein Mittel (52) an dem Anker (18) zur
Ineingriffnahme der Blattfedern (32) an von den festen Enden
(34) beabstandeten Stellen, wenn sich der Anker
(18) zwischen den Positionen bewegt;
dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus
außerdem folgendes umfaßt:
einen dem Anker (18) zugeordneten beweglichen
Hebel (24), der dahingehend betätigt werden kann,
den Anker (18) aus mindestens einer der beiden
Positionen in die andere der beiden Positionen zu
verschieben; gekennzeichnet durch
ein Betätigungsmittel (26) für den Hebel (24) mit
einem Element, das zu dem Hebel (24) hin und von
ihm weg bewegt werden kann;
einen Federfinger (88), der von dem Hebel (24)
oder dem Betätigungsmittel (26) getragen wird und
sich von dort aus unter einem spitzen Winkel zu
dem anderen des Hebels (24) und des
Betätigungsmittels (26) erstreckt; und
eine Anschlagsfläche (112) auf dem anderen des
Hebels (24) und des Betätigungsmittels (26), die
so positioniert ist, daß sie von dem Federfinger
(88) in Eingriff genommen wird, wenn sich der
Anker (18) in der einen Position befindet und das
Betätigungsmittel (26) auf den Hebel (24) zu
bewegt wird, und sie den Federfinger (88)
ausklinkt und freigibt, wenn sich der Anker (18)
zu dem anderen Ende der beiden Positionen bewegt
hat.
3. Auslösemechanismus nach Anspruch 2, wobei sich der
Federfinger (88) von einer Spule (92) einer an
einem Pfosten (96) montierten Torsionsfeder (94)
aus erstreckt.
4. Auslösemechanismus nach Anspruch 3, wobei sich der
Posten (96) an dem Hebel (24) und sich die
Anschlagsfläche (112) an dem Betätigungsmittel
(26) befindet.
5. Auslösemechanismus nach Anspruch 4, wobei das
Betätigungsmittel (26) ein manuelles
Betätigungsmittel ist.
6. Auslösemechanismus nach Anspruch 2, wobei die
freien Enden (38) zum Definieren von zwei
Kontaktmontagefingern (44, 46) gegabelt sind, wobei einer
der beweglichen Kontakte (20, 22; 48) an jedem der
Kontaktmontagefinger (44, 46) angeordnet ist;
wobei die festen Kontakte (12, 14) paarweise
vorliegen und die festen Kontakte jedes Paars so
positioniert sind, daß sie von jeweiligen der
beweglichen Kontakte (20, 48; 22, 48) an
jeweiligen gegabelten freien Enden jeweiliger Blattfedern
(32) in Eingriff genommen werden.
Applications Claiming Priority (2)
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